in der alten Poststation Vogelsdorf, später in Dahlwitz und als französische Kommandanten dieser Etappe werden der Major Bellevue und dann Böhmel

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Babette Kranz
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3 Theil: Geschichte. A. Petershagen: Kapitel 35. theils genommen, theils mutwillig ruiniret und zerschlagen. Diesseit Berlin bis an Hönow heran befindet sich ein Lager von Mann französischer Infanterie, welche zum Bivuakfeuer sämmtliche Zäune im Dorfe abgerissen und für si h er ra t ha e. Das Korps des Marschall Davoust gehörte übrigens zu den französischen Heeresteilen, in welchen die wenigste militärische Zucht herrschte; bei ihm waren Plünderungen an der Tagesordnung und selbst seine höheren Offiziere nahmen auf Beschwerden der Ortseinwohner keine Rücksicht. Bald wurde eine harte französische Verwaltung eingeführt, die auf Landratsamt und die Amtsbehörden zu Altlandsberg einen harten Druck ausübte. Nach französischer Einteilung gehörten Petershagen und Eggersdorf (seit November 1806) zum Departement Berlin u d der fra zösis he Ko issar u serer Gege d ar der I te da t Berli s u d der Mittel ark Big o. U ser Etappenkommando lag in der alten Poststation Vogelsdorf, später in Dahlwitz und als französische Kommandanten dieser Etappe werden der Major Bellevue und dann Böhmel ge a t, el her für Extra ergütu ge sehr zugä gli h ar. Außerde ga es auf dem Niederbarnim noch die Etappen Bernau und Oranienburg, und alle drei zusammen waren auf (!) Vorspann- usw. Pferde veranschlagt. Um die Behörden zu unterstützen, Paßpolizei zu üben und auf Ordnung zu sehen, hatte der französische Obergewaltige und Generalgouverneur Clarke eine Gendarmerie eingerichtet, deren Kleidung und Bewaffnung nach seiner Bestimmung bildete: Rock von eisengrauer Farbe mit 9 weißen Knöpfen auf der Brust, taschenlos mit rotem Kragen, weißen Achselbändern auf der linken und 1 Epaulette auf der rechten Schulter, einer kurzen Weste und langen eisengrauen Beinkleidern nebst weißen Knöpfen, dreieckigem Hut und preußischen Kavalleriestiefeln. Sie führten einen Kavalleriesäbel, 2 Pistolen, Patronentaschen an schwarzen Riemen, ein schwarzes Säbelgehenk. Ihr Brigadier hatte als Auszeichnung eine kleine silberne Tresse am Rockkragen. Von dieser Truppe standen 1 Brigadier und 4 Gendarmen in Altlandsberg, in Dahlwitz 4 Mann. Im Jahre 1807 erhielt das 1. frz. Armeekorps, Mann und 4215 Pferde stark, den Befehl und die Bestimmung, die Kurmark Brandenburg und das Herzogtum Magdeburg zu besetzen. Petershagen, bis dahin schon mit wechselnden Einquartierungen bedrängt, erhielt nunmehr am 10. Dezember 1807 auf lange Zeit (bis 16. März 1808) 1 Offizier, 4 Unteroffiziere und 59 Ma Chasseurs o 9. lei hte I fa terie-regi e t dauer d i s Sta dquartier. Diese Chasseurs (d. i. Jäger) waren ursprünglich und zu jener Zeit in der französischen Armee die leichtesten und behendesten Leute eines Bataillons, welche für das Corps in einem Regiment (vordem Kompagnien) zusammengestellt wurden und nicht mit den Chasseurs à cheval (d. i. Jäger zu Pferde) verwechselt werden dürfen. Auch nach Eggersdorf kam ein ähnlicher Trupp, und was nun die ohnehin ausgesogenen Dörfer zu erleiden hatten, spottet jeder Beschreibung, die allgemein nachfolgend zu geben versucht ist. In dieser unglücklichen Zeit tritt der des Französischen kundige Prediger Petershagens und Eggersdorfs Mehring fürsorglich für seine Gemeinden in den Vordergrund und konnte als ehemaliger preußischer Feldgeistlicher und mit den militärischen Gepflogenheiten wohlbekannt sie vor manchem Schlimmen bewahren. Freilich waren öfters seitens der Franzosen Mißhandlungen und Schläge sein Lohn: aber er wurde in seinem guten Streben nicht irre und fand bei dem französischen Etappenkommandanten in Dahlwitz für die Gemeinden doch zuweilen gutes Gahör. Da ei ha e i h so schreibt er in einem Gesuche vom 26. April

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