Wärme für Wärme - Strom für Strom Erkenntnisse aus dem Fahrplan Solarwärme



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Transkript:

Wärme für Wärme - Strom für Strom Erkenntnisse aus dem Fahrplan Solarwärme Berlin, 22. November 2012 Bundesverband Solarwirtschaft e.v. (BSW-Solar)

2 Fahrplan Solarwärme: zentrale Ergebnisse Bundesverband Solarwirtschaft e.v. (BSW-Solar)

Fahrplan Solarwärme beschreibt Zukunft von elf Marktsegmenten 3 Projekt des BSW-Solar zur Erarbeitung einer Markterschließungsstrategie für die Solarwärme unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, sozialer, technischer und politischer Rahmenbedingungen (Mai 11- Aug 12) Visions- und Missionsentwicklung mit der Branche Analyse und Strategieentwicklung sowie Positionierungs-empfehlung zur Erschließung von elf relevanten Marktsegmenten der ST Evaluation von 70 technischen & politischkommunikativen Maßnahmen Priorisierung von 12 Maßnahmen und Durchführung erster Schritte zur Umsetzung Förderer & Hauptsponsor Erste Erfolge: Aufnahme erweiterter Förderkriterien für die ST in die Novellierung des Marktanreizprogramms im August 2012, insb. Prozesswärme

Elf Marktsegmente mit unterschiedlicher Bedeutung tragen zum Wachstum bei. 4

Leitszenario Forcierte Expansion prognostiziert beschleunigtes Wachstum 5 Solarwärme wird bis 2020 / 2030 beschleunigt wachsen: Verdreifachung (2020) bzw. Versiebenfachung (2030) von Kollektorfläche, installierter Leistung und Wärmeproduktion. Solarwärme wird kosteneffizienter: bis 2030 Preissenkung um gut 40%

Prognose des SW-Zubaus: Prozesswärme wird ab 20er Jahren Wachstumsmotor 6 8 Mio qm/p.a. 3,6 Mio qm/p.a.

Technologiesprung nach 2015 wirkt sich ab 2020 stark auf die Kosten aus (-14%/-43%) 7 Qualifikation Handwerk Technologiesprung Einfachere, schnellere Montage Unterkonstruktion TCM- Speicher Kunststoff- Kollektor o.ä.

Priorisierte Maßnahmen der Fachgruppe neben den Prozesswärme-Aktivitäten 8 2011-2015 2016-2020 2021-2025 2026-2030 Sechs strategische Fokusthemen Ausbau der etablierten Segmente im Bereich EZFH Entwicklung weiterer Marktsegmente Kostengünstige Systemlösungen Aktive Gestaltung des Strukturwandels Priorisierung der Forschung Intensivierung der Forschung Entwicklung Industrielle Prozesswärme Aktive kommunikative Gestaltung der Solarwärme-Rahmenbedingungen Solarwärme-Rahmenbedingungen Forschung, Technologie Kostensenkung Montage Maßnahmenschwerpunkte Intensivierte Förderung der etablierten Segmente Spezielle Förderung d. Entwicklungssegmente Kostensenkung System + Installation Kurzfristige Marktstimulation Kostensenkung Einführung Prozesswärme Kommunikation Forschung Kollektor Forschung Speicher Maßnahmen im politischen Rahmen Förderung der industriellen Prozesswärme Technologiesprung Kollektor Technologiesprung Speicher Weitere Kostensenkungen System weitere Kostensenkung (zu definieren) Weiterführung Kommunikation (zu definieren) Solarwärmeclub, Endkundenkampagne (BMU), Studie Wirtschaftlichkeit Entwicklung Marktsegment MFH (UbanSolPlus), Gründung AG Ind. Prozesswärme +Studien PW Roadshow FPSW, Beratung von Ministerien + Fraktionen (Bund / Länder)

9 Einsatzfelder Photovoltaik / Solarwärme Bundesverband Solarwirtschaft e.v. (BSW-Solar)

Flächenpotential ausreichend für Photovoltaik und Solarwärme. 10 55% aller Dachflächen im Bestand EZFH sind geeignet. Bis 2030 könnte davon eine Solarisierungsquote (SW) von ca. 75% erreicht werden, ohne den Photovoltaik-Ausbau einzuschränken.

Energieernte vom Dach: Solarwärme holt gut 40 l Heizöl von 1 qm Dachfläche (p.a.) 11 100-180 kwh/qm Auch im Winterhalbjahr ist der Ertrag von Solarwärme zwei bis dreimal höher als von Photovoltaik

Exergie-Vergleich: grüner Strom vermeidet mehr CO2 als grüne Wärme 12 Spezifische Emissionen der Wärmeerzeugung: Spezifische Emissionen der Stromerzeugung: Quelle: Agentur für EE

13 Ist Heizen mit Strom eine Alternative? Bundesverband Solarwirtschaft e.v. (BSW-Solar)

Antizyklus: Stromverbrauch/ Photovoltaikertrag im Jahresverlauf 14

passender: Stromverbrauch/ Photovoltaikertrag im Jahresverlauf 15

Deckung des Wärmebedarfs mit PV (8 kwp) und Luft-Wärmepumpe am typischen 20. Dezember 16

Korrelation von Heizwärmebedarf und FEE-Dargebot in Deutschland? 17

Thermosensibilität und Lastauswirkungen von Wärmepumpen 18

Implikationen und Fragestellungen beim Heizen mit PV-Strom 19 Welche EE-Überschüsse fallen (auch in Zukunft) tatsächlich im Winter an? Welche heizungsbedingte, zusätzliche Stromlast kann das deutsche Stromsystem im Winter tragen, wenn nicht ausreichend Speicher vorhanden sind? (zusätzliche Kaltreserven oder Kapazitäten sind teuer) Entwickelt sich der residuale Wärmepumpen-Strompreis vom Sondertarif zum Straftarif? Speicher sind dann für PV-Heizsysteme perspektivisch notwendig: Welchen Einfluss hat das auf den kwh-wärmepreis im Vergleich zu ST-Kombinationen?

20 Vergleich ausgewählter Kennwerte Heizen mit PV / Heizen mit Solarwärme Bundesverband Solarwirtschaft e.v. (BSW-Solar)

Aufgabenstellung Nutzung verschiedener solarer Technologien zur Deckung des Wärmeund Strombedarfs eines Einfamilienhauses (Wohnfläche 128 m², Standort Würzburg); ST: Solarthermie; PV: Photovoltaik Betrachtung von ST-Trinkwasseranlagen und von ST-Kombianlagen Ausführung des Modellgebäudes als Neubau und als Bestandsgebäude mit folgendem Wärme- und Strombedarf: TW-Wärmebedarf [kwh/a] Raumwärmebedarf [kwh/a] Strombedarf [kwh/a] TW-Anlagen 2941-3500 Kombianlagen - Neubau (EnEV2009) 2941 9090 (tv,max = 35 C) 3500 - Bestand (WSchVO95) 2941 11877 (tv,max = 50 C) 3500

Untersuchte Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung Wärmeerzeugung solar Nachheizung Stromerz. TW-Ref - Gas-DLE - TW-PV1 PV-Deckung des DLE-Stroms + PV- Speicherung in WW-Speicher mit E- Heizstab el. DLE TW-ST1 ST mit WW-Speicher Gas-DLE PV TW-PV2 PV-Deckung des WP-Stroms L/W-WP PV TW-ST2 PV-Deckung des WP-Stroms + ST L/W-WP PV PV Da Gas-Brennwertkessel zur alleinigen Trinkwassererwärmung in Einfamilienhäusern unüblich sind, wurde hier stattdessen ein Gas Durchlauferhitzer eingesetzt. Ref: Referenzanlage ohne solar DLE: Durchlauferhitzer L/W-WP: Luftwasser- Wärmepumpe

Untersuchte solare Kombianlagen Wärmeerzeugung solar Nachheizung Stromerz. Kombi-Ref - Gas-BW - Kombi-PV1 PV+ E-Heizstab (mit Kombispeicher) E-Heizstab PV Kombi-ST1 ST - Kombianlage Gas-BW PV Kombi-PV2 PV-Deckung des WP-Stroms L/W-WP PV Kombi-ST2 PV-Deckung des WP-Stroms + ST L/W-WP PV Ref: Referenzanlage ohne solar, L/W-WP: Luftwasser-Wärmepumpe BW: Brennwertkessel

