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1 Leseprobe zum Download Eisenhans / fotolia.com Sven Vietense / fotlia.com Picture-Factory / fotolia.com Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Homepage, tagtäglich müssen Sie wichtige Entscheidungen treffen, Mitarbeiter führen oder sich technischen Herausforderungen stellen. Dazu brauchen Sie verlässliche Informationen, direkt einsetzbare Arbeitshilfen und Tipps aus der Praxis. Es ist unser Ziel, Ihnen genau das zu liefern. Dafür steht seit mehr als 25 Jahren die FORUM VERLAG HERKERT GMBH. Zusammen mit Fachexperten und Praktikern entwickeln wir unser Portfolio ständig weiter, basierend auf Ihren speziellen Bedürfnissen. Überzeugen Sie sich selbst von der Aktualität und vom hohen Praxisnutzen unseres Angebots. Falls Sie noch nähere Informationen wünschen oder gleich über die Homepage bestellen möchten, klicken Sie einfach auf den Button In den Warenkorb oder wenden sich bitte direkt an: FORUM VERLAG HERKERT GMBH Mandichostr Merching Telefon: / Telefax: / service@forum-verlag.com Alle Rechte vorbehalten. Ausdruck, datentechnische Vervielfältigung (auch auszugsweise) oder Veränderung bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Verlages.

2 Seite Mit dieser Neufassung ergibt sich u. U. auch ein neuer gesetzgeberischer Wille. Daher sind die vorhergehenden Auslegungsstaffeln nicht zwangsläufig auf das neue Recht übertragbar und sollten deshalb grundsätzlich von den Anwendern nicht ohne sorgfältige Prüfung auf ihre fortdauernde Einschlägigkeit angewendet werden 1). Auslegung zu Nr. 1 Außenwände Zum besseren Verständnis der Anforderungen wurde diese Passage in der Anlage 3 erheblich gestrafft und neu gegliedert. Anlage 3 erheblich gestrafft und neu gegliedert Werden Außenwände bei beheizten oder gekühlten Räumen ersetzt oder erstmalig eingebaut, sind nachfolgende maximale U-Werte einzuhalten: und Zonen von Nichtwohngebäuden mit Innentemperaturen von mind. 19 C: U max = 0,24 W/(m² K) Zonen von Nichtwohngebäuden mit Innentemperaturen von 12 bis unter 19 C: U max = 0,35 W/(m² K) Diese Anforderungen gelten auch für Raumzellen bis 50 m² mit einer Nutzungsdauer von zwei bis fünf Jahren (z. B. Baustellenbüros oder Räum zur vorübergehenden Unterbringung). Anforderungen an Raumzellen

3 Seite 16 Provisorische Gebäude und geplante Nutzungsdauer bis zwei Jahre Mindestwärmeschutz der Bauteile ist einzuhalten Gebäude, die dazu bestimmt sind, wiederholt aufgestellt und zerlegt zu werden, und provisorische Gebäude mit einer geplanten Nutzungsdauer von bis zu zwei Jahren unterliegen nicht der EnEV, weil jegliche Anforderungen regelmäßig wirtschaftlich nicht vertretbar wären. Unabhängig von der EnEV ist auch der Mindestwärmeschutz der Bauteile nach DIN : einzuhalten. Bei Einhaltung der Anforderungen der EnEV 2014 ist der Mindestwärmeschutz i. d. R. auch gegeben. Die Anforderungen der Anlage 3 an bestehende Außenwände greifen beim Anbringen eines Wärmedämm - verbundsystems Erneuerung des Außenputzes Ausnahmen für Außenwände, die unter Einhaltung energiesparrechtlicher Vorschriften nach dem errichtet oder erneuert wurden Anbringen einer außenseitigen Bekleidung in Form von Platten oder plattenartigen Bauteilen (z. B. Anbringen eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS)) oder Verschalungen sowie Mauerwerks- Vorsatzschalen oder der Erneuerung des Außenputzes. Davon sind Außenwände ausgenommen, die unter Einhaltung energiesparrechtlicher Vorschriften nach dem errichtet oder erneuert worden sind. Diese Regelung verallgemeinert einen entsprechenden, bisher auf die Putzerneuerung beschränkten Schwellenwert. Als Grenze der wirtschaftlichen Vertretbarkeit gilt dieser Schwellenwert schon seit 2002 für die Erneuerung des Außenputzes. Bei anderen Maßnahmen an der Außenwand fehlt bisher eine vergleichbar klare Vorgabe, obwohl sich die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen dort nicht grundlegend anders darstellt als bei der Putzerneuerung. Um

4 Seite die Vollzugspraxis zu erleichtern, wird als Schwellenwert lediglich auf das Baualter des Außenbauteils abgestellt. Ist die Dämmschichtdicke im Rahmen dieser Maßnahmen aus technischen Gründen begrenzt, so gelten die Anforderungen als erfüllt, wenn die nach anerkannten Regeln der Technik höchstmögliche Dämmschichtdikke (bei einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit = 0,035 W/(m² K)) eingebaut wird. Der Anforderungswert wurde im Vergleich zur EnEV 2009 mit einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit = 0,040 W/(m² K) um 12,5 % verschärft. Die Verpflichtung der höherwertigen Dämmstoffe wird begründet mit der Wirtschaftlichkeit, da sich die nur unwesentlich höheren Anschaffungskosten der WLG 035 gegenüber der WLG 040 in kurzer Zeit amortisieren. Eine baupraktische Ausgangssituation für eine technische Unmöglichkeit liegt bei Balkonen und Loggien insbesondere der 50er- und 60er-Jahre in Tiefen von 1 m oder weniger vor. Ist die Nutzung dabei nicht mehr gewährleistet, z. B. durch nicht mehr zu öffnende Balkontüren oder zu schmale Kellerabgänge, kann man sich auf technische Unmöglichkeit berufen. Jedoch ist die höchstmögliche Dämmschichtdicke mit einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit = 0,035 W/(m² K) sicherzustellen. Bei eingeblasenen Dämmmaterialien in Hohlräumen ist die technisch höchstmögliche Dämmschichtdicke mit der Wärmeleitfähigkeit von 0,045 W/(m² K) auszuführen. Es reicht nicht mehr aus, den bestehenden Hohlraum zwischen den Schalen vollständig mit Dämmstoff (EnEV 2009) auszufüllen. Regeln bei begrenzter Dämmschicht - dicke aus technischen Gründen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von mind. WLG 035 Eingeblasene Dämmmaterialien in Hohlräumen

5 Seite 18 Dämmmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen Bei Dämmmaterialien aus nachwachsenden Roh - stoffen ist die technisch höchstmögliche Dämmschichtdicke mit der Wärmeleitfähigkeit von nur 0,045 W/(m² K) auszuführen. Mit der Anforderung von l = 0,045 W/(m² K) wird zudem für diesen speziellen Anwendungsfall der Einsatz von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen, wie z. B. Holzfaser- und Zellulosedämmstoffen, ermöglicht. Im Gegensatz zur EnEV 2009 fällt jeder Erneuerung des Putzes (unabhängig des Wärmedurchgangskoeffizienten der bestehenden Wand) in den Anwendungsbereich der Anlage 3. Das bedeutet jedoch keine Verschärfung der Anforderungen, weil nun allgemein alle Außenbauteile, die Wärmeschutzverordnungen 1984 oder 1995 oder eine Fassung der Energieeinsparverordnung einhalten, aus dem Regelungsbereich der EnEV 2014 fallen. Anforderungen an Innendämmung und Ausfachungen in bestehende Fachwerkwände gestrichen Das Anbringen von innenseitigen Bekleidungen/Verschalungen bei bestehenden Außenwänden (Innendämmung) oder die Ausfachungen in bestehende Fachwerkwände fallen nicht mehr in den Anwendungsbereich der EnEV Die Innendämmung darf jedoch zur Erfüllung der Anforderungen durch eine freiwillige Kombination von außenliegender und innenliegender Dämmung eingesetzt werden. Auch in diesem Fall muss der gesamte Schichtenaufbau inklusive der außen- und innenliegenden Dämmung den Anforderungswert der Tab. 1 Zeile 1 einhalten.

