IeLg Indoeuropäische Literaturgeschichte Das indoeuropäische Erbe in Literatur & Mythologie Teil VII: Die indoeuropäische Trinität

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "IeLg Indoeuropäische Literaturgeschichte Das indoeuropäische Erbe in Literatur & Mythologie Teil VII: Die indoeuropäische Trinität"

Transkript

1 IeLg Indoeuropäische Das indoeuropäische Erbe in Literatur & Mythologie Teil VII: Die indoeuropäische Trinität Version 1.0

2 Titel Indoeuropäische Teil VII: Die indoeuropäische Trinität Version 1.0 Herausgeber History Research Geschichtliche, kulturelle und philosophische Erforschung der Menschheitsgeschichte mit regionalen & überregionalen Schwerpunktforschungen. Verfasser Airell Viros Pendragon de Stadelove Erscheinungsdatum Jänner 2014 Copyright Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich nach dem Eu-Gesetz für geistiges Urheberrecht geschützt. Nachahmung, Nachdruck, Vervielfältigung, Übersetzung und digitale Nutzung, auch in Auszügen, ist nur mit dem Einverständnis des Urhebers erlaubt. Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Publikation, der Verbreitung in gedruckter oder elektronischer Form, auch durch Film, fotomechanische Wiedergabe, Bild- und Tonträger jeder Art und in allen Sprachen oder auszugsweise Nachdruck, vorbehalten. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 2

3 Die Heil`ge Drei mein Schutzwall sei, der mich Umwehrt, komm rings herbei um mein Haus, meinen Herd. Keltischer Schutzzauber Copyright 2014 by History Research naryore.eu 3

4 Inhaltsverzeichnis Seite Kapitel 5 Einleitung 6 Triskele 7 Religiöse Trias 8 Hinduistische Trimurti 9 Die göttliche Trinität im Hinduismus 10 Indra, Agni und Varuna 13 Der Urbuddha und seine Emanationen (Dreikörperlehre) 14 Hinduistische und keltische dreiköpfige Gottheiten 15 Göttliche Triaden der Kelten 17 Ambeth, Wilbeth & Borbeth, die drei Ewigen 18 Die römischen Matronen 20 Griechische, römische & slawische Schicksalsgöttinnen 21 Die griechischen Moiren 23 Etruskische Religion 24 Die römischen Parzen 25 Die germanischen Nornen 28 Die slawischen Zorya und die drei Baba Jaga 29 Keltisch-christliche Trinität 31 Christliche Trinität 34 Die Drei in den gnostischen Schriften aus Nag Hammadi - Bibel der Häretiker 35 Logos, Psyche und Physis 36 Sprüche, Redewendungen und Zitate 39 Die Drei in deutschen Märchen und Sagen Copyright 2014 by History Research naryore.eu 4

5 Einleitung Die göttliche Triade ist eines der ältesten Motive in der indoeuropäischen Religions- &. Triaden ziehen sich seit Jahrtausenden wie ein roter Faden durch fast alle indoeuropäischen Kulturen. Aber nicht nur in religiösen Belangen sondern auch in vielen Gesellschaftsordnungen. Doch die Kelten trieben den Trinitätsgedanken, wie kein anderes Volkes getan hat, weit über die Spitze hinaus. Göttliche Triaden (Dreiheiten, d. h. drei verschiedene, zusammengehörende Gottheiten), oft bestehend aus Vater, Mutter und Kind, sind aus den meisten Mythologien bekannt, beispielsweise in der römischen Mythologie Jupiter, Juno und Minerva oder Osiris, Isis, und Horus in der ägyptischen Mythologie. Es wurden sogar vage Anfänge von Trinität bis auf ägyptische theologische Überlieferung zurückverfolgt. Daneben gibt es auch Triaden mit dem Konzept des Modalismus: Eine Gottheit erscheint in verschiedenen (oft auch drei) Gestalten: So wurden vorchristliche Göttinnen im asiatischen, kleinasiatischen und europäischen Raum (wie z. B. die keltische Morrigan oder die Matronen) oft als drei verschiedene Personen abgebildet: als Jungfrau ( Liebesgöttin ), als Mutter ( Fruchtbarkeitsgöttin ) und als Altes Weib ( Todesgöttin ) jeweils zuständig für den Frühling, den Sommer und den Winter alles Manifestationen derselben Göttin. Der Trinitätsgedanke im Vedismus tritt schon früh auf. Die älteste Triade bildeten drei der Adityas, nämlich Varuna, Mitra und Aryaman. Später wurden auch Agni (Erde), Surya (Himmel) und Vayu (Luftraum) entsprechend den drei Bereichen des Universums zusammengefasst. Eine Variante hiervon stellt die Triade Indra (Luftraum), Agni (Erde) und Surya (Himmel) dar. In vedischer Zeit gab es noch keine Götterdarstellungen! Im Hinduismus ist eine Trimurti die Einheit der drei Aspekte von Gott in seinen Formen als Schöpfer Brahma, als Erhalter Vishnu und Zerstörer Shiva. Diese Dreiheit in der Einheit repräsentiert das formlose Brahman und drückt die schöpfenden, erhaltenden und zerstörenden Aspekte des höchsten Seienden aus, die sich gegenseitig bedingen und ergänzen. Shakti Verehrer, die Anhänger der weiblich dargestellten Form Gottes, kennen auch eine weibliche Trimurti mit Saraswati der Schöpferin, Lakshmi der Erhaltenden und Kali der Zerstörerin. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 5

6 Triskele Die Triskele, auch der oder das Triskel (von griech. τρισκελής dreibeinig ), ist ein Symbol in Form von drei radialsymmetrisch angeordneten Kreisbögen, offenen Spiralen, ineinander verschachtelten Dreiecken, Knotenmustern, menschlichen Beinen oder anderen Dreifach-Formen. Die ersten Triskelen beziehungsweise ihre Vorbilder werden der Jungsteinzeit zugeordnet, zum Beispiel die Triple-Spirale in der Megalithanlage von Newgrange in Irland. Das Symbol ist vor allem durch seine große und variantenreiche Verbreitung im nordischen (Gotländische Bildsteine, Runenstein von Snoldelev) und keltischen Kulturraum bekannt. Darüber hinaus ist es in annähernd allen Kulturen der Welt zu finden: Vom Norden Afrikas (besonders Ägypten) und dem europäischen Mittelmeerraum über Kleinasien (z. B. Lykien) und Ostasien (Korea, Japan z. B. das Tomoe) bis hin zum gotischen Baustil des späten europäischen Mittelalters (Dreischneuß). Die Triskele ist nationales beziehungsweise regionales Symbol der Isle of Man, der Bretagne und Siziliens. Sie prägt das Stadtwappen von Füssen und anderen Gemeinden. Das Dreihasenfenster im Paderborner Dom wird als Symbol für die Dreieinigkeit gedeutet Über die ursprüngliche Bedeutungen der Triskel-Spiralen ist nur wenig bekannt. Häufig wird, wie bei den meisten Spiralformen, vermutet, dass sie für den Weg des Lebens oder symbolisch für die Sonne stehen. Bei der heutigen Deutung spielt die magische Zahl Drei, die insbesondere in der keltischen Mythologie Bedeutung hat, eine große Rolle. So können verschiedene Zusammenhänge und Abfolgen angenommen werden: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Geburt, Leben und Tod Körper, Geist und Seele Erde, Wasser und Luft im Sinne der Vier-Elemente-Lehre Die Triade von Göttern und / oder Göttinnen Generationenfolge bzw. Lebensalter (beispielsweise: junges Mädchen, Mutter, Greisin, entsprechend den Aspekten der dreifaltigen Göttin) Copyright 2014 by History Research naryore.eu 6

7 Religiöse Trias Eine Trias (auch Triade) bezeichnet in der Religion eine Götterdreiheit. Göttliche Triaden (Dreiheiten, also drei verschiedene, zusammengehörende Gottheiten) sind aus den meisten polytheistischen Mythologien bekannt. In der von den Griechen stark beeinflussten spätrepublikanischen und kaiserlichen Römischen Mythologie bildeten beispielsweise Jupiter, Juno und Minerva eine Trias. Die altrömische Trias, die verdrängt wurde, bestand dagegen aus Jupiter, Mars und Janus. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 7

8 Indoeuropäische Hinduistische Trimurti Die Trimurti (Sanskrit: trimūrti; Deutsch: drei Formen ), ist ein Konzept des Hinduismus, welches die Vereinigung der drei kosmischen Funktionen der Erschaffung, Erhaltung und Zerstörung/Umformung, durch die Verbildlichung der großen Götter Brahma als des Schöpfers, Vishnu als des Erhalters, Shiva als des Zerstörers darstellend verdeutlicht. Sie ist die konzeptionelle Einheit des dreiseitigen kosmischen Prinzips. Die Trimurti symbolisiert, dass alle göttlichen Wirkungen von einer Einheit ausgehen, da die drei Aspekte sich gegenseitig bedingen und ergänzen. Diese Trimurti, die Dreigestalt, repräsentiert das formlose Brahman und drückt die schöpfenden, erhaltenden und zerstörenden Aspekte des höchsten Seienden aus. Trimurti-Darstellung an einem indischen Tempel Copyright 2014 by History Research naryore.eu 8

9 Die göttliche Trinität im Hinduismus Die Hindu-Trinität der drei Götter Brahma, Vishnu und Shiva, die das Prinzip von Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung symbolisieren. Trimurti wird dargestellt als ein Körper mit drei Köpfen, in der Mitte Brahma, rechts Vishnu und links Shiva. In den Veden ging der oben erwähnten Göttertrinität zunächst die Vorstellung der Trinität von Agni, Vayu und Surya voraus. Ein bekanntes Steinbildnis des Trimurti befindet sich in einer Höhle auf der Insel Elefanta bei Bombay. Brahma ist die Verkörperung von Rajas-Guna (Guna), d. h. von Leidenschaften und Wünschen, durch die die Welt in Erscheinung trat. Vishnu ist die Verkörperung von Sattva-Guna, den Eigenschaften von Barmherzigkeit und Güte, durch die die Welt erhalten wird. Shiva ist die Verkörperung von Tamas- Guna, den Eigenschaften der Dunkelheit, des Zorns und des zerstörerischen Feuers, durch die die Welt ausgelöscht wird. Die drei existieren in Einem und das Eine in den dreien, so wie die Veden in drei (Samhita, Brahmana und Sutra) unterteilt und doch eins sind. Sie alle sind enthalten in dem einen Wesen, das das wahre Selbst aller Dinge ist. Das Padma-Purana, ein Vaishnava-Werk, das Vishnu den Vorzug gibt, sagt:»am Anfang der Schöpfung, als der grosse Vishnu den Wunsch hatte, die ganze Welt zu erschaffen, wurde er zur Dreifaltigkeit: dem Schöpfer, dem Erhalter und dem Zerstörer. Um diese Welt zu erschaffen, erzeugte der höchste Geist aus seiner rechten Seite Brahma. Um sie zu erhalten, schuf er aus seiner linken Seite Vishnu. Zu ihrer Auflösung liess er aus seiner Mitte Shiva entstehen. Einige verehren Brahma, andere Vishnu und andere Shiva. Da die drei eine Einheit sind, sollte der Fromme keinen Unterschied zwischen ihnen machen.«die Verehrung Brahmas ist fast ausgestorben, während Vishnu und Shiva von ihren Anhängern mit grosser Hingabe als höchstes Wesen verehrt werden. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 9

