Geschichte von Staumühle

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Transkript:

Geschichte von Staumühle Liebe Besucherinnen und Besucher dieser Seite, die JVA Hövelhof verfügt über eine Ausstellung zur wechselhaften Geschichte von Staumühle. Für die professionelle Aufarbeitung der Geschichte besteht zu der Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) in Schloß Holte- Stukenbrock ein Kooperationsvertrag, der zudem Projekte für junge Jugendstrafgefangene beinhaltet. Gemeinsame Workshops finden mehrmals jährlich zu dem Thema Rechtsextremismus statt. Sollten Sie unsere Ausstellung erweitern können, würden wir gern mit Ihnen in Kontakt treten. Für Ihre Fragen stehen wir Ihnen unter folgenden Rufnummern zur Verfügung: Frau Labudda: 05257 986181 Herr Dewenter: 05257 986440 Geschichtlicher Ablauf Die Anfänge Bereits 1892 wurde durch die Vorgabe des Kriegsministeriums in Berlin und auf Geheiß des Kaisers und Königs Wilhelm II. auch das Gelände, auf dem sich heute auch die Justizvollzugsanstalt Hövelhof befindet, einer militärischen Nutzung zugeführt. Die in diesem Bereich ansässige Stuggemühle am Haustenbach war die Namensgeberin dieses Geländes, der verschiedenen Nutzungen sowie der frühen Jugendstrafanstalt und der sie umgebenden Siedlung. Das Kriegsgefangenenlager 1914-1918 und Unterbringung von Infanterieregimentern Ende 1914 wurde das Kriegsgefangenenlager Staumühle von Kriegsgefangenen der teilnehmenden Nationen errichtet, die 1915 erstmalig bezogen worden sind. Binnen kürzester Zeit verzeichnete das Gelände 121 Baracken mit unterschiedlichen Funktionen. Eine neu errichtete Schmalspurbahn erleichterte später das Heranschaffen der Baumaterialien. Das Lager war schon bald mit über 10 000 Kriegsgefangenen verschiedenen Nationen belegt.

In der Zeit des Bestehens verstarben im Lazarett 21 Kriegsgefangene. Diese wurden auf dem nahe gelegenen Kriegsgefangenenfriedhof Dörenkamp beerdigt. Ab 1916 wurden im Hauptlager die Baracken als Unterkünfte für die auszubildenden neuen Truppeneinheiten genutzt. Am 31.03.1921 wurde das Lager offiziell geschlossen. Das Kinderdorf Staumühle 1925-1931 Von 1925-1931 wurden die ehemaligen Baracken des Kriegsgefangenenlagers Staumühle, auf Vorschlag des Gründers des Jugendherbergswerks Herrn Richard Schirrmann, für die Errichtung eines Kinderdorfes genutzt. Das einmalige pädagogische Konzept wurde während seiner siebenjährigen Praktizierung bis weit über die Grenzen des Truppenübungsplatzes hinaus in ganz Deutschland bekannt und gewürdigt. Der freiwillige Arbeitsdienst und der Reichsarbeitsdienst 1931 Durch den starken Einfluss des evangelischen Pastors Herrn Friedrich von Bodelschwingh und dem Diözesanverband der katholischen Arbeitervereinigung Paderborn wurde der Freiwillige Arbeitsdienst in Staumühle eingerichtet, um arbeits- und perspektivlosen jungen Männer aus dem gesamten Bundesgebiet Obdach und Verpflegung zu bieten. Über 1800 junge Männer fanden durch dieses in ganz Deutschland bekannt gewordene Musterlager Arbeit und Unterkunft. Unter dem steigenden Einfluss der Nationalsozialisten und der Vergrößerung der deutschen Wehrmacht wurde der Freiwillige Arbeitsdienst ein Jahr später in den Reichsarbeitsdienst umgewandelt und darauf folgend vom Militär genutzt. Auch das zuvor gegründete Führungsschulungslager wurde in eine Bezirksführerschule umgewidmet und eine Wehrsportanlage errichtet.

Das Kasernengelände 1935 1945 1935 ging das gesamte Lager Staumühle inklusive der Unterkünfte in den Besitz der Wehrmacht über. Das Barackenlager wurde durch den Bau von festen Kasernen für die Truppenverbände erweitert. Es entstanden die heute von der JVA Hövelhof genutzten Gebäude der Jugendstrafanstalt wie auch das westlich gelegene Lazarettgebäude (heute Pflegeabteilung) sowie das Offiziersheim ( heute die Verwaltung). In den Jahren 1940 bis 1945 vollzogen sich auf dem Truppenübungsplatz Senne und im Lager Staumühle die verschiedensten Aufstellungen. Am 01.09.1944 wurde das SS-Panzeraufklärungs-, Ausbildungs- und Ersatzabteilungen 1 und 2 in das Lager Staumühle verlegt. Darunter waren auch Genesungskompanien, deren erkrankte oder verletzte Soldaten im Revierlazarett Staumühle Aufnahme fanden. Ebenfalls nennenswert ist das seit September 1944 im Staumühlenlager befindliche SS- Panzeraufklärungs-Unterführer- Ausbildungslager. Staumühle -das größte Seuchenlazarett im Wehrkreis VI ; Kriegsgefangenenlager 1941 Im Juli 1941 wurde erneut ein Kriegsgefangenenlager für Angehörige der sowjetischen Armee geschaffen. Aufgrund der fehlenden Möglichkeit zur medizinischen Behandlung im benachbarten Stammlager -Stalag 326(VI K)- wurden erkrankte Kriegsgefangene in das Revierlazarett Staumühle eingewiesen und in den Baracken des Revierlazaretts untergebracht. Mit Ausbruch der Ruhr-Epidemie September 1941 konnten die vielen Kranken aufgrund von Überfüllung im Seuchenlazarett nicht mehr aufgenommen werden, so dass der gesamte westliche Lagerteil zum Seuchenlazarett Staumühle für russische Kriegsgefangene hinzugefügt worden ist. Heilung gab es kaum, die Sterblichkeitsrate war sehr hoch. Leider sind die Totenlisten von Mitte November 1941 bis Februar 1944 nicht mehr vorhanden. Erst ab März 1944 bis März 1945 existieren genaue Aufzeichnungen über die in Staumühle verstorbenen Russen. In diesem Jahr starben 1057 Gefangene. Die Toten wurden auf dem Ehrenfriedhof in Stukenbrock- Senne in Massengräbern beerdigt. Vor den Augen der Öffentlichkeit wurden sie auf einem Einspänner- Pferdewagen von Staumühle zur Gräberstätte gebracht. Hierbei spielte es laut Augenzeugenberichten keine Rolle, ob der Kriegsgefangene wirklich verstorben war.

Bau- und Arbeitsbataillon 106 Neben dem Kriegsgefangenenlazarett und Kasernengelände gab es auch das sowjetische Kriegsgefangenen Bau- und Arbeitsbataillon 106. Es rekrutierte sich hauptsächlich aus den sowjetischen Kriegsgefangenen des Stammlagers 326 (VI K) Senne und verfügte über 13 Arbeitskommandos, die über den gesamten Wehrkreis VI verteilt waren, d.h. von Aachen bis nach Lübbecke. Kriegsende Am Abend des 1. April 1945 war das Staumühlenlager leer von deutschen Truppen mit Ausnahme weniger Sanitäter und Ärzte, die bei den Verletzten und Kranken geblieben sind. Am Ostermontag dem 02.04.1945 erreichten amerikanische Truppen ohne Kampf das Staumühlenlager. Die befreiten russischen Kriegsgefangenen verblieben ebenfalls im Lager, konnten sich aber frei bewegen. Kranke russische Kriegsgefangene wurden auf Geheiß der Amerikaner in das nahe gelegene Auguste-Viktoria- Stift in Bad Lippspringe verlegt. Hier verstarben noch 85 russische Kriegsgefangene, die ihre letzte Ruhestätte auf dem dortigen Ehrenfriedhof fanden. Das Internierungslager CIC Nr. 5 1945-1948 Auf dem bis Kriegsende militärisch genutzten Kasernengelände Staumühle, entstand nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs fast nahtlos ein unter britischem Kommando stehendes Internierungslager. In mehreren hundert Baracken und Nissenhütten wurden zeitweise etwa 9000 Männer und 1000 Frauen untergebracht, die kategorisiert überwiegend prägnante Funktionen während der Zeit des Nationalsozialismus eingenommen haben. Auffällig im Lager Staumühle war im Vergleich zu anderen Internierungslagern der britischen Zone eine hohe Entlassungsquote aus schweren gesundheitlichen Gründen. Ebenso waren vergleichsweise viele Sterbefälle zu verzeichnen. Bis zur Auflösung des Lagers im Juli 1948 gab es ca. 170 Tote, die nicht zuletzt auf das herrschende Elend zurückzuführen sind.

Lager für junge Gefangene Staumühle bei Paderborn Am 29.Juli 1948 wurde der gesamte Komplex durch die britische Besatzungsmacht an die Justizverwaltung Nordrhein-Westfalen übergeben mit der Maßgabe, eine Jugendstrafanstalt nach dem bewährten englischen Vorbild der Borstals zu errichten. Der Vollzugsbetrieb begann im August 1948 mit zunächst 5 Insassen. Ende der sechziger Jahre waren bis zu 466 junge Gefangene in Staumühle untergebracht. Bereits Ende 1948 wurde das so genannte Selbsteller-Prinzip eingeführt ebenso wie die Landjungmänner, die nach dem Borstals-System ohne Aufsicht das Lager für junge Gefangene Staumühle bei Paderborn verlassen durften und von Montag bis Samstag auf Bauernhöfen als Hilfskräfte auch dort vor Ort wohnten. In den 60er Jahren wurden Lockerungen wie Besuchsausgang, Freigang und vor allem Urlaub erprobt, die damals noch auf einem dreigeteilten Stufensystem basierte. Durch die Gebietsreform 1977 änderte sich die Bezeichnung der Strafanstalt von Lager für junge Gefangene Staumühle bei Paderborn mit TBC Krankenhaus in die heutige Bezeichnung Justizvollzugsanstalt Hövelhof.