EMPFEHLUNGEN ZUR SICHEREN NUTZUNG DER SOZIALEN MEDIEN. der Social-Media-Redaktion der Universität Leipzig

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1 EMPFEHLUNGEN ZUR SICHEREN NUTZUNG DER SOZIALEN MEDIEN der Social-Media-Redaktion der Universität Leipzig Universität Leipzig 2013

2 2 Empfehlungen zur sicheren Nutzung der Sozialen Medien Inhalt I. Einleitung... 3 II. Empfehlungen zum sicheren Umgang in den Sozialen Netzwerken... 4 III. Spezielle Empfehlungen für Facebook... 5 A. Überprüfung wie sieht mein Profil aus Sicht der anderen Nutzer aus?... 6 B. Allgemeine Einstellungen bearbeiten... 6 C. Wer kann nach mir suchen und mich finden?... 8 D. Sichtbarkeit von Informationen wer darf meine Angaben sehen?... 9 E. Freunde finden Kontakte importieren... 9 F. Benachrichtigungen IV. Hilfe und Kontakt... 11

3 3 Empfehlungen zur sicheren Nutzung der Sozialen Medien I. Einleitung Die Nutzung der Sozialen Medien, wie Facebook, YouTube, Instagram, Pinterest, Google+, Twitter, XING u.a. gehört für viele zur täglichen Routine. Neuigkeiten austauschen, Inhalte teilen, Kontakte pflegen, Vernetzen, Kommentieren, persönliche Nachrichten versenden, Chatten, Gruppen bilden, zu Veranstaltungen einladen Soziale Medien bieten viele Möglichkeiten, aber auch Risiken. Aus diesem Grund wollen wir hier ein paar Empfehlungen zum sicheren Umgang im Social Web geben. Dieser Leitfaden fasst für die Nutzer der Social-Media-Plattformen der Universität Leipzig die wichtigsten Empfehlungen zusammen. Da Facebook das größte Netzwerk ist, werden die Privatsphäre-Einstellungen hier sehr ausführlich behandelt. Wenn man sich überlegt, wer hinter den einzelnen Netzwerken steht, sollte man den Umgang mit den eigenen Daten kritisch hinterfragen. Hinter den größten Netzwerken stehen große USamerikanische Unternehmen, die profitorientiert sind und die Anforderungen des deutschen Datenschutzes 1 nur zum Teil oder gar nicht einhalten. Folglich ist eine begrenzte Sanktionierung möglich. # Als Nutzer von sozialen Netzwerken willigt man in die Verarbeitung der eigenen personenbezogenen Daten ein. Mehr noch, sie wird überwiegend erst durch den Nutzer selbst ermöglicht, indem er Fotos hoch lädt, Links postet, seine Meinung im Netzwerk äußert. # Man weiß nicht, was mit den eigenen Daten passiert oder passieren wird, wie diese genutzt, ausgewertet oder an Dritte weitergegeben werden. # Mit jedem Foto, jedem Video, das man hoch lädt, überträgt man den Netzwerken auch Nutzungsrechte. Soll heißen, die Netzwerke dürften auch private Fotos nutzen. # Für bestimmte Datennutzungen, etwa bei der Facebook-Gesichtserkennungsfunktion, dem Freunde-Finder und der Gefällt-mir-Funktion mangelt es an Informationen, was mit den Daten geschieht. # Die eigenen Daten werden genutzt, um mithilfe von Cookies personalisierte Werbung zu schalten. # Dritte, zum Teil kriminelle Datenhändler, nutzen die Sozialen Netzwerk strategisch, um an Nutzerdaten zu gelangen. >>> Die Nutzung von Sozialen Netzwerken ist eine Vertrauensfrage und liegt in der Eigenverantwortung der Nutzer. Durch die höchste Stufe der Sicherheitseinstellung zur Privatsphäre können die Daten wenigstens vor einfachem Zugriff geschützt werden. 1 1 Die wichtigsten gesetzlichen Grundlagen bilden in diesem Zusammenhang das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), das Telemediengesetz (TMG) und das Telekommunikationsgesetz (TKG).

4 4 Empfehlungen zur sicheren Nutzung der Sozialen Medien II. Empfehlungen zum sicheren Umgang in den Sozialen Netzwerken # Nicht zu persönlich werden, insbesondere in Gruppen: Keine adressen, Telefonnummern und schon gar keine Anschriften und Passwörter, auch nicht über persönliche Nachrichten, veröffentlichen. # Restriktivste Einstellung hinsichtlich der Privatsphäre auswählen, insbesondere bei Facebook (>> Spezielle Empfehlungen) # Nicht den Klarnamen verwenden, sondern ein Pseudonym oder einen Spitznamen. Das allein ist natürlich nicht ausreichend, um sich vor der Öffentlichkeit zu schützen, denn die Auffindbarkeit ist immer noch gegeben, etwa über Freundeslisten der Freunde. # Vorsicht bei der Veröffentlichung von Fotos oder Videos. Soziale Netzwerke sind öffentlich, soll heißen auch Professoren oder Kommilitonen können unter Umständen die Fotos sehen. Alle abgebildeten Personen müssen mit der Veröffentlichung einverstanden sein. Ansonsten wird das Recht am eigenen Bild verletzt. # Die (Persönlichkeits-) Rechte anderer achten. Durch die besondere Kommunikationskultur und die vermeintlich geschlossenen Kommunikationsräume in den Netzwerken kann es sehr rasch zu Verunglimpfungen von Personen oder Institutionen kommen. Deshalb sollte man vermeintlich ironische, herabwürdigende, persönlichkeitsverletzende oder gar verfassungsfeindliche Äußerungen unterlassen. # Nicht die gleiche -Adresse und dieselben Passwörter bei verschiedenen Netzwerken verwenden. Sollte das Standardpasswort missbräuchlich verwendet ( gehackt ) worden sein, sind gleichzeitig alle Netzwerke davon betroffen. Weiterführende Informationen// Klicksafe (2012): Ich bin öffentlich ganz privat. Datenschutz und Persönlichkeitsrechte im Web. Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz, Ludwigshafen.

5 5 Empfehlungen zur sicheren Nutzung der Sozialen Medien III. Spezielle Empfehlungen für Facebook Das nutzerstärkste Netzwerk ist FACEBOOK. Gleichzeitig ist es das kritischste. Hier ein Überblick über die verschiedenen Profile und Informationsflüsse des Netzwerks.

6 6 Empfehlungen zur sicheren Nutzung der Sozialen Medien A. Überprüfung wie sieht mein Profil aus Sicht der anderen Nutzer aus? B. Allgemeine Einstellungen bearbeiten Kopfzeile >> rechts * oben >> Button anklicken

7 7 Empfehlungen zur sicheren Nutzung der Sozialen Medien Wir empfehlen Nur Freunde oder * Benutzerdefiniert. Im Aktivitätenprotokoll können einzelne Aktionen bearbeitet werden. Um bösen Überraschungen vorzubeugen, empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle. Auch vergangene Beiträge können rückwirkend noch eingeschränkt werden. * Benutzerdefiniert Festlegen einer individuellen Privatsphäre. Hier kann man einzelne Personen bestimmen oder Listen festlegen. Gleichzeitig ist es möglich einzelnen Personen oder -gruppen (>> Listen) auszuschließen. Jeder Freund kann zu einer Liste, z.b. Enge Freunde oder eine benutzerdefinierte Liste hinzugefügt werden. Oder man legt übergeordnete Listen an:

8 8 Empfehlungen zur sicheren Nutzung der Sozialen Medien Freunde kategorisieren >> Listen erstellen. Facebook-Site >>> linke Seite >> FREUNDE >> Button Mehr C. Wer kann nach mir suchen und mich finden? Hier können Personen jemanden mithilfe der bei Facebook angegebenen -Adresse oder Telefonnummer oder die Chronik über den Namen finden. Wir empfehlen nur. Auch die Auffindbarkeit über Suchmaschinen sollte nicht aktiviert sein ( ).

9 9 Empfehlungen zur sicheren Nutzung der Sozialen Medien D. Sichtbarkeit von Informationen wer darf meine Angaben sehen? Persönliches Profil >> >> >> Wir empfehlen Nur Freunde oder * Benutzerdefiniert. E. Freunde finden Kontakte importieren Facebook bietet die Möglichkeit, Freunde über deine Kontakte außerhalb des Netzwerks zu finden. Wir raten sehr davon ab, da du dein Passwort nennen musst und Facebook so automatisch Zugriff auf alle (!) deine -Kontakte hat.

10 10 Empfehlungen zur sicheren Nutzung der Sozialen Medien F. Benachrichtigungen Einstellungen >> Kontoeinstellungen >> linke Seite >> Benachrichtungen Man kann sich entscheiden, ob man Benachrichtigungen und wenn ja, über welchen Kanal erhalten möchte. Ist man sehr aktiv auf Facebook, so kann die Information via SMS schon belastend sein. Deshalb sollte man überlegen, worüber man Benachrichtigungen erhält.

11 11 Empfehlungen zur sicheren Nutzung der Sozialen Medien IV. Hilfe und Kontakt Fragen zum sicheren Umgang und Nutzung der Sozialen Netzwerke können an die Social-Media- Redaktion der Universität Leipzig gerichtet werden: Weiterführende Informationen: klicksafe.de Die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz. >> Datenschutz der Universität Leipzig: