Ordensgemeinschaften einfach. gemeinsam. wach.
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- Justus Thomas
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1 Ordensgemeinschaften einfach. gemeinsam. wach.
2 Freiraum für Gott und die Welt.
3 Ordensgemeinschaften Ordensgemeinschaften stellen einen wesentlichen und eigenständigen Teil der Katholischen Kirche in Österreich dar. Sie tragen Seelsorge und soziale Einrichtungen, unterhalten Schulen und Kindergärten, betreiben Krankenhäuser und halten kulturelles Erbe lebendig. In Österreich gibt es 105 Frauenorden, ihnen gehören Ordensfrauen an. In den 87 Männerorden leben Ordensmänner. Ordensgemeinschaften sind meist synodal verfasst, sie wählen ihre VerantwortungsträgerInnen. Das Leben in Gemeinschaft und die Ausrichtung an den Ordensgelübden machen die Orden seit jeher frei, als Antwort auf gesellschaftliche und kirchliche Entwicklungen Neues auszuprobieren und Spuren in die Zukunft zu legen.
4 Viele Wege, ein Ziel.
5 Spiritualität So vielfältig wie die Menschen sind die Zugänge zu Gott. Die verschiedenen Ordensgemeinschaften mit ihren ganz eigenen Charismen und Gründungsgeschichten verkörpern diese bunte Vielfalt. Sie lebt aus der gemeinsamen tiefen Bindung an Gott. Zur Spiritualität der Orden gehört die Freiheit, die aus der Lebens-Grundentscheidung für Gott entsteht. Sie findet ihren Ausdruck im christlichen Handeln ebenso wie im kontemplativen Leben. Orden bieten durch ihre Vielfalt ein Angebot, den individuellen Glaubensweg zu finden. Ordensleute betreuen Pfarren, seelsorgliche Einrichtungen und spirituelle Zentren. Neue Herausforderungen in der Welt bewirken neue Formen des Glaubenslebens. Die Orden sind bemüht, wandlungsfähig zu bleiben und ihre Charismen in die Zukunft zu transformieren.
6 Voneinander lernen.
7 Bildung Grundlage der Bildungsangebote der katholischen Ordensgemeinschaften in Österreich ist ein Menschenbild, das im christlichen Glauben gründet. Die Bildungseinrichtungen der Ordensgemeinschaften schätzen Kinder, Jugendliche und Erwachsene als Individuen, unabhängig von Begabung und Leistung. Das Verständnis der Ordensgemeinschaften von Bildung ist umfassend. Ihr Ziel ist die Befähigung der Einzelnen zu einer guten Lebensgestaltung. Die Verzweckung des Menschen widerspricht den Idealen der Bildungseinrichtungen der Orden. Die Ordensgemeinschaften betreiben in Österreich 234 Schulen mit Schülerinnen und Schülern sowie zahlreiche Kindergärten und Kindertageseinrichtungen.
8 Dem Menschen zugewandt.
9 Gesundheit Die Ordensspitäler in Österreich zeichnen sich in ihrer Arbeit durch eine christliche Sicht des Menschen als Geschöpf Gottes aus. Sie bemühen sich um besondere Nähe zu Patientinnen und Patienten. Das drückt sich in der Art der Betreuung, in einer familiären Atmosphäre und in menschlicher Zuwendung aus. Der bestmögliche medizinische Standard ist dabei die Voraussetzung für verantwortungsvolle Arbeit im Gesundheitswesen. In 25 Ordensspitälern wird nach dem inneren Motto Beziehung heilt gearbeitet. Jährlich werden rund eine halbe Million Patientinnen und Patienten stationär behandelt. Orden sind ebenso im Alten- und Pflegedienst tätig. Mit mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Bereich gehören die Ordensgemeinschaften und ihre Einrichtungen zu den größten Arbeitgebern in Österreich.
10 Füreinander in der Welt.
11 Soziales Zum Selbstverständnis der Ordensgemeinschaften gehören christliches Leben und Tun. Das zeigt sich sehr deutlich im sozialen Bereich. Ordensfrauen und Ordensmänner engagieren sich an den Brennpunkten menschlichen Lebens und in gesellschaftlichen Schieflagen. In Österreich sind viele soziale Projekte von den Orden initiiert, getragen oder mitgetragen. Die inhaltliche Bandbreite reicht dabei von Altenheimen und Hospizen, der Sorge um Obdachlose, der psychischen Begleitung bis hin zur sozialen Jugendarbeit. Zum sozialen Engagement gehört auch, den Ungehörten eine Stimme zu geben und medial für eine gerechte, solidarische und mitfühlende Gesellschaft einzutreten.
12 Aufgehoben in der Zeit.
13 Kultur Die Verwurzelung in Tradition, Kultur und Kunst gibt Menschen einen längeren Atem und eine gelassenere Sichtweise. Die Ordensgemeinschaften besitzen und verwalten mit ihren Kulturgütern einen wesentlichen Teil des kulturellen Erbes unseres Landes. In den Klöstern, Kirchen, Bibliotheken und Gärten der Orden fühlen sich Besucherinnen und Besucher beheimatet und können erspüren, dass der Glaube zu den wichtigsten Grundlagen unserer Kultur gehört. Die Ordensgemeinschaften machen in ihren Kulturgütern und Räumen den Menschen ein Angebot, heilsame Orte, Zeiten und Rituale zu erleben. Seit jeher ist es eine Stärke der Orden, dem Leben und der Zeit einen Rhythmus aus dem Glauben zu geben. In den Kulturgütern der Orden steht der Zugang dazu für viele Menschen offen.
14 Eine Welt, eine Zukunft.
15 International Orden sind international vernetzt, der Kontakt zu Mitschwestern und Mitbrüdern in der ganzen Welt macht den Horizont weit. Zur Sicht auf die eine Welt gehören der unmittelbare Kontakt zu den Menschen und das konkrete Handeln an den jeweiligen Wirkungsstätten der Orden. Ordensleute kennen und erleben die ungeschminkte Wirklichkeit an vielen Orten der Welt. Mission verstehen die Orden als weltweiten Dialog und Austausch auf Augenhöhe. Gerade junge Menschen spüren den Wunsch, mit anderen Kulturen und Lebensweisen unmittelbar in Berührung zu kommen und Erfahrungen zu sammeln. Die verschiedenen freiwilligen Ordenseinsätze von jungen Leuten steht unter dem Motto Mitleben Mitbeten Mitarbeiten. So werden Erfahrungsfelder geöffnet.
16 Büro der Ordensgemeinschaften Österreich Vereinigung der Frauenorden Sr. Dr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin Sr. M. Cordis Feuerstein, Generalsekretärin sekretariat.vfoe@ordensgemeinschaften.at Superiorenkonferenz der Männerorden Abtpräses Mag. Christian Haidinger, Vorsitzender P. Dr. Franz Helm, Generalsekretär sekretariat.sk@ordensgemeinschaften.at Quo Vadis? Begegnungs- und Informationszentrum der Orden Daniela Köder, Leiterin , leitung@quovadis.or.at Medienbüro Mag. Ferdinand Kaineder, Leiter und Mediensprecher ferdinand.kaineder@ ordensgemeinschaften.at Mai 2017
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