10 Indra, Agni und Varuna Indra, Agni und Varuna gehörten damals zu den wichtigsten männlichen Gottheiten im vedischen Pantheon. Zu allen Göttern existierten keine Bilddarstellungen, trotzdem konnte man in späteren Zeiten anhand der oft ausführlichen Beschreibungen in den Veden ihre Bilder im Nachhinein rekonstruieren. Indra Indra ( stark, mächtig ) ist der vedische Götterkönig, Himmelsgott, Regen-, Wetter-, Fruchtbarkeitsund Sturmgott, aber auch Kriegs- und Schöpfergott. Als Sohn der Muttergöttin Aditi ist er auch ein wichtiger Aditya. Mit Agni (Feuergott) und Vayu (Gott von Wind, Luft und Lebenskraft) bildet er eine frühe Göttertriade. Indra ist der berühmteste Gott der vedischen Zeit. Er ist der in den Hymnen des Rgveda am häufigsten besungene und angerufene Gott. In den Veden sind 250 Hymnen an ihn gerichtet. Indra herrschte über Svarga(Svarloka), einem Teil des indischen Paradieses in den Wolken, die den Gipfel des Weltenberges Meru umgeben. Auf Indras Befehl konnte sich dieser Himmel überall hinbewegen, wo er hin wollte. In Svarga ist eine riesige Halle für im Kampf gefallene Krieger. Indra und seine Gemahlin Indrani regierten dieses Krieger-Paradies, Apsaras tanzten, während die Gandharven die Musik dazu machten. Von Svarga sandte Indra gelegentlich Apsaras aus, welche verführerisch vor Männern tanzen sollten, welche der Gott für zu asketisch hielt. Indra werden viele Heldentaten zugeschrieben. Er ist bekannt als Streiter gegen die Asuras. Indras Diener sind die 180 Maruts (auch Rudras genannt), Götter der wilden Winde und Söhne des vedischen Gottes Rudra. Sie begleiten Indra in den Kampf, greifen zwar nicht in die Kampfhandlung ein, unterstützen ihn jedoch moralisch und dienen ihm bei Hofe. Sie trugen Blitzpfeile und Donnerkeile. Dem Rgveda zufolge besaßen sie goldene Helme und ebensolche Brustpanzer. Ihr Charakter wird als aggressiv, unbändig und wild beschrieben. Die spätere Überlieferung machte sie zu Söhnen der Göttin Diti. Da Diti 100 Jahre lang schwanger bleiben und ihre Nachkommen dadurch sehr mächtig machen wollte, zerschmetterte Indra ihren gewaltigen Bauch mit einem Donnerkeil, so dass ihre Söhne früher geboren wurden. Die Maruts werden auch als Brüder Indras vorgestellt. Indra ist ein mächtiger Gott und gewaltiger Held, der vor Kraft strotzt und als der gewaltigste Esser und Trinker beschrieben wird. Er soll riesig, wild, schnell und kriegerisch sein. Er vermag den Soma, ein berauschendes Getränk, in riesigen Mengen zu trinken. Diesem Trank verdankt er seine ungeheuren Kräfte. Wenn er vom Soma getrunken hatte, wurde er so riesig, dass er Himmel und Erde vollständig ausfüllte. In späterer Zeit wird er als etwas begriffsstutzig und schwerfällig dargestellt und ist den sinnlichen Genüssen erlegen. Der Gott ist leicht prahlerisch veranlagt und hört sich selbst gerne reden, er ist recht gesellig. Insgesamt verkörpert Indra die produktiven Kräfte der Natur. Er trug zahlreiche anthropomorphe Züge. In der hinduistischen Kunst wird Indra golden oder rot dargestellt. Normalerweise wird er von seinen göttlichen Dienern begleitet, manchmal auch von seinem Hund Sarma. Wenn er nicht zu Fuß unterwegs ist, reitet er entweder auf seinem himmlischen weißen Elefanten Airavata oder auf einem weißen Pferd. Oft wird er vierarmig, furchteinflössend und mit dickem Bauch dargestellt. Eine Hand hält einen Donnerkeil (Vajra, kreisförmige Waffe mit Loch in der Mitte), seine besondere Waffe, mit der er entweder seine Feinde erschlägt oder seine gefallenen Krieger wieder zum Leben erweckt, die Zweite führt einen Speer ( Stachelstock ), die Dritte hält einen Köcher mit Pfeilen und die Vierte hält ein Netz der Illusionen und einen Haken bereit, um Feinde zu fangen und straucheln zu lassen. Indras Bogen ist der Regenbogen. Die Mythologie erzählt, er hat den Drachen Vrtra ( Dürre, Gewitterwolke, Versperrung ) getötet, der den Panis, einer Schar von reichen, geizigen Dämonen die Kühe weggenommen hatte. Diese Kühe Copyright 2014 by History Research naryore.eu 10

11 waren den Göttern gestohlen worden; sie stehen für das Licht, das Indra den Menschen bringt. Damit hat Indra die Wasser der Wahrheit, den Himmel sowie die Morgenröte befreit, die Vrtra zurückhielt. Danach gab er dem Chaos wieder Form, erschuf Leben und ließ die Sonne von Neuem scheinen. Vrtra steht für die dunklen, unproduktiven Kräfte der Natur. Der Vrtramythos lässt sich daher auch als Schöpfungs- und Weltordnungsmythos interpretieren. Indra soll auch Namuci getötet haben, nachdem ihm dieser sein geliebtes Soma gestohlen hatte. Indra kann zunächst Namuci nicht besiegen, und er verspricht, ihn weder bei Tag noch bei Nacht, weder mit etwas Trockenem noch mit etwas Flüssigem zu töten. Dann schlug er ihm aber in der Dämmerung mit einer Schaumsäule das Haupt ab. Da dies dennoch wie ein Vertragsbruch aussah, wird Indra durch ein Reinigungsopfer von dieser Sünde befreit. Die meisten Überlieferungen sehen Indra als Sohn der Aditi und daher als Aditya. Verheiratet ist er mit Indrani, der Göttin von Zorn, Eifersucht und Nörgelei. Sein Sohn ist der Held Arjuna aus dem Mahabharata. Er wurde aus Himmel (Dyaus) und Erde (Prithivi) geboren, die er gleich nach der Geburt für immer trennt. Agni Agni ( Feuer ) ist der Opfer- und Feuergott und wird daher auch immer von Flammen umhüllt dargestellt. Zudem wird er anhand seiner zwei Köpfe, drei Beine und sieben Arme erkannt. In jeder seiner Hände hält er eine andere Waffe wie beispielsweise ein Flammenschwert oder Wasserkrug. Seine Körperfarbe ist rot/gold. Zusätzlich wird er jederzeit mit dem Widder in Verbindung gebracht. Im Ganzen ist seine Erscheinung pracht- und eindrucksvoll. Oft tritt er auch als Sonne oder Blitz auf. Er ist Person und Feuer zugleich, welche sich häufig kaum voneinander unterscheiden lassen. Seine Hauptaufgabe ist das Vermitteln zwischen den Göttern und den Menschen. Da Agni himmlisch und irdisch zugleich sein kann, ist er für diese Rolle notwendig. Die Menschen tragen ihre Opfer zu ihm und hoffen darauf, dass diese durch ihn in den Himmel zu den Göttern gelangen. Dieses Feuerritual war bei den Menschen damals von hoher Bedeutung und erklärt die Bedeutsamkeit von Agni. Durch seine daraus resultierende enge Bindung zum Menschen, welche bei anderen Göttern nicht allzu ausgeprägt war, wird er oft als sesshafter Gott beschrieben. Er ist in ihren Häusern zu Gast und beschützt die Menschen vor Feinden und Plagen. Dies unterstützt sein vertrautes Verhältnis zum Mensch und lässt ihn als wahren Freund, Hüter und Schirmheer der menschlichen Gemeinschaft wahrnehmen. Weiterhin reinigt Agni als Weltenhüter die Menschen nach ihrem Tod von den Sünden, welche dadurch Unsterblichkeit erlangen. Er gilt im Allgemeinen als weise und intellektuell. Obwohl seine gütigen, wohltätigen Charakterzüge überwiegen, hat er ebenfalls eine furchteinflössende Seite. Diese lässt sich unter anderem daran erkennen, dass er die Leichen, welche auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden, als seine Beute nimmt. Über seine Geburten sind mehrere Erzählungen bekannt. Zum Einen wird gesagt, dass er im Himmel geboren ist. Außerdem sind die Geburt im Holze sowie in den Wassern geläufig, wenn man von dem Gott Agni berichtet. Er ist der Bruder von Indra, welcher dieselbe Mutter (Göttin Aditi) hat und er gehört somit auch zu den wichtigen Aditya. Seine Frau Svaha ( So sei es ) ergänzt ihren Mann in seiner Aufgabe, da sie die Göttin des Segenswunsches beim Feuerritual darstellt. Es tauchen zahlreiche Hymnen, wenn auch weniger als an Indra, im Rgveda an den Feuergott auf. Dort wird er besonders für sein Opferfeuer gepriesen. Es wird ihm Dankbarkeit und Anerkennung für sein Vermitteln zwischen Menschen und Göttern entgegen gebracht. Ein Vers, wo dieses deutlich Copyright 2014 by History Research naryore.eu 11

12 wird, lautet beispielsweise: Feuer! Die Verehrung, das Opfer, das du von allen Seiten umfassest, das allein gelangt zu den Himmelreichen (Hymne an Agni, Rgveda I, 1.4) Varuna Varuna ( der Allumfassende ) war Himmelsgott, Schwurgott und Gott der Rechtschaffenheit. Er ist einer der ältesten und wichtigsten Gottheiten der Veden. Über ihn gibt es wenige Überlieferungen im Rgveda, so dass vieles auf Spekulationen basiert. Da der Gott meistens in Verbindung mit Mitra gebracht wurde, wurde in Betracht gezogen, dass Varuna der Mondgott und Gott der Nacht gewesen sein könnte. Sie sind Zwillinge und Söhne von der Göttin Aditi. Beide gehörten zum festen Kreis der Aditya und erfüllten wohl sehr ähnliche Aufgaben. Der Gott Varuna reitet auf einem Fabelwesen namens Makara, welches aus einer Mischung von Krokodil, Elefant, Fisch und Schildkröte besteht. Es bringt aus seinem Maul tierisches und pflanzliches Leben hervor. Varunas Körperfarbe ist meist in Blau oder Weiß abgebildet. Zudem hält er eine Schlinge in seiner rechten Hand, mit welcher er Sünder gefangen nehmen kann. Des Weiteren wird er oft mit einem Sonnenschirm in der anderen Hand dargestellt, welchen er über die Gerechten ausspannt, um diese zu schützen. An dieser Darstellung lässt sich bereits erkennen, dass Varuna sehr differenzierte Aufgaben erfüllt. Er ist Hüter über Gesetz, Wahrheit und Ordnung, auch Rta (Ordnung der Natur sowie moralische Ordnung der Gesellschaft) genannt. Das beinhaltet, dass er bei Vergehen des Gesetzes bestraft. Allerdings ist er auch im Stande dazu, Freiheit zu geben, wenn der Mensch gesündigt hat. In den Hymnen an Varuna hoffen die Menschen auf seine Gnade, dass er von einer Bestrafung absieht beziehungsweise davon befreit. Des weiteren war er sehr eng mit dem Wasser verbunden und soll in Flüssen, den Meeren und dem himmlischen Ozean gewohnt haben. Im Gegensatz zu Indra und Agni, welche zu den Devas zählen, ist Varuna höchster Asura. Zudem hatte er ein eher doppeltes, widersprüchliches Wesen und die Menschen fürchteten sich vor ihm. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 12

13 Indoeuropäische Der Urbuddha und seine Emanationen (Dreikörperlehre) Dreikörperlehre Urbuddha = Personifizierung des impersionalen Absoluten (Dharmakaya) Der Dharmakaya oder Leib des universellen Gesetzes) ist die Personifizierung des impersonalen Absoluten oder der großen Leere. Meditative Reflexe des Urbuddha (Sambhogakaya) als 5 Tathagatas Durch die ewige Meditation des Urbuddha entstanden als dessen erste Emanation die fünf Tathagatas (Vollendeten) oder Jinas (Sieger), die in der Sekundärliteratur auch Meditations- oder Dhyanibuddhas genannt werden. Inkarnation des Urbuddha (Nirmanakaya) als Manushibuddhas In den karmisch bedingten sechs Daseinsbereichen die mit der Region der sinnlichen Begirde oder Wunschshäre (Kamadhatu) identisch sind, manifestiert sich der Adibuddha in Gestalt der menschlichen oder Manushibuddhas. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 13

14 Indoeuropäische Hinduistische und keltische dreiköpfige Gottheiten Links: Shiva als Mahadeva in 3 Aspekten (rechts Schöpfung, links Zerstörung, in der Mitte als höchster Gott) Maheshamurti in Elefanta bei Bombay Rechts: Keltischer Gott mit 3 Gesichtern - Bavai Copyright 2014 by History Research naryore.eu 14

15 Göttliche Triaden der Kelten Die Triade oder "Dreiheit" ist in der keltischen Dichtung eine der beliebtesten Zähleinheiten. Als Symbol der Triade gilt der Triskel oder Dreifuss (oder "Dreiwirbel").Drei galt bei den Kelten wahrscheinlich als die Zahl der Perfektion und des Göttlichen, die Kelten dachten sich das Universum wahrscheinlich als drei Welten. Viele keltische Götter treten in triadischer Form auf, als Dreifache Gottheiten. Die Göttlichkeit der Tuatha Dé Danann unterstreicht, dass bei ihnen alles in triadischer Form auftritt: Rabb, Brott und Robb, die drei Narren der Tuatha dé. Fiss, Fochmarc und Eolas, die drei Druiden der Tuatha dé Dub, Dobur und Doirche, die drei Mundschenke der Tuatha dé Seith, Seor und Linad, die drei Servierer der Tuatha dé. Seic, Rusc und Radarc, die drei Wachen der Tuatha dé. Talc, Tren und Tres, die drei Diener der Tuatha dé. Attach, Gaeth und Sidhe, die drei Pferde der Tuatha dé. Aig, Taig und Tairchell, die drei Hunde der Tuatha dé. Ceol, Taig und Tetbinn, die drei Harfner der Tuatha dé. Gle,Glann und Gleo die drei Quellen der Tuatha dé. Buaid, Ordan und Togad, die drei Adoptivväter der Tuatha dé. Sid, Saime und Suba, die drei Adoptivmütter der Tuatha dé. Cumma, Set und Samaill, die drei Kelche der Tuatha dé. Meall, Tete und Rochain, die drei Orte des Spiels, der Tuatha dé. Aine, Indmas und Brugna, die drei Schwerter der Tuatha dé. Cain, Alaig und Rochainn, die drei Festungen der Tuatha dé. sowie: Flesc, Lam und Luam (die drei Mundschenke des Nechtan). Gentraiges, Goltraiges und Suantraiges (drei Söhne des Uaithne, verkörpern die drei Formen der bardischen Musik). Dreifache Gottheiten sind Gottheiten die Triadisch dargestellt werden. In der Mythologie wird oft das Motiv der Drei Brüder oder Drei Schwestern als Metapher für dreifache Gottheiten gedeutet, jedoch müssen nicht zwangsweise immer Gottheiten die als Geschwister dargestellt werden als mehrgestaltige Gottheit zu deuten sein. Ein klassisches Beispiel jedoch für dreifache Götter können die drei Brüder Cethor, Sethor und Tethor (auch bekannt als Mac Cuill, Mac Cecht und Mac Greine) angesehen werden die,als Söhne des Cermait (Eine Erscheinungsform Ogmas) und Enkel des Dagda, das irische Königtum symbolisieren. Ihre drei Gattinnen sind Fotla, Banba und Eriu, die Göttin des Landes oder Souveränität, ebenfalls in dreifacher Gestalt als drei Schwestern gedacht. Ein weiteres Beispiel sind die drei Söhne des Tuirenn, Brian, Iuchar und Iucharba.Beide Brüderpaare handeln wie eine Person, als einzigster haben Mac Cecht und Brian eine eigenständige Persönlichkeit während ihre Brüder stumme Verlängerungen oder Verdoppelungen des einen handelnden Bruders sind.ebenso handelt bei Eriu, Banba und Fotla zumeist nur Eriu (seltener Banba) als Einzelperson. Weitere Beispiele für dreifache Göttinnen sind die drei Brigids. Schwieriger wird es bei den drei Machas, den drei Etains und den Morrigna. Während Brigid ebenfalls eine einzelne handelnde Persönlichkeit darstellt und ihre beiden gleichnamigen Schwestern wie gesichtslose Doubel einer einzelnen triadischen Person erscheinen werden die drei Machas zu drei völlig unterschiedlichen Zeitaltern geboren, die drei Etains zwar zur selben Zeit, jedoch gezeugt von drei verschiedenen Vätern und geboren von drei verschiedenen Müttern. Die Morrigna erscheinen besonders rätselhaft, Copyright 2014 by History Research naryore.eu 15

