Geleitwort zur 3. Auflage

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Transkript:

Geleitwort zur 3. Auflage Mein im Vorwort zur 1. Auflage ausgesprochener Wunsch, dass Axel Rubachs Propädeutik der Ohrakupunktur eine weite Verbreitung und Akzeptanz erfahren möge, hat sich erfüllt: Sie geht nun in die 3. Auflage, gilt als das beste Lehrbuch des Spezialgebietes und ist auch, ins Englische übersetzt, zu einem Standardwerk im englischen Sprachraum geworden. Schon seit über 50 Jahren hat die Ohrakupunktur in Deutschland Fuß gefasst, seitdem im Januar 1951 die Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA) den Inaugurator der Auriculotherapie, Paul Nogier, zu Kursen nach München eingeladen und die Methode fest in ihr Ausbildungsprogramm aufgenommen hatte. Später kamen die Erfahrungen der Chinesischen Schule hinzu, vermittelt durch die beiden DÄGfA-Dozenten Ingrid Wancura und Georg König. Das Nebeneinander der beiden Schulen wirkte sich sehr fruchtbar aus, indem sich beide Systeme als gleichermaßen praktikabel erwiesen haben und sich gegenseitig ergänzten mit großem Gewinn für die Patienten. Die Ohrakupunktur ist nach wie vor die wirksamste und in der Therapie am meisten eingebürgerte Form der westlichen Akupunktur. Die sich als ein komplettes System darstellenden Ohrpunkte, haben sich nicht nur neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten erschlossen, sondern auch den Blick geöffnet für das Phänomen der Mikrosysteme überhaupt für das Vorhandensein somatotopischer Gesamtrepräsentationen des Organismus auf eng umschriebenen Arealen. Inzwischen liegen genügend wissenschaftliche Studien vor, die die Wirksamkeit der Mikrosystem-Akupunktur belegen. Hinzu kommen die Erkenntnisse der Physik über komplexe, nicht-lineare Systeme, mit dem Phänomen der Fraktale und die Einsicht vom holographischen Universum (David Bohm): Offensichtlich spielen auch in den Mikrosystemen systemische Wechselbeziehungen zwischen Gesamtheiten und deren Teilen eine Rolle, ebenso wie der Aspekt der Selbstspiegelung. Wer Ohrakupunktur ausübt, muss mit der Anatomie, der Punkt-Topographie und den speziellen Indikationen vertraut sein. Axel Rubach gelingt es, den Leser praxisnah und auf sehr anschauliche Weise an die Anatomie und Morphologie des Ohres, an die Punkte und deren Lokalisation sowie an die spezifischen Indikationen der Methode heranzuführen. Der einfache Weg hat sich als der beste erwiesen: nämlich keine komplizierten, von allen möglichen Therapiehindernissen belastete Behandlungstechnik darzustellen, sondern die klare Punktkonstellation herauszuarbeiten und zu vermitteln die Kenntnis der Punkte und die sich daraus ergebende Sicherheit in ihrem Einsatz. Die neu überarbeitete Auflage ist um weitere Therapiebeispiele erweitert, das Bildmaterial nochmals optimiert. So wird auch diese 3. Auflage vielen Therapeuten eine sehr hilfreiche und nützliche Anleitung sein, sowohl für das Erlernen der Methode, als auch als Nachschlagewerk für den geübten Praktiker. München, Oktober 2008 Dr. Jochen Gleditsch V

Vorwort zur 3. Auflage Vorwort zur 3. Auflage Das vorliegende Buch wurde aus der Idee geboren, Grundlagenwerk und Lehrbuch über die Systematik der Ohrakupunktur zu schaffen. Vor diesem Hintergrund möchte ich voller Respekt auf all jene hinweisen, die seit Nogiers genialer Erkenntnis mit ihren Arbeiten und Veröffentlichungen Wegbereiter dieser Methode waren und sind. Sie haben damit auch für dieses Buch die Voraussetzungen geschaffen. Die zusammengefassten Kenntnisse und Erfahrungen aus der Lehrtätigkeit vieler Dozenten der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA) haben wesentlich zum bisherigen Erfolg dieses Werkes beigetragen. Mit diesem Buch verbinde ich den Dank an meinen Lehrer und Freund Dr. Jochen Gleditsch. Ihm verdanke ich das Wissen um die Methode und die Begeisterung für die Akupunktur überhaupt. Er gab auch den Anstoß zu diesem Buch, stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Mit seinem 2002 erschienenen Buch Maps Mikroakupunktsysteme bietet er einen umfassenden und detaillierten Einblick in die wesentlichen Mikrosysteme der Akupunktur und fügt das Phänomen der einzelnen Mikrosysteme wieder zu einem Ganzen. Bereits in der 2. Auflage dieses Buches ließen wir uns von dem Ziel leiten, den Lesern den Inhalt unseres Buches optimal zu erschließen und mit einem spielerischen Test Sicherheit zu schaffen. In dieser Auflage haben wir nun den gesamten Text und die Abbildungen überarbeitet sowie eine Vielzahl neuer Therapiebeispiele eingearbeitet. Wir optimierten das leichte, sukzessive Einarbeiten in die Thematik und verbesserten die Möglichkeit zum permanenten Nachschlagen. München, Februar 2009 A. Rubach H.-J. Weise C. Schulte-Uebbing VI

