GE-PACKT. vim 7 GE-PACKT. vi improved. von Reinhard Wobst. Neuausgabe

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1 GE-PACKT vim 7 GE-PACKT vi improved von Reinhard Wobst Neuausgabe vim 7 GE-PACKT Wobst schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG mitp/bhv 2007 Verlag C.H. Beck im Internet: ISBN

2 die GE-PACKTE Referenz die GE-PACKTE Referenz die GE-PACKTE Referenz die GE-PACKTE Referenz GE-PACKT.DE vim 7 GE-PACKT die praktische Referenz vim ist eine starke Erweiterung des UNIX-Editors vi und unter vielen Betriebssystemen verfügbar. Diese handliche Schnellreferenz beschreibt fast alle Fähigkeiten dieses beliebten Editors klar strukturiert zum Nachschlagen. Unter anderem sind dies: Befehle, visueller Modus, History Hilfe richtig nutzen, Arbeiten mit Archiven und Tabbed Windows Syntaxerkennung von 481 Datenformaten Skriptsprache: Typen, Funktionen, Ausnahmebehandlung Formatierungsalgorithmen und Faltungen Python/Perl-Anbindung Konfiguration und Installation Zahlreiche Beispiele und praktische Anwendungen sowie ein Kapitel mit Tipps machen den Stoff ebenso verständlich wie leicht anwendbar und liefern Lösungen für eigene Aufgaben. Mit vim GE-PACKT, aktualisiert auf die neueste Version vim 7, erhalten Sie ein komfortables Werkzeug für Ihre tägliche Arbeit. Regalsystematik: Programmierung (D) 16,95 ISBN Probekapitel und Infos unter: info@vmi-buch.de Reinhard Wobst vim 7 GE-PACKTE Referenz 1781 Reinhard Wobst vim 7 vi improved 3. Auflage GE-PACKT Befehle, Hilfe, Skripte Autokommandos, Faltungen, Syntaxerkennung PlugIns, Arbeiten über Netzwerk, Verschlüsseln 1781_vim_U4_korr_RS.indd :12:19

3 Vorwort Wer nicht über zaubernde Kinder schreibt, sondern nur über Informatik, kann seinen Lebensunterhalt normalerweise nicht als Buchautor bestreiten. Das wusste ich, und dennoch stimmte ich dem Vorschlag des mitp-verlages zu, ein Buch über den Editor vim zu schreiben. Woher dieser Altruismus? Nun, ganz so uneigennützig ist das Projekt nicht gewesen. Die effektivste Lernmethode ist, so lehren uns die Pädagogen, anderen etwas beizubringen. Dieses Buchprojekt zwang mich zu einer mehr als gründlichen Beschäftigung mit einem meiner wichtigsten Arbeitsmittel: Ich begann bereits vor 20 Jahren, mit vi zu arbeiten. Dessen Erweiterung vim (der Begriff»Erweiterung«ist eine Untertreibung!) zählt zu den besten und stabilsten frei verfügbaren Programmen, die ich kenne. Daher hoffe ich, dass mich vim auch die nächsten 20 Jahre noch begleitet und sich so der erhebliche Aufwand rentiert, den das Schreiben dieses Buches erforderte. (Bei der dritten Auflage zeigt sich bereits, dass ich wohl richtig lag mit dieser Vermutung...) Außerdem und jetzt wird es doch uneigennütziger gab es bisher nur ein Buch ausschließlich über vim, Steve Ouallines»Vi IMproved - Vim«[OUA]. Das Buch ist gut, wenngleich manches Interessante darin fehlt, denn es behandelt nur die Version 5.7. Vor allem aber ist es sehr umfangreich, und man verliert sich schnell darin. Als Nutzer weiß ich, dass eine kompakte Übersicht auf Dauer mehr leistet. Dieses Buch hier ist der Versuch, eine solche Hilfe bereitzustellen. Angesichts des außerordentlichen Funktionsumfangs von vim kann auch dieses Werk nur einen Ausschnitt seiner Fähigkeiten zeigen (aus dem gleichen Grund sehe ich kaum eine sinnvolle Möglichkeit, alle behandelten Be- 13

4 V Vorwort fehle in das Stichwortregister zu pressen, obwohl das einige Leser wünschten die Online-Hilfe ist im Zweifelsfall der schnellere Weg). Ich habe jedoch versucht, möglichst überall auf die richtige, manchmal nicht leicht zu findende Stelle der Hilfeseiten zu verweisen. Das erlaubte, mich auf die wesentlichen Kommandos zu beschränken nach meiner Auffassung natürlich. Und trotzdem: Ohne äußeren Anstoß hätte ich nicht noch einmal ein Buch in Angriff genommen. Daher muss ich an erster Stelle dem Verlag für die Anregung danken und gleich an zweiter der Lektorin, Frau Sabine Schulz, die mich beim Auslöffeln der selbst eingebrockten Suppe immer wieder ermunterte. Auch der Setzer, Herr Andreas Franke von mediaservice, hat seine liebe Not damit gehabt, das ziemlich schwierige Layout in eine verdauliche Form zu überführen. Dies alles half noch nicht bei den Recherchen. Die wichtigste Unterstützung hierbei war mir der Autor von vim, BRAM MOOLENAR, der in vielen langen Mails geduldig meine Fragen beantwortete und mir so manchen Zusammenhang aufzeigte. Vor allem aber hat die tatkräftige Hilfe der Korrekturleser und Kritiker MARIO LORENZ (er war besonders fleißig!) sowie THOMAS FICHTE einen großen Anteil daran, dass ich abends mit halbwegs ruhigem Gewissen einschlafe, wenn ich an dieses Buch denke. Frei von Fehlern kann es trotzdem nicht sein. Ich nehme gern Kritik und Anregungen entgegen. Eine aktuelle Liste von Fehlern und Ergänzungen und vor allem auch alle längeren Listings dieses Buches finden Sie auf einer der folgenden Webseiten: home.wtal.de/rwobst/vim Dresden, im September 2007 Reinhard Wobst 14

5 Einleitung oder: Für wen dieses Buch nicht zu empfehlen ist Die Schar der UNIX- und heute auch Linux-Jünger ist seit Jahrzehnten in zwei unversöhnliche Lager gespalten. Dabei geht es um nicht weniger als die Grundsatzfrage, welcher Editor besser ist: der klassische vi oder das Powertool emacs. Wenn Sie also ein überzeugter emacs-verfechter sind, dann wird dieses Buch höchstens einen Zweck erfüllen: Es kann zeigen, wie leistungsstark der Nachfolger vim des»alten vi«inzwischen geworden ist. Aber vermutlich werden Sie deswegen nicht zu vim wechseln. Die zweite Gruppe der Nicht-Leser stellen die Anwender, die ausschließlich mit Applikationen arbeiten und gar keinen Editor brauchen, d.h. ein Werkzeug, mit dem man nur einfachen Text ohne jeden Schriftsatz erstellen kann (so wie man ihn in einfacher verwenden sollte). Die dritte Gruppe umfasst jene, die zwar einen Editor verwenden, aber sich mit einfachsten Arbeiten zufriedengeben und woran sich auch nichts ändern wird. Behaupten sie jedenfalls. Für alle anderen sollte es sich lohnen, wenigstens einige der in diesem Buch beschriebenen nützlichen Fähigkeiten von vim auszuprobieren. Vor allem die vi-nutzer seien hiermit angesprochen, die unter Linux in der Regel schon mit vim arbeiten, oft ohne es zu wissen. 15

6 E Einleitung Speziell die Programmierer unter den Lesern werden viele hilfreiche Tricks entdecken können. Das Kapitel 1 gibt einige Anregungen und gleichzeitig das Rüstzeug, die Hilfe qualifiziert zu nutzen. Auf diese wird sehr oft Bezug genommen. Dieses Buch soll keine Einführung für Anfänger sein, denn schon nach kurzer Zeit ist ein Nutzer kein Anfänger mehr und will dann nicht zwischen Grafiken und langen Textpassagen den Befehl suchen müssen, der ihm gerade weiterhelfen könnte. Das Werk will vielmehr neben der reinen Übersicht auch die Systematik zeigen, die hinter vielen Befehlen steckt (also die berühmten»eselsbrücken«) und ebenso einen Überblick über die extreme Anpassungsfähigkeit und Erweiterbarkeit dieses Editors geben. Letztere wird an praxisnahen Beispielen vorgeführt, die Sie sofort übernehmen können: Alle Listings dieses Buches stehen unter der GPL-Lizenz (vgl. [GPL]) und können von den unten genannten Webseiten abgerufen werden. Es ist jedoch nicht möglich und wäre auch ermüdend, sämtliche Kommandos und Fähigkeiten von vim in solch ein kleines Buch zu pressen. Das ist auch gar nicht nötig, denn es gibt eine außerordentlich umfangreiche Online-Hilfe, auf die man immer wieder zurückgreifen sollte. Allerdings stellt nicht nur die Fülle des Stoffs ein Problem dar, sondern auch die Abhängigkeit der einzelnen Themen voneinander. Das ist ein Henne-Ei-Problem, und ganz ohne Vorgriffe sowie Bezüge auf nicht behandelte Themen geht es nicht ab. Doch dies ist kein Lehrbuch. Scheuen Sie sich nicht, es kreuz und quer zu lesen und bei offenen Fragen in die Hilfe zu schauen. Der Editor vim läuft unter einer Vielzahl von Betriebssystemen: AmigaOS, Atari MiNT, BeOS, DOS, MacOS, NextStep, OS/2, OSF, RiscOS, SGI, UNIX, VMS, Win16 und Win32 (Windows95/98/00/NT/Vista) insbesondere aber unter Linux und FreeBSD. Aus praktischen Gründen wird hier UNIX/Linux im Vordergrund stehen. Getestet wurden 16

7 E Einleitung alle Kommandos und Skripte mit vim 6.2 und vim 7 auf KDE-Konsolen unter SuSE Linux 8.0 und 9.0. Die grafische Oberfläche gvim/ evim wird deutlich kürzer kommen als das traditionelle, textbasierte Interface, denn ohne die Kenntnis des Letzteren sind auch gvim/ evim nur eingeschränkt nutzbar, während die»wirklich interessanten Dinge«wie Formatierung und Automatismen sowieso textbasiert sind. Wenn bei einem Beispiel angegeben ist, dass es nur unter UNIX funktioniert, so bezieht sich das automatisch auch auf Linux, nicht aber umgekehrt. Kommandozeilen werden von der Shell interpretiert und dürften mit Ausnahme des vim-starts selbst unter Windows in der Regel nur Fehlreaktionen liefern. vim ist freie Software. Jeder darf sie unentgeltlich nutzen und weitergeben. Sie steht jedoch nicht unter der sehr verbreiteten General Public License (GPL): vim ist Charityware der Autor BRAM MOLENAAR bittet die Nutzer um Unterstützung für die Waisen in Uganda. Lesen Sie dazu in 9.3 nach. Außerdem behält sich Molenaar vor, Änderungen selbst zu integrieren, um kein Versionswirrwarr entstehen zu lassen. Ein»zentraler Versionsverwalter«ist bei Open-Source-Software nicht unüblich. 17