Berichte über das Geschäftsjahr 2010. Versicherer im Raum der Kirchen



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Transkript:

Berichte über das Geschäftsjahr 2010 Versicherer im Raum der Kirchen

Berichte über das Geschäftsjahr 2010 BRUDERHILFE Sachversicherung AG FAMILIENFÜRSORGE Lebensversicherung AG PAX-FAMILIENFÜRSORGE Krankenversicherung AG

Versicherer im Raum der Kirchen HUK-COBURG Holding AG gegründet 1999 VRK VVaG Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit im Raum der Kirchen gegründet 2003 72,5% 27,5% VRK Holding GmbH gegründet 2002 BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen gegründet 2002 100% PAX-FAMILIENFÜRSORGE Krankenversicherung AG im Raum der Kirchen gegründet 2002 100% FAMILIENFÜRSORGE Lebensversicherung AG im Raum der Kirchen gegründet 2002 81,3% 10,4% 8,3% EDG EKK

Berichte über das Geschäftsjahr 2010 Versicherer im Raum der Kirchen BRUDERHILFE Sachversicherung AG FAMILIENFÜRSORGE Lebensversicherung AG PAX-FAMILIENFÜRSORGE Krankenversicherung AG

Überblick BRUDERHILFE Sachversicherung AG 2010 2009 2008 Beitragseinnahmen in Mio. 124,5 123,6 125,0 davon Kraftfahrtversicherung 69,2 68,4 69,5 Haftpflicht-, Unfall-, Sachversicherungen 41,0 40,6 40,2 Rechtsschutzversicherung 14,3 14,6 15,3 Aufwendungen für Versicherungsfälle in Mio. 102,9 101,8 98,8 Schadenquote 81,8 82,0 79,7 Betriebskostenquote 21,6 23,1 23,2 Nettoverzinsung 3,9 4,5 4,3 Anzahl der Verträge in Tausend 1.024,2 1.030,3 1.026,0 FAMILIENFÜRSORGE Lebensversicherung AG 2010 2009 2008 Beitragseinnahmen in Mio. 185,4 184,2 185,1 Zuführung zur Beitragsrückerstattung in % der verdienten Beiträge 16,2 15,9 13,9 Abschlusskostenquote 5,7 5,8 6,6 Verwaltungskostenquote 2,9 2,9 3,2 Nettoverzinsung 4,1 4,2 4,2 Versicherungssummen in Mio. 5.302,6 5.350,0 5.452,5 Anzahl der Verträge in Tausend 275,9 279,7 286,2 PAX-FAMILIENFÜRSORGE Krankenversicherung AG 2010 2009 2008 Beitragseinnahmen in Mio. 133,8 127,0 117,8 Aufwendungen für Versicherungsfälle in Mio. 101,2 97,7 98,3 Schadenquote 80,6 83,7 88,2 Zuführung zur Beitragsrückerstattung in % 11,8 9,4 5,7 der verdienten Beiträge Abschlusskostenquote 5,5 5,7 6,1 Verwaltungskostenquote 2,5 2,5 2,8 Nettoverzinsung 4,0 3,8 4,5 Anzahl der versicherten natürlichen Personen 1) 154.409 152.524 149.592 1) ohne Mehrfachnennung; ohne Auslandsreise- und Beihilfeablöseversicherung

Versicherer im Raum der Kirchen Inhaltsverzeichnis BRUDERHILFE Sachversicherung AG Lagebericht Seite 9 Bilanz Seite 17 Gewinn- und Verlustrechnung Seite 20 Anhang Seite 22 Bestätigungsvermerk Seite 35 Bericht des Aufsichtsrates Seite 36 FAMILIENFÜRSORGE Lebensversicherung AG Lagebericht Seite 41 Bilanz Seite 50 Gewinn- und Verlustrechnung Seite 54 Anhang Seite 56 Bestätigungsvermerk Seite 147 Bericht des Aufsichtsrates Seite 148 PAX-FAMILIENFÜRSORGE Krankenversicherung AG Lagebericht Seite 153 Bilanz Seite 160 Gewinn- und Verlustrechnung Seite 162 Anhang Seite 164 Bestätigungsvermerk Seite 175 Bericht des Aufsichtsrates Seite 176 Versicherer im Raum der Kirchen 5

Bericht über das Geschäftsjahr 2010 BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen

9. Geschäftsjahr Aufsichtsrat Volker Johannes Odenbach Reinhard Kersten Dr. Rainer Brockhoff Wolfgang Flaßhoff Diözesancaritasdirektor i.r., Paderborn, Vorsitzender Oberlandeskirchenrat, Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen, Dresden, 2. stv. Vorsitzender Diözesancaritasdirektor, Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e. V., Weil der Stadt Vorstandsmitglied der HUK-COBURG Versicherungsgruppe, Coburg, ab 17.01.2011 Oberkirchenrat, Ev. Kirche in Mitteldeutschland, Weimar Stefan Große Rolf-Peter Hoenen Vorstandssprecher i. R., Coburg, 1. stv. Vorsitzender, bis 31.12.2010 Dr. Christian Hofer Vorstandsmitglied i. R., Herrsching Dr. Karl Jüsten Prälat, Leiter Kommissariat der deutschen Bischöfe, Berlin Prof. Dr. Hans-Peter Mehring Professor im Institut für Versicherungswesen der Fachhochschule Köln, Düsseldorf Dr. Axel Mennicken Direktor beim Bundesrechnungshof a.d., Eppstein, bis 27.05.2010 Dr. Wolfgang Weiler Sprecher der Vorstände der HUK-COBURG Versicherungsgruppe, Coburg, ab 27.05.2010 Vorstand Jürgen Mathuis, Sprecher Sprecher ab 01.10.2010 Dieter Beck Jürgen Stobbe (stv.) Verantwortlicher Aktuar Eberhard Geyer Coburg 8