3 Systematische Punktlokalisation auf der Ohrmuschel Großzehe (46) Zehen Kniegelenk (49 b chin.) 46 Daumen (62) Finger (62) Handwurzel (67) Kniegelenk (49 a frz.) Hüfte (57) S 1 L 5 55 L 1 Th 12 Becken (56) Sprunggelenk (47) Kalkaneus Ischiaszone (52) (historisch: Kauterisationszone) Ellenbogengelenk (66) Schulter (65) Th 1 C 7 Schultergelenk (64) C 1 Atlas Abb. 3.19 Punkte und Reflexzonen des Bewegungsapparates. 48

Ohrmuschelvorderseite Kalkaneus 47 (Abb. 3.19) Dieser Punkt ist in neueren chinesischen Ohrkartographien nicht mehr dargestellt. Lok. Nach französischer Schule: Im nasokaudalen Winkel der Fossa triangularis unter der Helixkrempe, etwa in Höhe der Sprunggelenkslokalisation. Ind. Schmerzen im Bereich des Fersenbeins, z. B. infolge von Periostentzündung bzw. Fersensporn. Hüftgelenk 50 Nach neuen chinesischen Ohrkartographien übereinstimmend mit Hüfte (57) (s. u.). Ischiaszone 52 (Abb. 3.19) Lok. Etwa in Höhe der LWS-Projektion im flächigen Gebiet des Übergangs von dem Crus anthelicis inferius hin zur Fossa triangularis. Ind. Lumbalgie, Lumboischialgie, Restbeschwerden nach Bandscheiben-OP. Gesäß 53 (Abb. 3.13) Lok. Etwas dorsal der Ischiaszone auf dem Crus anthelicis inferius, fast zur Ischiaszone gehörend. Ind. Wie Ischiaszone (52). Shen Men ( Tor der Götter ) 55 (Abb. 3.19) Lok. In der Konkavität der Fossa triangularis; ausgehend von der Gabelung der Crura anthelicis, Fossaspitze, am Unterrand des Crus anthelicis superius geringfügig nach kranial orientieren und dann den Punkt etwas in Richtung der Konkavität suchen. Ind. Shen Men ist einer der bedeutendsten Analgesiepunkte auf der Ohrmuschel. Infolge seiner antiphlogistischen und analgetischen/beruhigenden Wirkung ist er besonders bei allen Erkrankungen des Bewegungsapparates indiziert sowie auch in der Suchttherapie (s. NADA-Konzept). Adjuvant bei Pruritus-Allergie, Asthma bronchiale, Schlaflosigkeit. Hüfte 57 (Hüftgelenk, vormals 50) (Abb. 3.19) Lok. Beide Punkte liegen im Areal auf der Gabelung der Crura anthelicis, vor der Fossaspitze. Ind. Schmerzen im Bereich von Hüfte bzw. Hüftgelenk, z. B. bei Koxarthrose. Becken 56 (Abb. 3.19) Lok. Auf der Gabelung der beiden Crura anthelicis nahe dem Areal Hüfte (57). Ind. Schmerzen im Bereich des Beckens und der Hüfte. Dieses Areal ist in den neuesten chinesischen Ohrkartographien nicht mehr aufgeführt, jedoch mit der französischen Lokalisation Hüfte/Becken identisch. Finger 62 (Abb. 3.19) Lok. In der Scapha unter der Helixkrempe, am Schnittpunkt des oberen Randes des Crus anthelicis superius mit der Helixkrempe. Der Daumen findet sich auf der dorsokranialen Ecke des Crus anthelicis superius nahe oder unter der Helixkrempe. Ind. Schmerzen im Bereich der Finger und des Daumens im Gefolge von Traumata und Entzündungen. Schultergelenk 64 (Abb. 3.19) Lok. In der Scapha auf Höhe des Schnittpunktes mit einer gedachten, nahezu waagrechten Linie ( Zwerchfellinie ) durch den Nullpunkt (s. Kerbe, Helixwurzel) des Unterrandes der Helixwurzel. Ind. Schultersteife, Schultergelenksdistorsion, Periarthritis humeroscapularis. Schulter 65 (Abb. 3.19) Lok. In der Scapha, analog der Muskel- und Bänderzone auf Höhe der Incisura supratragica. Ind. Wie bei Schultergelenk (64). Ellenbogen 66 (Abb. 3.19) Lok. In der Scapha, in Höhe des Schnittpunktes einer gedachten waagrechten Orientierungslinie durch die Aufgabelung der beiden Crura anthelicis.! Cave Nicht am Verlauf des Crus anthelicis inferius orientieren, dies kann in vivo schräg verlaufen. Ind. Epikondylitiden, Distorsion, Bursitis. 49

3 Systematische Punktlokalisation auf der Ohrmuschel Oberarm (o. Abb.) Das Projektionsareal trägt keine Nummer und leitet sich aus der französischen Topografie ab. Lok. Zwischen den Maximalpunkten Schulter (65) und Ellenbogen (66), Abb. 3.19. Ind. Adjuvant bei Schmerzen im Schulter-/Ellenbogengelenk, Schulter-Arm-Syndrom, Oberarmbeschwerden. Handwurzel (Handgelenk) 67 (Abb. 3.19) Lok. In der Scapha, schräg oberhalb der Aufgabelung (Crura anthelicis) Ind. Handgelenk-/Handwurzeldistorsion bzw. -kontusion, Tendinitiden. Weitere Punkte auf Scapha, Fossa triangularis und den Crura anthelicis Auf dem Gebiet von Scapha, Fossa triangularis und dem der Crura anthelicis finden sich ferner Areale und Punkte, die nicht dem Bewegungsapparat zuzuordnen sind (Abb. 3.20). Unterarm (o. Abb.) Dieses Areal leitet sich ähnlich wie Oberarm aus der französischen topografischen Darstellung ab. Lok. In der Region zwischen Handgelenk (67) und Ellenbogen (66), Abb. 3.19. Ind. Brachialsyndrom, Tendovaginitis. Adjuvant bei Schulter-Arm-Syndrom, Epikondylitiden. Vegetativpunkt I 51 (Vegetativum) (Abb. 3.20) Lok. Auf dem Crus anthelicis inferius im Schnittpunkt mit der überkragenden Helixkrempe der aufsteigenden Helix, meist etwas verdeckt durch die Helixkrempe. Ind. Vegetative Störungen, vegetativ ausgleichend. Adjuvant bei Koliken, abdominellen Schmerzen (Cave: Abklärung). Uterus 58 (Abb. 3.20) Lok. In der nasokranialen Ecke der Fossa triangularis, verborgen unter der Helixkrempe. Ind. Adjuvant bei Dysmenorrhöe, Metrorrhagie, Tokolyse, Impotenz, psychosomatischen Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparates. Blutdruckregulierender Punkt 59 (Abb. 3.20) Lok. Am Schnittpunkt des Crus anthelicis superius mit dem überkragenden Rand der Helixkrempe etwas in Richtung Fossa. Ind. Adjuvant bei arterieller Hypertonie. Praxistipp Gegebenenfalls in Kombination mit Antihypertoniepunkt (19) bzw. ACTH-Punkt oder Thalamuspunkt (26 a) anwenden. Dyspnoepunkt 60 (Abb. 3.20) Lok. Auf einer Ebene mit Uterus (58) kaudal des Punktes Blutdruckregulierender Punkt (59) in der Fossa triangularis. Ind. Adjuvant bei Asthma bronchiale, bei chronisch-obstruktiver Bronchitis. Praxistipp Gegebenenfalls in Kombination mit Asthmapunkt (31), ACTH-Punkt, Endokrinium (22), Vegetativpunkt (Vegetativum I) (51), Plexus bronchopulmonalis (Cavum conchae inferius) anwenden. Dieses Areal ist selten irritiert nachweisbar und wird daher wenig verwendet (fragliche Wirksamkeit). Hepatitispunkt 61 (Abb. 3.20) Lok. Auf gleicher Höhe wie Uterus (58) und Dyspnoepunkt (60), jedoch dorsal von letzterem nahe dem Rand zum Crus anthelicis superius. Ind. Adjuvant bei Hepatitis, Cholezystitiden (fragliche Wirksamkeit). Praxistipp Gegebenenfalls kombiniert mit Leber (97) im Cavum conchae inferius anwenden. Urtikariazone 71 (Abb. 3.20) Lok. Im Gebiet der kranialen Scapha, zwischen Tuberculum darwinii und dem Schnittpunkt der dorsalen Kante des Crus anthelicis superius mit der überkragenden Helixkrempe. Ind. Urtikaria (Cave: Quincke-Ödem), Insektenstich, Pruritus. 50

4 Besondere Punkte und Behandlungsareale Shen Men (55) Veg. II Polster (29) Dach (36) Stirn (33) Thalamus (26 a, Innenseite des Antitragus) Sonne (35) Analgesiepunkt Innenseite des Antitragus Thalamus (26 a) Veg. II (Subkortex, Graue Substanz 34) Abb. 4.1 Analgesiepunkte. 70

Vegetative Rinne (n. Lange) Sonne 35 (Abb. 4.1) Dieser Punkt hat sich besonders bei parietalen Kopfschmerzen bzw. Migräne außerordentlich bewährt und steht bei diesem Beschwerdekomplex in der Wahl der Punkte an erster Stelle. Als zentraler Punkt der Sensoriellen Linie liegt er auf der Außenseite in der Basis des Antitragus. Praxistipp Als besonders effektiv zeigt er sich als Initialpunkt bei der Behandlung des akuten Migräneanfalls, besonders in Kombination mit dem Punkt Polster (29) und Thalamus (26 a). Dach 36 (Abb. 4.1) Unterhalb von Polster (29) gelegen, hat dieser Punkt eine relativ enge Indikation; seine schmerzstillende Wirkung bezieht sich auf den parietalen Schädelbereich. Insofern ist er nur als Unterstützungspunkt bei entsprechenden Zephalgien von Bedeutung. Retrothalamus (Abb. 3.30) Auf der Ohrmuschelrückseite genau gegenüber dem Thalamus (26a) gelegen (Zangengriff), hat dieser Punkt das gleiche Wirkspektrum wie der Thalamuspunkt und lässt sich z. B. gut im Wechsel mit diesem bei Malignomschmerzen und notwendigen kurzen bzw. täglichen Behandlungsabständen einsetzen. Analgesiepunkt (Abb. 4.1) Der aus Nogiers Schule stammende Analgesiepunkt hat sich bei Indikationen für den Thalamuspunkt (26 a) bewährt. Er liegt am nasalen Ohrläppchenrand in Höhe des Nasenquadranten geringfügig nasokaudal des Omegahauptpunktes. Dieser Punkt wird bei schweren Schmerzzuständen mit dem Punkt Thalamus oder auch mit dem Punkt Retrothalamus kombiniert (Abb. 3.30). 4.2 Vegetative Rinne (n. Lange) Diese Projektionszone der sympathischen Ursprungskerne bzw. der Nuclei intermediolaterales [31], am Rand der Scapha unter der Helixkrempe gelegen, wurde von Lange als eine Art Indikatorzone zur segmentalen Eingrenzung von Erkrankungen bzw. Schmerzsyndromen im Sinne der Ohrgeometrie n. Nogier erkannt und als Vegetative Rinne bezeichnet. Unsere praktischen Erfahrungen bestätigen, dass sich in dieser Zone häufiger auch empfindlichere Punkte als im entsprechenden Ohrrandbereich finden. Auf diese Weise lässt sich gerade bei Erkrankungen des Bewegungsapparates für den Anfänger recht eindrucksvoll ein therapeutischer Einstieg über diese Segmenttherapie (vormals Ohrgeometrie) gewinnen. Nogier und Bourdiol definierten diese Rinne als Zone der neurovegetativen Medullarzentren, ohne zu erkennen, dass sie aufgrund größerer Sensibilität als diagnostische Leitpunkte und dank ihrer besseren Wirksamkeit gegenüber den Ohrrandpunkten (Medulla spinalis) als vegetative Steuerungspunkte auf das jeweils erkrankte Segment hinweisen. So lässt sich mithilfe des jeweils gestörten bzw. irritierten Punktes dieser Zone eine modifizierte Segmenttherapie entwickeln. Dazu verbindet man den betreffenden Punkt über eine gedachte Linie mit dem Nullpunkt (chinesisch: Zwerchfell, 82). Diese Linie dient als segmentale Behandlungslinie, auf der sich analog der Ohrgeometrie n. Nogier meist weitere irritierte Punkte bis hin zum Ohrrand finden lassen, die in die Behandlung einbezogen werden können. Der folgende Leitgedanke gilt für die Verwendung der Zone Vegetative Rinne : Es ist ein einfacher und effektiver segmentaler Einstieg in Diagnostik und Therapie einer Erkrankung des Bewegungsapparates. 71

