Hinweise zu externen Promotionen am IGKE
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- Catharina Eberhardt
- vor 7 Jahren
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1 Uniklinik Köln Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie Gleueler Str , Köln Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl Lauterbach (beurlaubt als MdB) Direktor des Instituts PD Dr. rer.pol. Markus Lüngen Kommissarische Leitung Internet: Hinweise zu externen Promotionen am IGKE Erste Orientierung für Interessenten PD Dr. M. Lüngen Stand Juli 2009 Kerpener Straße Köln Telefon: Telefax: Universitätsklinikum Köln (AöR) Vorstand: Prof. Dr. Edgar Schömig (Vorsitzender und Ärztlicher Direktor) Dipl.-Kfm. Günter Zwilling (Kaufmännischer Direktor) Prof. Dr. Joachim Klosterkötter (Dekan) Dipl. PM (FH) René Bostelaar (Pflegedirektor) Prof. Dr. Peer Eysel (stellv. Ärztlicher Direktor) Bank für Sozialwirtschaft Köln BLZ: Konto: IBAN: DE BIC: BFSWDE33XXX Steuernummer: 223/5911/1092 Ust-IdNr.: DE IK: ÖPNV: Straßenbahn Linie 9 Hst. Lindenburg, Linie 13 Hst. Gleueler Str./Gürtel Bus Linie 146 Hst. Leiblplatz
2 Vorbemerkung Uns erreicht eine Vielzahl von Anfragen interessierter Akademiker zur Aufnahme einer externen Promotion am IGKE. Für dieses Vertrauen möchten wir uns bedanken. Die Gespräche zeigen meist, dass meist vergleichbare Fragestellungen vor Aufnahme eines Promotionsstudiums gestellt werden. Die wichtigsten Fragen sollen daher nachfolgend möglichst bereits beantwortet werden. Auch die realistische Einschätzung über die Erfolgsaussichten einer externen Promotion kann so besser erfolgen. Es wird empfohlen, die Ausführungen vor der Kontaktaufnahme mit dem IGKE bereits intensiv zu studieren. Natürlich stehen die Mitarbeiter des IGKE für weitergehende Auskünfte jederzeit zur Verfügung. Und wir freuen uns natürlich sehr, wenn Sie sich in den Gebieten der Gesundheitsökonomie, Epidemiologie und Medizin wissenschaftlich betätigen möchten und wir Sie dabei unterstützen dürfen. Weitere Hinweise des IGKE finden sich in dem Merkblatt Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten im IGKE. Diese Informationen wenden sich an Diplomanden und Master-Studenten. Die Anmerkungen zur inhaltlichen Gliederung gelten jedoch auch für Dissertationen beziehungsweise Fachaufsätze. Diese Hinweise finden sich auf der Homepage des IGKE unter Formale Voraussetzungen einer Promotion Es bestehen im Wesentlichen drei Möglichkeiten der Promotion, die sich nach dem angestrebten Abschluss gliedern. Ausdrücklich weisen wir darauf hin, dass für die endgültige Zulassung das Dekanat der jeweiligen Fakultät zuständig ist. Die nachfolgenden Hinwiese sind als Orientierung zu verstehen. Wir empfehlen dringend, sich die jeweils aktuelle Prüfungsordnung im Internet zu besorgen und auf den individuellen Fall anzuwenden. Abschluss Dr. med. (Doctor medicinae, Doktor der Medizin) Der Abschluss ist relevant für Absolventen der medizinischen Studiengänge. Absolventen anderer Studiengänge (etwa Pharmazie) streben den Dr. med. beziehungsweise auch Dr. med. dent. nicht an. Das IGKE betreut auch Studierende der Medizin in der Promotion. Da diese Promotion in der Regel vergleichsweise früh in der akademischen Ausbildung erfolgt, sind externe Promotionen selten. Bitte wenden Sie sich an den Studiengangskoordinator, Herrn Prof. Brunner im IGKE (siehe unten). Abschluss Dr. rer. medic. (Doctor rerum medicarum, Doktor der medizinischen Sache halber) Der Abschluss zum Dr. rer. medic. (rerum medicinarum) wird häufig von Absolventen der Gesundheitsökonomie und der Pharmazie angestrebt. Seltener interessieren sich Absolventen der Biologie und der Statistik für diese Promotion. Die letzten beiden Gruppen streben häufiger Abschlüsse der Mathematisch- Naturwissenschaftlichen Fakultäten (Dr. nat.) an. Diese können vom IGKE nicht betreut werden. Promovenden müssen für eine Promotion zum Dr. rer. medic. mehrere Voraussetzungen erfüllen. Wichtigste Voraussetzung ist die mindestens zweijährige Mitarbeit in der Forschung der Fakultät, also des Instituts. Diese Tätigkeit ist nicht zwingend an einen Arbeitsvertrag geknüpft; eine schriftliche Erklärung der/des Doktormutter/-vaters ist ausreichend. Die Mitarbeit ist in der Prüfungsordnung verpflichtend vorgesehen ist. In der Regel muss dazu ein bestehendes Forschungsgebiet des IGKE intensiv bearbeitet werden. Neben dem Literaturstudium ist insbesondere die Mitarbeit an Auswertungen und Fachbeiträgen, jedoch auch die Teilnahme an der internen Fachdiskussion des IGKE, notwendig. Weitere Voraussetzungen finden sich in der Prüfungsordnung, insbesondere zu den möglichen Hochschulabschlüssen als Vorbedingung zur Zulassung. Für den Dr. rer. medic. ist weiterhin zwingend eine mündliche Prüfung vorgesehen (Rigorosum). Im Falle Dr. med. und Dr. med. dent. kann ein Portfolio 2
3 aus Zeitschriftenbeiträgen diese mündliche Prüfung ersetzen, bei den Prüfungen zum Dr. rer. medic. ist dies nicht möglich. Bitte sehen Sie hierzu jeweils die aktuelle Prüfungsordnung ein. Abschluss Dr. rer. pol. (Doctor rerum politicarum, Dr. der Staatswissenschaften) Der Abschluss zum Dr. rer. pol. wird insbesondere von Absolventen der Volkswirtschaft, der Betriebswirtschaft und ähnlichen akademischen Abschlüssen angestrebt. Auch Gesundheitsökonomen werden für diesen Abschluss zugelassen. Der Abschluss wird an der Universität Köln von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät vergeben. Eine wichtige Voraussetzung für den Dr. rer. pol. besteht in der Absolvierung eines Promotionsstudiums, welches über mehrere Semester erfolgt und generell die Anwesenheit (und natürlich das Bestehen der Klausuren beziehungsweise Prüfungsleistungen) zu den einschlägigen Veranstaltungen im Semester erfordert. Details darüber, welche Prüfungsleistungen im Promotionsstudium erforderlich sind, erfahren Sie über das Dekanat der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät. Eine Immatrikulation als Promotionsstudent ist notwendig. Ebenso ist bei dem Abschluss zum Dr. rer. pol. eine Mitarbeit in Forschungsfeldern des Instituts notwendig, auch wenn dies nicht explizit in der Prüfungsordnung hinterlegt ist. Ablauf einer Promotion und wissenschaftliche Anforderungen Prüfen Sie zunächst anhand der obigen Aufstellung, welcher Abschluss für Sie in Frage kommt. Ihre bisherige akademische Karriere und die bisher erreichten Abschlüsse werden dabei ausschlaggebend sein. Prüfen Sie bitte unbedingt nochmals die Einhaltung der formalen Vorbedingungen. Ansonsten kann eine intensive Beschäftigung mit einer Promotion später an formalen Kriterien scheitern. Die investierte Zeit und Mühe ist dann verloren. Nehmen Sie Kontakt mit den Dekanaten auf. Prüfen Sie, ob Ihre bisherige berufliche Laufbahn bereits Berührungspunkte mit wissenschaftlichem Arbeiten aufweist. Schätzen Sie realistisch ein, ob Sie in der Lage sind, nicht nur aus der Sicht des Praktikers, sondern auch aus wissenschaftlicher Sicht ein Thema zu bearbeiten. Insbesondere sind dazu Kenntnisse der gängigen Theorien und Methoden notwendig. Sind Sie unsicher, ob Sie die wissenschaftlichen Hintergründe aufweisen, so versuchen Sie zunächst Ihre Diplom/ Masterarbeit in einer Fachzeitschrift als Artikel zu publizieren. Dieser Testlauf bringt meist Einblicke in die eigenen Stärken und Schwächen. Sie sollten zudem hervorragende Prüfungsleistungen in Ihren bisherigen akademischen Abschlüssen vorweisen können. Das IGKE betreut ausschließlich kumulative Promotionsarbeiten beziehungsweise Dissertationen. Eine kumulative Promotionsschrift besteht aus den Publikationstexten und einer kurzen Einleitung, einer etwas weiter gefassten Diskussion der Publikationen im Kontext der aktuellen Forschung und weiteren Literaturangaben. Dies bedeutet, dass sich die Promotionsarbeit nicht mehr als ein Buch darstellt, welches ein Thema ausführlich behandelt, sondern als in sich geschlossene Auseinandersetzung mit der Thematik in Form von Fachartikeln. Diese Fachartikel sollten vom Promovenden initiativ erstellt, eingereicht und bis zur Publikation gebracht werden. Eine Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern des IGKE ist dabei erwünscht und in der Regel auch notwendig. Je höher die Journale bewertet sind, desto weniger Fachartikel sind für die Promotion notwendig. Die Bewertung erfolgt für das IGKE über das Web of Science 1 und den dort jährlich hinterlegten Journal Impact Faktor. In der Regel dürften 3 bis 5 Publikationen als Ziel für eine erfolgreiche kumulative Dissertation angesehen werden. Wurden die Publikationen von Journalen angenommen beziehungsweise abgedruckt, erstellt der Promovend anschließend eine Zusammenschau, 1 3