Lagebericht BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen Das Geschäftsjahr 2010 im Überblick Das Geschäftsjahr 2010 brachte der BRUDERHILFE Sachversicherung einen leichten Bestandsrückgang. Dabei musste die Gesellschaft sowohl in ihrer wichtigsten Sparte, der Autoversicherung, als auch in den Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungssparten einen geringfügigen Abrieb hinnehmen. Das Prämienaufkommen bewegte sich dagegen über dem Niveau des Vorjahres, es stieg um 0,7 %. Das versicherungstechnische Ergebnis schloss insbesondere unter dem Einfluss eines witterungsbedingt ungünstigen Schadenverlaufs erneut mit einem geringen Verlust von 0,8 (Vorjahr: 1,1) Mio.. Bei einem leicht niedrigeren Kapitalanlageergebnis blieb das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt schloss das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 3,9 (Vorjahr: 5,2) Mio.. Geschäft und Rahmenbedingungen Umfang des Geschäftsbetriebes BRUDERHILFE Sachversicherung betreibt in der Bundesrepublik Deutschland folgende Versicherungszweige: Kraftfahrtversicherung (Kraftfahrzeug-Haftpflicht-, Vollkaskound Teilkaskoversicherung, Zusatz-Haftpflichtversicherung für Mietfahrzeuge im Ausland, Schutzbrief, Auslands- Schadenschutzversicherung) Unfallversicherung (Kraftfahrtunfallversicherung) Haftpflichtversicherung (Privat-, Haus- und Grundbesitzer-, Bauherren-, Tierhalter-, Gewässerschaden-, Amts-Haftpflichtversicherung) Verbundene Hausratversicherung (Feuer-, Einbruchdiebstahl-, Leitungswasser-, Glas-, Sturm- und Elementar- Schadenversicherung, Überschwemmung-Rückstau-Starkregenversicherung) Verbundene Wohngebäudeversicherung (Feuer-, Leitungswasser-, Sturm- und Elementarschadenversicherung, Überschwemmung- Rückstau-Starkregenversicherung) Glasversicherung Sonstige Sachversicherungen (Reisegepäck-, Kraftfahrtgepäckversicherung) Beistandsleistungsversicherung (Verkehrs-Service- Versicherung) Rechtsschutzversicherung (Verkehrsrechtsschutz, Privat-Beruf- Rechtsschutz, Rechtsschutz-Selbstständige, Eigentümer- Rechtsschutz, Mieter-Rechtsschutz, Betriebsrechtsschutz, Sonstige Rechtsschutzsparten) Die übergreifenden Unternehmensfunktionen werden innerhalb der HUK-COBURG Versicherungsgruppe in der Konzernobergesellschaft ausgeführt. Zugehörigkeit zu Verbänden Die BRUDERHILFE Sachversicherung gehört folgenden Verbänden an: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V. Marktsituation Die deutschen Schaden- und Unfallversicherer bewegten sich im Jahr 2010 vor dem Hintergrund einer sich stark erholenden Konjunktur weiterhin in einem schwierigen Umfeld. Auf Grund der hohen Marktdurchdringung und des anhaltend intensiven Preiswettbewerbs in der Kfz-Versicherung, der wichtigsten Sparte, konnte das Beitragsaufkommen nur leicht um 0,7 % auf 55,1 Mrd. gesteigert werden. Die Schadenaufwendungen stiegen gleichzeitig mit 3,1 % auf 43,2 Mrd. stark an. In der Kraftfahrtversicherung verzeichnete die Branche das erste Mal seit sechs Jahren wieder einen leichten Anstieg bei den Beitragseinnahmen von 0,6 % auf 20,2 Mrd.. Dieser Versicherungszweig ist jedoch nach wie vor von einem immensen Preiswettbewerb gekennzeichnet. Die Schadenaufwendungen stiegen um 2,8 % auf 20,0 Mrd.. Dies führte zu einer verschlechterten Schaden-/Kostenquote in Höhe von 107,0 (Vorjahr: 103,3) %. Das Marktsegment Kirche, Diakonie und Caritas, welches von den Unternehmen der Versicherer im Raum der Kirchen bedient wird, ist auf kirchlicher Seite geprägt von einem langfristig rückläufigen Trend der Mitarbeiterzahlen, auch wenn sich die Einnahmen aus der Kirchensteuer jetzt wieder stabilisiert haben. Im Bereich von Caritas und Diakonie bleiben die Mitarbeiterzahlen hingegen auf hohem Niveau stabil. Allerdings wirkt sich die Verschärfung der Wettbewerbssituation weiter in einigen Bereichen der kirchlichen Wohlfahrtsverbände auf die Mitarbeitervergütung aus. Die betriebswirtschaftlichen Herausforderungen sind enorm. Auch im Jahr 2010 bleibt die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter in Kir- BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen 9

che, Diakonie und Caritas weiterhin auf hohem Niveau stabil. Allerdings stellt das Aussetzen der Wehrpflicht und der damit einhergehende Wegfall des Zivildienstes eine neue Herausforderung für die karitativen Einrichtungen dar. Die Einführung eines neuen Freiwilligendienstes birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Hier können wirtschaftlich negative Effekte für einzelne Einrichtungen nicht ausgeschlossen werden. Bestandsentwicklung Der gesamte Vertragsbestand der BRUDERHILFE Sachversicherung verminderte sich im Geschäftsjahr um 0,6 % auf insgesamt 1.024.186 Risiken. Die Kraftfahrtversicherung verzeichnete insgesamt einen Bestandsrückgang von 0,1 % auf 385.013 Risiken. Der Bestand in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung sank um 0,2 % und in der Sonstigen Kraftfahrtversicherung blieb er nahezu unverändert. Die Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungszweige büßten 0,6 % ihres Bestandes ein und wiesen zum Jahresende 538.865 Risiken aus. Die überdurchschnittlichen Bestandsverluste in der Verkehrs-Service-Versicherung, die unter Beistandsleistung geführt wird, und bei den unter Sonstige Sachversicherungen zusammengefassten Sparten (Reisegepäck-, Kraftfahrtgepäckversicherung) sind darauf zurückzuführen, dass die Produkte nicht mehr angeboten werden. In der Verbundenen Hausratversicherung verminderten sich die Risiken um 0,9 % auf 190.332. Dagegen konnte die Verbundene Wohngebäudeversicherung den Bestand um 1,2 % auf 48.198 Risiken, wie auch die Glasversicherung um 0,3 % auf 43.975 Risiken steigern. Die Haftpflichtversicherung meldete ein Minus von 0,3 % auf 218.859 Stück. In der Kraftfahrtunfallversicherung, deren Bestand seit Jahren auch marktweit sinkt, ging die Zahl der Risiken um 2,8 % auf 32.252 zurück. Die Zahl der Verträge in der Rechtsschutzversicherung verminderte sich um 2,2 % auf 100.308. Beitragseinnahmen Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen der BRUDERHILFE Sachversicherung stiegen gegenüber dem Vorjahr um 0,7 % auf 124,5 (Vorjahr: 123,6) Mio.. Trotz intensiven Preiswettbewerbes in der Kraftfahrtversicherung waren Zuwächse zu verzeichnen. Die Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungssparten konnten einen Beitragszuwachs von 0,8 % auf 41,0 Mio. verzeichnen, während bei der Rechtsschutzversicherung die Beiträge um 2,5 % auf 14,3 Mio. zurückgingen. In der Kraftfahrtversicherung stiegen die Beiträge um 1,3 % auf 69,2 Mio.. Im Einzelnen wuchsen bei der BRUDERHILFE Sachversicherung die Beitragseinnahmen in der Kraftfahrzeug- Haftpflichtversicherung um 0,4 Mio. auf 42,2 (Vorjahr: 41,8) Mio., in der Sonstigen Kraftfahrt ergab sich eine Steigerung auf 27,0 (Vorjahr: 26,6) Mio.. Die Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungszweige konnten ein Beitragswachstum von 40,6 auf 41,0 Mio. erzielen. Die größte Prämiensteigerung erzielte die Verbundene Wohngebäudeversicherung mit 2,9 % auf 10,2 Mio.. Es folgten die Verbundene Hausratversicherung (+ 0,8 %) und die Glasversicherung (+ 0,8 %). In der Haftpflichtversicherung sanken die Beiträge um 0,2 % auf 13,1 Mio.. In der Unfallversicherung blieben die Einnahmen stabil bei 0,8 Mio.. Bestandsentwicklung Versicherungszweige und -arten Anzahl der Verträge und Risiken am Ende des Veränderungen Geschäftsjahres Vorjahres in Stück in % Kraftfahrzeug-Haftpflicht 209.089 209.548 459 0,2 Sonstige Kraftfahrt 175.924 175.993 69 ±. 0,0 Kraftfahrt gesamt 385.013 385.541 528 0,1 Unfall 32.252 33.172 920 2,8 Haftpflicht 218.859 219.580 721 0,3 Feuer und Sach 285.516 286.941 1.425 0,5 Verbundene Hausrat 190.332 192.108 1.776 0,9 Verbundene Wohngebäude 48.198 47.609 + 589 + 1,2 Glas 43.975 43.823 + 152 + 0,3 Sonstige Sach 3.011 3.401 390 11,5 Beistandsleistung 2.238 2.532 294 11,6 Haftpflicht, Unfall, Sach gesamt 538.865 542.225 3.360 0,6 Rechtsschutz 100.308 102.576 2.268 2,2 Insgesamt 1.024.186 1.030.342 6.156 0,6 10

BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen In der Rechtsschutzversicherung verminderten sich die Beitragseinnahmen um 2,5 % auf 14,3 Mio.. Die Selbstbehaltsquote stieg von 90,2 % auf 91,0 %. Ertrags-, Finanzund Vermögenslage Aufwendungen für Versicherungsfälle Die Aufwendungen für Versicherungsfälle (einschließlich Schadenregulierungsaufwendungen) f.e.r. betrugen im Geschäftsjahr 92,4 Mio.. Das entspricht einem Rückgang von 0,8 Mio.. Die verdienten Beiträge f.e.r. lagen mit 113,1 Mio. um 1,3 Mio. über denen des Vorjahres. Die Nettoschadenquote sank von 82,0 auf 81,8 %. Die Schaden-/Kostenquote beträgt 103,4 % (Vorjahr: 105,1%). Der Schadenverlauf in den einzelnen Sparten stellte sich wie folgt dar: Bedingt durch den strengen und harten Winter ergab sich in der Kfz-Versicherung ein hoher Schadenanfall. Dadurch gestaltete sich die Entwicklung in der Kfz-Haftpflichtversicherung negativ. Sowohl der Schadenbedarf als auch die Schadenhäufigkeit vermehrten sich. Die Schadenaufwendungen f.e.r. stiegen von 30,4 auf 35,3 Mio.. Trotz steigender Durchschnittsbeiträge erhöhte sich die Schaden-/Kostenquote von 111,4 % auf 122,4 %. In der sonstigen Kraftfahrtversicherung sank der Schadendurchschnitt, während die Schadenhäufigkeit und der Schadenaufwand Beitragseinnahmen Versicherungszweige und -arten im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr anstiegen. Bei leicht steigenden Beiträgen erhöhte sich die Schaden-/Kostenquote von 111,8 % auf 113,9 %. Der Schadenverlauf in der Unfallversicherung hat sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert Die Schaden-/Kostenquote erhöhte sich von 70,2 % auf 90,0 %. Die Schaden-/Kostenquote verbesserte sich in der Haftpflichtversicherung von 95,9 % auf 80,1 % bedingt durch rückläufige Schadenhäufigkeit und geringeren Schadenbedarf. In der Hausratversicherung hat sich die Schadenhäufigkeit, der Schadenbedarf und der Schadendurchschnitt gegenüber dem Vorjahr verringert. Bei nahezu konstanten Beiträgen und geringeren Kosten sank die Schaden-/Kostenquote von 82,2 % auf 79,1 %. Der Schadenverlauf in der Wohngebäudeversicherung war geprägt durch einen langen und harten Winter, sowie durch das Sturmtief Xynthia im Februar und die Sturm- und Hagelschäden im Juli. Durch diese Ereignisse stieg sowohl die Schadenhäufigkeit als auch der Schadenbedarf. Die Schaden-/Kostenquote erhöhte sich von 97,7 % auf 100,5 %. Die Glasversicherung verzeichnete eine Verminderung der Schadenhäufigkeit und des Schadendurchschnitts. Bei einem leicht steigenden Durchschnittsbeitrag und fast gleichbleibenden Kosten verbesserte sich die Schaden-/Kostenquote von 94,2 % auf 90,7 %. In der Rechtsschutzversicherung verminderten sich die Schadenhäufigkeit und der Schadendurchschnitt. Gebuchte Beiträge im Vorjahr Veränderungen in Mio. in % in Mio. in % in Mio. in % Kraftfahrzeug-Haftpflicht 42,2 33,9 41,8 33,8 + 0,4 + 0,9 Sonstige Kraftfahrt 27,0 21,7 26,6 21,5 + 0,4 + 1,9 Kraftfahrt gesamt 69,2 55,6 68,4 55,3 + 0,8 + 1,3 Unfall 0,8 0,6 0,8 0,7 ± 0,0 4,9 Haftpflicht 13,1 10,6 13,2 10,7 0,1 0,2 Feuer und Sach 27,0 21,7 26,5 21,4 + 0,5 + 1,5 Verbundene Hausrat 15,3 12,3 15,1 12,2 + 0,2 + 0,8 Verbundene Wohngebäude 10,2 8,2 9,9 8,0 + 0,3 + 2,9 Glas 1,4 1,1 1,4 1,1 ± 0,0 + 0,8 Sonstige Sach 0,1 0,1 0,1 0,1 ± 0,0 8,9 Beistandsleistungen 0,1 0,1 0,1 0,1 ± 0,0 10,0 Haftpflicht, Unfall, Sach gesamt 41,0 33,0 40,6 32,9 + 0,4 + 0,8 Rechtsschutz 14,3 11,5 14,6 11,8 0,3 2,5 Insgesamt 124,5 100,0 123,6 100,0 + 0,9 + 0,7 BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen 11

