Grußwort. Grußwort. Grußwort

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2 Grußwort Grußwort Mit dem Wildrosengarten hat der Markt Breitenbrunn aus dem Garten der heimischen Natur eine wundervolle Einrichtung geschaffen. Doch Wildrosen entfachen ihre schlichte Schönheit nur für wenige Wochen. Um die Rose zu einem Symbol unseres Marktes zu machen, brauchte man mehr. Was lag da näher als die Rose selbst in all ihrer Vielfalt, Pracht und Eleganz ganz bewusst zu präsentieren und zu beschreiben. Entlang eines neu angelegten Rosenweges wird der Betrachter mit herrlichen Blüten, lieblichen Düften und fachlichen Zuordnungen vertraut gemacht. Die Rose als die Königin der Blumen soll die Herzen der Menschen für die Schöpfung öffnen. Ich sage ein herzliches Vergelt s Gott allen, die dazu beigetragen haben, dass dieser Rosenweg ein Geschenk für uns selbst und unsere Gäste geworden ist. Breitenbrunn, im September 2007 J. Köstler 1. Bürgermeister Grußwort Angelehnt an alte Traditionen findet die Rose an historischen Gebäuden, offenen Bauerngärten und versteckten Winkeln ihren rechten Platz. Der Rosenweg will die Menschen durch die Wunder der Natur begleiten und zum besinnlichen Verweilen einladen. 2 3

3 Der Rosenweg stellt sich vor Der Rosenweg stellt sich vor Die griechische Dichterin Sappho Im Mai 2006 hat die Gemeinde Breitenbrunn im Rahmen der Wanderoffensive des Naturparks Altmühltal den Rosenweg der Öffentlichkeit vorgestellt. (Markierung Nr. 1) Dieser 6,6 km lange Weg führt vom Marktplatz aus vorbei an der Wallfahrtskirche St. Sebastian hinein in das malerische Ehtal. Der Weg geht weiter durch den Ort Buch, dann vorbei am Zeltplatz der Pfadfinder. Von hier aus kommt man zum Wildrosengarten, der im Jahr 1999 eröffnet wurde. Dort findet man viele der heimischen Wildrosen in ihrem natürlichen Umfeld (zum Wildrosengarten gibt es einen eigenen Führer). Von dort geht es hinunter in das Bachhaupter Tal mit seinen beeindruckenden Felsformationen und dann zurück nach Breitenbrunn. Die Einrichtung dieses Weges erfolgte in Zusammenarbeit mit JURA 2000 und wurde gefördert durch den Naturpark Altmühltal und die Europäische Union. Um diesen Weg noch attraktiver und informativer zu gestalten, sind in Breitenbrunn und Buch eine Reihe von Themengärten rund um die Rose angelegt worden. Der Vorsitzende des Gartenbauvereins Breitenbrunn, Franz Kraus (Dipl. Ing. Gartenbau), hat für den Themenweg das Konzept erarbeitet. Inzwischen wurden etwa 550 Rosen in 240 Sorten und Arten gepflanzt. Diese kleine Broschüre möchte Sie nun auf diesem Weg begleiten und Ihnen die Rosen in ihrem vielfältigen Erscheinungsbild nahe bringen. Darüber hinaus können Gruppen eine Führung entlang des Wanderweges über das Fremdenverkehrsbüro oder die Gemeindeverwaltung in Breitenbrunn (Tel / ) buchen. Die Rose begegnet uns in mannigfacher Weise in den Gärten oder draußen in der Natur. Seit Menschengedenken spielt sie eine wichtige Rolle. Sie ist der Inbegriff des Schönen. Ihr Duft und ihre Anmut haben die Menschen schon immer fasziniert. So nimmt es nicht Wunder, dass sie in der Mythologie, in Geschichten und Erzählungen immer wieder auftaucht. Sie ist das Symbol der Liebe. Schon die griechische Dichterin Sappho (um 600 v.chr.) bezeichnete die Rose als die Königin der Blumen. Wir wollen sie nun bei unserem Rundgang entlang des Rosenweges näher kennen lernen. Der Rosenweg stellt sich vor 4 5

4 Station 1 Duftrosengarten Hinter dem Bärbelbrunnen Hinter dem Bärbelbrunnen, dem Wahrzeichen Breitenbrunns, befindet sich der Duftrosengarten. Er wurde von der Gartenarchitektin Maria Boßle als formeller Garten mit Eibenhecken und Buchseinfassung geplant. Hier am Beginn des Rosenweges sollen die Besucher die Rose von ihrer schönsten Seite kennen lernen. Geht es Ihnen nicht auch so, wenn Sie Rosen bekommen oder wenn Sie an einer Rose vorbeikommen, dass Sie Ihre Nase an die Blüte halten? Von einer Rose erwartet man, dass sie duftet. Leider tun das aber nicht alle. Gerade in den letzten 30 Jahren der Rosenzüchtung hat man den Duft als Merkmal der Rose etwas vernachlässigt. Die Zuchtziele waren vordergründig eine Zeit lang die Winterhärte und auch die Robustheit der Betörend guter Duft Sorten. Dabei blieb der Duft ein wenig auf der Strecke. Der englische Züchter David Austin hat die Wende eingeläutet. Er verbindet den Charme der alten Rosen mit dem Erscheinungsbild moderner Züchtungen. Wie im Duftgarten gezeigt wird, gibt es viele unterschiedliche Rosen, die mehr oder weniger stark duften. Egal ob Kletterrosen, Beetrosen oder Edelrosen - machen Sie sich ein eigenes Bild und tauchen Sie ein in das Reich der Rosendüfte. Lassen Sie Ihre Nase von einer Blüte zur anderen wandern. Sie werden feststellen, dass die Düfte der Rosen sich von ihrem Aroma her unterscheiden. Es gibt Sorten, deren Duft an Äpfel, Veilchen, Jasmin oder Iris erinnert, um nur einige Beispiele zu nennen. Dabei hängt die Duftnote von mehreren Faktoren ab. So spielt neben dem Boden, der Düngung und dem Wetter auch der Standort der Rose eine Rolle. Welche Sorten finden sich im Duftrosengarten? 1. Teehybriden Aachener Dom Burgund 81 Esmeralda Polarstern Arioso Duftwolke Frederic Mistral Porta Nigra Ave Maria Elle Neue Revue Princess Alexandra Berolina Erotika Osiana Wimi 2. Kletterrosen Alchymist Ilse Krohn Superior Compassion Long John Silver New Dawn Rosarium Uetersen Veilchenblau Hinter dem Bärbelbrunnen 6 7

5 Station 2 ADR Rosen Von Tillystraße 16 Im Garten des Anwesens Von Tillystr. 16 wurden im Eingangsbereich ADR Rosen gepflanzt. Was verbirgt sich hinter diesem Kürzel? Es steht für die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung. Inzwischen gibt es eine unüberschaubare Fülle an Rosensorten. Von welchen Kriterien soll ein Käufer sich leiten lassen? Die Schönheit allein dürfte nicht ausreichen. Die Enttäuschung ist groß, wenn die erworbenen Rosen schon bald ein Opfer von Mehltau und Sternrußtau werden. Schon 1950 erkannten die Rosenzüchter die Notwendigkeit einer Prüfung ihrer neuen Sorten. Seit Anfang der 50er Jahre werden über mehrere Jahre hinweg die zur Prüfung eingesandten Rosen in unterschiedlichen Gärten überprüft. Inzwischen ist die Prüfung auf 11 Gärten in ganz Deutschland verteilt. Einmal im Jahr gibt die Prüfungskommission ihr Urteil ab. Nur die Sorten, die ohne chemischen Pflanzenschutz gut dastehen, erhalten am Ende der mehrjährigen Prüfungszeit das begehrte ADR Zeichen. Von den inzwischen 1500 geprüften Sorten haben mit dem Jahr 2006 nur 144 Sorten die Auszeichnung erhalten. Wenn im Laufe der Zeit eine Sorte nicht mehr den Kriterien Grande Amore entspricht, wird die Auszeichnung aberkannt. Wer also beim Kauf einer ADR Rose den Vorzug gibt, wird bei richtiger Behandlung der Rose nicht enttäuscht werden. Im Beet vor dem Haus stehen die Sorten Grande Amore (rot) und Diamant (weiß). Machen Sie sich doch noch auf Suche nach den zauberhaften Bauerngartenrosen Chapeau de Napoleon (rosa) und Eugenie Guinoisseau (purpur). Gehen Sie einfach um den Zaun herum zur Laber, dort werden Sie sie entdecken. Weitere Beispiele für ADR Rosen: Strauchrosen Triade, Tascaria, Rosenresli, Vogelpark Walsrode, Rugelda, Bonanza, Westerland Kleinstrauchrosen Angela, IGA 83, Bonica 82, Heidetraum, Mirato, Magic Meidiland, Bayernland, Bingo Meidiland, Sweet Haze, Aspirin, Brautzauber, Schneeflocke, Medeo, Loredo, Rote Woge, Rotilia, Kronjuwel Kletterrosen Rotfassade, Super Excelsa, Manita, Kir Royal, Compassion, Sympathie, Flammentanz, Dortmund Edelrosen Elina, Grande Amore, Eliza, Berolina Von Tillystraße

6 Station 3 Historische Rosen vor historischen Mauern Vor dem Rathaus - Von Tilly Str. 7 Vor dem historischen Tilly Schloß, in dem heute das Rathaus untergebracht ist, wurden nach den Vorgaben der Planerin Maria Boßle historische Rosen gepflanzt. Doch was sind historische, alte Rosen? Noch im Mittelalter kannte man bei uns nur wenige gartenwürdige Rosen. In der Landschaft wuchsen verschiedene Wildrosen, die sich durchaus immer wieder miteinander kreuzten. Streng genommen versteht man heute unter historischen Rosen solche Sorten, die vor dem Jahr 1867 entstanden sind. In diesem Jahr ist die erste Teehybride La France eingeführt worden. Die alten Rosen sind meist höher werdende Königin von Dänemark Büsche, die sich durch einen verführerischen Duft auszeichnen und oft gefüllte Blüten aufweisen. Das Farbspektrum war sehr begrenzt. Man kannte meist nur weiße und rosa farbene Blüten. Neue Sorten entstanden meist zufällig durch Kreuzungen in der Natur. Pflanzenfreunde haben sie dann in ihre Gärten geholt. Bis in die Neuzeit hinein waren es höfische Gärten, in denen systematisch Pflanzen gesammelt und gepflegt wurden. Pflanzensammlungen waren Prestigeobjekte. Darüber hinaus waren es die Apotheker, die für ihre Naturmedizin Gärten pflegten. In ihnen wurden auch Rosen kultiviert, besonders die Apothekerrose (Rosa gallica Officinalis ). Sie wurde für Heilzwecke verwendet. Auch in den Klostergärten oder den alten Pfarrgärten wurden Rosen kultiviert, galt die Rose doch als wichtige Symbolpflanze, die auch als Schmuck oder als Heilpflanze verwendet wurde. Legendär war die Rosensammlung der Kaiserin Josephine, der ersten Frau Napoleons, die im Garten beim Schloss Malmaison allein an die 250 verschiedene Rosensorten hatte. Die Mehrzahl in der Sammlung waren 167 Gallica Rosen, 27 verschiedene Centifolien Rosen oder 22 Bengalrosen. Der berühmte Pflanzenmaler Redoutè hat die Rosen von Malmaison in wunderschönen Bildern festgehalten. Welche Rosen finden sich hier vor dem Rathaus? Mme. Legras de St. Germain (R. x alba 1848) Königin von Dänemark (R. x alba 1816) Henri Martin (Moosrose 1863) Boule de Neige (Bourbon-Rose 1867) Petite de Hollande (R. x centifolia 1800) Vor dem Rathaus - Von Tillystr

7 Grünanlage gegenüber dem Edeka-Markt Geitner. Station 4 Wiederentdeckung der Bibernellrosen In der Grünanlage gegenüber dem Edeka Markt wurde ein Beet mit Bibernellrosen angelegt. Leider hat man sie in der Vergangenheit immer weniger in Gärten angetroffen. In Baumschulen werden sie selten angeboten. Eigenschaften wie die Bildung von Ausläufern oder das Blühen einmal im Jahr, waren sicher Gründe für ihr Verschwinden. Doch hat man erkannt, dass sie sich durch eine gute Winterhärte auszeichnen und als sehr robust gegenüber Pilzkrankheiten erweisen. Zudem erfreuen sie uns als erste Rosen mit ihren Blüten. Diese Eigenschaften haben ihnen vor allem im hohen Norden oder in klimatisch ungünstigen Lagen Freunde gemacht. Die wilde Bibernellrose findet sich sogar auf reinen Sandböden in den Dünen. Doch auch in den Felslandschaften der Mittelgebirge und der Alpen kommt sie vor. Strauchrose Morgenrot Dort wächst sie oft in Kolonien. Durch Kreuzungen mit anderen Wildrosen entstanden unterschiedlich gefärbte Blüten. Eine systematische Züchtung begann in Schottland Beet mit Bibernellrosen Ende des 18. Jahrhunderts. Nach und nach beschäftigten sich auch andere Züchter mit dieser Gruppe. Bei ihnen finden sich heute sehr unterschiedliche Sorten, die sich auch als Bodendecker eignen. Mit ihnen könnte man Hänge dicht bepflanzen. Darüber hinaus kann man sie als Einzelsträucher in den Rasen setzen. Mit dem Rasenmäher werden die entstehenden Ausläufer im Zaum gehalten. Attraktive, dichte Einfriedungen entstehen, wenn wir sie in Hecken pflanzen. Neben der Blüte bescheren uns die Bibernellrosen im Herbst bunte Blätter und Früchte. Heute ist am bekanntesten die Strauchrosengruppe der sogenannten Frühlingsrosen von Kordes. In dem Beet finden wir davon die Sorte Frühlingsgold. Weitere Sorten sind: Strauchrosen Als Bodendecker geeignet Rosa x hibernica Morgenrot Dunwich Rose Glory of Edzell Stanwell Lutea Perpetuell Single Red Frühlingsgold Rosa pimpinellifolia repens. Grünanlage gegenüber dem Edeka-Markt Geitner 12 13

8 Station 5 Strauchrosen schaffen Räume Von Tillystraße 11 Im Anwesen Von Tillystr. 11 sind im Vorgarten einige Strauchrosen gepflanzt worden. Strauchrosen sind höher werdende Rosen, die als unterschiedliche Gestaltungselemente im Garten verwendet werden können. Einzeln oder als kleine Gruppe gepflanzt, erfüllen sie die Rolle als Raumbildner in Beeten und anderen Pflanzungen. Dabei werden ihnen Stauden und niedrige Gehölze, aber auch Beetrosen zugeordnet. Darüber hinaus kann man mit ihnen attraktive Hecken gestalten. Überhängende Sorten finden als Bodendecker Verwendung. Natürlich kann man sie auch als zierende Einzelgehölze an geeigneten Stellen pflanzen. Centenaire de Lourdes Im Frühjahr werden die Strauchrosen nur etwas ausgelichtet. Erfrorene oder überaltete Triebe schneidet man am Boden ab. Die gepflanzten Strauchrosen weisen eine lang anhaltende Blüte auf. Im Beet neben dem Eingang finden sich dazu die Beetrosen Bad Wörishofen und Aspirin. Art, Sorte Duft Farbe Höhe Eigenschaften Centenaire de Lourdes Blanc Double de Coubert Grandhotel Red Eden Rose ** zartrosa leicht gefüllte Blüte, robust, öfter blühend *** weiß 150 gefüllte Blüte, nachblühend samt blutrot ** johannisbeerrot Ulmer Münster * leuchtend blutrot Blüten sehr groß, robust 160 nostalgische Blüte, robust 150 robuste Sorte, reicher Herbstfl or frosthart Von Tillystraße 11 Strauchrosen als Raumbildner 14 15

9 Station 6 Rund um die Schule Rund um die Schule Gehen Sie den Weg hinauf zur Schule. Rund um das Schulgebäude sind mehrere interessante Themen zu erleben. Bodendeckerrosen Bei richtiger Pflanzung können Rosen als Bodendecker eingesetzt werden. Bei entsprechender Pflege werden die Bestände so dicht, dass sie unerwünschten Unkrautwuchs unterdrücken. Vor allem in öffentlichen Anlagen werden deshalb solche Pflanzungen als pflegeleichte Alternative angelegt. Doch auch in Gärten kann man sich dieser Rosen bedienen. Bodendeckerrosen werden von ihrer Wuchsform in fünf Gruppen eingeteilt (siehe Skizze). In den Beeten entlang der Zufahrt zur Schule sind unterschiedliche Sorten zu entdecken. Eine eher straff aufrechte Wuchsform weisen die Rosa rugosa - Sorten auf. In den schmalen Rabatten finden sich die Sorten Rotes Meer, Gelbe Dagmar Hastrup und Dagmar Hastrup. In dem weiter oben liegenden naturnahen Beet mit den Rose Mozart Steinen sind auch andere Wuchsformen zu finden. Als Bodendeckerrosen sind vor der Schule zu finden: Art, Sorte Duft Farbe Höhe Eigenschaften Bingo Meidiland zartrosa ADR 1994; sehr gute Selbstreinigung der Blüten Dagmar Hastrup * hellrosa Guter Hagebuttenansatz, sehr robust Sehr robust, im ** gelb Frühjahr zurückschneiden Gelbe Dagmar Hastrup Heideröslein Nozomi Hermann Schmidt * zartrosa Sehr robust, 1x blühend *** rosa mit hellem Auge 200 Mozart rosa Dauerblüher, robust Pink Meidiland lachs-rosa Robuste Kleinstrauchrose Red Rugostar kirschrot R. rugosa; resistent gegen Mehltau, Sternrußtau; sehr robust Rosa Zwerg *** zartrosa R. rugosa Rote Max Graf blutrot Rotes Meer *** karminrot Stark wachsend, sehr robust und frosthart; starker 1. Flor ADR 1994, sehr robust; halbgefüllte Blüten Rund um die Schule 16 17

10 Station 6 Rund um die Schule Rosa sericea pteracantha Rund um die Schule Rosenhecke Zur Abgrenzung des Pausenhofes ist entlang der Grundstücksgrenze im Osten eine Hecke mit Strauchrosen gepflanzt. In ihr finden sich. Art, Sorte Duft Farbe Höhe Eigenschaften Amy Robsat ** rosa 250 Einmalblühend, z.t. mit Hagebutten, Laub duftet leicht nach Apfel Karl Foerster * weiß 200 Reich blühend, locker gefüllte Blüten, nachblühend F.J. Grootendorst rosa R. rugosa; Mag keine heißen Standorte Felicia *** rosa 150 Etwas nachblühend Frühlingsduft *** Grootendorst Supreme Gelb /rosa Halbgefüllt, cremeweiß rosa überhaucht; früh blühend * dunkel-rot Rosa rugosa Ispahan *** rosa Kordes Brillant * orange Schöne Blütenfarbe und -form; blüht lange Gefüllte Blüten mit Wildrosenduft, robust Kuriositäten rund um die Rosen Die Rose ist eigentlich die am harmonischsten entwickelte Pflanze. Dennoch gibt es bei den Sorten und Arten kuriose Besonderheiten. Beispiele dafür werden im Hang östlich der Schule gezeigt. Betrachten wir die Stacheln. Es gibt Rosen ohne Stacheln (Rosa multiflora), Rosen mit drei verschiedenen Stacheltypen an den jeweiligen Trieben (Rosa sweginzowii Macrocarpa ), oder Rosen mit großen, flügelartigen Stacheln (Rosa sericea pteracantha - Stacheldrahtrose). Die Blätter der Rosen können ebenfalls sehr unterschiedlich sein. Herausstechend sind die blau bereiften Blätter der Hechtrose (Rosa glauca) aus dem Alpenraum. Auffallend sind auch Rosen, deren Blätter duften. Hier finden wir unterschiedliche Frucht v. Rosa glauca Düfte: Rosa glutinosa duftet nach Kiefern, Rosa primula, die Rund um die Schule 18 19

