Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel: Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten am Beispiel der Schweinehaltung

Ähnliche Dokumente
Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg

Emissionsminderungsmaßnahmen in der Schweinehaltung. Emission abatement measures in pig farming

Gliederung. Lüftung von Gebäuden Wie funktioniert die Luftverteilung? Physiologische Wärmeregulation der Kuh. Physiologische Wärmeregulation der Kuh

Dr. Wilhelm Pflanz Ferkelerzeugung 13. März Effizienter Energieeinsatz im Zuchtschweinebetrieb. ALB Tagung Hohenheim

Baulehrschaufachtag Köllitsch

Lösungen zum Stallklima in der Schweinehaltung

Wärmetauscher haben zu geringe Wirkungsgrade, verschmutzen zu schnell und sind Stromfresser! Thomas Heidenreich (2012)

Herzlich willkommen. Thema/Datum etc. PIUS-Seminar, 20. März Copyright Kampmann GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Verschiebungs- und Einsparpotenziale in der Landwirtschaft

Hitzestress bei Schweinen Baulichtechnische

Vetsmarttubes Kühlungsschläuche. Agrarprodukt für Licht und Luft

Optimierung des Stallklimas durch Wärmetauscher und Kühlsysteme

Sorptionsgestützte Klimatisierung bei Nutzung der oberflächennahen Geothermie Pilotanlage Hafencity Hamburg

ALTE-PUMPSTATION-HAAN Neuste Technik hinter alter Fassade

Lüftungstechnische Anlagen in den schweinehaltenden Betrieben in Frankreich (Bretagne)

Energieeffizienz in der Industrie

DEH Software (Energiebedarf von Klimaanlagen)

Wo liegen die Hot Spots? Praktische Beispiele aus der Pilotphase

Ressourceneffizienz verschiedener Kühlungssysteme für Mastschweine

Lokale Energiepotentiale nutzen! Aktivitäten der Stadt Kaiserslautern

Kaiser GbR. Sascha Kaiser. 28 Jahre ALB HESSEN. 160 ha Ackerbau o 80 ha Weizen o 40 ha Gerste o 5 ha Zuckerrüben o 35 ha Raps

Intelligentes Wärmestrommanagement. by TEKO.

Vergleich der Schweinemast in Stallungen konventioneller und alternativer Bauweise

Heizung für Geflügelproduktion

Maßnahmen zur Verbesserung des Stallklimas in Schweineställen mit dem Ziel der Verbesserung der Haltungsbedingungen und des Emissionsschutzes

Technische Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz von zentralen RLT- Geräten und zentralen RLT-Anlagen

Die Zoologische Garten Rostock ggmh

Zur Heizleistung der Zuluft beim Einsatz von Erdwärmetauschern in Schweineställen

Lüftung, Wärmerückgewinnung, Wärmepumpen. bei energetischer Sanierung von Nichtwohngebäuden

ENERGIEAUSWEIS für Nichtwohngebäude

Kostengünstige Alternative zum herkömmlichen EWT

Markt der Möglichkeiten Effizienzpotential in der Kälte Klimatechnik. Mission Frischluft

Umbau und energetische Sanierung des Stadtarchivs Stuttgart

Komfortforschung und Nutzerakzeptanz Soziokulturelle Kriterien zur Nachhaltigkeitsbewertung in Bürogebäuden

Urban Energy Systems Laboratory. BEST Building Energy Systems and Technologies Group

ROBUR EDEKA Bad Wiessee ROBUR EDEKA Bad Wiessee 1

Dämmung schützt vor Schimmel und erhöht die Wohnbehaglichkeit. Referent: Werner Fuest

Betriebsoptimierung (BO) Energetische Betriebsoptimierung (BO) in KMU. Inhalt. Abgrenzung BO. Ansatzpunkte für BO. Beispiele BO.