Bei rückläufigen Durchschnittsbeiträgen sank die Schaden- /Kostenquote von 120,5 % auf 93,0 %. Die Reservequote bezogen auf die gebuchten Beiträge stieg von 101,0 % im Vorjahr auf jetzt 104,7 %. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb verminderten sich auf 26,5 (Vorjahr: 28,1) Mio.. Der Kostensatz bezogen auf die verdienten Beiträge sank von 22,7 % auf 21,3 %. Nach Abzug der Erstattung durch die Rückversicherer verblieben f.e.r. Aufwendungen in Höhe von 24,5 (Vorjahr: 25,8) Mio.. Der Nettokostensatz belief sich auf 21,6 % (Vorjahr: 23,1 %). Veränderung der Schwankungsrückstellung Der Schwankungsrückstellung wurden 3,2 (Vorjahr: 4,9) Mio. entnommen. Sie verminderte sich deshalb von 24,6 Mio. auf 21,3 Mio.. Versicherungstechnisches Ergebnis Das versicherungstechnische Geschäft schloss mit einem Verlust von 0,8 (Vorjahr: 1,1) Mio.. Die Kraftfahrtversicherung verzeichnete einen Verlust von 7,4 (Vorjahr: 4,0) Mio.. Dabei weist das versicherungstechnische Ergebnis in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtsparte einen Verlust von 7,0 (Vorjahr: 3,5) Mio. aus. Die Sparte Sonstige Kraftfahrt schloss nach einer Entnahme aus der Schwankungsrückstellung in Höhe von 3,2 (Vorjahr: 2,5) Mio. mit einem Verlust von 0,4 (Vorjahr: 0,6) Mio.. Die Haftpflicht-, Unfall- und Sachsparten wiesen insgesamt einen Gewinn von 7,6 (Vorjahr: 4,1) Mio. aus. Die Hausratversicherung erzielte einen Überschuss von 3,8 (Vorjahr: 3,5) Mio.. Auch die Haftpflichtversicherung, die Unfallversicherung, die Glasversicherung sowie die Reise-, Kraftfahrtgepäckversicherung und Verkehrs-Service-Versicherung erzielten Gewinne. Die Rechtsschutzversicherung schloss nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung i.h.v. 2,0 (Entnahme i.h.v. 1,8) Mio. mit einem technischen Verlust von 1,0 (Vorjahr: 1,2) Mio.. Ergebnis aus Kapitalanlagen Aus den Kapitalanlagen konnten laufende Erträge in Höhe von 8,2 (Vorjahr: 8,4) Mio. erzielt werden. Weitere Erträge von 0,3 (Vorjahr: 0,7) Mio. ergaben sich aus Abgängen und Zuschreibungen. Die Aufwendungen für Kapitalanlagen beliefen sich auf 1,8 (Vorjahr: 1,5) Mio., sodass sich ein Kapitalanlageergebnis von 6,7 (Vorjahr: 7,6) Mio. ergab. Die Nettoverzinsung beträgt 3,9 % (Vorjahr: 4,5 %), im Durchschnitt der letzten 3 Jahre 4,2 % (Vorjahr: 4,1 %). Die Kapitalanlagen der BRUDERHILFE Sachversicherung erhöhten sich im Geschäftsjahr um 8,4 % auf 179,6 Mio.. Mit 31,9 % sind die Inhaberschuldverschreibungen die größte Anlageposition. Dahinter folgen die Schuldscheinforderungen und Darlehen, die 25,7 % der Anlagen ausmachten, sowie die Namensschuldverschreibungen mit 19,2 %. Die Vermögensstruktur war wie im Vorjahr unverändert geprägt durch Kapitalanlagen, die im Wesentlichen durch Eigenkapital und Versicherungstechnische Rückstellungen finanziert wurden. Der laufende Liquiditätsbedarf ist aus dem Versicherungsgeschäft heraus gewährleistet und wird bei der Anlageplanung berücksichtigt. Kapitalanlagen Bilanzwert 2010 Bilanzwert 2009 Veränderungen in Mio. in % in Mio. in % in Mio. in % Grundstücke 4,6 2,6 4,9 2,9 0,3 5,6 Anteile an verbundenen Unternehmen 0,1 0,1 0,0 0,1 + 0,1 + 0,6 Beteiligungen 0,1 0,0 0,1 0,0 ± 0,0 ± 0,0 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 28,8 16,0 25,4 15,4 + 3,4 + 13,4 Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 57,3 31,9 36,7 22,2 + 20,6 + 55,9 Namensschuldverschreibungen 34,5 19,2 39,5 23,9 5,0 12,7 Schuldscheinforderungen und Darlehen 46,1 25,7 50,9 30,6 4,8 9,4 Einlagen bei Kreditinstituten 7,6 4,2 7,6 4,6 ± 0,0 + 0,5 Andere Kapitalanlagen 0,5 0,3 0,5 0,3 ± 0,0 ± 0,0 Gesamt 179,6 100,0 165,6 100,0 + 14,0 + 8,4 12

BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen Gesamtergebnis Das versicherungstechnische Geschäft weist nach einer Entnahme aus der Schwankungsrückstellung in Höhe von 3,2 (Vorjahr: 4,9) Mio. einen versicherungstechnischen Verlust von 0,8 (Vorjahr: 1,1) Mio. aus. Das nichttechnische Ergebnis beläuft sich auf 5,5 Mio.. Vor Steuern ergibt sich ein Gewinn von 4,7 (Vorjahr: 5,6) Mio.. Nach Steuern wird ein Jahresüberschuss von 3,9 (Vorjahr: 5,2) Mio. ausgewiesen. Das Eigenkapital beträgt 42,1 (Vorjahr: 40,9) Mio.. Die Eigenkapitalquote, bezogen auf die verdienten Beiträge, belief sich auf 37,2 % (Vorjahr: 36,6 %). Mitarbeiter Die BRUDERHILFE Sachversicherung beschäftigte zum Jahresende 2010 insgesamt 189 (Vorjahr: 190) fest angestellte Mitarbeiter. Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement Durch das umfassende Risikofrüherkennungssystem der BRUDERHILFE Sachversicherung, das in die Risikomanagement- Struktur der HUK-COBURG Versicherungsgruppe integriert ist, sind alle Risiken, die wesentlichen Einfluss auf die Wirtschafts-, Finanz- oder Ertragslage der Gesellschaft haben könnten, frühzeitig erkennbar. Innerhalb einer jährlichen Risikoinventur werden die für die Gesellschaft wesentlichen Risiken, die grundsätzlich in allen betrieblichen Bereichen, Funktionen und Prozessen auftreten können, identifiziert. Im Risikomanagement-Handbuch werden sie systematisiert und zusammengestellt. Risiken, die sich wesentlich auf die Wirtschafts-, Finanz- oder Ertragslage auswirken könnten, werden analysiert und nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und dem Ausmaß einer möglichen Risikoauswirkung bewertet. Für die erkannten und analysierten Risikopositionen wird eine aktive Risikosteuerung durchgeführt. Den Rahmen für die Ergreifung notwendiger Risikosteuerungsaktivitäten bilden die vom Vorstand vorgegebenen Limitsysteme. Der Leiter der Abteilung Controlling ist organisatorisch in der Funktion des zentralen Risikomanagers verantwortlich für den Risikomanagement-Prozess und die Risikosteuerung. Zudem beurteilt und analysiert das mit Spezialisten der einzelnen Fachabteilungen besetzte Risiko-Komitee turnusgemäß die Risikolage der Gesellschaft. Die vom Risikomanager erstellten Risikoberichte informieren die Entscheidungsträger und den Aufsichtsrat über die Ergebnisse der Risikobewertung und deren Veränderung sowie gegebenenfalls über neu entstandene bestandsgefährdende Risiken. Versicherungstechnische Risiken Das Prämien-/Schadenrisiko ist in der Schaden-/Unfallversicherung als eines der wesentlichsten Risiken einzustufen. Die kalkulierten Tarife können sich als unauskömmlich herausstellen, sodass der Risikoausgleich im Kollektiv scheitert. Dies ist der Fall, wenn Entschädigungsleistungen höher sind, als ursprünglich zu erwarten war, oder Irrtümer bei der Schätzung der Schadenhäufigkeit oder -höhe auftreten, ohne dass eine rechtzeitige Anpassung der Beiträge und Versicherungsbedingungen möglich ist. Derartige Effekte können zum Beispiel aus einer zufälligen Häufung von Schäden, aus neuen rechtlichen Rahmenbedingungen oder aus zufällig eintretenden, außerordentlich großen, umweltbedingten Schadenereignissen resultieren. Eng mit dem Prämien-/Schadenrisiko verbunden ist das Reserverisiko. Die zurückgestellten Beträge für die noch nicht abgewickelten Versicherungsfälle könnten nicht ausreichen, um den zukünftigen Schadenbedarf zu decken, sodass in den Folgejahren Abwicklungsverluste entstehen könnten. Diesen Risiken wird durch eine vorsichtige Tarifierung und angemessen gebildete Schadenrückstellungen begegnet. Zum Ausgleich von Schwankungen wird eine Schwankungsrückstellung gebildet. Darüber hinaus werden zur Risikoreduktion risikogerechte, größtenteils nichtproportionale Rückversicherungsverträge abgeschlossen. Zur Quantifizierung und Steuerung der versicherungstechnischen Einzelrisiken werden versicherungsmathematische Modelle und Verfahren angewandt. Mit dem Einsatz von aktuariellen Bewertungsverfahren durch fachkundige Mitarbeiter wird bei angemessenen Sicherheitsniveaus die Auskömmlichkeit der Prämien und Schadenrückstellungen sichergestellt. Unbedeutende Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft Das Risiko aus dem Ausfall von Forderungen gegen Versicherungsnehmer und Versicherungsvermittler spielt auf Grund des Volumens möglicher Ausfälle nur eine untergeordnete Rolle. Im Rahmen des Forderungsmanagements wird bereits frühzeitig einem möglichen Risiko entgegengewirkt. Dem möglichen Risiko des Forderungsausfalls gegenüber. Rückversicherern wird durch die laufende Beurteilung der beteiligten Rückversicherungsgesellschaften (u. a. Ratingeinstufungen) Rechnung getragen. Darüber BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen 13

