Das Licht der Welt. 1. Szene. Rollen. nichts zu tun. 1. Erzähler/in: Das ist Cecilie. Ariel Maria Josef Wanderer Vier Hirten Engel

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Transkript:

Das Licht der Welt Rollen Erzähler/in Evangelist Cecilie Ariel Maria Josef Wanderer Vier Hirten Engel 1. Szene (Die Kirche ist verdunkelt. Alle folgenden Einblendungen sollen mit wenig Licht beleuchtet werden, sodass insgesamt eine dunkle Atmosphäre entsteht. Die beiden Erzähler sind nur zu hören. Cecilie wird eingeblendet.) 1. Erzähler/in: Das ist Cecilie. 2. Erzähler/in: Ein kleines Mädchen, wie viele andere auch. Aber sie ist sehr oft alleine. Und jetzt ist wieder Weihnachten. 1. Erzähler: Es wird viele Geschenke geben, aber sonst? In den nächsten drei Tagen wird sie nicht mehr so alleine sein. Viele wollen ihr Gutes tun. Aber danach ist wieder alles so wie davor. 2. Erzähler/in: Darum mag sie Weihnachten eigentlich nicht. Sie weiß nicht, was Weihnachten sonst noch bedeuten soll. 1. Erzähler/in: Mit Weihnachten kann sie nicht viel anfangen. 2. Erzähler/in: Mit Weihnachten hat sie nichts zu tun. (Cecilie bleibt eingeblendet. Ariel ist noch nicht zu sehen.) Ariel: (flüstert von der rechten Seite) Psst! Cecilie! Hallo?! 1

Cecilie: (sieht sich um, kann Ariel aber noch nicht sehen) Wer ruft mich da? Ariel: (kommt von der rechten Seite auf Cecilie zu und bleibt vor ihr stehen; freundlich) Hallo Cecilie! Cecilie: (erstaunt) Woher kennst du mich und wer bist du? Ariel: Wer ich bin? Das ist nicht so wichtig. Cecilie: Und was ist dann wichtig? Ariel: Das, was ich dir zu sagen habe. Cecilie: Und wie heißt du? Ariel: Ich heiße Ariel. Cecilie: Ariel. So einen Namen habe ich noch nie gehört. Und was willst du von mir, Ariel? Ariel: Ich muss dir etwas sehr wichtiges sagen, Cecilie. Cecilie: (ungeduldig) Und was? Ariel: Jesus, der Heiland, das Licht der Welt ist geboren. Cecilie: (erstaunt) Jesus Heiland ist geboren? Und was habe ich damit zu tun? Ariel: Er heißt nicht Jesus Heiland. Einfach Jesus. Heiland ist das, was er tut. Er ist das Licht für alle Menschen. Und du hast sehr viel damit zu tun, Cecilie. Cecilie: Was bedeutet das: Er ist das Licht für alle Menschen.? Ariel: Das heißt... (denkt kurz nach) Am besten, du hörst mir einfach zu. Ich erzähle dir eine Geschichte. (Cecilie und Ariel werden ausgeblendet. Der erste Teil der Weihnachtsgeschichte wird gelesen.) Evangelist: Es begab sich zu dieser Zeit, da ordnete Kaiser Augustus an, dass alle Welt geschätzt würde. Es war das erste 2

