Liebe Leserin, lieber Leser,



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Transkript:

Liebe Leserin, lieber Leser, die Thesisarbeiten wurden geschrieben, die Gutachter haben mit der Bewertung begonnen und die Ergebnisse stehen bald fest. Die Absolventen und Absolventinnen des EJ 2011 wurden noch nicht offiziell verabschiedet und schon laufen die Vorbereitungen der Abteilungsverwaltungen auf Hochtouren für den Start des nächsten Studienbeginns im September 2014. Lassen Sie uns gemeinsam stolz auf ein erfolgreiches Studienjahr 2013/2014 zurückblicken. In intensiver Zusammenarbeit haben es die Lehrenden mit den Verwaltungsmitarbeitern und Verwaltungsmitarbeiterinnen unserer Hochschule trotz gestiegener Anforderungen und ausgeschöpften Ressourcen erneut geschafft, das Qualitätsniveau unserer Bachelorstudiengänge zu halten. Der Masterstudiengang (MPM) hat die Hürden des ersten Jahres ebenfalls mit Bravour gemeistert und geht bereits ins dritte Semester. Nicht unerwähnt bleiben darf die ambitionierte Forschungstätigkeit unserer Forscher und Forscherinnen. An dieser Stelle sei insbesondere das vom Wissenschaftsministerium über nun viereinhalb Jahre geförderte Fortschrittskolleg zum Thema Online-Partizipation im Juni-Newsletter wurde darüber berichtet erwähnt, sowie die bedeutsame Sicherheitsstudie, die durch Prof. Dr. Bernhard Frevel maßgeblich mitgetragen wird. So ist es mehr als erfreulich, dass er für sein Engagement durch das Projekt lebendige Forschung NRW im Juli zum Forscher des Monats ernannt wurde. Nach einem solch ereignisreichen Studienjahr, welches letztendlich auch durch den Beitritt der FHöV NRW zu der Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen e.v. bedeutend endet, können wir voller Optimismus mit dem vorhandenen Potential unserer Hochschule und den geschaffenen Rahmenbedingungen für das nächste Studienjahr motiviert die bevorstehenden Herausforderungen zusammen bewältigen und weiterhin die bestmögliche Qualität der Lehre gewährleisten. Es ist für die FHöV NRW unverzichtbar, bei den zunehmenden Studierendenzahlen und weiter steigendem Bedarf das hohe Niveau in Lehre und Forschung dauerhaft zu halten und notwendige Verbesserungen unbedingt konsequent durchzuführen. Wie unsere Kunden, die Studierenden, die Qualität ihres abgeschlossenen Studiums beurteilen, wird eine durch das Dezernat 11 veranlasste Absolventenbefragung im Herbst 2015 zeigen, die derzeit vorbereitet wird. Die Absolventen und Absolventinnen des EJ 2011 der Studiengänge KV, SV sowie VBWL sind aufgerufen, ihre elektronischen Kontaktdaten im fhoev.net zu hinterlegen, damit sie, ein Jahr nach ihrem Abschluss an der FHöV NRW, für ein aussagekräftiges Ergebnis durch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Dezernats 11 erreichbar sind. Über eine rege Teilnahme würde ich mich sehr freuen. Inhalt 01 Studierendenproje kte 02 Studium aktuell 03 Gremien und Arbeitskreise 04 Veranstaltungen Rückblick Vorschau 05 Personalnachrichten 06 Aus den Abteilungen 07 Kontakte und Kooperationen S. 16 08 Themenreihe Forschung 09 Themenreihe QM 10 Themenreihe Umwelt- und Klimaschutz 11 Themenreihe emedien 12 Veröffentlichungen 13 FHöV in den Medien 14 Kulturecke 1r S. 02 S. 04 S. 04 S. 06 S. 07 S. 10 S. 16 S. 18 S. 19 S. 19 S. 21 S. 21 S. 23 S. 23 Ihre Iris Wiesner Vizepräsidentin der FHöV NRW 1

01 Studierendenprojekt bei den Rheinischen Versorgungskassen eine beeindruckende Erfahrung! Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen, soll Benjamin Franklin einmal gesagt haben. Standardisierte Ausbildungsplatzbeschreibungen bieten eine gute Möglichkeit, die Qualität der Ausbildung zu sichern, zu verbessern und damit das Wissen der Nachwuchskräfte zu steigern. Für die öffentliche Verwaltung stellt die zielgerichtete, progressive und nachhaltige Ausbildung ein probates Mittel dar, den Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zukunftsorientiert zu decken. Im Rahmen ihres Studiums stellten sich zwölf Studierende der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Abteilung Köln, vom 07.04.2014 bis zum 13.06.2014 dem Projekt Entwicklung von Ausbildungsplatzbeschreibungen bei den Rheinischen Versorgungskassen. 01 Studierendenprojekte Mara Mellen, Beatrix Commandeur, Daniel Brüggen, Frank Dulisch, Ike Direske, Karin Keuter, Julia Tessmann, Philipp Kött, Nina Krämer, Andreas Robrock, Linda Hüllbüsch, Lars Siebeneck, Julia Gatzen, Kevin Kreuels Von dem Projekt sollten die Nachwuchskräfte wie auch die Rheinischen Versorgungskassen gleichermaßen profitieren. Die Studierenden erlebten die Herausforderungen eines selbständig sowie eigenverantwortlich zu organisierenden Projektes. Für die Rheinischen Versorgungskassen wurden auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden achtzehn Ausbildungsplatzbeschreibungen erstellt. Eigenverantwortlich bedeutete auch, dass das Projektteam anfallende Aufgaben in Eigenregie verteilte, wobei sich die studentische Doppelspitze (Mara Mellen und Andreas Robrock) in ihrer Leitungsfunktion bewährte. Die fachpraktische Betreuung wurde von Frau Commandeur und Herrn Bauer von den Rheinischen Versorgungskassen übernommen, akademisch beriet Herr Prof. Dr. Dulisch von der FHöV NRW die Studierenden. Das gesamte Projektteam wuchs unter den zu bewältigenden Aufgaben in dieser Zeit eng zusammen und alle Projektteilnehmenden leisteten mit Ideen, Wissen und Engagement ihren Beitrag zum erfolgreichen Abschluss des Projektes. Am 11.06.2014 wurden die erarbeiteten Ergebnisse dem Geschäftsführer, der Geschäftsleitung und den Geschäftsbereichsleitungen sowie den Ausbilderinnen und Ausbildern der Rheinischen Versorgungskassen und den geladenen Gästen präsentiert. In diesem Rahmen wurde der Projektbericht zusammen mit dem von Lars Siebeneck entwickelten Logo dem Geschäftsführer der Rheinischen Versorgungskassen, Herrn Reinhard Elzer, übergeben. Anschließend zeigte sich, dass im Rheinlandhaus nicht nur sehr gut gearbeitet werden kann, sondern dass erfolgreiche Projekte auch zünftig gefeiert werden dürfen. Die erarbeiteten Ausbildungsplatzbeschreibungen ergänzen die bereits vorhandenen Leitfäden für Ausbilderinnen und Ausbilder sowie für Nachwuchskräfte und geben in komprimierter Form Auskunft über Rahmenbedingungen, Lehr- und Lerninhalte des jeweiligen Ausbildungsplatzes. Der Projektbericht bietet Grundlage, Inspiration und konkrete Hilfestellung für alle Verwaltungsbetriebe, die Ausbildungsplatzbeschreibungen einführen oder bereits vorhandene optimieren wollen. Mara Mellen (mara.mellen@studium-fhoev.nrw.de) sendet den Bericht gerne allen interessierten Ausbildungsleitungen zu. Zum Schluss möchte sich das Projektteam noch einmal recht herzlich bei allen, die das Projekt mitgetragen und unterstützt haben, bedanken. Dieser Dank gilt allen 2