6 Seite Auslegung zu 2 Fenster, Fenstertüren, Dach - flächenfenster und Glasdächer Die Anforderungen gelten nur für gegen Außenluft abgrenzende Bauteile. Das ist keine Neuerung, sondern lediglich eine Klarstellung des Gewollten. Der Bemessungswert des Wärmedurchgangskoeffizienten der Fenster/Fenstertüren U w,max setzt sich (vereinfachend) zusammen aus den energetischen Kennwerten für den Rahmen U f -Wert, der Verglasung U g - Wert und dem Randverbund. Bemessungswert für Fensterbauteil Beim Ersatz der Verglasung oder verglasten Flügelrahmen ist nur der Wärmedurchgangskoeffizient der Verglasung einzuhalten. Die Bemessungswerte sind u. a. energetische Kennwerte aus Europäischen Technischen Bewertungen, sowie den technischen Produktspezifikationen oder den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen, z. B. aus der Bauregelliste A Teil 1 nach Landesrecht zu entnehmen. Quelle der energetische Kennwerte Werden außenliegende Fenster, Fenstertüren, Dachflächenfenster, Glasdächer oder Vorhangfassaden bei beheizten oder gekühlten Räumen erneuert, so sind nachfolgende Anforderungen vom Spezialfall (z. B. Brandschutzglas) hin zum allgemeinen Fall zu beachten.

7 Seite 20 Fenster, Fenstertüren, Dachflächenfenster mit Sonderverglasungen nach Anlage 3 Tab. 1 Zeile 3a Schallschutzverglasung R w,r 40 db Isoliergläser durchschusshemmend, durchbruchhemmend, sprengwirkungshemmend Isolier-Brandschutzverglasung mit Elementdicke von mind. 18 mm a.) b.) Ersatz oder erstmaliger Einbau oder Einbau zusätzlicher Vor- oder Innenfenster und Zonen > 19 C Nur Zonen 12 bis < 19 C U w,max = 2,0 W/(m² K) U w,max = 2,8 W/(m² K) c.) Ersatz der Verglasung oder verglaste Flügelrahmen U g,max = 1,6 W/(m² K) keine Anforderung Ist der vorhandene Rahmen zur Aufnahme der vorgeschriebenen Verglasung ungeeignet, so gelten keine Anforderungen aus Tab. 1. Es ist jedoch das Verschlechterungsverbot zu beachten. Fenstertüren mit Klapp-, Falt-, Schiebe- oder Hebemechanismus nach Anlage 3 Tab. 1 Zeile 2f a.) Ersatz oder erstmaliger Einbau oder und Zonen > 19 C Nur Zonen 12 bis < 19 C U w,max = 1,6 W/(m² K) U w,max = 1,9 W/(m² K) b.) Einbau zusätzlicher Vor- oder Innenfenster c.) Ersatz der Verglasung oder verglaste Flügelrahmen siehe Anforderungen an Fenster, Fenstertüren (allgemein) und Verglasung (allgemein) Hinweis: Diese Anforderungen gelten nun auch für Schaufenster abweichend zur EnEV Türanlagen aus Glas, Karusselltüren und kraftbetätigte Türen werden nun im Abschnitt 3 Außentüren geregelt.

8 Seite Glasdächer nach Anlage 3 Tab. 1 Zeile 2e a.) c.) Ersatz oder erstmaliger Einbau oder Ersatz der Verglasung oder verglaste Flügelrahmen und Zonen > 19 C Nur Zonen 12 bis < 19 C U max = 2,0 W/(m² K) U max = 2,7 W/(m² K) Hinweis: Glasdächer als transparente Bauteile werden dem Abschnitt 2 der Anlage 3 zugeordnet und nicht den Dachflächen (Abschnitt 4). Dachflächenfenster nach Anlage 3 Tab. 1 Zeile 2b a.) Ersatz oder erstmaliger Einbau oder b.) Einbau zusätzlicher Vor- oder Innenfenster und Zonen > 19 C Nur Zonen 12 bis < 19 C U w,max = 1,4 W/(m² K) U w,max = 1,9 W/(m² K) Hinweis: Glasdächer als transparente Bauteile werden dem Abschnitt 2 der Anlage 3 zugeordnet und nicht den Dachflächen (Abschnitt 4). Diese Anforderungswerte gelten nicht für Dachflächenfenster mit Sonderverglasungen. c.) Ersatz der Verglasung oder verglaste Flügelrahmen siehe Anforderungen Verglasung (allgemein)

9 Bestellmöglichkeiten EnEV und Energieausweise Für weitere Produktinformationen oder zum Bestellen hilft Ihnen unser Kundenservice gerne weiter: Kundenservice Telefon: / service@forum-verlag.com Oder nutzen Sie bequem die Informations- und Bestellmöglichkeiten zu diesem Produkt in unserem Online-Shop: Internet FORUM VERLAG HERKERT GMBH, Mandichostraße 18, Merching, Tel.: (08233) , service@forum-verlag.com, Internet: