Fachrichtung Ingenieurbau Pos. 2 Pos. 3 Planung Baumaterialien / Konstruktion Visualisierung Name, Vorname des Kandidaten Zeit: Bewertung: 2 Stunden 15 Minuten Die erreichbare Punktzahl ist bei jeder Frage angegeben. Wird in einer Frage eine bestimmte Anzahl von Antworten verlangt, ist die vorgegebene Anzahl verbindlich. Die Antworten werden in der aufgeführten Reihenfolge bewertet. Überzählige Antworten werden nicht bewertet. Hilfsmittel: Für das Lösen dieser Aufgaben ist der Taschenrechner erlaubt. Notenskala: Pos. 2 maximale Punktzahl: 44 Pos. 3 maximale Punktzahl: 26 42.0-44.0 Punkte = 6.0 37.5-41.5 Punkte = 5.5 33.0-37.0 Punkte = 5.0 29.0-32.5 Punkte = 4.5 24.5-28.5 Punkte = 4.0 20.0-24.0 Punkte = 3.5 15.5-19.5 Punkte = 3.0 11.0-15.0 Punkte = 2.5 7.0-10.5 Punkte = 2.0 2.5-6.5 Punkte = 1.5 0.0-2.0 Punkte = 1.0 25.0-26.0 Punkte = 6.0 22.5-24.5 Punkte = 5.5 19.5-22.0 Punkte = 5.0 17.0-19.0 Punkte = 4.5 14.5-16.5 Punkte = 4.0 12.0-14.0 Punkte = 3.5 9.5-11.5 Punkte = 3.0 6.5-9.0 Punkte = 2.5 4.0-6.0 Punkte = 2.0 1.5-3.5 Punkte = 1.5 0.0-1.0 Punkte = 1.0 Visum Fachlehrer: Punkte: Punkte Pos. 2 Note Pos. 2 Bestätigung Lehrbetrieb: Stempel/Visum Punkte Pos. 3 Note Pos. 3 Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a Seite 1 von 15
Fachkenntnisse Berufskenntnisse Lösungen Aufgabe 1: Aushub Vergleichen Sie die skizzierten Grabenarten. Böschung Spriessung Vorteile: Keine Arbeitsbehinderung Platzsparend Schneller maschineller Aushub wenig Flurschaden Nachteile: Benötigt viel Platz Arbeitsbehinderung (Spriesse) Grosser Flurschaden Verzögerter Aushub Skizzieren Sie den rechten U-Graben gem. obenstehender Skizze und bezeichnen Sie die wichtigsten Konstruktionselemente. Um welche Spriessart handelt es sich dabei? Vertikalspriessung Vertikalspriessung Longarinen Terrain Spriessung Spriessung frei 80cm Baugrubensohle 2 4 Übertrag 2 4 Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a Seite 9 von 15
Aufgabe 2: Baugrubenabschlüsse Übertrag 2 4 Beschreiben Sie das Herstellungsverfahren in 5 Schritten für eine geschlossene Pfahlwand. Zeichnen Sie zusätzlich zu ihrer Beschreibung eine entsprechende und klärende Skizze. 1 bohren von verrohrten Löchern (Bohrloch 70 cm) 2 ausbetonieren der Bohrlöcher und rückziehen der Rohre 3 bohren von Löchern zwischen den bereits erstellten Pfählen 4 versetzen der Spiralbewehrung 5 ausbetonieren des Bohrloches, somit ist nur jeder 2. Pfahl bewehrt Skizze: 5 3 Übertrag 7 7 Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a Seite 10 von 15
Aufgabe 3: Wasser, Entwässerung Übertrag 7 7 a) Aus welchen drei natürlichen Ressourcen gewinnen wir unser Trinkwasser? Geben sie auch an, wie gross diese Ressourcen in Prozent ausmachen. 1. Ressource 40% aus Quellen 2. Ressource 40% Grundwasserströmungen 3. Ressource 20% Oberflächenwasser (v.a. Seewasser) 3 b) Für was dient unsere Wasserversorgung ganz grundsätzlich? Sicherstellung der Trinkwasser TW- und Brauchwasser BW Brauchwasser und Wasser für Industrie und Feuerwehr 2 c) Wozu dient der generelle Entwässerungsplan (GEP)? Der GEP ist massgebend für Projektierung, Bau und Betrieb der Siedlungsentwässerung. Er nennt die erforderlichen Massnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der Qualität von Grundwasser und Oberflächengewässern 3 Übertrag 15 7 Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a Seite 11 von 15
Aufgabe 4: Aushubarbeiten Übertrag 15 7 a) Beschreiben Sie das abgebildete System der geschlossenen Wasserhaltung. Filterbrunnen Das Pumpaggregat steht in einem Filterrohr direkt Im Grundwasser und pumpt das Wasser nach oben. Geeignet für durchlässiges Bodenmaterial Fläche, weitreichende Absenkung des Grundwasserspiegels 5 b) Skizzieren Sie nach ähnlicher Art und Weise der Aufgabe a) ein System der geschlossenen Wasserhaltung (Wellpoint) und beschreiben Sie dieses Wasserhaltungssystem. Das Pumpaggregat steht ausserhalb der Baugrube Durch eine Vielzahl von Filterbrunnen wird das Grundwasser abgesaugt. Höhe 6 bis 7 m Abstand 0.8 bis 1.50 m Es entsteht ein Unterdruck im Boden, daher geeignet für feinkörniges, wenig Durchlässiges Bodenmaterial. Steile Absenkung des Grundwasserspiegels und steilere Böschungen möglich 3 6 Übertrag 23 13 Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a Seite 12 von 15
Aufgabe 5: Verkehrsbau Übertrag 23 13 a) Eine Strasse weist im Längenprofil eine Gefällsänderung mit Steigung i1 = 7% und i2 = 1% auf. Die Höhe beim Tangentenschnittpunkt beträgt 462.98 mü.m. Bestimmen Sie die Projekthöhen, wenn der Ausrundungsradius 2000m beträgt. (Resultate auf 3 Stellen) Zeichnen Sie die Kuppe im Mst. 1:1000 / 100 und beschriften Sie ihre Skizze mit den vollständigen Angaben. +463.580 +462.980 +462.08 +458.78 tv=60.000m tv=60.000m 5 8 R 2'000m 7% 1% V i tv 60.00m 200 200 7% 60.00m Pr ojekthöhe bei Ausrundungsbeginn: 462.980+ 458.780mü.M 100% Pr ojekthöhe bei Tangentenschnittpunkt: 60.00m 462.980+ 2 2' 000m 462.080mü.M Pr ojekthöhe bei Ausrundungsende: 1% 60.00m 462.980+ 100% 463.580mü.M 2 b) Wie lang wird der Übergangsbereich für eine Kurvenverbreiterung bei einer Kurve mit Klothoide (A = 50, l Klothoide aus Tafel = 0.36)? Übergangsbereich = 50 x 0.36 +10m Verziehungslänge = 28m 2 Übertrag 30 21 Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a Seite 13 von 15
Aufgabe 6: Beton als Baustoff Übertrag 30 21 Für die Bestimmung der Betonkonsistenz wird u.a. folgendes Prüfgerät verwendet. a) Nach welchem Mass wird die Konsistenz demnach ermittelt? Setzmass b) Welcher Beton ist für diese Prüfmethode nicht geeignet? (Nennen Sie 2 Betonsorten) Steifer Beton Fliessbeton 3 c) Erklären Sie einem Nicht- Fachmann ausführlich, wie dieses Schadensbild der nebenstehenden Betonkonstruktion entstanden ist 2 Übertrag 35 21 Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a Seite 14 von 15
Aufgabe 7: Natursteine, Holz und Kunststoffe Übertrag 35 21 a) Was bedeuten die folgenden Abkürzungen im Zusammenhang mit Kunststoffen. 1 PUR Polyurethan 2 GFK Glasfaserkunststoff 3 CR Chloropren (Neopren = Markenname) 3 b) Nennen Sie aus den 3 Hauptgruppen der Natursteine je 2 Beispiele. Magmatite Sedimente Metamorphite Granit, Eisen-Erz Kies, Sand, Silt, Ton Gneis aus Granit Lava (= Basalt), Bims Nagelfluh, Sandstein, Mergel, Kalk- stein, Gips Marmor aus Kalkstein - Quarzit aus Sandstein 3 c) Skizzieren und beschriften Sie einen Stammquerschnitt! Benennen Sie den Stammquerschnitt mit mindestens 3 verschiedene Schnittarten (Bretter) Bemerkung: Machen Sie bitte eine übersichtliche und gut verständliche Skizze!! 3 5 Übertrag 44 26 Der Fachlehrer: Reto Cantamessi Klasse ZFI 3a Seite 15 von 15