Kirche der Sünder, auch heute!

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3. Ausgabe 2010 Juni / Juli 18. Jahrgang Kirche der Sünder, auch heute! Sünde? Moral? Macht? Schuld?

Vorwort Vorwort Liebe Gemeindemitglieder, seit Wochen beschäftigt die Medien immer wieder ein Thema: Übergriffe gegenüber Schutzbefohlenen. Nicht nur in der Kirche, auch an Schulen, in Sportvereinen etc. ist es derzeit ein Thema. Warum aber berührt dieses Thema so arg unsere Gemüter? Fast alle von uns können von minimalen Übergriffen berichten. Sind es die Ohrfeigen von Lehrern oder Priestern, die wir als Kinder kassiert haben bis hin zu schlimmeren Erlebnissen? Fast alle wissen, dass selbst die kleinsten Ohrfeigen als demütigend empfunden wurden Ohnmacht und Nichtverständnis gegenüber einer Autorität, die sich damals noch so fühlte. Denn Autorität gegenüber den Untergebenen wollte und will der Mensch gerne ausüben die Macht ist die oberste zu erklimmende Spitze der menschlichen Bedürfnispyramide. Gewalt gegenüber Schwachen so etwas darfst Du nicht machen! Das war der Slogan meiner Jugend! Hat es etwas genutzt? Wenn ich die Berichte lese und mich umhöre, dann sind seit den meisten Übergriffen viele Jahre vergangen. Aber vereinzelt sind es auch aktuelle Geschichten - und immer in Institutionen, in denen Schutzbefohlene (Kinder, Behinderte, Ältere) sich Menschen gegenüber sehen, die Macht ausüben wollten. Meiner Meinung nach hat sich nicht die Kirche, sondern haben sich Einzelne des Bodenpersonals, schuldig gemacht. Die Kirche hat aber den Fehler begangen (wie andere Institutionen, z.b. Schulen, Altenheime etc. auch), diese Fehler zu vertuschen. Und damit ist jetzt hoffentlich Schluss. Und damit so etwas nie wieder passiert, müssen wir dafür kämpfen, aufmerksam sein, zuhören und helfen, sobald etwas an uns heran getragen wird. Niemals wegschauen!! Ich wünsche uns allen viel Erfolg denn es gibt viel zu tun.. Ihre Sabine Wächter 2 D I E B R ÜC K E

Titelthema: Kirche der Sünder Anspruch und Wirklichkeit (rh) Wer kann sich noch an die Skandale erinnern, die in den 80er und 90er Jahren für Schlagzeilen sorgten? Ohne Anspruch auf eine vollständige Aufzählung ist aus den Reihen der Politik sicherlich die Person des ehemaligen schleswigholsteinischen Ministerpräsidenten Uwe Barschel zu nennen. Er gab Ende der 80er Jahre vor laufenden TV-Kameras sein Ehrenwort, er hätte von den Bespitzelungen und Bestechungen rund um die norddeutsche Staatskanzlei nichts gewusst. Dummerweise wurde er kurz darauf widerlegt und dank des vor der Presse inszenierten Ehrenworts war der Ruf dahin. Oder wer kann sich noch an die Schlagzeilen erinnern, die sich um eine Ölplattform namens Brent Spa drehten, die Mitte der 90er Jahre diskret auf dem Grunde der Nordsee entsorgt werden hätte sollen? Und das ausgerechnet von einem Öl fördernden Unternehmen, das in einer kurz zuvor gestarteten Imagekampagne seine Kompetenz in Sachen Umweltschutz auf zahllosen Plakatwänden und Zeitungsanzeigen großflächig propagiert hatte. Das kam bei der deutschen Kundschaft gar nicht gut an. Das Tankstellennetz der Deutschen Shell AG wurde boykottiert und musste spürbare Umsatzeinbrüche hinnehmen. Das Unternehmen versuchte offensiv damit umzugehen und plakatierte schließlich den Slogan Wir haben verstanden. Was macht eigentlich einen Skandal zum Skandal? Unvorstellbar, unglaublich, ungeheuerlich so oder so ähnlich lauten die Adverbien, die uns in solchen Zusammenhängen einfallen. Der Sachverhalt geht dabei über eine bloße I n h a l t Vorwort: 2 Titelthema: Kirche der Sünder... Anspruch und Wirklichkeit... 3 In aller Munde der Zölibat....5 Äußerungen von Katholiken zu......8 Kirche kann nicht irren...11 Die Kinderseite...13 Aus dem Seelsorgebereich...14 Aus dem Pfarrverband...16 Daten, Ereignisse, Menschen...19 Kontakt...20 3

