Blog Projekte Vorträge/Workshops Open Source Kontakt «Ubuntu 10.04: PHP in Benutzerverzeichnissen wieder aktivieren V-Server Update: Ubuntu 8.04 auf 10.04 Bash: Erweiterte Autovervollständigung aktivieren» Mai 4th, 2010 9 Kommentare» trackback Viele Webhoster bieten V-Server an. Soll als Gast-System ein Linux laufen, kommt zu 99,9% OpenVZ bzw. die kommerzielle Version Virtuozzo zum Einsatz. Im folgenden wird gezeigt wie das Gastsystem eines V-Servers von Ubuntu 8.04 auf Ubuntu 10.04 aktualisiert wird. Als Beispiel hierfür dient ein Server von Strato. Wie immer gilt: Wer das im folgenden beschrieben nachmacht, der tut dies auf eigene Gefahr. Der Autor haftet nicht für irgendeinen daraus hervorgegangen Schaden. Bevor begonnen wird, sollte geschaut werden ob der Webhoster eine Möglichkeit für einen RecoveryManager anbietet, damit eventuelle Probleme mit Hilfe des Rettungssystems behoben werden können. Da im Moment Ubuntu 10.04 noch nicht auf den internen Strato Servern verfügbar ist muss zuerst die Datei /etc/apt/sources.list so angepasst werden, dass ein externer Spiegelserver genutzt wird. deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted universe deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted universe deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ lucid-updates main restricted universe deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ lucid-updates main restricted universe deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ lucid-security main restricted universe deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ lucid-security main restricted universe Anschließend sollten die neuesten Pakete und die aktuellen Updates für das laufende System installiert sein. $ sudo apt-get update $ sudo apt-get dist-upgrade Ist dies geschehen kann der aktuelle Update-Manager installiert werden. $ sudo apt-get install update-manager-core 1 of 10 11/03/2010 02:04 PM
Sind diese Vorbereitungen getroffen kann mit dem Update begonnen werden. $ sudo do-release-upgrade -d Im Laufe des Vorgangs kommt es zu einem Fehler mit dem KLOG-Dämon, der nicht gestartet werden kann. Installiere neue Version der Konfigurationsdatei /etc/syslog.conf... Installiere neue Version der Konfigurationsdatei /etc/init.d/sysklogd... * Stopping system log daemon... * Starting system log daemon... Dieser Prozess kann mit einem Druck auf Strg+C abgebrochen werden. Ist dies geschafft kann in die Datei /etc/init.d/klogd unter dem ersten Kommentar die Zeile exit 0 ergänzt werden. Um den Update Prozess abzuschließen muss folgender Befehl ausgeführt werden. sudo dpkg --configure -a Der Server darf zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht neu gestartet werden. Bevor dies getan werden kann sind noch ein paar Anpassungen notwendig. Zuerst muss in das Verzeichnis /etc/init gewechselt werden. Anschließend müssen aus diesem folgende Dateien entfernt werden. Dabei empfiehlt es sich die Dateien nicht einfach zu löschen, sondern sie in einem anderen Verzeichnis zu sichern. control-alt-delete.conf hwclock.conf hwclock-save.conf mountall-net.conf mountall-reboot.conf mountall-shell.conf mounted-dev.conf mounted-tmp.conf mounted-varrun.conf network-interface.conf network-interface-security.conf plymouth.conf plymouth-log.conf plymouth-splash.conf plymouth-stop.conf tty1.conf tty2.conf tty3.conf tty4.conf tty5.conf tty6.conf udev.conf udev-finish.conf udevmonitor.conf udevtrigger.conf upstart-udev-bridge.conf 2 of 10 11/03/2010 02:04 PM
Anschließend müssen noch ein paar Dateien angepasst werden. /etc/init/mountall.conf mountall - Mount filesystems on boot This helper mounts filesystems in the correct order as the devices and mountpoints become available. description "Mount filesystems on boot" start on startup task emits virtual-filesystems emits local-filesystems emits remote-filesystems emits all-swaps emits all-filesystems emits filesystem pre-start script find /var/run -mindepth 1 -maxdepth 1 grep -v utmp xargs rm -rf mkdir -p /var/run/network find /var/lock -mindepth 1 -maxdepth 1 xargs rm -rf end script post-start script initctl emit -n filesystem initctl emit -n all-swaps initctl emit -n all-filesystems initctl emit -n virtual-filesystems initctl emit -n remote-filesystems initctl emit -n local-filesystems mount -a end script /etc/init/networking.conf networking - configure virtual network devices This task causes virtual network devices that do not have an associated kernel object to be started on boot. description "configure virtual network devices" start on local-filesystems task exec ifup -a /etc/init/rc.conf rc - System V runlevel compatibility This task runs the old System V-style rc script when changing between runlevels. description "System V runlevel compatibility" 3 of 10 11/03/2010 02:04 PM
author "Scott James Remnant " start on runlevel [0123456] stop on runlevel [!$RUNLEVEL] export RUNLEVEL export PREVLEVEL task exec /etc/init.d/rc $RUNLEVEL /etc/init/rc-sysinit.conf rc-sysinit - System V initialisation compatibility This task runs the old System V-style system initialisation scripts, and enters the default runlevel when finished. description "System V initialisation compatibility" author "Scott James Remnant " start on filesystem stop on runlevel Default runlevel, this may be overriden on the kernel command-line or by faking an old /etc/inittab entry env DEFAULT_RUNLEVEL=2 There can be no previous runlevel here, but there might be old information in /var/run/utmp that we pick up, and we don't want that. These override that env RUNLEVEL= env PREVLEVEL= task script Check for default runlevel in /etc/inittab if [ -r /etc/inittab ] then eval "$(sed -nre 's/^[^][^:]*:([0-6ss]):initdefault:.*/default_runlevel="\1";/p' /etc/inittab true)" fi Check kernel command-line for typical arguments for ARG in $(cat /proc/cmdline) do case "${ARG}" in -b emergency) Emergency shell [ -n "${FROM_SINGLE_USER_MODE}" ] sulogin ;; [0123456sS]) Override runlevel DEFAULT_RUNLEVEL="${ARG}" ;; -s single) Single user mode [ -n "${FROM_SINGLE_USER_MODE}" ] DEFAULT_RUNLEVEL=S ;; 4 of 10 11/03/2010 02:04 PM
esac done Run the system initialisation scripts [ -n "${FROM_SINGLE_USER_MODE}" ] /etc/init.d/rcs Switch into the default runlevel telinit "${DEFAULT_RUNLEVEL}" end script /etc/init/ssh.conf ssh - OpenBSD Secure Shell server The OpenSSH server provides secure shell access to the system. description "OpenSSH server" start on filesystem stop on runlevel S expect fork respawn respawn limit 10 5 umask 022 replaces SSHD_OOM_ADJUST in /etc/default/ssh oom never pre-start script test -x /usr/sbin/sshd { stop; exit 0; } test -e /etc/ssh/sshd_not_to_be_run && { stop; exit 0; } test -c /dev/null { stop; exit 0; } mkdir -p -m0755 /var/run/sshd end script if you used to set SSHD_OPTS in /etc/default/ssh, you can change the 'exec' line here instead exec /usr/sbin/sshd Update: Es hatte sich ein kleiner Fehler beim Kopieren eingeschlichen. Das && ist zu && geworden. Hab den Fehler jetzt behoben. Danke an David für den Hinweis. An dieser Stelle sollte ein Neustart ohne Probleme möglich sein. Eventuell müssen bei weiteren installierten Paketen die Dateien unter /etc/init noch etwas angepasst werden. Links Ubuntu (englisch) Strato (deutsch) Verwandte Artikel Ubuntu 8.04.2 LTS erschienen (0) Von Nagios zu Icinga (0) Ubuntu 8.04 erste Eindrücke (0) Ubuntu 10.04: Warum sind die Fensterknöpfe links? (2) 5 of 10 11/03/2010 02:04 PM
Probleme bei postfix Installation unter Ubuntu 8.04 LTS (3) Tags: (K X)Ubuntu, Strato, Ubuntu 10.04, Ubuntu 8.04, Update, V-Server 9 Responses to V-Server Update: Ubuntu 8.04 auf 10.04 1. 2. 3. Tom sagt: 23. August 2010 um 23:35 Habe versucht einen Strato V Server mit frisch installiertem 8.04 auf 10.04 zu upgraden. Leider hatte er Fehler bei pckg und brauch so auch die konfiguration von nachgelagerten Diensten wie SSH ab. Konnte leider nicht mehr booten. Tom sagt: 24. August 2010 um 00:51 Zweiter Versuch: Nochmal Neuinstallation, diesmal update, upgrade, install updatemanager-core, sources.list anpassen, do-release-upgrade lief sauber durch. Restart war wieder nicht möglich, entsprechend hier angegeben die Dateien nachträglich gelöscht und überschrieben. Klappte leider immernoch nicht. PhiBo sagt: 28. August 2010 um 15:44 Hallo Tom, ich denke bei dir ist auch das Problem, dass im Artikel beim Kopieren der Configs && zu && geworden ist. Über die Strato-Config Oberfläche kannst du deinen V-Server ohne Probleme im Recovery-Modus starten. Damit wird es möglich per SSH darauf zuzugreifen und die entsprechenden Anpassungen vorzunehmen. Danach kannst du ihn über die Config Oberfläche wieder im Normal -Modus starten und dein Server sollte dir wieder wie gewohnt zur Verfügung stehen. Alle Angaben natürlich ohne Gewähr. Grüße PhiBo Kolja sagt: 31. August 2010 um 12:11 Man muss dabei aber erwähnen, dass dann kein Plesk mehr läuft, Plesk ist nicht mit Ubuntu 10.4 LTS kompatibel. (In das Problem bin ich auch grad reingerannt) 6 of 10 11/03/2010 02:04 PM
4. 5. 6. PhiBo sagt: 10. September 2010 um 12:04 Hallo Kolja, das stimmt. Da ich es selbst jedoch nicht einsetze, habe ich darauf nicht geachtet. Luto sagt: 9. September 2010 um 22:24 Hmm, ich bekomme das auch nicht hin. Laut syslog scheitert es irgendwo am Finden des map-files vom Kernel. Die && sind korrekt gesetzt worden. Hat jemand eine Idee? Luto sagt: 14. September 2010 um 01:30 Nachdem ich alle Dateien aus /etc/init verschoben und mit den hier angegebenen Skripten ersetzt habe, klappte das Update auf 10.04 LTS. Vielen Dank! eins78 sagt: 14. Oktober 2010 um 22:57 Danke! für diese Anleitung, ich hatte schon fast aufgegeben. Als Service für andere Suchende noch eine Ergänzung: Ja, diese Anleitung funktioniert auch mit einem Hosteurope VPS 4.0. PhiBo sagt: 20. Oktober 2010 um 15:17 Danke für die Information mit Hosteurope 4.0 7 of 10 11/03/2010 02:04 PM
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