Ausbilderinnen und Ausbildern der Rheinischen Versorgungskassen, die für die Interviews zur Verfügung standen, Frau Prof.`in Kraheck-Brägelmann für die Unterstützung beim Interviewleitfaden und allen, die im administrativen Bereich oder mit Material sowie Druckerzeugnissen unterstützt haben. Ganz besonderer Dank gilt natürlich unserer Betreuerin Frau Commandeur und den Betreuern Herrn Bauer und Herrn Prof. Dr. Dulisch, die uns mit kritischen Fragen sowie Rat und Tat vorangebracht haben. Für das Projektteam Ike Direske Integration beim Amtsgang die Amtssprache im Fokus Das Projekt Integration beim Amtsgang die Amtssprache im Fokus, betreut von Frau Dr. jur. Elena Rüden, wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Leverkusen durchgeführt. An dem Projekt haben teilgenommen: Anne Krippner, Carolin Frech, Chantal Clemens, Christian Heider, Cilia Schünemann, Julia Wiese, Melanie Illmann, Rebecca Marianna Vogel, Ricarda Klaes und Yannick Becker. Im Fokus dieses Projekts stand die Darstellung des Umgangs mit sprachlichen Barrieren in der öffentlichen Verwaltung und daraus resultierend mögliche Handlungsansätze zur Verbesserung der Kommunikation zwischen ausländischen Staatsangehörigen und den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Die einzelnen Lösungsansätze darunter neben der Möglichkeit, Sprachkurse für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen anzubieten oder Kooperationen mit Übersetzungsstellen zu etablieren auch die Einrichtung einer mehrsprachigen Homepage für die Stadt Leverkusen und die Erweiterung des Angebots von mehrsprachigen Formularen wurden im Hinblick auf Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit untersucht. Um eine fundierte Erörterung der Situation in der Stadtverwaltung Leverkusen zu ermöglichen, wurde eine Mitarbeiterbefragung in ausgewählten Fachbereichen der Stadtverwaltung darunter das Bürgerbüro, das Sozialamt und das Jobcenter durchgeführt. Damit die Reaktionen der Öffentlichkeit auf die verschiedenen Lösungsansätze, die die Verwaltung zur Verbesserung der Kommunikation identifiziert hat, transparent werden, hat die Projektgruppe darüber hinaus eine Bürgerbefragung in Leverkusen organisiert, bei der zufällig ausgewählte Passanten ihre eigene Einschätzung bezüglich der Realisierbarkeit der Maßnahmen zum Ausdruck bringen konnten. Ausschlaggebend für die Initiierung des Projekts waren die veränderten Anforderungen an die Kommunalverwaltung, im Besonderen die Entwicklung hin zu einer Dienstleistungskommune und die damit verbundene Fragestellung, ob die Mehrsprachigkeit der Bevölkerung bei der Verwaltungsarbeit berücksichtigt werden sollte. Dr. Elena Rüden (Moskau) Lehrbeauftragte an der FHöV NRW Abteilung Köln 3

02 Erfahrungsberichte Bachelor of Laws und Bachelor of Arts 02 Studium aktuell Auf der Internetseite der Stadt Recklinghausen berichten Stadtinspektoranwärter/innen verschiedener Einstellungsjahre über ihre Erfahrungen während der Ausbildung bei der Stadtverwaltung beziehungsweise während des Studiums an der FHöV NRW. Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf vom 01.04.2014 Mit dem Urteil des VG Düsseldorf wurde die zulässige Verpflichtungsklage eines Aufstiegsbeamten gegen einen Widerspruchsbescheid der FHöV NRW als unbegründet abgewiesen. Der Kläger hat zum wiederholten Male eine Klausur, somit das Teilmodul Theorie und dadurch auch die Bachelorprüfung, endgültig nicht bestanden. Er rügte durch seine Klage die Aufgabenstellung, sie sei fehlerhaft beziehungsweise unvollständig und für ihn verwirrend gewesen. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts lesen Sie hier. 03 Die Arbeitsgruppe Qualitätsverbesserung der Bachelorstudiengänge 03 Gremien und des FB AV/R hat ihre Arbeit aufgenommen Arbeitskreise In seiner Sitzung vom 21.05.2014 hat der FBR AV/R im Zuge der anstehenden Reakkreditierung der Studiengänge des kommunalen und des staatlichen Verwaltungsdienstes die Arbeitsgruppe Qualitätsverbesserung der Studiengänge des FB AV/R ins Leben gerufen und Mitglieder aus den verschiedenen Gruppen des FB AV/R dafür benannt. In der Arbeitsgruppe arbeiten folgende Personen mit: Herr Ike Direske, Studierender Herr Dr. Torsten Fischer, stellvertretender Fachbereichssprecher AV/R Herr Wolfgang Franken, Bezirksregierung Köln Frau Susanne Haverkämper-Kuhmann, Zentralverwaltung Frau Prof. Dr. Uta Hildebrandt, FHöV NRW Abteilung Köln Frau Prof. Dr. Katrin Möltgen, Fachbereichssprecherin AV/R Herr Prof. Dr. Henrique Ricardo Otten, FHöV NRW Außenstelle Dortmund Herr Prof. Dr. Rainer Paulic, FHöV NRW Abteilung Köln Frau Laura Thielen, Stadt Düsseldorf Frau Prof. Dr. Brigitte von Rüden-Kampmann, FHöV NRW Studienort Bielefeld 4

Bei Bedarf werden weitere Kolleginnen und Kollegen als Experten einbezogen. Unter Leitung der Fachbereichssprecherin Frau Prof. Dr. Katrin Möltgen und des stellvertretenden Fachbereichssprechers AV/R, Dr. Torsten Fischer, wird die Arbeitsgruppe bis zum Herbst 2014 einen Vorschlag für einen geänderten Studienverlauf sowie für neue oder zu verändernde Module erarbeiten. Spätestens im Oktober 2014 werden die Modul- und Fachkoordinatoren eingeladen, um den Vorschlag zu diskutieren und voranzubringen. In einer ersten gemeinsamen Sitzung am 23.06.2014 in Köln wurden bereits die wichtigsten Rahmenbedingungen, die aus Sicht des Fachbereiches AV/R und der Hochschulleitung unabänderlich sind, eruiert. Insbesondere die Ressourcenknappheit und die Organisierbarkeit der Studiengänge sind dabei wesentliche Punkte, die zu beachten sind, da die beständig steigenden Zahlen der Studierenden für alle Beteiligten der Studiengänge eine logistische Herausforderung darstellen. Susanne Haverkämper-Kuhmann FHöV NRW Zentralverwaltung Zum zweiten Mal in diesem Jahr tagte am 04. und 05.07.2014 in Bonn das Studierendenparlament Unter der Leitung des Studierendenvorstandes fand in Bonn das zweite StuPa im Jahr 2014 statt. Besonders gefreut hat es uns, dass zum vierten Mal in Folge das Parlament gut besucht war, alle Studienorte vertreten waren und über 30 Studierende teilgenommen haben. Bei wunderschönem Wetter und einem sportlichen Großereignis am Abend macht die Teilnehmerzahl deutlich, dass die Studierenden bereit sind Verantwortung in der Selbstverwaltung zu übernehmen und aktiv an der Verbesserung der Studienbedingungen und der Qualität der Lehre mitzuwirken. Eine besondere Hürde nahm eine Kommilitonin, um am Studierendenparlament teilnehmen zu können. Aufgrund fehlender Betreuungsmöglichkeit für ihre Tochter brachte sie diese einfach zum StuPa mit. Die Akzeptanz unter den Studierenden und der reibungslose Ablauf stehen für ein gutes Beispiel in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Studierendenvertretung macht s vor und freut sich über den Besuch von der mit 3 Jahren bisher jüngsten StuPa-Teilnehmerin. Auf der Tagesordnung dieses StuPas standen zahlreiche Themen. Am ersten Tag wurde aus allen Studienorten, aus dem Senat, den Fachbereichen, Kommissionen und dem Vorstand berichtet. Von personellen Umstrukturierungen über die Graduierungsfeiern bis hin zu gesünderem Essen und fairem Kaffee in den Kantinen wurden verschiedenste Themenbereich angesprochen. Es wurde deutlich: die Studis sind aktiv und wollen etwas verändern. Am Abend bekundete dann die Studierendenvertretung ihren Zusammenhalt durch das 90minütige einheitliche Tragen der Farben weiß, schwarz, rot und gold. Am zweiten Sitzungstag wurden viele Dinge rund um das Studium teilweise hitzig diskutiert und Erfolge dargestellt. Unter anderem freuten sich die Teilnehmer über 5

den Erfolg, dass ein zweiter Joker im KVD durch den Senat gebracht wurde. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Sven Neumann, welcher sich für die Studierendenvertretung fast zwei Jahre eingesetzt hat. Als neues Mitglied des Vorstandes dürfen wir Marcel Risse, PVD, EJ 2013, aus Bielefeld begrüßen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit! Ich bedanke mich persönlich bei den Studierenden, die sich ehrenamtlich in der Interessenvertretung engagieren. Gemeinsam können wir etwas bewegen. Andre Rücker Landesstudierendensprecher 04 25. Internationales Kolloquium zur Polizeigeschichte 04 Veranstaltungen Rückblick In der Zeit vom 3. bis 5. Juli 2014 fand in Münster das 25. Internationale Kolloquium zur Polizeigeschichte zum Thema Polizei erzählen Zwischen legitimatorischen Ansprüchen, wissenschaftlichen Reflexionen und medialen Konstruktionen im Geschichtsort Villa ten Hompel unter Beteiligung der FHöV NRW statt. Ziel dieses in englischer und deutscher Sprache gehaltenen Kolloquiums war es, über den Stand aktueller Forschungsprojekte zu informieren. Darüber hinaus wurde über die Möglichkeiten diskutiert, wie Polizeiforschung und deren Vermittlung transnationaler vernetzt werden kann. An der Veranstaltung nahmen neben der FHöV NRW insgesamt etwa 50 Vertreter aus- wie inländischer Hochschulen und Institutionen (USA, Frankreich, Dänemark, Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Ungarn und Deutschland) teil. Während der erste Tag mit Impulsreferaten und einer öffentlichen Podiumsdiskussion zum Stand der internationalen Polizeiforschung in der Rüstkammer des historischen Rathauses der Stadt Münster ausgefüllt war, konnten sich die Teilnehmer an den beiden Folgetagen über eine Vielzahl von polizeihistorischen Themen in der Villa ten Hompel informieren und austauschen. Als Polizeibeamter unter Historikern und Soziologen war es hierbei spannend, die vielfach unberücksichtigte Perspektive der Polizei/des Polizisten/der Polizistin in die Diskussionen und Pausengespräche einbringen zu können. Die Bandbreite der Themen war vielfältig und umfasste polizeihistorisch relevante Themen in Europa vom 19. ( Die Hohe Polizei im Koenigreich Westphalen ) über das 20. Jahrhundert ( Counterfeiting in the Interwar European Order ) bis hin zum frühen 6

21. Jahrhundert ( Police reflections on organized crime in Hungary from the 80s until 2000 ). Die meisten Themen hatten dabei einen Bezug zu den auch heute noch bedeutsamen Kernaufgaben der Polizei(en), da die damaligen Probleme der Erhaltung der öffentlichen Sicherheit und der Kriminalitätsbekämpfung oftmals mit der heutigen Zeit vergleichbar waren. Zwar waren die Problemlösungsstrategien der damaligen Zeit und den Herrschaftsstrukturen angepasst und somit nicht immer auf die heutige Situation übertragbar, dennoch hat die Veranstaltung wieder gezeigt, wie wichtig es ist, aus den Erfolgen, aber vor allem auch aus den Fehlern der Geschichte zu lernen. Das nächste (jährlich stattfindende) Kolloquium wird voraussichtlich an einem ähnlich geschichtsträchtigen Ort, das heißt in Wien, stattfinden. Horst Neumann FHöV NRW Außenstelle Dortmund 04 Aus dem Programm Weiterbildung-Intern 04 Veranstaltungen Vorschau Die Veranstaltungen für das 2. Halbjahr 2014 stehen Ihnen auf der Seite Weiterbildung Intern der Homepage der FHöV NRW zur Verfügung. Für folgende Veranstaltungen können Sie sich schon anmelden: 18./19. August 2014 Hochschuldidaktisches Follow up Akademie Mont-Cenis Herne 25./26. August 2014 Hochschuldidaktischer Crashkurs für Lehrende Tagungshotel Lichthof Gelsenkirchen 28./29. August 2014 Hochschuldidaktische Fortbildung Teil 4, Gruppe 30 Tagungshotel Lichthof Gelsenkirchen 02./03. September 2014 Einführung neuer Dozentinnen und Dozenten Kardinal-Hengsbach-Haus Essen 02./03. September 2014 Hochschuldidaktische Fortbildung Teil 1, Gruppe 31 Tagungshotel Lichthof Gelsenkirchen 22./23. September 2014 Hochschuldidaktische Fortbildung Teil 1, Gruppe 32 Die Wolfsburg Mülheim an der Ruhr 24./25. September 2014 TSK Baustein 1 Tagungshotel Lichthof Gelsenkirchen Kontakt Monika Broch-Spruch Tel.: 0209 / 1659-1230 monika.broch-spruch@fhoev.nrw.de 7

Einführungsveranstaltungen Gelsenkirchen Am Freitag, 05.09.2014, begrüßt die Abteilung Gelsenkirchen die Studienstarter. Um 8:00 Uhr findet die Einführungsveranstaltung für die Studiengänge AV/R und ab 10:00 Uhr die für den Studiengang PVD statt. Anschließend werden die Neuankömmlinge durch Studierende in Empfang genommen und durch den Studienort an der Wanner Straße geführt. Köln Die Einführungsveranstaltungen in Köln finden für den KVD am Donnerstag, 04.09.2014 und am Freitag, 05.09.2014 statt. Die Einführungsveranstaltung des PVD findet am Freitag, 05.09.2014 statt. 4. Essener Firmen- und Behördenlauf Aufgrund des schweren Unwetters in NRW am 9. Juni 2014 musste der Essener Firmen- und Behördenlauf, an dem insgesamt 7.999 Sportbegeisterte teilnehmen, zunächst abgesagt werden. Nun wurde ein neuer Termin gefunden. Am Mittwoch, dem 10. September 2014 geht auch die FHöV NRW mit an den Start. Die Läufer Guido Bel, Melanie Allofs, Dr. Katrin Möltgen, Dirk Mathony, Mathias Schmitz, Hermann Bertling, Claudia Theilacker, Uwe Springer und Olivia Stipp starten um 19:00 Uhr mit der ersten Startwelle von der Huyssenallee in Essen in Richtung Grugapark. Alle Kollegen und Kolleginnen der FHöV NRW sind herzlich aufgerufen, das Team FHöV NRW lautstark anzufeuern. Ein Windzug, ein lautes Zischen und diese Ansicht. So wird die Konkurrenz die Trikots unserer Läufer während des Laufes sehen - von hinten. Olivia Stipp FHöV NRW Zentralverwaltung Fachworkshop des Forschungszentrums Personal und Management der FHöV NRW und des Umweltbundesamtes Nachhaltiges Personalmanagement in öffentlichen Verwaltungen am Fr., 14.11.2014 in Berlin Das Personalmanagement in öffentlichen Verwaltungen sieht sich aktuellen Herausforderungen gegenüber, die neben neuen Instrumenten auch veränderte Haltungen und Werte erfordern. Die vielfältigen Herausforderungen berühren alle Säulen der nachhaltigen Entwicklung: sozial-kulturelle, ökonomische sowie ökologische Aspekte. Zu den Herausforderungen gehören: Fachkräftemangel durch demografischen Wandel, Work- Life-Balance, Gleichstellung von Frauen in Führungspositionen, ökologische Krise, nachhaltiges Wirtschaften, Diversity und Inklusion. Die in der öffentlichen Debatte 8

Schülergruppe am Schulhof auf Parkbank Logo Lab-Brosch_A5 weisses Feld FHöV Aktuell August 2014 ude n erte Sie Nachhaltiges Personalmanagement in öffentlichen Verwaltungen Fachtagung der FHöV NRW und des Umweltbundesamtes 14.11.2014 Berlin DIA LOG meistdiskutierten Schlagworte sind dabei sicher demografischer Wandel und Work- Life-Balance, worüber aber auch Aspekte der ökologischen Säule der Nachhaltigkeit etwa hinsichtlich der Attraktivität des Arbeitgebers für umweltbewusste Arbeitnehmer nicht vergessen werden dürfen. Diese gesellschaftlichen Herausforderungen erzeugen einen hohen Veränderungsdruck in den Organisationen, auf den oftmals noch unsystematisch und punktuell reagiert wird. Integrierte Konzepte sind erforderlich, für die das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung Orientierung bieten kann. Während Personalmanagement in der Vergangenheit als Mittel zum Zweck einer ökonomisch effizienten Organisation begriffen wurde, will der Fachworkshop das Personalmanagement aus anderer wertorientierter Perspektive betrachten: Wie kann Personalmanagement in öffentlichen Verwaltungen zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beitragen? Das Programm und den Veranstaltungsflyer finden Sie hier. Prof. Dr. Malte Schophaus FHöV NRW Studienort Bielefeld Duales Studium Wegweiser durch den Angebots-Dschungel Das Team akademische Berufe der Studien- und Berufsberatung der Agentur für Arbeit Essen möchte mit ihrem Veranstaltungsprogramm allen Essener Oberstufenschülern und -schülerinnen Hilfe und Unterstützung bei dem vielschichtigen Prozess ihrer Berufs- und Studienwahl anbieten. Schuljahr 2014/2015, 1. Halbjahr Abitur - und was dann? Veranstaltungen für Abiturienten So lud die Agentur auch die FHöV NRW ein, um neben der FOM sowie der Westfälischen Hochschule über die Form des dualen Studiengangs zu referieren und die eigenen Modelle vorzustellen. Angehende (Fach-)Abiturienten und ihre Eltern können sich am Donnerstag, 4. September 2014 in der Zeit von 18:00 20:00 Uhr im Raum 0900 der Agentur für Arbeit Essen über Studienfächer, Zugang zu verschiedenen Studiengängen und die Studienkosten informieren. Olivia Stipp aus der Stabsstelle KSQ wird die fünf Bachelorstudiengänge der FHöV NRW vorstellen. Anmeldungen richten Sie bitte per Mail an die Agentur für Arbeit: essen.abiberatung@arbeitsagentur.de 9

05 Aus der Verwaltung 05 Personalnachrichten Herzlich Willkommen an der FHöV NRW! Am 16.07.2014 hat die Abteilung Köln drei neue Mitarbeiter/innen begrüßt. Die Abteilung wird seitdem unterstützt durch Laura Glumm, Bärbel Pause und Thomas Schmitz. Wir wünschen allen einen guten Start! Am 01.08.2014 hat an der Abteilung Duisburg Andreas Hoffmann als neuer Medienwart angefangen. Er wird durch Bernhard Hermes eingearbeitet, der danach in die Zentrale wechseln wird. Auch hier ein herzliches Willkommen und einen guten Start! Ebenfalls am 01.08.2014 beginnt an der Außenstelle Dortmund Tina Isufi, die den Studienort mit einer halben Stelle unterstützen wird. Herzlich Willkommen und einen guten Start! Herzlichen Glückwunsch an Wilfried Schmieger zu seinem 40-Jährigen Dienstjubiläum am 31.07.2014. Abschied nehmen... Silvia Schorn verlässt mit Ablauf des 31.07.2014 die Abteilung Köln der FHöV NRW. Für ihre Zukunft wünschen wir ihr alles Gute. Elena Kahlert scheidet mit Ablauf des 31.07.2014 aus ihrem Arbeitsverhältnis bei der FHöV NRW an der Abteilung Duisburg aus. Für ihren weiteren Lebensweg wünschen wir ihr alles Gute. Aus der Lehre Herzlichen Glückwunsch zur Berufung an der FHöV NRW! Dr. Michael Schmitz wurde für die Abteilung Köln mit Wirkung vom 18.08.2014 zum Professor ernannt. Dr. Pamela Hölbling wurde am 01.08.2014 mit Wirkung vom 18.08.2014 für die Abteilung Duisburg zur Professorin ernannt. Dr. Carsten Pohl wurde ebenfalls am 01.08.2014 mit Wirkung vom 01.09.2014 für die Abteilung Duisburg zum Professor ernannt. 10

Dr. Christoph Görisch wurde am 01.08.2014 mit Wirkung vom 18.08.2014 für den Studienort Hagen zum Professor ernannt. Herzlich Willkommen! Christoph Keller wurde für den Bereich Polizei mit Wirkung vom 01.09.2014 an die Abteilung Münster versetzt. Herzlich Willkommen auch an die zur FHöV NRW abgeordneten Polizisten: Frank Fischer wurde mit Wirkung vom 01.08.2014 an den Studienort Hagen abgeordnet. Frank Kawelovski wurde mit Wirkung vom 01.08.2014 an die Abteilung Duisburg abgeordnet. Holger Engels wurde mit Wirkung vom 20.08.2014 an die Abteilung Duisburg abgeordnet. Neue Kollegen stellen sich vor Laura Glumm Am 16. Juli 2014 habe ich meinen zweiten Abschnitt des Berufslebens an der FHöV NRW in Köln angetreten auch ich fühle mich wohl und herzlich aufgenommen. Mein Aufgabenbereich ist unmittelbar bei der Abteilungs- und Verwaltungsleitung angesiedelt. Hier erledige ich zentrale Aufgaben wie z.b. die Betreuung neuer Dozenten, Veranstaltungen im Hause sowie Lehrveranstaltungsbesuche organisieren und Konferenzen vor- und nachbereiten. In Overath bin ich zuhause. Zuvor habe ich ein Jahr als Bürokauffrau in Bonn gearbeitet nachdem ich meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte. Ich freue mich hier ein komplett neues und aufregendes Arbeitsgebiet kennenzulernen. Bärbel Pause Obwohl erst seit wenigen Tagen (man kann noch fast Stunden sagen) an der FHöV in Köln, fühle ich mich sehr wohl und gut aufgenommen. Ich bin bzw. werde eine Mitarbeiterin für das Prüfungswesen und es kommen sehr interessante Aufgaben auf mich zu. Auch der zahlreiche Kontakt mit Studierenden, Dozenten etc. wird eine neue, spannende Tätigkeit für mich sein. Geboren und noch immer wohnend bin ich in Hagen. Dort habe ich viele Jahre als 11

