Stipendien der Begabtenförderwerke

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1 Stipendien der Begabtenförderwerke Wer wird gefördert? Die Finanzierung des Studiums durch ein Stipendium richtet sich grundsätzlich nach ähnlichen Vorgaben wie die Vergabe von BAföG. Das heißt, was an monatlichem Stipendium gezahlt wird, wird nach den gleichen Regeln berechnet wie das BAföG, zumeist ergänzt allerdings um ein Büchergeld und einen Krankenkassenzuschuss. Im Unterschied zum BAföG können aber auch Studierende aufgenommen werden, die keinen BAföG-Anspruch haben sie werden ideell gefördert. Studierende ohne deutschen Pass können sich nur unter bestimmten Bedingungen um ein Stipendium bewerben, näheres finden Sie auf der Homepage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Anders als beim BAföG gibt es bei Bewerbungen um ein Stipendium nicht nur eine Anlaufstelle. Das heißt, Sie können durchaus bei einer Stiftung abgelehnt und bei einer anderen angenommen werden. Deshalb ist vor allem zu bedenken: Stiftung und Stipendiat müssen zueinander passen! Bevor Sie sich die Mühe einer Bewerbung machen, sollten Sie deshalb überlegen: 1. Wie ist die jeweilige Stiftung politisch oder konfessionell ausgerichtet? Stimmt diese Linie der Stiftung mit meinen Auffassungen überein? Das heißt nicht, dass Sie FDP- Mitglied sein müssen, um sich bei der Naumann-Stiftung zu bewerben. Es heißt aber durchaus, dass jede Stiftung Sie nach Ihren Überzeugungen fragen wird und begründet sehen möchte, warum Sie sich ausgerechnet bei ihr bewerben. 2. Welche Erwartungen richtet die Stiftung an mich? Welche Zusatzaufgaben fallen an (z.b. Gremientätigkeit, Semesterberichte, Aktivitäten ehemaliger Stipendiaten etc.)? Bin ich bereit und in der Lage die erwarteten Leistungen neben meinem Studium zu erbringen? Was bringt mir ein Stipendium? Ein Stipendium hat sowohl für Nicht-BAföG-Berechtigte als auch gegenüber einer BaföG- entscheidende Vorteile, so dass es sich für alle Studierenden lohnt, sich näher mit den Anforderungen der Stiftungen zu befassen und sich ggf. zu bewerben. Studierende können bei allen Stiftungen ein Grundstipendium von maximal 585 Euro im Monat erhalten, abhängig vom Einkommen der Eltern, eigenen Einkünften und vom Einkommen des Ehepartners (entsprechend BAföG-Regeln). Darüber hinaus wird allen Stipendiaten ein Büchergeld in Höhe von 80 Euro pro Monat gewährt. Die an die Stipendiaten ausgezahlten Beträge müssen nicht zurückgezahlt werden, auch nicht teilweise. Insbesondere für die Finanzierung von Auslandsaufenthalten und Praktika bieten Stiftungen sehr hilfreiche Unterstützung etwa indem sie Reiskosten und/oder Studiengebühren übernehmen. Ein Stipendium ist mit einem hohen Renommee verbunden, der Name einer anerkannten Stiftung kann während und nach dem Studium attraktiver Bestandteil Ihres Lebenslaufs werden. Durch die Stiftung und durch andere Stipendiaten entstehen e und Netzwerke. Die Stiftungen unterbreiten ihre Stipendiaten Zusatzangebote zur Berufsvorbereitung, zur Verbesserung nicht-wissenschaftlicher Qualifikationen usw. Was bietet die ideelle? Alle Stiftungen bieten Betreuung ihrer Stipendiaten durch die Mitarbeiter und sogenannten Vertrauensdozenten am Hochschulort an. Die Listen der Vertrauensdozenten sind in den Hochschulen erfragbar bzw. stehen auf deren Homepages.

2 Die ideelle beinhaltet alle zusätzlichen Angebote wie etwa Seminare, Tagungen, Sommerschulen usw. Nach Abschluss ihres Studiums können die Stipendiaten ihrem jeweiligen Begabtenförderungswerk auch im Berufsleben verbunden bleiben und sich in Alumni-Netzwerken engagieren. Was ermöglicht die Auslandsförderung? Studienaufenthalte an ausländischen Hochschulen sind bei allen Stiftungen ausdrücklich erwünscht und werden finanziell bezuschusst. Studiengebühren an ausländischen Hochschulen können bis zu einer gewissen Höchstsumme erstattet werden, besonders für die us-amerikanischen Hochschulen gilt, dass zumeist nicht der ganze Betrag übernommen wird. Praktika, Famulaturen und Sprachkurse, die für das Studium sinnvoll sind, können finanziell gefördert werden. Die Regelungen dafür sind bei den Stiftungen verschieden. Wenn Sie jetzt schon wissen, dass Sie etwas in der Richtung vor haben, fragen Sie vor einer Bewerbung nach den Angeboten, um zu entscheiden, ob eine Stiftung für Sie attraktiv ist. Woher kommt das Geld? Die Begabtenförderung der großen Studienstiftungen wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert. Das heißt, im Prinzip ist es das gleiche Geld wie für die BaföG-, aber es wird über die Stiftungen umverteilt. Darüber hinaus werden relevante Anteile der insbesondere für die Zusatzangebote aus eigenen Mitteln der jeweiligen Stiftung geleistet. Welche Stiftungen gibt es? Die folgende Liste der anerkannten Begabtenförderwerke (so der offizielle Ausdruck für Stiftungen, die Studienstipendien vergeben) soll Ihnen den erleichtern und erste Hinweise auf die e der Stiftungen geben. Sie ist keine vollständige Auflistung aller Fördermöglichkeiten so gibt es viele kleine Stiftungen, die nur ein oder zwei Stipendien pro Jahr an Studierende mit sehr speziellen en vergeben (etwa nur Frauen, die in einem bestimmten Ort Theologie studieren oder ähnliches). Unter sind alle in Deutschland registierten Stiftungen und ihre Angebote zu finden. Die genannten sbedingungen können hier nur gekürzt wiedergegeben werden. Genauere Informationen zu Bewerbungsvoraussetzungen, Fristen etc. müssen Sie bitte bei der jeweiligen Institution erfragen. Für erste genauere Informationen lohnen sich die angegebenen Homepages. Wie läuft ein Bewerbungsverfahren ab? Die Stiftungen betreiben sehr unterschiedliche Auswahlverfahren. Einige laden Bewerber zu Assesment-Centres ein, andere haben rein schriftliche Verfahren. Bei manchen Stiftungen müssen Sie vorgeschlagen werden (was auch heißt: Sie müssen sich darum kümmern, vorgeschlagen zu werden), bei anderen können Sie sich selbst bewerben. Schließlich gibt es Stiftungen, die mehrere anbieten beispielsweise abhängig von bestimmten Mitgliedschaften. Einige Anforderungen und Angebote sind aber bei allen Förderwerken gleich: Alle Bewerberinnen und Bewerber durchlaufen ein Auswahlverfahren. Von den Stipendiatinnen und Stipendiaten wird erwartet, dass sie in regelmäßigen Abständen einen Bericht über die Fortschritte ihres Studiums vorlegen. Bei einer Reihe von Werken ist die Teilnahme an den Angeboten der ideellen (z.b. der Sommerakademien) verpflichtend. Die Förderwerke haben Altershöchstgrenzen für die Bewerbung meist um die 30 Jahre. Fragen Sie vorab danach! Alle Stiftungen haben eine Mindestförderzeit, die z.t. bei 4 Semestern liegt, so dass Masterstudierende sich ggf. schon vor Beginn ihres MA-Studiums beworben haben müssen. Die unterschiedlichen Mindestföderzeiten sind bei den Stiftungen zu erfragen oder auf deren Homepages einzusehen.

3 Masterstudierende werden prinzipiell gefördert, müssen aber zum Zeitpunkt der Aufnahme noch vier Semester Studienzeit vor sich haben. Bewerbungen lohnen sich also nur zu der Bewerbungsfrist, die eine Aufnahme zum ersten Semester des MA-Studiums möglich machen (Termin im Frühjahr, genaue Daten bitte jeweils erfragen). Das Cusanuswerk ist die 1956 gegründete Studienförderung der katholischen Kirche in Deutschland. Es stellt besonders begabten katholischen Studentinnen und Studenten aller Fachrichtungen und Hochschulen Stipendien während ihres Studiums und ihrer Promotion zur Verfügung. Es möchte seine Stipendiatinnen und Stipendiaten in ihrem Verantwortungswillen bestärken und dazu befähigen, Dialoge zwischen Wissenschaft und Glaube, Gesellschaft und Kirche anzustoßen. Seit ihrem Bestehen hat die Bischöfliche Studienförderung mehr als Studierende und Doktoranden unterstützt, jährlich bewerben sich rund tausend Studierende in fünf verschiedenen Auswahlverfahren um ein Stipendium. Derzeit befinden sich rund 900 Cusanerinnen und Cusaner in der. Von den Bewerbern erwarten wir, * dass sie hervorragende Leistungen im eigenen Fach, ein hohes Reflexionsvermögen sowie Neugier und Kreativität mitbringen; * nachdenklich und offensiv sind, Fragen stellen und sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden geben sowie bereit sind, Stellung zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen; * ihren eigenen Glaubensweg ernst nehmen, die Kirche gestalten und mit ihr leben und sich aus ihrem Glauben heraus für andere einsetzen. Das Recht, Bewerber vorzuschlagen, haben Schulleiter, Hochschullehrer und Mitarbeiter der Hochschulpastoral. Gleichberechtigt ist auch eine Selbstbewerbung möglich. Neben der finanziellen im In- und Ausland bietet das Cusanuswerk seinen Stipendiaten ein vielschichtiges studienbegleitendes Programm an: * Bildungsprogramm mit interdisziplinären Ferienakademien, Graduiertentagungen und Auslandsveranstaltungen. * geistliches Programm mit Besinnungstagen und Exerzitien, die Raum und Zeit geben, die tragenden Orientierungen des Lebens zu suchen. * tutorale Begleitung in der Geschäftsstelle, in den Hochschulgruppen und durch die Vertrauensdozenten an den Hochschulorten. Cusanuswerk Baumschulallee Bonn Telefon 0228 / Telefax 0228 / info@cusanuswerk.de

4 Masterstudierende werden gefördert, sofern sie mit Förderbeginn noch mindestens drei Semester Studienzeit vor sich haben. Das Bewerbungsverfahren dauert in der Regel 4-5 Monate, eine Bewerbung sollte also spätestens mit Studiumsbeginn erfolgen, am besten sobald eine Zusage der Universität über die Aufnahme in den Masterstudiengang vorliegt. Die Friedrich-Ebert-Stiftung steht der SPD nahe. Sie wurde 1925 gegründet und ist den Grundwerten der sozialen Demokratie verpflichtet: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Diesen Auftrag verfolgt die Stiftung weltweit durch politische Bildungsprogramme, Begabtenförderung, Forschung und internationale Zusammenarbeit. Das Angebot richtet sich besonders an akademische Nachwuchskräfte aus einkommensschwachen Familien sowie an Bewerber mit Migrationshintergrund. Zugleich werden Menschen gefördert, die ihre Qualifikation nicht nur für die eigene Karriere nutzen, sondern auch in den Dienst des Gemeinwesens stellen wollen. Die FES fördert besonders begabte Studierende und Graduierte mit gesellschaftspolitischen Engagement und Persönlichkeit. Auf das Gesamtbild kommt es an. Die Kriterien sind: 1. Begabung (überdurchschnittliche schulische und studienbezogene Leistungen) 2. das Persönlichkeitsbild und 3. politisches und/oder soziales Engagement Interessierte Bewerber können sich jederzeit selbständg unabhängig von der Fachrichtung bei der Friedrich-Ebert-Stiftung bewerben. Der Auswahlausschuss tagt mehrmals im Jahr. Insgesamt werden rund 600 Studierende und Promovierende pro Jahr neu in die aufgenommen. Die Dauer des Bewerbungsverfahrens beträgt ungefähr drei bis sechs Monate. Die