Konstruieren mit Keramik Herstellung und Maßhaltigkeit. ohne Nachbearbeitung. FRIALIT -DEGUSSIT Oxidkeramik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Konstruieren mit Keramik Herstellung und Maßhaltigkeit. ohne Nachbearbeitung. FRIALIT -DEGUSSIT Oxidkeramik"

Transkript

1 w Fachpublikation Juni 2014 Autoren: Mayer, H., Reckziegel, A., Willmann, G. Konstruieren mit Keramik Herstellung und Maßhaltigkeit ohne Nachbearbeitung FRIALIT -DEGUSSIT Oxidkeramik

2 1. Einführung Produkte aus keramischen Werkstoffen werden häufig als Komponenten in Maschinen und Anlagen eingesetzt, die besondere Ansprüche an mechanische, thermische und chemische Belastbarkeit stellen. Dadurch werden Konstrukteure mit Materialien konfrontiert, mit denen sie oft keine Erfahrungen haben. Die mit der Pulvermetallurgie vergleichbare keramische Herstellungstechnologie bewirkt ungünstigere Verhältnisse bei Maßhaltigkeit und Toleranzen als bei metallischen Bauteilen. Es werden die heute üblichen Grenzen für die Maß- und Formtoleranzen bei Bauteilen aus verschiedenen Werkstoffen, hergestellt nach unterschiedlichen Formgebungsverfahren, dargestellt. 2. Aufgabe und Ziel In den letzten Jahrzehnten ist eine hohe Erwartungshaltung gegenüber keramischen Werkstoffen entstanden, weil diese interessante technische Eigenschaften haben, wie z.b. hohe Härte, großen Widerstand gegen abrasiven und erosiven Verschleiß, hohe Korrosionsbeständigkeit bei gleichzeitig hoher thermische Belastbarkeit und Verfügbarkeit aller benötigten Ausgangsmaterialien. Neue Anwendungen liegen z.b. im Maschinen- und Apparatebau, in Elektronik oder der Medizintechnik. Nachfolgend werden nicht die keramischen Werkstoffe, ihre Eigenschaften und Herstellung diskutiert, sondern Ziel des vorliegenden Artikels ist es, für den Anwender und im Speziellen für den Konstrukteur, die Informationen zusammenzustellen, die er als Basis für keramikgerechtes Konstruieren benötigt. Außerdem soll für die Beschränkungen beim Entwurf keramischer Bauteile durch Aufzeigen ihrer Ursachen Verständnis geweckt werden. Folgende Besonderheiten von oxidkeramischen Werkstoffen werden dargestellt: WW Herstellung und Maßhaltigkeit von keramischen Bauteilen ohne Nachbearbeitung WW WW W W erreichbare Form- und Maßtoleranzen durch Nachbearbeitung Konstruktionsprinzipien, verursacht durch den Herstellungsprozess und durch die Sprödigkeit bzw. den geringen Widerstand gegen Rissfortschritt formale Vorgehensweise beim konstruktiven Entwurf keramischer Bauteile 3. Bauteile Bauteile aus Keramik erfüllen im technischen Bereich selten ihre Funktion, ohne in ein System integriert zu sein, z.b. die Zündkerze im Verbrennungsmotor, der elektrische Isolator in einer elektrischen Schaltung oder einem Gehäuse usw., der keramische Fadenführer in der Textilmaschine, die Dichtscheibe bei einem Wasserhahn, die Endoprothese (Biokeramik) im menschlichen Körper usw. Ohne auf spezielle Verfahren der Verbindungs- und Fügetechnik Bezug zu nehmen, ist es für den konstruktiven Entwurf von fundamentaler Bedeutung, die Maß- und Formtoleranzen von Bauteilen zu kennen, die für verschiedene keramische Werkstoffe üblich und möglich sind. Hierbei ist es wichtig, zu wissen, wo die Toleranzgrenzen ohne eine Bearbeitung im gebrannten Zustand, also ohne Nach- und Hartbearbeitung, liegen. Bauteile aus Keramik können nach dem Brand (=Sintern) bearbeitet werden. Oft ist die Nachbearbeitung nur mit Diamantwerkzeugen möglich. Dies ist zeit-, personal- und kostenaufwendig [2-4]. Man versucht deshalb, die Nachbearbeitung keramischer Bauteile zu umgehen oder wenigstens zu minimieren. Die Aufgabe des Konstrukteurs ist es also, bereits beim Entwurf dies zu berücksichtigen. Allerdings kann das nur geschehen, wenn die Möglichkeiten und Beschränkungen bei den Toleranzen für die verschiedenen Werkstoffe und Formgebungsverfahren auch dem Konstrukteur bekannt sind. 2

3 4. Fertigungstechnik In Tabelle 1 sind Begriffe aus der Fertigungstechnik von Metall und Keramik zusammengestellt. Die Bedeutung der Begriffe wird als bekannt (Erklärung einiger wichtiger Begriffe aus der Herstellungstechnologie von keramischen Bauteilen siehe 7. Anhang und [1, 10-12]) vorausgesetzt. Es soll nur deutlich werden, wo durch die Herstellung von keramischen Bauteilen, aufgrund der im Vergleich zu metallischen Werkstoffen völlig anderen Vorgehensweise, die gravierenden Unterschiede und die daraus resultierenden Beschränkungen in Formvielfalt und Form- und Maßtoleranzen liegen. Fertigungsverfahren Bei Keramik üblich Angewendet bei Urformen Formgebung, aber zusätzlich muss der Verfahrensschritt "Brand" durchgeführt sein Allen keramischen Produkten Umformen Nicht möglich wegen fehlender Plastizität Trennen Fügen [5-7] Sägen, Schleifen, Polieren, Läppen, Honen Im grünen Zustand (Garnieren), nur Keramik mit Keramik (stoffschlüssig) im gebrannten Zustand (stoffschlüssig), Einschrumpfen, Stecken, Kleben Stets nötig, wenn Maßhaltigkeit gefordert wird. Häufigkeit der Anwendung mit steigender Tendenz bei: Silicat-, Oxid- und Nichtoxidkeramik Silicatkeramik (Henkel an Tasse, Kanne) Verschließen von Rohren durch Kappen Hartlöten bei Oxidkeramik Keramik-Metall-Verbundbauteile Keramik - andere Werkstoffe Beschichten Ja Glasur, Oxidation von SiC-Werkstoffen Stoffeigenschaft ändern Noch selten Na-ß-Aluminiumoxid, Glühen in O 2 -Atmosphäre [9], teilstabilisiertes Zirkonoxid [13] Tabelle 1: Fertigungsverfahren in der Keramik Die Herstellungstechnologie für keramische Bauteile ist der pulvermetallurgischen Technologie sehr ähnlich. Die wesentlichen Schritte der Herstellungsverfahren sind: Rohstoff, Aufbereitung, Formgebung, Trocknung, eventuell Vorbrand, Brand (Sintern) und Nachbearbeitung. Oft wird ein Vorbrand durchgeführt, bei dem das Bauteil verfestigt wird und nach dem es noch mit einfachen Hilfsmitteln nachbearbeitet (Weißbearbeitung) oder beschichtet (Glasur) werden kann. Danach findet der eigentliche Brand (= Sinterprozess) statt, bei dem das Bauteil meist unter Schwindung und Zuwachs der mechanischen Festigkeit weiter verfestigt wird. Gebrannte Bauteile können durch Sägen, Schleifen, Polieren und Läppen bearbeitet werden. Wegen der Sprödigkeit von Keramik gibt es den Herstellungsschritt des Umformens nicht; d.h. nach der Formgebung sind bis auf die Nachbearbeitung nach dem Brand alle Möglichkeiten erschöpft, die Konturen eines keramischen Bauteiles zu verändern. Da die Nachbearbeitung zeitaufwendig und meist nur mit Diamantwerkzeugen durchführbar ist, wird immer versucht, beim konstruktiven Entwurf Möglichkeiten zu finden, ohne Nachbearbeitung auszukommen. Dies ist einer der Gründe für die weniger mögliche Formvielfalt bei keramischen Bauteilen, im Vergleich mit Metallen. Fügeund Verbindungstechniken sind für keramische Bauteile bekannt, und zwar Verfahren, bei denen grüne Teile (grün = vor dem Brand) gefügt werden, und Verfahren, bei denen nach dem Brand gefügt werden kann. Diese Techniken haben eine steigende Bedeutung [5-8]. Der Fertigungsschritt "Stoffeigenschaft ändern", der bei metallischen Werkstoffen einen wichtigen Stellenwert einnimmt, hat bei Keramik z. Z. noch eine untergeordnete Bedeutung. Angewendet wird dieser Fertigungsschritt bei Festelektrolyten wie Na-ß- Aluminiumoxid [9] und Mehrphasenwerkstoffen wie teilstabilisiertem Zirkonoxid [13]. Hieraus folgt, dass für keramische Bauteile die meisten entscheidenden Maßnahmen vor dem Brand durchgeführt werden müssen. Formteile im grünen (ungebrannten) Zustand haben geringere Festigkeiten, sie können oft nur gerade hantiert werden. Daher ist neben der fehlenden Möglichkeit des Umformens die geringe Grünfestigkeit der zweite wesentliche Grund für die Beschränkungen bei der Formvielfalt von keramischen Bauteilen. Bei Formgebung, Trocknung und Brand schwindet das Bauteil. Die Schwindung ist eine Funktion verschiedener Herstellungsparameter (z.b. Korngröße, Gründichte, Feuchtigkeitsgehalt, Temperatur, Zeit, Aufheizgeschwindigkeit usw.) Der Wert für die Schwindung wird überwiegend noch empirisch, d.h. durch Reihenversuche, ermittelt. Werte für lineare Schwindungen können je nach Werkstoff und Herstellungsverfahren bis zu 30% betragen. 3