16 da sie einmal als einzelne Gottheit, Morrigan (Eine Erscheinungsform Anus), auftreten können, ein weiteres mal als Morrigna als eine Gruppe von Göttinnen oder als ein Titel der verschiedenen Göttinnen zukommt die sich als Schwestern bis fast zur identität ähnlich sein können wie Fea und Nemainn oder aber verschiedene, eigenständige Persönlichkeiten haben können wie Anu, Macha und Badb.Bei den alten Kelten treten klassischerweise die Matronen als dreiergruppe von Frauen auf, dreifache Götter existierten zwar auch sind aber seltener anzutreffen. Nicht als dreifache Gottheiten angesehen werden üblicherweise Gottheiten die zwar als dreiergruppe auftreten, aber darüber hinaus verschiedene Funktionen haben wie Lugh, der Dagda und Ogma oder Goibniu, Luchta und Credne, beide Brüderpaare werden allerdings auch tri Dé Danand genannt, ein Titel der auch den drei Brüdern Brian, Triall und Cet (Die drei Söhne des Bres) zukommt. Neben triadischen Gottheiten gibt es auch duale Gottheiten. dreifache Götter Brian, Iuchar und Iucharba (die drei Söhne des Tuireann). Brian, Triall und Cet (die drei Söhne des Bres, vielleicht jedoch eine andere Erscheinungsform der drei Söhne des Tuireann). Cu Chulainn (wurde dreimal geboren). Flesc, Lam und Luam (die drei Mundschenke des Nechtan). Gentraiges, Goltraiges und Suantraiges (drei Söhne des Uaithne, verkörpern die drei Formen der bardischen Musik). Sethor, Cethor und Tethor (Mac Cecht, Mac Cuill, Mac Greine). Lugh (eine Drillingsgeburt von der allerdings nur ein Junge, Lugh, Überlebte). Manannan (dreimal in Gestalt dreier verschiedener Manannans mit drei verschiedenen Vätern zu drei verschiedenen Zeiten geboren). Dian, Dub, Dotur (die drei dämonischen Söhne der Carman). dreifache Göttinnen Befind, Beteithe und Bechuille (drei Töchter der Flidhais) Badb (dreifachgestaltige Krähengöttin) Brigid (drei Schwestern gleichen Namens) Etan (drei verschiedene Sagengestalten zu drei verschiedenen Zeiten, vielleicht aber ein und dieselbe Göttin) Etain (drei verschiedene Sagengestalten zu drei verschiedenen Zeiten, vielleicht aber ein und dieselbe Göttin) Macha (zu drei verschiedenen Zeitaltern von drei verschiedenen Elternpaaren geboren, wahrscheinlich jedoch dieselbe Gestalt) Copyright 2014 by History Research naryore.eu 16

17 Ambeth, Wilbeth & Borbeth, die drei Ewigen Im keltischen Königreich Noricum, dem ersten Staatsgebilde auf österreichischem Gebiet, wurden die drei Bethen als Nationalheilige und norische Muttergottheiten verehrt. Sie waren Schenkende des Lebens und der Gesundheit und galten auch als Beschützerinnen der Mütter und deren Kinder. Die drei Bethen heißen Ambeth, Wilbeth und Borbeth. Sie bilden die göttliche Triade als Erd-, Mondund Sonnenfrau. Der Glaube und der Kult um die drei gütigen Frauen, die durch die Lande gehen, weisen Rat erteilen und Gaben schenken, hielt sich im Volk sehr lange. Der Bethen-Kult wurde von der christlichen Kirche okkupiert, und die Göttinnen-Trinität lebt im Bewusstsein der Menschen weiter als die "drei Heiligen Madl'n" namens Margaretha, Barbara, Katharina: Margaretha mit dem Wurm Barbara mit dem Turm Katharina mit dem Radl des san die drei heiligen Madl! Copyright 2014 by History Research naryore.eu 17

18 Die römischen Matronen Matronen, Matronae (von lateinisch matrona Familienmutter, vornehme Dame ), Matres (auch Deae Matres) oder Matrae (von lateinisch mater Mutter ) sind nur in der Mehrzahl, überwiegend der Dreizahl, auftretende Muttergottheiten der römischen, germanischen und keltischen Mythologie. Sie sind einzig durch Inschriften und bildliche Darstellungen bekannt, antike Schriftquellen zu ihnen fehlen. Dargestellt werden sie in Form einer sitzenden Dreiergruppe auf Votivsteinen und Altären in Gallien, Nordspanien, Norditalien und vor allem den Nordwest- und Nordost-Provinzen des Römischen Reiches. Über 800 Matronensteine sind bisher alleine auf dem Gebiet der ehemaligen römischen Provinz Niedergermanien gefunden worden, gehäuft im südlichen Rheinland, weitere Weihesteine wurden in Südfrankreich und Süditalien gefunden. Alle tragen lateinische Inschriften, bei denen die Namen der Stifter in die lateinische Schrift übertragen wurden (Latinisierung). Die älteste gefundene Inschrift datiert zwischen 70 und 89 n.u.z., die späteste in das Jahr 240. Es sind etwa 70 Beinamen der Göttin bekannt, die stiftenden Personen tragen römische, keltische und germanische Namen, sodass von einem gallo-römisch-germanischen Kult gesprochen wird. Die Göttinnensteine wurden gestiftet, um Schutz für die Familie, Fruchtbarkeit oder beruflichen Erfolg zu erbitten, oder als Dank für die Errettung von einer Gefahr oder Krankheit. Es ist nicht belegt, wie und ob sie angebetet wurden, aber auf jedem Matronenstein findet sich die Abkürzung V S L M (Votum Solvit Libens Merito: Das Gelübde gern und verdienstvoll eingelöst, kurz L M, siehe die Gripswalder Matronensteine). Solche Gelübde lassen erkennen, dass die Matronen um Schutz, Beistand und Segen im weitestens Sinne angerufen wurden. Weihesteine mit figürlichen Reliefs präsentieren die Matronen fast ausschließlich als Dreiheit (Trinität): in der Mitte eine jüngere Frau mit offenen schulterlangen Haaren, links und rechts neben ihr zwei ältere Frauen mit auffallenden Hauben als Kopfbedeckung (wie sie verheiratete und verwitwete Ubierinnen in und um Köln trugen). Die Darstellungen sind mit kleinen Obstkörben, Blumen, Ähren oder einem Kästchen mit Weihrauch versehen. Diese weibliche Trinität wird mit den weiblichen Altersstufen Junge Frau, Mutter und Alte Frau in Verbindung gebracht. Matronenheiligtümer wurden beispielsweise in der Eifel ausgegraben, so der Tempelbezirk von Pesch und in der Tempelanlage Görresburg. Die Matronen sind vermutlich die Grundlage der Juffernsagen im westlichen Rheinland. In der römischen Religion existiert keine direkt entsprechende Definition für Matronae. Die Bezeichnungen unterscheiden sich, vermutlich geographisch bedingt: in Oberitalien Matronae, in Britannien Matres, in Gallien meist Matrae (Dativableitung) und Matres. Im Inschriftenkorpus treten zum herkömmlich geläufigen Matronis gelegentlich Titel wie Dea und Deae und Sanctus hinzu. Votivsteine und Altäre waren in vielen Fällen keine alleinstehenden Denkmäler, sondern wurden häufig in Verbindung mit Kultzentren oder Tempelanlagen gebaut. Beispiele dafür wurden in Bonn, Eschweiler, Geuenich (bei Inden), Pesch und Görresburg bei Nettersheim gefunden. Über die konkrete Form des Matronenkults ist wenig bekannt, er wurde verbreitet durch römische Legionäre, insbesondere germanische Militärangehörige und (Um-)Siedler, beispielsweise im provinzialrömischen Niederrheingebiet. Neben sogenannten Fruchtkörben (Apfel, Granatapfel, Birne, Pinienzapfen), die die Matronen auf ihrem Schoß tragen, hin und wieder auch ein Schatzkästchen, finden sich auch Darstellungen von Opferszenen, Weihrauch und Tieropfern wie Eber und Fisch. Die sonstigen Beigaben sind Pflanzen, Bäume, das Füllhorn (wiederum mit Granatapfel, Birne und Copyright 2014 by History Research naryore.eu 18

19 Pinienzapfen) sowie (Wickel-)Kinder. Die Darstellung der Matronen deutet auf das zyklische Geschehen in der Natur, den Jahreszeiten, der allgemeinen Fruchtbarkeit (Fertilität) hin. Die Verehrung der Matronen als Muttergöttinnen oder religiös verehrte Frauen klingt auch an in späteren Kulten für die nordischen Dise, der angelsächsischen Mōdraniht ( Nacht der Mütter ) sowie vermutlich in den literarischen Idisi des Ersten Merseburger Zauberspruchs. Erster Merseburger Zauberspruch - 9./10. Jht.u.Z.: Einst saßen Idise, setzten sich hierher und dorthin. Einige hefteten Fesseln, einige reizten die Heere auf. Einige klaubten herum an den Volkesfesseln Entspringe den Haftbanden, entkomme den Feinden. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 19

20 Griechische, römische & slawische Schicksalsgöttinnen Als Schicksalsgöttin bezeichnet man in der Mythologie eine Verkörperung von Schicksal, Verhängnis und ähnlicher Konzepte als weibliche Gottheit. Sehr häufig geschieht das nicht in Form einer einzelnen Gottheit, sondern durch eine Dreiheit von Schicksalsgöttinnen oder Schicksalsfrauen. Zu den Schicksalsgöttinen gehören: in der griechischen Mythologie die Moiren Klotho, Lachesis und Atropos bzw. Moira als Verkörperung des einem Menschen zugewiesenen (mehr oder minder gerechten) Schicksals. Der Mensch kann sich gegen dieses Schicksal auflehnen und wird dadurch zum tragischen Helden. Ananke, das Verhängnis, das nicht unbedingt gerecht sein muss Heimarmene, das unausweichliche, zwingende Schicksal Tyche, der blind waltende Zufall in der römischen Mythologie die Parzen, entsprechend den griechischen Moiren Fortuna, das Glück, vergleichbar der griechischen Tyche in ihrer Form als Agathos Tyche ( günstiger Zufall ). in der germanischen Mythologie die Nornen Urd, Verdandi und Skuld in der slawischen Mythologie die Zorya Copyright 2014 by History Research naryore.eu 20

21 Die griechischen Moiren Die Moiren oder Moirai, Sg. Moira (griechisch Μοῖραι, Μοῖρα, Anteil, Los, Schicksal, latein Moera) sind in der griechischen Mythologie eine Gruppe von Schicksalsgöttinnen. Ihre Entsprechung in der römischen Mythologie sind die Parzen. Bei den Etruskern stehen die Moiren über den Göttern. Als Appellativum bedeutet das Wort moira einen Teil des Ganzen, wie den Anteil an einer Kriegsbeute. Seit Homer steht es darüber hinaus für das allen Lebewesen von Geburt an zugeteilte Schicksal, das als zwangsläufige Folge der göttlichen Rollenverteilung entsteht. Der Begriff moira ist inhaltlich ambivalent, da er zwar in der Regel mit Unheil verbunden wird und euphemistisch für den Tod gebraucht wird, aber auch für das Glück des vom Schicksal Begünstigten stehen kann. Die negative Hauptbedeutung überwiegt nicht nur in der Literatur, sie wird auch aus zahlreichen Grabinschriften vom sechsten vorchristlichen Jahrhundert bis in die Spätantike deutlich. In der ältesten Literatur, den Epen Homers, kommt die Moira fast ausschließlich in der Einzahl vor, jedoch nicht im Sinne einer einzelnen Göttin, sondern als personifiziertes Schicksal jedes einzelnen Menschen. Die Unterscheidung zwischen dem appellativen Gebrauch von moira und des Gebrauchs als Personifikation ist dabei oft nicht möglich. Deutlich als Göttin erkennbar wird sie etwa, wenn sie im Kampf gemeinsam mit Thanatos oder den Keren erscheint. In der Ilias erscheint sie als diejenige, die jeden nach Ablauf seiner Lebenszeit dem Ende zuführt, etwa wenn Lykaon sagt, dass sie ihn zum zweiten Mal den Peliden ausgeliefert habe oder wenn Hektor wegen ihr allein vor den Mauern Trojas bleiben muss und sie ihn heimsucht, als sein Leben beendet wird. Im Kampf führt sie Amphios dem Priamos und Tlepolemos dem Sarpedon zu, da ihre Zeit zu sterben gekommen ist. Die Vorstellung, dass sie für die Sterblichen bei der Geburt einen Faden spinnt, in den das Schicksal bereits hineingesponnen wurde, erscheint bei Hektor, als er nach seinem Tod von Hunden angefressen wird, oder bei Achilleus, der, wenn seine Zeit gekommen ist, alles ertragen muss, was ihm das Schicksal zugesponnen hat, jedoch nicht vorher, als seine Zeit nicht gekommen war und Hera ihn noch beschützen kann. In dieser Bedeutung erscheint sie auch, wenn Agamemnon sagt, dass Zeus, Moira und Erinys ihm Verblendung ins Herz gegeben haben. In der Mehrzahl erscheinen die Moiren bei Homer nur ein einziges Mal und das auch ohne Namensnennung. In der Odyssee erscheinen die spinnenden Schwestern an einer Stelle als die Kataklothes (Κατακλῶθες), die Zuspinnerinnen. Das Verhältnis der Götter zu den Moiren scheint darauf hinzudeuten, dass die Götter das von ihnen bestimmte Schicksal nicht abändern können. Zeus will Sarpedon retten, dessen Zeit abgelaufen ist, kann es aber nicht ohne die sonstige Ordnung zu zerstören. Besonders er als oberster Gott kann die bestehende Ordnung nicht stören und wird deshalb auch als Zeus Moiragetes verehrt. In der nachhomerischen Literatur treten die Moiren meist als Trias auf, ihre Namen sind Klotho (Κλωθώ, die Spinnerin), Lachesis (Λάχεσις, die Loserin) und Atropos (Ἄτροπος, die Unabwendbare). Über ihre Abstammung gibt es verschiedene Varianten. In Hesiods Theogonie werden die drei Moiren an einer Stelle als Töchter der Nyx, an anderer Stelle als Töchter des Zeus und der Themis und als Schwestern der Horen genannt. Bei den Orphikern sind sie Töchter der Nyx oder der Gaia und des Uranos, Epimenides nennt sie die Töchter von Kronos und Euonyme. Die Literatur bezeugt die anhaltende Vorstellung der großen Macht der Moiren, die jedoch nie verbindlich ausgestaltet wurde. Da die Moiren als überall anwesend gedacht werden konnten, erscheinen sie auf dem Olymp ebenso wie im Hades, dem Tartaros oder unter den Menschen. Ihre Zuschreibungen variieren zwischen den Extremen als Chthonioi bis zu Olympioi an der Seite des Zeus und sie werden sowohl in die Nähe der Horen als auch der Erinyen und Keren gerückt. In Hesiods Schild des Herakles stehen sie auf dem Kampfplatz bereit, wenn die Keren sich auf ihre Opfer stürzen, die Keren erscheinen hier lediglich als Vollstrecker des von den Moiren besiegelten Schicksals. Zur Betonung ihrer Nähe zueinander werden die Erinyen bei den Orphikern als Moiren bezeichnet und in Copyright 2014 by History Research naryore.eu 21

22 einem Hymnus bei Stobaios werden Klotho und Lachesis angerufen, damit diese die Horen schicken. Bei Pindar erscheinen sie als Göttinnen des Rechts, die bösem Ansinnen fern stehen. Sie führen Zeus die Themis als Gattin zu, unterstützen Herakles dabei, die Olympischen Spiele zu stiften, sind die Göttinnen, die mit Eileithyia bei einer Geburt erscheinen und werden ganz allgemein als hilfreiche Göttinnen angerufen. Pausanias erwähnt bei einer Bildbeschreibung der Tyche, diese sei bei Pindar eine der Moiren gewesen. Aischylos betont die Verwandtschaft zu den Erinyen, die bei ihm gemeinsam für die Manneskraft und das Glück der Bräute und als Ordnerinnen des Rechts gepriesen werden, auch wenn das Recht von Apollon durchbrochen wird. In Der gefesselte Prometheus wird die Macht der Moiren und Erinyen als gleichermaßen für Menschen und Götter bindend dargestellt: Sie führen das Steuerruder der Notwendigkeit, selbst Zeus als derjenige, der das Gesetz des Schicksals regelt, kann dem bereits bestimmten Schicksal nicht entkommen. Bei Euripides werden die Moiren von Apollon überlistet, werden aber auch als die Zeus' Thron am nächsten Sitzenden angerufen, und in der Bibliotheke des Apollodor erwirkt Apollon durch Bitten die Verlängerung des Lebens von Admetos. Bei Aristophanes erscheinen sie in der Unterwelt, singen aber auch auf der Hochzeit von Zeus und Hera. In älteren Kunstwerken finden sich noch keine Attribute der Moiren, später dann das Szepter. In römischer Zeit trägt Klotho eine Spindel, Lachesis ein Losstäbchen oder einen Globus und Atropos Schriftrolle oder -tafel oder eine Sonnenuhr. Die Bibliotheke des Apollodor schildert sie in ihrem Kampf gegen die Giganten Agrios und Thoon als mit Eisenkeulen bewaffnet. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 22

23 Etruskische Religion Zur etruskischen Religion gehörte die Vorstellung von der Vergänglichkeit des Menschen und der Völker. So waren den Etruskern acht oder nach anderen Quellen zehn saecula der Existenz gegeben. Ein Saeculum reichte dabei bis der letzte, der im vorangehenden Saeculum geboren worden war, starb. Der Tod des Einzelnen konnte durch religiöse Rituale um bis zu zehn Jahre, das Ende des etruskischen Volkes um bis 30 Jahre hinausgezögert werden. Einen ersten Aufschub gewährte der oberste Gott, Tinia, für einen zweiten aber waren die noch über den Göttern waltenden Moiren zuständig, deren Namen auszusprechen den Etruskern nicht erlaubt war. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 23

24 Die römischen Parzen Die Parzen (lateinisch Parcae) sind in der römischen Mythologie die drei Schicksalsgöttinnen, die den drei Moiren der griechischen Mythologie entsprechen. Sie können gemeinsam oder auch einzeln agieren. Die Parzen heißen Nona ( neunte), Decima ( zehnte ) und Parca ( Geburtshelferin ), anstelle der Parca wurde in der römischen Literatur auch der Name Morta eingesetzt. Ihre Namen weisen auf ihre ursprüngliche Bedeutung als Geburtsgöttinnen hin, wobei sich Nona und Decima auf die Monate einer normal verlaufenden Schwangerschaft beziehen. Im Zuge der Interpretatio Romana wurden sie den griechischen Moiren angepasst und damit zu Schicksalsgöttinnen umgedeutet. In der Mythologie finden sich die "fata scribunda". Das Schicksal also, das in Gestalt der Parzen schreibend gedacht wird. Dieses Schreiben kann so weit gehen, dass die Parzen gleichsam zu Sekretärinnen Jupiters werden. Sie hüten auch ein Archiv, in dem Jupiters Wille auf Erztafel festgehalten wird. Waren die griechischen Götter dem Schicksal unterworfen, so unterstehen sie in der römischen Mythologie dem Willen Jupiters. Das Parzenmotiv ist seit der antiken Dichtung lebendig geblieben. In fast allen früh-, hoch- und spätmittelalterlichen Mythographien werden sie erwähnt (Fulgentius, Isidor von Sevilla, Hrabanus Maurus, Mythographus Vaticanus Primus, Mythographus Vaticanus Secundus, Mythographus Vaticanus Tertius). Aber auch in moralisch-erziehenden Werken wie den Epistre L'Othéa der Christine de Pizan werden ihnen Kapitel gewidmet. Hier werden sie zu Synonymen des Todes. Für die bildende Kunst sind die zusammenfassenden Umdichtungen der Trionfi des Francesco Petrarca durch den französischen Dichter Jean Robertet von Bedeutung. Robertet führt in den Triumph des Todes die Parzen ein, die Petrarca nicht erwähnt. Über diesen Umweg finden die Parzen dann Eingang in die Ikonographie der Trionfi. Zahlreiche Bildteppich-Serien zeigen die Schicksalsgöttinnen als Personifikationen des Todes. In der Dichtung der Klassik und Frühromantik findet das Motiv in der deutschen Dichtung wieder verstärkt Beachtung (Friedrich Schiller: An die Parzen, Johann Wolfgang Goethe: Faust II, Friedrich Hölderlin: An die Parzen, Heinrich Heine: Es sitzen am Kreuzweg drei Frauen. In der Literatur des 20. Jahrhunderts zum Beispiel bei Albert Vigoleis Thelen: Holmgang, Hans Magnus Enzensberger: lachesis lapponica. Im Schauspiel The Alcestiad von Thornton Wilder treten sie als The Drunken Sisters im Schlussteil auf und bringen zusammen mit Apollo die vorausgehende Tragödienhandlung in Gang. Auch in der modernen Unterhaltungsliteratur findet man die Parzen wieder. Stephen King hat das Motiv in seinem Buch Insomnia - Schlaflos verarbeitet. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 24

25 Die germanischen Nornen Die Nornen (altnordisch Nornir) sind in der nordischen Mythologie schicksalsbestimmende weibliche Wesen, von denen einige von Göttern, andere von Zwergen oder Elfen abstammen sollen. Innerhalb der indogermanischen Religionen und Mythologien besteht eine Verwandtschaft mit den römischen Parzen und den griechischen Moiren. Die Nornen in der Edda Drei Schicksalsfrauen werden mit Namen genannt: Sie heißen Urd (Schicksal), Verdandi (das Werdende) und Skuld (das Gesollte). Ihre Namen gelten als nordische Entsprechungen gängiger mittelalterlicher Vorstellungskonzepte der Zeit in Form von Personifikationen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Auch wenn ihre Namen jung sind, scheinen sie auf eine alte germanische Vorstellung einer namenlosen Dreiheit von Schicksalsfrauen zurückzugehen. Nach der Völuspá wohnen sie an der Wurzel der Weltenesche Yggdrasil an der Urdquelle, der Quelle des Schicksals, nach der die Norne Urd benannt ist. Sie lenken die Geschicke der Menschen und Götter. Eine Esche weiß ich, heißt Yggdrasil, Den hohen Baum netzt weißer Nebel; Davon kommt der Tau, der in die Täler fällt. Immergrün steht er über Urds Brunnen. Davon kommen Frauen, vielwissende, Drei aus dem See dort unterm Wipfel. Urd heißt die eine, die andre Verdandi: Sie schnitten Stäbe; Skuld hieß die dritte. Sie legten Lose, das Leben bestimmten sie Den Geschlechtern der Menschen, das Schicksal verkündend. Verdandi kommt nur hier vor und hat sonst keine nachweisbare Tradition und wird dem Dichter der Völuspá selbst zugeschrieben. Skuld ist in anderem Zusammenhang der Namen einer Walküre, und auch Urd ist lediglich eine hochmittelalterliche Personifikation der Schicksalsmacht. Nach der Gylfaginning in der Snorra-Edda wird der Baum nicht durch Nebel erhalten, sondern die Nornen pflegen ihn: Ferner erzählt man, dass die Nornen, die am Urdabrunnen hausen, täglich Wasser aus dem Brunnen schöpfen und dazu den Schlamm, der um die Quelle herum liegt, und dies über die Esche ausgießen, damit ihre Zweige nicht verdorren oder verfaulen. Dies Wasser ist so heilig, dass alle Copyright 2014 by History Research naryore.eu 25

26 Dinge, die in jene Quelle geraten, so weiß werden wie die Haut, die man Skjall nennt und die innen an der Eierschale sitzt. Gylfagynning Kap. 16. Daneben werden noch solche Nornen erwähnt, die Müttern bei der Geburt beistehen: In Fafnismál fragt Sigurd den Drachen Fafnir: Laß dich fragen, Fafnir, da du vorschauend bist Und wohl manches weißt: Welches sind die Nornen, die notlösend heißen und Mütter mögen entbinden? Fafnir: Verschiedenen Geschlechts scheinen die Nornen mir Und nicht eines Ursprungs. Einige sind Asen, andere Alfen, Die dritten Töchter Dwalins. Im Anschluss daran wuchs ihnen die Aufgabe zu, dem Kind seine Lebensdauer anzusagen. Hier erzeugen sie das persönliche Fatum des einzelnen Menschen. In der Edda heißt es: Nacht wurde es im Gehöft, Nornen kamen, die dem Edlen die Lebenszeit schufen; sie bestimmten, dass dieser Heerführer der berühmteste werde und als der Fürsten bester erscheine. Skuld (wörtlich: Schuld, skal : sollen) ist auch bekannt als der Name einer Walküre. Ich sah Walküren weither kommen, Bereit zu reiten zum Rat der Götter. Skuld hielt den Schild, Ähnliche Schicksalsfrauen gibt es auch in der griechischen (Moiren), der römischen (Parzen) und der slawischen Mythologie (Zorya). Eine weitere Variante ist, dass die Nornen nicht das Geschick als solches bestimmen, sondern dass gute Nornen Gutes und böse Nornen Böses zuteilen. Gute Nornen aus vornehmem Geschlecht bescheren gutes Leben; wen aber Unglück heimsucht, der verdankt das den bösen Nornen. Gylfaginning Kap. 15. In der Urdquelle schwimmen zwei Schwäne, von denen alle weißen Schwäne abstammen: Copyright 2014 by History Research naryore.eu 26

27 Im Urdabrunnen leben zwei Vögel, die heißen Schwäne, und von ihnen stammt die Vogelart dieses Namens. Gylfaginning Kap. 16. Oft werden die Nornen mit den Walküren verwechselt. Manchmal werden sie auch mit den Schutzgeistern Fylgja sowie den weisen Frauen volur und spåkonur vermischt. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 27

28 Die slawischen Zorya und die drei Baba Jaga In der slawischen Mythologie ist die Drei eine Glückszahl, und man trifft oft auf eine Triade von Hexen, Aufgaben, Söhnen, Prinzessinnen, Nächten und Drachenköpfen. Die Zorya (polnisch Zorza oder Łuna ) sind drei Himmels- und Lichtgöttinnen in der slawischen Mythologie. In den Mythen treten sie manchmal als zwei, manchmal als drei Göttinnen auf: Utrennjaja, der Morgenstern; Wetschernjaja, der Abendstern; und Polunotschnaja, der Mitternachtsstern. In der polnischen Mythologie werden sie Gwiazda Poranna, Gwiazda Wieczorna und Gwiazda Północna genannt, serbisch/kroatisch auch Zvezda Danica bzw. Zvijezda Danica, Vecernja Zvezda bzw. Viječernja Zvijezda und Mesecarka bzw. Mijesečarka. Sie bewachen zusammen einen an das Sternbild Kleiner Bär (Ursa Minor) geketteten Hund, der versucht das Sternbild aufzufressen. Es heißt, dass das Universum enden wird, wenn dieser Hund sich losreißt. Ein Trio von Schicksalsgöttinnen gibt es auch in der griechischen (Moiren), römischen (Parzen), und germanischen Mythologie (Nornen). Baba Jaga Baba Jaga, regional auch Baba Roga, Baba Zima und Ježibaba ist eine bekannte Figur aus der slawischen Mythologie, die vor allem in Ländern mit mehrheitlich slawischer Bevölkerung eine sehr populäre Gestalt ist. Baba Jaga gilt als das dritte Mitglied einer dreifaltigen Göttin, bestehend aus der Jungfrau, der Mutter und dem alten Weib. Sie ist für den Tod und die Wiedergeburt zuständig. In manchen Erzählungen lebt sie mit zwei Schwestern zusammen, die den gleichen Namen tragen. Gemeinsam bilden sie also die komplette Göttin: Jungfrau, Mutter und altes Weib. Stirbt eine der Schwestern durch das Schwert oder durch Feuer, so besprenkeln die anderen beiden sie mit dem Wasser des Todes. Dadurch heilen ihre Wunden und sie steht von den Toten wieder auf. Baba Jaga wird deshalb auch oft als Hüterin der Wasser des Lebens und des Todes bezeichnet. Das moderne Sichtbild (nach der Christianisierung der Slawen) bezieht sich mehr auf den europäischen Begriff Hexe (Krautfrau, Heilerin mit Zauberkräften). In dieser Sichtweise taucht baba Jaga auch in den meisten von den Sammlern im 19. Jahrhundert festgehaltenen Märchen auf, als durchweg bösartige Gestalt. Bezeichnungen in den einzelnen slawischen Sprachen Baba Jaga (polnisch, tschechisch, slowakisch, serbokroatisch) Баба-Яга (ukrainisch, russisch, bulgarisch, weißrussisch ) Баба Јага (serbokroatisch, mazedonisch) Jaga baba (slowenisch) Ježibaba (tschechisch und slowakisch) Язі-Баба (ukrainisch) Baba Zima (serbokroatisch) Baba Roga (serbokroatisch) Баба Рога (mazedonisch) Copyright 2014 by History Research naryore.eu 28

29 Keltisch-christliche Trinität Folgendes schrieb vor 860 Jahren die Leiterin der Bendiktiner-Frauenklause Disibodenberg in der Nähe von Mainz, ein Ort, wo sich bereits um 640 der irische Mönch Disibodus auf der keltischen und römischen Kultstätte angesiedelt hatte. Deutlich in dieser Dichtung zu erkennen, ist noch die alte keltische Geisteshaltung; Es gibt drei Kräfte im Stein, drei in der Flamme und drei im Wort. Im Stein ist feuchte Grünkraft, greifbare Festigkeit und glänzendes Feuer. Er besitzt aber die feuchte Grünkraft, damit er sich nicht auflöse und auseinanderfalle, die greifbare Festigkeit jedoch, damit er Wohnung und Schutz biete, ferner das glänzende Feuer, damit er sich erwärme und dauerhaft festige. Die Flamme besteht aus hellem Glanz, purpurfarbener Grünkraft und feuriger Glut. Sie hat aber den hellen Glanz zum Leuchten, die purpurfarbene Grünkraft zum Lebendigsein und die feurige Glut zum Brennen. Im Wort ist Klang, Kraft und Hauch. Es hat aber den Klang, damit man es hört, die Kraft, damit man es versteht und den Hauch, damit es ans Ziel gelangt. Wie deshalb im Stein keine feuchte Grünkraft ohne greifbare Festigkeit und glänzendes Feuer, und die greifbare Festigkeit nicht ohne feuchte Grünkraft und glänzendes Feuer, und das glänzende Feuer nicht ohne feuchte Grünkraft und greifbare Festigkeit da ist und wirkt; und wie in der Flamme kein heller Glanz ohne purpurne Grünkraft und feurige Glut, und die purpurne Grünkraft ohne hellen Glanz und feurige Glut, und die feurige Glut ohne hellen Glanz und purpurne Grünkraft nicht da ist und wirkt; und wie im Wort ohne Kraft und Hauch kein Klang, und ohne Klang und Hauch keine Kraft, und ohne Klang und Kraft kein Hauch da ist und wirkt, sondern alle bei ihrem Werk untrennbar zusammenhängen, so bleiben auch diese drei Teile der wahren Dreifaltigkeit untrennbar und werden nicht geschieden. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 29

30 Auszug aus dem Morgengebet von St. Patrick (ca. 377 n.u.z.) Eine noch frühere europäisch-volkssprachliche Dichtkunst ist ein Werk eines christlichen Druiden, eines Mannes des Glaubens und der Magie. Auch hier vermischen sich alte keltische Überlieferung mit dem neuen christlichen Glauben. Die Kernaussage, dass das Universum selbst das große Sakrament ist, ist die keltische Überlieferung, das dieses Universum von einem lieben Schöpfer geschaffen wurde ist hingegen christliches Gedankengut. Ich erhebe mich heute Durch eine mächtige Kraft, die Anrufung der Trinität, Durch den Glauben an Dreiheit, Durch das Bekenntnis der Einheit Des Schöpfers der Schöpfung. Ein weiteres druidisches Element finden wir in selbiger Dichtung in der 4. Strophe: Ich erhebe mich heute Durch die Kraft des Himmels; Licht der Sonne, Schein des Mondes, Glanz des Feuers, Geschwindigkeit des Windes, Tiefe des Meeres, Stabilität der Erde, Festigkeit des Steins. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 30

31 Christliche Trinität Betrachten wir die Bibel im Blick auf die Dreieinigkeit Gottes, so ist zunächst festzustellen, dass sich Begriff Dreieinigkeit oder Trinität nirgends findet. Der Begriff wurde vermutlich erst von Theophilus von Antiochia um 180 n.u.z. geprägt und von Tertullian bald darauf ausgestaltet. Der christliche Gott ist bzw. wurde, genauso wie der hinduistische Brahma, ein dreieiniger Gott, allerdings offenbart sich der Christengott als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Die orthodoxen, katholischen und evangelischen Kirchen verstehen ihre Lehre von der Trinität (Dreieinigkeit Gottes) nicht als eine Trias (Götterdreiheit), also nicht als eine Dreiheit aus drei verschiedenen, zusammengehörenden Gottheiten auch wenn viele Nichtchristen die Trinitäts- Lehre so auffassen. Gemäß der christlichen Theologie meint das Dogma der Trinität die Einheit der drei Personen des göttlichen Wesens: Gott Vater, Gott Sohn (Jesus Christus) und Gott heiliger Geist. Die Dreieinigkeitslehre wird heute von fast allen kirchlichen Glaubensgemeinschaften vertreten und ist zudem Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Ökumenischen Rat der Kirchen. Die Dreifaltigkeit in einer französischen Christenbibel des 15. Jh. Doch dies war nicht immer so. Denn die zu missionierenden Bevölkerungen der keltischen bez. westeuropäischen Gebiete wussten mit dem Monotheismus der Bibel wenig anzufangen. Zur Anpassung an die keltische bez. westeuropäische Geisteshaltung, die sich durchsetzte, wurde kurzerhand die Heilige Schrift abgeändert, indem das berühmte Comma Johanneum eingefügt wurde. Copyright 2014 by History Research naryore.eu 31

Die wichtigsten Götter und Göttinnen des Hinduismus

Die wichtigsten Götter und Göttinnen des Hinduismus Hindus glauben daran, dass Gott die absolute, formlose und einzige Realität ist: Brahman, das Höchste, die universelle Seele. Brahman ist das Universum und alles in ihm er hat keine Form und keine Grenzen,

Mehr

"DIE 3 MOIREN": Die drei Moiren erschlagen mit Bronzekeulen während der

DIE 3 MOIREN: Die drei Moiren erschlagen mit Bronzekeulen während der "DIE 3 MOIREN": Die Moiren (griechisch μοίρες/ ΜοῖρΜΜ Moirai von μοîρμ moira Anteil, Los, Schicksal, lateinisch Moera, römisch Parcae dt. Parzen) sind in der griechischen Mythologie eine Dreiergruppe von

Mehr

Ganesha Mahimna Stotram Hymne an die Allmacht Ganeshas Von Pushpadanta

Ganesha Mahimna Stotram Hymne an die Allmacht Ganeshas Von Pushpadanta Ganesha Mahimna Stotram Hymne an die Allmacht Ganeshas Von Pushpadanta Er entließ diese unvergleichliche Hymne aus Sich. Er ist der höchste Herr, von dem ich mein Leben erhielt. Er schuf dieses Universum

Mehr

"DANA": Dana ( Hohepriesterin ) Botschaft der Dana:

DANA: Dana ( Hohepriesterin ) Botschaft der Dana: "DANA": Dana ( Hohepriesterin ) Botschaft der Dana: Dana ist eine der ältesten keltischen Göttinnen. Sie stammt aus den vorgälischen Zeiten Irlands, als die Tuatha De Danaan ( die Kinder Danas ) in ihre

Mehr

In der Edda (erst um 1225 n.chr. niedergeschrieben) wird die Kosmologie. der Germanen beschrieben. Aus dem Chaos entsteht ein südliches Feuerreich

In der Edda (erst um 1225 n.chr. niedergeschrieben) wird die Kosmologie. der Germanen beschrieben. Aus dem Chaos entsteht ein südliches Feuerreich In der Edda (erst um 1225 n.chr. niedergeschrieben) wird die Kosmologie der Germanen beschrieben. Aus dem Chaos entsteht ein südliches Feuerreich Muspelheim und eine nördliche Eiswelt Nebelheim. Aus der

Mehr

Durga und Lakshmi Zwei indische Göttinnen und ihre Feste

Durga und Lakshmi Zwei indische Göttinnen und ihre Feste Durga und Lakshmi Zwei indische Göttinnen und ihre Feste Inhaltsverzeichnis 1 Göttinnen im Hinduismus * 2 Durga zieht in den Kampf * 3 Fürchterliche Dämonen **/ *** 4 Lakshmi strahlend wie Gold */ ** 5

Mehr

Vorwort 7. Kapitel 1 Shiva als Weltverehrter und Heilender 10. Kapitel 2 Shiva als Held der Mythen 22. Kapitel 3 Shiva als Herrscher über die Zeit 44

Vorwort 7. Kapitel 1 Shiva als Weltverehrter und Heilender 10. Kapitel 2 Shiva als Held der Mythen 22. Kapitel 3 Shiva als Herrscher über die Zeit 44 Seite 5 Vorwort 7 Kapitel 1 Shiva als Weltverehrter und Heilender 10 Kapitel 2 Shiva als Held der Mythen 22 Kapitel 3 Shiva als Herrscher über die Zeit 44 Kapitel 4 Shiva als Schöpfer der heilenden Kräfte

Mehr

Krieger des Lichts. Амелия Хайруллова (Amelia Khairullova) 8. Klasse Samarskaja Waldorfskaja Schkola

Krieger des Lichts. Амелия Хайруллова (Amelia Khairullova) 8. Klasse Samarskaja Waldorfskaja Schkola Амелия Хайруллова (Amelia Khairullova) 8. Klasse Samarskaja Waldorfskaja Schkola Krieger des Lichts Prolog Höre mich, Mensch. Was machst du mit der Erde? Wenn du dich darum nicht kümmerst, Wird alles bald

Mehr

"ARIANRHOD": Arianrhod Das silberne Rad: Der Nachthimmel glitzert. Die Sterne erstrahlen. Langsam dreht sich der Himmel. Im glanzvollen Dunst

ARIANRHOD: Arianrhod Das silberne Rad: Der Nachthimmel glitzert. Die Sterne erstrahlen. Langsam dreht sich der Himmel. Im glanzvollen Dunst "ARIANRHOD": Arianrhod Das silberne Rad: Der Nachthimmel glitzert Die Sterne erstrahlen Langsam dreht sich der Himmel Im glanzvollen Dunst Deine Haare wehen, schwarz wie die Nacht Keine Seele muss sich

Mehr

"CERIDWEN": Aus https://de.wikipedia.org/wiki/ceri dwen

CERIDWEN: Aus https://de.wikipedia.org/wiki/ceri dwen "CERIDWEN": Aus https://de.wikipedia.org/wiki/ceri dwen Ceridwen (walisisch [ke'ridwen], auch Carridwen oder Kerridwen) ist eine Figur mittelalterlicher Sagen der keltischen Mythologie von Wales. 1 Sie

Mehr

Die Welt der griechischen Götter und Sagengestalten gliedert sich in verschiedene Zeitalter auf, nämlich in :

Die Welt der griechischen Götter und Sagengestalten gliedert sich in verschiedene Zeitalter auf, nämlich in : Die Welt der griechischen Götter und Sagengestalten gliedert sich in verschiedene Zeitalter auf, nämlich in : die Zeit der Urgottheiten, die Herrschaftszeit von Kronos, einem der Titanen, die man das Goldene

Mehr

"DIE 3 PARZEN": Die erste Parze spinnt den Schicksalsfaden des Menschen, die zweite misst diesen Faden und die dritte schneidet ihn ab.

DIE 3 PARZEN: Die erste Parze spinnt den Schicksalsfaden des Menschen, die zweite misst diesen Faden und die dritte schneidet ihn ab. "DIE 3 PARZEN": Die Parzen (lateinisch parcae) sind in der römischen Mythologie die drei Schicksalsgöttinnen. Sie können gemeinsam oder auch einzeln agieren. Die erste Parze spinnt den Schicksalsfaden

Mehr

Hesekiel, ein Mann mit Erscheinungen

Hesekiel, ein Mann mit Erscheinungen Bibel für Kinder zeigt: Hesekiel, ein Mann mit Erscheinungen Text: Edward Hughes Illustration: Lazarus Übersetzung: Importantia Publishing Adaption: Ruth Klassen Deutsch Geschichte 29 von 60 www.m1914.org

Mehr

Gott hat alles gemacht

Gott hat alles gemacht Gott hat alles gemacht Die Bibel ist ein sehr wichtiger Brief 1 von Gott, der für jeden von uns persönlich geschrieben wurde. Ja genau! Die Bibel sagt, dass Gott gerade für dich eine ganz besondere Nachricht

Mehr

(Johann Wolfgang von Goethe, Faust )

(Johann Wolfgang von Goethe, Faust ) (Johann Wolfgang von Goethe, Faust ) Werden Sie schlau aus Goethes Hexeneinmaleins? Finden Sie die Lösung? Dafür brauchen Sie nämlich keinerlei Zauberkunst selbst wenn es auf den ersten Blick so scheint.

Mehr

Tauben in der Antike.

Tauben in der Antike. Tauben in der Antike. Schon seit alters her hatte die Taube eine symbolische Bedeutung. So stand die Taube in der Antike sinnbildhaft für Sanftmut, Einfalt und Unschuld. Man nahm damals an, dass sie keine

Mehr

APOKRYPHEN DER KING JAMES BIBEL 1611 Gebet des ASARJA & SONG der drei Juden. Gebet des Asarja und das Lied der drei Juden

APOKRYPHEN DER KING JAMES BIBEL 1611 Gebet des ASARJA & SONG der drei Juden. Gebet des Asarja und das Lied der drei Juden APOKRYPHEN DER KING JAMES BIBEL 1611 Gebet des ASARJA & SONG der drei Juden www.scriptural-truth.com Gebet des Asarja und das Lied der drei Juden Das Gebet des Asarja {1:1} und gingen sie inmitten des

Mehr

Hesekiel, ein Mann mit Erscheinungen

Hesekiel, ein Mann mit Erscheinungen Bibel für Kinder zeigt: Hesekiel, ein Mann mit Erscheinungen Text: Edward Hughes Illustration: Lazarus Adaption: Ruth Klassen Deutsche Übersetzung 2000 Importantia Publishing Produktion: Bible for Children

Mehr

"SELENE": Als ihre Eltern werden auch Helios oder Passas und die Euryphaessa, "die weithin Leuchtende", ein anderer Name für Theia, genannt.

SELENE: Als ihre Eltern werden auch Helios oder Passas und die Euryphaessa, die weithin Leuchtende, ein anderer Name für Theia, genannt. "SELENE": Selene (griechische Mythologie, bei den Römern Luna), die Göttin des Mondes, nach Hesiod Tochter des Hyperion und der Theia, Schwester des Helios und der Eos, auch Phoibe genannt, später mit

Mehr

Hindu Gottheiten. Die drei grossen Religionen in Indien

Hindu Gottheiten. Die drei grossen Religionen in Indien Hindu Gottheiten Die drei grossen Religionen in Indien Hinduismus Islam Christentum Der Hinduismus wird auf diesem Bild durch den Elefantengott Ganesha dargestellt. Der Islam wird repräsentiert durch die

Mehr

Darstellung: Meist wird er als menschengestaltige Mumie in engsitzendem Gewand, mit

Darstellung: Meist wird er als menschengestaltige Mumie in engsitzendem Gewand, mit "PTAH": Ptah ("der Bildner") ist einer der Götter der altägyptischen Religion. Sein Hauptkultort war Memphis, eine Stadt knapp südlich des heutigen Kairo, die über lange Zeiträume der pharaonischen Geschichte

Mehr

Darstellung der Gottheit Kali

Darstellung der Gottheit Kali Geisteswissenschaft Griseldis Wedel Darstellung der Gottheit Kali Die Lehren der drei Philosophiesysteme innerhalb der Bhagavadgita Studienarbeit Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung... 1 2. Die Gottheit

Mehr

Übersetzung des Buches The Spirit World von Clarence Larkin

Übersetzung des Buches The Spirit World von Clarence Larkin Die geistige Welt Teil 2 Übersetzung des Buches The Spirit World von Clarence Larkin KAPITEL 2 - Die Dreieinigkeit Gottes Eines der größten Geheimnisse der geistigen Welt ist die Dreieinigkeit Gottes.

Mehr

Raumtexte in einfacher Sprache. Götter des Olymp.

Raumtexte in einfacher Sprache. Götter des Olymp. Götter des Olymp. Der Olymp ist der höchste Berg in Griechenland. Es ist fast 3.000 Meter hoch. Die alten Griechen glaubten, dass dort die Götter wohnen. Sie kannten viele Götter. Für die alten Griechen

Mehr

Religion ist ein organisiertes Glaubenssystem mit Regeln, Zeremonien und Gott/Götter.

Religion ist ein organisiertes Glaubenssystem mit Regeln, Zeremonien und Gott/Götter. Religion ist ein organisiertes Glaubenssystem mit Regeln, Zeremonien und Gott/Götter. Jesus hasste Religion und stellte sich gegen die Frömmigkeit der religiösen Elite. Wir sind mit unseren Traditionen,

Mehr

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

Die Mutter spricht zu den Auserwählten 22.04.10 Auserwählte, liebe Freunde, achtet auf Meine Worte, achtet auf Meine Zeichen: alles spricht euch von einem Plan den Ich über euch und über die ganze Welt habe. Geliebte Braut, oft habe Ich dir

Mehr

HGM Hubert Grass Ministries

HGM Hubert Grass Ministries HGM Hubert Grass Ministries Partnerletter 5/14 Wer bin ich und was tue ich in dieser Welt? Gott hat die Antwort auf diese Frage. In den folgenden Bibelstellen offenbart er, wer du bist und warum es dich

Mehr

Afrikanische Märchen Weisheiten zu Moral und Nachhaltigkeit in traditionellen Kulturen. Prof. Dr. Hildegard Simon-Hohm

Afrikanische Märchen Weisheiten zu Moral und Nachhaltigkeit in traditionellen Kulturen. Prof. Dr. Hildegard Simon-Hohm Afrikanische Märchen Weisheiten zu Moral und Nachhaltigkeit in traditionellen Kulturen Prof. Dr. Hildegard Simon-Hohm Gliederung 1. Zum Verständnis afrikanischer Märchen 2. Zur kulturellen und gesellschaftlichen

Mehr

34. Sonntag im Jahreskreis - Christkönigssonntag - Lk 23, C - Jesus, denk an mich, wenn du in deiner Macht als König kommst

34. Sonntag im Jahreskreis - Christkönigssonntag - Lk 23, C - Jesus, denk an mich, wenn du in deiner Macht als König kommst 34. Sonntag im Jahreskreis - Christkönigssonntag - Lk 23, 35-43 - C - Jesus, denk an mich, wenn du in deiner Macht als König kommst Wir hören König und denken an Macht und Glanz auf der einen, gehorsame

Mehr

Navagraha Suktam Hymne an die neun Planeten

Navagraha Suktam Hymne an die neun Planeten Navagraha Suktam Hymne an die neun Planeten Die neun (nava) Planeten (graha) werden in den Veden und auch im heutigen Hinduismus als Götter verehrt. Die Hymnen an diese Götter finden sich hauptsächlich

Mehr

Arbeitsblatt: Religionen im Altertum und in der Antike

Arbeitsblatt: Religionen im Altertum und in der Antike Religionen können ganz schön unterschiedlich sein. Auch in früheren Zeiten glaubten die Menschen an Götter. Viele Religionen, die damals groß und wichtig waren, sind heute aber verschwunden. Aufgabe a)

Mehr

Lektion Hielt Gott Sein Versprechen, Mose zu dem Berg Sinai zurück zu bringen? - Ja.

Lektion Hielt Gott Sein Versprechen, Mose zu dem Berg Sinai zurück zu bringen? - Ja. Lektion 33 1. Was hatte Gott versprochen als Er aus dem brennenden Busch zu Mose gesprochen hatte? - Gott hatte versprochen, dass Er Mose zurück zu dem Berg Sinai bringen würde. 2. Hielt Gott Sein Versprechen,

Mehr

Lichtfeier und Ostergottesdienst im April 2017

Lichtfeier und Ostergottesdienst im April 2017 WGD April 2017 Seite 1 Lichtfeier und Ostergottesdienst im April 2017 (Beamer oder Tageslichtschreiber und Leinwand bereitstellen) 1) E I N Z U G 2) BEGRÜSSUNG 3) LITURGISCHE ERÖFFNUNG Im Namen des Vaters

Mehr

Shiva tanzt! Inhaltsverzeichnis. Quiz Hinduismus* Kurzinformationen: Hinduismus* Shiva Nataraja!* Was bedeutet das?* Weiblich? Männlich?

Shiva tanzt! Inhaltsverzeichnis. Quiz Hinduismus* Kurzinformationen: Hinduismus* Shiva Nataraja!* Was bedeutet das?* Weiblich? Männlich? Shiva tanzt! Inhaltsverzeichnis 1 2 3 4 5 Quiz Hinduismus* Kurzinformationen: Hinduismus* Shiva Nataraja!* Was bedeutet das?* Weiblich? Männlich?** 1 Quiz Hinduismus 6. Der Kreislauf der Wiedergeburten

Mehr

Predigt über Offenbarung 21, 1-7 am in Altdorf (Pfr. Bernd Rexer)

Predigt über Offenbarung 21, 1-7 am in Altdorf (Pfr. Bernd Rexer) 1 Predigt über Offenbarung 21, 1-7 am 21.11.2010 in Altdorf (Pfr. Bernd Rexer) wir sitzen heute mit sehr unterschiedlichen Gefühlen hier im Gottesdienst. Einige von uns haben in diesem Jahr einen Angehörigen

Mehr

Kirche entdecken und erleben

Kirche entdecken und erleben Geh jetzt mit Frieden im Herzen Und geh mit der Zusage, dass Gott dir Vater und Mutter ist. Und geh in der Kraft, dass du Licht sein kannst für Menschen die dir begegnen Der Herr schenke dir die Behutsamkeit

Mehr

GnadE GOTTES WORT AN DIE NÄCHSTE GENERATION WEITERGEBEN

GnadE GOTTES WORT AN DIE NÄCHSTE GENERATION WEITERGEBEN FAMILIEN-ANDACHTSBUCH GENERATIONEN DER GnadE GOTTES WORT AN DIE NÄCHSTE GENERATION WEITERGEBEN FAMILIEN-ANDACHTSBUCH JAHR 1 JAHR 1 2 WILLKOMMEN BEI Generationen der Gnade WOCHE 1 DIE BIBLISCHE LEKTION

Mehr

Gott erschafft die Welt

Gott erschafft die Welt Gott erschafft die Welt Zuerst machte Gott den Himmel und die Erde. Weil es auf der Erde ganz dunkel war, sagte er: Es werde Licht, und er machte den Tag und die Nacht. Über die Erde setzte er den blauen

Mehr

Predigt EINLEITUNG. HP I Arten der menschlichen Liebe. Johannes 3,16. André Schneider. Stockerau NOVUM Hauptstrasse 38 A Stockerau

Predigt EINLEITUNG. HP I Arten der menschlichen Liebe. Johannes 3,16. André Schneider. Stockerau NOVUM Hauptstrasse 38 A Stockerau Predigt Stockerau NOVUM Hauptstrasse 38 A- 2000 Stockerau Stockerau, 09.10.2011 Johannes 3,16 EINLEITUNG Ich hab vor kurzem in einem Buch einen interessanten Gedanken gelesen. Sinngemäß stand da: Es gibt

Mehr

Korstiaan Petrie. Der Kosmos in Bewegung über Spiritualität, Gesundheit, Religion und Politik

Korstiaan Petrie. Der Kosmos in Bewegung über Spiritualität, Gesundheit, Religion und Politik Korstiaan Petrie Der Kosmos in Bewegung über Spiritualität, Gesundheit, Religion und Politik www.novumpro.com 2010 novum publishing gmbh Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die

Mehr

Bibel für Kinder zeigt: Geschichte 24 von 60.

Bibel für Kinder zeigt: Geschichte 24 von 60. Bibel für Kinder zeigt: Der Feuermensch Text: Edward Hughes Illustration: Lazarus Übersetzung: Importantia Publishing Adaption: E. Frischbutter Deutsch Geschichte 24 von 60 www.m1914.org Bible for Children,

Mehr

Da macht sich der Vater auf, um Hilfe zu Holen. Er hat von Jesus gehört. Ein Mann, der Wunder vollbracht hat. Man spricht viel über diesen Mann.

Da macht sich der Vater auf, um Hilfe zu Holen. Er hat von Jesus gehört. Ein Mann, der Wunder vollbracht hat. Man spricht viel über diesen Mann. In der Schriftlesung geht es auch um ein Kind. Um ein Kind das an einer schweren Krankheit leidet. Die Eltern sind verzweifelt und wissen keinen Rat mehr. Die Ärzte konnten alle nicht helfen. Das Kind

Mehr

"BABA JAGA": Baba Jaga:

BABA JAGA: Baba Jaga: "BABA JAGA": Baba Jaga: Ursprünglich war die Baba, auch Großmütterchen oder Knochenmutter genannt, eine gute Fee bzw. Göttin. Doch als in Osteuropa das Christentum die alten Religionen besiegte, wurde

Mehr

SPIRITUÄLE AFFIRMATIONEN

SPIRITUÄLE AFFIRMATIONEN 1 SPIRITUÄLE AFFIRMATIONEN Affirmationen zur Erhöhung der eigenen Spirituellen Energie und zur Verbindung mit dem Höheren Selbst GÖTTLICHES FEUER Lasse und Erlaube dem Göttlichen Feuer Dich während dieser

Mehr

Johann Wolfgang von Goethe. Iphigenie auf Tauris. Ein Schauspiel. Anaconda

Johann Wolfgang von Goethe. Iphigenie auf Tauris. Ein Schauspiel. Anaconda Johann Wolfgang von Goethe Iphigenie auf Tauris Ein Schauspiel Anaconda Der Erstdruck Iphigenie auf Tauris. Ein Schauspiel erschien als dritter Band von Goethe s Schriften 1787 bei Georg Joachim Göschen

Mehr

Glaube kann man nicht erklären!

Glaube kann man nicht erklären! Glaube kann man nicht erklären! Es gab mal einen Mann, der sehr eifrig im Lernen war. Er hatte von einem anderen Mann gehört, der viele Wunderzeichen wirkte. Darüber wollte er mehr wissen, so suchte er

Mehr

Predigt am Text: Offenbarung 21,1-7

Predigt am Text: Offenbarung 21,1-7 Predigt am 20.11.16 Text: Offenbarung 21,1-7 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige

Mehr

3.4 Die Beziehung zwischen Mann und Frau

3.4 Die Beziehung zwischen Mann und Frau 3.4 Die Beziehung zwischen Mann und Frau Unsere größte Sehnsucht Die Ambitionen der Menschen sind grenzenlos. Was ist dann das eigentliche Ziel der unendlichen Sehnsüchte und Ambitionen der Menschen? Für

Mehr

Hinduismus. Man sollte sich gegenüber anderen. nicht in einer Weise benehmen, die für einen selbst unangenehm ist; Hinduismus 1

Hinduismus. Man sollte sich gegenüber anderen. nicht in einer Weise benehmen, die für einen selbst unangenehm ist; Hinduismus 1 Hinduismus Man sollte sich gegenüber anderen nicht in einer Weise benehmen, die für einen selbst unangenehm ist; das ist das Wesen der Moral. Ingrid Lorenz Hinduismus 1 Die Wurzeln des Hinduismus reichen

Mehr

OM SRI PARAMJYOTI NAVARATRI HOMA 02. Oktober bis 10. Oktober 2016

OM SRI PARAMJYOTI NAVARATRI HOMA 02. Oktober bis 10. Oktober 2016 OM SRI PARAMJYOTI NAVARATRI HOMA 02. Oktober bis 10. Oktober 2016 Namaste alle zusammen, wie geben sehr glücklich bekannt, dass das stärkste Homa OM SRI PARAMJYOTI NAVARATRI HOMA am 02. Oktober 2016 starten

Mehr

Lektion Was ist der Anfang? - Der Anfang ist eine Zeit, die lange zurück liegt, zu der Gott alles erschaffen hat.

Lektion Was ist der Anfang? - Der Anfang ist eine Zeit, die lange zurück liegt, zu der Gott alles erschaffen hat. Lektion 6 1. Was ist der Anfang? - Der Anfang ist eine Zeit, die lange zurück liegt, zu der Gott alles erschaffen hat. 2. Wer erschuf am Anfang alles, was es auf der Welt gibt? - Gott. 3. Was gab es auf

Mehr

Predigt vom 11. März 2012 Michael Strässle

Predigt vom 11. März 2012 Michael Strässle Predigt vom 11. März 2012 Michael Strässle Ps 46 2 Gott ist unsre Zuflucht und unsre Stärke, der uns in Zeiten der Not hilft. 3 Deshalb fürchten wir uns nicht, auch wenn die Erde bebt und die Berge ins

Mehr

Gedanken zur eigenen (Un)Endlichkeit - ein nachdenklicher Pfarrer

Gedanken zur eigenen (Un)Endlichkeit - ein nachdenklicher Pfarrer Gedanken zur eigenen (Un)Endlichkeit - ein nachdenklicher Pfarrer Was erwartet Sie heute nachmittag? Alltag und Unendlichkeit Alltag und Unendlichkeit Alltag und Unendlichkeit Die Zahl Pi Cornwall

Mehr

Und der Friede Gottes, der größer ist als all unsere Vernunft, bewahre deine Hoffnung, festige deinen Glauben und mach uns in der Liebe stark.

Und der Friede Gottes, der größer ist als all unsere Vernunft, bewahre deine Hoffnung, festige deinen Glauben und mach uns in der Liebe stark. Und der Friede Gottes, der größer ist als all unsere Vernunft, bewahre deine Hoffnung, festige deinen Glauben und mach uns in der Liebe stark. Gott stärke und ermutige dich, er möge dich behüten, er sei

Mehr

Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter zum Fest Maria Himmelfahrt 2014 in Maria Ramersdorf

Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter zum Fest Maria Himmelfahrt 2014 in Maria Ramersdorf 1 Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter zum Fest Maria Himmelfahrt 2014 in Maria Ramersdorf Passt unser heutiges Fest noch in unsere Zeit? Die täglichen Bilder von Terror und Krieg! Schrecklich

Mehr

Da war ein schlimmer Autounfall und einem jungen Mann ist nichts passiert, gar

Da war ein schlimmer Autounfall und einem jungen Mann ist nichts passiert, gar Predigt zur Sommerpredigtreihe 2018 Hat Gott einen Plan? (2Mo 2,1-10) gehalten u. a. in der Evang. Kirche Calmbach von Pfarrer Dr. André Bohnet I Hat Gott einen Plan? Da war ein schlimmer Autounfall und

Mehr

Johannes Unsere Zukunft Seine Botschaft in der Offenbarung

Johannes Unsere Zukunft Seine Botschaft in der Offenbarung Grosse Trübsal 70 n. Ch. Präterismus (N.T. Wright) Bekehrung der Nationen 400 n. Ch. Trübsal "Christendom" Millennium, symbolisch Zweites Kommen, Endgericht Darauf achten, dass wir nicht vor lauter Bäumen,

Mehr

Was ich über Gott denke!

Was ich über Gott denke! Was ich über Gott denke! Vielleicht ist Gott Ich finde es schön, dass Gott Es kann sein, dass Gott Ich glaube, Gott Es ist auch gut, dass Gott M 1 Typisch! So sind Jungs: So sind Mädchen: Ordne so zu,

Mehr

Vier Altkirchliche Bekenntnisse

Vier Altkirchliche Bekenntnisse Vier Altkirchliche Bekenntnisse Das Apostolische Glaubensbekenntnis Das Nicänische Glaubensbekenntnis Das Glaubensbekenntnis von Chalcedon Das Athanasische Glaubensbekenntnis Online- und Selbstdruckversion

Mehr

Jesus liebt mich ganz gewiss, denn die Bibel sagt mir dies. Und ich habe dich auch lieb! Rebecca Lutzer

Jesus liebt mich ganz gewiss, denn die Bibel sagt mir dies. Und ich habe dich auch lieb! Rebecca Lutzer Einführung Die Bibel ist vergleichbar mit einer großen Schatztruhe voller wunderbarer Wahrheiten, die uns auf vielerlei Weise helfen können. Die Bibel spricht von Gott, vom Anfang, von der Welt, und davon,

Mehr

Projektarbeit der Latein PLUS-Klasse 6a

Projektarbeit der Latein PLUS-Klasse 6a Projektarbeit der Latein PLUS-Klasse 6a Thema: Umschreiben einer Szene aus dem Buch Diebe im Olymp von Rick Riordan durch ausgewählte literarische Motive der griechisch-römischen Mythologie Vorgeschichte

Mehr

Vater unser, der Du bist im Himmel, geheiligt werde Dein Name, Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

Vater unser, der Du bist im Himmel, geheiligt werde Dein Name, Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Gebetssammlung Die folgenden Gebete wollen ermutigen, selbst schöpferisch zu sein und in persönlichen Kontakt mit GOTT zu treten. (Für "Gott" könnt Ihr den Namen einsetzen, der für Euch richtig ist - Jesus,

Mehr

"AEGYPTISCHE GÖTTER":

AEGYPTISCHE GÖTTER: "AEGYPTISCHE GÖTTER": Nach Duric: NUN ZU DEN ÄGYPTISCHEN GÖTTERN, AN DIE SICH DER "PRIESTER-ARZT" WANDTE: "THOT": -HAT URSPRÜNGLICH DIE ZÜGE EINES SCHAMANEN, VERTRAUT MIT VERBORGENEM 1 UND DUNKLEM, UND

Mehr

Matsyendranath, der Fisch

Matsyendranath, der Fisch Jivamukti Yoga Fokus des Monats März 2017 Matsyendranath, der Fisch hānan eṣāṁ kleśavad uktam Das größte Hindernis in der Praxis ist das eigene Vorurteil, das auf den eigenen Vorlieben basiert. Die Erinnerung

Mehr

Göttinnen im religiösen Umfeld der Christentümer

Göttinnen im religiösen Umfeld der Christentümer Geisteswissenschaft Yvonne Büchner Göttinnen im religiösen Umfeld der Christentümer Der Wandel der Maria von der Namenlosen Mutter zur universellen Mutter und Heiligen Essay Universität Potsdam Institut

Mehr

Gib mir zu trinken! (Joh 4,7)

Gib mir zu trinken! (Joh 4,7) Gib mir zu trinken! (Joh 4,7) Meditation und Andacht für Tag 5 der Gebetswoche für die Einheit der Christen 2015: Du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief 5. Tag Die Verkündigung: Du hast kein

Mehr

Als ich geboren wurde, stand da ein Wagen. Ich kam wahrscheinlich in einem Wagen auf die Erde gefahren. Ich glaubte lange, das wäre bei allen Kindern

Als ich geboren wurde, stand da ein Wagen. Ich kam wahrscheinlich in einem Wagen auf die Erde gefahren. Ich glaubte lange, das wäre bei allen Kindern Als ich geboren wurde, stand da ein Wagen. Ich kam wahrscheinlich in einem Wagen auf die Erde gefahren. Ich glaubte lange, das wäre bei allen Kindern so. Der Wagen gab mir Schutz und Geborgenheit. Ich

Mehr

Beten mit Kindern. Für Väter, Mütter und Jugendleiter zusammengestellt von Helge Korell (2009) DIE 10 GEBOTE GOTTES

Beten mit Kindern. Für Väter, Mütter und Jugendleiter zusammengestellt von Helge Korell (2009) DIE 10 GEBOTE GOTTES Beten mit Kindern Für Väter, Mütter und Jugendleiter zusammengestellt von Helge Korell (2009) DIE 10 GEBOTE GOTTES 1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 2. Du

Mehr

Was wir glauben. Inhaltsverzeichnis

Was wir glauben. Inhaltsverzeichnis Was wir glauben Inhaltsverzeichnis Schöpfung... 2 Inspiration der Schrift... 2 Dreieinheit... 2 Menschwerdung... 2 Tod am Kreuz... 2 Begräbnis, Auferstehung, Himmelfahrt... 3 Evangelium... 3 Wiederkunft

Mehr

Maria Mutter der Menschen

Maria Mutter der Menschen Maiandacht mit eigenen Texten und Texten aus dem Gotteslob Maria Mutter der Menschen (Hinweis zur Durchführung: Die Maiandacht kann auch gekürzt werden, in dem das Rosenkranzgebet entfällt. Außerdem können

Mehr

"Die Gestalt des Helden, -Joseph L.Henderson: Der moderne Mensch und die Mythen. Auszüge":

Die Gestalt des Helden, -Joseph L.Henderson: Der moderne Mensch und die Mythen. Auszüge: "Die Gestalt des Helden, -Joseph L.Henderson: Der moderne Mensch und die Mythen. Auszüge": Die Erneuerung der Informationsstruktur geschieht immer nach dem selben zyklischen Muster: Tod und Wiedergeburt

Mehr

HGM Hubert Grass Ministries

HGM Hubert Grass Ministries HGM Hubert Grass Ministries Lass Gott durch dich wirken Jesus betete für uns zum Vater: Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt zu nehmen, aber schütze sie vor der Macht des Bösen. Sie gehören ebenso wenig

Mehr

Biblische Sätze, die sich als Taufspruch eignen:

Biblische Sätze, die sich als Taufspruch eignen: Biblische Sätze, die sich als Taufspruch eignen: So spricht Gott: Ich werde dir beistehen. Ich bewahre dich, wo du auch hingehst. ( 1. Mose 28,15) So spricht Gott zu dir: Ich will dich segnen, und du sollst

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Stationenlernen Weltreligionen - Die fünf Weltreligionen für Kinder aufbereitet Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

Mehr

Bibel für Kinder zeigt: Der Feuermensch

Bibel für Kinder zeigt: Der Feuermensch Bibel für Kinder zeigt: Der Feuermensch Text: Edward Hughes Illustration: Lazarus Adaption: E. Frischbutter Deutsche Übersetzung 2000 Importantia Publishing Produktion: Bible for Children www.m1914.org

Mehr

Jesus, unser Herr! Seine Existenz vor der Schöpfung

Jesus, unser Herr! Seine Existenz vor der Schöpfung Jesus, unser Herr! Seine Existenz vor der Schöpfung Jesus, unser Herr! Seine Existenz vor der Schöpfung I. Die Frage nach der Identität von Jesus A. Wer ist Jesus, laut Aussagen von Menschen heute? a.

Mehr

Neu geboren III Eine Reise durch das Johannesevangelium. BnP

Neu geboren III Eine Reise durch das Johannesevangelium. BnP Neu geboren III Eine Reise durch das Johannesevangelium BnP 6.5.2018 John 3:1-13 Es war ein Pharisäer namens Nikodemus, ein führender Mann unter den Juden. Der suchte Jesus bei Nacht auf und sagte zu ihm:

Mehr

Bibel für Kinder zeigt: Geschichte 12 von 60.

Bibel für Kinder zeigt: Geschichte 12 von 60. Bibel für Kinder zeigt: Vierzig Jahre Text: Edward Hughes Illustration: Janie Forest Übersetzung: Markus Schiller Adaption: Lyn Doerksen Deutsch Geschichte 12 von 60 www.m1914.org Bible for Children, PO

Mehr

ABENDMEDITATION IN DER FASTENZEIT: ELEMENT FEUER. MEDITATIVE MUSIK wird über CD-Player EINGESPIELT

ABENDMEDITATION IN DER FASTENZEIT: ELEMENT FEUER. MEDITATIVE MUSIK wird über CD-Player EINGESPIELT ABENDMEDITATION IN DER FASTENZEIT: ELEMENT FEUER MEDITATIVE MUSIK wird über CD-Player EINGESPIELT Liebe Schwestern und Brüder, ganz herzlich begrüße ich Euch zu diesem Meditationsgottesdienst in der Fastenzeit.

Mehr

Ostergottesdienst in Gebärdensprache

Ostergottesdienst in Gebärdensprache Ostergottesdienst in Gebärdensprache In der Osternacht beginnt der Gottesdienst mit den Nummern 1 (Lichtfeier) und 2 (Lobpreis). Ansonsten mit dem Kreuzzeichen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des

Mehr

INHALT. Chronologie zu Leben und Werk Ficinos. Auswahlbibliographie. Marsilio Ficino Über die Liebe oder Piatons Gastmahl. Widmungsschreiben 3

INHALT. Chronologie zu Leben und Werk Ficinos. Auswahlbibliographie. Marsilio Ficino Über die Liebe oder Piatons Gastmahl. Widmungsschreiben 3 INHALT Einleitung. Von Paul Richard Blum 1. Probleme der Ficino-Lektüre xi 2. Ficinos Piaton xv 3. Zum von De amore xxvi 4. Zu dieser Ausgabe xxix Chronologie zu Leben und Werk Ficinos Auswahlbibliographie

Mehr

Nr. 82 Behutsam still und leise nimmst du fort Es werde, es werde

Nr. 82 Behutsam still und leise nimmst du fort Es werde, es werde Nr. 82 Behutsam still und leise nimmst du fort Es werde, es werde Film/ Impuls Zu dem Bibeltext soll ein Video-Comic erstellt werden. Wie sollen die Zeichnungen aussehen? Was muss zu sehen sein? Was kann

Mehr

OSTERNACHT A ERSTE LESUNG. DIE ERSCHAFFUNG DER WELT (Genesis 1,1-2,2)

OSTERNACHT A ERSTE LESUNG. DIE ERSCHAFFUNG DER WELT (Genesis 1,1-2,2) OSTERNACHT A ERSTE LESUNG DIE ERSCHAFFUNG DER WELT (Genesis 1,1-2,2) Am Anfang hat Gott Himmel und Erde gemacht. Die Erde war wie eine Wüste und wie ein Sumpf. Alles war trübes Wasser vermischt mit Land.

Mehr

Gebete und Segnungen des Meret- Kultes

Gebete und Segnungen des Meret- Kultes Gebete und Segnungen des Meret- Kultes Tägliches Gebet Meret gib uns offene Augen, dass wir unseren Nächsten sehen, offene Ohren zu hören, wo uns der Nachbar braucht, offene Hände, die weitergeben, was

Mehr

David, der Hirtenjunge

David, der Hirtenjunge Bibel für Kinder zeigt: David, der Hirtenjunge Text: Edward Hughes Illustration: Lazarus Adaption: Ruth Klassen Deutsche Übersetzung 2000 Importantia Publishing Produktion: Bible for Children www.m1914.org

Mehr

Bibel für Kinder zeigt: David, der Hirtenjunge

Bibel für Kinder zeigt: David, der Hirtenjunge Bibel für Kinder zeigt: David, der Hirtenjunge Text: Edward Hughes Illustration: Lazarus Adaption: Ruth Klassen Deutsche Übersetzung 2000 Importantia Publishing Produktion: Bible for Children www.m1914.org

Mehr

Baum- Zeichen der Hoffnung

Baum- Zeichen der Hoffnung Baum- Zeichen der Hoffnung Lied: Kommt herbei, GL Nr. 140 Wir beten gemeinsam: V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen. V: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn. A: Der Himmel

Mehr

und traf sogleich im großen Wald einen alten Mann. Der alte Mann sagte zu dem jüngsten Bruder: Junger Mann, ich habe Hunger. Können Sie mir etwas zu

und traf sogleich im großen Wald einen alten Mann. Der alte Mann sagte zu dem jüngsten Bruder: Junger Mann, ich habe Hunger. Können Sie mir etwas zu Die drei Brüder Es waren einmal drei Brüder. Sie lebten in einer kleinen, einfachen Hütte am Waldrand. Die Eltern waren früh gestorben. So gingen die armen Brüder jeden Tag in den Wald, um Holz zu holen.

Mehr

Psalm 19. Christliche Gemeinde Achenbach

Psalm 19. Christliche Gemeinde Achenbach Psalm 19 Christliche Gemeinde Achenbach 1 Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. 2 Der Himmel erzählt die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe1 verkündet seiner Hände Werk. 3 Ein Tag sprudelt dem

Mehr

Projekt Grundlagenkurs für ein großartiges Leben aus der Perspektive Gottes

Projekt Grundlagenkurs für ein großartiges Leben aus der Perspektive Gottes Projekt Grundlagenkurs für ein großartiges Leben aus der Perspektive Gottes GRUNDLAGENKURS FÜR EIN GROßARTIGES LEBEN AUS DER PERSPEKTIVE GOTTES REINHOLD THALHOFER & ADNAN KRIKOR LEKTION 1 OKTOBER 2016

Mehr

Gebete für das Kirchenjahr, aus: Leicht gesagt! (Gidion/Arnold/Martinsen)

Gebete für das Kirchenjahr, aus: Leicht gesagt! (Gidion/Arnold/Martinsen) Gebete für das Kirchenjahr, aus: Leicht gesagt! (Gidion/Arnold/Martinsen) Christvesper Tagesgebet du bist so unfassbar groß. Und doch kommst du zu uns als kleines Kind. Dein Engel erzählt den Hirten: Du

Mehr

Putbus. Liebe Gemeinde,

Putbus. Liebe Gemeinde, 24.06.18 Putbus Liebe Gemeinde, Johannes der Täufer wird oft als der letzte Prophet des Alten Testaments bezeichnet. Er war so radikal wie die alten Propheten in dem, was er den Leuten an den Kopf geworfen

Mehr

DEUTSCH MESSE ZUM JAHRESTHEMA: MARIA, URSACHE UNSERER FREUDE

DEUTSCH MESSE ZUM JAHRESTHEMA: MARIA, URSACHE UNSERER FREUDE DEUTSCH MESSE ZUM JAHRESTHEMA: MARIA, URSACHE UNSERER FREUDE SANCTUAIRE NOTRE-DAME DE LOURDES 2017 QUELLEN Messe zu Ehren der Jungfrau Maria, Nr. 34, S. 214 ff. (Maria, Ursache unserer Freude) Messe zu

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Werther: Leseheft mit Audio-Datei - Goethes große Liebesgeschichte neu erzählt, Niveau A2 Das komplette Material finden Sie hier:

Mehr

Vorlage für die Verabschiedung eines Menschen, dem unsere Christlichen Rituale nicht ohne weiteres vertraut sind.

Vorlage für die Verabschiedung eines Menschen, dem unsere Christlichen Rituale nicht ohne weiteres vertraut sind. Vorlage für die Verabschiedung eines Menschen, dem unsere Christlichen Rituale nicht ohne weiteres vertraut sind. Einmal öffnet sich die Tür, und ich steh nicht mehr im Dunkeln, steh im Saal, da ohne Zahl

Mehr

Lernbegleiter im Konfirmandenkurs

Lernbegleiter im Konfirmandenkurs Lernbegleiter im Konfirmandenkurs Das Vaterunser 1 Vater unser im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute.

Mehr

Lektion Wie alt war Jesus, als Er begann, die Juden zu unterrichten? - Jesus war 30 Jahre alt.

Lektion Wie alt war Jesus, als Er begann, die Juden zu unterrichten? - Jesus war 30 Jahre alt. Lektion 51 1. Wie alt war Jesus, als Er begann, die Juden zu unterrichten? - Jesus war 30 Jahre alt. 2. Wie lautete die Frohe Botschaft Gottes, die Jesus lehrte? - Die Frohe Botschaft Gottes ist, dass

Mehr

Weihnachtsgeschichte. Die. Jesus Christus wurde geboren, um für DICH zu sterben!

Weihnachtsgeschichte. Die. Jesus Christus wurde geboren, um für DICH zu sterben! Die Weihnachtsgeschichte Die Weihnachtszeit ist eine besondere Zeit. Schon Wochen vorher bereiten sich die Menschen auf das Weihnachtsfest vor. Im Adventskalender werden die Tage gezählt. Und wenn es dann

Mehr

Bild: Wikicommons, , 13.50h.

Bild: Wikicommons, , 13.50h. Ostern 2017 Bild: Wikicommons, 10.04.2017, 13.50h. 1 Liebe Schwestern und Brüder im Herrn 'Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.' (Joh. 20.29) Am Tag nach seiner Kreuzigung kommt Maria von Magdala

Mehr