Assistentin im Servicebereich Einkauf eines großen Kosmetikkonzerns gearbeitet und freue mich umso mehr nun die Möglichkeit zu erhalten, ein ganz neues Gebiet kennenzulernen und das wirklich sehr nette Team in Köln zu unterstützen. Ein kurzfristiger Umzug in die Domstadt ist vorgesehen, um noch schneller an meinen Arbeitsplatz zu kommen! Bärbel Pause Abteilung Köln Thomas Schmitz Seit dem 16.07.2014 bin ich nun schon an der FHöV NRW am Studienort Köln und möchte mich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die herzliche Aufnahme bedanken. Ich verstärke die sehr, sehr netten Damen in der Bibliothek und unterstütze sie nach besten Kräften, des Weiteren werde ich auch im Bereich der Abrechnungen eingebunden. Thomas Schmitz Abteilung Köln Berufsbegleitendes Masterstudium Verwaltungsleiter Marco Neisen ist jetzt MPA Frage: Hallo Marco, herzliche Glückwünsche zum gerade bestandenen Abschluss Master of Public Administration - Wissenschaftsmanagement der Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Darüber würden wir gern Näheres erfahren. Bitte stell dich doch zunächst kurz vor. Antwort: Vielen Dank! Mein Name ist Marco Neisen, ich bin Diplom-Verwaltungswirt und habe mein Erststudium hier an der FHöV NRW am Studienort Münster abgeschlossen. Über Tätigkeiten in der Kommune bin ich dann in den Hochschulbereich gelangt. Zunächst an die Universität Düsseldorf, dort im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung und im Bereich Wissenschaftsadministration in der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät. Dann bin ich zurück zur FHöV NRW gekommen und habe die Verwaltungsleitung am Studienort Bielefeld übernommen. F: Wie lange bist du jetzt schon Verwaltungsleiter in Bielefeld? A: Wir haben heute den ersten August seit exakt einem Jahr! F: Und wann hast du den berufsbegleitenden Master Wissenschaftsmanagement in Speyer angefangen? A: Den habe ich zum Wintersemester 2012/2013 begonnen. F: Wie bist du auf die Idee gekommen, ein Masterstudium zu absolvieren? Wie passt es zu deinem Lebenslauf und deinen Zukunftsplänen? A: Inzwischen qualifizieren sich ja viele Kolleginnen und Kollegen des gehobenen Dienstes schon vor. Dies einerseits, um auf mögliche andere, höherwertige Tätig- 12

keiten vorbereitet zu sein oder eben auch zum Wissensgewinn. Bei mir war es eine Mischung aus beidem. F: Welche Voraussetzungen gab es für die Zulassung zum Masterstudium? A: Man braucht einen berufsqualifizierenden Studienabschluss, beispielsweise das Diplom oder den Bachelor-Abschluss der FHöV NRW, und dazu eine mindestens dreijährige Berufserfahrung. Die hatte ich bereits. F: Die Abschlussnote des ersten Studiums war also nicht relevant? Bei unserem Master ist das ja so. A: Nein, stattdessen formuliert man ein Motivationsschreiben, in dem man darlegt, weshalb man das Masterstudium absolvieren möchte und wie man die dort neu erworbenen Kompetenzen später im Berufsalltag nutzen kann. Das Bewerbungsverfahren geht dann so, dass man zu einem Gespräch nach Speyer eingeladen wird, in dem man die Inhalte des Motivationsschreibens weiter erläutert, die von einer Kommission kritisch hinterfragt werden. Da es in Speyer regelmäßig mehr Interessenten als Plätze gibt, wird sehr darauf geachtet, dass die Bewerber eine hohe Motivation speziell für die Anwendung in ihrem eigenen Aufgabenbereich mitbringen. F: Wie viel kostet der berufsbegleitende Master in Speyer? A: Die Studiengebühren belaufen sich auf 8.000 Euro, dazu kommen natürlich noch die Kosten für Fahrten nach Speyer und die Übernachtungen dort. F: Diese Kosten bewegen sich durchaus im Rahmen; wenn man die Masterstudiengänge der FHöV NRW vergleicht, liegen der eigene Studiengang Master of Public Management und der Kooperationsstudiengang mit der FH Dortmund, New Public Management, sogar noch leicht darunter. Nur der Kooperationsstudiengang Human Resource Management an der Ruhr-Universität Bochum ist deutlich teurer. F: Warum hast du nicht einen der Masterstudiengänge der FHöV NRW gewählt, was macht Speyer attraktiv? 13

A: Mir ging es um Hochschule an sich, aber auch um Wissenschaft und Forschung. Es ist mir also wichtig, dass ein gewisser Bezug zu meinem Tätigkeitsfeld besteht. Ich habe erwartet, dass man sich auch persönlich weiterentwickeln kann, insbesondere was Fragen der Kommunikation betrifft. An den Studienorten wird ja regelmäßig viel mit den unterschiedlichsten Anspruchsgruppen kommuniziert. Es stellt sich also die Frage, inwieweit bin ich in der Lage, mich auf die Menschen einzustellen, wie kommuniziere ich zum Beispiel wissenschaftsadäquat, werde ich als Vertreter der Verwaltung auch verstanden? Wenn man mit Geisteswissenschaftlern, Rechtswissenschaftlern und Betriebswirten zu tun hat, muss man wissen, wie man richtig kommuniziert, damit man verstanden wird. Der Wissenschaftsbezug des Studiums war dafür besonders wichtig. Ich wollte wissen, wie das Wissenschaftssystem funktioniert und wie die Rahmenbedingungen im Bereich von Forschung sind. F: Das bringt uns zu Studieninhalten und Modulen. Kannst du einige Themenbeispiele nennen? A: Am Anfang beginnt man mit den Grundlagen des Wissenschafts- und Forschungssystems, dann auch Wissenschaftssoziologie, Ansätze der Systemtheorie des großen Soziologen Niklas Luhmann, um überhaupt zu wissen, wie sind die Funktionsweisen, wie wird kommuniziert? Danach wird das Studium differenzierter, es geht um rechtliche Aspekte, zum Beispiel Arbeitsverträge im Wissenschafts- und Forschungsbereich, um betriebswirtschaftliche Fragen im Bereich Management und Controlling von Wissenschaftseinrichtungen, um Forschungsförderung, aber auch empirische Methodik im Wissenschaftsmanagement oder den Transfer von Innovation und Wissen. F: Hast du noch Inhalte des Diplomstudiums darin erkannt? A: Natürlich gab es auch Themen aus meinem Diplomstudium. Hier insbesondere arbeitsrechtliche Aspekte, Rechnungswesen und Controlling, die im Masterstudium vertieft und dann eben auch auf das Wissenschaftsmanagement bezogen werden. F: Das berufsbegleitende Studium besteht ja unter anderem aus 37,5 Präsenztagen in Speyer, die meist nicht am Wochenende sind. Wir ließ sich das mit deinem Beruf vereinbaren? A: Nur mit sehr viel Unterstützung. Die habe ich einerseits bekommen durch meine Abteilungsleiterin, Frau Schoppmeier-Pauli, die das Ganze mitgetragen und zu jeder Zeit unterstützt hat. Vor allem aber auch durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Studienort Bielefeld, die mich moralisch und organisatorisch unterstützt haben, schließlich mussten sie nicht selten auf mich verzichten. Da war die Akzeptanz sehr hoch, wofür ich dankbar bin. Darüber hinaus habe ich auch einen Anteil Sonderurlaub bekommen, um die Thesis zu schreiben. Die andere Seite sind dann natürlich die Dinge, die zu Hause nicht erledigt werden können. Ich habe in den letzten zwei Jahren sehr wenig im Haushalt getan. F: Diese Akzeptanz ist sehr schön und zeigt, dass die FHöV NRW offensichtlich daran 14

interessier t ist, qualifiziertes Personal zu beschäftigen und die Qualifizierung darum auch unterstützt. F: Und wie war das mit den Selbststudienzeiten, wie hoch ist da der zeitliche Aufwand? A: Das ist unterschiedlich, manchmal stehen in kurzer Zeit sehr viele Leistungsnachweise an, dann gibt es Phasen, wo weniger zu tun ist. Insgesamt kann man sagen, dass ich schon etwa 3-4 Abende in der Woche beschäftigt war. Am Samstagabend wurde dann etwas Schönes unternommen, und die Sonntage gehörten meistens wieder dem Studium. F: Also muss man darauf vorbereitet sein, für zwei Jahre nur wenig Privatleben zu haben? A: Das Privatleben ist in dieser Phase eindeutig zu kurz gekommen. F: Das ändert sich ja jetzt nach der Masterthesis wieder. Wie lautet der Titel deiner Masterthesis? A: Der Titel ist etwas lang, er lautet Potenziale und Risiken des Employer Brandings für die Wissenschaftsverwaltung. F: Wird sie denn eigentlich veröffentlicht? A: Es gibt Überlegungen, vielleicht einen Artikel daraus zu erstellen, genau weiß ich das noch nicht. Aber es sind ja auch erst vier Wochen vergangen. F: Und welchen Umfang hat die Master-Thesis? A: 45 Seiten. F: Zurück zum Studium selbst, wie ist dein persönlicher Eindruck von den Lehrenden des Masterstudiengangs? A: Wir hatten aus dem Wissenschafts- und Forschungsbereich neben den Professorinnen und Professoren aus Speyer schon einige Hochkaräter aus außeruniversitären Forschungseinrichtungen dabei, die dort auf Vorstandsebene tätig sind. Beispielsweise von der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und dem Forschungszentrum Jülich. Aber auch bekannte Kanzler und Rektoren anderer Hochschulen waren als Lehrbeauftragte eingesetzt. F: Also war das auch ein Kriterium für die Wahl des Masters in Speyer? A: Natürlich, Speyer ist ja sehr renommiert, und es war auch unglaublich spannend, die Dinge einmal auf dieser Ebene mitzuerleben und Wissen vermittelt zu bekommen. F: Als Fazit: würdest du ein berufsbegleitendes Masterstudium auch deinen Kolleginnen und Kollegen an der FHöV NRW empfehlen? A: Uneingeschränkt ja. Es ist wichtig, etwas über die Hintergründe in der Hochschullandschaft zu erfahren, um bestimmte Mechanismen besser verstehen und einschätzen zu können. Warum verhalten sich unsere Lehrenden in einer bestimmten Art und Weise, was sind ihre Erwartungen an die Verwaltung, aber auch, wie sind sie im 15

Wissenschaftssystem sozialisiert worden? Es würde uns als Hochschule, glaube ich, gut anstehen, wenn wir unseren Fokus, neben einer hohen Qualität der Lehre, stärker auf die Zielgruppe der Lehrenden richten. Unser Hauptziel hier, die gute Lehre, funktioniert nur mit guten Lehrenden. Die haben wir. Wenn wir das seitens der Administration an den Studienorten noch weiter unterstützen können - das ist mein Ziel in Bielefeld und die Freiheiten für Forschungstätigkeiten im Einklang mit der notwendigen Lehre möglichst gut organisieren können, dann ist das ein Erfolg für alle Seiten. F: Dann wollen wir hoffen, dass andere dein gutes Beispiel nachahmen. Ich danke dir für das interessante Gespräch! Das Interview führte Ruth Dreidoppel, FHöV Zentralverwaltung, am 1. August 2014 06 Stellenausschreibungen 06 Aus den Abteilungen Die FHöV NRW hat auf ihrer Internetseite folgende Stellenausschreibungen mit einer Bewerbungsfrist bis zum 15.09.2014 veröffentlicht: Abteilungsleiterin / Abteilungsleiter der Abteilung Köln Abteilungsleiterin / Abteilungsleiter der Abteilung Duisburg 07 Keine niederländischen Studierenden im Herbst an der FHöV 07 Kontakte und NRW Kooperationen Für den 7.-13. September war der Besuch von Studierenden der Politieacademie der Niederlande geplant. Leider musste er vor dem Hintergrund der Haushaltssperre in NRW nun abgesagt werden. Die Unterbringung im LAFP in Selm war bereits organisiert, das Programm war geplant die Studierenden sollten gemeinsam mit Polizei-Studierenden der FHöV NRW unter anderem am Training in Selm und an einer Vorlesung am Studienort Münster teilnehmen, auch ein Kulturprogramm mit Stadtbesichtigungen sollte natürlich nicht fehlen. Niederländische Studierende hatten schon im Mai an der summer school in Münster teilgenommen, die im Rahmen der Kooperation mit der University of South Wales stattgefunden hatte. Den trilateralen Austausch fanden alle Teilnehmer sehr spannend. Jetzt können leider der Besuch und wohl auch das ebenfalls geplante Symposium in diesem Jahr nicht mehr durchgeführt werden. Wir hoffen aber, nach dem Ende der Haushaltssperre unsere Kooperation mit den Niederlanden wieder neu mit Leben füllen zu können. Ruth Dreidoppel FHöV NRW Zentralverwaltung 16

Chinesische Dozentin im Praktikum an der FHöV NRW und in der Kölner Verwaltung Frau Dr. HU, Xiaoyan von der Universität Shanxi absolviert zurzeit ein fünfmonatiges Praktikum in Nordrhein-Westfalen. Dies gehört zu einer langjährigen Kooperation zwischen dem Land NRW (18 Mio. Einwohner) und der chinesischen Provinz Shanxi (34 Mio. Einwohner). Das Kooperationsprogramm, in dessen Rahmen sich auch weitere chinesische Praktikanten in NRW aufhalten, wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz), Landesbüro NRW betreut. Abteilungsleiter Uwe Hofmann; Dr. HU, Xiaoyan; Prof. Dr. Harald Hofmann (bei der Stundenplanung) An der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung hat Frau Dr. HU, Xiaoyan einen Monat lang in der Abteilung Köln hospitiert. Sie hat dabei unter anderem an 18 Lehrveranstaltungen von 16 Lehrenden teilgenommen, sowohl im kommunalen Fachbereich als auch im Fachbereich Polizei. Außerdem konnte sie die Abteilungsverwaltung in verschiedenen Aufgabengebieten kennen lernen. Neben dem Monat der Hospitation an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung lernt Frau Dr. HU, Xiaoyan auch die Verwaltungspraxis bei der Stadt Köln kennen: Derzeit absolviert sie dort ein Praktikum im Amt für Wirtschaftsförderung (dort bei der Leiterin der China-Offensive, Frau Welter). Auch weitere Ämter der Stadt Köln stehen auf dem Programm. Außerdem hat Frau Dr. HU, Xiaoyan an diversen gesellschaftlichen und politischen Terminen teilgenommen, unter anderem beim Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsforum NRW der Industrie- und Handelskammer Köln. Besonders beeindruckt zeigte sich Frau Dr. HU, Xiaoyan davon, dass sie bei diesen Terminen auch Kölner Bundestagsabgeordnete (also leibhaftige Mitglieder des nationalen Volkskongresses in Berlin ) sprechen und ein wenig kennen lernen konnte. Prof. Dr. Harald Hofmann FHöV NRW, Abteilung Köln 17

08 Forscher des Monats 08 Themenreihe Forschung Das Projekt Lebendige Forschung an Fachhochschulen in NRW ist ein Zusammenschluss von 21 Fachhochschulen aus NRW. Auf der Facebookseite des Projektes (/lebendigeforschung) stellt sich dieses Mal Prof. Dr. Bernhard Frevel als Forscher des Monats in einem Interview vor. Prof. Dr. Bernhard Frevel 1) Warum haben Sie sich dazu entschieden, Ihren gewählten Karriereweg einzuschlagen? Zunächst war es eine langsame Annäherung und ein teilweise zufälliger Weg, der mich an die Hochschule brachte. Aber während einer Zeit als freiberuflicher Sozialwissenschaftler und als Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen entwickelten sich sowohl die Freude am Lehren und am Umgang mit den Studierenden, sowie neue Fragestellungen, die meinen Forschergeist weckten. Mit dem Beruf des Hochschullehrers bietet sich nun die grandiose Möglichkeit, mit jungen Menschen zu arbeiten, die Forschung voranzutreiben und persönlich weiter an den damit verbundenen Herausforderungen zu wachsen. Das macht Spaß! 2) Stellen Sie Ihre aktuellen oder ehemaligen Projekte kurz vor, was liegt Ihnen besonders am Herzen? An unserer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW studieren sowohl angehende Verwaltungsmitarbeitende der Kommunen als auch Polizist/innen. In meinen Forschungen versuche ich auf der Schnittstelle dieser unterschiedlichen Sektoren zu neuen Erkenntnissen zu kommen. Deshalb liegt der Schwerpunkt der empirischen Arbeiten bei der lokalen Sicherheit und Ordnung sowie der Kooperativen Sicherheitspolitik in der Stadt. Hier untersuche ich mit einem Team von wissenschaftlichen Mitarbeitenden Themen und Formen der Kooperation. Ziel ist es, diese Zusammenarbeit von Kommune und Polizei mit vielen anderen Partnern z.b. aus dem Sozial-, Erziehungs-, Gesundheits- oder Justizbereich zu verbessern, um hiermit mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. 3) Mit welchen Fragen werden Sie sich in 10 Jahren beschäftigen? Für einen nun 55-jährigen Wissenschaftler bedeutet die 10-Jahres-Frist einen Blick in die unmittelbare Zeit vor dem Übergang in den Ruhestand. Einerseits werde ich versuchen, laufende Projekte und aktuelle Fragestellungen noch abzuarbeiten und für andere Aufgaben nach guten Nachfolgern zu suchen. Spätestens dann sollte ich auch anfangen mir Gedanken über die Zeitgestaltung nach dem Hochschullehrerberuf zu machen, Hobbys zu entwickeln oder sich mit Enkeln zu beschäftigen. 4) Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade forschen oder lehren? Gern genieße ich die Landschaft und Kultur des Münsterlandes. Kulturelle Veranstaltungen besuchen oder mit dem Motorrad die Gegend abzufahren gehört dazu. Lesen, gern auch von englisch-sprachigen Krimis, gehört mit zur Entspannung. 5) Die Welt wäre besser wenn... Immanuel Kants kategorischer Imperativ das Handeln von Menschen mehr beeinflussen würde, Bruno Bettelheims Forderung empathisch die Bedarfe und Bedürfnisse der Mitmenschen zu erfassen Standard wäre, die Menschen mehr mit Augenzwinkern als hochgezogenen Augenbrauen durch die Welt gehen würden und statt dem Streben nach dem großen Glück die Zufriedenheit wichtig wäre. 18

09 Freigabe von Prozessen 09 Themenreihe QM Im Rahmen eines prozessorientierten Qualitätsmanagements wurde damit begonnen, an der FHöV NRW Prozesse zu beschreiben und in Form von Ablaufdiagrammen zu visualisieren. Das erst kürzlich zur Verfügung gestellte Prozessportal soll allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FHöV NRW die Möglichkeit bieten, sich über bereits beschriebene und abgebildete interne Prozesse und Abläufe zu informieren. Durch diesen Service wird nicht nur ein schneller und direkter Zugang zu wichtigen Informationen gegeben, sondern auch Tätigkeiten aufgeführt, Zuständigkeiten verdeutlicht, Dokumente leichter auffindbar. Neben den am jeweiligen Prozess beteiligten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen haben alle Hochschulmitglieder die Chance, mehr über Strukturen und Zusammenhänge zu erfahren und das Verständnis für Wechselwirkungen zu intensivieren. Damit beschriebene Prozesse auch als Instrument einer zuverlässigen Aufgabenund Kompetenzdefinition eingesetzt werden können, ist die Freigabe von Prozessen festzulegen. In diesem Zusammenhang wird derzeit an einer übergreifenden Prozessrichtlinie gearbeitet. Die Konkretisierung der Prozessfreigabe, die damit einhergehende Verantwortlichkeit sowie die regelmäßige Pflege des Prozessportals stellen weiterhin große Herausforderungen dar. Es kann also noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis eine ausgereifte Funktionalität des Portals zur Verfügung gestellt werden kann. Sie werden regelmäßig über den aktuellen Stand informiert und sind weiterhin aufgerufen, Vorschläge und Hinweise an das Qualitätsmanagement zu richten. Auf der Internetseite des Qualitätsmanagements können Sie sich gerne näher über das Thema Prozesse, Prozessablauf sowie das Prozessportal informieren. Olivia Stipp FHöV NRW Zentralverwaltung, Qualitätsmanagement 10 Hiroshima, Tschernobyl, Fukushima und Ostrowjez 10 Themereihe Umwelt- und In einigen Ländern wird das Setzen auf Atomenergie immer noch mit dem Klimaschutz Hinweis auf ihre klimaschützende Bedeutung gerechtfertigt. Aber berücksichtigen wir, welche desaströse und vernichtende Kraft in den bereits erfolgten und erlebten Atomkatastrophen deutlich wurde, so wird klar, dass in der Atomkraft unbeherrschbare Risiken stecken, die ihren Einsatz unverantwortlich erscheinen lassen insbesondere mit Blick auf die weltweit ungelösten Fragen nach der sicheren Entsorgung und Endlagerung des radioaktiven Mülls. Vor 29 Jahren am 6. August 1945 wurde die erste Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima abgeworfen. Am 9. August traf die zweite Atombombe die Stadt Nagasaki. Die Atombombenexplosionen töteten insgesamt etwa 92.000 Menschen sofort fast ausschließlich Zivilisten und von der japanischen Armee verschleppte Zwangsarbeiter. An Folgeschäden starben bis Jahresende 1945 weitere 130.000 Menschen. In den weiteren Jahren kamen etliche hinzu. (www.wikipedia. de Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki S. 1). Diese furchtbaren Folgen dürften mit dazu geführt haben, dass die Weltgemeinschaft sich über ein Verbot von Atomwaffen grundsätzlich einig ist. Gleichwohl sind ein uneingeschränktes Verbot und die tatsächliche Vernichtung aller Atomwaffen weltweit noch keine 19