4 Im Idealfall schwindet das Bauteil bei Trocknung und Brand gemäß einer affinen Abbildung, bei der Streckenverhältnisse, Winkel und Parallelität invariant sind. Aufgrund von Inhomogenitäten und Streuungen im Rohstoff, im Formling, beim Brand usw. wird dieser Idealfall nicht erreicht. Übertrieben ausgedrückt verzieht sich das Bauteil in unkontrollierter Weise. Enge Maß-und Formtoleranzen ohne Nachbearbeitung sind daher kaum erreichbar. Die üblichen Formgebungsverfahren werden in Tabelle 2 bezüglich ihrer Häufigkeit in der Anwendung dargestellt. In der Silicatkeramik überwiegen für die Serienfertigung Feuchtund Strangpressen sowie Schlickerguss, in der Oxidkeramik Trocken-und Strangpressen und Spritzguss. In der Nichtoxidkeramik haben Anwendungen und Markt heute eine wachsende Bedeutung. Der Trend geht bei dieser hochwertigen Werkstoffgruppe in die Verfahren: Trocken- und Heißpressen sowie HIP (heißisostatisches Pressen). Formgebungsverfahren Silicatkeramik (Porzellan, Steinzeug) Oxidkeramik (Al 2 O 3, ZrO 2 ) Nichtoxidkeramik (SiC, Si 3 N 4 ) Feuchtpressen XXX Gießen XXX XX XX Trockenpressen Isostatisches Pressen } mit rieselfähigem Granulat X X XXX XXX XX XX Strangpressen XXX XXX X Spritzguss X XXX XX Heißpressen (auch isostatisches Heißpressen)* X XX Tabelle 2: Formgebungsverfahren in der Keramik Zeichenerklärung: X = wird relativ selten angewendet XX = gängiges Verfahren XXX = Anwendung bei Großserien * schließt den Sinterprozess (Brand) mit ein Neben den Formgebungsverfahren beeinflusst der Brand wegen der Schwindung ganz wesentlich die Eigenschaften des Bauteiles (vergl. Tabelle 4). Silicat- und Oxidkeramik werden heute überwiegend recht kostengünstig in mit Gas befeuerten Öfen gebrannt. Maximale Temperaturen sind beim Brand von Silicatkeramik um 1500 C, bei Oxidkeramik um 1800 C. Dagegen werden Bauteile aus Nichtoxidkeramik stets in elektrisch beheizten Öfen, unter Ausschluss von Sauerstoff, in Schutzgas (Wasserstoff, Stickstoff, Argon) oder Vakuum gebrannt. Hierbei werden Temperaturen bis zu 2400 C angewendet, teilweise wird unter Überdruck gesintert. Unter den Nichtoxidkeramiken gibt es Werkstoffe, die beim Brand nicht schwinden, so dass bei Ihnen prinzipiell höhere Maß- und Formtoleranzen ohne Nachbearbeitung möglich sind. Werkstoffgruppe Beheizung Maximale Temperatur Lineare Schwindung Silicatkeramik Überwiegend Gas 1500 C Bis zu 20% Oxidkeramik Überwiegend Gas 1800 C Nichtoxidkeramik elektrisch 2400 C Bis zu 20% in Extremfällen 30% Bis zu 20% aber auch praktisch 0% möglich Charakteristisch für Brand Kontinuierlicher Brand (Tunnelofen) Chargenweise (Kammerofen usw.) Wie oben Vakuum oder Schutzgas chargenw. Brand Besonderheiten Auch HIP bei hochwertigen Bauteilen Reaktionsintern ohne Schwindung bei Siliciumnitrid (RBSN) Reaktionsintern ohne Schwindung bei gleichzeit. Infiltrieren von Silicium bei SiSiC Tabelle 3: Brenntechnik in der Keramik 4

5 5. Maß- und Formtoleranzen Die Maß- und Formtoleranzen von keramischen Bauteilen werden hauptsächlich durch die Schwindung bei den Fertigungsschritten Formgebung, Trocknung und Brand bestimmt. Je größer die Schwindung ist, desto schwieriger wird es, enge Toleranzen einzuhalten. Im Einzelnen lassen sich folgende Einflussgrößen aufzeigen (s. Tabelle 3). Formgebungsverfahren Toleranzen Standard heute möglich mit Präzisionsverfahren Gießen ± 5% bis ±3% ±0,5% Trockenpressen mit rieselfähigem Granulat ±2% bis ±1% ±0,5% Isostat. Pressen mit rieselfähigem Granulat ±3% ±0,5% Strangpressen ±5% bis ±3% ±1,5% Spritzguss ±3% ±1,5% Grün- und Weißbearbeitung ±3% ±0,5% Tabelle 4: Toleranzen von gebrannten Bauteilen 5.1 Rohstoff, Masse oder Granulat Wichtig sind Reinheit, Gleichmäßigkeit bei Korngrößenverteilung und Mischung sowie Reproduzierbarkeit. So wurden enge Toleranzen von ± 0,5% beim Trockenpressen erst erreicht, als es gelungen war, extrem gleichmäßige Sprühgranulate herzustellen. 5.2 Werkzeugtoleranzen und Verdichtungsvorgänge im Werkzeug Ungleichmäßige Verdichtung hat größere Toleranzen zur Folge. 5.3 Trocknung Ungleichmäßige Trocknung (besonders bei stranggepressten Teilen) führt zu Verzug im Formling. 5.4 Grün- bzw. Weißbearbeitung Art der Bearbeitung und die Festigkeit des Formteils beeinflussen die Genauigkeit der Bearbeitung. (Die Parameter 5.1 und 5.4 bestimmen Abmessungen und Raumgewicht des geformten Bauteils vor dem Brand). 5.5 Brand Die Temperaturführung im Ofen beeinflusst über die Bildung des keramischen Gefüges (Porosität, Verteilung kristalliner und amorpher Phasen) ganz wesentlich die Schwindung. Durch Abweichungen vom Temperaturprogramm kann es auch zu Verzugserscheinungen beim Bauteil kommen. Die für Keramik üblichen Definitionen und Grenzwerte bei Toleranzen sind der DIN [14] zu entnehmen, die sich zwar nur auf keramische Werkstoffe für die Elektrotechnik (siehe hierzu auch DIN [15] bezieht, die aber auch auf andere Werkstoffe übertragen werden kann. DIN macht Angaben für die Allgemeintoleranzen ohne Nachbearbeitung für Maße und Formen, gegliedert nach Werkstoffen, Herstellungsverfahren und Genauigkeitsgrad. Es werden die Genauigkeitsgrade grob, mittel und fein unterschieden. Für Zwecke des Maschinenbaus sind Bauteile mit Maß- und Formtoleranzen der Genauigkeitsgrade grob und mittel meist nicht geeignet. Im Allgemeinen erreichen die Hersteller auch engere Maß-und Formtoleranzen ohne Nachbearbeitung, als in DIN festgelegt. Wesentliche Steigerungen sind aber nur durch Nachbearbeitung möglich. Analog zu den Werkstoffen aus der Elektrokeramik gibt es die DIN17410 für keramische Dauermagnete, sog. Hartferrite. Hier werden z.b. für gepresste Bauteile die zulässigen Abweichungen in Pressrichtung und senkrecht dazu geregelt. Genauere Toleranzen müssen durch Schleifen eingestellt werden. In Tabelle 4 sind übliche und heute erreichbare Toleranzen ohne Nachbearbeitung für keramische Bauteile zusammengestellt, aufgegliedert nach den wichtigsten Formgebungsverfahren. Die Toleranzen bei Standardverfahren liegen generell deutlich oberhalb ±1%. Es finden zunehmend neue Präzisionsverfahren bei der Formgebung Anwendung, die Toleranzen von ±0,5% ermöglichen. Dieser Trend macht keramische Bauteile außerhalb ihrer traditionellen Anwendungsgebiete, wie z.b. dem Maschinenbau, interessant. Eine Entwicklung, die gefördert wird durch die Suche nach alternativen Werkstoffen mit Hochtemperatureigenschaften und/oder mit guten Verschleiß- und Korrosionseigenschaften [16,17]. 5