Mal, dass so etwas geschah, als Quirinius Statthalter in Syrien war. Und so zog jeder in die Heimat seiner Vorfahren, um sich eintragen zu lassen in eine Steuerliste. (Maria und Josef werden eingeblendet, wie sie langsam durch die Kirche in Richtung Altar gehen.) Evangelist (liest weiter): Da machte sich auch Josef auf den Weg. Von Nazareth ging er nach Bethlehem und musste viele Tage gehen, mit Maria, die bald ihr Kind bekommen sollte. (Maria und Josef gehen bis kurz vor den Altar, bleiben dann stehen.) 2. Szene (Die Kulisse wird eingeblendet. Maria und Josef betreten die Kulisse. Es kommt ihnen langsam von der rechten Seite ein Wanderer entgegen, den Maria und Josef aber noch nicht sehen.) Josef: Noch ein kleines Stück, Maria, dann sind wir da. Schaffst du das noch? Maria: (erschöpft) Ja, aber nicht mehr zu lange, denn es kann mit der Geburt jeden Moment losgehen. Josef: (stützt Maria und hilft ihr) Dann müssen wir schnell eine Unterkunft finden. (Sieht den Mann und zeigt auf ihn.) Da vorne kommt uns jemand entgegen. Den werden wir fragen. (Zu dem Mann) Sei gegrüßt! Bist du auch auf dem Weg in die Stadt? Wanderer: (freundlich) Seid auch ihr gegrüßt! In der Stadt war ich schon. Stundenlang habe ich nach einer Unterkunft gesucht aber nichts gefunden. Deshalb schaue ich jetzt, dass ich außerhalb der Stadt etwas finde. Josef: Dann werden wir wohl auch außerhalb der Stadt bleiben müssen. 3

Wanderer: In der Nähe habe ich einen kleinen Stall entdeckt. Aber das ist nichts für einen Reisenden wie mich. Da suche ich lieber weiter nach etwas besserem. (Geht weiter.) Maria: Lass uns zu diesem Stall gehen, Josef. In unserer Lage können wir nicht sehr wählerisch sein. (Maria und Josef werden ausgeblendet. Cecilie und Ariel werden eingeblendet.) Cecilie: (nachdenklich) Ach, das ist doch die alte Geschichte. Maria und Josef verbringen in einem Stall die Nacht und dort kommt ihr Kind zur Welt. Was soll diese Geschichte mit dem Licht der Welt zu tun haben? Ich sehe überhaupt kein Licht... Ariel: Sei nicht so ungeduldig, Cecilie, und hör weiter zu, denn die Geschichte geht doch jetzt erst richtig los. (Cecilie und Ariel werden ausgeblendet.) 3. Szene (Der Stall wird eingeblendet. Maria und Josef gehen in den Stall auf der linken Seite, setzen sich auf das Stroh und machen es sich bequem. Der zweite Teil der Weihnachtsgeschichte wird gelesen.) Evangelist: Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe. (Cecilie und Ariel werden eingeblendet.) Ariel: (seufzt ganz begeistert) Ist das nicht schön? Jetzt ist Weihnachten! Cecilie: (enttäuscht) Schön? Das soll Weihnachten sein? Alles, was ich sehe, ist ein kleines Kind. Auf Stroh in einem Stall. Alles ist so dunkel. Kein einziges Licht. Ehrlich gesagt, ich habe mir das anders vorgestellt. Wenn jemand auf die Welt kommt, der Heiland und das Licht der Welt genannt wird... 4

(Cecilie und Ariel werden ausgeblendet.) Josef: Der Stall ist wirklich eine schäbige Unterkunft. Aber ich bin trotzdem froh, dass wir es geschafft haben. (Nimmt Maria in den Arm.) Maria: Ich bin ziemlich erschöpft, aber auch glücklich, dass es unserem Kind gut geht. Weißt du, Josef, unser Kind ist etwas ganz Besonderes. (Der Stall bleibt eingeblendet, wird aber etwas verdunkelt. Hirten beziehen Position auf der rechten Seite.) 4. Szene (Cecilie und Ariel werden eingeblendet.) Cecilie: (ungeduldig) Ein Baby ist wirklich etwas sehr Schönes. Aber wo ist nun dieses Licht? Und wie erfahren die Menschen davon, was im Stall passiert ist? Am Ende der Welt. Und wer wird schon glauben, dass ausgerechnet dieses Kind der Heiland ist? Ariel: Das sind viele Fragen, Cecilie. Aber du hast recht. Die Menschen sind nicht einfach zu überzeugen. Sie glauben meistens nur das, was sie mit eigenen Augen sehen. Pass mal auf: ganz in der Nähe von dem Stall sind ein paar Hirten, die auf ihre Schafe aufpassen. (Das Feld mit den Hirten wird eingeblendet. Die Hirten liegen auf dem Stroh und schlafen.) Cecilie: (enttäuscht) Na, die werden aber nicht viel von dem Ganzen mitbekommen. Die schlafen ja alle! Ariel: Sei nicht schon wieder so ungeduldig, Cecilie. Gott hat seine Mittel und Wege, den Menschen wichtige Botschaften zu überbringen. (Stolz.) Und im Überbringen von Botschaften sind wir Engel unschlagbar. 5

Cecilie: (überrascht) Engel? (Der dritte Teil der Weihnachtsgeschichte wird gelesen.) Evangelist: Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde, die hüteten des Nachts ihre Herde, da kam ein Engel Gottes zu ihnen. Und Gottes Klarheit leuchtete um sie. Sie hatten Angst. (Ein Engel erscheint und alles erstrahlt um ihn herum in einem hellen, warmen Licht. Die Hirten wachen verwundert auf und schauen voller Furcht auf den Engel. Sie schreien kurz auf.) Evangelist: Aber der Engel sprach zu ihnen: Engel: Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch die gute Nachricht, über die sich die ganze Welt freuen wird. Euch ist heute der Heiland geboren, der euch zum Leben hilft. Geht und seht selbst. (Engel zeigt in Richtung Stall.) Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. (Wenn der Engel auf den Stall zeigt, leuchtet auch aus dem Stall heraus ein helles Licht. Es kommen weitere Engel dazu. Die Szene erstrahlt in noch hellerem Licht.) Engel: (alle singen) Gloria! In Excelsis Deo. (Die Engel gehen gemeinsam in Richtung Stall.) Engel: (alle singen) Gloria! In Excelcis Deo! (Das Feld der Hirten ist wieder nur mit wenig Licht beleuchtet. Die Hirten stehen fassungslos da. Aus dem Stall leuchtet weiter ein helles Licht. Cecilie und Ariel werden eingeblendet.) Cecilie: (begeistert) Das war nun wirklich ein riesiges Licht! (nachdenklich) Aber nun ist schon 6

wieder alles dunkel bei den Hirten. Was hat denn das Licht nun verändert? Ariel: Mit dem Licht alleine hat sich noch nicht sehr viel verändert. Aber die Hirten haben nun ein Ziel. Sie werden sich auf den Weg machen, um zu entdecken, was gerade begonnen hat. (Cecilie und Ariel werden ausgeblendet. Die Hirten werden eingeblendet.) 1. Hirte: (schaut noch ganz verwirrt auf die Stelle, wo der Engel stand) Was war denn das jetzt? Habt ihr das auch gesehen? Oder habe ich alles nur geträumt? 2. Hirte: Das war das Schönste, was ich jemals gesehen habe! Schade, dass es schon wieder vorbei ist. Wer hat da zu uns gesprochen? 3. Hirte: (begeistert) Das waren Engel! Engel Gottes! Was haben sie uns gesagt? 4. Hirte: (zögernd) Sie haben von einem Retter gesungen, der uns zum Leben helfen will. Ein Retter, der aber ein Kind ist. 1. Hirte: (nachdenklich) Der Heiland ist uns geboren, in einer Krippe. Was mag das bedeuten? Und was sollen wir jetzt tun? 2. Hirte: Eine solche Botschaft! Da muss etwas ganz Besonderes passiert sein. Das müssen wir uns so schnell wie möglich genauer ansehen. 3. Hirte: (wendet sich an die anderen Hirten) Kommt alle! Wir gehen zur Krippe und schauen uns an, was uns die Engel verkündet haben! (zeigt in Richtung Stall) Da! Ich sehe ein Licht! (Die Hirten packen eilig ihre Sachen zusammen und werden dabei ausgeblendet.) 5. Szene 7