4 Besondere Punkte und Behandlungsareale Nullpunkt (82) x x irritierte Punkte x dem Namen entsprechend, kommt ihr dabei bei Zephalgien zu, deren Auslösemechanismen durch eine außergewöhnliche Irritation des Sensoriums, sei es Auge, Ohr oder Nase, hervorgerufen werden. Das sind z. B. geruchs- oder geräuschinduzierte Migräneformen. Ferner wird die Sensorielle Linie in Kombination mit der Segmentbehandlung (vormals Ohrgeometrie) bei vertebragenen Kopfschmerzen eingesetzt. Hier liefert sie ein einfaches, zuverlässiges therapeutisches Grundkonzept als Einstieg in eine individuelle Kopfschmerzbehandlung. 4.4 Schwindellinie Abb. 4.2 Beispiel einer segmentalen Behandlungslinie über Vegetative Rinne/Nullpunkt und reaktiven Punkten (Kreuzchen) in der Zone paravertebraler Muskeln und Bänder der Medulla spinalis. 4.3 Sensorielle Linie Die von Nogier beschriebene Sensorielle Linie liegt an der Basis des Antitragus im Übergang zum Lobulus. Sie ist in ihrem Verlauf durch die drei Punkte Polster (29), Sonne (35) und Stirn (33) definiert (Abb. 4.3). Die ursprünglichen Angaben Nogiers bezogen sich auf ein kurzes, längliches, parallel zur Antitragusbasis verlaufendes Areal um den Punkt 35 herum. Er beschrieb eine Wirksamkeit speziell bei Tinnitus. Darüber hinaus hat sich der therapeutische Zugang über die Sensorielle Linie besonders bei Zephalgien bewährt. Eine besondere Bedeutung, Die sogenannte Schwindellinie (Abb. 4.3) lässt sich auf eine Veröffentlichung aus dem Jahre 1981 anlässlich des 12. Weltkongresses der HNO-Ärzte in Budapest zurückführen. Sie wurde von den Drs. von Steinburg, HNO-Ärzten aus München, unter dem Titel Die zentrale vestibuläre Dysfunktion ihre Behandlung mittels Akupunktur als gezielte Reflextherapie vorgestellt und umfasst auf dieser Schwindellinie angeordnete Punkte der äußeren Ohrmuschel, die auf dem Reflexweg die Dysfunktion der vestibulären Neuronen normalisieren können. Die Punkte sind auf zwei nahezu rechtwinklig zueinander stehenden Linien zu finden. Eine Linie verläuft nahezu horizontal auf der Rückseite des Antitragus, unterhalb dessen Grat (Abb. gepünktelte Linie). Die andere Linie kreuzt sie in Höhe der Postantitragalen Furche und ist bis zum Schnittpunkt mit der Scapha (Jérôme 29 b) identisch mit der postantitragalen Linie. Die postantitragale Linie verläuft Richtung dorsalen Ohrrand und schneidet ihn im rechten Winkel. Auf diesen beiden gedachten Linien lassen sich im Krankheitsfall jeweils 3 4 irritierte Punkte nachweisen, besonders bei vestibulären, also systematischen oder auch gerichteten Schwindelformen, häufig aber auch bei Begleitsymptomen wie HWS-Syndrom, Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma sowie Zustand nach akutem Hörsturz. Der Nadelreiz führt an den georteten irritierten Punkten schnell zum Abklingen der vestibulären Dysfunktion. Es ist sicher kein Zufall, dass sich diese Schwindellinien in dem mit Reflexpunkten 72

Magen-Darm-Erkrankungen ren Drittel des Sulcus anthelicis auf der Ohrrückseite gelegen. Es sei jedoch nochmals darauf hingewiesen, dass mithilfe der angegebenen Reflexareale keine gezielte, direkte Blutdrucksteigerung oder -senkung erreicht werden kann, wenn ein normales Blutdruckverhalten vorliegt; auch ein bestehender Hochdruck kann nicht weiter gesteigert werden. Somit besteht keine Gefahr, eine hypertensive Krise durch Verwendung nicht indizierter Punkte auszulösen; schlechtestenfalls kommt es zum Ausbleiben der erwünschten Wirkung. Allerdings kann es im Verlauf einer wirkungslosen Behandlung wie bei jedem unbehandelten Bluthochdruck zur einer Entgleisung des Blutdrucks kommen; es sollte immer therapiebegleitend eine einfache Erfolgskontrolle mittels regelmäßig dokumenteirter Blutdruckmessergebnisse durchgeführt werden. 9.4.2 Paroxysmale Tachykardie Es versteht sich von selbst, dass vor der Akupunkturbehandlung dieses Beschwerdebildes höhergradige Herzrhythmusstörungen durch Langzeit-EKG ausgeschlossen werden müssen. Meist suchen Patienten die Akupunktur, wenn konventionelle medizinische Maßnahmen angefangen von der Empfehlung, im Anfall einen Schluck Wasser zu trinken, bis hin zur Verabreichung von niedrigdosierten Beta-Blockern erfolglos geblieben sind oder von ihnen nicht akzeptiert werden. Die Behandlung mittels Ohrakupunktur greift in erster Linie auf die bereits besprochenen vegetativen resp. herzwirksamen Reflexareale zurück. Im Vordergrund steht der Herzpunkt (100) in Kombination mit dem Plexus cardiacus (Höhe C 2/C 3 der Concha inferior am Übergang zur Anthelixwand), außerdem sollte an Vegetativum I (51) und II (34) gedacht werden. Auch das Areal Plexus solaris, nach chinesischer Schule der Verzweigungspunkt (83), sollte auf seine Empfindlichkeit untersucht werden. Nach chinesischen Vorstellungen tritt das Beschwerdebild bei Leere (Xu) auf, also beispielsweise nach einer schweren, schwächenden Erkrankung. Auch im Zusammenhang mit einem psychischen Leiden, wie eine depressive Verstimmung bis hin zur Depression, kann sich die Neigung zu einer paroxysmalen Tachykardie ausbilden. Deshalb verwendet die chinesische Schule zur Förderung der Zirkulation von Qi und Blut (Xue) neben dem Herzpunkt (100) auch Punkt Dünndarm (89) und als beruhigende Komponenten die Punkte Polster (29) sowie Vegetativum II (Graue Substanz, 34). Auch hat es sich bewährt, ggf. die psychotropen Areale wie PT 2 (vormals Angst), PT 3 (vormals Antidepression) und PT 1 (vormals Antiaggression) bei entsprechender Irritation in die Behandlung einzubeziehen. Bevor umfangreichere Punktkombinationen in Betracht gezogen werden, ist es den Versuch wert, im Anfall als alleiniges irritiertes Reflexareal den Verzweigungspunkt oder Punkt der Beklommenheit (ggf. identisch mit dem Bereich Plexus solaris) zu nadeln, um eine Pulsreduktion zu erreichen. Im Gefolge kann dann mit weiteren Kombinationen von z. B. Herz (100) und Plexus cardiacus, aber auch unter Einbeziehung der Zone Plexus solaris weiterbehandelt werden. Die Behandlungsabstände liegen bei 2 3 Tagen und werden nach Stabilisierung auf wöchentliche Intervalle ausgedehnt. Meist sind 5 10 Behandlungen ausreichend. 9.5 Magen-Darm- Erkrankungen 9.5.1 Chronisch rezidivierende Gastritis Zur Behandlung sowohl der akuten als auch der chronisch rezidivierenden Gastritis lassen sich in der primären Punktauswahl identische Reflexzonen als irritiert vorfinden. Bei der akuten Gastritis können mittels dieser Punkte die Beschwerden im Rahmen des Spontanverlaufs deutlich gelindert bzw. beseitigt werden, sodass eine belastende Medikation vermieden werden kann. Dies jedoch nur am Rande, da sich nur selten ein Patient zu Beginn dieses Krankheitsbildes einer Akupunkturbehandlung unterzieht. Wesentlich häufiger wird der Arzt mit dem Bild der chronisch rezidivierenden Gastritis und der Bitte um eine Akupunkturbehandlung als Er- 127

9 Bewährte Indikationen Omega II Intestinum Shen Men (55) Magen Retronullpunkt Veg. I (51) Omega I Frustrationspunkt Nullpunkt (82) 90 89 96 88 97 87 Plexus solaris 98 Punkt der Beklommenheit (83) Veg. II 29 PT1 PT3 PT2 Abb. 9.5 Punktsammlung für Magen-Darm-Erkrankungen. 128

10 Therapiebeispiele für die Praxis 10.3 Atemwegserkrankungen 10.3.1 Pollinosis Im Anfall Allergiepunkt (78) mit anschließendem Mikroaderlass Thymuspunkt Ganglion cervicale superius und/oder medius ACTH-Punkt oder Shen Men (55) Auge (8) Innere Nase (16) Interferonpunkt Vegetativpunkt I (51) oder II (34) Omegahaupt- oder Omega-I-Punkt Polster (29) Lunge (101) Niere (95) PT 1 Die Behandlung erfolgt alle 2 3 Tage, nach Besserung Übergang zum prophylaktischen Vorgehen (1 2-mal pro Woche). Zur Prävention/Im Intervall Die Behandlungsserie umfasst 10 15 Sitzungen, anfangs 4 6 Sitzungen 2-mal pro Woche, dann im Abstand von 1 Woche. Die erste Behandlung liegt ca. 5 6 Wochen vor Saisonbeginn. Kombination mit der Körperakupunktur Nahpunkte: Di 20, Bl 1, Bl 2, Di 20, 3E 23, Gb 1, Extra 1 (Yintang), Extra 2 (Taiyang) Fernpunkte: Mi 6, Mi 10, Le 3, Di 4, Di 11, Gb 20, Gb 37 Zum Beispiel: Prävention 1. Sitzung Innere Nase (16) Auge (8) Ganglion cervicale superius und/oder medius Allergiepunkt (78) 2. Sitzung Interferonpunkt Thymuspunkt Vegetativpunkt I (51) PT 1 3. Sitzung Allergiepunkt (78) Interferonpunkt Thymuspunkt Lunge (101) Polster (29) 4. Sitzung wie 2. Sitzung 1. Primärer therapeutischer Zugang Allergiepunkt (78, ohne Mikroaderlass) Thymuspunkt Interferonpunkt Innere Nase (16) ACTH-Punkt (bei Heufieber ) 2. Ergänzungspunkte Je nach Anamnese und Belastungsfaktoren: Vegetativpunkt I (51) oder Vegetativpunkt II (34) Omegahaupt- oder Omega-I-Punkt Polster (29) Lunge (101) Niere (95) PT 1 194

Atemwegserkrankungen Allergiepunkt (78) Shen Men (55) Veg. I (51) Omega I Interferon Punkt Thymus Innere Nase (16) ACTH-Punkt 13 (19) Veg. II Polster (29) Ggl. cervicale medius Ggl. cervicale superius Auge (8) Omegahauptpunkt Abb. 10.10 Pool Pollinosis. 195

15 Sachverzeichnis 15 Sachverzeichnis A Ableitung 107 Abort, habitueller 136 2. und 3. Trimenon 137 Abortus imminens 136 Achillodynie 220 Alkoholsucht 172 Amenorrhöe, sekundäre 132 Analfistel 62 Analgesiepunkt 69 Angstsyndrom 248 Anitis 62 Anthelix 37 nervale Steuerungspunkte der endokrinen Drüsen 41 Repräsentationszonen nach chinesischen Angaben 38 französisch-westlichen Angaben 40 sympathischer Grenzstrang/paravertebrale sympathische Ganglienkette 42 Antitragus 29 Außenseite 30 Innenseite 30 Anxiolyse, präoperative 4 Apoplex 240 Asthma, allergisches 196 bronchiale 121 Atemwegserkrankung 121 Auffüllen 108 Auge, äußeres 111 inneres 111 Augenerkrankung 111 B Basilarisinsuffizienz 119 Behandlungsabstand 107 f. Behandlungslinie, segmentale 71 Bewegungsapparat, Erkrankung 149 Blutung, erstes Trimenon 136 Schwangerschaft 136 Bronchitis, chronische 124 Burn-out-Syndrom 250 C Chinesische Schule 64 Cholelithiasis 131 Cholezystitis 131 Colitis ulcerosa 204 Concha inferior 57 superior 59 Crohn, Morbus 204 Crura anthelicis 47 Crus helicis 57 D Darmerkrankung, entzündliche 204 Dauerreizmethode, Dauernadel 101 Kugelpflaster 101, 103 Magnetpflaster 103 Diagnose/Indikation, Abgrenzung 80 Anamnese 80 Inspektion 82 Palpation 82 Therapiehindernis 81 Diagnostik, segmentbezogene 44 Diarrhöe 202 Drehschwindel 119 Drogensucht 172 Drucktastung 84 Dysmenorrhöe 29, 132 Dystokie 140 E Enterokolitis, akute 129 Entgiftungsphase 173 Entwöhnungsphase 173 Enuresis nocturna 146 EPH-Gestose 138 Epikondylitis 222 Epikondylopathie 222 Episode, depressive 252 Erbrechen 202 Erkrankung, gynäkologische 132 neurologische 157 urologische 146 Esssucht 170, 256 F Fibromyalgie 230 Flugangst 248 Fossa triangularis 47 Französisch-westliche Schule 64 Frühgeburt 137 Furche, blutdrucksteigernde 125 postantitragale 32 G Gastritis, akute 129 chronisch rezidivierende 127 Gastroenteritis 202 Geburtsanalgesie 140 Geburtseinleitung 140 Geburtserleichterung 135 Geburtshilfe 136 Geburtsvorbereitung 140 Gelenkdistorsion 156 Gesichtsneuralgie 161 Glaukom 180 Globus-Gefühl 114, 184 Gonarthralgie, akute 154 chronisch rezidivierende 154 Gonarthrose 154 H Hämorrhoidalbeschwerden 62 Harninkontinenz 146, 246 Harnleiterkolik 149 Harnverhaltung 148 Hautallergie 164 Hauterkrankung 163 Hautwiderstand, elektrischer 85 Helix 53 aufsteigende 53 Helixkrempe 53 Herz- und Kreislauferkrankung 124 Herzbeschwerden 198 HNO-Erkrankung 114 Höhenschwindel 119 Hordeolum 176 Hörsturz 192 Hustenreiz 30 Hyperemesis gravidarum 137 Hyperreagibilität 83 Hypertonie 50, 124 Hypotonie 124 270

Sachverzeichnis I Incisura intertragica 29 Incisura supratragica 27 Infertilität 145, 208 Infiltration, Punkt- oder Arealinfiltration 92 Innervationsmodell, Ohrmuschel 22 K Kartographie, Ohrmuschel 24 Klimakterium 29 Konjunktivitis 176 allergische 113 Kopfschmerz 158 Korrespondenzpunkt 105 Koxalgie 155 Kugeldruckmethode 102 L Laktationsschwäche 135 Laryngitis 115 Libidoverlust 145, 210 Linie, postantitragale 32 sensorielle 72 Lobulus, Felder 33 Lumbago 153 Lumboischialgie 153, 228 M Magen-Darm-Erkrankung 127 Makula-Degeneration 114 trockene 178 Mastitis 135 puerperalis 143 Maximalpunkt, Bewegungsapparat 44 Medulla spinalis 53 Menière, Morbus 115, 188 Menopause-Syndrom 134 Menstruationsbeschwerden 132 Metorrhagie 134 Migräne 236 akute 160 Auslöser 160 Intervall 160 klassische 158 Mikroaderlass 101 Morbus Crohn 204 Morbus Menière 115, 188 Myopie 182 N Nadelwahl 88 Neurodermitis 166 Nierenkolik 149 Nikotinsucht 169, 254 Nogier-Reflex 87 O Obstipation 206 chronische 130 Ohrensausen 120 Ohrmuschel, Anatomie 16 Ohrmuschelmassage 99 Ohrmuschelrückseite 62 Opticusatrophie 113, 178 P Palpitation 198 Patient, Lagerung 104 Vorbereitung 104 Patientenversorgung, integrative 3 Perichondritis 102 Pollinosis 117, 194 Postantitragale Furche 32 Post-Apoplex 240 Potenzstörung 210 Prämedikation 3 Prämenstruelles Syndrom (PMS) 212 Prostatitis, chronische 214 Pruritus, generalisierter 164 Prüfungsangst 248 Pseudolokalisation 51 Psychotrope Punkte 74 Punktsuche, elektrische 85 R RAC 87 Reisekrankheit 32 Reizblase 146, 218 Reizmethode, Elektrostimulation, Effektivität 91 Nadelreiz 91 Reizstärke 107 S Scapha, paravertebrale Muskeln und Bänder 44 Zone der paravertebralen Muskeln und Bänder 53 Schilddrüse 29 Schilddrüsendysfunktion 29 Schlafstörung 246 Schmerzlinderung, perinatale 135 Schmerztherapie, postoperative 3 Schulter-Arm-Syndrom 152, 224 Schwangerschaft, kolikartiger Schmerz 140 Schmerzattacke 140 Schmerzen vor der 36. SSW 140 Schwindel 118 Schwindelform, unsystematische 118 vertebrale 118 vestibuläre 118, 186 Schwindellinie 72 Schwindelzustand 118 Segmentale Behandlungslinie 72 Segmenttherapie 105 Ohrgeometrie 71 Sekundenschwindel 119 Sensorielle Linie 72 Siebtechnik 37 Singultus 200 chronischer 131 intraoperativer 131 Sinusitis, akute 120 chronische 120 Sitzungsdauer 107, 109 Softlaser 93 Bestrahlungszeit 95 Spannungskopfschmerz 158, 234 Stichtechnik 88 Straubinger Schema 140 Suchtbehandlung 167 T Tachykardie, paroxysmale 127, 198 Tinnitus 120, 190 Tragus 27 Trigeminusneuralgie, Intervall 161 U Übelkeit 202 Übergewicht 170, 256 Untersuchungsgerät 86 Urtikaria 164, 244 271

15 Sachverzeichnis V VAS 87 Vegetative Rinne 71 Zone der sympathischen Ursprungskerne 51 Vegetativpunkt 73 Very-point-Technik 87 W Wetterfühligkeit 55 Wochenbett, Nachgeburtsperiode 143 Wochenbettdepression 143 Z Zangengriff 64 Zephalgie 157 Zervikalsyndrom 150 Zervikobrachialsyndrom 226 Zosterneuralgie 238 Akutphase 162 chronisch rezidivierende 163 Post-Zoster-Neuralgie 163 272