Jeden Tag Glückseligkeit

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Jeden Tag Glückseligkeit 1. Juni 2018 Liebe Leser und Leserinnen, vielleicht habt ihr das bemerkt: Der Himmel färbt sich, während wir uns dem Juni nähern, auf eine Weise rosa, so als ob korallenfarbenes Pigment in ein ansonsten durchsichtiges Wasserblau eingestreut worden wäre. Bei Sonnenaufgang und - untergang kann man sehen, wie Farbe sich ausbreitet und uns von allen Seiten umgibt doch anstatt diffuser und zarter zu werden, wird sie irgendwie immer satter, immer lebendiger präsent. Ich frage mich manchmal, ob die doch so weite Leinwand über unseren Köpfen groß genug ist, um solch ein Aufblühen an Farbe, solch einen Ausbruch an Freude zu fassen. Und dann denke ich mir, dass selbst der Himmel zu dieser Zeit des Jahres nicht an sich halten kann. Schließlich ist es der Monat des Feierns. Es ist der Monat des janmadin, des Geburtstags unserer geliebten Gurumayi. Alles, alles Gute zur Geburtstagsglückseligkeit! Wenn wir nun unsere Feierlichkeiten beginnen und uns auf den großen Tag, den janmadin, den 24. Juni, vorbereiten, stelle ich fest, dass ich über bestimmte Fragen grüble. Zum Beispiel: Was macht Wasser nass? Was ist es, das der Seide ihre Weichheit, der Rose ihren Duft, der Farbe Rot ihre charakteristische Leuchtkraft verleiht? Was ist diese Ruhe inmitten überschwänglicher Freude, die Stille und der Raum, die man im Herzen aller tiefen Emotionen findet sogar in den schwierigen, wenn man nur tief genug in sie eintaucht?

Ich habe gelernt, dass es sehr nützlich sein kann, diese Fragen zu stellen. Mit ihrer Hilfe taste ich mich daran heran, besser zu verstehen und genauer formulieren zu können, was Gurumayis Gegenwart, ihre Lehren und ihre Gnade für diese Welt bedeuten und was sie für mich in meinem persönlichen Leben bedeuten. In Wahrheit gibt es sehr viel darüber zu sagen. Es gibt unendlich viele Gedichte, die man sich herbeiträumen könnte, endlose Meilen an ekstatischer Prosa, die aus meiner Feder fließen könnten. Für den Moment jedoch möchte ich nur so viel sagen: Wegen Gurumayi weil ich wie so viele von euch das unglaubliche Kismet habe, sie meinen Guru zu nennen bin ich nun besser in der Lage, die Essenz von etwas Wirklichem wahrzunehmen. Gurumayi hat uns in der diesjährigen Jahresbotschaft den Begriff satyarasa mitgegeben. Satyarasa bezieht sich nicht einfach auf die Höchste Wahrheit, sondern auf den ambrosia, das Aroma und den Charakter dieser Höchsten Wahrheit. Und es ist eine solch vollkommene Art nicht wahr? das zu beschreiben, was Gurumayi uns zu erkennen und in unserem Leben zum Ausdruck zu bringen lehrt. Satyarasa erinnert an etwas Reines, Erhabenes und auch fein Strukturiertes, an etwas Kristallklares und gleichzeitig vor Lebendigkeit Strotzendes, nicht viel anders als der Junihimmel. Die Welt selbst macht deutlich, dass satyarasa nicht nur etwas ist, das man bloß aus der Entfernung beobachtet und studiert und versteht. Nein man sollte sich daran erfreuen, darin mit dem vollen Fassungsvermögen der inneren Sinne schwelgen, und es sollte auf andere überschwappen. Vor ein paar Monaten betrat ich die untere Lobby des Anugraha-Gebäudes im Shree Muktananda Ashram. Es war später Nachmittag, der Himmel war hell und klar und das Licht strömte durch die Fenster. Als ich eintrat, sah ich Gurumayi auf einer Seite der Lobby stehen, wo verschiedene Pflanzen und Blumen nebeneinander aufgereiht waren. Bei Gurumayi befand sich eine Sevite, die einige der Pflanzen herumschob. Gurumayi lächelte mich an, als ich näherkam, und sagte: Wir erschaffen ein kleines Paradies.

Ein zartes, anscheinend schmiedeeisernes Gestell stand zusammen mit einigen kleinen Tischen neben den Pflanzen. Die Sevite stellte die verschiedenen Pflanzen auf und rund um diese Unterlagen herum, vermutlich um ein Szenario zu schaffen, das ansprechend war und schön anzusehen. Ich begann zu helfen, und bald kamen andere Sevites hinzu. Zusammen schoben wir die Pflanzen hin und her, hoben vereinzelte Blätter auf und neigten alle paar Minuten den Kopf, um das Arrangement zu begutachten und nach Bedarf neu auszurichten. Gurumayi stand dabei, leitete unsere Bemühungen an und zeigte uns, wo wir vielleicht diese oder jene Pflanze hinstellen könnten. Wieder sagte sie: Wir erschaffen ein kleines Paradies. Als wir fertig waren, traten wir zurück, um unser Werk zu betrachten. Wo vorher die Pflanzen entlang der Fenster aufgereiht gestanden hatten, waren sie jetzt auf ansprechende Weise in einem Bereich zusammengestellt. Wir hatten einen kleinen Gartenwinkel geschaffen, eine blätterreiche, grüne Oase, direkt in diesem Teil der Lobby. Bewegung und Persönlichkeit der Pflanzen kamen plötzlich irgendwie mehr zum Vorschein. Ich stellte selber fest, mit welch kühnem Karmesinrot die Blätter einer der Pflanzen gefärbt waren und wie sanft sich die Zweige des Gardenien-Baums neigten. Die Kombination der Düfte all dieser Pflanzen war auch etwas Besonderes wirklich betörend, und auf eine Weise wahrnehmbar, wie es Augenblicke zuvor nicht der Fall gewesen war. Eine Duftwolke nach der anderen wehte uns an. An diese Erfahrung muss ich immer noch denken, weil sie so vielsagend ist. All diese Pflanzen waren schon vorher in der Lobby vorhanden, auch die Gestelle und Tische waren schon herbeigebracht worden. Doch unter Gurumayis Anleitung und mit ein bisschen Bemühen mit einigem Anheben, Verschieben, Begutachten und neu Ausrichten hatten wir aus diesen Materialien einen Ort von bemerkenswerter Schönheit und eindringlichem Duft geschaffen, einen Ort, an dem es sich anfühlte, als ob das unsichtbare verborgene Gold unserer Welt an die Oberfläche treten könnte, um allen Vorübergehenden ein bisschen mehr Freude zu geben. Später wurde mir klar: Ist es nicht das, was Gurumayi uns immer lehrt? Dass für jeden und jede von uns

unabhängig von den Lebensumständen immer ein kleines Paradies ein kleiner satyarasa in Reichweite ist. *** Wenn wir über all das nachdenken, was wir in diesem Monat zu feiern haben, ist es auch klug, sich zu fragen: Wie können wir unseren Guru am besten feiern? Welches ist die beste Art und Weise, Gurumayi anlässlich ihres Geburtstags zu ehren, die Bedeutung ihrer Geburt auf diesem Planeten zu würdigen, damit zu beginnen, unsere Dankbarkeit auch nur ansatzweise dafür auszudrücken, auf welch vielfältige Weisen sich ihre Gnade durch unser Leben windet, ihre Lehren uns dabei unterstützen, bessere, freundlichere, stärkere, liebevollere Menschen zu werden? Ich bin mir nicht sicher, ob ich eine exakte Antwort auf diese Fragen habe, jedenfalls keine, die klein und nett verpackt und für alle Lesenden verallgemeinert werden kann. Die Antwort muss vielleicht jeder und jede von uns selbst herausfinden. Ich habe jedoch einen Gedanken. Was wäre, wenn wir Gurumayi dadurch ehren, dass wir das umsetzen, was sie uns gegeben hat indem wir ihre Lehren anwenden, die sie einzig und allein zu unserem eigenen Wohlergehen und dem der Welt, in der wir leben, gegeben hat? Wir als Lernende und als Schülerinnen und Schüler sind schließlich dafür verantwortlich und das ist unser großes Glück das, was sie uns ermöglicht hat, zu pflegen und zu erhalten. In diesem Monat bitte ich euch daher eindringlich, weiter mit Gurumayis Jahresbotschaft für 2018 zu arbeiten. Übt satsang und geht mit frischem Vertrauen, Eifer und Urteilungsvermögen daran, den großartigen Brunnen von satyarasa anzuzapfen, der in uns existiert. Eine Anregung aus Gurumayis Vortrag zur Botschaft, die zu dieser Zeit vielleicht unser besonderes Augenmerk verdient, besteht darin, zu erforschen, was es für uns bedeutet, dadurch satsang zu haben, dass wir uns auf unsere eigene gute Gesellschaft konzentrieren.

Bis zu diesem Zeitpunkt haben sicher viele von euch diese Lehre geübt, wenn sie tatsächlich allein waren nur ihr wart da und vielleicht die rosa-blaue Weite über euch, und ihr habt ein wenig mehr darüber gelernt, wie es ist, mit euch allein zu sein. Das ist fantastisch, und es ist wahrhaftig alles, was ihr braucht, um satsang zu haben. Aber in welcher Beziehung steht diese Anregung zu dem satsang, der traditionellerweise jahrhundertelang praktiziert worden ist und den viele von euch ganz sicher in diesem Monat praktizieren, wenn ihr in Siddha Yoga Ashrams und Meditationscentern zusammenkommt, um Gurumayis Geburtstag zu feiern? Wie hängt das mit satsang als einer Versammlung von Suchenden zur Verehrung Gottes zusammen? Eines der vielen unglaublichen Dinge zu Gurumayis diesjähriger Botschaft ist es, dass wir zusätzlich zu einem neuen und leichter verfügbaren Zugang zu satsang dazu ermutigt werden, genauer zu untersuchen, wie wir die klassische Struktur von satsang praktizieren. Bei jeder Form von satsang, ob allein oder mit anderen, geht es darum, die Gesellschaft der Höchsten Wahrheit zu suchen und in ihr zu sein. Die Frage ist: Wo befindet sich diese Höchste Wahrheit? Wenn du mit anderen Suchenden zusammen bist, genießt du es zweifellos, gemeinsam Zeit zu verbringen, von der Weisheit der anderen zu lernen und zusammen die spirituellen Übungen zu machen. Was solch eine Aktivität jedoch als satsang definiert und nicht als eine andere Art von Zusammenkunft, ist, dass ihr Sinn darin liegt, dabei zu helfen, stärker in Verbindung mit dem eigenen Höchsten Selbst zu kommen. Es ist so wie mit der Meditation vor der Sonne, Surya Devata. Das Äußere unterstützt das Innere, und im Laufe der Zeit vermischt sich das Innere mit dem Äußeren. Ein sanftes Bemühen, eine bestimmte Art von Selbst-Gewahrsein, ist unerlässlich. Das Üben von satsang also allein, mit anderen und mit noch größerer Entschlossenheit wird ein wesentlicher Teil dessen sein, wie ihr Gurumayis Geburtstag 2018 feiern könnt. Und an jedem Tag dieses Monats wird euch die Siddha Yoga Path Website bei dieser Übung unterstützen. Jeder Tag wird euch ein neues Hilfsmittel anbieten, um mit eurem eigenen Herzen in Berührung zu kommen.

Wie heute habt ihr schon gelesen, was es noch auf der Website gibt? Oder vielleicht wäre es richtiger, zu fragen, ob ihr es erfahren habt: ob ihr seinen Rhythmen gelauscht und seinen Tonfall eingeatmet habt, ob ihr euch die in die Worte hinein verwobene Lehre zu Herzen genommen habt und versteht, dass ihr, wenn ihr das tut, eure Art zu sein und zu handeln verändern könnt. Ich spreche natürlich von dem wunderbaren Gedicht, das Gurumayi für uns geschrieben hat: Auf den richtigen Zeitpunkt warten. Und es wird noch sehr viel mehr kommen in all den nächsten Tagen und Wochen. Die Website wird neue Geschichten über Gurumayi veröffentlichen und Reflexionen über Gurumayi und Kommentare über die sadguna, die Tugenden, die sie für jeden Tag im Juni ausgesucht hat. Es wird eine Ausführung über naivedya geben, das heilige Darbieten von Nahrung für Gurumayi an ihrem Geburtstag, und eine bildliche dharana, die von Gurumayis Botschaft inspiriert ist und euch in die Meditation führen wird. Und was das angeht, worauf ihr euch rund um den Geburtstag und am 24. Juni selbst freuen könnt worauf einige von euch, wie ich vermute, ziemlich gespannt sind nun, da müsst ihr einfach weiter eingestimmt sein. Geht weiter auf die Siddha Yoga Path Website. Hier treffen wir auf eine süße Ironie, auf eine Art Paradox. Hier sind wir also und möchten, wie wir auf Hindi sagen, hamari Gurumayi, unsere Gurumayi, ehren. Hier sind wir, voller Eifer, sie zu feiern, ihr Lob zu singen, ihr zum Geburtstag millionenfach Glück zu wünschen. Doch bei allem, was wir darbringen, bei allem, was wir tun und geben möchten, sind wir es, die so viel erhalten. Ich denke oft darüber nach, warum Gurumayi diesen Monat Geburtstagsglückseligkeit genannt hat nämlich damit wir, indem wir ständig das Wort Glückseligkeit sagen und hören, für uns selbst die Erfahrung von Glückseligkeit heraufbeschwören. Und ich verstehe immer besser: Geburtstagsglückseligkeit ist im Kern ein Ausdruck von Gurumayis Mitgefühl. Das ist aus ihrer Großzügigkeit heraus entstanden.

Es gibt einen wunderschönen bhajan des Dichterheiligen Kabir, den Gurumayi im Laufe der Jahre viele Male gesungen hat. Sein Refrain kommt mir jetzt in den Sinn. Oh Geliebter, wie sehr ich doch meinen Sadguru liebe, der immer und immer wieder die Schale der Höchsten Wahrheit bis zum Rande füllt. Eben diese Schale, aus der mein Sadguru trinkt, reicht mein Guru mir. i Mit herzlichen Grüßen, Eesha Sardesai 2018 SYDA Foundation. Alle Rechte vorbehalten. i Sadho so Sadguru; deutsche Übersetzung nach der englischen Fassung des Refrains 2018 SYDA Foundation.