Version 3 Überarbeitet am Druckdatum BEZEICHNUNG DES STOFFS BZW. DES GEMISCHS UND DES UNTERNEHMENS

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1 1. BEZEICHNUNG DES STOFFS BZW. DES GEMISCHS UND DES UNTERNEHMENS information Handelsname Synonyme : : 2,4,6-Triamino-1,3,5-triazin Registrierungsnummer : , , XXXX Verwendung des Stoffs/des Gemisches Empfohlene Einschränkungen der Anwendung Hersteller- oder Lieferantenbezeichnung -Adresse : Herstellung von Harzen, Flammschutzmittel : Lebens-/ Futtermittel-Zusatzstoffe : Borealis Agrolinz e GmbH St.-Peter-Straße 25, A-4021 Linz, Österreich Telefon: Borealis Agrolinz e Deutschland GmbH Möllensdorfer Strasse 13, D Lutherstadt Wittenberg, Deutschland Telefon: : product.safety@borealisgroup.com 2. MÖGLICHE GEFAHREN GHS Einstufung (1272/2008 (EG)) Kein gefährlicher Stoff oder gefährliches Gemisch gemäss der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008. Einstufung (67/548/EWG, 1999/45/EG) Dieser Stoff ist gemäß Richtlinie 67/548/EWG nicht als gefährlich eingestuft. 3. ZUSAMMENSETZUNG/ ANGABEN ZU BESTANDTEILEN Chemische Charakterisierung : Stoff Inhaltsstoffe Chemische Bezeichnung CAS-Nr. Konzentration [%] EG-Nr. Registrierungsnummer >= 99,8 Seite 1 von 10

2 ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN Allgemeine Hinweise Einatmen Hautkontakt Augenkontakt Verschlucken : Keine besonderen Anweisungen notwendig. : An die frische Luft bringen. Bei Auftreten von Symptomen, ärztliche Betreuung aufsuchen. : Mit Seife und viel Wasser abwaschen. Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen. : Sorgfältig mit viel Wasser ausspülen, auch unter den Augenlidern. Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. : Mund mit Wasser ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. Arzt konsultieren. Hinweise für den Arzt Symptome : Einatmen des Staubes kann folgende Symptome hervorrufen: Atemreizung Husten Kann die Augen reizen. Verschlucken kann folgendes Organ/folgende Organe beeinträchtigen: Niere Blase Behandlung : Symptomatische Behandlung. Es gibt kein spezifisches Gegengift. 5. MASSNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG Geeignete Löschmittel Besondere Gefahren bei der Brandbekämpfung : Wassersprühstrahl Löschpulver Alkoholbeständiger Schaum Kohlendioxid (CO2) : Im Brandfall können gefährliche Zersetzungsprodukte entstehen. Seite 2 von 10

3 Cyanwasserstoff (Blausäure) Ammoniak Stickoxide (NOx) Besondere Schutzausrüstung für die Brandbekämpfung Weitere Information : Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät und Chemieschutzanzug tragen. : Übliche Maßnahmen bei Bränden mit Chemikalien. Im Brandfall Tanks durch Wasserbesprühung kühlen. 6. MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNG Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen Umweltschutzmaßnahmen Reinigungsverfahren : Einatmen von Staub vermeiden. Persönliche Schutzausrüstung verwenden. Wegen Rutschgefahr aufkehren. : Vermeiden, dass das in die Umwelt und Abflüsse gelangt. : Verschüttetes Material aufkehren oder aufsaugen und in geeigneten Behälter zur Entsorgung geben. Staubbildung vermeiden. Unter Beachtung der örtlichen behördlichen Bestimmungen beseitigen. 7. HANDHABUNG UND LAGERUNG Handhabung Hinweise zum sicheren Umgang Hinweise zum Brand- und Explosionsschutz : Für angemessene Lüftung sorgen. Bei starker Staubentwicklung Staubmaske verwenden. Bei erhöhten Temperaturen bilden sich gefährliche Zersetzungsprodukte. : lässt sich nicht entzünden und fördert nicht die Flammenausbreitung. Lagerung Anforderungen an Lagerräume und Behälter : Kühl und trocken aufbewahren. 8. BEGRENZUNG UND ÜBERWACHUNG DER EXPOSITION/PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG Bestandteile mit arbeitsplatzbezogenen, zu überwachenden Grenzwerten Seite 3 von 10

