Swiss Jet Die All-in-one-Küvette



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Transkript:

RZ_Anleitung_SwissJet_n 06.03.2007 12:02 Uhr Seite 1 Swiss Jet Die All-in-one-Küvette Injizieren und Pressen

RZ_Anleitung_SwissJet_n 06.03.2007 12:02 Uhr Seite 2 INHALT INJEKTIONSKÜVETTE 3 INJIZIEREN 4-7 PROTHESENKUNSTSTOFFE 8 STOPF-PRESS-KÜVETTE 9 PRESSEN 10-12 "Swiss Jet überzeugt durch einfachste Handhabung und Verarbeitung von Heiß- und Kaltpolymerisaten mit höchster Verdichtung und geringster Bisshebung." MDT Max Bosshart, Einsiedeln/Schweiz 2

RZ_Anleitung_SwissJet_n 06.03.2007 12:02 Uhr Seite 3 Swiss Jet - Die All-in-one-Küvette Injizieren und Pressen keine zusätzlichen Installationen erforderlich, hydraulische Presse genügt für Heißpolymerisate, z. B. Merz Dental Promolux für Kaltpolymerisate, z. B. Merz Dental Weropress für das Injizieren von Vinyl-Kunststoffen, z. B. Luxene durch dreieckige Form ein optimales Höhen-Breiten-Tiefen-Verhältnis auch sehr breite und hohe Modelle werden problemlos eingebettet durch 100 bar = 40 kn Druck optimale Verdichtung des Kunststoffes präzise schließend korrosionsfest Die Swiss Jet Küvette für das Injektions-, Stopf-Press- und Gießverfahren ist ein Alleskönner. Die durch Konuspassung hoch präzise schließenden und für höchste Dauerbeanspruchungen konstruierten, korrosionsfesten Küvetten sind einfach zu handhaben und erfordern keine zusätzlichen Installationen wie z. B. Pressluft und gesonderten Wasseranschluss. Die Verwendung sowohl von Heißpolymerisaten (z. B. Promolux ) oder Kaltpolymerisaten (z. B. Weropress ) ist gleichermaßen möglich. Mit den Swiss Jet Küvetten können im Injektionsverfahren aber auch Vinyl-Kunststoffe (z. B. Luxene ) verarbeitet werden. Der Anwender wird damit unabhängig von Systemanbietern. Es fallen beim Injizieren weder Kartuschenabfälle und -reste noch andere kostspielige verfahrensbedingte Abfälle wie z. B. Dichtringe und Injektionseinsätze an. Die Swiss Jet Küvetten bieten durch ihre dreieckige Form ein optimales Höhen-Breiten-Tiefen- Verhältnis, so dass auch sehr breite und hohe Modelle mit ausladenden Funktionsrändern problemlos eingebettet werden können. Der Injektor wird unter Druck in der Presse verriegelt, dadurch verbleibt der Druck in der Küvette auch nach Entnahme aus der hydraulischen Presse. Verformungen und Ungenauigkeiten sind durch die konischen Verschlüsse zusätzlich erheblich minimiert. Bei einem Druck in Höhe von 100 bar (dies entspricht ca. 40 kn) wird der Kunststoff optimal verdichtet und die dorsale Spaltbildung so gut wie ausgeschlossen. Für das Stopf-Press- Verfahren ist kein Spannbügel erforderlich. Promolux Problemlos zu verarbeitendes Heißpolymerisat auf Methylmethacrylat- Basis für die Herstellung totaler Prothesen Vorteile einfache Dosierung und Verarbeitung hohe Belastbarkeit leicht polierbar hohe Endhärte farbstabil Anwendungsbereiche Totalprothesen Hybrid-Prothesen/Coverdenture Rebasierungen/Unterfütterungen Schienenherstellung Weropress Problemlos zu verarbeitendes Kaltpolymerisat auf Methylmethacrylat- Basis für die universelle Anwendung in der partiellen und totalen Kunststoffprothetik Vorteile einfache Dosierung und Verarbeitung hohe Biegefestigkeit leicht polierbar verzeiht unter sich gehende Stellen wie z. B. ausgeprägte Tuber ohne Bruch beim Ausbetten farbstabil Anwendungsbereiche Totalprothesen im Injektions-, Stopf- Press- und Gießverfahren Komplettierung des Kombi-Zahnersatzes Befestigung von Zähnen auf Modellgusssätteln Rebasierungen/Unterfütterungen Reparaturen Erweiterungen Aufbissbehelfe/Schienenherstellung 3Swiss Jet

RZ_Anleitung_SwissJet_n 06.03.2007 12:02 Uhr Seite 4 Swiss Jet - Injizieren und Pressen Die Anwendung im Überblick 2 5 1 6 7 3 4 8 Abb. 1 Abb. 2 Die Teile der Swiss Jet Injektionsküvette 1. Küvettenunterteil mit Bodenteil und Konusaufnahme 2. Küvettenoberteil mit Führungskonen 3. Injektorboden 4. Injektionszylinder mit Dichtring 5. Injektionskolben mit Dichtringen 6. Kanalbolzen 7. Drehriegel 8. Innensechskantschrauben Abb. 4 Die Küvette mit den präzisen Konusführungen (Abb. 3) und dem Injektorteil mit dem Kolben (Abb. 4). In die Küvettenhälften sind Ziffern (Abb. 5) eingestempelt, um ein Vertauschen zu vermeiden. Küvette vor dem Gebrauch dünn mit Vaseline einfetten. Abb. 3 Abb. 5 Das Modell vor dem Einbetten isolieren (Abb. 6). Eine Silikonmanschette kann angefertigt werden (Abb. 7). Tip: Mit TS 5000 eine Vorabformung herstellen und mit Fließsilikon verfeinern. Ist das Silikon ausgehärtet, den Rand zurückschneiden, um eine gute Retention zu erhalten. Schneidekanten und Höckerspitzen freilegen (Abb. 7). Abb. 6 Abb. 7 Zum Einbetten werden ca. 300 g Gips benötigt. In den noch plastischen Gips den Drehriegel einlegen (Abb. 8). Der Drehriegel wird an der Stirnseite freigelegt. Die zylindrischen Flächen bleiben bis zum Äquator im Gips. Die Einschnürung des Drehriegels liegt waagerecht auf der Küvette und die Bohrung zeigt senkrecht nach oben (Abb. 9). Abb. 8 Abb. 9 Mit Wachs den Injektionskanal anlegen. Das Wachs reicht bis zum Äquator des Drehriegels. Ca. 2 mm starke Entlüftungskanäle anbringen (Abb. 10). Abb. 10 Abb. 11 Tip: In den Drehriegel etwas Wachs oder Silikon einbringen und den Kanalbolzen einstecken. Es kann dann beim Erstellen des Gipskonters kein Gips in die Bohrung eindringen (Abb. 11). 4

RZ_Anleitung_SwissJet_n 06.03.2007 12:02 Uhr Seite 5 Injektionskanäle für Unterkieferprothesen im Heißpolymerisationsverfahren (Abb. 12) mit einem Injektionskanal in der Sublingualregion versehen. Die Entlüftung an den Trigonen anlegen. Abb. 12 Abb. 13 Injektionskanäle Unterkieferprothesen im Kaltpolymerisationsverfahren (Abb. 13) mit zwei Injektionskanälen an den Trigonen versehen. Die Entlüftung an der Front anlegen. Die Gipsanteile mit Alginatisolierung, z. B. mit PremEco Line Alginatisolierung isolieren. Die Küvettenteile zusammensetzen und mit den drei langen Schrauben fixieren. Abb. 14 Abb. 15 Küvette mit Gips auffüllen (ca. 350 g), den Injektorboden aufsetzen und dann verschrauben (Abb. 16, 17). Abb.16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 In den flüssigen Gips den Kanalbolzen einbringen. Er trifft in die Bohrung des Drehriegels und wird dort bis zum Aushärten des Gipses belassen (Abb. 18). Mit einer Drehbewegung wird der Kanalbolzen dann entfernt (Abb. 19). Die drei langen Schrauben entfernen und die Küvette fünf Minuten in kochendes Wasser legen. Küvette öffnen und das Wachs ausbrühen (Abb. 20). Mit Alginatisolierung die Gipsanteile behandeln. Drehriegel platzieren, so dass die Bohrung außen liegt und senkrecht nach oben zeigt (Abb. 21). Injektionsküvette Abb. 20 Abb. 21 5

RZ_Anleitung_SwissJet_n 06.03.2007 12:02 Uhr Seite 6 Swiss Jet - Injizieren und Pressen Die Anwendung im Überblick Dem Gipskonter die Zähne entnehmen (Abb. 22), Konter isolieren und die angerauten Zähne zurücksetzen (Abb. 23). Abb. 22 Abb. 23 Tip: Die Zähne mit Rillen versehen und dann mit Sandpapier anrauen (Abb. 24). Die vorbereiteten Küvettenteile mit Drehriegel in geöffneter Position (Abb. 25). Abb. 24 Abb. 25 Küvette zusammensetzen und mit den langen Schrauben verbinden (Abb. 26). Auf den Injektorboden eine dünne PE-Folie legen, Injektionszylinder aufsetzen und verschrauben (Abb. 27). Abb. 26 Abb. 27 Abb. 28 Abb. 29 In der Swiss Jet Küvette können fast alle Dentalkunststoffe verarbeitet werden. Bitte beachten Sie die jeweiligen Herstellerangaben besonders in Bezug auf: Mischungsverhältnis, Anquellzeit, Injektionszeitpunkt, Injektionsdauer und Polymerisationsbedingungen. Der entsprechende Kunststoffteig wird in den Zylinder gegeben (Abb. 28) und der Kolben aufgesetzt (Abb. 29). Im Anschluss beginnt der Injektionsvorgang unter der Hydraulikpresse. Die Küvette zentral in der Presse belasten (Abb. 30), bis aus den Entlüftungskanälen Kunststoff austritt (Abb. 31). Abb. 30 Abb. 31 6

RZ_Anleitung_SwissJet_n 06.03.2007 12:02 Uhr Seite 7 Abb. 32 Abb. 33 Die Entlüftungskanäle mit einem Zahnstocher aus Holz verschließen und mit einem leichten Hammerschlag fixieren (Abb. 32). Den Druck langsam auf 100 bar (ca. 40 kn) erhöhen (Abb. 33). Kaltpolymerisate werden für 3-5 min unter gleichmäßigem Druck gehalten. Der ideale Zeitpunkt zum Verschließen des Injektionskanals ist erreicht, wenn ein zurückgehaltener Kunststoffrest zu polymerisieren beginnt. Heißpolymerisate sollten mind. 30 min bis zwei Stunden unter gleichmäßigem Druck belassen werden. Nach Beendigung der Injektionsphase den Drehriegel von außen mit einem Innensechskantschlüssel durch eine 180 -Drehung schließen (Abb. 34, 35). Der Druck im Inneren der Küvette bleibt erhalten. Abb. 34 Abb. 35 Injektionszylinder lösen und Kunststoffreste entfernen (Abb. 36). Kaltpolymerisate können nach 20 min der Küvette entnommen werden. Abb. 36 Abb. 37 Abb. 38 Abb. 39 Für Heißpolymerisate wird empfohlen: Aufsetzen in kaltes Wasser und auf 70 C aufheizen. Bei 70 C 30 bis 60 min stehen lassen und anschließend 30 min kochen. Küvette im Wasserbad langsam erkalten lassen (Abb. 37). Schrauben entfernen und die Küvette vorsichtig mit einem Gipsspatel öffnen (Abb. 38, 39). Gipsanteile mit einem Kunststoffhammer lösen. Injektionsküvette 7

RZ_Anleitung_SwissJet_n 06.03.2007 12:02 Uhr Seite 8 Swiss Jet - Injizieren und Pressen Die Anwendung im Überblick Die ausgebettete und polierte Prothese. Hier wurde Promolux Heißpolymerisat in der Farbe C34 verarbeitet. (Abb. 40, 41) Abb. 40 Abb. 41 8

RZ_Anleitung_SwissJet_n.qxp 08.03.2007 8:29 Uhr Seite 9 Swiss Jet - Injizieren und Pressen Die Anwendung im Überblick 4 1 2 3 5 Abb. 1 Abb. 2 4 Die Teile der Swiss Jet Stopf-Press-Küvette: 1. Küvettenunterteil mit Bodenteil und Konusaufnahme 2. Küvettenoberteil mit Führungskonen 3. Küvettendeckel 4. Innensechskantschrauben 5. Innensechskantschlüssel Küvettenzusammenbau: Die längeren Schrauben verbinden Küvettenoberteil und Küvettenunterteil. So kann auf einen Verschlussbügel verzichtet werden. Die kurzen Schrauben fixieren den Küvettendeckel. Küvette vor dem Gebrauch dünn einfetten. Das Modell vor dem Einbetten isolieren. Zum Einbetten werden ca. 300 g Gips benötigt. Eine Silikonmanschette kann angefertigt werden. Abb. 3 Abb. 4 Tip: Mit TS 5000 eine Vorabformung herstellen und mit Fließsilikon verfeinern. Ist das Silikon ausgehärtet, Rand zurückschneiden, um eine gute Retention zu erhalten. Die Schneidekanten und Höckerspitzen freilegen. Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Eine Wachsrolle zum Verschließen der Bohrung anlegen (Abb. 5). Diese Öffnung ist für das Kanalsystem nötig (siehe Abb. 15 u. 17). Die Gipsanteile mit Alginatisolierung, z. B. PremEco Line Alginatisolierung isolieren (Abb. 6). Küvettenteile zusammensetzen (Abb. 7) und mit den drei langen Schrauben verbinden (Abb. 8). Küvette mit ca. 350 g Gips auffüllen (Abb. 9), den Küvettendeckel aufsetzen und verschrauben (Abb. 10). Stopf-Press-Küvette Abb. 9 Abb. 10 9

RZ_Anleitung_SwissJet_n 06.03.2007 12:03 Uhr Seite 10 Swiss Jet - Injizieren und Pressen Die Anwendung im Überblick Ist der Gips hart, die drei langen Schrauben entfernen (Abb.11) und die Küvette 5 min in kochendes Wasser oder in den Ausbrüher legen (Abb.12). Dann die Küvette öffnen und das Wachs ausbrühen. Abb. 11 Abb. 12 Dem Gipskonter die Zähne entnehmen (Abb. 13). Konter isolieren und die angerauten Zähne zurücksetzten (Abb. 14). Abb. 13 Abb. 14 Die Gipsanteile sind gereinigt und isoliert (Abb. 16). Tip: Um überschüssigen Kunststoff aus der Küvette zu leiten, kann ein Kanalsystem mit einer Gipsfräse angelegt werden (Abb. 15, 17). Abb. 15 Abb. 16 Oberkieferarbeit mit Kanalsystem (Abb. 17, 18) Mit Alginatisolierung die Gipsanteile behandeln (Abb. 18). Abb. 17 Abb. 18 Kunststoff nach Herstellerangaben abwiegen, hier das Heißpolymerisat Promolux (Abb. 19). Das Material gut durchspateln und mind. 10 min quellen lassen. Ebenso eignen sich auch Kaltpolymerisate. In jedem Falle ist die Verarbeitungsanleitung für den zu verarbeitenden Kunststoff zu beachten. Abb. 19 Abb. 20 Die Küvettenteile zum Stopf-Press-Verfahren vorbereitet (Abb. 20). 10

RZ_Anleitung_SwissJet_n.qxp 08.03.2007 7:40 Uhr Seite 11 Den angeteigten Kunststoff, hier Heißpolymerisat, einlegen und eine PE-Folie als Trennschicht für das Zwischenpressen auflegen (Abb. 21). Küvette unter leichtem Druck schließen und mittig in die hydraulische Presse einsetzen (Abb. 22). Bei Kaltpolymerisaten entfällt das Zwischenpressen. Abb. 21 Abb. 22 Küvettenhälften nach dem Vorpressen wieder öffnen (Abb. 23) und Pressfahne entfernen. Neues Material nachlegen (Abb. 24) und die Küvette erneut schließen. Abb. 23 Abb. 24 Abb. 25 Abb. 26 Abb. 27 Abb. 28 Druck langsam auf 100 bar (40 kn) steigern. Den Druck mind. 30 min auf den Kunststoff wirken lassen. Küvette dann unter Pressdruck in der Hydraulikpresse verschrauben (Abb. 26) und den Kunststoff polymerisieren. Bei Kaltpolymerisaten kann nach 30 min unter Druck bereits ausgebettet werden. Für Heißpolymerisate wird empfohlen: Aufsetzen in kaltem Wasser und auf 70 C aufheizen. Bei 70 C 40 bis 60 min stehen lassen und anschließend 30 min kochen. Die Küvette im Wasserbad dann langsam erkalten lassen (Abb. 27). Schrauben entfernen und die Küvette vorsichtig am besten mit einem Gipsspatel öffnen. Die Gipsanteile mit einem Kunststoffhammer lösen. Die ausgebettete und polierte Prothese. Hier wurde Promolux Heißpolymerisat in der Farbe C34 verarbeitet. (Abb. 29) Stopf-Press-Küvette Abb. 29 11

RZ_Anleitung_SwissJet_n 06.03.2007 12:03 Uhr Seite 12 Merz Dental GmbH Eetzweg 20 D-24321 Lütjenburg Vertrieb Deutschland Tel. +49 (0)4381 / 403-418/-419 Vertrieb Export Tel. +49 (0)4381 / 403-417 Vertrieb Fax +49 (0)4381 / 403-403 Technischer Support Tel. +49 (0)4381 / 403-450 www.merz-dental.de info@merz-dental.de 03/2007-1090235 Merz Dental ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001/DIN EN ISO 13485 und bietet dadurch die Sicherheit und die Vorteile eines zukunftweisenden Qualitätsmanagement-Systems. Die Abbildungen können hinsichtlich ihrer Farbwiedergabe vom Originalprodukt abweichen. Druckfehler vorbehalten.