4 in der alle Artikel nochmals im Gesamtzusammenhang seines Themas diskutiert werden. Artikel plus Zusammenschau ersetzen somit die früher bekannte Dissertation in Buchform. Wissenschaftliche Artikel lassen sich in der Regel einfacher erstellen, sofern Zugriff und Rechte an empirischen Daten vorliegen (etwa Krankenkassendaten, Umfragedaten etc.) Diese Daten können auch als Grundlage für Publikationen heran gezogen werden. Bitte prüfen Sie, sofern Sie Ihnen zugängliche Daten als Grundlage für Publikationen analysieren möchten, ob sie die Rechte an einer Publikation hätten. Zudem sind englische Sprachkenntnisse und Kenntnisse der Statistik unabdingbar, um wissenschaftliche Publikationen zu verstehen oder zu verfassen. Die Wahl eines Themas sollte sich aus den Forschungsschwerpunkten des IGKE (ersichtlich im Internet unter und den Kenntnissen beziehungsweise Vorlieben des Promovenden ergeben. Wir helfen gerne bei der Formulierung und Suche nach einem Thema. Bedenken Sie, dass Sie mehrere Artikel aus der Thematik verfassen müssen (es somit nicht zu eng gefasst sein sollte), jedoch auch keine revolutionäre Neuerung der Forschungslandkarte geschaffen werden kann (das Thema also nicht zu ambitioniert sein sollte). Der Zeitrahmen einer Promotion hängt wesentlich von Ihrem Zeitbudget, Ihrem Organisationstalent und den existierenden Vorarbeiten ab. Empirische Arbeiten mit eigener Datenerhebung dauern in der Regel länger. Als Anhaltspunkt für eine solide Promotion können rund 3 bis 5 Jahre angesehen werden. Die Benotung hängt immer von den individuellen Rahmenbedingungen der Qualität der Arbeit, der Aktualität und der formalen Umsetzung ab. Als Anhaltspunkt kann gelten, dass magna cum laude typischerweise nur mit Koautorenschaft auf einer Publikation, summa cum laude typischerweise mit Erstautorenschaft auf einer Publikation; jeweils in einem peer-reviewed journal, vergeben werden kann. Dies sind die Minimalvoraussetzung ohne Anspruch auf eine entsprechende Benotung bei Publikation eines Fachartikels. Siehe auch die Benotungskriterien in Anhang 5 der Promotionsordnung Medizin. Weitere Schritte Sollten Sie nach diesen Hinweisen noch Fragen haben, wenden Sie sich ohne zu zögern an uns (gerne zunächst per , Adressen siehe unten). Wir möchten Ihnen helfen, eine realistische Einschätzung der Erfolgsaussichten einer Promotion zu finden und Sie auf dem Weg begleiten. Sie sollten bei der Kontaktaufnahme an folgende Unterlagen denken: 1. Bisheriger Werdegang, Benotungen. 2. Bisherige Fachartikel beziehungsweise Mitarbeit an Forschungsvorhaben. 3. Skizzen für mögliche Themen beziehungsweise eine Grundidee. Denken Sie beispielsweise an empirische Arbeiten oder Literaturarbeiten? Welche Methoden möchten Sie einsetzen? Ist das Thema in den kommenden Jahren von steigender Bedeutung für die wissenschaftliche Diskussion? Die Skizze sollte drei Seiten keinesfalls überschreiten. Nach Zusage einer Betreuung der Promotion und Ihrem Einverständnis wird eine Doktorandenvereinbarung zwischen dem IGKE und dem Promovenden geschlossen. Wesentliche Inhalte der Vereinbarung sind Angaben zur Kooperation, Beratung und gegenseitigen Rechten und Pflichten (auch zu Datenschutz). Dies soll dem Promovenden Sicherheit geben über seine Betreuung und dem IGKE Sicherheit bezüglich Zielstrebigkeit und Kooperation. Wir möchten Sie ermuntern Ihr Promotionsvorhaben mit Energie und auch Zielstrebigkeit zu verfolgen. Das Team des IGKE freut sich auf Anregungen von außen und ist gegenüber einer fachlichen Diskussion jederzeit aufgeschlossen. Nutzen Sie diese Chance! 4
5 Promotionen der Fächer Gesundheitsökonomie und Medizin werden betreut von Prof. Dr. med. Helmut Brunner Priv.-Doz. Dr. med. Stephanie Stock Promotionen der Fächer Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft und Gesundheitsökonomie werden betreut von Priv.-Doz. Dr. rer. pol. Markus Lüngen 5
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