Kredit nach Maß AUS DEM INHALT. Windstrom für die Bürger Tagesmutter im Porträt Wer gewinnt die Torte? Kundenzeitung der Sparkasse Rothenburg o. d.



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Transkript:

Ausgabe 43/2012 DA s MAGAZIN Kundenzeitung der Sparkasse Rothenburg o. d. T Kredit nach Maß AUS DEM INHALT Windstrom für die Bürger Tagesmutter im Porträt Wer gewinnt die Torte?

Liebe Leser Gewinner beim Angebot des Monats durften köstlich schmausen Gänse nach Franken-Art Zur 43. Ausgabe unseres Kundenmagazins begrüßen wir Sie ganz herzlich. Die Sparkasse Rothenburg nimmt schon lange verlässlich Kurs auf die Energiewende. Als regional führendes Institut in der Region bei der Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen beteiligt sie sich mit ihrem ganzheitlich orientierten Finanzkonzept aus Überzeugung am Ausbau weiterer innovativer Nutzungen erneuerbarer Energien. Aber auch bei Sanierungsmaßnahmen zum intelligenten Sparen der kostbaren Betriebsstoffe ist die Sparkasse Ihr Partner. Ihr Werner E. Thum Sparkassendirektor Gaumenfest für die Gewinner beim Angebot des Monats November der Sparkasse Rothenburg: Der Reichsküchenmeister hatte dafür die Preise gestiftet, insgesamt fünf leckere Gänsebraten mit Beilagen und einer Flasche Rotwein im Restaurant des Flairhotels. Das Rothenburger Traditionshaus ist bekannt für seine nach fränkischer Art mit einer Füllung aus Semmelknödeln, angeschwitzten Zwiebeln und Innereien zubereiteten Gänse. Einheimische und Gäste freuen sich alljährlich auf das in der Vorweihnachtszeit angebotene kulinarische Highlight aus dem Repertoire von Küchenchef Christoph Rother. Gemeinsam mit Wilhelm Schurz als stellvertretendem Vorstand der Sparkasse empfing er die Gewinner mit Sekt zur gemütlichen Runde. Die Termine für die Gansessen waren frei wählbar. Kunde der Sparkasse Rothenburg freut sich über PS-Gewinn Wörnitzer zog großes Los IMPRESSUM Herausgeber: Stadt- und Kreissparkasse Rothenburg o. d. T. Kapellenplatz 7 91541 Rothenburg Tel. 09861/4010 Fax 09861/40 11 88 E-mail: kontakt@sparkasse-rothenburg.de www.sparkasse-rothenburg.de Redaktion: Hans Beißbarth (v. i. S. d. P.), Harry Düll, Bettina Hirschberg Texte, Fotos, Layout: H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse Satz und Druck: Schneider Druck GmbH, Rothenburg Erscheinungsweise: vierteljährlich Auflage: 13 500 Alle Rechte vorbehalten Alle Angaben im Magazin ohne Gewähr Wenn das kein gelungener Start ins Jahr war! Sparkassenkunde Dirk Scholtyssek aus Wörnitz hat beim PS- Gewinnspiel das große Los gezogen. Sebastian Naser, der Leiter der Wörnitzer Geschäftsstelle, und seine Kollegin Stephanie Gentile gratulierten ihm herzlich zu den 10 000 Euro, die sie ihm in Form eines symbolischen Schecks überreichten. Das PS-Sparen der Sparkasse eröffnet bei einem kleinen Einsatz die Chance auf einen großen Gewinn und regt zugleich zum Sparen an. Vom Mindesteinsatz von fünf Euro pro Monat gehen vier Euro auf das Sparkonto. Der übrige eine Euro ist der Loseinsatz. Das Spiel hat auch einen sozialen Nutzen, denn ein Viertel der Einnahmen aus der PS- Lotterie kommen gemeinnützigen Zwecken zugute. PS-Sparer haben jeden Monat die Chance, bis zu 10.000 Euro zu gewinnen. Außerdem werden zweimal im Jahr per Sonderverlosung Sachpreise vergeben. Auf Wunsch ist die Teilnahme jederzeit kündbar. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen müssen PS-Los- Sparer volljährig sein. Unser Titelfoto zeigt: Firmenkundenberaterin Tanja Stömer, dipl. Bankbetriebswirtin der Sparkasse Rothenburg Hinweis: Glücksspiel kann süchtig machen. Weitere Informationen erhalten Sie unter: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Ostmerheimer Str. 220, 51109 Köln oder www.bzga.de 2

Experten-Vortrag gab Impulse für die vor Ort verwurzelte Nutzung dieser Energieform Windkraft-Rendite als Stück Heimat Der Kommunal-Brunch der Sparkasse Rothenburg hat das Zeug, zu einer Plattform für die Erörterung von Themen kommunaler Daseinsvorsorge zu werden. Diesmal fand das Forum mit Vorträgen im Tagungssaal des Hotels Eisenhut sogar überörtlich ein Echo in den Medien. Bürgermeister, Führungskräfte aus der Verwaltung sowie die Chefs der Stadtwerke als heimischer Energieversorger schätzen die Möglichkeit zum zusätzlichen Erfahrungsaustausch, um auf eigener Flur Chancen zu erkennen und die Weichen richtig zu stellen. Die Windkraft, vom Energiewendebeschluss der Bundesregierung kräftig angetrieben, ist ein solches Zukunftsthema. Mit den regionalen Pionieren Wilhelm Hellenschmidt aus Schweinsdorf und Marcus Dornauer aus Neustadt an der Aisch sprachen erfahrene Experten für Planung, Bau und Betrieb solcher Anlagen. Dabei liegt es insbesondere Marcus Dornauer am Herzen, der Bevölkerung vor Ort die Möglichkeit zu eröffnen, durch so genannte Bürgerwindräder mit regenerativer Stromerzeugung Rendite zu erwirtschaften. Hartmut Gerke, Vertriebsleiter der Deutschen Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH, erörterte ein Thema mit wesentlicher Bedeutung für die Fähigkeit von Unternehmen, in ihre Zukunft investieren zu können. (Bericht auf Seite 10) Jüngst feierten 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse mit Vorstand Werner E. Thum ihre Betriebs- und Dienstjubiläen. Bei einem köstlichen Mittagsmahl im Hofgut Schönbronn freute sich die gesellige Runde über ein bestes kollegiales Miteinander seit teils sogar 40 Berufsjahren (siehe S. 13). Das wichtigste Gut der Sparkasse Rothenburg sei das Vertrauen, das die Kundschaft der Kompetenz des Hauses entgegenbrächte, erklärte Werner E. Thum in seiner Begrüßungsrede. Treue und Loyalität nannte er als weitere unabdingbare Werte, die es nicht nur nach außen, sondern auch nach innen zu verkörpern gelte. Uns liegt die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Herzen. Deswegen bieten wir gute, stabile, fair vergütete Arbeitsplätze mit modernsten Bedingungen. Die Sparkasse biete Zukunft für junge Menschen, die dort kein Treibgut der Globalisierung seien. Alle lobten das fast schon familiäre Betriebsklima. 3