Titelthema: Kirche der Sünder Verfehlung hinaus. Die Betroffenheit grassiert und erfasst eine breite Öffentlichkeit, was häufig mit erheblich andauernder Nachwirkung verbunden ist. Konsequenzen sind wichtig! Wenn nun ausgerechnet jemand seinen selbst gesteckten Ansprüchen nicht gerecht wird, dann wird auch ein Ministerpräsident, der für integeres Verhalten und saubere Politik stehen sollte, untragbar. Ein Unternehmen, das seine selbst propagierten Leitziele konterkariert, wird nicht nur unglaubwürdig, sondern auch gemieden, vor allem, wenn für die Öffentlichkeit genügend Ausweichmöglichkeiten bestehen. Besonders dünn allerdings wird das Eis, wenn die Glaubwürdigkeit in Zweifel gerät, nachdem Maßstäbe des Handels für allgemeingültig erklärt worden sind. Wenn diese Vorbildfunktion versagt und dazu noch eine zumindest scheinbar bestehende Verweigerungshaltung in Sachen Aufklärung bemerkt wird, dann wird es katastrophal, vor allem wenn es um Fragen der Moral geht. Insbesondere wer glaubt, der sollte glaubwürdig sein. Wir haben verstanden, das würde zwar nichts ungeschehen machen, aber diese Botschaft muss in den Debatten zum Ausdruck kommen. Insoweit könnte der Rücktritt, wie z.b. der des Augsburger Bischofs Walter Mixa durchaus ein Anfang sein. 4 D I E B R ÜC K E

Titelthema: Kirche der Sünder In aller Munde Der Zölibat (as, ds) Der Zölibat ist in aller Munde, aber oft fehlen uns die notwendigen Hintergrundinformationen zur richtigen Einordnung und als Diskussionsgrundlage. Geschichte des Zölibats Der Zölibat (von lat. caelebs allein, unvermählt lebend) bezeichnet das Versprechen, für das weitere Leben die Verpflichtung zur Ehelosigkeit zu übernehmen. Während der Zölibat in der lateinischen Teilkirche der römisch-katholischen Kirche für die Priester verbindlich ist, gilt dies in den katholischen Ostkirchen sowie in den orthodoxen Kirchen nur für Bischöfe. Es wird geschichtlich zwischen einem Ehelosigkeitszölibat und einen Enthaltsamkeitszölibat unterschieden. Bei einem Enthaltsamkeitszölibat können Verheiratete die Priesterweihe empfangen, verpflichten sich aber, ab dann enthaltsam zu leben. Dieses Enthaltsamkeitszölibat gibt es seit ca. 306 (Synode von Elvira). Es galt aber schon vorher in längerer Tradition. Im Jahre 1022 ordnete Papst Benedikt VIII auf der Synode zu Pavia an, dass die Geistlichen nicht mehr heiraten dürfen. Bis dahin waren viele Geistliche verheiratet und hatten Familie. Diesem Verbot wiedersetzten sich nur wenige hochrangige Bischöfe, jedoch viele Geistliche niedrigeren Ranges, deren Besitz und Amt eingezogen wurde. Es gab im 15. Jahrhundert einige erfolglose Initiativen zur Aufgabe des Zölibats auf dem Konzil in Konstanz und Basel. Bis zum Konzil von Trient (1545-1563) kam es aber vor, dass Priester mit Konkubinen zusammenlebten, was mit Geldstrafen belegt wurde. Seither stellt der Zölibat eine unabdingbare Zugangsvoraussetzung (conditio sine qua non) für den Empfang der Priesterweihe dar. Der Papst kann allerdings ohne nähere Begründung Dispens von der Ehelosigkeit auch für Angehörige des lateinischen Ritus erteilen (can 1049 CIC), wovon er aber nur in seltenen Fällen Gebrauch macht derzeit ausschließlich bei zum lateinischen Ritus der römisch-katholischen Kirche konvertierten, verheirateten evangelischen oder anglikanischen Geistlichen, die von einem Bischof zur Priesterweihe zugelassen werden. 5

Titelthema: Kirche der Sünder Begründungen des Zölibats: Ruf Christi: Auch Jesus hat nach christlicher Überlieferung zölibatär gelebt. Kultische Reinheit: Da täglich Messe gefeiert wurde, war der Reinheitsgedanke fest verankert. Ökonomische Gründe: Priester, die nicht verheiratet sind, vererben ihr Vermögen an die Kirche. Das ist zum Teil bis heute so. Gesellschaftliche Stellung: Der Zölibat untermauerte die gesellschaftliche Stellung der Priester (Klerus) als die besseren Christen im Gegensatz zu den Laien. Einsatzfähigkeit: Der Priester kann sich ganz seiner Priestertätigkeit widmen, da er keine Rücksicht auf eine Ehefrau und Kinder nehmen muss. Zeichenhaftigkeit: Der Zölibat ist ein Zeichen der Gottes- und Nächstenliebe. Das bedeutet, ein katholischer Priester lebt in einer primären Beziehung zu Gott und Jesus Christus. Diese Liebe soll nicht durch eine weltliche Beziehung beeinflusst oder gemindert werden. Charisma: Der Zölibat ist ein Geschenk Gottes. In der Diskussion Der Zölibat macht weder pädophil (noch homosexuell). Die sexuelle Prägung erfolgt viel früher im Leben eines Menschen früher, als sich dieser Mensch für den Zölibat entscheidet. Somit ist der Zölibat nicht Ursache für sexuellen Missbrauch. Wer pädophil veranlagt ist und seine Veranlagung ausleben möchte, den schützt weder der Zölibat noch die Ehe davor, das zu tun. A l l e r d i n g s kann die Haltung der kath. Kirche und der Zölibat eine Art Biotop für Menschen, die andere sexuelle Neigungen haben, schaffen, denn Sexualität ist für einen Pfarrer an sich kein Thema! Unter dem Deckmantel des Zölibats können diese ihre sexuellen Neigungen bewusst oder auch unbewusst verstecken, da sich ein Pfarrer als Mann nicht fragen lassen muss, warum er keine Frau hat, warum er keine Bindungen eingehen kann, usw. Aber Achtung! Während Homosexualität oder auch das brechen des Zölibats mit einer erwachsenen Frau rein strafrechtlich nicht relevant sind es sind keine Straftaten und allenfalls kirchenrechtlich relevant. Der 6 D I E B R ÜC K E

