Basisgerät für - und Schutztür-Anwendungen Stopkategorie 0 nach EN 60204-1 Anwendung bis Steuerungskategorie 4 nach EN 954-1 Steuerungskategorie des Gerätes: 4 nach EN 954-1 Ein- oder zweikanalige Ansteuerung durch Kontakte oder Halbleiter Querschlusserkennung Reset-Taster-Überwachung 3 Freigabestrompfade, 1 Meldestrompfad blw Anwendungen Schutz von Personen und Maschinen Überwachung von n Schutzmaßnahmen in Sicherheitsteilbereichen In Verbindung mit Automatisierungssystemen Schaltbild KS 0221-14 W1 Funktion Nach Anlegen der Versorgungsspannung an die Klemmen A1/A2 und bei nicht em -Taster wird mit dem Reset-Taster das Relais K1 erregt. Die Kontroll-Logik des Relais K1 steuert die Relais K2 und K3 an. Diese gehen über eigene Kontakte in Selbsthaltung. Nach dieser Einschaltphase sind die für den Ausgang bestimmten 3 Freigabestrompfade (Klemmen 13/14, 23/24, 33/34) und der Meldestrompfad geöffnet (Klemmen ). Die Anzeige erfolgt durch 3 LEDs, die den Sicherheitskanälen K2, K3 und der Versorgungsspannung zugeordnet sind. Wird der -Taster, werden die Stromzuführungen für die Relais K2 und K3 unterbrochen. Die Freigabestrompfade am Ausgang werden geöffnet, bzw. der Meldestrompfad wird. Bei zweikanaliger Verdrahtung des -Tasters und querschlusserkennender Verdrahtung des -Tasterkreises werden zusätzlich Fehler wie Quer- oder Masseschluss erkannt. Eine elektronische Sicherung schützt das -Relais vor Beschädigung. Nach Beseitigung der Störungsursache ist das Gerät nach ca. 2 s wieder betriebsbereit. Maßbild Reset-Taster-Überwachung Das -Relais ist mit/ohne Reset-Taster-Überwachung ausgerüstet. Bei der Reset-Taster-Überwachung (Klemme Y13) erfolgt die Freigabe des Gerätes nur bei der abfallenden Flanke der Reset-Taste. Das heißt, dass mit dieser Funktion nur ein statischer Betrieb des Gerätes möglich ist. Zum Starten muss immer die Reset-Taste und losgelassen werden. Ein automatischer Start durch Überbrücken des Reset-Tasters ist nicht durchführbar (siehe Funktionsdiagramm FD 0221-14-1 W1). Der Betrieb ohne Reset-Taster-Überwachung (Klemme Y14) eignet sich für den dynamischen Betrieb (automatischer Start). Der Reset-Taster kann überbrückt werden. Diese Funktion kommt im Bereich der Schutztür- Anwendung zum Tragen (siehe Funktionsdiagramm FD 0221-14-2 W1). für Hutschiene EN 50022 S 7-4 Hinweise Über den Geräteanschluss PE kann bei AC-Geräten eine Überwachung des -Tasterkreises auf Erdschluss erfolgen. Bei DC-Geräten entfällt der PE-Anschluss. Zur Vervielfältigung der Freigabestrompfade können Erweiterungsgeräte oder externe Schütze mit zwangsgeführten Kontakten eingesetzt werden. Der Einbau der Geräte muss in einem Schaltschrank mit einer Schutzart von mindestens IP54 erfolgen. Bei Betätigung von Kanal 1 (Y12) vor Kanal 2 (Y22) beim Schließen erfolgt eine Gleichzeitigkeitsüberwachung von ca. 0,5 s. Bei Betätigung von Kanal 2 (Y22) vor Kanal 1 (Y12) beim Schließen ist die Gleichzeitigkeitsüberwachung ausgeschaltet (t= ). 440 Technische Änderungen vorbehalten
Funktionsdiagramm SNO 2005 -Anwendung e -Anwendung Y12, Y31 Y13 Reset (mieset-taster-überwachung) t A1 = Ansprechzeit (mieset-taster-überwachung) = Rückfallzeit bei (Y12, Y13) 1 = Rückfallzeit bei Versorgungsspannung-Unterbrechung t M = Mindesteinschaltdauer 1 = über Y12, Y31 2 = Versorgungsspannung-Unterbrechung (A1/A2) Schutztür-Anwendung Y12, Y31 Y14 Reset (ohne Reset-Taster-Überwachung) t A2 = Ansprechzeit (ohne Reset-Taster-Überwachung) = Rückfallzeit bei (Y12, Y13) 1 = Rückfallzeit bei Versorgungsspannung-Unterbrechung t M = Mindesteinschaltdauer t W = Wiederbereitschaftszeit 1 = über Y12, Y31 2 = Versorgungsspannung-Unterbrechung (A1/A2) Y12, Schutztürkontakt Kanal 1 Y22, Schutztürkontakt Kanal 2 Y14 Reset t A2 = Ansprechzeit t B = Bereitschaftszeit, sie ist nur bei AC-Geräten notwendig und muss 100 ms betragen = Rückfallzeit, t S = Synchronzeit = Wiederbereitschaftszeit t W Einkanalige -Schaltung mit manuellem Start und Reset-Taster- Überwachung Vom Relais K3 sind beide Ansteuer-Anschlüsse (Y31, Y22) auf Klemmen geführt. Damit kann der zu schaltende Anschluss frei gewählt werden. Die Gegenseite muss durch eine Drahtbrücke fest auf Plus (Y11) oder Minus (Y21) gelegt werden. Wird die Klemme (Y22) fest mit Minus (Y21) verbunden, kann ein -Taster mit nur einem Kontakt verwendet werden. Zweikanalige -Überwachung mit automatischem Start (ohne Querschlusserkennung) Bei diesem erfolgt keine Gleichzeitigkeitsüberwachung (t S = ). Technische Änderungen vorbehalten Zweikanalige -Schaltung mieset-taster-überwachung (querschlusserkennend) Die zweikanalige -Schaltung schaltet auch dann aus, wenn einer der beiden Kontakte des -Tasters nicht öffnet. Tritt ein Fehler auf (öffnet z.b. der an Y12 ane -Kontakt nicht), wird die Sicherheitsschaltung durch den zweiten (redundanten) Kontakt Y22 aktiviert. Die Freigabestrompfade 13/14, 23/24 und 33/34 öffnen. Bei einem Schluss der zum -Taster führenden Leitungen wird die an Y11, Y21 anliegende Spannung kurz (Querschlusserkennung). Die Relais K2, K3 schalten in die Ausgangsstellung zurück und die elektronische Sicherung löst aus. Ein Leitungsschluss über dem Reset-Taster, der nach Aktivierung des Relais aufgetreten ist, wird mittels zyklischen Selbsttests beim erneuten Einschaltvorgang erkannt und ein Durchschalten der Freigabestrompfade verhindert. 441
Zweikanalige -Überwachung (querschlusserkennend) mit manuellem Start und Reset-Taster-Überwachung Die Stellung des s wird über Kanal 1 (Y12) und Kanal 2 (Y22) überwacht. Das SNO 2005 wird über den Reset-Taster aktiviert. Öffnet das, schaltet das -Relais wieder in die Ruhestellung (Freigabestrompfade 13/14, 23/24, 33/34 geöffnet). Wird das Schutzgitter wieder, kann das -Relais über den Reset-Taster erneut aktiviert werden. Zweikanalige -Überwachung (querschlusserkennend) mit automatischem Start Die Stellung des s wird über Kanal 1 (Y12) und Kanal 2 (Y22) überwacht. Bei Betätigung von Kanal 1 (Y12) vor Kanal 2 (Y22) beim Schließen erfolgt eine Gleichzeitigkeitsüberwachung von ca. 0,5 s. Bei Betätigung von Kanal 2 (Y22) vor Kanal 1 (Y12) beim Schließen ist die Gleichzeitigkeitsüberwachung ausgeschaltet (t= ). Öffnet das, schaltet das -Relais wieder in die Ruhestellung (Freigabestrompfade 13/14, 23/24, 33/34 geöffnet). Wird das Schutzgitter wieder, erfolgt erneut die Aktivierung des -Relais über die Öffnerkontakte K4 und K5 (automatischer Start). Schaltmatte Rückführkreis e Externe Kontakterweiterung Reicht die Anzahl der Freigabestrompfade nicht aus, können zur Erweiterung zwei externe Schütze eingesetzt werden. Die Ansteuerung erfolgt über einen der Freigabestrompfade des SNO 2005. Die Funktion der externen Schütze wird durch eigene Öffner überwacht. Die Öffner werden in Reihe zum Relais K1 (Y13) geschaltet. Die Schütze K4 und K5 müssen zwangsgeführte Kontakte haben. Zweikanalige Schaltmattenüberwachung (querschlusserkennend) mit manuellem Start und Reset-Taster-Überwachung Die Funktion entspricht der des s A 1106. Zusätzlich können alle kurzschlussbildenden Sicherheitsschaltmatten, Sicherheitsschaltleisten oder Sicherheitsschaltkanten mit zwangsgeführten, potentialfreien Kontakten an werden. Die Schaltmatten, Schaltleisten und Schaltkanten bewirken einen Kurzschluss zwischen zwei Leitern. Bei einem Schaltmatten-, Schaltleisten-, Schaltkanten- Widerstand < 50 Ω/Kanal und einem Kurzschluss zwischen den Kanälen (Klemmen Y11/Y12 und Y21/Y22) erfolgt eine Abschaltung des Gerätes. Die querschlusserkennende Ausführung des Gerätes ermöglicht diese Auswertung und setzt eine zweikanalige Ansteuerung voraus. 442 Technische Änderungen vorbehalten
Technische Daten Funktion nach EN 60204-1 Funktionsanzeige Funktionsdiagramm Versorgungskreis Nennspannung U N Nennspannung U N Bemessungsleistung bei 50 Hz und U N (AC) Bemessungsleistung bei 50 Hz und U N (AC) Bemessungsleistung bei U N (DC) Restwelligkeit Nennfrequenz Betriebsspannungsbereich Steuerkreis nur zur Versorgung der Steuereingänge galvanische Trennung zwischen A1, A2 und Y11, Y21, PE Leitungswiderstand (Steuereingänge) Nennausgangsspannung Leerlaufspannung (AC-Geräte) Nennstrom Kurzschlussstrom I K max. Sicherung Ansprechzeit (PTC) Wiederbereitschaftszeit (PTC) Steuereingang Y12, Y13, Y14, Y31: Nennstrom Eingang Y13, Y14 Nennstrom Eingang Y12, Y31 Ansprechzeit t A1 K2, K3 (mieset-taster-überwachung) an Y13 Ansprechzeit t A2 K2, K3 (ohne Reset-Taster-Überwachung) an Y14 Rückfallzeit bei Rückfallzeit 1 bei Versorgungsspannungs-Unterbrechung Synchronzeit t S Bereitschaftszeit t B Wiederbereitschaftszeit t W (ohne Reset-Taster-Überwachung) Ausgangskreis Kontaktbestückung Kontaktart Kontaktwerkstoff Schaltnennspannung U n max. Dauerstrom I n pro Strompfad max. Summenstrom aller Strompfade Gebrauchskategorie nach EN 60947-5-1 Kurzschlussschutz max. Sicherungseinsatz zulässige Schalthäufigkeit mechanische Lebensdauer Allgemeine Daten Luft- und Kriechstrecken zwischen den Stromkreisen Bemessungsstoßspannung Überspannungskategorie Verschmutzungsgrad Bemessungsspannung Prüfspannung U eff 50 Hz Schutzart nach DIN EN 60529 (Gehäuse/Klemmen) Umgebungstemperatur, Arbeitsbereich Maßbild Anschlussquerschnitte feindrähtig/eindrähtig oder feindrähtig mit Aderendhülsen zulässiges Anzugdrehmoment Gewicht Zubehör Zulassungen AC DC SNO 2005 -Relais 3 LED, grün FD 0221-14-x W1 24V 115 V 120 V 230 V 24 V 3,2 VA 3,2 VA 3,2 VA 3,2 VA 2,5 W 2,5 W 2,5 W 2,5 W 1,0 W 2,4 V ss 50 60 Hz 0,8 1,1x UN ja bei AC-Geräten 70 Ω DC 24 V DC 40 V 40 ma 1000 ma AC: kurzschlussfester Transformator DC: PTC-Widerstand 3 s 2 s 40 ma 15 ma 150 ms 800 ms 50 ms 100 ms 500 ms 100 ms (nur bei AC-Geräten) 500 ms 3 Freigabestrompfade (Schließer) 1 Meldestrompfad (Öffner) zwangsgeführt Ag-Legierung, vergoldet 230/230 V AC/DC 6 A 18 A AC-15: U e 230 V AC, I e 4 A (3600 Schaltspiele/h) DC-13: U e 24 V DC, I e 6 A (360 Schaltspiele/h) DC-13: U e 24 V DC, I e 3 A (3600 Schaltspiele/h) 6 A Klasse gg oder Leitungsschutzschalter mit Auslösecharakteristik B oder C 3600 Schaltspiele/h 10x10 6 Schaltspiele nach EN 60664-1 4 kv III 3 außen, 2 innen 300 V AC 2 kv IP 40/IP 20-25 +55 C S 7-4 2x0,75 1,5 mm 2 /2x0,75 2,5 mm 2 1 oder 2x0,5 1,5 mm 2 0,8 1 Nm 0,36 kg (AC-Gerät), 0,3 kg (DC-Gerät) Halter Z 31-1 (R9.211.0140.0) blw Technische Änderungen vorbehalten 443
Geräteübersicht/Bestellnummern Typ Nennspannung Klemmen Bestellnummer VPE SNO 2005 DC 24 V Schraubklemmen fes1.188.0350.1 1 AC 24 V 50 60 Hz Schraubklemmen fes1.188.0390.1 1 AC 115 V 50 60 Hz Schraubklemmen fes1.188.0370.1 1 AC 120 V 50 60 Hz Schraubklemmen fes1.188.0360.1 1 AC 230 V 50 60 Hz Schraubklemmen fes1.188.0380.1 1 444 Technische Änderungen vorbehalten