Ergebnisse Primärenergie-Bedarf: Trinkwasseranlagen PE-Bedarf [kwh/a] 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 TW-Ref TW-PV1 TW-ST1 TW-PV2 TW-ST2 fsav [-] 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 fsav,ges ohne Einspeisg. PE-Bedarf Wärme PE-Bedarf Strom Kombination aus solarthermischer TW- Erwärmung mit Gas- DLE und PV (für Haushaltsstrom) benötigt am wenigsten Primärenergie (TW-ST1) bei einem Wärmebedarf von ca. 3300 kwh/a (inkl. Speicherungsverluste) und einem Strombedarf von ca. 3600 kwh/a; davon HH- Strom 3500 kwh/a

Keine fin. Amortisation Finanzielle Amortisationszeit: Kombianlagen Bestand FAZ [a] 25 20 ohne EVgü EVgü 19,5 ct/kwh EVgü 15,0 ct/kwh 15 10 5 0 K-PV1 K-ST1 K-PV2 K-ST2 kürzeste finanzielle Amortisationszeit (FAZ) für solarthermische Kombianlage und PV- Anlage zur Deckung des Haushaltstroms und ggf. Einspeisung (K-ST1) EVgü: Einspeisevergütung Inkl. Kosten für Gasanschluss

Energetische Amortisationszeit (EAZ): solare TW-Anlagen EAZ [a] 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Energetische Amortisationszeit TW-PV1 TW-ST1 TW-PV2 TW-ST2 ohne Einspeisg. mit Einspeisg. kürzeste energetische Amortisationszeit (EAZ) für solarthermische Trinkwassererwärmung und PV-Anlage zur Deckung des Haushaltstroms und ggf. Einspeisung (K-ST1)

Fazit solare Trinkwasseranlagen Höchste primärenergetische Effizienz: ST mit Erdgas-Nachheizung Niedrigste finanzielle Amortisationszeit: ST mit Erdgas-Nachheizung Niedrigste energetische Amortisationszeit: ST mit Erdgas-Nachheizung gilt sowohl ohne als auch mit Anrechnung der PV-Netzeinspeisung Vorteil der ST liegt in der hohen flächenspezifischen Effizienz der Kollektoren Nachteil der Wärmepumpe: niedrige Jahresarbeitszahl zur Warmwasserbereitung und geringe solare Deckung des WP-Stroms Nachteil der direkten elektrischen Warmwasserbereitung: höhere Brennstoffkosten und geringere PV-Einnahmen da weniger PV-Strom zur Einspeisung verfügbar

Fazit solare Kombianlagen Höchste PE Effizienz - ohne EVgü: ST mit WP Nachheizung - mit EVgü: PV + WP Niedrigste FAZ (ohne und mit EVgü): ST mit Erdgas-Nachheizung Niedrigste EAZ - ohne EVgü: ST mit WP Nachheizung - mit EVgü: ST + WP und PV + WP gilt sowohl im Neubau als auch im Bestand Das System ST + WP ist energetisch effizient, allerdings relativ teuer Das System PV + WP erreicht mittels der Netzeinspeisung des überschüssigen PV-Ertrags einen niedrigen PE-Bedarf (solare Deckung des WP-Stroms ist gering) Das System PV + E-Heizstab ist primärenergetisch ineffizient und erreicht keine finanzielle bzw. energetische Amortisation

Vielen Dank! 29 Jörg Mayer, Geschäftsführer BSW-Solar

Back-up 30

Solarwärmeclub: incentiviert die Weiterempfehlung neuer Kunden 31 Ziel: Mobilisierung einer zielgruppengenauen Adressbasis, die für Weiterempfehlung, Marktforschung und Absatzkampagnen genutzt werden kann - Lastenheft + Konzept wurde gemeinsam mit CO2online erstellt und Fachgruppe ST vorgestellt - Überarbeitung nach Kritik durch FG (Juli / August) - Koordinierungskomittee bewertete Leistungs-/Preisverhältnis als zu ungünstig (September) - Generelle Kritik: Zusammenhang Nachfrage / Empfehlung von interessierten Nutzern nur vermutet, dafür zu hohe Kosten Aktivitäten derzeit (November): Prüfung der Integration des Clubs in BMU-geförderten Energiesparrechner von CO2online.

Endverbraucherkampagne mit BMU 32 Endverbraucherkampagne mit BMU initiieren (bspw. Ansprache geförderter MAP-Kunden um Thema ins Gespräch zu bringen) Aktivitäten: - Kontaktierung neuer Minister + Referenten - Idee fand Anklang auf Referentenebene, - Aber Umstrukturierungen im BMU erschweren Umsetzung - -> Kampagnenvorschlag wurde von BSW bei BMU vorgeschlagen - Integration mit AEE-Kampagne waermewechsel.de zu prüfen Status: Antwort noch ausstehend

Untersuchung der Wirtschaftlichkeitsmotive in der Investitionsentscheidung 33 Ziel: Analyse der Bedeutung des Wirtschaftlichkeits- Ansatzes bei Investionsentscheidern im Segment EZFH, MFH, Gewerbe Erstellung Lastenheft Wirtschaftlichkeit (Juli 2012) - Definition des Begriffs Wirtschaftlichkeit für SW-Anlagen in unterschiedlichen Marktsegmenten - Erstellung Lastenheft und Angebote bei Marktforschungsfirmen eingeholt (4 Anfragen) - Geringe Beteiligung der MaFo-Firmen - Aber: Finanzierung nicht gesichert Aktivitäten geplant: Modifizierte Ausschreibung mit geringerem Leistungsumfang

Projektbeteiligung an UrbanSolPlus 34 Kampagne und Informationsplattform für Markteinführung von ST im Mehrgeschossbau in Modellregionen - Beteiligung von BSW-Solar an Projekt UrbanSolPlus mit Pilotprojekten in Stuttgart & Berlin - Entwicklung maßgeschneiderter Umsetzungskonzepte in Kooperation mit den lokalen Marktakteuren und Entscheidungsträgern - Beratung zu möglichen bauordnungsrechtlichen Instrumenten und Fördermöglichkeiten - Know-how Transfer (z.b. Training für Installateure, Energieberater und Architekten, Informationsaufbereitung für Ansprache von Hauseignern und Vermietern) - Bündel an Informationsmaterialien, die von allen Marktakteuren genutzt werden können - Zahlreiche Aktivitäten mit Entscheidungsträgern in den Modellregionen

Heizenergieverbrauch nach Sanierungsstand und Wirkung von Modernisierungsmaßnahmen 35 - -

Kaufkraftentwicklung bei Einsparungen und Einnahmen: SW gewinnt an Wert 36

Vergleich der Grundcharakteristika von Solarwärme und Photovoltaik 37

Ergebnisse finanzielle Amortisationszeit: TW-Anlagen FAZ [a] 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 FAZ mit Anrechnung des Gasanschlusses TW-PV1 TW-ST1 TW-PV2 TW-ST2 ohne EVgü EVgü 19,5 ct/kwh EVgü 15,0 ct/kwh kürzeste finanzielle Amortisationszeit (FAZ) für Solaranlage zur Trinkwassererwärmung und PV-Anlage zur Deckung des Haushaltsstroms (TW-ST1) und ggf. Einspeisung EVgü: Einspeisevergütung Inkl. Kosten für Gasanschluss

Keine fin. Amortisation Finanzielle Amortisationszeit: Kombianlagen im Neubau FAZ [a] 25 ohne EVgü 20 15 10 5 0 K-PV1 K-ST1 K-PV2 K-ST2 EVgü 19,5 ct/kwh kürzeste finanzielle Amortisationszeit (FAZ) für solarthermische Kombianlage und PV-Anlage zur Deckung des Haushaltstroms und ggf. Einspeisung (K- ST1) EVgü: Einspeisevergütung Inkl. Kosten für Gasanschluss

Keine energ. Amortisation Ergebnisse EAZ: Kombi-Anlagen im Neubau + Bestand EAZ [a] 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Energetische Amortisationszeit K-PV1 K-ST1 K-PV2 K-ST2 ohne Einspeisg. Neubau - ohne EVgü Neubau - mit EVgü ohne Einspeisg. mit Einspeisg. mit Einspeisg. Bestand - ohne EVgü Bestand - mit EVgü kürzeste energetische Amortisationszeit (EAZ) ohne Einspeisung - therm. Solaranlage mit WP und PV mit Einspeisung - dito und PV + WP