Titelthema: Kirche der Sünder Missbrauch von Kindern hingegen stellt eindeutig eine Straftat dar und muss verfolgt und bestraft werden! Daher auch die Forderungen, dass schon bei der Auswahl des Priesternachwuchses verstärkt entsprechende Instrumente der Psychologie zur Früherkennung pädophiler Neigungen eingesetzt werden müssten. Das muss sich die Kirche, trotz der derzeitigen Mangelsituation bei den Priestern, leisten. Es sei aber dennoch gesagt, dass sicherlich die Mehrzahl der Priester weder homosexuell noch pädophil veranlagt sind. Diesen kann der Zölibat dennoch eine Bürde sein, die zu Depressionen oder Sucht führen kann. Es geht somit in erster Linie darum, ob die Kandidaten, die zum Priesteramt zugelassen werden, in der Lage sind, die Lebensform des Zölibats verantwortungsvoll und lebensbejahend zu führen. Sie setzt Reife und Charisma voraus. Beides ist bei vielen so nicht gegeben - so dass nur ein eingeschränkter Kreis von Männern dafür in Frage kommt. Ansonsten wäre sicherlich die Abschaffung des Zölibats, wie an vielen Stellen gefordert, auch eine Lösung! Dadurch vergrößert sich der Kreis der Interessenten fürs Priesteramt. Auch dürfte die Gruppe derer, die sich mit ihrer Sexualität auseinandergesetzt haben, dann größer sein - und der Anteil derer, die sich aus fragwürdigen Gründen für den zölibatären Weg entscheiden, kleiner. Von einer Priesterschaft, die zölibatäre und verheiratete Priester einschließt, ginge eine positive Wirkung aus: weil dann der ganze Bereich der Intimität selbstverständlicher innerhalb der Priesterschaft anwesend wäre, und weil damit ein eindeutiges Ja zur Sexualität zum Ausdruck käme. Unter den katholischen Gläubigen ist die Zustimmung für eine Aufhebung des Pflichtzölibats ausgesprochen groß: Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "Polis" aus dem Jahr 2005 sind 78 Prozent der deutschen Katholiken für eine Lockerung des Ehe- und Sexverbots für Priester. 7

Titelthema: Kirche der Sünder Äußerungen von Katholiken zu den Missbrauchsfällen innerhalb der Kirche (gh) Viel wurde in letzter Zeit über die Kirche in den Medien gelesen, doch was sagen unsere Katholiken dazu? Wenn ich die Diskussionen über die Missbrauchsfälle innerhalb der kath. Kirche höre und lese, überfallen mich gemischte Gefühle. Auf der einen Seite bin ich entsetzt, dass gerade Menschen, die fest im Glauben stehen und im Auftrag der Kirche Segen bringen sollen, Schutzbefohlenen so etwas antun können. Denn gerade bei solchen Menschen vermutet man seine Kinder in einer besonderen Obhut. Auf der anderen Seite handelt es sich auch nur um Menschen, die auch nicht unfehlbar sind, wie wir alle. Ich finde es bedauerlich, dass die Medien dieses Thema so künstlich hochschaukeln, nur weil es sich um Beauftragte der Kirche handelt. Klar, es hätte nicht soweit kommen dürfen. Aber es gibt so viele Verbrechen, so viel Leid auf der Welt, über das man kaum spricht, weil es sich in den Medien nicht so gut verkaufen lässt. Ich hoffe, dass durch die getroffenen Maßnahmen die Dunkelzahl der Missbrauchsfälle stark abnehmen wird, dass die Menschen aufgerüttelt werden und sich ihrer Aufgabe und Verantwortung gegenüber Schutzbefohlener wieder bewusster werden. D. W. (31 Jahre) Was da vorgefallen ist, ist keine Sünde, sondern ein Verbrechen. Und wie damit umgegangen worden ist, ist eine Schande: Deckung der Täter und Verleumdung der Opfer, zudem billigend in Kauf nehmen, dass weitere Kinder Opfer werden. Und jetzt die Schuld auf die Medien oder die 68er zu schieben, das ist einfach feige und erbärmlich Ich weiß, dass es Ausnahmen gibt. Natürlich ist der Missbrauch nicht auf die Kirche beschränkt, aber das Vertrauen ist sicher nachhaltig gestört. Dr. E.P. (57 Jahre) Was mich bei den Missbrauchsfällen am meisten beschäftigt ist, 8 D I E B R ÜC K E

Titelthema: Kirche der Sünder dass die Kirche ihre Schuld nicht klar benennt. Dass Menschen schuldig werden, ist eine Sache, dass sich aber die Kirche windet, den Opfern unterstellt, sie wollten nur die Kirche schlecht reden, dass immer nur zugegeben wird, was nachweislich angezeigt wurde, dass viele Sachverhalte bekannt waren, doch die Kirche gesteht sie erst viel später ein, das ist nicht in Ordnung. Es ist schwer zu verstehen, dass keine Konsequenzen folgen, es wird alles ausgesessen. Die Amtskirche hat von dem Fehlverhalten der Priester gewusst, trotzdem wurde nichts dagegen getan, der Ruf der Kirche und der Priester war wichtiger als das Kind, das missbraucht wurde! Wie kann man da noch von Moral und Anstand und christlicher Nächstenliebe reden. Die Amtskirche hat ihre Glaubwürdigkeit verloren nicht durch das krankhafte Verhalten von Priestern sondern mit dem Umgang mit Schuld in ihren eigenen Reihen. A. B. (51 Jahre) In der Kirche ist der Missbrauch sicher nicht höher als in andern Berufsgruppen. Körperliche Angriffe geschehen eher, wenn die Erzieher nicht genügend pädagogisch ausgebildet sind wie z. B. Priester, Chorleiter, Trainingsleiter. In der Zeit, als die Vorfälle stattfanden, war das körperliche Strafen in vielen Bereichen, die mit Erziehung zu tun hatten, weit verbreitet. Ich sehe bei diesem Thema nicht unbedingt ein Problem der katholischen Kirche und finde es falsch, die Institution dafür zu verdammen. Ich bin aber immer schon der Meinung, dass die Kirche mit Sexualität menschlicher (nicht freizügiger) umgehen sollte und auch ihren Priestern freistellen sollte, ob sie heiraten wollen oder nicht. Und: Frauen ins Priesteramt! Vielleicht wären das Schritte für eine modernere, an die Zeit angepasste Kirche und auch gegen Missbrauch? A. K. (56 Jahre) Ich bitte Gott, dass keinen Kindern mehr solches Leid zugefügt wird! Missbrauch von Schutzbefohlenen ist ein schreckliches Verbrechen. Unabhängig davon, wer Kindern durch sexuellen Missbrauch, Schlägen oder anderweitig körperliche und seelische Gewalt zufügt. Das Verunsichernde an den Missbrauchsfällen in kirchlichen Einrichtungen ist für mich, dass ein derarti- 9

Titelthema: Kirche der Sünder ges Verhalten das Gegenteil christlicher Nächstenliebe und gerade von einem Geistlichen nicht zu erwarten ist. Aber man darf m.e. nicht übersehen, dass Pfarrer und andere Mitarbeiter der Kirche Menschen sind und auch Fehler machen Ich beschönige die Missbrauchsfälle nicht und halte es für wichtig und richtig, dass allen Anschuldigungen nachgegangen wird, erwiesene Missbrauchsfälle bestraft werden und überlegt wird, wie derartiges zu vermeiden ist Man darf niemand unter Generalverdacht stellen und hinter allem einen Missbrauch sehen Allerdings muss ich mir eingestehen, dass ich mir meine Meinung in dem Bewusstsein gebildet habe, dass mich und meine Familie diese Missbrauchsfälle nicht persönlich betreffen. Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn meine Kinder im kath. Kindergarten oder z.b. auf einer Jugendfreizeit sexuell missbraucht oder geschlagen würden.. K.T. (38 Jahre) Ich finde das ganze erschütternd! Ich denke, Missbrauch und Gewalt gegen Kinder kommt in allen Einrichtungen vor (so schrecklich das auch ist), nur habe ich das Gefühl, die Kirche hat beim Bekanntwerden des ganzen erst mal geblockt und war nicht unbedingt an lückenloser Aufklärung interessiert. Ich denke, man muss auch die Zeit damals sehen: Schlagen von Kindern war durchaus normal das kenne ich aus meiner eigenen Kindheit noch, sowohl mit der Hand als mit dem Stock. Wenn Bischof Mixa dies gleich eingeräumt hätte, wäre nicht soviel daraus entstanden. Insgesamt hinterlässt das Ganze einen faden Beigeschmack ich kann Menschen verstehen, die jetzt der Kirche den Rücken kehren! A.N. (51 Jahre) Ich selber habe im Internat als Bub über Jahre eine solche Missbrauchserfahrung durch einen angehenden Missionsbruder gemacht. Als Betroffener läuft natürlich Angesichts der dauernden Berichterstattung der Film in mir ab. Es ist einfach schmerzhaft, dieses Ausgeliefertsein nochmals zu spüren. Aber es kommt einem auch die Wut hoch und ich erschrecke dabei. Ich habe versucht das Ganze in einer Therapie zu bearbeiten. Anonym 10 D I E B R ÜC K E

Titelthema: Kirche der Sünder Kirche kann nicht irren! (hp) Seit ca. 2000 Jahren besteht das Christentum. Zunächst handelte es sich um einige kleine Gemeinden im Hl. Land mit zahlenmäßig überschaubaren Mitgliedern. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs aber die Zahl der kath. Christen weltweit auf ca. 1,2 Mrd. Schon immer bestand der Anspruch der Kirche darin, verbindlich zu bestimmen, was zu glauben ist. Dies blieb für viele Jahrhunderte gültig. Sie bestimmte, was immer, überall und von allen zu glauben war. Damit wurde, auch nach heutigem Verständnis, eine gewaltige Macht ausgeübt. Eine neue Sicht der Dinge ergab sich dann in der Renaissance. Das Individuum erfuhr eine ungeahnte Aufwertung dadurch, dass mit dem Augustinermönch Martin Luther zum ersten Male ein Mann der Kirche sich gegen diese auflehnte. Nicht nur, dass er darauf beharrte, dass sich auch der Papst und die kirchlichen Konzilien irren könnten. Luther behauptete sogar, wirklich entscheidend sei, wie der Einzelne seinen Weg zu Gott finde. Auf den eigenen Glauben, die innere Überzeugung und die persönliche Gottesbeziehung komme es an und nicht auf das gehorsame Befolgen kirchlicher Riten und Verpflichtungen. Aus dem Selbstverständnis der Kirche heraus - Einheit - - Heiligkeit - - Katholizität - Weiter auf Seite 12 Lösung des Kinderrätsels von Seite 13: Sie lautet: HARRY POTTER V O R S C H A U Die 4. Ausgabe 2010 erscheint D I E B R Ü C K E am 01. August 2010 Titelthema: Gier nach Geld und Macht der Tod des Sozialstaats Redaktionsschluss: 30.06.2010 Alle Beiträge, Informationen, Termine etc. bitte bis zu diesem Datum möglichst per e- mail an die Redaktion senden: waechter.sabine@arcor.de 11

Titelthema: Kirche der Sünder war es für diese von enormer Bedeutung, dass nur die Kirche die einzig wahre Wahrheit weitergeben konnte. An der Spitze der kath. Kirche steht der Papst. Er ist die höchste Autorität und Lehre und Kirchenordnung. Nach dem Dogma der Unfehlbarkeit und als Stellvertreter Christi auf Erden kann er sich nicht irren. Mit dem Anspruch auf Unfehlbarkeit ist es deshalb für die kath. Kirche äußerst schwierig, flexibel auf Veränderungen in der Gesellschaft und damit auch bei den kath. Christen zu reagieren. Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen ohne Zwänge leben wollen. Auch in Glaubensdingen wird heutzutage nicht mehr bedingungslos dem gefolgt bzw. zugestimmt, was vom Vatikan vorgegeben wird. Der einzelne Mensch hatte zu keiner Zeit so viele persönliche Freiheiten wie heutzutage. Das Verhältnis zur kath. Kirche hat sich erheblich gewandelt. Aufgrund dessen sowie den Ereignissen in den vergangenen Wochen und Monaten sollte die Kirche (als Kirche der Liebe, der Wahrheit und der Gerechtigkeit) versuchen, flexibler zu reagieren. Mut zur Selbstkritik, eine größere Offenheit gegenüber den Menschen sowie den staatlichen Institutionen würden viele Gläubige wieder an die Kirche heranführen. Unser Leitbild - Not sehen und handeln Wer von uns hat nicht Sorgen und Ängste, bei Krankheit oder im Alter auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Wie soll es weitergehen? Wer hilft mir? Glück haben diejenigen, die ein soziales Netzwerk wie Familie oder Freunde haben, die einspringen und einen dabei unterstützen, den Alltag zu meistern. Was ist aber, wenn diese nicht helfen können? Wer versorgt die Kinder, wenn die Mama ausfällt? Wer versorgt die pflegebedürftige Mutter oder den Vater im Alter, wenn die Kinder verhindert sind? In diesen Situationen müssen oft schnelle Entscheidungen getroffen werden, beispielsweise über mögliche Angebote und deren Finanzierung. Wir unterstützen Sie bei der Pflege, bei ärztlich verordneten Maßnahmen, im Haushalt, aber auch durch entlastende Angebote für Angehörige. Gerne stehen wir Ihnen mit einer kompetenten Beratung, auch über mögliche Finanzierungsmöglichkeiten, zur Seite. Unser Anliegen ist es, dass Sie und Ihre Angehörigen, so lange wie möglich ein selbst bestimmtes und würdevolles Leben zu Hause führen können. 12 D I E B R ÜC K E

Die Kinderseite Hallo Kinder, streicht die Buchstaben der Gegenstände aus den Buchstabenreihen. Die verbleibenden Buchstaben, in die richtige Reihenfolge gebracht, ergeben den Namen einer bekannten Persönlichkeit aus dem Zauberreich. Und wenn auch Ihr im Sommer draußen ein bisschen zaubern wollt, dann versucht es doch mal mit selbst gemachten Seifenblasen! Die schillern in der Sonne in tau- send Far- ben und schweben wie schwerelos durch die Luft. Hier ein Re- zept : 1/2 Liter warmes Wasser, 375 g Neutralseife, 13g Tapetenkleister und 250 g Zucker mischen und 24 Stunden stehen lassen. Dann noch mal 4 1/2 Liter Wasser hinzu schütten und alles ordentlich umrühren. Diese Menge reicht für den ganzen Sommer und es ist nicht schlimm, wenn Ihr mal was davon verschüttet. Viel Spaß wünscht Euer Brücke-Team Die Lösung findet Ihr auf Seite 11. 13

Aus dem Seelsorgebereich Aktuelles aus dem Seelsorgebereich St. Christophorus Ökumenischer Bibelkreis 1x im Monat am Mittwoch von 19.30 21.00 Uhr Gemeindezentrum St. Christophorus; Termine: 30. Juni: Lydia Geschäftsfrau und Gemeindeleiterin 28. Juli Bibelteilen Weitere Informationen: Pfr. Wittmann, Tel. 790 66 52 Meditationskreis In der Regel jeden 2. Mittwoch im Monat (außer Ferien) Beginn: 19.30 Uhr Ort: Gemeindezentrum St. Christophorus Nächster Termine: 09. Juni, 07. Juli Weitere Informationen über das Pfarramt St. Christophorus (Tel.: 790 66 52) Trauerkreis Trauernde Hinterbliebene sind eingeladen zu einem Gesprächsnachmittag in St. Christophorus. Termine: 09.06. / 30.06. / 21.07. / 18.08. Nähere Informationen und Anmeldung über unser Pfarramt St. Christophorus (Tel.: 790 66 52) Pfarrfronleichnam Am Sonntag, den 06. Juni feiern wir unser Pfarrfronleichnam um 10.00 Uhr mit einer Eucharistiefeier im Pfarrgarten (bei hoffentlich schönem Wetter). Anschließend laden wir ein, dazubleiben zu einem gemütlichen Zusammensein. Getränke und Essen werden angeboten. Dieses Fest ist eine schöne Gelegenheit zur Begegnung. Firmung Am Samstag, den 17. Juli 17.00 Uhr wird Generalvikar Msgr. Georg Kestel Jugendlichen aus der Gemeinde das Sakrament der Firmung spenden. Schülerkonzert Herzliche Einladung zum Schülerkonzert am Sonntag, 25. Juli 2010 um 17.00 Uhr im Pfarrsaal. Es musizieren der Jugendchor und die Orffgruppen von St. Christophorus Fürth, der Madrigalchor Ronhof und Klavierschüler unseres Organisten. Der Eintritt ist frei. Freiwillige Spenden kommen den Orffgruppen und dem Jugendchor zugute. 14 D I E B R ÜC K E

Aus dem Seelsorgebereich Aktuelles aus dem Seelsorgebereich Unsere Liebe Frau Sonntag, den 13. Juni, 14.00 Uhr : Hist. meditative Kirchenführung in der Stadtkirche "Unsere Liebe Frau" mit Pfarrer Andreas Eckler. Informationen zum aktuellen Stand der Klenze-Kirche. Samstag, den 26. Juni Unter dem Motto: " Kirche glaubwürdig leben..." führt uns die Pfarrwallfahrt 2010 nach Marienweiher. Abfahrt: 8.00 Uhr an der Pfarrkirche Meditative Texte und Lieder vertiefen das Leitwort. Dienstag, den 06. Juli Zu einer Tagesfahrt nach Würzburg, mit Besichtigung von Dom und Marienkirche und Teile der Altstadt wird für den 06. Juli 2010 eingeladen. Abfahrt: 8.00 Uhr an der Kirche "Unsere Liebe Frau". Gegen 17.00 Uhr geht die Fahrt nach Münsterschwarzach zu einer meditativen Stunde. Rückkehr gegen 19.00 Uhr. Pater Dr. Anselm Grün kommt zusammen mit Liedermacherpfarrer Johannes Matthias Roth am 18. Juli 2010 um 19:30 Uhr zu einem musikalisch-spirituellen Abendsegen in die Kath. Stadtkirche Unsere Liebe Frau, Fürth. Der meist gelesene christliche Autor Deutschlands (über 200 Publikationen), geistliche Berater und wirtschaftliche Leiter seines Klosters, wird die Einzigartigkeit des Menschen aus verschiedenen Blickrichtungen meditieren und aus seinen klösterlichen und seelsorgerlichen Erfahrungen her beleuchten. Ermutigung und Stärkung gehen von seinen Worten und Gedanken aus und sammeln Johannes Matthias Roth, der seit mehreren Jahren über 250 Lieder komponiert hat, lädt die Zuhörer zum Mitsingen der eingängigen neuen geistlichen Lieder und Balladen ein. Lieder vom gesegneten Tagesanbruch und von irischen Segensworten wechseln sich mit musikalischen Reisen zu Glaubens und Lebensthemen und münden ein in meditative Segensund Abendlieder. Eintritt: 10,00 (Kirche ist geöffnet ab 18.30 Uhr) 15

Aus dem Pfarrverband NEUES aus dem Pfarrverband Berichte über Zurückliegendes: Erstkommunionen: 33 Kinder sind in diesem Jahr an den beiden Sonntagen nach Ostern zur Erstkommunion gegangen; sie haben sich lange darauf vorbereitet. Dank sei vor allem unseren Katechetinnen gesagt, die in hervorragender Weise nicht nur die Kinder auf das Fest vorbereitet haben, sondern auch die Festgottesdienste, zusammen mit unserer tollen Mini-Band, gestaltet haben. Weizenbierfest Bei strahlendem Sonnenschein wurde am 24.04.2010 das 7. Weizenbierfest in Stadeln gefeiert; seit langer Zeit endlich einmal wieder schönes Wetter um vor der Kirche zu sitzen, Getränke und Essen zu genießen und sich gut zu unterhalten. Dank allen, die vorbereitet und geholfen haben. Senioren schlagen zurück Spaß haben und dabei erfolgreich sein, das war die Devise beim 3. Schafkopfturnier in Mannhof. Unsere Senioren, letztes Mal noch am Tabellenende, trumpften diesmal mächtig auf und alle belegten Spitzenplätze. Nach zwei spannenden Spielrunden mit je dreißig Spielen hatte Josef Schneider die Nase vorn, gefolgt von Hans Schlicht, Hermann Fink, Manfred Schmidt und Heinz Pfister. Der Sieger konnte ein tolles 24-Gang-Trekkingrad (Fa. Stadler) mit nach Hause nehmen; auch die nachfolgenden Plätze wurden mit wertvollen Preisen belohnt. Und für das Tabellenende hatten wir I m p r e s s u m Herausgeber: Pfarrgemeinderäte des Pfarrverbands Hl. Dreifaltigkeit Stadeln, Hl. Familie Sack und Herz-Jesu Mannhof - Verantwortlich: Georg Dittrich, Pfarrer Redaktion;: Georg Dittrich (gd), Randolf Hümmer (rh), Daniela Schmidt (ds), Andrea Schreiner (as), Sabine Wächter (sw), Gaby Hierl (gh), Sonja Hutterer (sh),ottilie Maloth (om), Irmgard Weid (iw), Richard Selzer (rs) Layout: Sabine Wächter - Druck: Druckerei Klein, Nürnberg Titelbild: www.pixelio.de Die Brücke erscheint ca. 6 mal pro Jahr in einer Auflage von 2700 Exemplaren. 16 D I E B R ÜC K E

Aus dem Pfarrverband NEUES aus dem Pfarrverband genüssliche Trostpreise zu vergeben. Übrigens: Jeweils Freitagabend ab 18:30 Uhr ist im Pfarrzentrum in Stadeln Schafkopfspielen angesagt. Gäste sind uns immer herzlich willkommen. Franz Scharvogel Fronleichnam 03.06.2010 Am zweiten Donnerstag nach Pfingsten findet wie in jedem Jahr unsere Fronleichnamsprozession in Mannhof statt. Beginn ist mit dem Gottesdienst in der Kirche um 09:00 Uhr; anschließend ist die Prozession mit ihren 4 Stationen. Danach sind wieder alle eingeladen zu einem gemeinsamen Mittagessen neben der Kirche und dem Pfarrzentrum. Seniorenfahrt Fränkische Schweiz 07.06.2010 Fr. Weid organisiert an diesem Tag einen Seniorenausflug in die Fränkische, u.a. zur Burg Feuerstein und in den Druidenwald; evtl. sind noch Anmeldungen kurzfristig möglich bitte fragen Sie nach unter Tel.: 763393. Ankündigungen Fest des Kinderhortes 12.06.2010 Seit nunmehr 2 Jahren ist der städtische Kinderhort eingemietet in unserem ehemaligen Pfarrzentrum in Stadeln. In diesem Jahr feiern die Kinder und Erzieher erstmalig ein eigenes Sommerfest vor unserer Kirche. Termin: 12.06.2010. Herzliche Einladung Dekanatsministrantentag 19.06.2010 An diesem Tag treffen sich alle Ministranten aus dem gesamten Dekanat in Mannhof um bei Spielen, Wettkämpfen und gemeinsamen Essen die Gemeinschaft zu stärken. Dieser Dekanatsministrantentag wird nun zum 3. mal bereits durchgeführt und hat hoffentlich eine gute Zukunft. 17

Aus dem Pfarrverband NEUES aus dem Pfarrverband Pfarrfeste Unsere Pfarrfeste feiern wir in diesem Jahr in Mannhof am 04.07.2010, beginnend mit dem Familiengottesdienst um 10:30 Uhr, in Stadeln am 17.07.2010 ab 16:00 Uhr, in den Abend hinein, und in Sack am 24.07.2010 ab 17:00 Uhr (mit dem Gottesdienst beginnend). Allerherzlichste Einladung. Zur Verstärkung unseres Teams in der Sozialstation, für die Stadt- u. den Landkreis Fürth, suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Stadeln Do. 10.06., 08.07., jeweils 14.30 Uhr Sack Do. 10.06., 24.06., 08.07., 22.07., 05.08., jeweils 14:00 Uhr Mannhof Mo. 07.06., Tagesfahrt in die Fränkische Schweiz examinierte/n Kranken-schwester/-pfleger oder Altenpflegerin/Altenpfleger Das Aufgabengebiet umfasst die ganzheitliche Versorgung im häuslichen Umfeld. (Grund- und Behandlungspflege). Neben der fachlichen Qualifikation erwarten wir von unseren Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen persönliches Engagement, Kooperationsfähigkeit und Bereitschaft, sich im Sinne des Leitbildes des Caritasverbandes mit dem sozialen Auftrag der katholischen Kirche zu identifizieren. Freude am selbstständigen Handeln sowie Flexibilität und Zuverlässigkeit setzen wir voraus. Leistungsgerechte Vergütung nach den Richtlinien der AVR-Caritas. Bewerbungen werden erbeten an den Caritasverband Pflegedienstleitung Ursula Kareth Königstr. 112 114 (Im City-Center) 90762 Fürth Tel.09 11/7 40 50-32 03.06., 09:15 Uhr Fronleichnamsprozession Mannhof 04.07., 10:30 Uhr Familiengottesdienst zum Pfarrfest, Mannhof 18.07. 10:30 Uhr Kleinkindergottesdienst, Stadeln Di. 15.06. Hersbruck und Happurger Stausee Di.20.07., Erlangen, Botanischer Garten 18 D I E B R ÜC K E

Aus dem Pfarrverband Getauft wurden Vincent Jan Joachim Fahning Sebastian Groß Willkommen in unserer Gemeinde! Verstorben sind Reiner Beifuß Anna Buchholz Erwin Feik Herbert Müller Ernst Muth Toni Wilhelmine Sturm Josef Zörkler Herr, schenke ihnen die ewige Ruhe! Geburtstag feiern 70 Jahre: Paul Frank, Maria Felsch, Alois Brandl, Manfred Zimpell, Kurt Schmid, Georg Pollok, Herbert Just, Dorothea Hofmann, Gerhard Wagner 75 Jahre: Renate Rudl-Gehrigk, Werner Kraupa, Josef Nahmer 80 Jahre: Ernst Gerauer, Walter Langmajer, Ruth Stengel, Johanna Schlicht, Hans Ender, Marianne Lägel, Helene Fischer 85 Jahre: Lilli Schönemann, Sofia Radtke, Elisabetha Krippner 90 Jahre und mehr: Anton Degenhardt (95) Herzlichen Glückwunsch! 19

Kontakt Ansprechpartner im Pfarrverband Pfarrgemeinderat Helene Hümmer 7 65 81 84 Sabine Wächter 7659033 Kirchenverwaltung Gudrun Tengg (St) 38 14 86 Gabriel Sellerer (Sa) 30 23 16 Angelika Schmidt (Ma) 7 67 00 13 Kindergarten Mannhof Petra Hülsmann 7 65 93 10 Ministranten Franziska Nagel (St) 30 63 61 A. Schreiber (Ma) 0151-16683303 Familiengottesdienst Andrea Schreiner 76 70 071 Daniela Schmidt 76 58 186 DPSG S. Glöckl stefan@dpsg-sms.de Kirchenchor Dr. Andreas Litzinger 790 79 03 Öffentlichkeitsarbeit Sabine Wächter 7659033 waechter.sabine@arcor.de MP3 goes music-band Helene Hümmer 76 58 184 Festausschuss Beate Schmidt (St) 76 36 08 Erwachsenenbildung (St, Sa) Marianne Röhlich (Ma) 7 67 01 34 Kultur - aktiv erleben Marianne Pittermann 76 39 49 Senioren Johanna Schneider (St) 76 14 25 Hildeg. Behrmann (Sa) 9 36 90 70 Maria Hartl (Ma) 76 36 00 Seniorengymnastik Annerose Katzer (St) 76 33 62 Pfarrzentrum - Betreuung Gabriel Sellerer (Sa) 30 23 16 Alois Schreiber (Ma) 76 37 09 Hausmeister Slawomir Sieminski (St) 0178-8521055 Stanislav Dolezal (Ma) 0171-5439071 (St) = Stadeln, (Sa) = Sack, (Ma) = Mannhof Regelmäßige Gottesdienste Wir laden Sie herzlich ein, mit uns Gottesdienst zu feiern: Stadeln: Di. 18.30 So. 10.30 Mannhof: Mi. 18.30 So. 09.15 Sack: Sa. 18.00 1. Wochenende im Monat Stadeln: So. 09.15 Mannhof: So. 10.30 Sack: So. 09.00 Änderungen möglich! Bitte beachten Sie unbedingt die wöchentliche Gottesdienstordnung, die in allen Kirchen ausliegt. Pfarrbüro Stadeln: Fritz-Erler-Str. 25 90765 Fürth-Stadeln Frau Ottilie Maloth Di, Mi, Fr 9-12h Do 15-18 h Tel.: 0911/76 28 83 Fax: 0911/7 65 95 69 e-mail: dreifaltigkeit.fuerth@ erzbistum-bamberg.de Konto: 271 171 Sparkasse Fürth, BLZ 762 500 00 Pfarrbüro Mannhof: Mannhofer Str. 32a 90765 Fürth-Mannhof Frau Irmgard Weid Mi 16-18h Tel.: 0911/76 13 11 Fax: 0911/7 65 94 53 e-mail: pfarrbuero@herz-jesu-fuerth.de Konto: 270 470 Sparkasse Fürth, BLZ 762 500 00 Kath. Kirchenstiftung Hl. Familie, 90765 Fürth-Sack, Siemensstädter Str. 13, Mi., 17.00h 18:30h, Tel..: 0911 / 30 45 76, Konto 350 512, Sparkasse Fürth, BLZ 762 500 00 e-mail :Ki-Pfleger G.Sellerer : gabriel@sellerer.net Pfarrer Georg Dittrich pfarrer.dreifaltigkeit@web.de 20 D I E B R ÜC K E Adresse