Betreuungsteams der Studienförderung und die rund 400 Vertrauensdozenten an den Hochschulorten unterstützen die Stipendiaten bei der Studienplanung, bei Fachfragen und bei der Berufsqualifizierung. * Gemeinsam studieren: Regelmäßige Treffen der FES-Hochschulgruppen und der Arbeitskreise für Stipendiaten. * Gesellschaftspolitische Kompetenz fördern: umfangreiches Seminarangebot * Netzwerke schaffen: e zwischen aktuellen und rund ehemaligen Stipendiaten. Ehemalige den Stipendiaten als Diskussionspartner, Mentoren und Seminarleiter zur Verfügung. Friedrich-Ebert-Stiftung Godesberger Allee Bonn Telefon 0228 / Telefax / stipendien@fes.de

5 MA-Studierende können sich sowohl vor dem Studienbeginn als auch zum zweiten Semester bewerben. Der Bewerbungstermin muss so gewählt sein, dass zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Stiftung (normalerweise 6-7 Monate nach Bewerbung) noch mindestens drei Semester Regelstudienzeit anstehen. Die Friedrich-Naumann-Stiftung steht der FDP nahe. Sie fördert politische Bildung, ermöglichen Politikdialog und Forschung für Freiheit und Menschenrechte. Eine Kernaufgabe der Friedrich- Naumann-Stiftung ist die ideelle und materielle des liberalen akademischen Nachwuchses. Hochbegabte junge Menschen sollen befähigt und motiviert werden, Verantwortung in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu übernehmen. Selbstorganisation und Übernahme von Eigenverantwortung sollen daher während der Stipendiatenzeit aktiv gelebt werden. Mit dem ehrenamtlich arbeitenden Verband der Stipendiaten und Altstipendiaten besteht eine enge Kooperation. Voraussetzung für die Aufnahme in das Bewerbungsverfahren ist die Erfüllung dreier, gleich gewichteter Kriterien: * Hochbegabung * Charakterliche Qualitäten * Liberales politisches und gesellschaftliches Engagement. Eine Selbstbewerbung mit Einsendung aller erforderlichen Unterlagen ist die Regel. Die Förderrichtlinien sind dem Internet zu entnehmen, die entsprechenden Bewerbungsformulare können ausgedruckt werden. Von den Stipendiaten wird erwartet, dass sie in einem gewissen Umfang aktiv am Stiftungsleben teilnehmen. Die dafür notwendigen Fertigkeiten und Trainings können durch das reichhaltige, offizielle Angebot der Friedrich-Naumann-Stiftung erworben werden. In Frage kommen die Mitarbeit in einem der sechs interdisziplinären und multikulturellen Stipendiatenarbeitskreise, im Sprecherrat, die eigenständige Konzeption und Durchführung von Seminaren in der Bildungsstätte Theodor-Heuss-Akademie und Tagesveranstaltungen in der Region, die programmatische Beteiligung an der Virtuellen Akademie sowie die Erstellung von Publikationen oder durch die konstruktive Teilnahme an den Stiftungsseminaren. Den Berufseinstieg unterstützt in vielfältiger Weise der Verband der Stipendiaten und Altstipendiaten in Kooperation mit der Begabtenförderung. Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit Bereich Politische Bildung und Begabtenförderung / Abteilung Begabtenförderung Karl-Marx-Straße Potsdam-Babelsberg Telefon: 0331 / Telefax: 0331 / begabtenfoerderung@freiheit.org,

6 Masterstudierende werden prinzipiell gefördert, müssen aber zum Zeitpunkt der Aufnahme noch vier Semester Studienzeit vor sich haben. Bewerbungen lohnen sich also nur zu den Bewerbungsfristen, die eine Aufnahme zum ersten Semester des MA-Studiums möglich machen (Termine im Frühjahr, genaue Bewerbungsfristen bitte direkt erfragen). Die Begabtenförderung der Hanns-Seidel-Stiftung wurde 1982 ins Leben gerufen und steht der CSU nahe. Sie hat derzeit rund 450 Stipendiaten im Programm und verfügt über verschiedene sbereiche: * Universitätsförderung * Fachhochschul- * Journalistisches Förderprogramm für Stipendiaten * Promotionsförderung. Ziel der Begabtenförderung ist es, zur Erziehung eines persönlich und wissenschaftlich geeigneten hoch qualifizierten Akademikernachwuchses beizutragen. So sollen Studierende und Promovierende finanziell und ideell gefördert werden, die einerseits deutlich überdurchschnittliche Schul- und Studienleistungen vorweisen können, aber andererseits auch über ein ausgeprägtes gesellschaftliches Engagement verfügen. In allen oben genannten Förderbereichen der Hanns-Seidel-Stiftung gilt das Selbstbewerbungsprinzip. Anhand der von den Studierenden und Promovierenden eingereichten Unterlagen wird von der Hanns-Seidel-Stiftung eine Vorauswahl getroffen. Geeignet erscheinende Bewerber erhalten eine Einladung zu einer mehrtägigen Auswahltagung, auf der in mündlicher und schriftlicher Form das Allgemeinwissen, die fachliche Qualifikation und auch die persönliche Eignung geprüft wird. Ein Auswahlausschuss mit Repräsentanten aus Wissenschaft, Politik und anderen Bereichen des "öffentlichen Lebens" entscheidet über die Aufnahme in die. Gleichlaufend mit der Stipendiengewährung erfolgt die ideelle. Zu diesem Zweck wird in mehrtägigen Seminaren und Studienfahrten ein vielfältiges, studienbegleitendes Bildungsprogramm angeboten. Die Themen sind breit gefächert und befassen sich vor allem mit Themen aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Religion, Bildung und Kultur. Sowohl die deutschen wie auch die ausländischen Stipendiaten sind Mitglieder der am jeweiligen Studienort bestehenden Hochschulgruppe. Die Stipendiatengruppe soll auch dazu beitragen, den fachübergreifenden Dialog und den internationalen Gedankenaustausch zu fördern. swerk der Hanns-Seidel-Stiftung Lazarettstrasse München Telefon: 089 / Telefax: 089 / info@hss.de

7 MA-Studierende können sich sowohl vor dem Studienbeginn als auch zum zweiten Semester bewerben. Der Bewerbungstermin muss so gewählt sein, dass zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Stiftung (normalerweise 6-7 Monate nach Bewerbung) noch mindestens drei Semester Regelstudienzeit anstehen. Die Bewerbungsfristen werden jährlich neu festgelegt, bitte direkt erfragen. Mit Stipendiatinnen und Stipendiaten ist die Hans-Böckler-Stiftung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) eines der größten deutschen Begabtenförderungswerke. Ihr Ziel ist es, engagierten Menschen, die bereits im Berufsleben stehen oder sich aus eigener Kraft keine Hochschulausbildung finanzieren können, ein Studium zu ermöglichen. Gewerkschaftliches Verfahren Wer gewerkschaftlich organisiert oder gesellschaftspolitisch engagiert ist und gute Leistungen im Studium vorweist, kann sich vom DGB und den Gewerkschaften für ein Stipendium vorschlagen lassen. Direkte Bewerbungen Wer gesellschaftspolitisch engagiert, doch kein Gewerkschaftsmitglied ist, aber mit den Werten und Zielen der Gewerkschaftsbewegung grundsätzlich übereinstimmt, kann sich eigenständig bewerben. Das genaue Verfahren ist bei der Stiftung zu erfragen. Für die Auswahl bedeutsam ist vor allem der Nachweis gesellschaftspolitischen Engagements. Die materielle im In- und Ausland wird durch zahlreiche und vielfältige studienbegleitende Angebote der ideellen ergänzt, u.a.: * Beratung durch die Studienförderungsreferenten und Vertrauensdozenten * Teilnahme an Seminaren und Tagungen, Fachgruppentreffen und -workshops * Mitarbeit in den örtlichen Stipendiatengruppen und in stipendiatischen Projekten * Mitbestimmungsmöglichkeiten in den Gremien der Stiftung, Wahl einer Stipendiatenvertretung, Mitentscheidung über die Auswahl neuer Stipendiaten. * Praktikaprogramm * Begleitung beim Übergang in den Beruf Hans-Böckler-Stiftung Abteilung Studienförderung Hans-Böckler-Str Düsseldorf Telefon: 0211 / Telefax: 0211 / bewerbung@boeckler.de

8 MA-Studierende können sich sowohl vor dem Studienbeginn als auch zum zweiten Semester bewerben. Der Bewerbungstermin muss so gewählt sein, dass zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Stiftung (normalerweise 6-7 Monate nach Bewerbung) noch mindestens drei Semester Regelstudienzeit anstehen. Die Heinrich-Böll-Stiftung steht der Partei Bündnis 90/Die Grünen nahe. Jährlich werden 200 bis 250 aus rund 1500 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt. Ziel der Stiftung ist es, zukünftige Multiplikatoren und Multiplikatorinnen zu gewinnen, die Verantwortung übernehmen und sich weltweit für die politischen Grundwerte der Stiftung Demokratie, Ökologie, Solidarität und Gewaltfreiheit einsetzen. Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund gehören zu den besonderen Zielgruppen. Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm zur politischen Bildung und zum Ausbau von Schlüsselqualifikationen, zur Auseinandersetzung mit Wissenschaft in ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, Angebote zur internationalen Vernetzung und zum internationalen Austausch sowie die Unterstützung von Empowerment und Selbstorganisation der StipendiatInnen gehören neben der Vergabe von Stipendien zu den wichtigsten Elementen des Förderprogramms. Jeder und jede kann sich selbst bei der Stiftung bewerben (i.d.r. zum 1. März und zum 1. September). Das Auswahlverfahren setzt aus drei Etappen zusammen: Einreichen der schriftlichen Bewerbung, Gespräch mit Vertrauensdozent/-in und Teilnahme am Auswahlworkshop mit Einzelgespräch und Gruppendiskussion. Kriterien für die Aufnahme sind: hervorragende Leistung, gesellschaftspolitisches Engagement, Persönlichkeitsprofil Neben der finanziellen im In- und Ausland bietet das Studienwerk seinen Stipendiatinnen und Stipendiaten ein ideelles sprogramm an, das sich am "Leitbild zur Nachwuchsförderung der Heinrich-Böll-Stiftung" orientiert und sich im wesentlichen aus drei Kernelementen zusammen setzt: 1. Begleitprogramm mit Einzelveranstaltungen zur politischen Bildung, zu Soft Skills, zur Karriereplanung und zur Vernetzung und zur überfachlichen interdisziplinären Auseinandersetzung, u.a. eine Sommerakademie 2. Ein individuelles Beratungsangebot durch die MitarbeiterInnen des Studienwerks, Fachreferenten und VertrauensdozentInnen 3. Vernetzungs- und initiativen der StipendiatInnen untereinander und mit anderen. Heinrich-Böll-Stiftung Studienwerk Hackesche Höfe Rosenthaler Str. 40/ Berlin Telefon 030 / karger@boell.de,

9 Masterstudierende werden prinzipiell gefördert, müssen aber zum Förderbeginn noch vier Semester Studienzeit vor sich haben. Bewerbungen lohnen sich also nur zu den Bewerbungsfristen, die eine Aufnahme zum ersten Semester des MA-Studiums möglich machen (Termine im Frühjahr für das erste Semester / Wintersemester). Die Konrad-Adenauer-Stiftung gehört mit mehr als Stipendiaten aller Studienfachrichtungen zu den größeren Begabtenförderwerken. Sie steht der CDU nahe. Ihr Ziel ist es, künftige Leistungseliten und Führungskräfte zu fördern, die in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien, Kultur und Gesellschaft Verantwortung übernehmen. Die Stiftung orientiert sich bei der von Stipendiaten an einem Verständnis vom Menschen, das durch christlich-demokratische Wertund Ordnungsvorstellungen geprägt ist. Gefördert werden Studierende aller Fachrichtungen (Deutsche Studentenförderung), Studierende mit Berufsziel Journalist (Journalistische Nachwuchsförderung), Promovenden (Graduiertenförderung) und ausländische Studierende und Graduierte (Ausländerförderung). Bewerben können sich alle Studierenden, die an einer deutschen wissenschaftlichen Hochschule immatrikuliert sind. Der Bewerbung sind die Zeugnisse und Leistungsnachweise, ein ausführlicher Lebenslauf, ein Gutachten eines Hochschullehrers sowie ein Persönlichkeitsgutachten beizufügen. Die KAS erwartet von ihren künftigen Stipendiaten: * überdurchschnittliche Begabung, Leistungsbereitschaft und Engagement im politischen, sozialen, kirchlichen oder kulturellen Bereich * Persönlichkeitsmerkmale wie Aufgeschlossenheit für neue Fragestellungen, Mut zum eigenen Standpunkt, Toleranz gegenüber Andersdenkenden * Fähigkeit zum Dialog und zur Kooperation mit Vertretern der eigenen und anderer Fachrichtungen sowie ein fundiertes persönliches Ethos * Nähe zu den geistigen Grundlagen der Stiftung. Die KAS bietet ihren