6 6. Folgerungen für den konstruktiven Entwurf Die Herstellungstechnologie für keramische Bauteile bedingt prinzipiell weitere Maß- und Formtoleranzen als bei Metall. Bei Serienfertigung ohne Nachbearbeitung liegen die Standardtoleranzen meist noch über ±1% (Tabelle 4). Die erreichbaren Toleranzen hängen sowohl vom Werkstoff als auch davon ab, wie das Bauteil hergestellt worden ist. Es lassen sich keine allgemein gültigen Regeln aufstellen. Weder für Werkstoffe und Prüfverfahren, noch für erreichbare Toleranzen bei Bauteilen existieren Normvorschriften oder Absprachen, so dass man auf Herstellerangaben angewiesen ist. Die benötigten Angaben sind im Allgemeinen verfügbar. Man beobachtet in der Entwicklung von keramischen Werkstoffen und Bauteilen zwei Trends: Der Anteil der Nachbearbeitung von keramischen Bauteilen nimmt trotz der damit verbundenen hohen Kosten bei Werkstoffen aus dem Bereich Oxidkeramik zu, bei Nichtoxidkeramik hatte die Nachbearbeitung von Anfang an einen höheren Stellenwert in der Fertigung. Herstellungsverfahren, durch die Toleranzen von ±0,5% bis ±1% erreicht werden können, sind erprobt und werden eingeführt, so dass damit teilweise bereits ausreichende Toleranzen für viele Anwendungen erreicht werden und teilweise die Voraussetzungen für eine kostengünstigere Nachbearbeitung geschaffen werden. 6

7 7. Anhang Definitionen einiger wichtiger Begriffe aus der Herstellungstechnologie von Keramik: 7.1 Rohstoffe und Massen Pulververarbeitung Rohstoff Rohstoffe (= Ausgangsmaterialien) für keramische Produkte werden im Allgemeinen in körniger oder pulverisierter Form verwendet. Sie können aus natürlichen Vorkommen stammen, gereinigt und aufbereitet sein, sie können aber auch synthetisiert sein. Bei synthetischen Rohstoffen lassen sich chemische Reinheit, (kristallografische) Struktur, Kornform und verteilung reproduzierbarer und dadurch die Streuung der Werkstoffeigenschaften in engeren Grenzen halten Aufbereitung Methoden zur Herstellung einer Masse aus einem Versatz: z.b. Mahlen, Granulieren, Anpasten, Sprühtrocknen Versatz Rezeptur zur Herstellung eines keramischen Werkstoffes mit Angaben über Art und prozentuale Anteile der keramischen Ausgangsmaterialien sowie der für die Verarbeitung erforderlichen Zusätze (Wasser, spezielle Zusatzstoffe, etc.) Masse Die aus einem Versatz für eine bestimmte Formgebung vorbereitete Mischung Granulat Eine flüssige, poröse oder pulverige Masse wird in einen rieselfähigen Zustand überführt. Ziel ist es, Massen, die z.b. für Trockenpressen eingesetzt werden, eine gute Rieselfähigkeit und konstante Schüttdichte bei möglichst geringem Schüttvolumen zu geben. Die optimale Korngrößenverteilung des Granulates hängt vom Formgebungsverfahren und der Form des Bauteils ab, typische Verteilungen liegen im Bereich von 100μm bis 2mm. Die wichtigsten Verfahren sind das Sprühtrocknen von Pulversuspensionen und das Pelletieren (= Aufbaugranulation von trockenem Pulver). 7.2 Formgebungsverfahren Trockenpressen Die Masse in Form eines rieselfähigen Granulates wird in eine Form gefüllt und durch Druck von zwei gegenüberliegenden Seiten (axiale Verdichtung) zusammengepresst, bis die erforderliche Rohdichte erreicht ist. Vorteile: geeignet für hohe Stückzahlen bei Verwendung von Pressautomaten. Nachteile: axialer Druck bringt nur dann ausreichende Verdichtung, wenn Verhältnis Höhe zu Durchmesser des Pressteils nicht zu groß ist Isostatisches Pressen Die Pressmasse wird von allen Seiten verdichtet; in der einfachsten Form befindet sie sich in einem verschlossenen Behälter mit elastischen Wänden (z.b. aus Gummi), der in einem Gefäß mit Wasser hydraulisch zusammengepresst wird. Vorteile: optimale Verdichtung, auch bei großvolumigen Teilen, garantiert beim späteren Brand durch gleichmäßige Schwindung riss- und verzugsfreie Bauteile. Nachteile: häufig komplizierte Formen und lange Taktzeiten; Grün-oder Weißbearbeitung immer erforderlich. (Für große Stückzahlen kleinvolumiger Teile automatisiert in Form des sog. dry bag-pressens) Strangpressen Aus dem aufbereiteten Pulver wird durch die Zugabe einer Flüssigkeit (meist Wasser), ggf. mit Hilfe weiterer Zusätze, eine plastische, knetbare Masse hergestellt, die man in einer Presse durch eine Düse zu Profilen in Form von Rohren oder Stäben ausformt. Vorteile: Herstellung rotationssymmetrischer Teile in großen Längen. Nachteile: nur einfache Formen mit relativ großen Toleranzen Schlickerguss Das aufbereitete Pulver wird in einer Flüssigkeit (meist Wasser) zu einem sog. Schlicker aufgeschlämmt; dieser Schlicker wird in eine poröse Form gegossen, die das Wasser entzieht. An der Grenzfläche zur porösen Form (meist Gips) verdichten sich die Pulverteilchen zu einem festen Körper. Vorteile: Herstellung besonders kompliziert geformter Bauteile, auch großvolumig, in Form von Hohl- und Vollguss. Nachteile: bei großen Stückzahlen aufwendig (nur in wenigen Fällen automatisierbar). 7

8 7.2.5 Spritzguss Aus dem aufbereiteten Pulver wird durch Zusatz eines bei höheren Temperaturen plastifizierbaren Kunststoffes eine warmplastische Masse hergestellt, die man in eine gekühlte Metallform einspritzt; der erkaltete Formling wird ausgestoßen. Vorteile: Herstellung besonders komplizierter Kleinteile, auch in großen Stückzahlen. Nachteile: keine großvolumigen Teile, Grenze bei Wandstärken von 5-10 mm grün Der Begriff grün wird in der keramischen Herstellungstechnologie für geformte, aber ungebrannte Teile verwendet Gründichte Raumgewicht von grünen Teilen. 7.4 Bearbeitung Grünbearbeitung Bearbeitung nach der Formgebung vor dem Brand Weißbearbeitung Bearbeitung nach einem Vorbrand (Schrühbrand), mit dem die zur Bearbeitung erforderliche Mindestfestigkeit erreicht wird; die Temperatur dieses Vorbrandes wird so gewählt, dass noch keine Brennschwindung auftritt Nachbearbeitung Bearbeitung nach dem endgültigen Brand (Hochbrand, Sinterbrand), erfordert bei Keramik die Verwendung von Werkzeugen auf Basis Diamant, Bor- oder Siliciumcarbid. 7.3 Trocknung / Brand Trocknung Entzug der nach der Formgebung im geformten Teil noch vorhandenen Flüssigkeit (meist Wasser) Vorbrand (Schrühbrand) Erhitzen des geformten Teils auf die Temperatur, bei der sich die endgültige keramische Struktur ausbildet Brand Erhitzen des geformten Teils auf eine Temperatur, bei der das geformte Teil so fest wird, dass es sich in der gewünschten Weise bearbeiten lässt Heißpressen Erhitzen unter gleichzeitiger Anwendung von Druck; ermöglicht eine Verdichtung bei niedrigeren Temperaturen als das Erhitzen ohne Druck. Bei einigen Sonderkeramiken die einzige Möglichkeit, hohe Enddichten (Rohdichten) zu erreichen HIP (Heißisostatisches Pressen) Der Druck wird durch ein Gas übertragen, das auf die erforderliche Temperatur erhitzt wird. Bei Keramik wird die HIP-Technologie zur Nachverdichtung von drucklos vorgesinterten Bauteilen angewendet (Voraussetzung: keine offene Porosität mehr vorhanden). Auf diese Weise werden optimale Werkstoffeigenschaften erreicht. Literatur [1] Willmann, G.: Konstruieren mit Keramik Werkstoffkennwerte. Fachber. f. Metallbearbeitung 62 (1985) 44 und Sprechsaal 117 (1984) 914 [2] Pfeifer, K.: Bauteile aus Al2O3-Keramik und ihre Nachbearbeitung mit Diamantwerkzeugen. Industrie Diamanten Rdsch. 17 (1983) 222 [3] Heimke, G.: Oxidkeramik in der Medizin. Industrie Diamanten Rdsch. 17 (1983) 49 [4] Röttenbacher, R., Willmann, G.: Bearbeitung von Bauteilen aus reaktionsgebundenem SiSiC für den Wärmetauscher eines Sonnenkraftwerkes. Industrie Diamanten Rdsch. 15 (1981) 140 [5] Erz, M., Hennicke, W.: Fügen von Keramik, Grundbegriffe. Science of Ceramics 11 (1981) 15 [6] Fügen von Keramik. Internat. Koll. Baden-Baden, Dez DVS- Bericht, Bd. 66, Dt. Verlag für Schweißtechnik [7] Popper, P.: The joining of industrial ceramics to metals. In (P. Vincenzini, ed.): Energy and Ceramics, S. 569, Elsevier Sci. Publ. Comp., 1980 [8] Mayer, H.: Fügen von Oxidkeramik, cfi/ber. DKG 85 (2008), No. 12, D23 [9] Produktionsnahe Elektrolytentwicklung für Na/S-Batterien. a) G. Heimke, G. Willmann: BMFT-FB-T 79-57, Mai 1978; b) G. Heimke, H. Mayer, A. Reckziegel: BMFT-FB-T , Mai 1982 [10] Salmang, H., Scholze, H.: Keramik, Bd. 2: Keramische Werkstoffe. Springer Verlag, 1983 [11] Handbuch der Keramik, Verlag Schmid GmbH, Freiburg [12] Heuschkel, H., Müche, K.: ABC-Keramik. VEB Verlag für Grundstoffindustrie, 1975 [13] Heuer, A.H. Hobbs, L.W. (ed.): Science and technology of zirconia: Advances in ceramics, Vol. 3. Amer. Ceram. Soc., Columbus, Ohio, 1981 [14] DIN 40680: Keramische Werkstücke für die Elektrotechnik. Teil 1: Allgemeintoleranzen für Maße. Teil 2: Allgemeintoleranzen für Form [15] DIN 40685: VDE-Bestimmungen für keramische Isolierstoffe. Blatt 1: Einteilung, Anforderungen, Typen. Blatt 2: Prüfverfahren. [16] Popper, P.: Industrial Ceramics-Special, Technical or Engineering. Trans. J. Brit. Ceram. Soc. 82 (1982) 187 [17] Altenpohl, D.: Materials in World Perspective. Springer Verlag,