Unternehmensporträt: der Eisen-Keitel, ein Fachmarkt für Profis und die ganze Familie Eisern auf Zack Ingeborg Mayr-Hettenbach Es gab den Eisen-Keitel früher. Es gibt ihn heute, und noch immer findet man eine Menge anderes dort als bloß das nüchterne Metall. Er war stets ein bisschen mehr als ein Laden, immer auch ein wenig Institution. Dieses gewisse Extra haben die Inhaber bewahrt auf eine moderne, flexible, fleißige, am Kunden orientierte Art. Gefühlt jedenfalls bekommt man mehr denn je alles" in diesem Fachmarkt für die ganze Familie. Und falls mal nicht, dann wird es eben bestellt gerne wohlgemerkt! A uf 120 Jahre blickt der EisenKeitel zurück. 1891 wurde das einstige Stammhaus in der Galgengasse gegründet. Ein Jahrhundert war es dort daheim. Wer heute Mitte Dreißig ist, kann es sich womöglich noch denken. Ältere schwelgen bisweilen in Nostalgie, wenn sie sich des Geschäftes im früher schmalfenstrigen, später zerbombten und wieder aufgebauten Haus entsinnen: ein Laden, der immer etwas zu klein für sein Sortiment wirkte, der aber gerade deswegen etwas Urverlässliches ausstrahlte. Dabei sah der normale Kunde nur die Spitze des Eisberges, so beengt schienen die Verhältnisse, so verstreut die Depots der Eisenwaren und das Schwarze Gold im HirtengassenSchuppen. Mühsam wurden dereinst Öl und Kohle von der Lagerhalle an den Bahnhofsgleisen in die Stadt gekarrt. Als Anfang der 1980er-Jahre die damalige Eigentümerin, Erna Marks, einen Interessenten für ihr Geschäft suchte, blieb sie in einem hart. Verkaufen wollte sie nur an jemanden, der beides, den Laden und den Brennstoffhandel, zu übernehmen gewillt war. Genauso kam es dann auch, obwohl die neuen Inhaber ursprünglich nur der Öl-Handel interessierte. Sie hießen Erwin und Sofie Mayr. Sie kamen damals aus Bad Mergentheim. Erwin Mayr hatte lange für Esso als Geschäftsführer gearbeitet und in den Siebzigerjahren das Büro des Mineralölkonzerns in der Stadt an der unteren Tauber übernommen. Seine Ehefrau Sofie und er, beide gebürtige Augsburger, lebten zuvor beruflich bedingt in Hamburg, wo auch Tochter Ingeborg Mayr-Hettenbach, heute Eisen-KeitelGeschäftsführerin, aufwuchs. Die gelern- 4 Erwin uns Sofie Mayr Thomas Hettenbach te Bankkauffrau ist meist selbst im Laden an der Widmannstraße wohin das Geschäft 1990 umzog; ebenso ihr Ehemann Thomas Hettenbach, der über das Eisenwaren-Reich im Nachbar-Gebäude regiert: fachlich ernst, freundlich, stets mit zwei offenen Ohren für die Kunden. Nicht selten ist es die Suche nach Rettung, die die Leute zum Eisen-Keitel treibt. Wir sind Problemlöser", sagt Ingeborg Mayr-Hettenbach. Das Benny Seemann hebt uns ab", das sei einer der Gründe, warum sie sich im Wettbewerb behaupten könnten, sagen sie und ihr Mann, die mit ihren beiden Töchtern in Kirnberg wohnen und vom Geschäft liebevoll als ihrem zweiten Zuhause sprechen. Markt und Eisenhandel sind breit aufgestellt. Soviel Beratung und Dienstleistung sind heute nicht selbstverständlich. Das Schneiden, Biegen und Kanten von Blechen und Rohren gehört dazu. Thomas Hettenbach ist gelernter Elektriker; ebenso sein Mitarbeiter Benny Seemann, der (wie übrigens alle seine Kollegen) eine Einzelhandelslehre beim Eisen-Keitel absolvierte. Zu ihren Kunden haben sie ein total persönliches Verhältnis. Mit sehr vielen seien sie per Du. Auch hier gibt es alles. Bleche, Rohre, Gitterroste, Schrauben in tausend Größen, Drahtstifte, Bau- und Möbelbeschlagteile, Befestigungs- und Sicherheitstechnik. Manch einer kommt mit einer Konstruktionszeichnung. Da geht es dann schon mal um tragende Teile oder um ganze Treppen. Eine da-

Links: Bunte Vielfalt der Designer-Tassen. Mitte: Andreas Kabalo mit einem Prachtstück aus dem Werzeugmaschinen-Sortiment. Rechts: Werkzeug, wohin das Auge blickt. von neun Meter lang in Spindelausführung findet sich an einem Silo nahe Rothenburg. Auch bei Zaunanlagen hat das Geschäft einen prima Ruf. Da fahre ich raus und nehme die Maße auf", sagt der Eisenmarkt-Chef. Wer ihn kennt, weiß, dass er sich auch in ein Thema einarbeitet. Dann brütet er über Plänen oder recherchiert bei Herstellern wie kürzlich, als ein Kunde nach Kohlesäure-Gas zur Lebensmittel-Konservierung fragte. Eisen-Keitel bietet vieles: Feuerverzinkung und Messerschärfen, aber auch einen Vertrieb für Propangas und technische Gase, einen Paketdienst, einen Geräte-Mietservice und die Anfertigung von Gravuren. Drüben im Markt lockt die neue Spielwarenabteilung zusätzlich Kunden auch aus dem hohenlohischen Raum. So etwas kenne sie in ihrer Gegend nicht, sagt eine Mutter, während ihre Töchter kundig nach den neusten Attraktionen stöbern. Schwer angesagt sind Lego, Landmaschinen-Modelle oder Filly-Pferde und natürlich Barbie. Das ist der Klassiker, sagt Ingeborg Mayr-Hettenbach. Lernspiele, die Spaß machen und ferngesteuerte Hubschrauber gibt es hier neben den be- rühmten Steiff -Tieren. Ein Steppke und sein Kollege Olli Müller viel Fachschaut gebannt zu den mit Spielen und kenntnis und Erfahrung angeeignet. Da Bausätzen prall gefüllten Regalen auf. kommt es vor, dass die beiden bei einer Stark auch das traditionelle Herzstück sehr speziellen Ersatzteilsuche mehr des Marktes: sein allumfassender Fundus rauskriegen als eine Suchmaschine im an Metallwaren und Handwerkszeug. Hier Internet. findet sich von der Axt bis zur Zange alles So männlich es in der Eisenwarenund ein so gutes SortiWerkzeug-Welt zugeht, mit ment an elektrischen Birgit Predatsch, Carina Maschinen, dass selbst Weisße und Daniela HerFirmen größere Stückbolsheimer herrscht im zahlen beim Keitel Markt auch der nötige weibbestellen. Da ist auch liche Blick für die Haushaltsdie Qualität des Ersatzwaren etwa. Welcher Topf teil- und Zubehör-Serund welche Pfanne passt zur vices ein Kaufarguwelcher Herd-Technik? Beim ment. Und so langlebieisen-keitel wird man mit ge Kraftpakete wie hier solchen Fragen nicht alleinhält nicht jeder vor. gelassen. Präsentiert werolli Müller Täglich kommen Handden alle Waren auf Augenwerker in den Markt. Wenn Firmen sich höhe. Es gibt fast keine hohen Regale. Angebote einholen, dann kriegt öfter Auch das ist ein Merkmal des Marktes, auch der Eisen-Keitel den Auftrag. Ein das viele als Vorzug empfinden. Ess-GeZeichen für die Konkurrenzfähigkeit des schirre, Bestecke und Küchenmesser, Geschäftes, das an zwei Einkaufsverbän- dekorative Glasbehältnisse, Kannen de angeschlossen ist. Mit uns kann man Marken, die als Inbegriff von Qualität und reden, bei uns kriegt man immer eine Design gelten. Prima für kleinere Hausehrliche Meinung", sagt Andreas Kabalo. halte: Backformen, mit denen sich auch Über die Jahre haben sich der 37-jährige halbe Rezepte in den Ofen schieben las- Eine breite Auswahl an Haushalts- und Spielwaren, an Dekorations- und Geschenkideen sowie modischen Taschen zählen zum Sortiment des vielseitigen Fachmarktes. sen. So muss der Kuchen nicht alt werden, bevor er ganz aufgegessen ist. Es ist schon ein kleines Universum. Und das wiederum weckt scheinbar auch den Universalisten im Mann. So kommt es, dass sich einer der Werkzeug-Experten im orange-blauen Firmen-Dress, Olli Müller, auch mit Töpfen, Pfannen und Co richtig gut auskennt. Über die Jahre hinweg sei er so erzählt er uns in die Haushaltswarenwelt hineingewachsen und fügt gut gelaunt an. Es hat mir nicht geschadet. Wir glauben's ihm. Keine Frage! Manch verblüffte Kundin allerdings staunt erst einmal. 5

Sonderkreditprogramm für Handwerker: Frist läuft noch bis zum 31. März 2012 Frühlingsgefühle? Handwerk hat goldenen Boden, so heißt eine alte Wahrheit. Aber was tun, wenn die Ideen für Betriebsoptimierungen frühlingshaft sprießen, die nötige Liquidität für teure und wichtige Anschaffungen momentan aber leider fehlt? Ganz einfach: Die Sparkasse Rothenburg bietet noch bis zum 31. März dieses Jahres einen schnellen, unbürokratischen Kredit für Handwerker, die kurzfristig investieren wollen. Das können Renovierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen sein, der Kauf wie das Leasing von Maschinen oder Nutzfahrzeugen einfach alles, was der Handwerksbetrieb jetzt braucht, um sich wirtschaftlich vorausschauend bestens aufstellen zu können, erklärt Tanja Stömer, dipl. Bankbetriebswirtin der Sparkasse Rothenburg. Nach einer positiven Bonitätsprüfung steht dem Sonderkredit für Handwerker bis zum Höchstbetrag von 100 000 Euro nichts mehr im Wege. Bei einer Laufzeit von fünf Jahren (davon bis maximal ein Jahr tilgungsfrei) gibt es zwei Zinssatzvarianten: Entweder wählt man 2,71 % p.a. variabel oder 3,30 % p.a. fest für fünf Jahre. Auch kürzere Festzinsvereinbarungen sind möglich. Einfach die beste Lösung mit dem Berater besprechen! Tanja Stömer Benjamin Frumolt und Stefan Walther machten ihr Diplom in Frankfurt Mit Bestnote Vorstand Werner E. Thum mit Benjamin Frumolt (l.) und Stefan Walther Sie können stolz sein: Stefan Walther, Teamleiter Organisation und Benjamin Frumolt, der Leiter der Heckenacker-Geschäftsstelle, haben ihre Ausbildung an der Frankfurt School of Finance & Management" zum diplomierten Bankbetriebswirt mit einer hervorragenden Arbeit abgeschlossen. Das Gemeinschaftswerk, das noch ein dritter Kommilitone mitverfasste, greift ein Thema auf, das bei vielen Finanzinstituten und Unternehmen regionaler Größe auf Interesse stoßen dürfte. Dabei geht es darum, dass Wirtschaftsbetriebe heutzutage verstärkt Dienstleistungen an spezialisierte Firmen vergeben und dabei effektive Verfahren entwickeln müssen, solche Prozesse zu beurteilen und zu kontrollieren. Die technische Abwicklung von Wertpapieraufträgen, die Datenverarbeitung im Zahlungsverkehr oder die Wahl des Kreditkartendienstleisters sind Beispiele modernen Outsourcings. Es gibt wenig wissenschaftliche Betrachtungen dazu. Die Literatur ist sehr dünn gesät", sagen Benjamin Frumolt und Stefan Walther. Ihre Arbeit, die mit 1,3 die deutlich beste Note erhielt, hat deshalb auch auf gewisse Art Pioniercharakter. Für den empirischen Teil befragten sie Bankfachleute, darunter Vorstände, Führungskräfte und Branchenkollegen. So entstand ein vielschichtiges Bild. Stefan Walther als Outsourcing-Beauftragter und Teamleiter Organisation bei der Sparkasse Rothenburg weiß aus täglicher Erfahrung um die praktische Dimension der Arbeit. Die Werdegänge der beiden frischgebackenen Diplom-Betriebswirte sind Beispiele für die Qualifikations-Perspektiven, die sich Bankfachleuten der Sparkasse eröffnen. Stefan Walther (34) und Benjamin Frumolt (30) erlernten ihren Beruf in der Sparkasse Rothenburg, später machten sie den Fachwirt beziehungsweise den Betriebswirt, bevor sie an der privaten, staatlich anerkannten Frankfurter Hochschule das Diplom erlangten. Dieses qualifiziere grundsätzlich für hohe Führungsaufgaben, erläutert Vorstand Werner E. Thum. Beide Systeme, die Sparkassen-Akademie und Bildungsinstitutionen für die Gesamtbranche, seien mittlerweile verzahnt und wie geschaffen dafür, den Management- Nachwuchs sicherzustellen, so der Rothenburger Sparkassen-Chef. 6

Kirchen in Stadt und Land: Rothenburg und Gebsattel Lebensfroher Glaube Jede der drei Kirchen in seiner Pfarrei liegt Harald Sassik am Herzen. Er schätzt die bewegte Stimmung mit Menschen aus aller Welt in der Rothenburger Pfarrkirche St. Johannis, die zur Verinnerlichung einladende Gesammeltheit in der Barock-Kirche St. Laurentius in Gebsattel und nicht zuletzt die Marienkirche Unsere Liebe Frau zu Kobolzell. Sie darf eingebettet in den Naturreiz des Taubertals als ganz besonderer Kraftort gelten, geliebt von Hochzeitern wie auch als Sommerkirche, die Harald Sassik für den Samstagabend in der warmen Jahreszeit eingeführt hat. Geborgenheit sollen die Gotteshäuser geben, so wünscht es sich der Pfarrer, eine Möglichkeit zur Verankerung in der bedrängenden Flut wechselhafter Strukturen und Anforderungen der modernen Leistungsgesellschaft. Pfarrer Harald Sassik Mittendrin im Leben fühle er sich, wenn draußen das Festspiel mit seiner Musik vorbeiziehe, während er in Rothenburg den Gottesdienst halte. Ich genieße, dass die St. Johannis-Kirche mitten in der Altstadt ist, bekennt Pfarrer Harald Sassik. Von Bedauern über die katholische Diaspora vor Ort findet sich bei dem Diplom-Theologen keine Spur: Zu den 2700 Mitgliedern in Rothenburg kommen 500 weitere in Gebsattel. Drei Kindergärten, die engagierte Caritas- Sozialstation, der 28-köpfige Kirchenchor, die Besonderheit der Heiligen Messe in Rothenburg am Samstagnachmittag in kroatischer Sprache und nicht zuletzt die gemeinsamen Feste, Kultur- und Wallfahrten, die Jugendarbeit von Diakon Roland Tschunitsch sind nur einige wenige Beispiele für die Vielfalt der Kirchengemeinde. In der Tauberstadt besucht die ganze Welt den Gottesdienst. Ob aus Asien, Übersee oder Europa: Katholische Touristen kennen sich in der Liturgie aus. Da weiß jeder, wann Pfarrer Harald Sassik das Credo im Ritus betet, auch wenn man kein Deutsch versteht. Der fränkische Seelsorger rechnet auch gelassen damit, dass jemand während seiner Predigt nach vorne zur Mutter Gottes geht, um eine Kerze anzuzünden. Wer in seiner Heimat den orthodoxen, zweistündigen Gottesdienst gewöhnt ist, für den ist eine solche Bewegung zwischendrin völlig normal, erklärt Sassik und fügt an: Das ist bunt, das macht Spaß! Dieses Wort verwende ich gerne!. Denn Fröhlichkeit in der gemeinsamen Gottesverehrung gehört für ihn wesentlich zur Verwurzelung im Glauben. Sein Primizspruch bei der Priesterweihe 2003 in Bamberg durch Erzbischof Ludwig Schick werde ihn in diesem Sinne ein Leben lang begleiten: Seid fröhlich in der Hoffnung, Feierliches Hochamt in St. Laurentius, Gebsattel geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet (Römer 12,12). Harald Sassik wurde als Christkindle am 24.12.1976 im Landkreis Forchheim (Weißenohe bei Gräfenberg) geboren. Wenn man behütet aufwächst, das ist schon eine Gnade, sagt er. Und doch sei das Erlebnis der persönlichen Freiheit in seinem Studium (1996 bis 2001), darunter besonders die zwei Semester in Brixen (Südtirol), ihm wichtig gewesen als Fundament für seine berufliche Entscheidung. Pfarrer zu sein, das bedeutet für den 35jährigen, seiner Pfarrei wie einer großen Familie auch mit ihren Problemen zur Verfügung zu stehen. Entsagung gehört für ihn zum Leben dazu: Alles hat zwei Seiten, weiß er. Wichtiger ist ihm zum Beispiel: Stresserkrankungen bis zum Ausgebranntsein durch das Multitasking nehmen zu. Es sei eine Herausforderung für die Kirche, sich auch diesen gesellschaftlichen Veränderungen zu stellen, empfindet er. Insbesondere der Sonntag ist dem Seelsorger deswegen wertvoll: Es muss auch eine Zeit geben, die anders ist als die Arbeitszeit, ein Tag, an dem Atem geholt werden kann für die Seele. Dass in beiden Gemeinden die Gottesdienste gut besucht sind, freut ihn und bestätigt seinen Traum von einer Kirche, die die Herzen der Menschen erreicht. Ihre Ansprechpartner: Kath. Pfarramt Rothenburg St. Johannis und Gebsattel St. Laurentius Pfarrer Harald H. Sassik Burggasse 20 91541 Rothenburg ob der Tauber Tel.: 09861/50 11 Fax.: 09861/42 56 Homepage im Internet: www.st-johannis-rothenburg.de 7

Menschen Traumberuf der Tagesmoni Es ist ein wenig wie im Märchen: Gut versteckt in einem Gängele im Herzen der Altstadt liegt das zweiflüglige Holztor, hinter dem sich Moni s Kindernest in Rothenburg verbirgt. Nach dem Klingeln dauert es eine kleine Weile, bis Schritte hörbar werden mitsamt der Stimmen von Monika Sudler und ihrem Tageskind Mia auf dem Arm. Aufmerksam beäugt die Einjährige den Empfang der Gäste und hält den Rest ihres Kekses wie ein Begrüßungsfähnchen winkend empor. Dem garagenartigen Vorbau des Anwesens, das die Besucher nun betreten, folgt ein ideal geschützter Hofplatz zum Spielen. Ein dunkelblauer, höchst komfortabler Kinderwagen fällt ins Auge. Das ist mein Cabriolet!, erklärt die mädchenhaft wirkende Brünette lachend. Ich brauche halt diesen Zweisitzer für meine Art der Selbstverwirklichung!, sagt die beim Ansbacher Amt für Jugend und Familie seit Mai 2008 geprüfte und qualifizierte Tagespflegemutter verschmitzt. Wenn sie mit dem stattlichen Gefährt unterwegs sei, in dem auch problemlos drei Sprösslinge Platz hätten, zwei Kinder zusätzlich rechts und links neben ihr gingen, dann drehten sich die Leute auch schon mal um und bedauerten sie: Arme Frau!. Da denke ich dann immer, wenn die wüssten, dass ich das freiwillig mache, dass das für mich ein Geschenk ist!. Denn der Beruf der Tagesmutter ist für Monika Sudler Berufung. Die jüngste (Jahrgang 1964) 8 Kindertraum Monika Sudler mit Natascha im Arm, den Töchtern Johanna, Lena und Mia (v. r.) von drei Schwestern, die ihre Kindheit in Oberscheckenbach verbrachte, wollte schon von klein auf einen ganzen Stall voller Kinder. Mein Traum war es immer, SOS-Kinderdorfmutter zu werden. Aber das wurde a weng belächelt, das sei doch kein Beruf, sagte man mir. Ich habe also Einzelhandelskauffrau gelernt. Das konnte ich später in unserem Elektrofachhandel gut gebrauchen, erzählt die Ehefrau von Klaus Sudler, einem bekennenden Familienmenschen, von allen Papa Klaus genannt. Als Tochter Johanna im Jahr 2000 geboren wurde, war sich das Elternpaar einig, dass Monika Sudler von nun an als Familienmanagerin zu Hause tätig sein solle. Als 2006 die Lena, meine jüngere Tochter, zwei Jahre alt war, wurde ich gefragt, ob ich nicht zusätzlich auf die damals 12 Wochen alte Natascha aufpassen könnte, während ihre Mutter arbeitete. Heute ist dieses erste Betreuungskind fünf Jahre alt und eine enge Freundin von Tochter Lena. Jeden Wochentag, in der Regel von acht bis 16 Uhr, bevölkert eine insgesamt fünfköpfige Schar im Alter von 0 bis fünf Jahren das Kindernest bei der Tagesmoni, wie sie eines der Gastkinder, getauft hat. Ist das nicht auch viel Stress? Sie sind ja nicht alle auf einmal da, sondern haben ihre verschiedenen Zeiten je nachdem, wann ihre Mütter arbeiten, beruhigt die Tagesmutter. Das alte Haus, dessen abgeschlossener Hinterhof mit reichlich Spielgeräten von der Rutsche bis zum Fahrrad ausgestattet ist, hat den liebevollen Charme einer Villa Kunterbunt. Allerdings herrscht trotz aller Bewegtheit nirgendwo ein Tohuwabohu. Alles wirkt wie von Zauberhand in eine harmonische Ordnung versetzt. Bernsteinfarbene Holzböden, kuschelige Sitz- und Liegeplätze, Kindertischchen- und Stühlchen, freigelegte Balken, die wie die Wände geschmückt sind mit den farbenprächtigen Bastel- und Malkünsten der Kleinen, Musikinstrumente, eine Vielfalt an

Büchern und Spielen, Knuddeltieren und Puppen alles darf genutzt werden, ist frei zugänglich: Meine Gastkinder haben die gleichen Rechte und Pflichten wie meine eigenen, lautet der Erziehungsgrundsatz der in ihrer liebevollen Geduld und fröhlichen Energie bewundernswerten Tagesmoni. Zwei Holztreppen scheinen sich wie ein knorriger Baumstamm im Inneren der Wohnung emporzuwinden zum absoluten Kindertraum: zwei Schaukeln quasi in der Baumkrone, dem Dachzimmer. Wiederkehrende Rituale vermittelten Kindern Sicherheit, so heißt es im Informationskonzept, das die Eltern vor Abschluss eines Betreuungsvertrags mit Monika Sudler erhalten. So beginnt jeder Tag mit dem Morgensingkreis, bei dem sich alle Kindernestler auf eine Decke setzen, sich begrüßen, ein Lied singen. Dann wird in der Gruppe gefrühstückt, Zähne geputzt, wieder gespielt, es gibt ein selbst gekochtes Jubiläum 2011 (Fortsetzung Mittagessen, oft mit Gemüse aus dem Garten der Großeltern Sudler, bei dem die Kinder mithelfen dürfen. Nach dem Mittagsschläfchen wird wieder gespielt, musiziert, es werden Ausflüge nicht zuletzt in den fünf Gehminuten entfernten Garten der Familie Sudler gemacht, in dem vom Sandkasten bis zum Mia (1) in Trampolin überall Aktion nach Herzenslust getollt werden darf. Ich möchte den Kindern spielerisch die Vorteile eines guten sozialen Miteinanders vermitteln. Ich lehre sie auch künstlerische Farben und Formen, Klänge, möchte ihre Wahrnehmung fördern, erzählt Monika Sudler, die natürlich auch über den aktuellen Erste- Hilfe Kurs am Kind verfügt. Woher bezieht sie die Kraft für ihre zuverlässig entspannte Mütterlichkeit: Diese Kraft geben mir die Kinder täglich neu, wenn sie mir die Ärmchen entgegenstrecken und ich spüre, dass sie sich freuen und wohlfühlen bei mir. von Seite 3) Sechzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse Rothenburg konnten ihre beachtlichen Dienst- und Betriebsjubiläen feiern. Herzlichen Glückwunsch und Dank für die langjährige Treue! 10 Jahre 25 Jahre Tanja Hahn (B) Lena Ruppe (B) 20 Jahre Gabriele Gyra (B) Tanja Breitinger (B) Bernd Köhler (B) Claudia Freund (B) Andrea Zeuleis (B) Bettina Albig (B) B= Betriebsjubiläum, D= Dienstjubiläum Manfred Götz (D) Harald Klenk (D) Andrea Wolfinger (D) 30 Jahre Elsbeth Hellenschmidt (B) Heike Heilmann (B) Christa Schopf (B) 40 Jahre Margit Greiser (D und B) Karin Storch (D und B) Schlemmen und Sparen Familie Sudler empfiehlt unseren Lesern S TOMATENKUCHEN UND ALS DESSERT EIN APFELTRAUM (FÜR VIER PERSONEN) ZUTATEN TOMATENKUCHEN 250 g Mehl, 50 g Speisestärke, 1 gestr. Tl Backpulver, 150 ml Wasser, 1/2 Tl Salz, 150 g Butter oder Margarine, 350 g gekochter Schinken, 250 g roher Schinken, 400 g Emmentaler Käse, 4 Eier, Salz, Pfeffer, 1 Prise Muskat, 500 g Tomaten, 100 g geriebener Parmesan- oder Goudakäse ZUBEREITUNG: Mehl, Speisestärke, Backpulver, Wasser, Salz und Fett zu einem glatten Teig verkneten, auf einem Backblech ausrollen. Schinken und Käse in Würfel schneiden, gleichmäßig auf dem Teig verteilen, die verschlagenen Eier darübergießen. Mit Tomatenscheiben belegen, dem Käse bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei ca. 190 C 35 bis 45 Minuten goldgelb backen. ZUTATEN APFELTRAUM 320 g Löffelbisquits, 500 g Magerquark, 250 g Mascarpone, 75 g Zucker, 150 ml Sahne, 400 g Apfelmus, 1 bis 2 Tl gemahlener Zimt ZUBEREITUNG: Löffelbisquits in Auflaufform auslegen. Quark mit Mascarpone und Zucker glatt streichen. Steif geschlagene Sahne unter die Quarkcreme heben und diese gleichmäßig auf die Bisquits streichen, das Apfelmus darüber geben. Mindesten 6 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Vor dem Servieren mit Zimt bestreuen. 9

Wie Bürger vor Ort von Die Sparkassen sind Partner bei der Energiewende, die wiederum kommunal und dezentral geprägt ist. Vor diesem Hintergrund hätte der jüngste Themenschwerpunkt des Kommunalforums der Sparkasse Rothenburg kaum natürlicher und aktueller sein können. Mit den örtlichen Windkraft-Pionieren Wilhelm Hellenschmidt aus Schweinsdorf und Marcus Dornauer aus Neustadt... Bei Industrie und öffentlicher Hand habe Leasing als Finanzierungsalternative in zwei Jahren von knapp 20 auf 25 Prozent zugenommen. Die Hälfte der Investitionen in Deutschland würde mittlerweile auf diese Art getätigt, so Hartmut Gerke, Vertriebsleiter bei der Deutschen Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH Wir finanzieren Gesundheit, so der Leasing-Experte. Den Krankenhäusern liefen die Sach-, Personal- und Energiekosten davon. Gleichzeitig steige der Wettbewerbsdruck. 20 Prozent aller Krankenhäuser in Deutschland seien durch Insolvenz gefährdet, sagte Gerke. Eine Überlebensstrategie könne in neuen Finanzierungsmodellen und -quellen liegen. Gerke ist überzeugt: Die kommunalen Häuser können genauso wirtschaften wie die privaten". Dabei helfe ihnen der technische Fortschritt, der von chirurgischen Navigationssystemen bis zum Catering-Center auf der grünen Wiese reiche. Kribbelnd bis ganz zum Schluss blieb das Gewinnspiel aus der 42. Ausgabe unseres Magazins. Die drei Glücklichen erfuhren erst unmittelbar vor der Übergabe, welcher Preis jeweils für sie bestimmt war. Beim Erinnerungsfoto strahlten dann alle hoch zufrieden. Harald Köhler, der Inhaber vom Rothenburger Musik-Fachgeschäft Musicpoint, gestaltete den Empfang herzlich und stilvoll mit Sekt oder wahlweise einem anderen Getränk. Aus dem reichen Sortiment seines Geschäftes in der Galgengasse hatte er drei hochwertige Magazin-Gewinnspiel Spannend bis zuletzt Einsteiger-Instrumente als Preise gestiftet. Vom Gewinnspiel unseres Magazins hält er viel. Gleich nach Erscheinen der Ausgabe sei er verschiedentlich von Leuten darauf angesprochen worden, freute er sich über die Resonanz. Bis in den V. links: Gerlinde Fetzer, Lorenz Hepp, Tizian Pieler, Inhaber Harald Köhler und Marketingleiter Hans Beißbarth. Schnelldorfer Raum reichte der Kreis der Teilnehmer. Ein Los entfiel dabei auf eine Kundin der Sparkasse Schillingsfürst: Gerlinde Fetzer aus Gailroth, die mit ihrem Kindern Philipp (13 Jahre) und Hanna (11) in den Musicpoint kam. Sie freute sich schließlich über die Flöte, bei der sie sich für die barocke Griffweise entschied. Ich probier's, das ist jetzt ein Anreiz", lachte sie. Ein klein wenig Erfahrung auf dem Instrument hat sie bereits. Auch mit dem zweiten Preis traf Fortuna ins Schwarze. Tizian Pieler, 16 Jahre, aus Großharbach schloss die Kistentrommel Cajón, eine Art Schlagzeug zum Mitnehmen" sogleich ins Herz. Starkes Teil", meinte er. Und auch der 1. Preis, eine Konzertgitarre der Marke Ortega samt Transporttasche, hätte kein besseres Zuhause finden können als bei Lorenz Hepp (12) aus Gebsattel. Er nimmt bereits seit zwei Jahren Unterricht. Das vorfreudige Kribbeln wich am Ende breiter Zufriedenheit. Bevor alle nach angeregten Plaudereien schließlich den Heimweg antraten, sprach der Marketingleiter der Sparkasse Rothenburg, Hans Beißbarth, noch seinen herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und den Dank an Musicpoint -Inhaber Harald Köhler als Stifter der Preise aus: Sein Wunsch Viel Spaß beim Spielen wird sicher in Erfüllung gehen. 10

der Energiewende profitieren...an der Aisch sowie Hartmut Gerke, Vertriebsleiter bei der Deutschen Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH sprachen sehr erfahrene Referenten. Der Experte von der großen Leasinggesellschaft, einer Tochter der Sparkassen-Organisation, zeigte alternative Finanzierungsformen als einen Weg für Kliniken auf, die bitteren Pillen der Gesundheitsreformen zu verkraften. Marcus Dornauer, Gärtnermeister in der dritten Generation, seit 20 Jahren in Naturschutz und Kommunalpolitik engagiert, macht sich stark dafür, dass Menschen vor Ort durch die Beteiligung an so genannten Bürgerwindrädern" von der Wertschöpfung profitieren. Seine Firma plant, realisiert und betreibt teils auch mit Stadtwerken gemeinsam Windkraftanlagen. In Hagenbüchach und in Wilhelmsdorf in der Nähe von Neustadt haben sich so knapp 250 Bürger am Bau zweier Windräder beteiligt. Windkraft ist neben Wasserkraft die effektivste Energieerzeugung. Auf wenigen tausend Quadratmetern lassen sich vier bis sechs Millionen Kilowatt ernten. Der Preis dafür sei niedrig, liege per gesetzliche Vergütung bei 9,5 Cent. Auch in Wäldern Sehr am Herzen liegt Dornauer die landschaftliche Verträglichkeit. Bestimmte Waldgebiete sollten dennoch nicht tabu sein, sagt er. Als Mindestabstand zur Wohnbebauung pflege seine Firma bei ihren Anlagen einen Wert, der deutlich über den gesetzlichen Vorgaben liege. Befürchtungen, dass Immobilienpreise durch Windräder sinken könnten, hätten sich bei seinen Projekten nicht bewahrheitet. 40 Prozent mehr kommunale Kredite Als Partner der Kommunen konnte die Sparkasse in den vergangenen drei Jahren ihr Kommunalkreditvolumen um 40 Prozent steigern, was nicht alleine das Ergebnis einer erhöhten Verschuldung sei, sondern Resultat der echten Anstrengung, Nähe zu zeigen, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Rothenburg, Werner E. Thum, in seiner Begrüßung zum Kommunalforum. Zum Angebot an attraktiven Finanzdienstleistungen zählt dabei auch der kommunale Bausparvertrag. Er boomt zur Zeit, weil sich Städte, Gemeinden und Landkreise so aktuell niedrige Zinsen langfristig sichern können, ohne auf Spielraum für Bauund Renovierungsvorhaben verzichten zu müssen. Werner E. Thums Angebot: Setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Es gibt kaum ein Thema, das wir nicht selber besetzen oder im großen Sparkassen-Finanzverbund abdecken können. Auch Wilhelm Hellenschmidt, Ingenieur aus Schweinsdorf, war im hiesigen Raum ein Vorreiter in Sachen Windkraft. Schon 1998 baute seine Firma die ersten Windräder bei Gattenhofen. Damals wollte sich lediglich ein Bürger aus der Gemeinde beteiligen", erzählt er. Gewerbesteuer Seine Bilanz nach 15 Jahren weist keine größeren Reparaturen aus. Die Rotoren seien noch die ursprünglichen. Windkraft schaffe Arbeitsplätze, wie er an Beispielen, etwa in Schweinfurt, belegte. Beide Redner rechneten vor, dass Gemeinden nach sieben bis neun Jahren Gewerbesteuereinnahmen aus Windkrafträdern erwarten dürften. 11

Existenzgründung: Tanja Horn eröffnete jüngst in Rothenburg ihre Praxis PHYSIOFIT Ein toller Start! Trommelnder Fitnesstrend: Drums alive mit Tanja Horn und Mutter Birgitt (mit den zwei t, von rechts) Existenzgründungen in der Region liegen der Sparkasse Rothenburg am Herzen: Gerade wenn junge, gut ausgebildete Leute hier bleiben und sogar selber Arbeitsplätze schaffen, dann unterstützen wir das gerne, erklärt die dipl. Bankbetriebswirtin Tanja Stömer. Sie betreut die Neugründung der Rothenburger Praxis PHYSIOFIT für Physiotherapie von Tanja Horn. Eine zinsgünstige, maßgeschneiderte Finanzierung, bei der auch öffentliche Fördermittel einbezogen werden, ist gerade am Anfang besonders wichtig, weiß die erfahrene Fimenkundenberaterin. Gleich nach der Eröffnung am 19. 12. 2011 kamen bereits die ersten Patienten, freut sich die gebürtige Rothenburgerin Tanja Horn (Jahrgang 1982). Tanja Horn (links) Ihr Abschluss nach der Ausbildung im renommierten Berufskolleg Waldenburg kann sich sehen lassen: Tanja Horn darf sich seit 2006 zugleich Physio- wie Sporttherapeutin nennen. Nach der ersten Berufserfahrung in Rothenburg arbeitete sie von 2008 bis 2011 in der Kiliani-Klinik in Bad Windsheim und lernte dort die Sporttherapeutin Julia Reuter kennen, die maßgeblich mit zum Team der jungen Praxis gehört. Orchideen und asiatische Elemente, warme Holztöne bis in den Parkettboden der Trainingsräume, weiße Schiebetüren und großformatige Fotokunst machen das Innere des neu gebauten Hauses am Ackerweg licht, beruhigend und atmosphärisch heiter zugleich. Drei abgeschlossene Behandlungszimmer garantieren Diskretion. Offen gehaltene Räumlichkeiten treppauf und im Souterrain mit verschiedenen Trainingsgeräten in weichem Rot und Grau entlang der Wände lassen kein Gefühl der Beengtheit aufkommen. Ein freier Blick in den Raum und aus den bodentiefen Fenstern, genügend Abstand zwischen den Einheiten: Alles strahlt wohltuende Großzügigkeit aus mit einem Hauch meditativer Gesammeltheit. Ganzheitliches Denken ist mir wichtig: nicht nur den körperlichen Beschwerden auf den Grund zu gehen, sondern auch ein gesundheitsbewusstes Verhalten zu schulen, erklärt Tanja Horn. Auf Energieeffizienz und Barrierefreiheit, ökologisch orientierte Bauweise ausgerichtet ist die Planung des Hauses durch Klaus-Jürgen Edelhäuser (Knoll&Konopatzki, Rothenburg). Wichtig ist Tanja Horn, dass in den Bewegungskursen wie beim Gerätetraining stets alles medizinisch orientiert ist: Keiner bleibt allein, es wird immer kontrolliert, damit sich niemand schaden kann durch zu schwere Gewichte oder das falsche Gerät für seine körperliche Situation. Dass es neben den bekannten Anwendungen wie Krankengymnastik, Massage und der Lymphdrainage auch das medizinische Gerätetraining und einige ihrer Kurse auf Rezept gibt, sei viel zu wenig bekannt, erklärt die Therapeutin. Wer sich privat etwas besonders Wohltuendes gönnen möchte, dem empfiehlt sie für Körper wie Seele eine tiefenentspannende wie harmonisierende Lomilomi -Ölmassage aus Hawaii. PHYSIOFIT Praxis für Physiotherapie Ackerweg 6 91541 Rothenburg o.d. T. E-Mail: info@physiofit-rothenburg.de www.physiofit-rothenburg.de Telefon: 09861-97 640 10 12

Publikumsmagnet: Die Gesundheitswochen der Sparkasse Rothenburg Hausmittel aus der Natur: Dr. Dr. Günther Strobl legt einen Wickel an Herzen s sache Das Thema Gesundheit ist für die Sparkasse Rothenburg Herzenssache. Ihre jährliche Vortragsreihe ist dabei ein wichtiger Stein im vielfältigen Mosaik der Aktivitäten, die die Sparkasse neben ihren Qualitäten als lokal verwurzeltem Geldinstitut so gut für die Region machen. Gefühlt rekordverdächtig war das Publikumsinteresse an den jüngsten, hochkarätig und prominent besetzten Gesundheitswochen. Kurz nach Bekanntwerden des Kochkurses Mediterrane Küche, geleitet vom Rothenburger Krankenhaus-Küchendirektor Gerald Wüchner, war der Termin restlos ausgebucht. Die Referenten an den Veranstaltungsorten Panoramasaal oder im neuen Filmpalast Ballhaus Forum Rothenburg, darunter Krankenhaus-Chefarzt Dr. Christian Wacker, Professor Fred Hartmann und Dr. med Hatto Müller-Marienburg aus Ansbach sowie der hiesige Dr. Dr. Günter Strobl brachten ihre Themen hoch informativ und anschaulich rüber. Spannende Anschaulichkeit ist für Dr. Dr. Günter Strobl das geringste Problem: Meine Technik habe ich mir selber mitgebracht, erklärte er, während er einen Eimer präsentierte, aus dem er unter anderem eine Packung Quark und diverse Küchentücher entpackte: Die habe ich meiner Frau geklaut, erzählte er augenzwinkernd und wies Vorstandsmitglied Dieter Mai herzlich, aber resolut an, ihm ein für die kalten Wickel richtig temperiertes Wasser zu besorgen. Dieser tat das gerne, war er doch selber erstaunt über die Vielfalt der Naturheilmittel vom Senfpflaster bis zum Schmalzwickel, von der Wirkung der Myrrhe bis zum Ingwer. Ernster, wenngleich nicht minder spannend ging es zu beim Vortrag Zeckenkrankheit Hysterie oder Wahrheit?. Überraschte Gesichter gab es im Publikum, als Professor Fred Hartmann erzählte, dass bereits Ötzi mit dem Erreger der gefährlichen Krankheit nachgewiesen infiziert war. Auch Dr. med Hatto Müller-Marienburg riet zu äusserster Sorgfalt in der Beobachtung und Nachsorge bei einem Zeckenbiss. Durchschnittlich 80 mal schlägt das Herz pro Minute - Milliarden Male in einem Leben. Hoch entwickelte Möglichkeiten hat die Medizin für den Fall entwickelt, dass unser wichtigstes Organ einmal nicht mehr so kann, wie es soll. Dr. Christian Wacker, Chefarzt im Krankenhaus Rothenburg, erklärte seinen vielen gespannten Zuhörern, welche Feinarbeit am Herzen heute möglich ist. Dabei stellte der Herzspezialist klar: Es gibt keine besseren und schlechteren Untersuchungs-Methoden. Es komme ganz darauf an, welche Aussage man brauche. In seinem griffigen, detailreichen wie historisch spannenden Überblick erläuterte Dr. Wacker Krankheitsbilder, Therapien, Vorbeugung sowie alle wesentlichen Diagnose-Verfahren vom EKG über Ultraschall- und Röntgentechnik bis hin zu Magnetresonanz- (MRT) und Computertomographie (CT), die sehr schnell viele hoch auflösende Bilder liefert. Das Krankenhaus Rothenburg verfügt seit letztem Jahr über ein neues CT-Gerät, das speziell auch auf die Diagnose des Herzens und der Herzkranzgefässe ausgelegt ist. Zudem ist die Anschaffung eines Magnetresonanztomographen geplant. Die Behandlung und Diagnostik Im Rothenburger Krankenhaus rangiert auf höchstem Niveau. Dies zeigt sich auch in der Erfahrung, die die Kardiologie in Rothenburg mit der Aufdehnung von Herzkranzgefäßen mittels so genannter Stents, winzige, hauchdünne, hoch flexible Maschengeflechte aus Titan, besitzt. 13

EJSA: Förderung durch die Sparkasse Rothenburg Starker Partner! Eine florierende Wirtschaft braucht gut ausgebildete Nachwuchskräfte. Leider aber werden gut 20 % aller Ausbildungsverträge vor Ende gekündigt oder abgebrochen. Hier hilft das Ausbildungscoaching, ein Erfolgskonzept der Evangelischen Jugendsozialarbeit (EJSA Rothenburg Gmbh). Vertraulich, anonym und kostenlos bietet das Team am Kirchplatz 13 Hilfe für Auszubildende an, die wegen unlösbar scheinender Konflikte im Betrieb ihre Lehre abbrechen möchten. Aber auch die Eltern und die Ausbildungsverantwortlichen der Betriebe und Berufsschulen können diesen Kontakt nützen. Die Sparkasse Rothenburg förderte das Projekt bereits 2011 und auch heuer wiederum mit einer Spende von 750 Euro. Ziel ist es, junge Menschen auf ihrem Weg in das Berufsleben zu unterstützen und die Betriebe in ihrer Ausbildungskompetenz zu stärken, erklärt Thomas Raithel, Leiter und Diakon der EJSA, die für Westmittelfranken auch in den Städten und Landkreisen Ansbach, Neustadt/- Aisch und Bad Windsheim Büros mit Ansprechpartner bietet. Manche Ausbildungsabbrüche nehmen ihren Anfang mit kleinen Dingen, die sich dann riesenhaft aufbauen, weiß Ausbildungscoach und Diakon Siegfried Voß. Es ist schön, wenn ein Azubi sich innerhalb von einem halben Jahr in der Berufsschule um zwei Noten verbessert, weil wir gemeinsam seinen Tagesplan mit den richtigen Zeitfenstern fürs Lernen so effektiv gestaltet haben, dass sogar noch Zeit bleibt für sein Hobby. Beim Ausbildungscoaching geht es um den unabhängigen, ganzheitlichen, nicht betriebsblinden Blick auf die individuelle Problemlage. Mangelnde oder Thomas Raithel (Mitte)und zwei Mitarbeiter aus dem Team, Siegfried Voß und Ulrike Hahn, mit der EJSA-Logo-Figur: Neue Wege gehen KONTAKT EJSA-Büro (2. Stock) Kirchplatz 13 91541 Rothenburg ob der Tauber Tel.: 09861-93 69 423 Fax: 09861-93 69 427 E-Mail: thomas.raithel@ejsa-rot.de www.ejsa-rot.de missverständliche Kommunikation im Betrieb kann zum Beispiel ein Auslöser für einen wachsenden Motivationsverlust der Azubis sein. Darüber muss vertraulich gesprochen werden. Schon im Erstgespräch entsteht manchmal sofort eine neue Perspektive, verfliegt die lähmende Depression, freut sich Dipl.-Sozpäd. (FH) Ulrike Hahn. Ein Trainings- und Betreuungsangebot, Sprechzeiten nach Vereinbarung, Coaching nach Bedarf, Besuche im Ausbildungsbetrieb und vieles mehr stehen auf dem Programm des seit 2007 entwickelten Projekts. Mitinitiator war der Arbeitskreis Prävention Rothenburg. Bei Problemen also: nichts wie hin zur EJSA! Giro sucht Hero : cooles ipad! And the winner is: Niklas Pippig (Mitte) Auf der Sommermesse im letzten Jahr konnte am Stand der Sparkasse Rothenburg mitgewählt werden, ob der witzige Klaas oder der lange Joko den Endspurt beim Voting zu Giro sucht Hero gewinnt. Den Wahlkampf organisierte ein Azubi-Team der Bank. Beim dazugehörigen Gewinnspiel des Deutschen Sparkassenverbands hat Niklas Pippig aus Rothenburg o.d.t (Mitte) ein ipad gewonnen. Er freute sich, als ihm Michael Graiger und Hanna Fischer beide sind Azubis im zweiten Lehrjahr bei der Sparkasse Rothenburg den tollen Preis überreichten. Der begehrte Tablet- Computer mit Touchscreen für die Fingerbedienung ist ideal für unterwegs, denn er ist ein Leichtgewicht. Online- oder Mobilebanking mit den Sparkassen-Apps ist damit für jeden supereinfach, der ein Girokonto bei der Sparkasse besitzt. Für einen guten Einstieg in den ganz persönlichen Finanzcheck fürs Konto stehen die Berater gerne bei allen Fragen zur Verfügung. 14

Gewinnspiel Kann denn Torte Sünde sein? Im Gegenteil: Wenn es sich um die Freundschaftstorte des Rothenburger Konditors Walter Friedel handelt, dann genießt man sie als Gewinner/in des 1. Preises in Gedanken an die Rothenburger Partnerstädte Athis Mont und Susdal. Die dort heimischen guten Geister vom prickelnden Champagner bis zur tiefen Seele des Wodkas lassen als Hauch so freundlich grüßen wie die Kirschenschicht aus der Heimat ROThenburg. Als 2. Preis stiftet Walter Friedel Kuchen und Kaffee für zwei Personen in der behaglichen Kaffeehausatmosphäre des ersten Stocks seines Hauses. Als 3. Preis verschenkt er ein köstliches Pralinenpräsent aus eigener Herstellung.!Wer an der Auslosung teilnehmen will, muss folgende Frage richtig beantworten: Sie lautet: In welcher Gasse liegt die Bäckerei und Konditorei Friedel? Schreiben Sie die Lösung und Ihren Absender (Name und Anschrift) auf eine Karte, Stichwort Gewinnspiel, und senden Sie sie an die Sparkasse Rothenburg oder geben Sie die Lösung in einer der Geschäftsstellen ab. Einsendeschluss ist der 30. April 2012. Die Gewinnerin oder der Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und benachrichtigt.* Die Konditorei und Bäckerei am Markt 8 gibt es seit 1882. In der fünften Generation erinnert sich Walter Friedel (Jahrgang 1957) noch an das erste Café im Erdgeschoss im Stile der 50erjahre mit dem damals ungewöhnlichen Blickfang eines Aquariums. Heute ziehen seine Original Rothenburger Tauberkugeln, Kuchen, Pralinen bis zu den raffinierten Petits Fours die Blicke magisch an. Auf Reisen sammelt der Bäcker Eindrücke, experimentiert mit neuen Kombinationen. Aus der ganzen Welt kommen Friedels Gäste. Im japanischen, im russischen Fernsehen werden seine Backkünste verkostet. Ich wurde sogar auf russisch synchronisiert, erzählt er lachend. Auch bekennende Genießer/innen aus der bunten Show-Welt tun sich in der gemütlichen Traditionskonditorei gerne gütlich an den phantasie- und liebevoll zubereiteten Süßspeisen, wie Fotos zeigen. Das Erfolgsrezept? Beste Zutaten schmeckt man einfach!, schmunzelt Walter Friedel. *Wichtiger Hinweis zum Gewinnspiel: Von der Preisübergabe berichten wir in der kommenden Ausgabe. Jeder Einsendende erklärt sich durch seine Teilnahme bereit, im Falle seines Gewinnes im nächsten Magazin mit auf einem Foto von der Preisübergabe zu erscheinen. Die Gewinne werden in oben genannten Ladengeschäft überreicht. Mitarbeiter der Sparkasse Rothenburg sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. PINWAND Wichtiges in Kürze Mit einer Spende von 1000 Euro unterstützt die Sparkasse Rothenburg die Sanierung der Deininger und Renner-Orgel in der Geslauer Kirche. Sparkassendirektor Werner E. Thum übergab in St. Kilian den Scheck an Pfarrer Christoph Schieder. Das Instrument hatte im vergangenen Frühjahr eine Grundreinigung und Überarbeitung erfahren. Es wurde dabei in alle Einzelteile zerlegt und an schadhaften Stellen repariert. Alle 950 Pfeifen reinigte die Orgelbaufirma Lutz in ihrer Feuchtwangener Werkstatt. Eine Register-Veränderung verleiht der Orgel mehr Klangvolumen. Ein neuer Motor erzeugt die notwendige Luft. Mit der Spende der Sparkasse liegt der restliche Finanzierungsbedarf der Maßnahme jetzt noch bei 5000 Euro. 15

S Immobilien-Angebote der Sparkasse Rothenburg o. d. T. März 2012 Kaufpreis: 160 000 Kaufpreis: 179 000 Kaufpreis: 235 000 Kaufpreis: 199 000 Ein Preis für zwei Häuser Wohnen in der Altstadt, reichlich Platz, die Wohn- und die Gewerbefläche beläuft sich auf ca. 229 m² Junges Wohnhaus in ruhiger Wohnlage Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung in Schillingsfürst, Wohnfläche ca. 206 m², Kachelofen, Baujahr 1992, Grundstück ca. 1176 m², Doppelgarage Rothenburger Rarität Altstadthaus mit Taubertalblick, Garten zu Füßen der Stadtmauer, Wohn- und Nutzfläche ca. 178 m², Grundstück ca. 230 m² Aussicht ohne Ende individuell geplantes Einfamilienhaus ca. 6 km östlich von Rothenburg, Wohnfläche ca. 129 m², Grund ca. 1214 m², Baujahr 1993, offene Wohngalerie, Specksteinofen VERKAU FT Kaufpreis: 59 000 Kaufpreis: 219 000 Kaufpreis: 129 000 Kaufpreis: 145 000 2-Zimmer- Eigentumswohnung Gemütliche Souterrainwohnung in Schillingsfürst, Gartenanteil, Wohnfläche ca. 67 m², geräumiger Wintergarten, Baujahr 1991, Kfz-Stellplatz Standort Neusitz für Kapitalanleger 3 geräumige Wohnungen, ges. Wohnfläche ca. 298 m², Nutzfläche ca. 40 m², Bauj. 1970, gute Vermietbarkeit, Grund ca. 1053 m², Doppelgarage, Stellplätze Hier sind sie auf der Sonnenseite Gepflegtes Anwesen mit Garage und Geräteschuppen ca. 3 km von Rbg., Wohnfl. ca. 95 m², Gesamtareal ca. 552 m², Baujahr 1971, schön angelegter Garten Kapitalanleger aufgemerkt! vier abgeschlossene Kleinwohnungen, Wohnungsgrößen von 44 m² bis 48 m², Baujahr 1955, renovierungsbedürftig RESERV I ERT Kaufpreis: 79 000 Kaufpreis: 73 000 Kaufpreis: 179.000 Kaufpreis: 249 000 Günstiger Einstieg in die eigene Immobilie EFH in Schillingsfürst, bereits erneuert: Dach, Fenster, Außenanstrich, Gasheizung. Wohnfläche ca. 152 m², Grundstück ca. 181 m², Kfz- Stellplatz, sofort frei Zentral Wohnen in der Ortsmitte Geräumiges EFH ca. 19 km von Rbg., 2 Garagen, solide Substanz zum Renovieren, Baujahr 1956, Wohnfläche ca. 137 m², Grund ca. 659 m², sofort beziehbar Fachwerkhaus mit Gewerberäumen Restauriertes Wohnhaus mit großem Nebengebäude, ca. 15 km östl. von Rbg, Wohnfl. ca. 202 m², Gewerbefläche ca. 417 m², Grund ca. 1257 m², Bezg. kurzfristig Renditeobjekt in Schillingsfürst sechs Wohneinheiten, solide vermietet, Gesamtwohnfläche 296 m², Mieteinnahmen ca. 17520 p.a., Gesamtgrundstück ca. 1550 m², Baujahr 1993 S Sparkasse Rothenburg o. d. T., Immobilien-Abteilung, Tel.: 09861/40 11 45 weitere Angebote finden Sie unter www.sparkasse-rothenburg.de