Realität. Deshalb gibt es weiterhin Forderungen nach der vollständigen Abschaffung aller Atomwaffen. (www.pace-makers.de/aufruf) Die friedliche Verwendung der Atomenergie dagegen war selbst wenige Jahre nach Hiroshima mehrheitsfähig. Im Göttinger Manifest von 1957 wandten sich 18 hochangesehene Atomforscher gegen die angestrebte Aufrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen. Gleichzeitig betonten sie, dass es äußerst wichtig sei, die friedliche Verwendung der Atomenergie mit allen Mitteln zu fördern, und wir wollen an dieser Aufgabe wie bisher mitwirken. (www.wikipedia.de Göttinger Achtzehn ). Knapp 30 Jahre später explodierte das Atomkraftwerk in Tschernobyl (Ukraine) mit dauerhaften gesundheitlichen Folgen für Mensch und Tier, mit unabsehbaren Folgen für die Umwelt und enormen wirtschaftlichen Auswirkungen. Im Bericht der deutschen Sektion der internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) von 2006 werden die Zahlen des Tschernobylforums der Vereinten Nationen kritisch gesehen. Danach Ergeben sich 28.000-69.000 Krebs- und Leukämietote infolge der Tschernobyl-Katastrophe weltweit. Zusammenfassend heißt es in dem Bericht: Bisher gibt es keinen geschlossenen Überblick über die Veränderungen des Gesundheitszustandes der gesamten betroffenen Bevölkerung in der Tschernobylregion und erst recht keinen Überblick über die Folgen der Katastrophe für die Menschen auf der nördlichen Halbkugel. (www.ippnw.de/ Gesundheitliche Folgen von Tschernobyl S. 7) Fast genau 25 Jahre nach dieser Katastrophe explodiert das Atomkraftwerk in Fukushima (www.wikipedia.de Nuklearkatastrophe von Fukushima ). Auf den ersten Blick sieht es so aus, als wäre die Einschätzung der Göttinger Achtzehn zugunsten der friedlichen Nutzung der Atomenergie damit widerlegt. In weltweit durchgeführten Meinungsumfragen zwischen dem 21. März und dem 10. April 2011 in 47 Ländern zur Nutzung von Kernenergie fällt der Anteil der Kernkraft-Befürworter gegenüber der letzten Umfrageserie vor der Fukushima-Katastrophe von 57 auf 49 Prozent, während der Anteil der Kernkraftgegner von 32 auf 43 Prozent ansteigt. Der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon weist darauf hin, dass die Sicherheit der Kernkraftwerke dringend weltweit überprüft werden müsse. In Deutschland wird die Energiewende beschlossen. Viele Länder kündigen einen Bau-Stopp oder wenigstens die Überprüfung der Sicherheitsstandards an. Die Kosten der Fukushima- Katastrophe wachsen unaufhörlich. Berechnungen vom Oktober 2013 schwanken zwischen 150 und 187 Milliarden. Auf den zweiten Blick zeigt sich, dass all diese Erfahrungen und das Wissen um die langfristigen Folgen nicht ausreichen, um ein wirkliches weltweites Umdenken zu bewirken. Vielleicht liegt es daran, dass die Menschen nichts riechen, nichts sehen und nichts schmecken und somit der Alltag normal weiter zu gehen scheint. Der lange Schatten von Tschernobyl (und Fukushima), den der Fotograf Gerd Ludwig in seinen Bildern eindringlich und unübersehbar festgehalten hat, läßt sich wohl zu leicht verdrängen (www.edition.lammer huber. at/buecher/der-lange-schatten). Wie sonst läßt sich verstehen, dass 2017 31 Jahre nach Tschernobyl in Ostrowjez, direkt an der litauischen Grenze, der erste Block eines belarussischen Atomkraftwerkes ans Netz gehen soll. Weißrussland, das Land, in dem 70 % des radioaktiven Niederschlags von Tschernobyl niedergingen, in dem viele tausend Menschen starben und große Teile der Bevölkerung noch heute an den dramatischen Gesundheitsfolgen leiden sowie weite Gebiete im Südosten des Landes verstrahlt sind (siehe die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage Drucksache 17/11493 vom 5.12.2012)! Dr. Werner Glenewinkel/Dr. Erhard Treutner 20

Herausgegeben von Torsten Fischer, Bernhard Frevel, Rainer Paulic, Wolfgang Pippke & Iris Wiesner FHöV Aktuell August 2014 10 Die moderne Betriebsanleitung 10 Themenreihe emedien Früher war es doch ganz einfach Man kaufte sich einen Staubsauger oder eine Küchenmaschine und konnte erstmal die Betriebsanleitung studieren. Wo ist der Anschaltknopf? Wie wechsle ich den Staubbeutel? Oder welchen Beutel kann beziehungsweise muss ich überhaupt neu einsetzen? Doch mit der Technisierung des Alltags bräuchte man heutzutage ein eigenes Bücherregal für alle Betriebsanleitungen der Geräte, die man nutzt. Bei modernen Fernsehern oder Handys ist der Funktionsumfang gar so riesig, dass man wohl nie alle Funktionen wirklich nutzen wird. Wenn dann auch noch eine neue Software am Computer bedient werden soll, ist es nur verständlich, wenn sich der Nutzer überfordert fühlt. Doch die Technisierung ermöglicht es auch, immer schneller und einfacher eigene Anleitungen zu verfassen. Die Videoplattform YouTube ist dabei das wohl größte digitale Bücherregal für Betriebsanleitungen. Hier laden unzählige Personen tagtäglich neue Anleitungen zu Technik und Software hoch, um ihre Mitmenschen bei der Nutzung zu unterstützen. Speziell für unser Lernmanagementsystem ILIAS gibt es von der FH Bielefeld über 300 Videos von dem dortigen Mitarbeiter Sascha Kaiser (https://www.youtube.com/ user/iliasfhbielefeld/videos). Aber auch wir von der FHöV NRW möchten unsere Studierenden und Lehrenden bei dem Umgang mit ILIAS unterstützen und haben deswegen begonnen, eigene auf die Bedarfe der FHöV zugeschnittene Videoanleitungen zu produzieren (http://www.youtube.com/playlist?list=plnilbeuovrjcdgp GJLLSRAhDEnO-IoUZJ). So gibt es beispielsweise eine Videoanleitung, die erklärt, wie man einen Blog in ILIAS anlegt und diesen für bestimmte Nutzerkreise zur Verfügung stellt. Eine weitere Videoanleitung klärt darüber auf, wie man einer Gruppe in ILIAS beitreten kann und wie man schnell erkennen kann, ob man Mitglied einer angezeigten Gruppe ist. Die Themen für eine moderne Betriebsanleitung für ILIAS sind natürlich sehr vielfältig, und so ist jeder Studierende oder jeder Lehrende herzlich dazu eingeladen, Vorschläge für weitere Anleitungen zu geben. Schließlich sind die Betriebsanleitungen am Sinnvollsten, die dann den Anwendern auch weiterhelfen. Thomas Franz-Tzimoulis FHöV NRW Zentralverwaltung 11 Neues Lehrbuch zum Staats- und Europarecht 11 Veröffentlichungen Patrick Ernst Sensburg (Hrsg.) Staats- und Europarecht Moderne Verwaltung in der Lehre Patrick Ernst Sensburg (Hrsg.) Staats- und Europarecht Unter der Herausgeberschaft von Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg, MdB haben sechs Dozentinnen und Dozenten der FHöV NRW in den vergangenen Monaten ein neues Lehrbuch zum Thema Staats- und Europarecht verfasst (außerdem: Prof. Dr. Frank Bätge, RD Dr. Frank Braun, Prof. Dr. Uta Hildebrandt, Prof. Dr. Lars Oliver Michaelis und Prof. Dr. Marc Röckinghausen). Das Buch orientiert sich an den Lehrinhalten der kommunalen und staatlichen Studiengänge, kann aber auch in den anderen Fachbereichen eingesetzt werden. Es ist auf die Bedürfnisse der Studierenden der FHöV NRW zugeschnitten, indem klare Schwerpunkte auf prüfungsrelevante Inhalte gelegt und diese mit zahlreichen Fallbeispielen und Tipps für die Prüfungen einprägsam vermittelt werden. 21