Entwicklungen in der Regelungstechnik. Prof. Birgit Wilkes

Standardfehler: Stallklima 2007

Kommunales Energiemanagement. Bereichsleitung: Dipl. Ing. (FH) Anton Glatthaar

Kühlung in Schweineställen E. Zentner

5. KONGRESS ZUKUNFTSRAUM SCHULE. Bildungsbauten nachhaltig gestalten Schwerpunkt Energieeffizienz

Erfassung und Analyse von ausgewählten Messwerten zur Beurteilung der Wirksamkeit einer neuen Lüftungsstrategie für Hörsäle (BAOPT)

Die Wetterdaten sind hier abrufbar:

Ammoniakemissionen aus Liegeboxenlaufställen mit planbefestigten Laufflächen und Laufhof für Milchvieh

Markt der Möglichkeiten Effizienzpotenziale in der Kälte- und Klimatechnik

Energieeinsparungenam. schweinehaltenden Betrieb. Martin Kaufmann Schweineberatung Steiermark, LK STMK

EcoBreeze IEC. EcoBreeze - Verfügbarkeit und Effizienz mit modularen Freikühlungslösungen für Rechenzentren

Partikel- und Ammoniakemissionen in der Tierhaltung S. Schrade, M. Keck

Heizen mit der Kältetechnik

Sieht der Gartenbau zukünftig rot? Über die Verwendung von LED-Lampen zur Assimilationsbelichtung bei Topfkräutern

KIGO Kühl-& Heizdecken. 11/2015

Erdwärmepumpen Effizient über Generationen

Zukunft der landwirtschaftlichen Tierhaltung Tierwohllabel als Alternative Produktion mit Tierwohllabel

Zukunftssichere Heizsysteme von Schüco. Wärmepumpen für minimale Betriebskosten

Ökologische und wirtschaftliche Leistungsbilanz von Lüftungsanlagen. Tool eco balance Wohnraumlüftung

Plus-Energie-Gebäude: Konzept mit Zukunft Demonstrationsprojekt Berghalde

ENERGIEAUSWEIS für Nichtwohngebäude gemäß den 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)

Sanierung eines Verwaltungsgebäudes mit Passivhauskomponenten Betriebserfahrungen

Energiegespräch im Wenkenhof Prozesse und Abläufe optimieren

Moderne Tierhaltung im Spannungsfeld von Tierwohl und Umwelt

ERFA Lüftungssanierung g & neue Technologien

Wärmenutzung aus Biogasanlagen und Bioenergiedörfer eine Bestandsaufnahme für Baden-Württemberg

1. Lückentext. Aus dem Leben eines Schweins aus konventioneller Haltung (AB 01)

Beispiele von Betrieben

Erweiterung der GELSENWASSER Hauptverwaltung Heizen und Kühlen mit Erdwärme

Ressourcenverbrauch am Campus

Klicken Boxberg Sie, um das. bearbeiten

Vergleich der Schweinemast in Stallungen der konventionellen und alternativen Bauweise

Was kostet Sie ihr Klima?

Zwei Thesen zu klimafreundlichen Gebäuden

Technische Gebäudeausrüstung

Berechnung der Luftführung in Schweinemastställen

Berechnung der Hofdüngerlagerkapazitäten

Möglichkeiten der Heizungsregelung Kontrolle bzw. Überwachung der Heizungsanlage

Energieeffizienz und Klimaschutz bei Gebäuden

Lüftung und Regeltechnik sinnvolle Stellgrößen und Einstellwerte. Reinhard Schulte-Sutrum, LWK NRW, Haus Düsse

Energieeffizienz durch Gebäudeautomation. Dr. Jürgen R. Baumann Experte für energetische Modernisierung und Energiedienstleistungen

Indirekte adiabatische. freie Kühlung

5 Jahre nachhaltiges Leben im Passivhaus

DRUCKLUFT- WÄRME-KRAFTWERK VON BOSCH

Kraft-, Wärme- und Kältenutzung bei landwirtschaftlichen Biogasanlagen

Klimawandel verstärkt Hitzebelastung der Bevölkerung in NRW bis zur Mitte des Jahrhunderts wären 9 Millionen Bürgerinnen und Bürger betroffen

ENERGIEAUSWEIS für Nichtwohngebäude

3. Allgemeine Schlussfolgerungen für das Bauen

Photovoltaikanlagen auch thermisch nutzen

Simulation des energieautarken Hauses Brütten

Schnittstelle Markt und Regulierung: Neue Produkte und Konzepte für Privatkunden

Tierschutz ist Klimaschutz - das Ende eines vermeintlichen Zielkonflikts

Ventilatoren und Ökodesign Nutzen ziehen aus europäischen Vorgaben. Wolf-Jürgen Weber ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG

Je höher die Einsparungen, desto angenehmer das Klima.

Check-in Energieeffizienz Bilanzierung der Energieverbräuche

Nutzung der Natürlichen Lüftung zum Schutz der Umwelt

Gebäudeprogramm ab 2017: Pflichtenheft für die Gebäudeanalyse mit Vorgehensempfehlung

AEROCLEANER Emissionsminderung und Luftverbesserung im Stall

Sommerlicher Wärmeschutz Vermeidung von Überhitzung

Bodentemperaturen in Liechtenstein

Energieeffizienz bei staatlichen Gebäuden in Bayern

Hatzendorf Wintertagung 2018

Transkript:

Bildungs- und Wissenszentrum Schweinehaltung, Schweinezucht Boxberg Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel: Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten am Beispiel der Schweinehaltung Dr. Wilhelm Pflanz Bodensee Konferenz, Lindau 13.11.2013 Nov-13 1

Möglichkeit zur Wärmeabgabe bei verschiedenen Tierarten Nov-13 2

Funktionskreis: Komfortverhalten Quelle: Weber, CH (2010) Nov-13 3

35 30 zu warm zu warm Optimal zu kalt Ferkelnest Ferkelaufzucht Mast 25 Temperatur in C 20 15 Behaglichkeitszone 10 zu kalt 5 7 14 21 28 35 42 49 56 63 70 77 84 91 98 105 112 119 126 133 140 147 154 161 168 175 182 Lebensalter in Tagen Mit zunehmenden Gewicht bzw. Alter sinkt die Temperatur für die Behaglichkeitszone Nov-13 4

Einführung: Schweine haben keine Schweißdrüsen - können also nicht schwitzen / Hitze ist somit Stress und führt zu Kreislaufproblemen bis zum Herzversagen (Hitzetoleranz deutlich geringer ausgeprägt als Kältetoleranz) Organismus überfordert untere kritische Temp. obere kritische Temp. Organismus überfordert Nov-13 5

Kühlmöglichkeiten Schweine Wärmeleitung durch Kontakt (Konduktion) Wärmestrahlung (Radiation) Ausscheidung (Elimination) Wasserverdunstung (Transpiration) Nov-13 6

2 Stallbauprinzipien- 2 Forschungsprojekte konventionelle Bauweise zwangsbelüftet alternative Bauweise frei belüftet Vergleichende Untersuchungen zur Zuluftführung in Schweineställen im Hinblick auf Energieeffizienz, Emissionsgeschehen, Tierwohlbefinden und Wirtschaftlichkeit Entwicklung und Optimierung Sensorgestützter komplexer Regelstrategien für die optimale Stallklimatisierung in frei belüfteten Offenfrontställen für Schweine Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Nov-13 7

Kühlung Ställen von konventioneller Bauweise Unterschiedliche Arten einen Stall zu kühlen nicht in jedem Stall einsetzbar Größe der Kühlsysteme sehr unterschiedlich unterschiedlich effektiv und unterschiedlich teuer Bild Cielejewski Nov-13 8

Kühlungssysteme im Forschungsprojekt: Referenzabteil Referenzabteil Nov-13 9

Kühlungssysteme im Forschungsprojekt: Hochdruckbefeuchtung Referenzabteil Hochdruck -befeuchtung Nov-13 10

Wassergehalt X (g/kg tr. Luft) 15 g/kg tr.l. 50 % Lufttemperatur T ( C) 32 C Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik Nov-13 11

Kühlungssysteme im Forschungsprojekt: Unterflurzuluft Unterflurzuluft Nov-13 12

Kühlungssysteme im Forschungsprojekt: Kühlpad Referenzabteil Kühlpad Hochdruck -befeuchtung Unterflurzuluft Nov-13 13

Boxberg konventionelle Bauweise: Wärmster Tag 2012 (19.8.12) - Temperaturverläufe Nov-13 14

Boxberg konventionelle Bauweise: Wärmster Tag 2012 (19.8.12) - Temperaturverläufe Nov-13 15

Boxberg konventionelle Bauweise: Wärmster Tag 2012 (19.8.12) - Temperaturverläufe Nov-13 16

Boxberg konventionelle Bauweise: Wärmster Tag 2012 (19.8.12) - Temperaturverläufe Nov-13 17

Boxberg konventionelle Bauweise: Kühleffekt der Systeme bis ins Abteil am 19.08.2012-2,0-3,2-5,4-7,0 Außentemperatur Nov-13 18

Boxberg: Relative Luftfeuchte in den Abteilen am 19.08.2012 Nov-13 19

Temperature humidity heat stress index (THI) am 19.08.2012 (Sollwert <85) Nov-13 20

Strom- und Wasserverbrauch in Zahlen Stromverbrauch Lüfter [kwh] & Luftvolumenstrom [m³/h] Jahr 2011 2012 [kwh] [m³/h] [kwh] [m³/h] Kühlpad 1209 Mittelw. 3413 1324 Mittelw. 3995 Ref. Abteil 1192 Mittelw. 3765 1342 Mittelw.4686 HDB 1374 Mittelw. 3623 1258 Mittelw. 4239 Unterflurzuluft 870 Mittelw. 4245 746 Mittelw. 4841 Nov-13 21

Boxberg: Differenzdruck über den Versuchszeitraum Nov-13 22

Differenzdruck am 30.06.2012 auf den Praxisbetrieben. Bilder rein Nov-13 23

Kosten der Kühlungssystemen und nötige Mehrzunahme Kühlpad Unterflurzuluft Einsparung an Heizkosten /TP*a Annahme: Gaspreis 0,06 /kwh, Strom 0,19 /kwh Abschreibung 0,77 3,11 2,91 2,91 Zinssatz (5%) 0,03 0,12 0,11 0,11 Lohnkosten 1,77 1,08 - - Strom 0,43 0,27-0,84-0,84 Wasser 0,28 0,11 - - Heizersparnis - - - -3,28 Hochdruckbefeuchtung Kostendifferenz zum Referenzabteil 3,28 4,70 2,18-1,07 Nov-13 24

Umrechnung Kosten der Kühlungssysteme und daraus resultierende nötige Mehrzunahme bzw. Verhinderung Leistungseinbruch [g] Kühlpad Hochdruckbefeuchtung Unterflurzuluft ohne mit + TZN (Jahr & Tier) + TZN (Sommer Mastdurchgang) Wärmenutzung 10 14 7-3 29 41 19-9 Annahme Preise: Schlachtschwein 1,60 /kg + 85 Tage > 22 C Nov-13 25

Fazit Kühlungssysteme konventionelle Bauweise: Alle gezeigten Kühlungssysteme haben einen Kühleffekt. Relative Vorzüglichkeit: Unterflurzuluft > Kühlpad > Hochdruckbefeuchtung Standort, Jahrestemperaturen und bauliche Gegebenheiten entscheiden mit die Wahl einer Kühlungsvariante. Die Zuluftvariante hat erheblichen Einfluss auf den Stromverbrauch der Ventilatoren. ( Win-win Situation Unterflurzuluft) Einstellungen + Wartungsaufwand ist bei den wasserbasierten Kühlungssystemen zu beachten! Nicht jedes System passt zu jedem Stall. (Neubau oder Nachrüstung)

Kühlung von Ställen alternativer Bauweise Hintergrund und Arbeitshypothese des Projekts: Außenklimagebäude für Schweine eine Variante für die gelungene Anpassung an den Klimawandel - hohe Tiergerechtheit durch niedrigere Sommertemperaturen im Stall im Vergleich zu konventionellen Gebäuden - kein/geringer Energieaufwand für die Kühlung bzw. Lüftung (Wechselwirkung) Voraussetzung: - funktionierende Verfahrenstechnik: Öffnungsdeckel, Antriebstechnik, Sensoren... - funktionierende Regel- und Steuerungstechnik: Steuerung der Lüftung für verschiedene Anforderungen... Nov-13 27

Nov-13 28

Nov-13 29

Nov-13 30

Nov-13 31

Nov-13 32

Nov-13 33

Besucherstellung Lüftungsstellung Nov-13 34

Nov-13 35

Nov-13 36

Definition Regelstrategien (vereinfacht für Vormast) Nov-13 37

Boxberg alternative Bauweise: Wärmster Tag 2012 (19.8.12) - Temperaturverläufe Temperatur in C 40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 3:10 6:30 9:50 13:10 16:30 19:50 23:10 Uhrzeit Wickeljalousie Ausstellfenster Schiebefenster Wendeklappe Außentemperatur Nov-13 38

Boxberg alternative Bauweise: Kühleffekt der Systeme bis ins Abteil am 19.08.2012 3 2 Wickeljalousie Ausstellfenster Schiebefenster Wendeklappe 1 Kelvin [K] 0-1 -2-3 -4-5 3:10 6:30 9:50 13:10 16:30 19:50 23:10-2,3-2,4-2,5-4,1 Uhrzeit Nov-13 39

Vorteil frei belüfteter Ställe: durch hohe Luftrate kann mit größeren Mengen Wasser gekühlt werden Nov-13 40

Boxberg alternative Bauweise: Klimawandel: Extreme Wintersituation 2011/2012 (22.12.-22.02) 1 3 K 20 K 10 K Temperaturwerte tagsüber in Abteil A (Wickellüftung) Temperaturwerte nachts in Abteil A (Wickellüftung) Nov-13 41

Boxberg alternative Bauweise: Klimawandel: Extreme Wintersituation 2011/2012 (05.02.-07.02) beispielhafter Temperaturverlauf während Kälteperiode Außentemperatur Wetterstation A2 Kistentemperatur A2 Abteiltemperatur A2 Bodentemperatur 30 25 20 15 10-10 -505-15 -20 00:00:00 06:00:00 12:00:00 18:00:00 00:00:00 06:00:00 12:00:00 18:00:00 00:00:00 06:00:00 12:00:00 18:00:00 23:50:00 05.02.2012 06.02.2012 07.02.2012 Nov-13 42

Wärmebildmessungen Aufgenommen am 02.02.2012 (-8 C Außentemperatur) Nov-13 43

Fazit Kühlungssysteme alternative Bauweise: Stallsystem mit hohem Potential für gestiegene Anforderungen der Gesellschaft an Prozessqualität (z.b. mehr Fläche - Tierschutzlabel) Im Vergleich zu konventionellen Stallungen geringer Energieaufwand für die Kühlung bzw. Lüftung (Wechselwirkung auch zur Entstehung Klimawandel, [CO 2 -Bilanz]). Vorliegende Forschungs- und Entwicklungsprojekt ist weiterer Beitrag zur Steigerung der Funktionssicherheit (z.b. Wintersituation) und kann von interessierten Landwirten übernommen werden. Relative Vorzüglichkeit Techniken für Aspekt Sommerkühlung: Ausstellfenster > Schiebefenster > Wendeklappe > Wickeljalousie Stallsystem eignet sich gut für den Einsatz einfacher, kostengünstiger Wasserkühltechniken (z.b. Wasserschlauch) aufgrund hoher Luftwechselraten im Stall

Gesamtfazit Sowohl für zwangsbelüftete wie für frei belüftete Stallsysteme konnten geeignete Kühltechniken definiert werden, somit stallbauliche Anpassung an den Klimawandel möglich!! Beim Vergleich der Bauweisen und Techniken keine schwarz-weiß Beurteilung sondern evaluieren was am Besten zum Betrieb und dem betreuenden Personal passt!! Im Optimalfall können sogar Win-win Situationen mit der Anpassung an den Klimawandel erreicht werden: z.b. Unterflurzuluft senkt Energieverbrauch Ventilatoren und bringt Heizleistung Winter somit Beitrag zur Energieeffizienz z.b. frei belüftete Gebäude, systemimmanent niedrige Innentemperaturen mit geringeren Emissionen und hohes Potential für Tierwohl Beitrag zum Tier- und Umweltschutz Nov-13 45

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Nov-13 46