hinaus werden alle Rückversicherungsverträge nur mit Rückversicherungsgesellschaften von hoher Bonität abgeschlossen. Risiken aus Kapitalanlagen Die Risiken aus Kapitalanlagen umfassen das Marktrisiko, das Bonitätsrisiko und das Liquiditätsrisiko. Das Marktrisiko ist der potenzielle Verlust auf Grund von nachteiligen Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Parametern. Es umfasst Zinsänderungsrisiken, Preisrisiken aus Aktien und sonstigen Anteilen sowie Fremdwährungsrisiken. Das Bonitätsrisiko ist das Risiko eines Verlustes oder entgangenen Gewinns auf Grund des Ausfalls eines Schuldners. Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, den Zahlungsverpflichtungen insbesondere aus Versicherungsverträgen nicht jederzeit nachkommen zu können. Zur Verminderung der Risiken aus Kapitalanlagen besteht eine Reihe von gesetzlichen Vorschriften, an die sich die BRUDERHILFE Sachversicherung strikt hält. Zur weiteren Verminderung des Anlagerisikos werden außerdem umfangreiche innerbetriebliche Richtlinien geschaffen, an deren Einhaltung die Mitarbeiter gebunden sind. Die Konzentration der Kapitalanlagen bei einzelnen Emittenten wird durch Auswertungen aufgeteilt nach der Instrumentart beobachtet. Fremdwährungsrisiken sind von untergeordneter Bedeutung. Marktrisiko Zur Steuerung der Marktrisiken dienen der BRUDERHILFE Sachversicherung die intensive Marktbeobachtung, die Optimierung der Portfoliozusammensetzung und die Simulation der Entwicklung stiller Reserven und Lasten bzw. Abschreibungen. Die BRU- DERHILFE Sachversicherung verfügt zum 31.12.2010 bei den Inhaberschuldverschreibungen auf Grund der Bewertung nach dem gemilderten Niederstwertprinzip im Anlagevermögen über stille Lasten in Höhe von 1,1 Mio.. Da diese Papiere bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen, ergeben sich hieraus keine gegenwärtigen Risiken. Der Kapitalanlagenbestand enthält derzeit keine Aktienpreisrisiken. Bei den festverzinslichen Wertpapieren und Sonstigen Ausleihungen würde eine Verschiebung der Zinskurve um einen Prozentpunkt nach oben zu einer Verminderung des Zeitwerts um 7,4 Mio. führen. Der Anteil an Sonstigen Ausleihungen führt auf Grund der Bilanzierung dieser Posten zum Nennwert zu keinem bilanziellen Risiko. Die Werthaltigkeit der Immobilien wird regelmäßig überprüft. Marktrisiken werden im Rahmen der Wertermittlung entsprechend berücksichtigt. Bonitätsrisiko Die derzeitige Portfoliostruktur birgt im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere und Sonstigen Ausleihungen auf Grund des dominierenden Anteils von Emittenten guter und sehr guter Bonität keine erhöhte Risikoposition. Im Bereich der Unternehmens- Anleihen liegt der Schwerpunkt im Investment Grade Bereich. Die Bonitätseinstufung der Emittenten wird vom Risikomanagement laufend überwacht. Dazu werden für Unternehmens-Anleihen die Anteile pro Branche und Emittent begrenzt. Zudem werden im Zeitablauf eingetretene Ratingänderungen beobachtet und in die Steuerung der Anlagenstruktur einbezogen. Anteile der Ratingklassen in % AAA-A BBB-B CCC-C NR Festverzinsliche Wertpapiere 91,9 8,1 Sonstige Ausleihungen 99,3 0,7 Gesamt 95,5 4,5 Wie in der gesamten Versicherungsbranche üblich weist auch die BRUDERHILFE Sachversicherung ein wesentliches Anlageexposure gegenüber deutschen Banken auf. Diese sind überwiegend einlagengesichert. Entwicklungen von Anlageschwerpunkten werden laufend überwacht. Insgesamt ist das Portfolio breit diversifiziert und fast ausschließlich im Investment Grade Bereich investiert. Zurzeit lässt sich für die BRUDERHILFE Sachversicherung keine kritische Entwicklung erkennen. Wesentliche Risiken aus dem Anlageexposure in einzelnen Ländern sind derzeit nicht erkennbar. Zu Beginn des Jahres hatte vor allem Griechenland mit steigenden Risikoprämien zu kämpfen und musste in der Folge Finanzhilfen der EU-Länder sowie des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Anspruch nehmen. Die Mitgliedsländer der Europäischen Union spannten daraufhin einen Rettungsschirm mit einem Volumen von 750 Milliarden auf, der von Irland im November in Anspruch genommen werden musste. Bei Portugal besteht derzeit die Unsicherheit, ob eine Inanspruchnahme erforderlich sein wird. Der Anteil der Staatsanleihen dieser Länder am Kapitalanlagebestand der BRUDER- HILFE Sachversicherung ist gering. Er beträgt 0,37 % für griechische Staatsanleihen, 0,55 % für irische Staatsanleihen und 0,28 % für portugiesische Staatsanleihen. Die Risikosituation bei weiteren EU-Ländern ist aus Sicht der Gesellschaft deutlich niedriger und im Umfang ebenfalls nicht von wesentlicher Bedeutung. Das Gesamtrisiko wird gleichwohl laufend überwacht.. Auf im Umlaufvermögen geführte Anleihen von Griechenland entfie- 14

BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen len Abschreibungen in Höhe von 0,3 Mio., stille Lasten liegen zum Bilanzstichtag deshalb nicht mehr vor. Liquiditätsrisiko Die Liquidität wird durch die Aufstellung von Finanzplänen gesteuert. Zur Feinsteuerung wird der kurzfristige Finanzplan eingesetzt, in dem täglich alle Zahlungseingänge und -ausgänge der kommenden zwei Monate erfasst werden. Zudem wird monatlich ein Finanzplan aktualisiert, der alle ein- und ausgehenden Zahlungsströme der kommenden 12 Monate enthält. Durch den Planungszeitraum von 5 Jahren lassen sich darüber hinaus eventuelle Liquiditätslücken in der Zukunft erkennen. Die aufgestellten Finanzpläne zeigen eine ausreichende Liquiditätsversorgung. Weitere Systeme zur Risikominderung Mithilfe des seit mehreren Jahren eingesetzten Portfoliomanagementsystems werden externe und interne Limite systemtechnisch überwacht und Risikoanalysen sowie detaillierte Szenariorechnungen und Performanceanalysen durchgeführt. Das im Bereich Asset-Liability-Management eingesetzte Softwaretool ermöglicht die stochastische Modellierung der Aktiv- und Passivseite und Analysen der jeweiligen Interdependenzen. Operationale Risiken Operationale Risiken entstehen in betrieblichen Systemen oder Prozessen, insbesondere in Form von betrieblichen Risiken, die aus menschlichem oder technischem Versagen bzw. aus externen Einflussfaktoren resultieren, oder rechtlichen Risiken, die auf vertraglichen Vereinbarungen oder rechtlichen Rahmenbedingungen basieren. Eine wesentliche Rolle spielt hinsichtlich der betrieblichen Risiken vor allem die technische Ausstattung und die Verfügbarkeit der DV-Systeme. Auf Basis eines umfangreichen DV- Sicherheitskonzepts wird diesen Risiken begegnet. Im Personalbereich wird das Risiko fehlerhafter Bearbeitung oder doloser Handlungen z. B. durch stichprobenhafte Prüfung von Bearbeitungsvorgängen, durch Berechtigungs- und Vollmachtsregelungen bei Auszahlungen/Verpflichtungserklärungen oder durch die weitestgehend maschinelle Unterstützung von Arbeitsabläufen minimiert. Darüber hinaus wird durch die Revision Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit des Internen Kontrollsystems planmäßig überwacht. Des Weiteren wird im Bereich der Personalrisiken anhand einer effizienten Stellenbesetzungs- und Nachfolgeplanung sowie der Weiterqualifizierung von Mitarbeitern einem möglicherweise ineffektiven Personaleinsatz sowie einer mangelnden Qualifikation vorgebeugt. Ebenso werden regelmäßig mögliche Risiken aus demografischen Veränderungen im Bereich der Personalrisiken beobachtet. Rechtlichen Risiken wird begegnet, indem entsprechende Maßnahmen wie die Überprüfung und Anpassung von Verträgen und Bedingungen oder die Neuauflage von Tarifen frühzeitig ergriffen werden. Entsprechend der laufenden Berichterstattung zu einzelnen Gerichtsurteilen, wie zum Beispiel zum Ausweis von Ratenzahlungszuschlägen, können unabhängig von der Frage einer rechtlichen Bindungswirkung Reputationsrisiken entstehen. Wesentliche Risiken sind hieraus allerdings derzeit nicht erkennbar. Voraussichtliche Entwicklung der Risikolage Mithilfe des Risikomanagement-Systems der BRUDERHILFE Sachversicherung sind Risiken, die sich wesentlich auf die Wirtschafts-, Finanz- oder Ertragslage auswirken könnten, frühzeitig erkennbar. Durch das systematische Erfassen von Veränderungen der Risikopositionen und/oder von neu auftretenden Risiken gewährleistet das Risikomanagement-System, dass den einzelnen Risiken durch geeignete Maßnahmen begegnet werden kann. Die aufsichtsrechtlich erforderliche Ausstattung mit Eigenmitteln (Solvabilitätsspanne) wird deutlich übertroffen. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Zum 31.12.2010 besitzt die VRK Holding GmbH, Kassel, 100 % der Anteile am Grundkapital der BRUDERHILFE Sachversicherung. Der gemäß 312 AktG aufgestellte Abhängigkeitsbericht des Vorstands enthält folgende Schlusserklärung:»Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch nicht benachteiligt worden. Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens oder mit einem mit ihm verbundenen Unternehmen sind im Geschäftsjahr 2010 nicht getroffen worden.«bruderhilfe Sachversicherung AG im Raum der Kirchen 15

Nachtragsbericht und voraussichtliche Entwicklung Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten. Die deutsche Versicherungswirtschaft rechnet für das Jahr 2011 insgesamt mit nahezu konstanten Beitragseinnahmen. Für die Schaden- und Unfallversicherung wird ein moderater Anstieg der Prämien erwartet. In der Kraftfahrtversicherung gibt es Anzeichen für ein Ende des Preissenkungszyklus im Neugeschäft der intensive Preiswettbewerb bleibt jedoch bestehen. Die Preiserhöhungen im Bestand werden jedoch voraussichtlich auch in 2011 durch Wanderungen in günstigere Schadenfreiheitsklassen und günstigere Tarifsegmente gedämpft. Für die Jahre 2011 und 2012 rechnet die Gesellschaft in der Sparte Kraftfahrt mit leicht ansteigenden Beständen und Beiträgen. Für die weitere Entwicklung bei den Haftpflicht-, Unfall- und Sachbeiträgen und -beständen gilt, dass bis 2012 trotz hoher Marktdurchdringung für die BRUDERHILFE Sachversicherung eine leichte Steigerung möglich ist. Dagegen stagniert die Nachfrage der Haushalte nach Rechtsschutzprodukten, was sich in leicht rückläufigen Beständen und Beiträgen der BRUDERHILFE widerspiegeln sollte. Der quantitative und qualitative Ausbau der Vertriebsorganisation der Versicherer im Raum der Kirchen wird unverändert weitergeführt. In Verbindung mit intensiver systematischer Marktbearbeitung und konsequenter Führungsarbeit wird eine positive Neugeschäftsentwicklung erwartet. Bei einer weiterhin moderat steigenden Kostenentwicklung sowie einem günstigeren Schadenverlauf dürfte die Gesellschaft voraussichtlich in 2011 und 2012 vor Schwankungsrückstellung ihr technisches Ergebnis verbessern. Vor dem Hintergrund sich weiter stabilisierender Finanzmärkte sollte das Kapitalanlagenergebnis in den Jahren 2011 und 2012 ansteigen. Insgesamt rechnet die BRUDERHILFE Sachversicherung auch in den Folgejahren mit positiven Gesamtergebnissen. Bis 2012 dürfte sich der Jahresüberschuss vor Steuern wieder auf ähnlichem Niveau wie im aktuellen Geschäftsjahr bewegen. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für den auch im Jahre 2010 gezeigten Einsatz. Unser Dank gilt ebenso allen Vertriebspartnern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Kassel, den 10. März 2011 Der Vorstand Mathuis Beck Stobbe 16

BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen Bilanz zum 31.12.2010 in Aktiva 2010 2009 A. Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 194.472,00 228.440,00 B. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4.590.385,05 4.861.512,05 II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 149.114,73 148.243,92 2. Beteiligungen 81.837,16 81.837,16 III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 28.789.183,39 25.392.882,42 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 57.273.693,89 36.749.235,54 3. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen 34.500.000,00 39.500.000,00 b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 46.087.985,67 50.877.507,25 80.587.985,67 90.377.507,25 4. Einlagen bei Kreditinstituten 7.592.907,87 7.554.721,22 5. Andere Kapitalanlagen 485.260,00 485.260,00 179.550.367,76 165.651.199,56 C. Forderungen I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an: 1. Versicherungsnehmer 2.340.033,00 14.398.157,91 2. Versicherungsvermittler 20.064,39 19.218,65 2.360.097,39 14.417.376,56 II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 1.346.763,00 1.448.370,00 III. Sonstige Forderungen 12.536.726,81 12.762.935,44 16.243.587,20 28.628.682,00 D. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte 830.454,17 797.844,17 II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 1.784.995,89 2.172.305,52 2.615.450,06 2.970.149,69 E. Rechnungsabgrenzungsposten I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 2.645.046,82 2.531.033,85 II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 3.582.356,19 3.378.817,36 6.227.403,01 5.909.851,21 204.831.280,03 203.388.322,46 BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen 17

Passiva 2010 2009 A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 11.000.000,00 11.000.000,00 II. Kapitalrücklage 23.871.249,40 23.871.249,40 III. Gewinnrücklagen 1. gesetzliche Rücklage 179,00 179,00 2. andere Gewinnrücklagen 3.381.288,60 780.091,01 3.381.467,60 780.270,01 IV. Jahresüberschuss 3.860.029,38 5.202.395,19 42.112.746,38 40.853.914,60 B. Versicherungstechnische Rückstellungen I. Beitragsüberträge 1. Bruttobetrag 21.513.819,00 21.306.864,00 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 93.301,00 100.024,00 21.420.518,00 21.206.840,00 II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag 130.368.038,00 124.833.473,00 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 39.196.085 37.705.022,00 91.171.953,00 87.128.451,00 III. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 21.334.191,00 24.581.047,00 IV. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag 741.179,00 823.393,00 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 61.551,00 84.267,00 679.628,00 739.126,00 134.606.290,00 133.655.464,00 C. Andere Rückstellungen I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 11.931.263,00 12.060.164,00 II. Steuerrückstellungen 375.143,40 17.119,00 III. Sonstige Rückstellungen 1.840.064,19 2.012.121,00 14.146.470,59 14.089.404,00 Übertrag 190.865.506,97 188.598.782,60 18

BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen 2010 2009 Übertrag 190.865.506,97 188.598.782,60 D. Andere Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber: 1. Versicherungsnehmern 7.765.175,58 7.770.116,67 2. Versicherungsvermittlern 754.024,83 605.429,83 8.519.200,41 8.375.546,50 II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 153.739,00 84.462,00 davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 12.302 (Vorjahr: Tsd. 14) III. Sonstige Verbindlichkeiten 5.276.497,07 6.329.211,68 davon aus Steuern: 181.371 (Vorjahr: Tsd. 1.730) davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 4.543.203 (Vorjahr: Tsd. 4.185) 13.949.436,48 14.789.220,18 E. Rechnungsabgrenzungsposten 16.336,58 319,68 204.831.280,03 203.388.322,46 Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter den Posten B.II. der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung des 341g HGB sowie der auf Grund des 65 Abs.1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet worden ist. Coburg, den 10. März 2011 Geyer, Verantwortlicher Aktuar BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen 19

Gewinn- und Verlustrechnung Gewinn- und Verlustrechnung in für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2010 2010 2009 I. Versicherungstechnische Rechnung 1. Verdiente Beiträge f.e.r. a) Gebuchte Bruttobeiträge 124.478.964,54 123.638.323,48 b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 11.198.447,00 12.112.106,00 113.280.517,54 111.526.217,48 c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge -206.955,00 237.395,00 d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen -6.723,00-9.517,00-213.678,00 227.878,00 113.066.839,54 111.754.095,48 2. Technischer Zinsertrag f.e.r. 75.123,00 75.180,00 3. Sonstige versicherungstechnische Erträge f.e.r. 243.143,80 154.172,89 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.r. a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag 97.371.654,43 93.627.305,11 bb) Anteil der Rückversicherer 8.982.397,00 10.026.698,00 88.389.257,43 83.600.607,11 b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag 5.534.565,00 8.149.456,00 bb) Anteil der Rückversicherer 1.491.063,00 107.908,00 4.043.502,00 8.041.548,00 92.432.759,43 91.642.155,11 5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 59.498,00-74.888,00 6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.r. a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 26.456.159,27 28.073.336,89 b) davon ab: Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versiche- 2.000.951,00 2.275.673,00 rungsgeschäft 24.455.208,27 25.797.663,89 7. Sonstige Versicherungstechnische Aufwendungen f.e.r. 610.451,89 461.364,81 8. Zwischensumme -4.053.815,25-5.992.623,44 9. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen 3.246.856,00 4.851.758,00 10. Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.r. -806.959,25-1.140.865,44 20

BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen 2010 2009 II. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus Beteiligungen 55.547,82 b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 788.039,01 771.366,80 bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 7.343.004,78 7.643.000,17 8.131.043,79 8.414.366,97 c) Erträge aus Zuschreibungen 262.893,55 490.801,27 d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 34.467,16 205.919,31 8.483.952,32 9.111.087,55 2. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 351.451,67 746.195,15 b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 854.537,96 413.678,48 c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 558.242,54 290.572,86 1.764.232,17 1.450.446,49 6.719.720,15 7.660.641,06 3. Technischer Zins -75.123,00-75.180,00 6.644.597,15 7.585.461,06 4. Sonstige Erträge 1.749.678,86 1.723.029,22 5. Sonstige Aufwendungen 2.619.862,07 2.581.945,95-870.183,21-858.916,73 6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 4.967.454,69 5.585.678,89 7. Außerordentliche Aufwendungen 252.166,00 8. Außerordentliches Ergebnis -252.166,00 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 826.201,94 323.920,19 10. Sonstige Steuern 29.057,37 59.363,51 855.259,31 383.283,70 11. Jahresüberschuss 3.860.029,38 5.202.395,19 BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen 21