Stipendiaten im In- und Ausland neben der finanziellen : * ein umfassendes ideelles Seminarangebot zu aktuellen Fragen aus Politik, Geschichte und Kultur exklusiv für die Stipendiaten der Begabtenförderung * Betreuung und Beratung durch Referenten, Vertrauensdozenten, Stipendiatengruppen * Austauschprogramme mit amerikanischen Universitäten * Berufsorientierung durch Bewerbungstrainings und Karriereplanung * Berufsförderung * ein Netzwerk aus über Altstipendiaten in 50 Regionalgruppen u.v.a. Konrad-Adenauer-Stiftung e.v. Begabtenförderung und Kultur Rathausallee Sankt Augustin Tel info@kas.de, und

10 MA-Studierende werden gefördert, wenn sie im zweiten Semester ihr Stipendium antreten würden d.h. Sie müssen sich zum Bewerbungsschluss im Herbst bewerben, so dass die Aufnahme bei positivem Bescheid im anschließenden Sommersemester stattfinden kann. Die Rosa Luxemburg Stiftung versteht sich als Teil der geistigen Grundströmung des demokratischen Sozialismus und steht der Linkspartei nahe. Ziel der Rosa Luxemburg Stiftung ist es, durch politische Bildung zur Demokratisierung politischer Willensbildung, zu sozialer Gerechtigkeit und Solidarität sowie zur Überwindung patriarchaler, ethnischer und nationaler Unterdrückung beizutragen. Dieses gesellschaftspolitische Ziel stellt die Grundlage der Studien- und Promotionsförderung der Rosa Luxemburg Stiftung dar. Seit Beginn der 1999 hat das Studienwerk der Stiftung mehr als 500 Studierende und Doktoranden aus dem In- und Ausland gefördert. Aktuell befinden sich ca. 450 Studierende und Doktoranden in der. Jährlich werden ungefähr 190 StipendiatInnen neu aufgenommen, darunter ca. 40 Doktoranden. Das Studienwerk vergibt Stipendien an Studierende und Promovierende, die sich durch hohe fachliche Leistungen sowie durch ein ausgeprägtes gesellschaftliches und soziales Engagement im Sinne der Rosa Luxemburg Stiftung auszeichnen. Das Studienwerk zielt auf den Ausgleich sozialer, politischer oder geschlechtlicher Benachteiligung; bei vergleichbaren Leistungen werden daher Frauen, sozial Bedürftige und Menschen mit Behinderungen bevorzugt. Es gilt das Prinzip der Selbstbewerbung. Das Studienwerk der Rosa Luxemburg Stiftung bietet seinen StipendiatInnen ein breit gefächertes Förderprogramm, bestehend aus Seminaren zu Techniken und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens, aus Doktorandenseminaren, Fachtagungen, Ferienakademien, Workshops im In- und Ausland und Bildungsreisen. Die stipendiatische Selbstverwaltung und die stipendiatischen Arbeitskreise sind ebenfalls Bestandteile der. Darüber hinaus können sich alle Geförderten an den vielfältigen Aktivitäten des Stiftungsverbundes im Bereich der Politischen Bildung, der internationalen Projektarbeit und der Forschung beteiligen. Neben den MitarbeiterInnen des Studienwerks und des Stiftungsverbunds stehen den StipendiatInnen ca. 80 VertrauensdozentInnen zur fachlichen und persönlichen Beratung zur Seite. Rosa Luxemburg Stiftung Studienwerk Franz-Mehring-Platz Berlin Telefon: +49 ( Telefax: +49 (30) studienwerk@rosalux.de,

11 Masterstudierende werden prinzipiell gefördert, müssen aber zum Zeitpunkt der Aufnahme noch vier Semester Studienzeit vor sich haben. Bewerbungen lohnen sich also nur zu den Bewerbungsfristen, die eine Aufnahme zum ersten Semester des MA-Studiums möglich machen (Termine im Frühjahr, genaue Daten bitte direkt erfragen). Die sdw bietet besonders begabten Studierenden attraktive Förderprogramme: Mit ihrem Studienförderwerk Klaus Murmann wendet sie sich an leistungsstarke und gesellschaftlich engagierte Studierende und Promovierende aller Fachbereiche, die das Potenzial für Führungsaufgaben in Wirtschaft und Gesellschaft mitbringen. Diese Talente in ihrer persönlichen Entwicklung aktiv zu unterstützen, sie in ihrem unternehmerischen Denken und Handeln und in ihrem Gemeinsinn zu stärken, ist das Ziel. Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft wird von Unternehmern, Unternehmen und Arbeitgeberverbänden getragen. Sie kooperiert in vielen Bereichen mit anderen großen Wirtschaftsstiftungen. Sie ist überparteilich und konfessionell unabhängig. Initiativbewerbungen von interessierten Studierenden und Promovierenden aller Fachbereiche sind im Studienförderwerk ausdrücklich erwünscht. Studierende wenden sich im ersten Schritt an einen Vertrauensdozenten der sdw. Die Endauswahl erfolgt in einem zweitägigen Assessment-Center. Neben überdurchschnittlichen Studienleistungen erwartet die sdw vor allem gesellschaftliches Engagement und Zielstrebigkeit. Weitere Kriterien sind: Soziale Kompetenz, Allgemeinbildung, Fähigkeit zu vernetztem Denken, Kommunikationsfähigkeit. Neben der finanziellen bietet die sdw ihren Stipendiaten ein umfangreiches Förderprogramm, das in enger Kooperation mit Unternehmen und Verbänden durchgeführt wird. Zu diesem Programm zählen Seminare und Akademien zu gesellschaftspolitischen Themen, Trainings und Workshops zu Schlüsselkompetenzen, Dialogforen mit Unternehmen, zusätzliche Veranstaltungen exklusiv für Promovierende sowie eigenständige Projektarbeit der Stipendiaten am Hochschulort. Im Rahmen von Projektwettbewerben bietet die sdw ihren Stipendiaten vielfältige Möglichkeiten, eigene Ideen zu entwickeln und eigenverantwortlich umzusetzen. Alle Stipendiaten sind in regionale Stipendiatengruppen integriert, die jeweils von einem Vertrauensdozenten, einem Vertrauensmanager, einem Regionalverantwortlichen aus der Geschäftsstelle des Studienförderwerks und teilweise auch schon von einem Alumni-Mentor betreut werden. Stiftung der Deutschen Wirtschaft im Haus der Deutschen Wirtschaft Breite Straße Berlin Telefon: 030 / Fax: 030 / studienfoerderwerk@sdw.org,

12 Für die Studienstiftung können sich Studierende bewerben (bzw. vorgeschlagen werden), solange bei Antritt des möglichen Stipendiums noch mindestens 2 Semester Regelstudienzeit vor ihnen liegen. Auch hier ist die Dauer des Verfahrens von der Bewerbung bis zur Zusage zu beachten. Die Studienstiftung des deutschen Volkes ist mit mehr als Stipendiaten das größte und zugleich das älteste deutsche Begabtenförderungswerk. Sie ist politisch, konfessionell und weltanschaulich unabhängig. Die Studienstiftung betreibt Nachwuchsförderung für Wissenschaft, Wirtschaft, öffentliche Verwaltung und Kunst. Durch ihr Förderprogramm vermittelt sie wissenschaftliche Vertiefung, fachübergreifenden Dialog, Weltoffenheit und internationale Erfahrungen. Seit ihrem Bestehen hat die Studienstiftung mehr als besonders begabte Studierende und Doktoranden unterstützt. Jährlich werden circa Stipendiaten neu in die aufgenommen. Für die Aufnahme in die Studienstiftung muss man vorgeschlagen werden. Vorschlagsrecht für eine während des Masterstudiums haben alle habilitierten Hochschullehrer innerhalb der EU. Eine Selbstbewerbung ist nur für einige besondere Stipendienprogramme möglich. Kriterien für die Aufnahme sind: Leistung, Initiative und Verantwortungsbewusstsein. Neben hervorragenden fachlichen Leistungen erwartet die Studienstiftung, dass die Bewerber Interessen und Aktivitäten außerhalb ihres Studienfaches entwickelt haben. Keine Rolle bei der Auswahl spielen politische Überzeugungen, Weltanschauung, Geschlecht, Religion sowie wirtschaftliche und soziale Aspekte. Neben der finanziellen im In- und Ausland bietet die Studienstiftung ihren Stipendiaten ein umfangreiches Förderprogramm an: * Beratung und Dialog mit Vertrauensdozenten an den Hochschulen und Referenten in der Bonner Geschäftstelle. * Wissenschaftliches Programm mit jährlich rund zehn vierzehntätige Sommerakademien zu wissenschaftlichen und künstlerischen Themen, Wissenschaftlichen Kollegs und Doktorandenforen. * Seminare mit den Schwerpunkten Wissenschaft, Wirtschaft und Lehramt sowie ein breit gefächertes Praktikantenprogramm vermitteln Einblicke in die Berufswelt. Studienstiftung des deutschen Volkes e.v. Ahrstraße Bonn Telefon 0228 / Telefax 0228 / info@studienstiftung.de