Weiterbildungscurriculum



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Transkript:

Weiterbildungscurriculum Basisweiterbildung Chirurgie ( Common Trunk ) Facharzt für Viszeralchirurgie Facharzt für Allgemeinchirurgie (anteilig) (in Kooperation mit der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie) der DRK Kliniken Berlin Köpenick Klinik für Chirurgie Chefarzt: Herr Prof. Dr. med. M. Pross

Struktur und Organisation der Klinik Die DRK Kliniken Berlin Köpenick sind Akademisches Lehrkrankenhaus der Humboldt- Universität zu Berlin (Charité - Universitätsmedizin Berlin). Der Chefarzt der Klinik für Chirurgie ist Herr Prof. Dr. med. Matthias Pross. Er ist Facharzt für Chirurgie / Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie und besitzt die Zusatzbezeichnungen für Proktologie und Medikamentöse Tumortherapie. In dieser Klinik sind 21 ärztliche Planstellen sowie eine Planstelle für einen Psychoonkologen/-in vorhanden. Der Stellenschlüssel ist aufgeteilt in: Chefarzt 5 Oberärzte 6 Fachärzte 9 Assistenzärzte 1 Diplompsychologe/-in Die Klinik für Chirurgie der DRK Kliniken Berlin Köpenick umfasst 78 Betten, untergliedert in 4 Stationen, davon 3 normalchirurgische Bettenstationen und eine interdisziplinäre Inter-Mediate-Care Station (IMC), auf der die chirurgischen Patienten eine chirurgischintensivmedizinische perioperative Betreuung erhalten, falls dies erforderlich ist. Durch die Klinik für Chirurgie wird der operative Teil der Inter-Mediate-Care Station fachlich und personell betreut. Zudem gehören der Klinik anteilig Betten auf der Komfortstation, für Privatpatienten mit entsprechendem Versichertenstatus sowie Selbst- und Zuzahlern, an. Ebenso gehören der Klinik anteilig Kinderbetten an. Das Bettenkontingent kann nach Bedarf in allen Bereichen erweitert werden. Der Klinik für Chirurgie sind das Darm- und das Pankreaszentrum Treptow-Köpenick angegliedert. Neben dem Chefarzt besitzen 5 der Ober- bzw. Fachärzte die Facharztbezeichnung für Viszeralchirurgie. 2 Kollegen sind zusätzlich Facharzt für Gefäßchirurgie. 2 Kolleginnen haben die Facharztenerkennung für Kinderchirurgie. 3 Oberärzte besitzen die Anerkennung für Chirurgische Intensivmedizin. Innerhalb der Klinik sind weitere Zusatzund Schwerpunktbezeichnungen vorhanden. Das Klinikum ist Joint-Commission-International (JCI) zertifiziert. Die Regelarbeitszeit der Ärzte ist montags von 07.30-17.00 Uhr. Dienstags bis donnerstags von 07.30-16.00 Uhr sowie freitags von 07.30-15.00 Uhr. Montags von 16.00-17.00 Uhr findet regelmäßig die interdisziplinäre Tumorkonferenz des Darm- und Pankreaszentrums Treptow-Köpenick statt. Gearbeitet wird nach dem gültigen Arbeitszeitgesetz im modifizierten System. 2

Der tägliche Arbeitstag beginnt um 7.30 Uhr auf den Normalstationen mit der Aufnahme und Begrüßung der zu operierenden Patienten vom Tage. Hierbei werden alle erforderlichen Unterlagen und präoperativen Untersuchungen, nach den Vorgaben der internen Standards sowie von JCI, auf Vollständigkeit überprüft. Auf der IMC findet ab 7.30 Uhr die morgendliche Visite gemeinsam mit dem Chef- und den Oberärzten statt. Um 7.40 Uhr findet täglich die morgendliche Besprechung aller Ärzte der Klinik für Chirurgie im Konferenzraum statt. Hierbei stellt der diensthabende Arzt die nachmittäglichen und nächtlichen Behandlungsfälle vor und übergibt diese. Im Beisein eines Radiologen werden Röntgen- und CT/MRT-Bilder demonstriert und besprochen. Abschließend wird das Operationsprogramm vorgestellt und koordiniert. Das Operationsprogramm beginnt um 08.15 Uhr. Das Operationsteam, zumindest jedoch der Assistent, hat um 8. 05 Uhr im entsprechenden Operationssaal zu sein. Nach der Morgenbesprechung im Konferenzraum finden die Früh-Visiten auf den jeweiligen Stationen statt. Im Dienstsystem werden die Normalstationen, die operative Inter-Mediate-Care Station, die Rettungsstelle, die Fachambulanzen und die Operationssäle besetzt. Die anästhesiologisch geführte Intensivstation wird im Kooperationssystem betreut. Für die Dienste sind zumindest ein Facharzt und ein Assistenzarzt eingeteilt. Auch ein Oberarzt ist stets verfügbar, so dass immer die Kontinuität der Schwerpunktversorgung, auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten, gewährleistet ist. 3

Leistungsspektrum der Chirurgischen Klinik: Durch die Etablierung von Fachabteilungen in der Klinik für Chirurgie der DRK Kliniken Berlin Köpenick wird das gesamte Spektrum der Allgemein- und Viszeralchirurgie behandelt, bei gleichzeitig hoher Spezialisierung und daraus resultierender optimaler Behandlungsqualität. Ösophagus- und Magenchirurgie: Chirurgie des Ösopahgus: - Ösophagus-Divertikel - Ösophaguskarzinom - gutartige Tumore - Achalasie Chirurgie des Magens: - Refluxkrankheit - Magenkarzinom - Magenperforationen, Magen- und Duodenalulkuschirurgie - gutartige Tumore Adipositaschirurgie: - Magenband, -ballon - Sleeve-Resektion des Magens - Magen-Bypass Hepatobiliäre Chirurgie: Chirurgie der Leber: - primäre Lebertumore /-karzinome - sekundäre Lebertumore - Metastasenchirurgie - gutartige Tumore/Zysten der Leber Chirurgie der Gallenblase und Gallenwege: - Cholezystolithiasis - Cholezystitiden - Cholangio-Celluläres-Carcinom Pankreaschirurgie: - akute und chronische Pankreatitiden - Pankreaskarzinome - gutartige Tumore - Zysten/Pseudozysten Darmchirurgie: Chirurgie des Dünn- und Dickdarmes: - CED, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa - Karzinome, Karzinoide, NET, NEC - Ileus - Divertikulose, Divertikulitis - Appendizitis - Adhäsionen/Verwachsungen 4

- gutartige Tumore Chirurgie des Enddarmes: - endoskop. transanale Mikrochirurgie (TEM) - Hämorrhoidalleiden (konventionell, HAL/RAR, Longo) - Anal- und Rektum-Prolaps - Rektopexien - Fisteln/Abszesse, Fissuren - Stuhlinkontinenz - proktogene Entleerungsstörungen - endoskopische Therapien Endokrine Chirurgie: Chirurgie der Schilddrüse: - Strumen - Autoimmunerkrankungen, M. Basedow - Karzinome Chirurgie der Nebenschilddrüsen: - phpt und shpt - Karzinome Chirurgie der Nebennieren: - Adenome (M. Cushing, M. Conn) - Inzidentalome - Phäochromozytome - Karzinome, Metastasen Hernien-Chirurgie: - Leistenbrüche (konventionell, offen und laparoskopisch) - Nabelbrüche, Narbenbrüche (konventionell, offen und laparoskopisch) - Bauchwandbrüche, IPOM - gutartige Tumore (z. B. Lipome) Notfallversorgung: - 24 h-notfallversorgung für chirurgische Notfälle in der Rettungsstelle und im OP - Notfallversorgung bei Blutungen (z. B. Milz, Leber etc.) Spezielle chirurgische Diagnostik: - Anorektale Funktionsdiagnostik (Endosonographie, Sphinktermanometrie) - Endoskopie (Rektum, Colon) - Diagnostik der Refluxerkrankung - Schilddrüsen-Sonographie weitere Gebiete: - kinderchirurgische Eingriffe - Tracheotomieanlage 5

- Wundbehandlung und Amputationen bei diabetischen Läsionen, DFS - Thoraxdrainagen, Thorakoskopie - Portanlagen, -explantationen - Peritonealdialysekatheteranlage, -explantation - Chirurgie der Weichgewebstumoren - Spalthauttransplantationen Kinderchirurgie: - z. B. Phimosen, Leistenbrüche, insbesondere ambulante Eingriffe 6

Fort- und Weiterbildung Die Weiterbildung erfolgt entsprechend dem aufgestellten Programm für jeden einzelnen Kollegen, strukturiert und unter Berücksichtigung des jeweiligen Ausbildungsstandes, orientiert an der jeweils gültigen Weiterbildungsordnung. Fortbildungen werden klinikintern aber auch auf Kongressen regional und überregional veranstaltet. Die Klinik für Chirurgie der DRK Kliniken Berlin Köpenick führt sowohl intern, als auch gemeinsam mit anderen Kliniken, Operationskurse zu Weiterbildungs- und Qualifizierungsaufgaben durch. Im Rahmen des Darm- und Pankreaszentrums findet eine wöchentliche Tumorkonferenz (montags 16.00-17.00 Uhr) statt. In diesem Rahmen erfolgen die interdisziplinäre Befundbesprechung der einzelnen Kasuistiken und die Festlegung der individuellen, multimodalen Therapie, entsprechend den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften. Durch die Teilnahme der unterschiedlichen Fachdisziplinen (Chirurgie, Gastroenterologie, Pathologie, Radiologie, Strahlentherapie, Hämato-Onkologie) wird die Berücksichtigung der evidenzbasierten Therapiestandards und der aktuellsten Datenlage gewährleistet. Außerdem findet an jedem ersten Mittwoch des Monats eine interne Weiterbildung der Klinik für Chirurgie, mit in- und externen Referenten, zu praxisorientierten und aktuellen Themen statt. Zusätzlich werden regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen im Rahmen des Krankenhauses der DRK Kliniken Berlin Köpenick fächerübergreifend durchgeführt. Weiterhin findet einmal monatlich eine Morbiditäts- und Mortalitäts-Konferenz (M & M- Konferenz) zur Besprechung von Komplikationen statt. Hier werden intern Komplikationen und Abläufe ausgewertet sowie Erfahrungen und Möglichkeiten einer Optimierung diskutiert. Weiterbildungskurse der Berufsverbände und Fachgesellschaften sollen rege besucht werden. Sie werden anschließend im Klinikrahmen von den Teilnehmern dargestellt und für die Allgemeinheit zusammengefasst. Den Auftrag als akademisches Lehrkrankenhaus nimmt die Klinik für Chirurgie der DRK Kliniken Berlin Köpenick, im Sinne der Weiterbildung von Studenten im Praktischen Jahr und zur Famulatur, durch einen umfassenden Fortbildungsplan, intensiv wahr. Die seitens der Klinik für Chirurgie durchgeführten Fortbildungen werden vom Chefarzt, den Oberund den Fachärzten gehalten. 7

Während der gesamten Weiterbildung in den Gebieten 1. Basisweiterbildung Chirurgie (Common Trunk) 2. Weiterbildung zum Facharzt für Viszeralchirurgie 3. Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinchirurgie werden Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten vermittelt in: ethischen, wissenschaftlichen und rechtlichen Grundlagen ärztlichen Handelns der ärztlichen Begutachtung den Maßnahmen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagement der ärztlichen Gesprächsführung einschließlich der Beratung von Angehörigen psychosomatischen Grundlagen der interdisziplinären Zusammenarbeit Ätiologie, Pathophysiologie und Pathogenese von (chirurgischen) Krankheitsbildern der Aufklärung und der Befunddokumentation labortechnisch gestützten Nachweisverfahren mit visueller oder apparativer Auswertung (Basislabor) medizinischen Notfallsituationen den Grundlagen der Pharmakotherapie, einschließlich der Wechselwirkungen von Arzneimitteln sowie des Arzneimittelge- und -missbrauchs Durchführung von Impfungen und der allgemeinen Schmerztherapie der interdisziplinären Indikationsstellung zur weiterführenden Diagnostik, einschließlich der Differentialindikation und Interpretation radiologischer Befunde im Zusammenhang mit gebietsbezogenen Fragestellungen der Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden und deren Angehörigen den psychosozialen, umweltbedingten und interkulturellen Einflüssen auf die Gesundheit gesundheitsökonomischen Auswirkungen ärztlichen Handelns DRG-System und Kodierung Transfusionsordnung und Transfusionsmanagement Verhalten im Katastrophenfall/Brandschutz den Strukturen des Gesundheitswesens 8

Klinik für Chirurgie Die Klinik für Chirurgie ist in mehrere Teams aufgeteilt. Zusätzlich zum Chefarzt der Klinik führen 5 Ober- bzw. Fachärzte die Teilgebietsbezeichnung für Viszeralchirurgie, 2 Fachärzte die Teilgebietsbezeichnung für Gefäßchirurgie, 2 Ärztinnen sind Fachärztinnen für Kinderchirurgie und 3 Oberärzte besitzen die Zusatzbezeichnung für Spezielle chirurgische Intensivmedizin und Proktologie. Das Team jeder Station besteht aus einem Oberarzt, welcher die entsprechenden Qualifikationen hat, 1 bis 2 Fachärzten und 2-4 Assistenzärzten in verschiedenen Stufen der Weiterbildung. Durch diese Zusammensetzung des Teams kann die Weiterbildung, entsprechend dem Kenntnisstand eines jeden Einzelnen, vermittelt werden, und es erfolgt eine kontinuierliche Anleitung durch die in der Weiterbildung bzw. der im Fachgebiet fortgeschritteneren Kollegen eines Teams. Dem Profil des Hauses entsprechend (Schwerpunktversorgung) werden Patientinnen und Patienten aus dem gesamten Spektrum der Allgemein- und Viszeralchirurgie stationär und ambulant sowie in der Notfallaufnahme behandelt. Die Zuordnung der Weiterzubildenden in die entsprechenden Dienstgruppen erfolgt in Abhängigkeit zu ihren erreichten Dienstjahren sowie ihrer individuellen Qualifikation und dem jeweiligen Ausbildungsstand. Die operativen Eingriffe während des Bereitschaftsdienstes werden entsprechend des Ausbildungsstandes von einem Arzt in der Weiterbildung oder von einem Fach- bzw. Oberarzt durchgeführt. Tagesablauf der Klinik für Chirurgie Frühbesprechung Die Ärztinnen und Ärzte der Chirurgische Klinik treffen sich um 7.40 Uhr im Konferenzraum der Klinik. Hierbei werden durch den diensthabenden Arzt die Behandlungsfälle aus dem Bereitschaftsdienst 9

(Spätdienst, Nachtdienst) vorgestellt, einschließlich der gegebenenfalls erfolgten Bildgebung (Röntgen, CT, MRT, Sonographie, etc.) die noch nicht erfolgte Besprechung der Bildgebung vom Vortag, von bereits stationär aufgenommen Patienten, vorgenommen das OP-Programm hinsichtlich aktueller Eingriffe (vor allem aus dem Dienst) erweitert bzw. umgestellt Der/Dem Weiterzubildenden werden durch die Darstellung der aktuellen bzw. akuten Fälle, und den sich daraus ergebenden Fachgesprächen, Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten vermittelt in der Diagnostik, Klassifizierung, Therapie und Nachsorge chirurgischer Erkrankungen der Indikationsstellung zur konservativen und operativen chirurgischen Behandlung der prägnanten Darstellung chirurgischer Krankheitsbilder Behandlungsstrategien und Indikationsstellung akuter, chirurgischer Krankheitsbilder Morgenvisite der Patienten auf der operativen Inter-Mediate-Care (IMC) Unmittelbar vor der Frühbesprechung erfolgt die Visite der Patienten auf der operativen Inter-Mediate-Care Station (7.30 Uhr). Ärztlicherseits sind hier sowohl Fachärzte als auch Ausbildungsassistenten unter Anleitung eines Oberarztes, der die Zusatzweiterbildung für Chirurgische Intensivmedizin hat, eingesetzt. Von einem Arzt der Station, sowie montags von dem diensthabenden Facharzt des Wochenendes, werden die Patienten mit ihrem jeweiligen Verlauf, einschließlich aktueller Befunde, vorgestellt. Gemeinsam mit dem Chefarzt, den Oberärzten, dem Operateur und dem eingeteilten Ausbildungsassistenten wird das weitere Vorgehen festgelegt und umgesetzt. Dabei kommt es zu einer Vermittlung von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in den Prinzipien der perioperativen Diagnostik und Behandlung der Erkennung und Behandlung von postoperativen Komplikationen der zweckmäßigen Indikationsstellung für Laboruntersuchungen und die Einordnungen der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild der medikamentösen Thromboseprophylaxe der gezielten Arzneimitteltherapie, auch der nicht-chirurgischen Begleiterkrankungen 10

die Erkennung und Behandlung von akuten Notfällen, welche entweder einer zügigen, chirurgischen Intervention bedürfen oder intensiv-medizinisch behandelt werden müssen lebensrettende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung, einschließlich der Grundlagen der Beatmungstechnik und intensivmedizinischer Basismaßnahmen zur Lebensrettung der Erkennung und Behandlung von Infektionen und der Durchführung adäquater Hygienemaßnahmen in Zusammenarbeit mit den Mikrobiologen und Hygienebeauftragten der Anordnung und Überwachung physiotherapeutischer und physikalischer Behandlungsmaßnahmen den Grundlagen der gebietsbezogenen, stadiengerechten Tumortherapie der Betreuung und Begleitung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten Erstellung von intensivmedizinischen Überwachungsprogrammen entsprechend dem Zustand des Patienten Erstellung und Kontrolle eines Ernährungsprogrammes, enteral/parenteral Anlegen von zentralvenösen Zugängen Visite auf der Anästhesiologischen Intensivstation Nach der Visite auf der operativen Inter-Mediate-Care Station und nach der Frühbesprechung werden die Patienten auf der Intensivstation visitiert. Hier erfolgt die Behandlung durch das ärztliche Personal der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin. Die zuständigen Ärzte des jeweiligen Bereiches (A, B, C) stellen die Patienten mit ihrem aktuellen Krankheitsverlauf und den neuesten Befunden vor. Interdisziplinär wird das weitere Vorgehen festgelegt. Die Vermittlung von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten entsprechen im Wesentlichen denen auf der operativen Inter-Mediate-Care Station, jedoch erweitert um den interdisziplinären Aspekt, mit Betonung auf Maßnahmen der anästhesiologischintensivmedizinischen Behandlung, wie die invasive Beatmung und Katecholamintherapie sowie Organersatzverfahren. An dieser Visite nehmen der Chefarzt, eingeteilte Oberärzte und auch Weiterbildungsassistenten teil. Allgemeinchirurgische Stationen Nach der Frühbesprechung führen die Teams der einzelnen Stationen die morgendlichen Visiten in ihrem Stationsbereich durch. Dabei wird die Patientenkurve geprüft und 11

aktualisiert (Befunde, Anordnungen von Untersuchungen, Behandlungen, konsiliarische Vorstellungen, Medikationen). Durch einen Kollegen des Ärzteteams erfolgen, falls indiziert und angeordnet, die entsprechenden Verbandswechsel und Wundkontrollen. Mit den Physiotherapeuten/-innen werden der Stand der Mobilisation sowie die korrekten Übungen der Patienten besprochen, kontrolliert und gegebenenfalls die Behandlungspläne angepasst. Der auf einer Station anwesende Arzt des Teams veranlasst die bei der Visite festgelegten Untersuchungen und Behandlungen und kontrolliert die dabei erhobenen Befunde. Ebenso führt er die dafür erforderlichen Aufklärungen und Patientengespräche durch. Die angeordneten Blutentnahmen und i. v.-gaben, z. B. von Antibiotika, sind ebenfalls auszuführen. Im Weiteren ist er für die Neuaufnahmen zuständig und kontrolliert auch hier die Vollständigkeit der Akten (Voruntersuchungen, Operationsaufklärung usw.) und zeichnet sich für die Anordnung von Medikamenten verantwortlich. Sind präoperativ weitere Untersuchungen bzw. fachärztliche Vorstellungen erforderlich, werden diese von dem anwesenden Arzt der Station veranlasst, gegebenenfalls die Konsiliarärzte kontaktiert und die erhobenen Befunde kontrolliert. Durch die Ärzte der Station werden die Entlassungsbriefe der Patienten am Vortag erstellt. Sollte es für eine kontinuierliche Patientenbetreuung erforderlich sein, wird der weiterbehandelnde Arzt/Ärztin kontaktiert und über die erfolgte Behandlung sowie das vorgesehene Procedere informiert. Bei der nachmittäglichen Indikationsbesprechung der geplanten Operationen für den Folgetag, werden die Patienten von einem Arzt der Station vorgestellt. Durch mindestens einen Arzt des Teams der Station erfolgt eine nachmittägliche Visite, insbesondere der operierten Patienten vom Tage. Hierbei wird zum einen das frühe postoperative Befinden der operierten Patienten geprüft und die Befunde der angeordneten Untersuchungen mit dem Patienten besprochen. Ziel ist die Vermittlung von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in der Erkennung, Klassifizierung, Behandlung und Nachsorge chirurgischer Erkrankungen und Verletzungen den Prinzipien der perioperativen Diagnostik und prä- und postoperativen Behandlung, Erarbeitung von Diagnostikkonzepten der Indikationsstellung für operatives und konservatives Vorgehen bei der Behandlung chirurgischer Erkrankungen und Verletzungen der Risikoeinschätzung und der präoperativen, interdisziplinären Konditionierung der adäquaten Aufklärung und der Dokumentation sowie dem Führen von Patientenakten der rationalen gebietsbezogenen und -übergreifenden Arzneimitteltherapie 12

der medikamentösen Thromboseprophylaxe der Wundbeurteilung, -versorgung und -behandlung (Wund- und Verbandslehre) sowie dem rationalen Umgang mit Verbrauchsmaterialien der Erkennung und Behandlung von postoperativen Komplikationen der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände sowie von Analgesie- und Sedierungsmaßnahmen, ggf. in Zusammenarbeit mit den Schmerztherapeuten der Erkennung und Behandlung von Infektionen, einschließlich entsprechender epidemiologischer Grundlagen und Hygienemaßnahmen der Indikationsstellung und sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen sowie die Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild die Indikationsstellung und Überwachung physiotherapeutischer und physikalischer Behandlungsmaßnahmen der sowohl interdisziplinären, als auch krankenhausübergreifenden Zusammenarbeit mit Kollegen der Dokumentation, insbesondere auch bei der Erstellung von Arztbriefen der Gesprächsführung mit Patienten und Angehörigen den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten DRG-Kodierung Anlage peripher- und zentralvenöser Zugänge Operationssaal Die Eingriffe an den Patienten der Klinik erfolgen täglich mindestens in zwei bis drei Operationssälen. Es handelt sich überwiegend um geplante Operationen, wobei eine hinreichende Flexibilität für Akuteingriffe besteht. Bezüglich der Operationsplanung wird zum einen berücksichtigt, dass möglichst zumindest ein Arzt des den Patienten betreuenden Stations-Teams bei dem Eingriff teilnimmt. Zum anderen werden die Operationen hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades und des Ausbildungsstandes der jeweiligen Klinikärzte, diesen als Operateur zugeteilt, bzw. von ihm assistiert. Vermittlung von Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen bei operativen Eingriffen und Operationsschritten unter besonderer Berücksichtigung der Schule bzw. des Standards der Chirurgischen Klinik Mitwirkung bei Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade den Prinzipien und der korrekten Durchführung a- und antiseptischer Maßnahmen 13

unter besonderer Berücksichtigung des Operationsgebietes der Wundbeurteilung, - versorgung und -behandlung Indikationsstellung und sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für laborchemische, mikrobiologische, zytologische und histologische Untersuchungen und die Einordnung der jeweiligen Ergebnisse in das Krankheitsbild der Erkennung und Behandlung von Infektionen einschließlich entsprechender epidemiologischer Grundlagen und Hygienemaßnahmen der sachgebietstypischen instrumentellen und gerätetechnischen Ausstattung im OP der Dokumentation von operativen Maßnahmen und dem Führen von Patientenakten Erlernen des Umgangs mit operativen Zusatzinstrumenten (intraoperativer Ultraschall, Koagulationsgeräte, Ultraschallgeneratoren für eine blutarme und atraumatische Gewebepräparation, Leberdissektionsgeräte, Thermoablationsgeräte, etc.) Zentrale Notaufnahme (ZNA) / Rettungsstelle In der Rettungsstelle werden Patienten mit sämtlichen, chirurgisch zu therapierenden Erkrankungen behandelt. Nach einer fächerübergreifenden Erstaufnahme mit Dringlichkeitseinstufung erfolgt eine fachgebietsspezifische Behandlung. Als Schwerpunktkrankenhaus für den Stadtbezirk Treptow-Köpenick wird das gesamte Akutspektrum der Allgemein- und Viszeralchirurgie behandelt. Der chirurgische Bereich der zentralen Notfallaufnahme/Rettungsstelle wird tagsüber durch einen hierfür wöchentlich benannten Kollegen der Klinik für Chirurgie betreut. Dieser führt die Primäruntersuchung und Anamneseerhebung durch. Das weitere Vorgehen (ambulante Behandlung oder stationäre Aufnahme) wird mit dem zuständigen Fach- oder Oberarzt besprochen. Bei der Versorgung der Patienten wird entsprechend der Beschwerden der erhobenen Befunde die Möglichkeit der konsiliarischen Vorstellung der Ärzte des Fachgebietes (zum Beispiel Innere Medizin, Gynäkologie, Traumatologie etc.) genutzt. In kooperativer Weise erfolgt die chirurgische Beurteilung und gegebenenfalls Behandlung der von anderen Fachdisziplinen konsiliarisch vorgestellten Patienten. Ziel ist die Vermittlung von Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen in der Erkennung, Klassifizierung, Behandlung und Nachsorge chirurgischer Erkrankungen und Verletzungen der Indikationsstellung für ein operatives oder konservatives Vorgehen den Prinzipien der perioperativen Diagnostik und Behandlung 14

der ambulant-chirurgischen Behandlung der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktion und Wiederbelebung einschließlich der Grundlagen der Beatmungstechnik und intensivmedizinischer Basismaßnahmen der adäquaten Aufklärung und der Behandlungsdokumentation der Risikoeinschätzung und der interdisziplinären Zusammenarbeit der Wundbeurteilung, -versorgung, -behandlung (Verbandslehre) und dabei rationalem Umgang mit Verbrauchsmaterialien den Prinzipien und der Indikationsstellung einer adäquaten ambulanten bzw. präoperativen Diagnostik Erkennung und Behandlung von Weichteilverletzungen, Wunden, Verbrennungen einschließlich Mitwirkung bei plastisch-rekonstruktiven Verfahren Vermittlung von Grundlagen der Beatmungstechnik und intensivmedizinischen Basismaßnahmen Behandlung von Mehr- und Mehrfachverletzten einschließlich des Schockraum- Managements interdisziplinäre Zusammenarbeit mit ggf. erforderlichen unfallchirurgischen, gefäßchirurgischen oder gynäkologischen Maßnahmen Risikoeinschätzung, Aufklärung, Dokumentation, Prinzipien der perioperativen Diagnostik und Behandlung operativen Eingriffen und Operationsschritten der Indikationsstellung und sachgerechten Probengewinnung für Laboruntersuchungen sowie die Einordnung der Ergebnisse des jeweiligen Krankheitsbildes der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände sowie von Analgesie- und Sedierungsmaßnahmen der medikamentösen Thromboseprophylaxe der Erkennung und Behandlung von Infektionen einschließlich entsprechender Hygienemaßnahmen dem Verfassen von Notfallbehandlungsscheinen und Arztbriefen Anforderung und Beurteilung radiologischer Untersuchungen entsprechend des Strahlenschutzes 15

Nachmittagsbesprechung (Indikationsbesprechung) Alle ärztlichen Mitarbeiter der Klinik für Chirurgie treffen sich, soweit nicht im OP- Programm eingebunden, um 15.30 Uhr, freitags um 14.30 Uhr, im Konferenzraum. Die Besprechung wird von dem Chefarzt der Klinik bzw. dem vertretenden Oberarzt geleitet. Hierbei wird über das frühpostoperative Befinden der am Tage operierten Patienten berichtet und auf eventuelle intra- und perioperative Besonderheiten hingewiesen über Problemfälle und Besonderheiten auf den einzelnen Stationen durch einen Arzt des jeweiligen Teams berichtet, einschließlich der gegebenenfalls erfolgten oder ausstehenden Bildgebung (Röntgen, CT, Sonographie), insbesondere auch für die diensthabenden Kollegen der Abteilung die geplanten Operationen für den Folgetag mit ihrer Indikation dargelegt noch nicht abgeschlossene Behandlungsfälle aus der Rettungsstelle vorgestellt und gegebenenfalls an die Diensthabenden übergeben Der/Dem Weiterzubildenden werden durch die Darstellung der oben genannten Fälle, und den sich daraus entwickelnden Fachgesprächen, Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen vermittelt in der Diagnostik, Therapie und Nachsorge chirurgischer Erkrankungen der Indikationsstellung zur konservativen oder operativen chirurgischen Behandlung der prägnanten Darstellung chirurgischer Krankheitsbilder der Erkennung und Behandlung von postoperativen Komplikationen der Risikoeinschätzung und interdisziplinären Behandlung Nachmittagsvisite der Patienten auf der operativen Inter-Mediate-Care Station Nach der nachmittäglichen Indikationsbesprechung erfolgt noch einmal eine Visite der Patienten auf der operativen Inter-Mediate-Care-Station. Alle diensthabenden Ärzte nehmen an dieser Visite teil. Von einem Arzt der IMC werden die Patienten mit ihrem aktuellen Verlauf vorgestellt, inklusive neuester Befunde. Dabei wird, insbesondere zur Information für die diensthabenden Ärzte, auf eventuelle intra- und perioperative Besonderheiten der am Tage operierten Patienten hingewiesen, und das weitere 16

Vorgehen, der von der ITS oder anderen Stationen übernommenen Patienten, gemeinsam mit dem Chefarzt und den Oberärzten, besprochen. Die dabei vermittelten Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten wurden bereits weiter oben genannt. Fachambulanz In der Klinik für Chirurgie werden täglich eine prästationäre Sprechstunde im Rahmen der Fachambulanz durchgeführt. Zusätzlich bestehen Spezialsprechstunden für die Onkologie, Schilddrüsenerkrankungen, Proktologie, gastroinestinale Chirurgie, Adipositaschirurgie sowie eine Chefarztsprechstunde an bestimmten Wochentagen. In der Fachambulanz werden die Patienten durch einen Ober- oder Facharzt bzw. durch eine Weiterbildungsassistenten, unter Anleitung, behandelt. In der prästationären Sprechstunde erfolgt dies nach Überweisung in die Klinik bzw. nach Vorstellung durch einen niedergelassenen Arzt. Die Patienten werden hier untersucht und beraten. Im Falle einer nachfolgenden stationären Aufnahme erfolgen die komplette Erhebung von Anamnese und körperlichem Status, die Operationsaufklärung und die Vorbereitungen für eine elektive Operation. Es wird auch darüber entschieden, ob der Eingriff ambulant erfolgen kann oder stationär durchgeführt werden muss. In der onkologischen Sprechstunde werden zum einen die Patienten nach Zuweisung durch niedergelassene Ärzte mit manifester oder verdächtiger Tumordiagnose gesehen. Zum anderen erfolgt auch hier postoperativ sowohl die Nachsorgeuntersuchungen als auch die gegebenenfalls erforderliche neoadjuvante, adjuvante oder palliative chemotherapeutische Behandlung und Beratung der Patienten. Dabei werden Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten vermittelt in der Erkennung Klassifizierung, Behandlung und Nachsorge chirurgischer Erkrankungen der Indikationsstellung zur konservativen oder operativen Behandlung chirurgischer Erkrankungen der Risikoeinschätzung, der Aufklärung und der Dokumentation den Prinzipien der perioperativen Diagnostik und Behandlung der gebietsbezogenen Tumortherapie und supportiven Therapie der Betreuung palliativ-medizinisch zu versorgender Patienten 17

Basisweiterbildung Chirurg ie ( Common Trunk ) Die Basisweiterbildung beträgt 24 Monate. Hierbei soll der Berufseinsteiger eine Basiskompetenz in der Chirurgie erhalten. Dazu ist der Common Trunk in 4 halbjährliche Rotationen unterteilt. Die/der Weiterzubildende ist dabei fest in die entsprechenden Teams der Abteilungen integriert. Am Beginn steht eine Rotation auf eine normalchirurgische Station. Anschließend erfolgt der Einsatz in der Rettungsstelle / Chirurgischen Notfallaufnahme/Ambulanz unter besonderer Berücksichtigung der Notfallmedizin. Die Anleitung wird hier durch den zuständigen Oberarzt gewährleistet. Anschließend folgt eine Rotation nochmals in den Stationsdienst, wobei die Reihenfolge variieren kann. Die Rotation auf die Inter-Mediate-Care (Wachstation)/Intensivstation schließt die Basisausbildung ab. Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (Common Trunk) Rotation je 6 Monate 1. Team Chirurgische Station Untersuchungs- und Behandlungsmethoden/ Spezielle Weiterbildungsinhalte 20 erste Assistenzen bei Operationen Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in Grundlagen der Patientenversorgung operativer Assistenz diagnostische und therapeutische Strategien in der Chirurgie 2. Team Chirurgische Notfallaufnahme 50 Ultraschalluntersuchungen bei chirurgischen Erkrankungen und Verletzungen 50 Lokal- und Regionalanästhesien 50 Eingriffe aus dem Bereich der ambulanten Chirurgie Vermittlung von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in: Erkennung, Klassifizierung, Behandlung und Nachsorge chirurgischer Erkrankungen und Verletzungen der Indikationsstellung zur konservativen operativen chirurgischen Behandlung der Wundversorgung, Wundbehandlung und Verbandslehre einschließlich Impfprophylaxe der Erkennung und Behandlung von Infektionen einschließlich epidemiologischer Grundlagen und den Hygienemaßnahmen die Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktion und Wiederbelebung einschließlich der Grundlagen der Beatmungstechnik und intensivmedizinischer Basismaßnahmen der interdisziplinären als auch krankenhausübergreifenden Zusammenarbeit mit Kollegen der Gesprächsführung mit Patienten und Angehörigen der gebietsbezogenen Arzneimittelehre 18

3. Team Chirurgische Überwachungsstation 50 Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondentechnik Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial, davon 10 Legen von Drainagen 25 zentralvenöse Zugänge Erkenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktion und Wiederbelebung einschließlich der Grundlagen der Beatmungstechnik und intensivmedizinischer Basismaßnahmen der Erkennung und Behandlung von postoperativen Komplikationen der rationellen Arzneimitteltherapie, auch der nichtchirurgischen Begleiterkrankungen der Indikationsstellung und Überwachung pysiotherapeutischer und physikalischer Behandlungsmaßnahmen 4. Team Chirurgische Station 30 erste Assistenzen bei Operationen Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in Grundlagen der Patientenversorgung Operative Assistenz diagnostische und therapeutische Strategien in der Chirurgie 19

Weiterbildung FA Viszeralchirurg ie Die Weiterbildungszeit beträgt 48 Monate. Hierbei soll aufbauend auf der Basisweiterbildung ( Common Trunk ) die Facharztkompetenz in der Viszeralchirurgie erreicht werden. Beim Rotieren durch die einzelnen Bereiche der Klinik entsprechend des Weiterbildungsprogramms sind prinzipiell die Ausführungen unter Basisweiterbildung und Tagesablauf Chirurgische Klinik grundlegend zutreffend. Bezüglich der Facharztausbildung Viszeralchirurgie werden während der gesamten Weiterbildungszeit folgende Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten vermittelt in der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung, Nachbehandlung und Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen, Infektionen, Fehlbildungen innerer Organe insbesondere der gastroenterologischen, endokrinen und onkologischen Chirurgie der Organe und Weichteile der Indikationsstellung zur operativen und konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung endoskopischen, laparoskopischen und minimal-invasiven Operationsverfahren der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes der Mitwirkung bei interdisziplinären interventionellen Verfahren wie radiologisch und radiologisch-endoskopischen Verfahren oder endosonographischen Untersuchungen des Gastrointestinaltraktes der interdisziplinären Indikationsstellung zur gastroenterologischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren instrumentellen und funktionellen Untersuchungsmethoden einschließlich Ultraschalluntersuchungen und Endoskopie Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (Viszeralchirurgie) Rotation 6/12 Monate 1. Team Mininal-invasive Chirurgie Untersuchungs- und Behandlungsmethoden 100 minimalinvasive Eingriffe, davon 25 diagnostische Laparoskopien 25 laparoskopische Cholecystektomien, Hernienverschluß, Adhäsiolyse, Appendektomie, Fundoplicatio, Sigmaresektion, Zystendekompression 2. Team Abdominal- 50 Durchführungen und Befundungen von Rekto-/ Sigmodideoskopien 20

chirurgie 50 Koloskopien und Oesophago-Gastro-Duodenoskopien Konventionelle Eingriffe an Bauchwand und Bauchhöhle, davon 25 am Magen davon - 10 Resektionen - Antirefluxoperationen 10 an der Leber (resezierende Eingriffe) an den Gallewegen davon - 25 konventionelle Cholecystektomien - 10 biliodigestive Anastomosen 10 am Pankreas 10 an der Milz, einschließlich milzerhaltende Eingriffe 50 am Dünndarm 100 am Dickdarm, davon - 50 Kolonresektionen - 10 Anlage- und Korrektureingriffe enteraler Stomata 50 am Rectum, davon - 10 anteriore Resektionen - 10 abdomin.perineale Rectumexstirpation - 10 transanale Eingriffe 100 sonstige Eingriffe in der Bauchhöhle, davon - 10 Adhäsiolysen - 25 Notfalleingriffe des Bauchraumes, z. B.Ileus, Peritonitis, Blutung - 10 Re-Operationen 50 Proktologische Operationen 10 Eingriffe bei Abdominaltrauma Eingriffe im Retroperitoneum 3. Team Notfallaufnahme/ Rettungsstelle/ Ambulanz 300 Sonographische Untersuchungen des Abdomens und Retroperitoneums einschließlich Duplex-Sonographien der abdominellen und retroperitonealen Gefäße, davon 25 Ultraschallgesteuerte diagnostische und therapeutische Eingriffe 4. Team Weichteil- und endokrine Chirurgie 50 Eingriffe an Haut-Weich-Geweben bei entzündlichen und Tumorerkrankungen 25 Katheter- und Portimplantationen zwecks Chemo-, Ernährungs-, und Schmerztherapie Eingriffe an endokrinen Organen davon 10 an der Schilddrüse 10 an der Nebenschilddrüse an der Nebeniere 25 Eingriffe an der Bauchwand, davon 10 Leistenhernienverschlüsse 10 Narbenhernienverschlüsse Bauchwandbrüche 25 Thorakotomien in Zusammenhang mit Eingriffen an 21

Oesophagus und Schilddrüse Operationen der Brustdrüse einschließlich Axilladissektion Weiterbildung FA Allg emeine C hirurg ie Die gesamte Weiterbildungszeit beträgt 72 Monate. Die Aufteilung in den DRK Kliniken Berlin Köpenick ist in folgender Weise strukturiert: 24 Monate Basisweiterbildung (Common Trunk), 24 Monate Weiterbildung Allgemeine Chirurgie durch Frau OÄ Dr. med. Christina Ritter, 12 Monate Viszeralchirurgie durch Herrn Prof. Dr. med. Matthias Pross und 12 Monate Unfallchirurgie durch Herrn Dr. med. Falk Reuther. Aufbauend auf der Basisweiterbildung (Common Trunk) soll die Facharztkompetenz in der Allgemeinen Chirurgie erlangt werden. Von der Weiterbildungszeit können aufgrund der in der Klinik für Chirurgie vermittelbaren Weiterbildungsinhalte bis zu 36 Monate absolviert werden. Bei der Rotation durch die einzelnen Bereiche der Klinik, entsprechend des Weiterbildungsprogramms, sind die Ausführungen der o. g. Punkte zutreffend. Bezüglich der Facharztausbildung für Allgemeine Chirurgie werden während der gesamten Weiterbildungszeit folgende Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten vermittelt operative und nicht-operative Grund- und Notfallversorgung bei Gefäß-, Thoraxund vizeralchirurgischen, einschließlich der koloproktologischen Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen, Infektionen Indikationsstellung zur operativen oder konservativen Behandlung einschließlich der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung endoskopische und laparoskopische (minimal-invasive) Operationsverfahren instrumentelle und funktionelle Untersuchungsmethoden 22

Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (Allgemeine Chirurgie) Rotation je 12 Monate Weichteil- und endokrine Chirurgie Untersuchungs- und Behandlungsmethoden Operative Eingriffe, davon 25 am Kopf/Hals, z. B. Schilddrüsen-Resektion, Tracheotomie 10 an Brustwand einschließlich Thorakotomien und Thoraxdrainagen 25 an Gefäß- und Nervensystem, z. B. Varizenoperationen, Thrombektomien, Embolektomien Abdominalchirurgie Notfallaufnahme/ Ambulanz 200 an Bauchwand und Bauchhöhle einschließlich Resektionen, Übernähungen, Exstirpationen und Exzisionen mittels konventioneller, endoskopischer und interventioneller Technik, z. B. Lymphknotenexstirpation, Portimplantation, Entfernung von Weichteilgeschwülsten, explorative Laparotomie, Magen-, Dünndarm- und Dickdarmresektionen, Notversorgung von Leber- und Milzverletzungen, Appendektomie, Anus praeter-anlage, Hämorrhoidektomie, periproktitische Abszessspaltung, Fistel- und Fissurversorgung, davon 25 Cholecystektomien 50 Herniotomien 25 Mitwirkungen bei Eingriffen höhere Schwierigkeitsgrade 400 Ultraschalluntersuchungen des Abdomens, Retroperitoneums, der Urogenitalorgane 25 Versorgungen von großen Wunden Verbände, z. B. Kompressions-, Stütz-, Schienen- und fixierende Verbände Unfallchirurgie 50 Repositionenvon Frakturen und Luxationen 100 Eingriffe am Stütz- und Bewegungssystem, z. B. Osteosynthesen, Implantatentfernungen, Exostosenabtragung, Amputationen 23

Für alle Weiterbildungen (Common Trunk, Viszeralchirurgie, Allgemeine Chirurgie) gilt: Jeder Weiterbildungsassistent ist angehalten, seine Eingriffs- und Operationskataloge sorgfältig uns selbständig zu führen, und diese bei den jährlichen Personalgesprächen mit dem Chefarzt und den Oberärzten bzw. den Weiterbildungsbefugten vorzulegen. Das von der/dem Assistenzärztin/-arzt geführte Logbuch wird dabei einmal jährlich überprüft. In einem persönlichen Gespräch mit dem Mitarbeiter wird regelmäßig sein mittel- und langfristiger Werdegang thematisiert und offen beraten, ob eine Weiterbeschäftigung, also Fortsetzung der gewünschten Weiterbildung, Erfolg versprechend erscheint bzw. festgestellt wird, welche Eingriffe und Inhalte noch erfüllt oder verbessert werden müssen. Empfohlene außerklinische Fortbildungen in der Basisweiterbildung/Facharztausbildung - DEGUM-Kurs Sonographie in der Chirurgie, Weiterbildungskurse des BDC - Fortbildung zum Strahlenschutz Unterweisungskurs/Grundkurs/Spezialkurs - Operationskurse, die durch die Fachgesellschaften angeboten und durchgeführt werden - Besuch der Fachtagungen der regionalen und bundesweiten Chirurgischen Gesellschaften 24