Anhang Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des HGB sowie unter Beachtung der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) aufgestellt. Soweit ergänzende Angaben aus der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung ersichtlich sind, werden diese im Anhang nicht gesondert erläutert. Leerposten werden gemäß 265 HGB nicht angegeben. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Für die Bilanzierung und Bewertung der Aktiva und Passiva haben wir die Grundsätze des HGB angewendet. Grundstücke sind zu Anschaffungskosten- bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen aktiviert. Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Die dem Anlagevermögen zugeordneten Inhaberschuldverschreibungen sind nach dem gemilderten, Investmentzertifikate des Anlagevermögens nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Die dem Umlaufvermögen zugeordneten Investmentzertifikate und Inhaberschuldverschreibungen sowie andere festverzinsliche Wertpapiere sind nach dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Der beizulegende Wert der Inhaberschuldverschreibungen bemisst sich unter Berücksichtigung der Bonität des Emittenten auf Basis von Anschaffungskosten bzw. Nominalwerten. Für auf fremde Währung lautende Kapitalanlagen wird der sich aus Originalwährung und Devisenkurs ergebende Betrag am Stichtag zugrunde gelegt. Dabei werden die Grundsätze des strengen Niederstwertprinzips angewandt. Umrechnungsgrundlage zur Ermittlung der Währungskursgewinne und -verluste von Wertpapieren war der freigehandelte Devisenkurs am Stichtag. Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen sind mit dem Nennwert bilanziert. Die anderen Kapitalanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Unter den sonstigen Rechnungsabgrenzungsposten sind Agiobeträge aktiviert und werden auf die Laufzeit verteilt. Die einbehaltenen Disagiobeträge sind als Posten der Rechnungsabgrenzung passiviert und werden auf die Laufzeit verteilt. Einlagen bei Kreditinstituten sind mit den Nominalbeträgen angesetzt. Die Zeitwerte der Grundstücke werden nach dem Ertrags- bzw. Vergleichswertverfahren festgestellt. Die Zeitwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden nach dem Substanzwertverfahren unter Berücksichtigung stiller Reserven und Lasten festgestellt. Für zum Nennwert bilanzierte Kapitalanlagen werden die Zeitwerte anhand der Barwert-Methode unter Heranziehung von Zinsstrukturkurven ermittelt. Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Investmentanteile werden auf Basis von Rücknahmewerten bestimmt. Für die übrigen börsennotierten Kapitalanlagen wurde der Börsenkurs am Abschluss-Stichtag angesetzt. Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft sind mit dem Nennwert bzw. mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Forderungen werden zum Nennwert, Verbindlichkeiten mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Für die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft ist nach den Erfahrungswerten der Vorjahre eine Pauschalwertberichtigung ermittelt und aktivisch abgesetzt. Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind mit ihren Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibung bewertet. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 150 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter ab 150 bis 1.000 werden im Jahr der Anschaffung aktiviert und über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben. Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten bewertet. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Kassenbestand und Rechnungsabgrenzungsposten werden mit den Nominalbeträgen angesetzt. Die Beitragsüberträge sind nach dem 1/360 System berechnet unter Berücksichtigung des Kostenabzugs nach dem BMF-Erlass vom 30.4.1974. Die Rückstellung für bekannte, noch nicht abgewickelte Schadenfälle ist durch Einzelbewertung, in der Rechtschutzversicherung zum überwiegenden Teil nach einer Pauschalmethode ermittelt worden. Die Rückstellung für unbekannte Spätschäden ist pau- 22

BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen schal nach Erfahrungswerten der Vorjahre, in der Rechtsschutzversicherung anhand eines Pauschalbewertungsverfahrens, die Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen unter Beachtung des BMF-Schreibens vom 02.02.1973 und die Rentendeckungsrückstellung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen bewertet. Der technische Zinsertrag wird aus dem arithmetischen Mittel des Anfangs- und Endbestandes der Rentendeckungsrückstellung für Altfälle mit 2,75 % errechnet. Für Leistungsfälle ab dem 01.01.2007 wird ein Zinssatz von 2,25 % zugrunde gelegt. Die Schwankungsrückstellung wird nach der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) ermittelt. Die Stornorückstellung ist pauschal, alle sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen sind durch Einzelberechnung ermittelt. Soweit die Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen beteiligt werden, sind die vertraglichen Quoten bzw. bei Schadenexzedentenverträgen die Einzelwerte zugrunde gelegt worden. In 2010 wurde die Pensionsrückstellung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Es finden die Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck Verwendung. Als weitere Parameter sind in die Berechnung eingeflossen: Eine Fluktuationswahrscheinlichkeit von 0 % bzw. 1,5 %, ein Gehaltstrend von 2,5 % sowie angenommene Rentenanpassungen von 2 %. Es kommt ein Rechnungszins von 5,16 % zur Anwendung. In 2010 wurde von den Übergangsregelungen des Artikels 67 Absatz 1 S. 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Im Geschäftsjahr wurde ein Fünfzehntel der auf Grund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes geänderten Bewertung der Rückstellung zugeführt und als außerordentliche Aufwendungen ausgewiesen. In den Folgejahren sind der Rückstellung in diesem Sinne insgesamt weitere 3.530 Tsd. zuzuführen. Die Bewertung der Jubiläums- und Altersteilzeitrückstellungen erfolgte nach dem internationalen Rechnungslegungsstandard IAS 19 (projected unit credit method) mit einem Zinssatz von 5,16 bzw. 3,97 %. Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen erfolgt nach dem notwendigen Erfüllungsbetrag. Soweit sich durch die erstmalige Anwendung der durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz geänderten Vorschriften die bisherige Form der Darstellung oder die bisher angewandten Bewertungsmethoden verändert haben wurde auf die Anpassung der entsprechenden Vorjahresangaben verzichtet. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Fremdwährungsverbindlichkeiten sowie aus der Bilanz nicht ersichtliche Forderungen und Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen oder Sicherungsübereignungen bestehen nicht. Die Ansprüche der Mitarbeiter aus den ab dem 1. Juli 2004 abgeschlossenen Altersteilzeitverträgen sind über ein Treuhanddepot mit Hinterlegung von Wertpapieren abgesichert. Bedingt durch die Konzernrestrukturierung ist der VRK VVaG als Gesamtrechtsnachfolger der ehemaligen BRUDERHILFE Sachversicherung ag im Außenverhältnis in die unten aufgeführten Vertragsverhältnisse eingetreten. Entsprechend der Vorgaben des Bestandsübertragungsvertrages in 3 Nr. 1 und Nr. 2 soll jedoch die BRUDER- HILFE Sachversicherung AG als übernehmendes Unternehmen in alle Verträge, sonstigen Rechtsstellungen etc. eintreten, die dem zu übertragenden Versicherungsbestand oder -betrieb zuzuordnen sind. Soweit der Eintritt im Außenverhältnis nicht möglich oder zweckmäßig ist, haben sich die Vertragspartner im Innenverhältnis so zu stellen, als wäre der Eintritt zum Übertragungsstichtag erfolgt. Somit sind die nachfolgenden Haftungsverhältnisse und finanziellen Verpflichtungen nicht nur bei dem VRK VVaG anzugeben, sondern auch bei der BRUDERHILFE Sachversicherung AG. Es bestehen mittelbare Altersversorgungsverpflichtungen für die in Anwendung des Artikels 28 Abs. 1 S. 1 EGHGB keine Rückstellungen gebildet worden sind. Der nicht gedeckte Saldo zum Bilanzstichtag beträgt 208.484. Darüber hinaus haften wir für Darlehen an Mitarbeiter nach 778 BGB in Höhe von 36 Tsd., die von einer Bank vergeben wurden. Verpflichtungen nach 285 Nr. 3a HGB bestehen für: Miet- und Leasingverträge in Höhe von 26,7 Mio. mit einer Restlaufzeit von 9 Jahren Erbbauzinsen für 76 Jahre i. H. v. 5,8 Mio. Grundschulden i. H. v. 2,0 Mio. und 1,0 Mio. Grundschuld i. H. v. 0,5 Mio. auf das Erbbaurecht Außerdem besteht eine selbstschuldnerische Ausfallbürgschaft in Höhe von 7.669 Tsd. gegenüber der Evangelischen Kreditgenossenschaft eg, Kassel. Die Bürgschaft wurde zugunsten der DEGE- MONTES Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbh & Co. Immo- BRUDERHILFE Sachversicherung AG im Raum der Kirchen 23