9 FRIATEC Aktiengesellschaft Division Keramik Dipl.-Min. Helmut Mayer Leiter Entwicklung Steinzeugstraße Mannheim Tel: Fax:

2) Werkstoffe, Eigenschaften und Anwendungen

2) Werkstoffe, Eigenschaften und Anwendungen 2) Werkstoffe, Eigenschaften und Anwendungen A) Einleitung Elke Vitzthum, CeramTec AG, Lauf a. d. Pegnitz Die Folien finden Sie ab Seite 24. Einleitung und Definition von Keramik Technischer Fortschritt

Mehr

2.2 Was bringt Keramik in Form Die keramische Prozesskette

2.2 Was bringt Keramik in Form Die keramische Prozesskette Vortragsblock 1 2.2 Was bringt Keramik in Form Die keramische Prozesskette Dr. Stephan Ahne, Dr. Ilka Lenke Carmen Hesch CeramTec AG Plochingen Die Folien finden Sie ab Seite 76. 2.2.1. Einleitung: Vielfalt

Mehr

3 Vorträge Gefügedesign Gefügeeinflüsse auf Werkstoffeigenschaften. Dr. Ilka Lenke CeramTec AG Plochingen. und

3 Vorträge Gefügedesign Gefügeeinflüsse auf Werkstoffeigenschaften. Dr. Ilka Lenke CeramTec AG Plochingen. und 3 Vorträge 2 3.1 Gefügedesign Gefügeeinflüsse auf Werkstoffeigenschaften und Dr. Ilka Lenke CeramTec AG Plochingen Elke Vitzthum CeramTec AG Lauf a. d. Pegnitz Die Folien finden Sie ab Seite 177. 3.1.1.

Mehr

TECHNISCHE KERAMIK zum Anfassen. Belegungsplan und Beschreibung

TECHNISCHE KERAMIK zum Anfassen. Belegungsplan und Beschreibung TECHNISCHE KERAMIK zum Anfassen Belegungsplan und Beschreibung Fach 1 Isolationsbauteil Porzellan Widerstandskörper Porzellan Herstellung: Strangpressen Einsatz wegen: Elektrischer Isolation u. Festigkeit

Mehr

2.2 Von der Idee zum Serienprodukt an Beispielen aus Oxidkeramik. Die Folien finden Sie ab Seite 82.

2.2 Von der Idee zum Serienprodukt an Beispielen aus Oxidkeramik. Die Folien finden Sie ab Seite 82. 2.2 Von der Idee zum Serienprodukt an Beispielen aus Oxidkeramik Alexander Heitmann Friatec AG FRIALIT -DEGUSSIT /F30 Mannheim Die Folien finden Sie ab Seite 82. 2.2.1. Einleitung Bei der Werkstoffauswahl

Mehr

7) Hier nagt nicht der Zahn der Zeit

7) Hier nagt nicht der Zahn der Zeit 7) Hier nagt nicht der Zahn der Zeit A) Verbindungstechnik bei Verschleißschutzanwendungen Jürgen Spätling, TeCe Technical Ceramics GmbH & Co. KG, Selb Die Folien finden Sie ab Seite 290. Gliederung Einleitung

Mehr

2.2. Preisvergleich für unterschiedliche Hochleistungskeramiken im Maschinenbau

2.2. Preisvergleich für unterschiedliche Hochleistungskeramiken im Maschinenbau 2.2. Preisvergleich für unterschiedliche Hochleistungskeramiken im Maschinenbau 51 Keramische Maschinenbauteile im Kosten-Nutzen-Vergleich häufig überlegen Dr.-Ing. Hans-Jürgen Pohlmann TeCe Technical

Mehr

KOMPETENZ IN KERAMIK

KOMPETENZ IN KERAMIK KOMPETENZ IN KERAMIK MATERIALIEN ZrO 2 Zirkonoxid ZrO 2 ist der Hochleistungswerkstoff unter den Oxidkeramiken. ZrO 2 findet aufgrund seiner exzellenten Festigkeit und Bruchzähigkeit vorwiegend als technische

Mehr

Ceramics in Precision HOCHLEISTUNGSKERAMIK

Ceramics in Precision HOCHLEISTUNGSKERAMIK HOCHLEISTUNGSKERAMIK Ceramics in Precision WERKSTOFFENTWICKLUNG 3D-CAD/CAM 3D-KERAMIKDRUCK CNC-GRÜNBEARBREITUNG PROTOTYPING HOCHDRUCKSPRITZGUSS CNC-HARTBEARBEITUNG QUALITÄTSMANAGEMENT KLEINE TEILE FÜR

Mehr

ENITEC Ein Förderprojekt des BMBF

ENITEC Ein Förderprojekt des BMBF ENITEC Ein Förderprojekt des BMBF Projekt ENITEC und die Partner Keramische Prozesskette Energierelevante Prozesse Konkrete Beispiele und Fakten einiger Prozesse Lösungsansätze und Strategien Ausblick

Mehr

HANDOUT. Vorlesung: Keramik-Grundlagen. Gefüge, Keramographie und Methoden der Strukturuntersuchung

HANDOUT. Vorlesung: Keramik-Grundlagen. Gefüge, Keramographie und Methoden der Strukturuntersuchung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes HANDOUT Vorlesung: Keramik-Grundlagen Gefüge, Keramographie und Methoden der Strukturuntersuchung Leitsatz: 10.12.2015 "Die Art

Mehr

2.3 Dienstleistungen zwischen Lösungsansatz und fertigem Bauteil. Die Folien finden Sie ab Seite 149.

2.3 Dienstleistungen zwischen Lösungsansatz und fertigem Bauteil. Die Folien finden Sie ab Seite 149. 2.3 Dienstleistungen zwischen Lösungsansatz und fertigem Bauteil Matthias Förster Sembach GmbH & Co. KG Lauf a.d. Pegnitz Die Folien finden Sie ab Seite 149. Der erste Kontakt Situation Eine Neuentwicklung

Mehr

Keramische Werkstoffe 06 Fertigungsverfahren Teil 1

Keramische Werkstoffe 06 Fertigungsverfahren Teil 1 1 Unter Urformen versteht man nach DIN 8580 Fertigungsverfahren, bei denen aus formlosen Stoffen feste Körper hergestellt werden. 2 PM = Pulver Materialurgie 3 Matrixpulver ( + Additive) Herstellung von

Mehr

Keramikformgebung. Mit 189 Bildern und 34 Tabellen. VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig

Keramikformgebung. Mit 189 Bildern und 34 Tabellen. VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig Keramikformgebung Mit 189 Bildern und 34 Tabellen VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 11 2. Rheologische Eigenschaften keramischer Massen 13 2.1. Wechselwirkung

Mehr

Keramische Werkstoffe

Keramische Werkstoffe CERAMDIS Ihr kompetenter Anbieter massgeschneiderter Lösungen in Hochleistungskeramik. Keramische Werkstoffe Siliciumnitrid Siliciumcarbid Oxidkeramik Thermo-forming Prozess für kundenspezifische Bauteile

Mehr

MATERIALIEN ANWENDUNGEN UND EIGENSCHAFTEN. FRIALIT -DEGUSSIT Hochleistungskeramik

MATERIALIEN ANWENDUNGEN UND EIGENSCHAFTEN. FRIALIT -DEGUSSIT Hochleistungskeramik MATERIALIEN ANWENDUNGEN UND EIGENSCHAFTEN - Hochleistungskeramik MATERIALIEN UND ANWENDUNGSSCHWERPUNKTE Material FRIATEC Beschreibung Anwendungsschwerpunkte Bezeichnung F99,7, dicht, besonders verschleissfest

Mehr

Lernsituation Stützbock

Lernsituation Stützbock LEARN. CREATE. SUCCEED. SolidWorks Lehrunterlagen Lernsituation Stützbock Einteilung in Lernfelder nach den aktuellen Rahmenlehrplänen Anwenden unterschiedlicher Herstellverfahren (Urformen, Spanend).