4 Enthält keine Stoffe mit Arbeitsplatzgrenzwerten. DNEL : Anwendungsbereich: Gewerbliche Verwendung Expositionswege: Hautkontakt Mögliche Gesundheitsschäden: Akut - systemische Effekte Wert: 126 mg/kg bw/d Anwendungsbereich: Gewerbliche Verwendung Expositionswege: Einatmen Mögliche Gesundheitsschäden: Akut - systemische Effekte Wert: 11 mg/m3 Anwendungsbereich: Gewerbliche Verwendung Expositionswege: Hautkontakt Mögliche Gesundheitsschäden: Langzeit - systemische Effekte Wert: 12,6 mg/kg bw/d Anwendungsbereich: Gewerbliche Verwendung Expositionswege: Einatmen Mögliche Gesundheitsschäden: Langzeit - systemische Effekte Wert: 8,9 mg/m3 Anwendungsbereich: Verbraucher Expositionswege: Hautkontakt Mögliche Gesundheitsschäden: Langzeit - systemische Effekte Wert: 6,3 mg/kg bw/d Anwendungsbereich: Verbraucher Expositionswege: Einatmen Mögliche Gesundheitsschäden: Langzeit - systemische Effekte Wert: 2,2 mg/m3 Anwendungsbereich: Verbraucher Expositionswege: Verschlucken Mögliche Gesundheitsschäden: Langzeit - systemische Effekte Wert: 0,63 mg/kg bw/d PNEC : Süßwasser Wert: 0,51 mg/l Meerwasser Seite 4 von 10

5 Technische Schutzmaßnahmen Staubbildung vermeiden. Für angemessene Lüftung sorgen. Persönliche Schutzausrüstung Wert: 0,051 mg/l Zeitweise Verwendung/Freisetzung Wert: 2 mg/l Süßwassersediment Wert: 5,5 mg/kg Meeressediment Wert: 0,55 mg/kg Abwasserreinigungsanlagen Wert: 200 mg/l Boden Wert: 1,6 mg/kg Atemschutz Handschutz : Staubschutzmasken empfohlen bei Staubkonzentration oberhalb 10 mg/m3. P2 Filter : Geeignete Schutzhandschuhe tragen: Polyvinylchlorid (PVC) Neopren : Die einzusetzenden Schutzhandschuhe müssen den Spezifikationen der EG-Richtlinie 89/686/EWG und der sich daraus ergebenden Norm EN 374 genügen. Beachten Sie die Angaben des Herstellers in Bezug auf Durchlässigkeit und Durchbruchzeit sowie die besonderen Bedingungen am Arbeitsplatz (mechanische Belastung, Kontaktdauer). Augenschutz Hygienemaßnahmen : Schutzbrille : Die beim Umgang mit Chemikalien üblichen Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten. Begrenzung und Überwachung der Umweltexposition Allgemeine Hinweise : Vermeiden, dass das in die Umwelt und Abflüsse gelangt. Seite 5 von 10

6 9. PHYSIKALISCHE UND CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN Aussehen Form Farbe Geruch : kristallin Pulver : weiß : geruchlos Sicherheitsrelevante Daten Zündtemperatur Entzündbarkeit (fest, gasförmig) Explosive Eigenschaften : lässt sich nicht entzünden und fördert nicht die Flammenausbreitung. : Dieses ist nicht entzündlich. : Nicht explosiv Nicht staubexplosionsfähig. Basierend auf Prüfdaten. Oxidierende Eigenschaften Selbstentzündungstemperatu r Molekulargewicht : Der Stoff oder das Gemisch ist nicht eingestuft als oxidierend. : > 400 C : 126,12 g/mol ph-wert : 8,0-9,510% wässrige Lösung Dichte Schüttdichte Wasserlöslichkeit Verteilungskoeffizient: n- Octanol/Wasser : 1,574 g/cm3 : kg/m3 : 3,2 g/l (20 C) gering löslich : log Pow: -1, STABILITÄT UND REAKTIVITÄT Reaktivität Gefährliche Zersetzungsprodukte : Stabil bei normaler Umgebungstemperatur und normalem Druck. : Im Falle eines Brandes: Ammoniak Stickoxide (NOx) Seite 6 von 10

7 Thermische Zersetzung : > 280 C Cyanwasserstoff (Blausäure) Gefährliche Reaktionen : Keine gefährlichen Reaktionen bekannt bei bestimmungsgemäßem Umgang. Beim Erhitzen können gefährliche Gase frei werden. 11. Toxikologische Angaben Angaben zu toxikologischen Wirkungen Akute orale Toxizität Akute inhalative Toxizität Ätz-/Reizwirkung auf die Haut Schwere Augenschädigung/- reizung Sensibilisierung der Atemwege/Haut Keimzell-Mutagenität Gentoxizität in vitro Gentoxizität in vivo Karzinogenität Reproduktionstoxizität Spezifische Zielorgan- Toxizität bei wiederholter Exposition Weitere Information : LD50: ca mg/kg bw, Ratte(männlich) : LC50: > 5190 mg/m³, 4 h, Ratte : Kaninchen, Ergebnis: Keine Hautreizung, OECD Prüfrichtlinie 404 : Staub:, Kann eine Augenreizung verursachen. : Maximierungstest (GPMT), Meerschweinchen, Ergebnis: Verursacht keine Hautsensibilisierung., OECD Prüfrichtlinie 406 : In-vitro-Tests zeigten keine erbgutverändernden Wirkungen : Ergebnis: In-vivo-Tests zeigten keine erbgutverändernden Wirkungen : In Tierversuchen wurden bei hoher Dosierung in der Blase von männlichen Ratten Karzinome festgestellt, ausgelöst durch die Bildung von Blasensteinen und ihrer beständigen Reizung, NOEL = ca. 140 mg/kg bw/d. : Toxizitätstests auf Fruchtbarkeit und Entwicklung zeigten keine Auswirkungen auf die Fortpflanzung. : Ratte, Oral, NOAEL, 63 mg/kg bw/d, Harntrakt, Blase, Bei bestimmungsgemäßem Umgang sind keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen bekannt oder zu erwarten. : Gemäß unseren Erfahrungen und den uns zur Verfügung gestellten Informationen hat das keine gesundheitsschädlichen Wirkungen, wenn es wie angegeben verwendet und gehandhabt wird. Seite 7 von 10

8 12. Umweltbezogene Angaben Toxizität Toxizität gegenüber Fischen Toxizität gegenüber Daphnien und anderen wirbellosen Wassertieren Toxizität gegenüber Algen Toxizität gegenüber Fischen (Chronische Toxizität) Toxizität gegenüber Daphnien und anderen wirbellosen Wassertieren (Chronische Toxizität) : LC50: > mg/l, 96 h, Forelle : EC50: 200 mg/l, 48 h, Daphnia magna (Großer Wasserfloh), Süßwasser : EC50: 325 mg/l, 96 h, Algen, Süßwasser : NOEC: 5,1 mg/l, Süßwasser : NOEC: 11 mg/l, 21 d, Daphnia (Wasserfloh), semistatischer Test, Süßwasser Persistenz und Abbaubarkeit Biologische Abbaubarkeit : Nicht leicht biologisch abbaubar. Nicht Potenziell biologisch abbaubar. Bioakkumulationspotenzial Bioakkumulation : Fisch, Biokonzentrationsfaktor (BCF): < 1, Bioakkumulation nicht zu erwarten. Mobilität im Boden Verteilung zwischen den Umweltkompartimenten : Medium: Boden, log Koc: 1,1-1,5, Adsorption am Boden nicht zu erwarten. : Medium: Wasser, 94% : Medium: Luft, 6% Ergebnisse der PBT- und vpvb-beurteilung Bewertung : Diese Substanz ist nicht persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT)., Diese Substanz ist nicht sehr persistent und sehr bioakkumulierbar (vpvb). Seite 8 von 10

9 Andere schädliche Wirkungen Sonstige ökologische Hinweise : Das ist nicht als umweltschädlich eingestuft. 13. HINWEISE ZUR ENTSORGUNG : Nicht zusammen mit Haushaltsabfällen entsorgen. Nicht unverdünnt bzw. in größeren Mengen in das Grundwasser, in Gewässer oder in die Kanalisation gelangen lassen. Setzen Sie sich mit den zuständigen örtlichen Behörden in Verbindung. : Europäische Abfallschlüsselnummer: (gebrauchte Chemikalien mit Ausnahme derjenigen, die unter , oder fallen) 14. ANGABEN ZUM TRANSPORT Kein Gefahrgut im Sinne ADR/RID, ADNR, IMDG-Code, IATA-DGR 15. RECHTSVORSCHRIFTEN Stoffsicherheitsbeurteilung : Für diesen Stoff wurde eine chemische Stoffsicherheitsbeurteilung durchgeführt. Sonstige Vorschriften : Keine Daten verfügbar 16. SONSTIGE ANGABEN Weitere Information Sonstige Angaben : Herausgegeben in Übereinstimmung mit Artikel 32 von Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 und dessen Ergänzungen. Abänderungen gegenüber der letzten Ausgabe werden am Rand hervorgehoben. Diese Version ersetzt alle früheren Ausgaben. Aussteller : Borealis, Group Product Stewardship / Maarit Vakkala Seite 9 von 10

10 Quellen der wichtigsten Daten, die zur Erstellung des Datenblatts verwendet wurden : Chemical Safety Report, e. e REACH Consortium, 2015 International Chemical Safety Card, e, 2006 ( d=1154) Haftungsausschluss Die im vorliegenden Dokument beschriebenen Informationen sind nach den uns bekannten Angaben entsprechend dem derzeitigen Veröffentlichungsstand korrekt und vertrauenswürdig, jedoch übernehmen wir keinerlei Verantwortung für die Korrektheit und Vollständigkeit der Information. Borealis übernimmt keinerlei Wartungspflichten, die die Beschreibung im vorliegenden Dokument überschreiten. Kein Teil von diesem Dokument ist als Garantie dafür, dass das zum Verkauf geeignet oder für einen bestimmten Zweck verwendbar ist, zu interpretieren. Für das Prüfen und Testen unserer e übernimmt der Kunde die Verantwortung, um festzustellen, ob die e zum vom Kunden gew ünschten Zweck einsetzbar sind. Der Kunde ist verantwortlich für die sichere, zweck- und gesetzmäßige Bearbeitung, den Umgang und den Einsatz unserer e. Wir haften nicht für das Verwenden der Borealis-e zusammen mit den anderen Materialien. Im vorliegenden Dokument beschriebene Information gilt für unsere e nur in dem Fall, wenn sie nicht zusammen mit den anderen Materialien eingesetzt werden. Seite 10 von 10