(Die Hirten machen sich auf den Weg zum Stall. Im Stall leuchtet immer noch das helle Licht. Der vierte Teil der Weihnachtsgeschichte wird gelesen.) Evangelist: Da machten sich die Hirten auf den Weg zum Stall und wollten sehn, was da geschah. Und als sie das Kind sahen, staunten sie und die Gesichter strahlten und ihre Herzen wurden hell. (Die Hirten kommen beim Stall an, der jetzt hell erleuchtet ist. Sie erhalten im Stall jeweils ein Licht, mit dem sie aus dem Stall heraustreten. Der Stall bleibt weiterhin eingeblendet.) 1. Hirte: Ich kann es immer noch nicht fassen, dass die Engel gerade uns davon erzählt haben. 2. Hirte: Es ist tatsächlich wahr. Habt ihr es gesehen? Dieses kleine Kind ist etwas ganz Besonderes! Der Heiland, der uns helfen wird. 3. Hirte: Der Heiland. Ein helles Licht. Hier. Bei uns in der Dunkelheit. Und ich dachte immer, Gott hätte uns schon längst vergessen. 4. Hirte: Gott schickt uns seinen Sohn. Und wir sind die ersten, die davon erfahren. 1. Hirte: Wir müssen dafür sorgen, dass alle davon erfahren. Schaut! Die Lichter. Wir müssen sie weitertragen und allen Menschen davon erzählen! (Die Hirten gehen ab. Der fünfteteil der Weihnachtsgeschichte wird gelesen. Evangelist: Und sie erzählten es allen weiter, was da geschehen war in einem einfachen Stall. In einem einfachen Stall, da kam ein Menschenkind zur Welt, das unsere Welt erhellt. 6. Szene 8

(Cecilie und Ariel werden eingeblendet. Ariel hält plötzlich ein Licht in seiner Hand.) (Ariel zeigt Cecilie das Licht.) Cecilie: He, da ist ja das Licht von den Hirten. Wie kommt das denn hierher? Ariel: Du hast es doch gerade selbst gehört. Die Hirten haben das Licht weiter getragen. Cecilie: Das ist aber doch schon so lange her. Ariel: Sicher, aber verloschen ist das Licht noch nie. Im Gegenteil: Einer hat es dem anderen weitergegeben. Euch ist heute der Heiland geboren! Das hat schon so manche Dunkelheit hell gemacht. Cecilie: Manches ist aber auch dunkel geblieben. Ariel: Da hast du Recht. Dunkel ist es immer dort, wo es keine Hoffnung mehr gibt. Immer dort, wo man das Licht nicht teilt. Cecilie: Das verstehe ich. Du meinst, wenn ich so ein Licht bekomme und es dann jemandem weitergebe, dann ist das wie ein kleines Hoffnungszeichen. Ariel: Genau! Weihnachten ist überall da, wo die Menschen einen Lichtblick haben. Dann ist das wie in der Heiligen Nacht, als der Engel zu den Hirten gesprochen hat Euch ist heute der Heiland geboren. (Gibt Cecilie sein Licht.) Hier, Cecilie, das ist jetzt dein Licht. (Geht nach rechts ab.) (Cecilie bleibt eingeblendet. Sie steht nachdenklich da und überlegt noch, was sie jetzt tun soll.) Cecile: Ich möchte dieses Licht auch weitergeben! Euch allen ist der Heiland geboren, das Licht der Welt! 9

(Evtl. könnte Cecile jetzt ihr Licht an zwei bereitstehende Mitarbeiter/innen weitergeben, die mit zwei großen Kerzen bereitstehen.) Der Stall bleibt eingeblendet. Alle Mitspieler/innen versammeln sich beim Stall, der in hellem Licht leuchtet. Peter Wolff (nach einer Vorlage der Evang. Bezirksjugend Offenburg) 10