Mehr

Teure Nacharbeit muss nicht sein

Teure Nacharbeit muss nicht sein Dr. Sabine Philipp Tel.: +49 (6 21) 60-4 33 48 Fax: +49 (6 21) 60-4 94 97 E-Mail: Sabine.Philipp@basf-ag.de Fachpressekonferenz K 2004 am 22. und 23. Juni 2004 in Ludwigshafen Teure Nacharbeit muss nicht

Mehr

3) Von der Anfrage zum keramischen Serienbauteil

3) Von der Anfrage zum keramischen Serienbauteil 3) Von der Anfrage zum keramischen Serienbauteil Herr Matthias Förster, Sembach GmbH & Co. KG Lauf a. d. Pegnitz Die Folien finden Sie ab Seite 140. Der erste Kontakt Situation Eine Neuentwicklung oder

Mehr

Lieferprogramm PTFE Halbzeuge

Lieferprogramm PTFE Halbzeuge Lieferprogramm Halbzeuge 1 Halbzeuge aus Vorprodukte für die Industrie ompoundierung Werkstoff nach Maß Ausgangspunkt für die optimale und vor allem vielfältige Halbzeugfertigung in unserem Haus ist die

Mehr

Herzlich Willkommen (Arial Schriftgröße 24 fett) Entdecken, was dahinter steckt (Arial Schriftgröße 20 kursiv, fett)

Herzlich Willkommen (Arial Schriftgröße 24 fett) Entdecken, was dahinter steckt (Arial Schriftgröße 20 kursiv, fett) Herzlich Willkommen (Arial Schriftgröße 24 fett) Entdecken, was dahinter steckt (Arial Schriftgröße 20 kursiv, fett) HORN Technologietage 2015 Fachvortrag: Verschleißteile - Kostenreduzierung durch leistungsstarke

Mehr

Hochleistungs-Keramik für die Luxusuhrenindustrie

Hochleistungs-Keramik für die Luxusuhrenindustrie Hochleistungs-Keramik für die Luxusuhrenindustrie Marc Bangerter, CEO Bangerter Microtechnik AG 3270 Aarberg Keramik für die Luxusuhrenindustrie / Bangerter Microtechnik AG 17. Oktober 2014 1 Inhalt 1.

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Aschwanden, Blanc, Schütz 1

Inhaltsverzeichnis. Aschwanden, Blanc, Schütz 1 Fach: Institut: Autoren: Dozent: Wärmebehandlung Hochschule für Technik und Informatik Biel/Bienne Aschwanden Fabian (aschf1@bfh.ch) Blanc André (blana@bfh.ch) Schütz Konrad (schuk@bfh.ch) Rufer Jean-Martin

Mehr

4.1 Kostensituation bei verschiedenen Herstellverfahren und keramischen Werkstoffen. André Hiemann Schunk Ingenieurkeramik GmbH Willich-Münchheide

4.1 Kostensituation bei verschiedenen Herstellverfahren und keramischen Werkstoffen. André Hiemann Schunk Ingenieurkeramik GmbH Willich-Münchheide 4. Vortragsblock 3 4.1 Kostensituation bei verschiedenen Herstellverfahren und keramischen Werkstoffen André Hiemann Schunk Ingenieurkeramik GmbH Willich-Münchheide Die Folien finden Sie ab Seite 265.

Mehr

Spanlose Formgebung. Joseph Flimm. unter Mitarbeit von Fritz O. A. Lindemann Heinz Günther Markowski Hermann Radtke

Spanlose Formgebung. Joseph Flimm. unter Mitarbeit von Fritz O. A. Lindemann Heinz Günther Markowski Hermann Radtke Joseph Flimm Spanlose Formgebung unter Mitarbeit von Fritz O. A. Lindemann Heinz Günther Markowski Hermann Radtke 7., von Harald Kugler überarbeitete Auflage mit 408 Bildern und 34 Tabellen JL Carl Hanser

Mehr

7 - Trenn- und Schruppscheiben

7 - Trenn- und Schruppscheiben 7 - Trenn- und Schruppscheiben................. 7-1 bis 7-4 7 SCHLEIFEN WELDLINE bietet ein umfassendes Angebot an für die Hauptanwendungsbereiche in der Industrie EN 12413 EN 13743 Zwei extradünne Trennscheiben

Mehr

C.4.7 (Silikat)keramik

C.4.7 (Silikat)keramik C.4.7 (Silikat)keramik Keramische Werkstoffe sind durch Brennen gesinterte Silikate Bestandteile: Ton: Plastisch: Tone quellen und bilden mit Wasser formbare Massen Trockenschwindung: beim Trocknen anhaftendes

Mehr

Holger Wampers LAPP Insulators Aluminia GmbH Redwitz. Die Folien finden Sie ab Seite 185

Holger Wampers LAPP Insulators Aluminia GmbH Redwitz. Die Folien finden Sie ab Seite 185 3.3 Werkstoffverbund Metall/Keramik: 1+1 2 Holger Wampers LAPP Insulators Aluminia GmbH Redwitz Die Folien finden Sie ab Seite 185 3.3.1. Folie 1 Die kritische Spannung bei Werkstoffverbunden setzt sich

Mehr

Composite Extrusion Modeling extrusionsbasierte additive Fertigung mit metallischen Werkstoffen

Composite Extrusion Modeling extrusionsbasierte additive Fertigung mit metallischen Werkstoffen Composite Extrusion Modeling extrusionsbasierte additive Fertigung mit metallischen Werkstoffen Clemens Lieberwirth, Arne Harder, Hermann Seitz Lehrstuhl für Fluidtechnik und Mikrofluidtechnik Universität

Mehr

Hartferritmagnete. Historie Entwicklung: Ende der 40er Jahre Einsatz: Anfang der 50er Jahre. Produktionsbeginn bei Magnetfabrik Schramberg 1963

Hartferritmagnete. Historie Entwicklung: Ende der 40er Jahre Einsatz: Anfang der 50er Jahre. Produktionsbeginn bei Magnetfabrik Schramberg 1963 8 Hartferritmagnete Historie Entwicklung: Ende der 40er Jahre Einsatz: Anfang der 50er Jahre Produktionsbeginn bei Magnetfabrik Schramberg 1963 Rohstoffvorkommen Die wesentlichen Bestandteile der Hartferritmagnete

Mehr

Marta Kubiak & Ewelina Kuczera

Marta Kubiak & Ewelina Kuczera Marta Kubiak & Marta Kubiak & Ewelina Kuczera Was ist Keramik und Porzellan Geschichte Einteilung der Keramik : Grobkeramik Feinkeramik Rohstoffe zur Silikatkeramikherstellung Silikate Verfahrensschritte

Mehr

2.4 Bauteilgestaltung in Abhängigkeit vom Formgebungsverfahren. Die Folien finden Sie ab Seite 183.

2.4 Bauteilgestaltung in Abhängigkeit vom Formgebungsverfahren. Die Folien finden Sie ab Seite 183. 2.4 Bauteilgestaltung in Abhängigkeit vom Formgebungsverfahren Ines Richter Matthias Förster Sembach GmbH & Co. KG Lauf a.d. Pegnitz Die Folien finden Sie ab Seite 183. Bauteilgestaltung in Abhängigkeit

Mehr

LCM-VERFAHREN MATERIALÜBERSICHT OFFENES SYSTEM FÜR ALLE MATERIALIEN

LCM-VERFAHREN MATERIALÜBERSICHT OFFENES SYSTEM FÜR ALLE MATERIALIEN www.lithoz.com LCM-VERFAHREN MATERIALÜBERSICHT OFFENES SYSTEM FÜR ALLE MATERIALIEN DE MATERIALIEN FÜR DAS LCM-VERFAHREN Lithoz bietet seinen Kunden verschiedenste Materialien für die generative Fertigung

Mehr

Keramische Fräswerkzeuge: Ihr Anforderungsprofil bestimmt unseren Entwicklungs- und Produktionsprozess

Keramische Fräswerkzeuge: Ihr Anforderungsprofil bestimmt unseren Entwicklungs- und Produktionsprozess Keramische Fräswerkzeuge: Ihr Anforderungsprofil bestimmt unseren Entwicklungs- und Produktionsprozess Erläuterungen zur Herstellung und die Sicherstellung der Qualität von: Tobias Burger Herstellung von

Mehr

Technologie des Maschinenbaus

Technologie des Maschinenbaus Technologie des Maschinenbaus Dr. oec. Erwin Meißner Dr. oec. Ing. Hans Schenkel 9., stark bearbeitete Auf läge 467 Bilder, 18 Tafeln ii VEB VERLAG TECHNIK BERLIN Inhaltsverzeichnis 1. Grundlagen der Technologie

Mehr

Vom Ton zum Porzellan

Vom Ton zum Porzellan Vom Ton zum Porzellan Ein Streifzug vom Rohstoff zum Produkt Matthias Göbbels Historischer Überblick I Fasern 9000 Lehmziegel 0 Irdengut - Keramik 7000 Hanf 5000 Töpferscheibe 3500 Glasuren 3000 Seide,

Mehr

Technology Metals Advanced Ceramics. H.C. Starck Ceramics Kompetenz in technischer Keramik

Technology Metals Advanced Ceramics. H.C. Starck Ceramics Kompetenz in technischer Keramik Technology Metals Advanced Ceramics H.C. Starck Ceramics Kompetenz in technischer Keramik 1 Materials steht für unsere Materialkompetenz im Feld der Carbid-, Nitrid- und Oxidkeramik. Auch Keramik-Metall-Systemlösungen

Mehr

Industriemeister/Metall

Industriemeister/Metall Industriemeist er Metall Industriemei ster Metall Industriemeister Metall Industriemeister/Metall Ersteller:G.Liebl www.gliebl.de 1 1.3.1 Urformen Ersteller:G.Liebl www.gliebl.de 2 1.3.1 Urformen Ersteller:G.Liebl

Mehr

8 Trenn- und Schruppscheiben

8 Trenn- und Schruppscheiben Schweiß-Werkzeuge und -Zubehör 8 Trenn- und Schruppscheiben Trenn- und Schruppscheiben... ab 104 Lamellen-Schleifscheiben...107 8 SCHLEIFEN Trenn- und Schruppscheiben WELDLINE bietet ein umfassendes Angebot

Mehr

Wiederholungsfragen Ton/Gips 9

Wiederholungsfragen Ton/Gips 9 Wiederholungsfragen Ton/Gips 9 Die richtige Beantwortung der Wiederholungsfragen aus dem Stoff der 9. Jahrgangsstufe ist Voraussetzung für die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Dazu muss auch das

Mehr

Keramische Materialien in ANDRE BLEISE

Keramische Materialien in ANDRE BLEISE Keramische Materialien in Lichtquellen 08.06.2009 ANDRE BLEISE Inhalt Was sind Keramiken? Einsatzbereiche in Lichtquellen Keramiken als Bauteile Beispiele & Herstellung Keramiken als Emitter Beispiele

Mehr

Kunststoffgerecht konstruieren

Kunststoffgerecht konstruieren 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Dipl.-Ing. Dieter Wimmer Kunststoffgerecht konstruieren 398 Seiten

Mehr

HEBERLEIN CERAMICS CERAMICS COMPETENCE SINCE 1983 CERAMICS.HEBERLEIN.COM

HEBERLEIN CERAMICS CERAMICS COMPETENCE SINCE 1983 CERAMICS.HEBERLEIN.COM CERAMICS COMPETENCE SINCE 1983 CERAMICS.HEBERLEIN.COM INTRODUCTION 32 Jahre Erfahrung mit hochwertigen keramischen Präzisionsteilen. 2005 Erweiterung der Produktepalette in durch Heberlein Ceramics. Gründunggeschichte:

Mehr

Zusammenfassung zum Thema Pressen

Zusammenfassung zum Thema Pressen Was ist eine Presse? 1.) Ansatz nach der Fertigung Nach DIN 8580 gibt es sechs Hauptgruppen. Urformen Umformen Trennen Fügen Beschichten Stoffeigenschaften Das Umformen ist definiert als Fertigen durch

Mehr

Überzeugende Aktivitäten von

Überzeugende Aktivitäten von Formteile aus Metallpulverspritzguss Mischen von Metallpulver + Binder MIM-Verfahren für hochgenaue Präzisionsteile Beste Wirtschaftlichkeit bei hohen Stückzahlen Besonders geeignet für komplizierte Geometrien

Mehr

CHRONIFER M-15X. Martensitischer härtbarer rostfreier Stahl für Automaten

CHRONIFER M-15X. Martensitischer härtbarer rostfreier Stahl für Automaten Besonderheiten & Haupteigenschaften Einsatz & Verwendungszweck Werkstoff Nummer und Normen Richtanalyse % Abmessungen und Toleranzen Ausführung, Abmessungen, Lieferform, Verfügbarkeit und mechanische Eigenschaften

Mehr

Praktikum Materialwissenschaft Sol-Gel-Synthese keramischer Werkstoffe am Beispiel von SiO 2

Praktikum Materialwissenschaft Sol-Gel-Synthese keramischer Werkstoffe am Beispiel von SiO 2 Praktikum Materialwissenschaft Sol-Gel-Synthese keramischer Werkstoffe am Beispiel von SiO 2 André Schwöbel 1328037, Max Fries 1407149, Jörg Schließer 1401598, Tobias Brink 1400670 (Gruppe 17) e-mail:

Mehr

LCM-VERFAHREN MATERIALÜBERSICHT OFFENES SYSTEM FÜR ALLE MATERIALIEN

LCM-VERFAHREN MATERIALÜBERSICHT OFFENES SYSTEM FÜR ALLE MATERIALIEN www.lithoz.com LCM-VERFAHREN MATERIALÜBERSICHT OFFENES SYSTEM FÜR ALLE MATERIALIEN DE MATERIALIEN FÜR DAS LCM-VERFAHREN Lithoz bietet seinen Kunden verschiedenste Materialien für die generative Fertigung

Mehr

4.3 Hochleistungsbauteile aus Oxidkeramik Verfahrensweg und Praxisbeispiele. Die Folien finden Sie ab Seite 358.

4.3 Hochleistungsbauteile aus Oxidkeramik Verfahrensweg und Praxisbeispiele. Die Folien finden Sie ab Seite 358. 4.3 Hochleistungsbauteile aus Oxidkeramik Verfahrensweg und Praxisbeispiele Dr.-Ing. Torsten Weiß BCE Special Ceramics GmbH Mannheim Die Folien finden Sie ab Seite 358. 4.3.1. Einleitung Die Oxidkeramiken

Mehr

INMATEC Technologies GmbH

INMATEC Technologies GmbH Möglichkeiten der Feedstock-Herstellung mit ZrO 2 - und Al 2 O 3 -Rohstoffen für den keramischen Spritzgießprozess Dr. Moritz v. Witzleben INMATEC Technologies GmbH Heerstraßenbenden 10 53359 Rheinbach

Mehr

Handbuch Konstruktions werkstoffe

Handbuch Konstruktions werkstoffe Elvira Moeller Handbuch Konstruktions werkstoffe Auswahl, Eigenschaften, Anwendung 2., überarbeitete Auflage Inhaltsverzeichnis 5.2.1 Anwendung von Nickellegierungen und ihre Verteilung... 475 5.2.2 Nickellegierungen

Mehr

6.3 Verbindungen von Keramik mit anderen Werkstoffen. Die Folien finden Sie ab Seite 547.

6.3 Verbindungen von Keramik mit anderen Werkstoffen. Die Folien finden Sie ab Seite 547. 6.3 Verbindungen von Keramik mit anderen Werkstoffen Friedrich Moeller Rauschert GmbH Pressig Die Folien finden Sie ab Seite 547. Werkstoffverbund Keramik-Metall und Keramik-Kunststoff Ein interessantes

Mehr

DWT-Werknorm- Toleranzen

DWT-Werknorm- Toleranzen DWT-Werknorm- Toleranzen Fertigungs- und Materialtoleranzen für gedrehte Dichtungen und Formteile DWT-Munk bietet Ihnen eine Vielzahl an individuell gefertigten Produkten aus gedrehten, gefrästen, gestanzten,

Mehr

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Institut für Chemie Abteilung Anorganische Festkörperchemie Prof. Dr.

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Institut für Chemie Abteilung Anorganische Festkörperchemie Prof. Dr. Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Institut für Chemie Abteilung Anorganische Festkörperchemie Vorlesung Anorganische Chemie VI Materialdesign 1 Materialien - Werkstoffe Ein Werkstoff /Material

Mehr

15. Werkstoff-Forum der Hannover Messe. 14. April Dr. Dieter Nikolay WZR ceramic solutions GmbH

15. Werkstoff-Forum der Hannover Messe. 14. April Dr. Dieter Nikolay WZR ceramic solutions GmbH PT-Keramik : Neue Wege zum keramischen Bauteil 15. Werkstoff-Forum der Hannover Messe 14. April 2015 Dr. Dieter Nikolay WZR ceramic solutions GmbH 15. Werkstoff-Forum der Hannover Messe 2015 Folie 1 Gliederung

Mehr

Triamet Schwermetalle auf Wolframbasis Für Sie machen wir mehr daraus.

Triamet Schwermetalle auf Wolframbasis Für Sie machen wir mehr daraus. Triamet Schwermetalle auf Wolframbasis Für Sie machen wir mehr daraus. Wir entwickeln, produzieren und testen, was andere nur verkaufen. 1 Schwermetalle auf Wolframbasis mit Hersteller-Kompetenz 2 innovative

Mehr

OF FE NE S SYST EM FÜ R AL MATE RI AL IEN LCM-VERFAHREN MATERIALÜBERSICHT

OF FE NE S SYST EM FÜ R AL MATE RI AL IEN LCM-VERFAHREN MATERIALÜBERSICHT www.lithoz.com OF FE NE S SYST EM FÜ R AL LE MATE RI AL IEN LCM-VERFAHREN MATERIALÜBERSICHT DE MATERIALIEN FÜR DAS LCM-VERFAHREN Lithoz bietet seinen Kunden verschiedenste Materialien für die generative

Mehr

Pulvermetallurgisches Spritzgießen MIM Metal Injection Moulding

Pulvermetallurgisches Spritzgießen MIM Metal Injection Moulding Pulvermetallurgisches Spritzgießen MIM Metal Injection Moulding MIM Gestaltungsfreiheit ist unsere Stärke Pulvermetallurgisch hergestellte Bauteile werden heute in nahezu allen Bereichen der Technik eingesetzt.

Mehr

Integrierte Fertigungsprozessketten für funktionalen Hybrid-Leichtbau in der automobilen Großserie

Integrierte Fertigungsprozessketten für funktionalen Hybrid-Leichtbau in der automobilen Großserie Integrierte Fertigungsprozessketten für funktionalen Hybrid-Leichtbau in der automobilen Großserie Prof. Dr.-Ing. Klaus Dröder DLR Wissenschaftstag Braunschweig, 02.10.2014 Integrierte Fertigungsprozessketten

Mehr

Sauerstoffzuleitung Widerstandsheizung Quarzrohr Wafer in Carrier. Bubblergefäß mit Wasser (~95 C) Abb. 1.1: Darstellung eines Oxidationsofens

Sauerstoffzuleitung Widerstandsheizung Quarzrohr Wafer in Carrier. Bubblergefäß mit Wasser (~95 C) Abb. 1.1: Darstellung eines Oxidationsofens 1 Oxidation 1.1 Erzeugung von Oxidschichten 1.1.1 Thermische Oxidation Bei der thermischen Oxidation werden die Siliciumwafer bei ca. 1000 C in einem Oxidationsofen oxidiert. Dieser Ofen besteht im Wesentlichen

Mehr

Al2O3-Gehalt % 60 99, Alkali-Gehalt % 3,0 0,05 - Wasseraufnahmefähigkeit % 0,2 0, Leckrate bei 20 C (Helium) mbar l S

Al2O3-Gehalt % 60 99, Alkali-Gehalt % 3,0 0,05 - Wasseraufnahmefähigkeit % 0,2 0, Leckrate bei 20 C (Helium) mbar l S Unitherm-Datenblatt 01/0702 Keramische Keramische Rohre Allgemeines Wir liefern für den Ersatzbedarf bzw. als Bauteile für Thermoelemente keramische Innen- und Außenschutzrohre. Standardmäßig sind die

Mehr

Wenn es ums Löten geht...

Wenn es ums Löten geht... Wenn es ums Löten geht... Zur Geschichte Löten, ein thermisches Verbindungsverfahren, heute in der Definition nach DIN 8505 unmißverständlich geklärt und von dem verwandten Fügeverfahren Schweißen genau

Mehr

GRANALOX Keramische Massen

GRANALOX Keramische Massen - Moderne Fertigungsanlagen NABALOX, Aluminiumoxide, zur Herstellung von: Keramik- und Feuerfest-Erzeugnissen Katalysatoren Polier- und Schleifmitteln Automotive-Zubehör SYMULOX, Synthetische Sintermullite,

Mehr

Ihr Kompetenter Partner für Präzisonsmaschinenbauteile aus Mineralguss IZM Polycast GmbH & Co. KG 1

Ihr Kompetenter Partner für Präzisonsmaschinenbauteile aus Mineralguss IZM Polycast GmbH & Co. KG 1 Ihr Kompetenter Partner für Präzisonsmaschinenbauteile aus Mineralguss. 24.02.2015 - IZM Polycast GmbH & Co. KG 1 Erfahren Sie mehr über uns und die vielen Vorteile von Mineralguss. Ganz nach dem Motto

Mehr

Toleranzen sind nicht gleich Toleranzen

Toleranzen sind nicht gleich Toleranzen Die Toleranz bezeichnet den Zustand eines Systems, in dem eine von einer störenden Einwirkung verursachte Abweichung vom Normalzustand (noch) keine Gegenregulierung oder Gegenmaßnahme notwendig macht oder

Mehr

DAS UNTERNEHMEN BRÄNDLE PRÄZISIONSTEILE GMBH

DAS UNTERNEHMEN BRÄNDLE PRÄZISIONSTEILE GMBH DAS UNTERNEHMEN BRÄNDLE PRÄZISIONSTEILE GMBH Seit über 50 Jahren setzt die Brändle Präzisionsteile GmbH Maßstäbe im Bereich der zerspanenden Fertigungstechniken. Gegründet von Werner Brändle 1959 in Esslingen

Mehr

ESU Korrosionsbeständiger Formenstahl*

ESU Korrosionsbeständiger Formenstahl* 1.2083 ESU Korrosionsbeständiger Formenstahl* DIN-BEZEICHNUNG X42Cr13 ESU WERKSTOFFEIGENSCHFTEN** Gute Korrosionsbeständigkeit* Gute Polierbarkeit Hohe Härteannahme Reine und homogene Gefügestruktur CHEMISCHE

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERGAKADEMIE FREIBERG. Versuch: Elektrische Leitfähigkeit (Sekundarstufe I) Moduli: Physikalische Eigenschaften

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERGAKADEMIE FREIBERG. Versuch: Elektrische Leitfähigkeit (Sekundarstufe I) Moduli: Physikalische Eigenschaften TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERGAKADEMIE FREIBERG Schülerlabor Science meets School Werkstoffe & Technologien in Freiberg Versuch: (Sekundarstufe I) Moduli: Physikalische Eigenschaften 1 Versuchsziel Die Messung

Mehr

Vakuum-Ofenanlagen. PVA Industrial Vacuum Systems GmbH

Vakuum-Ofenanlagen. PVA Industrial Vacuum Systems GmbH Vakuum-Ofenanlagen PVA Industrial Vacuum Systems GmbH Pulvermetallurgie: Vakuum- und Druck-Sintern Die Vakuum- (Typ COV) und Druck- (Typ COD) Ofenanlagen sind für den universellen Einsatz zum Entwachsen,

Mehr

Fragensammlung Löttechnik

Fragensammlung Löttechnik Fragensammlung Löttechnik Norbert Weber 4. Juli 2008 1 Inhaltsverzeichnis 1 Exkurs Normung 3 2 Begriffssystematik, erweiterte Definitionen 3 3 Prüfung von Lötverbindungen 3 4 Unterschiede zwischen Buntmetallen

Mehr

Werkstoffe nach anwendungsbezogenen Kriterien auswählen

Werkstoffe nach anwendungsbezogenen Kriterien auswählen LERNFELD 1 1 Werkstoffe nach anwendungsbezogenen Kriterien auswählen Chemische Grundlagen 2 Bindungskräfte in Polymeren 3 Einteilung der Werkstoffe 4 Einteilung der Kunststoffe 5 Bildung von Makromolekülen

Mehr

4. Chemie- und Prozesstechnik

4. Chemie- und Prozesstechnik 4. Chemie- und Prozesstechnik 4.1 Keramik für Pumpen, Armaturen, Auskleidungen u.a. Heinz Albert Cera System Verschleißschutz GmbH Hermsdorf Die Folien finden Sie ab Seite 281. Keramik im Verschleiß- und

Mehr

Plasmaschmelze ein neuartiges Verfahren zur Herstellung keramischer Werkstoffe

Plasmaschmelze ein neuartiges Verfahren zur Herstellung keramischer Werkstoffe QSIL GmbH Quarzschmelze Ilmenau Plasmaschmelze ein neuartiges Verfahren zur Herstellung keramischer Werkstoffe 6. April 2016 Alle Inhalte urheberrechtlich geschützt (Copyright). Urheberrechte bei QSIL,

Mehr

PA4.6 (PolyAmid 4.6)

PA4.6 (PolyAmid 4.6) PA 4.6, PA 6, PA 6 GF30, PA 6.6, PA 6.6 GF30, PA 12, PA 12 GF30, PA 12E PA4.6 (PolyAmid 4.6) Aufgrund seiner besseren Steifigkeit und Kriechfestigkeit kann dieser Werkstoff in weiten Temperaturbereichen

Mehr

Ausgangstoffe. CNT + Metallpulver. kissenartige Haufwerke. vorpelletiert. Institutsteil Dresden Folie 2

Ausgangstoffe. CNT + Metallpulver. kissenartige Haufwerke. vorpelletiert. Institutsteil Dresden Folie 2 Flüssigdispergierung als Schlüsseltechnologie zur Herstellung von Metall/CNT Verbundwerkstoffen (CarboMetal) Thomas Hutsch Inno.CNT Annual Conference on CNT Bayreuth, 30. Januar - 01. Februar 2012 Ausgangstoffe

Mehr

6. Verbindungen und Verbunde

6. Verbindungen und Verbunde 6. Verbindungen und Verbunde 6.1 Integration von Keramik in Geräte Heinz Albert Cera System Verschleißschutz GmbH Hermsdorf Die Folien finden Sie ab Seite 496. Inhalt: Einleitung Fügeregeln Fügen von Keramik

Mehr

Leistungsnachweis "Metallische Werkstoffe" der Studienrichtung "Metallische Werkstoffe" und "Prozesse" am 21. Oktober 2008 (Nicht-Eisenwerkstoffe)

Leistungsnachweis Metallische Werkstoffe der Studienrichtung Metallische Werkstoffe und Prozesse am 21. Oktober 2008 (Nicht-Eisenwerkstoffe) RHEINISCH- WESTFÄLISCHE TECHNISCHE HOCHSCHULE AACHEN Institut für Eisenhüttenkunde Leistungsnachweis "Metallische Werkstoffe" der Studienrichtung "Metallische Werkstoffe" und "Prozesse" am 21. Oktober

Mehr

The World of Additive Manufacturing. Frech Laser Melting. Prototypenbau. Kleinserien. Konturnahe Temperierung für Gießformen

The World of Additive Manufacturing. Frech Laser Melting. Prototypenbau. Kleinserien. Konturnahe Temperierung für Gießformen The World of Additive Manufacturing Frech Laser Melting Prototypenbau Kleinserien Konturnahe Temperierung für Gießformen Eine Lösung viele Vorteile: unsere Frech Laser Melting-Technik Wer bei Oskar Frech

Mehr

Bainidur 1300 Der Spezialstahl für verzugsfreie und kosteneffiziente Schmiedeteile

Bainidur 1300 Der Spezialstahl für verzugsfreie und kosteneffiziente Schmiedeteile Bainidur 1300 Der Spezialstahl für verzugsfreie und kosteneffiziente Schmiedeteile Einsatz von konventionellen Stählen in der Automobilindustrie Der Verzug von Komponenten aus Stahl ist ein bekanntes Phänomen

Mehr

5. Hochtemperaturtechnik

5. Hochtemperaturtechnik 5. Hochtemperaturtechnik 5.1 Keramik im Industrieofenbau Dr. Kirsten Wilm W. Haldenwanger Technische Keramik GmbH & Co. KG Waldkraiburg Die Folien finden Sie ab Seite 385. 5.1.1. Einleitung Wärmebehandlungen

Mehr

AMILON. Amilon 3 FDA-konform für Lebensmittelindustrie Anwendungen: Pumpen, Kompressoren, Isolatoren

AMILON. Amilon 3 FDA-konform für Lebensmittelindustrie Anwendungen: Pumpen, Kompressoren, Isolatoren AMILON Da wir unsere eigenen PTFE Compounds herstellen, Sintern und Bearbeiten, sind wir in der Lage PTFE Formen oder Komponenten exakt auf Ihre Anforderungen mit Füllstoffen wie Graphit, Bronze, Glas,

Mehr

AMILON. AMILON 3 FDA-konform für Lebensmittelindustrie Anwendungen: Pumpen, Kompressoren, Isolatoren

AMILON. AMILON 3 FDA-konform für Lebensmittelindustrie Anwendungen: Pumpen, Kompressoren, Isolatoren AMILON Da wir unsere eigenen PTFE Compounds herstellen, Sintern und Bearbeiten, sind wir in der Lage PTFE Formen oder Komponenten exakt auf Ihre Anforderungen mit Füllstoffen wie Graphit, Bronze, Glas,

Mehr

Formen aus Stahl,Bauteile aus Titan und Stahl

Formen aus Stahl,Bauteile aus Titan und Stahl Formen aus Stahl,Bauteile aus Titan und Stahl Direkt erstellt im Rapid Prototyping Verfahren von Arcam mit dem Elektronenstrahl Ulf Lindhe, Arcam AB Hans-Joachim Hesse, RTC 2004 Ulf Lindhe; Lizenznehmer

Mehr

Schwerpunkt 43: Technische Keramik und Pulverwerkstoffe

Schwerpunkt 43: Technische Keramik und Pulverwerkstoffe Schwerpunkt 43: Technische Keramik und Pulverwerkstoffe im Institut für Angewandte Materialien (IAM) KIT University of the State of Baden-Württemberg and National Large-scale Research Center of the Helmholtz

Mehr

Industrielle Keramik

Industrielle Keramik Industrielle Keramik Von Felix Singert und Sonja S. Singer Dr. phil., Dr.-Ing., M. I. Chem. E., M. A., B. Sc. F. I. Ceram. Übersetzt von Dr. Kurt Zimmermann f Dr. Albin Böhmeke Dipl.-Ing. Ewald Jäger Zweiter

Mehr

Metal Injection Moulding (MIM) Pulverspritzguss. MIM-Expertenkreis

Metal Injection Moulding (MIM) Pulverspritzguss. MIM-Expertenkreis Metal Injection Moulding (MIM) Pulverspritzguss MIM-Expertenkreis MIM = Metal Injection Moulding Die serielle Herstellung präziser, hochstabiler Bauteile im Spritzgussverfahren mit Metallpulver bietet

Mehr

Bedeutung organischer Additive in der Formmassenentwicklung für das Pulverspritzgießen

Bedeutung organischer Additive in der Formmassenentwicklung für das Pulverspritzgießen Bedeutung organischer Additive in der Formmassenentwicklung für das Pulverspritzgießen Oxana Weber, Thomas Hanemann Institut für Angewandte Materialien - Werkstoffprozesstechnik des Karlsruher Institut

Mehr

Abdampfrückstand 20,00 Abfiltrierbare Stoffe DIN ,00 Abschreckprüfung nach Harkort an Fertigprodukten SIN ,00

Abdampfrückstand 20,00 Abfiltrierbare Stoffe DIN ,00 Abschreckprüfung nach Harkort an Fertigprodukten SIN ,00 Abdampfrückstand Abfiltrierbare Stoffe DIN 38409-2 Abschreckprüfung nach Harkort an Fertigprodukten A SIN 51068-2 70,00 Alkoholdichtigkeit 60,00 Anmachwasserbestimmung DKG-Richtlinie 40,00 Aufbereitung

Mehr

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg

TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg TU Bergakademie Freiberg Institut für Werkstofftechnik Schülerlabor science meets school Werkstoffe und Technologien in Freiberg GRUNDLAGEN SEKUNDARSTUFE I Modul: Versuch: Mechanische Werkstoffeigenschaften

Mehr

Werkstoffwoche / Symposium K2 Keramische Verbundwerkstoffe

Werkstoffwoche / Symposium K2 Keramische Verbundwerkstoffe Werkstoffwoche / Symposium K2 Keramische Verbundwerkstoffe Mullitische Matrices basierend auf templathaltigen Solen für die Herstellung oxidkeramischer Faserverbundwerkstoffe Arne Rüdinger Fraunhofer-Institut

Mehr

/SiC-Nanocomposite aus Polysilazanen

/SiC-Nanocomposite aus Polysilazanen Forschungsberichte Neue Materialien aus dem Fachgebiet Disperse Feststoffe TU Darmstadt Band 9 Emmanuel Lecomte Si 3 N 4 /SiC-Nanocomposite aus Polysilazanen Synthese und Eigenschaften. D 17 (Diss. TU

Mehr

Hochtemperatur-Supraleiter (HTS)

Hochtemperatur-Supraleiter (HTS) Hochtemperatur-Supraleiter (HTS) Supraleiter übertragen Strom nahezu verlustfrei und ermöglichen somit große Einsparpotenziale bei Stromerzeugung und -transport. Hochtemperatur-Supraleiter leiten den Strom

Mehr

Einführung in die Fertigungstechnik

Einführung in die Fertigungstechnik Engelbert Westkämper Hans-Jürgen Warnecke Einführung in die Fertigungstechnik 8., aktualisierte und erweiterte Auflage Mit 248 Abbildungen Unter Mitarbeit von Max Dinkelmann und Holger Haag STUDIUM VIEWEG

Mehr

SCHRIFTENREIHE

SCHRIFTENREIHE SCHRIFTENREIHE 3D@KMU Herausgeber: Prof. Dr. Heiko Schinzer ARBEITSBERICHT 3 Im Zusammenhang mit 3D-Druck werden die unterschiedlichsten Begriffe häufig synonym verwendet. Dieser Bericht beleuchtet die

Mehr

Stackpole Powertrain International Eisenbahnweg Aachen

Stackpole Powertrain International Eisenbahnweg Aachen GETPRO Kongress 25./26. März 2015 in Würzburg Pulvermetallurgie: Potential für die Getriebeproduktion Vortragender: Dr. Philipp Kauffmann Stackpole Powertrain International Eisenbahnweg 50 52068 Aachen

Mehr

Materialdatenblatt. EOS StainlessSteel GP1 für EOSINT M 270. Beschreibung, Anwendung

Materialdatenblatt. EOS StainlessSteel GP1 für EOSINT M 270. Beschreibung, Anwendung EOS StainlessSteel GP1 für EOSINT M 270 Für die EOSINT M-Systeme sind mehrere Werkstoffe mit einem breiten Anwendungsbereich für e-manufacturing verfügbar. EOS StainlessSteel GP1 ist ein rostfreies Edelstahlpulver,

Mehr

3D-Druck für Ersatzteile im Vergleich zu konventionellen Fertigungsverfahren

3D-Druck für Ersatzteile im Vergleich zu konventionellen Fertigungsverfahren 3D-Druck für Ersatzteile im Vergleich zu konventionellen Fertigungsverfahren Volker Sonntag Vertriebsverantwortlicher GMP German Machine Parts GmbH & Co. KG We bring your machines back to work GMP German

Mehr