EINZELBATTERIEFIBEL RICHTIGE INSTALLATION UND WARTUNG VON SELBSTVERSORGTEN RETTUNGSZEICHEN- UND SICHERHEITSLEUCHTEN

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Transkript:

EINZELBATTERIEFIBEL RICHTIGE INSTALLATION UND WARTUNG VON SELBSTVERSORGTEN RETTUNGSZEICHEN- UND SICHERHEITSLEUCHTEN

FiSCHER Akkumulatorentechnik GmbH, 02/2016 Veröffentlichung oder Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur nach vorheriger, schriftlicher Genehmigung. Technische Änderungen für alle Daten und Maßangaben vorbehalten, alle Angaben ohne Gewähr.

VORWORT Sehr geehrte Kunden, die Harmonisierung der europäischen Normen und der damit vermehrte Einsatz von Einzelbatterieleuchten macht sich immer stärker in Deutschland bemerkbar. In den letzten Jahren haben diese Systeme einen nicht unerheblichen Marktanteil bei größeren Bauvorhaben erreicht. Häufig wird jedoch die notwendige Sorgfalt bei der Installation von Einzelbatterieleuchten unterschätzt. Dies führt nicht selten zu erheblichen Sicherheitsmängeln, die im Ernstfall zu Personenschäden führen können. Um Ihnen einen schnellen Überblick über die Anforderungen an die Installation von Einzelbatteriesystemen zu geben, haben wir auf den nachfolgenden Seiten für Sie die wichtigsten Informationen kompakt zusammengefasst und zeigen Ihnen die häufigsten Installations-Fehler sowie die richtige Lösung schematisch auf. Wir hoffen, dass Sie gemeinsam mit uns so den Einsatz von Einzelbatterieleuchten besser beurteilen und planen können. Sollten Sie weitergehende Unterstützung bei der Planung und Installation benötigen, steht Ihnen unser Vertriebsteam gerne beratend zur Seite. Axel Fischer Technischer Geschäftsführer FiSCHER Akkumulatorentechnik GmbH 1

VORSCHRIFTEN ZUR INSTALLATION BEGRIFFE: Rettungszeichenleuchten: dienen zur Kennzeichnung von Rettungswegen und Notausgängen. Sind im Dauerbetrieb und leuchten immer Dauerlicht. Notleuchte in Bereitschaftsschaltung: leuchtet die Flucht- und Rettungswege aus, um das Gebäude sicher verlassen zu können. Diese Leuchten schalten bei einem Netzausfall zu Bereitschaftslicht. AUFBAU VON EINZELBATTERIELEUCHTEN Akku LED-Streifen (Leuchtmittel) Ladekontroll-LED Platine mit Steuerund Ladeelektronik Abb. 1 2

VORTEIL VON SELBSTÜBERWACHENDEN (SELFCONTROL / AUTOTEST) LEUCHTEN Selbstüberwachte Einzelbatterieleuchten, auch bezeichnet als Leuchten mit Selfcontrol oder Autotest-Funktion, haben gegenüber Einzelbatterieleuchten ohne Überwachungseinrichtungen, sowohl in der Installation als auch während des Betriebes, Vorteile: 1. Bei der Installation muss nicht mehr darauf geachtet werden, dass ein abschalten der Ladephase für die Überprüfung der Leuchten notwendig wird. 2. Dem Betreiber werden der wöchentliche Funktionstest jährliche Kapazitätstest durch die automatische Prüfeinrichtung abgenommen, so dass nur noch die Protokollierung notwendig ist. 3. Fehler werden über eine mehrfarbige LED angezeigt, so dass das Betreiberpersonal nur noch die regelmäßige Sichtprüfung protokollieren muss. BEISPIEL FÜR DIE LED STATUSANZEIGE EINER AUTOTESTLEUCHTE Prüftaster Grüne LED Aktion für 1s betätigen aus 1s Notstromversorgung für 3s betätigen blinkt 30s Funktionstest für 5s betätigen blitzt 3h Betriebsdauertest nochmals für 5s betätigen aus Abbruch des Betriebsdauertests für 15s betätigen System Reset Abb. 2 Die Statusanzeige kann nur nach Behebung des Fehlers, Wiederanlegen der Netzspannung und nach dem erneuten Durchführen des Funktionstests gelöscht werden. 3

DER VORTEIL VON SELBSTÜBERWACHENDEN AUTOTEST2 LEUCHTEN: Übersicht Selbstüberwachte Leuchten (SC/AT2) gegen nicht überwachte Leuchten Funktion ohne Überwachungstechnik AT2-Technik einfarbige Status-LED a r Mehrfarbige Status-LED r a Anzeige des Batteriezustands r a Anzeige des Leuchtmittelzustands r a Anzeige des Ladestatus r a Optisches Signal bei kritischen Störungen r a Akustisches Signal bei kritischen Störungen r a Übersicht des geforderten Service nach DIN VDE 0108 - Teil 100 08/2010 Wöchtenliche Funktionsprüfung ohne Überwachungstechnik AT2-Technik Umschaltung auf Batterie per Hand an jeder Leuchte Automatisch Dokumentation im Prüfbuch Monatliche Prüfung erforderlich nach Test jeder Leuchte ohne Überwachungstechnik erfoderlich - nur ablesen der Status-LED AT2-Technik Umschaltung auf Batterie per Hand an jeder Leuchte Automatisch Prüfen der Umschaltung AV/SV per Hand an jeder Leuchte Automatisch Dokumentation im Prüfbuch Jährliche Prüfung erforderlich nach Test jeder Leuchte ohne Überwachungstechnik erforderlich - nur ablesen der Status-LED AT2-Technik Umschaltung auf Batterie per Hand an jeder Leuchte Automatisch Prüfen der Umschaltung AV/SV per Hand an jeder Leuchte Automatisch Kapazitätstest über die volle Versorgungszeit per Hand an jeder Leuchte Automatisch Sichtprobe auf Verschmutzung der Leuchten erforderlich erforderlich Dokumentation im Prüfbuch erforderlich nach Test jeder Leuchte erforderlich - nur ablesen der Status-LED 4

Um das Auffinden defekter Leuchten zu vereinfachen, haben wir eine spezielle Elektronik entwickelt. Die AT2-Elektronik ist zusätzlich zur Kontroll-LED mit einem Summer ausgestattet. Dadurch gibt es neben der visuellen Fehlermeldung auch noch eine akustische Fehlermeldung. So können defekte Leuchten schneller gefunden und instandgesetzt werden. Sollte ein Defekt an einer Autotest-2-Leuchte auftreten, ertönt ein 1-minütiges akustisches Signal. Anschließend verstummt der Summer für eine Stunde. Sie erkennen unsere Leuchten mit AT2-Technologie immer an diesem Symbol. 5

ZU BEACHTEN BEI DER ALLGEMEINBELEUCHTUNG: 1. Beim Ausfall eines Teiles der Allgemeinbeleuchtung muss die Sicherheitsbeleuchtung im betroffen Bereich wirksam werden. (DIN VDE 0100 560:2011-03 Teil 560.9.5) 2. Sind RCD (FI-Schutzschalter) im Allgemeinlichtstromkreis vorhanden, so ist die Allgemeinbeleuchtung auf mindestens 2 RCD s aufzuteilen. (DIN V VDE V 0108-100 August 2010 4.4.4) 3. Ist mehr als eine Allgemeinleuchte vorhanden, muss diese auf zwei Allgemeinlichtstromkreise aufgeteilt werden. (Vornorm DIN VDE 0108-100 August 2010 4.4.4) WO IST DER EINSATZ VON EINZELBATTERIELEUCHTEN ZU ÜBERPRÜFEN? 1. Ist eine Betriebsruheschaltung gefordert, wie dies z.b. in Schulen sinnvoll sein kann, empfiehlt sich der Einsatz einer ECC2-Überwachungsanlage. Diese ermöglicht die Deaktivierung der Leuchten von einer zentralen Stelle aus. 2. In Versammlungsstätten, die abgedunkelt werden können, sind die Notleuchten per Hand aus dem Notbetrieb in den Netzbetrieb zurückzuschalten. (DIN VDE 0100-560:2011-03 560.9.10) 6

EINZELBATTERIE - TEST - EINRICHTUNG Immer weniger Rettungszeichenleuchten haben einen Prüftaster und Notleuchten sind oft so verbaut, dass ein Betätigen des Prüftatsters ohne Hilfsmittel unmöglich ist. Für den Betreiber und Servicetechniker muss eine leicht handzuhabende Möglichkeit geschaffen werden, mit der die Ladephase der Rettungszeichen und Notleuchten abzuschalten ist, um den wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Funktionstest der Einzelbatterieleuchten durchzuführen. Die Verwendung von Leitungsschutzschaltern ist nicht zu empfehlen, da vergessen werden kann, den Leitungsschutzschalter wieder einzusichern und somit im Ernstfall die Notbeleuchtung nicht funktionsfähig ist! Eine Möglichkeit Testeinrichtungen zu realisieren, besteht darin, Zeitrelais mit Öffnerkontakten zu verwenden, die über einen Taster ausgleöst werden und direkt in der Lichtverteilung untergebracht sind. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass zwei Zeitrelais und zwei Taster erforderlich werden, um einen Kurztest für die wöchentliche und monatliche Überprüfung und einen Dauertest für die jährliche Überprüfung auszulösen. 7

RETTUNGSZEICHENLEUCHTEN OHNE AUTOTEST FALSCH INSTALLIERT Rettungszeichenleuchte Allgemeinleuchte L1 F1 FALSCH Abb. 3 Fehler: Ein Abschalten der Ladephase bewirkt einen Netzausfall der Allgemeinbeleuchtung. (Vornorm DIN VDE 0108-100 August 2010 4.4.4) 8

RETTUNGSZEICHENLEUCHTEN OHNE AUTOTEST RICHTIG INSTALLIERT MIT TESTEINRICHTUNG Rettungszeichenleuchte Taster Allgemeinleuchte Zeitrelais L1 F1 L2 F2 RICHTIG Abb. 4 Funktionsweise: Da mehr als eine Allgemeinleuchte vorhanden ist, muss diese auf zwei Allgemeinlichtstromkreise aufgeteilt werden. (Vornorm DIN VDE 0108-100 August 2010 4.4.4) Die Einzelbatterieleuchten werden über die Prüfeinrichtungen versorgt. Die Umschaltung von Netz- auf Notbetrieb für die monatliche und jährliche Funktionsprobe werden mit Hilfe des Tasters und Zeitrelais ausgelöst. 9

RETTUNGSZEICHEN- UND NOTLEUCHTEN OHNE AUTOTEST FALSCH INSTALLIERT Rettungszeichenleuchte Sicherheitsleuchte Allgemeinleuchte L1 F1 FALSCH Abb. 5 Fehler: Es ist nur ein Allgemeinlichtstromkreis vorhanden. Eine Überprüfung der Notleuchten ist nicht möglich, ohne dass die Allgemeinbeleuchtung ausfällt. (Vornorm DIN VDE 0108-100 August 2010 4.4.4) 10

RETTUNGSZEICHEN- UND NOTLEUCHTEN OHNE AUTOTEST FALSCH INSTALLIERT Rettungszeichenleuchte Sicherheitsleuchte Allgemeinleuchte L1 F1 FALSCH L2 F2 Abb. 6 Fehler: Eine Überprüfung der Notleuchten ist nicht möglich, ohne dass die Allgemeinbeleuchtung ausfällt. 11

RETTUNGSZEICHEN- UND NOTLEUCHTEN OHNE AUTOTEST RICHTIG INSTALLIERT MIT TESTEINRICHTUNG Rettungszeichenleuchte Taster Sicherheitsleuchte Zeitrelais Allgemeinleuchte 3-Phasen-Unterspannungs- L1 F1 L2 F2 RICHTIG Abb. 7 Funktionsweise: Die Einzelbatterieleuchten werden über zwei Zuleitungen und Prüfeinrichtungen versorgt. Um sicherzustellen, dass nach einem Test die Notbeleuchtung funktionsunfähig ist, müssen die Leuchten in einem Abschnitt/Rettungsweg in zwei Teilen geprüft werden. Die Einzelbatterieleuchten werden über die Prüfeinrichtungen versorgt. Die Umschaltung von Netz- auf Notbetrieb für die monatliche und jährliche Funktionsprobe werden mit Hilfe des Tasters und Zeitrelais ausgelöst. (Vornorm DIN VDE 0108 Teil 100 7.3.1.) 12

RETTUNGSZEICHEN- UND NOTLEUCHTEN MIT AUTOTEST RICHTIG INSTALLIERT Rettungszeichenleuchte mit Selfcontrol Sicherheitsleuchte mit Selfcontrol Allgemeinleuchte L1 F1 L2 F2 RICHTIG Abb. 8 Funktionsweise: Um die Forderung der DIN VDE 0100-560 März 2011 560.9.5 einzuhalten, müssen die Notleuchten auf zwei Allgemeinlichtstromkreise aufgeteilt werden, eine sep. Prüfeinrichtung ist nicht erforderlich, da die Leuchten mit Autotest alle Prüfungen selbstständig durchführen. Wöchentlich ist eine Sichtprobe durchzuführen und im Prüfbuch zu vermerken. 13

RETTUNGSZEICHEN- UND NOTLEUCHTEN OHNE AUTOTEST RICHTIG INSTALLIERT BEI MEHREREN ALLGEMEINLICHTSTROMKREISEN MIT PHASENÜBERWACHUNG Rettungszeichenleuchte Sicherheitsleuchte 3-Phasen-Unterspannungswächter Taster DPÜ Allgemeinleuchte Zeitrelais L1 F1 L2 F2 L3 F3 DPÜ RICHTIG Abb. 9 Funktionsweise: Um die Forderung der DIN VDE 0100-560 März 2011 560.9.5 einzuhalten, müssen die Notleuchten auf zwei Allgemeinlichtstromkreise aufgeteilt werden. Beim Ausfall der Außenleiter L2 oder L3, welche die Allgemeinleuchten versorgen, wird über den Unterspannungswächter die Ladephase der Einzelbatterieleuchten unterbrochen. Dadurch schalten die Notleuchten zu. Die Einzelbatterieleuchten werden über die Prüfeinrichtungen versorgt. Die Umschaltung von Netz- auf Notbetrieb, für die monatliche und jährliche Funktionsprobe, werden mit Hilfe des Tasters und Zeitrelais ausgelöst. 14

RETTUNGSZEICHEN- UND NOTLEUCHTEN MIT AUTOTEST RICHTIG INSTALLIERT BEI MEHEREN ALLGEMEINLICHTSTROMKREISEN MIT PHASENÜBERWACHUNG Rettungszeichenleuchte Sicherheitsleuchte mit Selfcontrol Allgemeinleuchte 3-Phasen-Unterspannungswächter DPÜ L1 F1 L2 F2 L3 F3 DPÜ RICHTIG Abb. 10 Funktionsweise: Um die Forderung der DIN VDE 0100-560 März 2011 560.9.5 einzuhalten, müssen die Notleuchten auf zwei Allgemeinlichtstromkreise aufgeteilt werden. Beim Ausfall der Außenleiter L2 oder L3, welche die Allgemeinleuchten versorgen, wird über den Unterspannungswächter die Ladephase der Einzelbatterieleuchten unterbrochen. Dadurch schalten die Notleuchten zu. 15

FAZIT VORTEILE AUTOTEST: Leuchten mit Selbstüberewachung bzw. Autotest und Autotest2 vereinfachen nicht nur die nach DIN V VDE 0108-100:10-2010 vorgeschriebene Wartung. Zusätzlich können diese Leuchten noch Kosten sparen, durch: Weniger benötigtes Installationsmaterial Schnellere Installation Weniger Fehler bei der Installation DOKUMENTATION UND PRÜFUNG 1. Wöchentliche und monatliche Umschaltung auf Batteriebetrieb und Kontrolle der Notleuchten und Rettungszeichenleuchten auf Funktion. Protokollierung der Prüfergebnisse im Prüfbuch! (DIN V VDE 0108-0100:2010-08 Teil 7.3.3 + 4) 2. Überprüfung der Rettungszeichen- und Notleuchten über die volle Gebrauchsdauer (1/3/8h). Protokollierung der Prüfergebnisse im Prüfbuch! (DIN V VDE 0108-0100:2010-08 Teil 7.3.5) 16

3. Es sind Maßnahmen zu treffen, die sicherstellen, dass bei einem Netzausfall nach einer Wartung der Rettungszeichen- und Sicherheitsleuchten kein Risiko für die Benutzer des Objektes entsteht, dies bedeutet eine gruppenweise Prüfung der Leuchten. (DIN V VDE 0108-0100:2010-08 Teil 7.3.1) 17

4. Kennzeichnung von Notleuchten und Schaltungskomponenten. Dies bedeutet eine gruppenweise Prüfung der Leuchten (DIN VDE 0100 560:2011-03 Teil 560.9.15) Verteiler UV1 1 3 Stromkreis Abb. 11 Stromkreisplakette Leuchte 18

PRÜFBUCH FÜR EINZELBATTERIELEUCHTEN Prüfnachweis für Einzelbatterieleuchten mit Autotest-Funktion nach DIN VDE 0711-400 Gebäude: Stockwerk: Inbetriebnahme Jahr: Wöchentliche Sichtkontrolle Woche Status Datum Unterschrift KW01 KW02 KW03 KW04 KW05 KW06 KW07 KW08 KW09 KW10 KW11 KW12 KW13 KW14 KW15 KW16 KW17 KW18 KW19 KW20 KW21 KW22 KW23 KW24 KW25 KW26 Wöchentliche Sichtkontrolle Woche Status Datum Unterschrift KW27 KW28 KW29 KW30 KW31 KW32 KW33 KW34 KW35 KW36 KW37 KW38 KW39 KW40 KW41 KW42 KW43 KW44 KW45 KW46 KW47 KW48 KW49 Hier Vorlage als KW50 PDF herunterladen KW51 KW52 19

ECC2-TOUCH ZENTRALES EINZELLEUCHTEN ÜBERWACHUNGSSYSTEM One-Touch Autokonfiguration des Systems und der Leuchte Automatische Leuchtensuche und Vergabe der Adressen Manueller Betriebsdauertest für einzelne oder alle Leuchten Manuelle Statusabfrage einzelner Leuchten Großer farbiger 7 Zoll Smart-Touch-Screen mit 262.000 Farben (155 x 5mm Fläche, Helligkeit 300cd/m2) Testzeitpunkte minutengenau einstellbar Notlichtblockierung Timer-Streuerung zur Abschaltung der Rettungszeichen zu Betriebsruhezeiten Anbindung an GLT möglich Kapazitätstestdauer pro Leuchte manuell auf 1/3/8h einstellbar 20

ONLINE-PLANUNGSHILFE UNTERSTÜTZUNG ZU AKTUELLEN NORMEN UND RICHTLINIEN IN DER NOTBELEUCHTUNG Ständig die aktuellsten Normen und Richtlinien Regelmäßige Aktualisierungen und Erweiterungen Gegliedert nach Verwendungsbereichen Weitere Unterteilung nach Themenbereichen Durch Grafiken unterstützte Normbeschreibungen Suche nach Normen möglich Mobile Version für Ihr Smartphone www.akkufischer.de/planungshilfe 21

F1-Serie Erkennungsweite 27 m Schutzklasse II Schutzart IP54 Montageart Universal Leuchtmittel Power-LED Gehäuse Kunststoff weiß Universal Piktogrammset S1-Serie Erkennungsweite 27 m Schutzklasse II Schutzart IP54 Montageart Universal Leuchtmittel Power-LED Gehäuse Kunststoff weiß Universal Piktogrammset Schutzklasse II Schutzart IP65 Montageart Deckenanbau Leuchtmittel Power-LED Gehäuse Kunststoff weiß AXD-Serie Schutzklasse II Schutzart IP65/20 Montageart Deckeneinbau Leuchtmittel Power-LED Gehäuse Kunststoff weiß AXE-Serie FiSCHER Akkumulatorentechnik GmbH Lasthebetechnik Sicherheitstechnik Service Am Hagelkreuz 3a D-41469 Neuss Telefon 02137 7894-0 Telefax 02137 7894-40 E-Mail info@akkufischer.de Internet www.akkufischer.de 24h-Notfall-Hotline 0172 7257861