FORM BIS OSTERSON ERT N R T INFO E A I Z G U D N I E R
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- Karoline Gerber
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1 TER FOR IER BIS OST SONNTAG ER M O INF IN REDUZ
2 Der König würdevoll, bedächtig, Zwar wichtig, doch nicht immer mächtig. Christian Morgenstern ( ) Kartenkönige gehören zu Spielkarten wie das Wasser zum Meer. Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts sind Spielkarten in Europa aktenkundig nachgewiesen. Symbolhafte Abstraktionen erklären in einfacher bildlicher Formulierung, was für den Spielverlauf maßgeblich ist. Es sind dies Farbzeichen wie z.b. Kreuz, Pik, Herz und Karo in bestimmter Anzahl plus die Figurenkarten: König, Dame und Bube (King, Queen, Jack). Die Auswahl an Kartenspielen legt den Schwerpunkt auf die Majestäten. Sind sie es doch, die als Kartenkönige - ob als Porträts oder als typisierte Figuren dargestellt - häufig spielbestimmend und damit quasi unvergänglich sind. Eine Krone und zum Teil weitere Herrscherinsignien lassen den König als Majestät erkennen. Mit einer Krone als Amtszeichen wird seine Unverletzlichkeit symbolisiert.
3 Seit Spielkarten in Europa existieren, taucht der König als starkes Motiv auf. Die Königin, als Gemahlin eines Königs oder selbständige Regentin in einem Königreich mit weiblicher Thronfolge (z.b. England, Niederlande, Schweden, Spanien), bleibt die Ausnahme. Es sind sehr wenige Kartenspiele ausschließlich Königinnen gewidmet. Die Spiele der Ausstellung aus der Wehrheimer- bzw. aus der Museums-Sammlung stammend, sind seit Ende des 19. Jahrhunderts bis ins Jahr 2017 entstanden. Die Vielfalt der Regierungsformen zeigt sich in der Vielgestaltigkeit der modernen Spiele der letzten 150 Jahre. So sind Epochale Kartenspiele zu sehen, die mehrere Herrscher zeigen, wie die Seemächte des 16. Jahrhunderts Spanien, Portugal, England und Frankreich. Das Kartenspiel Mary Queen of Scots (regierte ) lässt das Zeitalter der Renaissance wiederaufleben. Einer Schlüsselfigur des 30-jährigen Kriegs, Christian IV. von Dänemark und Norwegen (regierte ), ist ein eigenes grafisch ansprechendes, Kartenspiel gewidmet.
4 Maria Theresia (regierte ) repräsentiert das Rokoko. Das Kartenspiel Jeu de Second Empire - Napoleon III. (regierte ) verbildlicht das 19. Jahrhundert, das mit kolorierten Stahlstichen oder mit augenschmeichelnden Chromolithografien KartensammlerInnen fasziniert. Spiele der Königreiche Spanien, England, Frankreich, Österreich, Niederlande, Belgien, Schweden und Dänemark sind jeweils mehrfach präsent. Das Zarenreich Russland sowie das Deutsche Reich bzw. die seit Napoleon I. bestehenden Königreiche Preußen, Bayern, Sachsen und Württemberg bereichern die Schau ebenso, wie die Fürstentümer Mecklenburg, Pfalz/Berg oder Waldeck. Die Fürsten von Florenz und Brabant sind mit je einem Spiel vertreten. Kartenspiele mit Präsidenten oder Präsidentinnen werden von England, Frankreich, Russland, Südafrika sowie den USA ausgestellt.
5 Im Ausstellungskatalog von Annette Köger und Kay Stolzenburg werden die Exponate in farbigen Abbildungen mit den einschlägigen Informationen zu jedem Kartenspiel vorgestellt. Eine Sonderpräsentation - außer Katalog - mit Originalen des 16. bis 19. Jahrhunderts zum Thema... als Kartenkönige bleiben sie bestehen... ist im Schaudepot des Museums in Leinfelden zu sehen. Öffentliche Führungen: Sonntag, , Uhr Sonntag, , Uhr Sonntag, , Uhr mit den Ausstellungsmachern Dr. Kay Stolzenburg und Dr. Annette Köger, Leiterin des Spielkartenmuseums Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
6 Ausstellungsdauer: 30. September Januar 2019 und in reduzierter Form im 1.OG bis (Ostersonntag) Öffnungszeiten: Sonntags: Uhr / Uhr Eintritt frei! Führungen, auch für Schulklassen, nach telefonischer Voranmeldung unter: Stadtmuseum Leinfelden-Echterdingen Hauptstraße 79 (Echterdingen) Leinfelden-Echterdingen Deutsches Spielkartenmuseum Leinfelden-Echterdingen Text: Dr. Annette Köger M.A. Gestaltung: Friedhelm Backhaus Dipl. Grafik-Designer (FH) Förderverein Stadtmuseum Leinfelden-Echterdingen e.v.
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