DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG

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Der Beitrag des Deutschen Präventionstages zur Fortentwicklung moderner Präventionsstrategien

Transkript:

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG Netzwerk Rhein-Neckar - Chancen genutzt und auf Dauer angelegt von Bernd Fuchs Reiner Greulich Dokument aus der Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages www.praeventionstag.de Herausgegeben von Hans-Jürgen Kerner und Erich Marks im Auftrag der Deutschen Stiftung für Verbrechensverhütung und Straffälligenhilfe (DVS) Zur Zitation: Bernd Fuchs, Reiner Greulich: Netzwerk Rhein-Neckar - Chancen genutzt und auf Dauer angelegt, in: Kerner, Hans-Jürgen u. Marks, Erich (Hrsg.), Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages. Hannover 2012, www.praeventionstag.de/dokumentation.cms/2035

Deutscher Präventionstag München 16. April 2012 Netzwerk Rhein-Neckar / Heidelberg Chancen genutzt und auf Dauer angelegt Bernd Fuchs Reiner Greulich

Polizeidirektion Heidelberg 1384 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zuständig für 615 000 Einwohner in der Stadt Heidelberg und im Rhein- Neckar-Kreis

Wo steht die Kriminalprävention? Die Kriminalprävention ist in die Jahre gekommen! Betreiben wir Prävention für die Galerie? Hinterfragen wir kritisch unsere Ansätze und Aktivitäten?

Lenkungsgremium Heidelberg Kriminalprävention ist fester Bestandteil der Kommunalpolitik Prävention als Bürger(meister)pflicht: Lenkungsgremium zur strategischen Ausrichtung

Führungsverantwortung Kriminalprävention ist Chefsache! besonders in Zeiten knapper Kassen

Polizeidirektion Heidelberg Prävention Sachgebiet Prävention Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Sachbearbeiter Vorbeugung Verkehrserziehung

Zusammenarbeit mit der Universität Vielfältige Kooperationen Projektbezogen mit Pädagogischer Hochschule z.b. Faustlos Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg z.b. Bürgerbefragungen, HAKUS

Was ist HAKUS? Heidelberger Audit Konzept für urbane Sicherheit Primäre Ziele: Abbau von Incivilities (subj. Strukturprobleme) Verbesserung der Lebensqualität Reduzierung der Kriminalitätsfurcht Sekundäre Ziele: Reduzierung der Kriminalitätsbelastung Methode: Incivilities Eindruck von fehlender Normgeltung Abbau sozialer Kontrolle Kriminalitä Kriminalitätsfurcht t Lebensqualität Änderung der Bevölkerungsstruktur Vernetzung von Präventionsaktivitäten: Institutionen (Polizei, Kommune, Zivilgesellschaft und Wissenschaft) und Organisationen (SicherHeid e.v Heidelberg, KKP Rhein-Neckar, DEFUS) Auditkonzept zur regelmäßigen Erfassung der Sicherheitslage Ermittlung von Personengruppen mit hoher Kriminalitätsfurcht und niedriger Lebensqualität Ermittlung von quantitativ relevanten Incivilities mit großem Einfluss auf Kriminalitätsfurcht und Lebensqualität Marketingkonzept für die Implementation von Präventionsmaßnahmen Theoretisch fundierte, ursachenorientierte und sozial akzeptierte Präventionsmaßnahmen DEFUS 12/2010

Evaluation: Kriminalität Rhein-Neckar-Kreis Gesamtkriminalität Gewaltkriminalität *) Anzahl polizeilich registrierter Straftaten eines Jahres pro 100.000 Einwohner Quelle: Prof. Dr. Hermann, Institut für Kriminologie, Universität Heidelberg DEFUS 12/2010

Evaluation: Kriminalitätsfurcht Bürgerbefragungen Prozentualer Anteil an Personen, die oft oder sehr oft (mindestens einmal in der Woche) daran denken, Opfer einer Straftat zu werden. Wiederholungsbefragungen Wiesloch Schwetzingen Hockenheim Heidelberg Leimen Leimen Vergleich: In Westdeutschland keine Veränderungen, in europäischen Ländern Anstieg

Präventionsvereine als Partner im Netzwerk Prävention wirkt! Sinkende Kriminalitätszahlen Rückgang der Kriminalitätsfurcht

Präventionsvereine als Partner im Netzwerk

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Prävention ist Chefsache und Bürgermeisterpflicht! Hochrangige Besetzung der Vereinsvorstände Bürgerschaftliches Engagement Städte und Kommunen Sicherheit als Standortfaktor Grundversorgung in der Prävention

Beispielhafte Projekte Fachtagung Chancen und Möglichkeiten in der Prävention Breit gefächerte Themenfelder Informationsaustausch Netzwerkarbeit IslamismusRechtsextremusmusJugendRussland deutschegesellschftlicherwandeljugendwerte IntegrationZukunftgestaltenKnappeRessourcenKo mmunikation

Beispielhafte Projekte Zivilcourage

Beispielhafte Projekte Zivilcourage Aktion Tu was! Kooperation mit dem ÖPNV Öffentlich und werbewirksam

Beispielhafte Projekte Zivilcourage Cool. Sicher. Selbstbestimmt! Handlungskompetenztraining für Gewaltsituationen

Beispielhafte Projekte Zivilcourage Schnell weg zwischen Panik und Gewissen! Seminar für Erwachsene zur Förderung der Zivilcourage

Wissenschaftliche Begleitung Es geht nicht ohne! Gewaltfreie Klasse als Konfliktschlichter 1998/1999 Umsetzung der Ergebnisse in Curriculum AktionstagPolizeiGerichtsverhandlungRechtsm edizinstreitschlichtungerstehilfekursverkehrsübu ngsplatzerlebnispädagogikmofaführerschein

Finanzierung von Maßnahmen Präventionsarbeit gibt es nicht zum Nulltarif! Eigene Mittel reichen oft nicht aus Präventionsvereine schließen Lücken Bürger- und Unternehmensbeteiligung Übernahme von Verantwortung Spenden und Bußgeldzuweisungen Mehrwert für Städte und Kommunen

Zusammenfassung Ein präventives Netzwerk erfordert Engagement, Verlässlichkeit und Vertrauen in die Partner. Die wissenschaftliche Begleitforschung ist eine Grundsäule nachhaltiger Präventionsarbeit. In einem funktionierenden Netzwerk multipliziert sich die Wirkung von Prävention, wenn ihre Chancen genutzt werden und sie auf Dauer angelegt ist. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Mehr erfahren? www.sicherheid.de www.praevention-rhein-neckar.de www.polizei-heidelberg.de 06221 / 99-1241