11 Station 6 Rund um die Schule Incensrose, duftet nach Weihrauch, die Weinrosen duften nach Äpfeln / Apfelwein. R. chinensis Viridiflora malis). Die Früchte können glatt oder borstig behaart sein. Rund um die Schule Die Blüten der Rosen sind von der Größe her sehr unterschiedlich. Über 10 cm Durchmesser erreichen die Blüten bei Nevada oder einem Abkömmling von ihr Marguerite Hilling. Zweifarbige Blüten besitzen Rosa foetida Bicolor oder die berühmte Rosa mundi. Grüne Blüten besitzt die Rosa chinensis Viridiflora. Ein dunkles Violett besitzt die Centifolie a Fleur double de Violettes. Statt der üblichen fünf Blütenblätter besitzt die Stacheldrahtrose nur vier. Auffällige moosartige Blütenknospen zeigen die Moosrosen, bevor sie ihre dicht gefüllten, meist stark duftenden Blüten öffnen. Eine Besonderheit weisen die Gallica Rose Duchesse de Bucchleugh und die Moosrose Zoe auf. Hier treibt aus den geöffneten Blüten jeweils eine weitere Blüte heraus. Die Früchte der Rosen werden Hagebutten genannt. Sie sind vitaminreich und können als Tee oder Fruchtmark verwendet werden. Vor allem einfach blühende Rosen bilden Hagebutten. Diese können klein (Rosa moschata) oder groß (Rosa moyesii), rund oder länglich, rot, orange, schwarz oder grün sein (Rosa roxburghii f. nor- Die Größe der Rosen kann sich extrem unterscheiden. Von den Zwergrosen mit cm Höhe reicht der Bogen bis zur Ramblerrose Kiftsgate, die bis 10 m hoch in Bäume klettert oder sich an Wänden emporschwingt. Hinter dem Schulgebäude werden die Eltern unserer modernen Rosen präsentiert. Es wird eine repräsentative Auswahl hier in diesem Bereich gezeigt. Die heute gezüchteten Rosen haben einen langen Weg der Entwicklung hinter sich. In den gemäßigten Breiten der Erde gibt es überall Rosen. In der Natur haben sich Arten immer wieder spontan gekreuzt und dadurch sind neue Arten und Sorten entstanden. In China, in Persien, später dann auch in Griechenland und Rom Frucht v. Rosa roxburghii f. wurden Rosen schon vor langer Zeit gezüchtet. Rund um die Schule 20 21

12 Station 6 Rund um die Schule Rund um die Schule Die ältesten Gartenrosen in Mitteleuropa sind die Rosa gallica (Essigrose) und die Rosa x alba. Erstere kommt in Mitteleuropa einfach blühend auch wild vor. Sie gilt als die Urmutter der europäischen Gartenrosen. In den Gärten wurden neben den einfach blühenden auch halbgefüllte Sorten angebaut. An die 200 verschiedene Sorten kannte man zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Die wichtigste war die Apothekerrose (Rosa officinalis), die meist für Eichstätt -Bastionsgarten Heilzwecke angebaut wurde. Daneben werden einige weitere Sorten bereits im berühmten Garten von Eichstätt kultiviert. Abbildungen davon sind bis heute erhalten, aber auch die Rosensorten selbst ( Tuscany, Versicolor, Conditorum ). Rosa alba suaveolens Bulgarische Ölrose Rosa x alba, die Weiße Rose, kannte man zur Ölwinnung schon in der Antike. Die Weißen Rosen sind winterhart, sehr langlebig und vertragen auch gut Halbschatten. Dort halten die einzelnen Blüten etwas länger. Ihr Duft macht sie so beliebt. Im Garten von Eichstätt (Hortus Eystettensis) finden wir bereits 1613 die R. x alba Maxima (=R. flore albo pleno) und die Sorte Semiplena (=R. alba flore simplici). Die Albarosen sind Sträucher, die etwa 2 m hoch werden. Durch einen betörenden Duft zeichnen sich die Damazenerrosen, Rosa x damascena, aus. Der Überlieferung nach sollen sie aus Damaskus stammen. Sie sind wahrscheinlich die gefüllten Rosen bei den Griechen und Römern in der Antike. Sie wurden schon immer zur Gewinnung des begehrten Rosenöls verwendet. Etwas frostempfindlich sind die Moschusrosen, Rosa moschata, aus dem Orient. Bereits 1561 sind sie nachgewiesen mit einfachen und gefüllten Blüten. Durch einigen gärtnerischen Aufwand schaffte man es die Rosen auch im Herbst zum Nachblühen zu bringen. Rund um die Schule 22 23

13 Station 6 Rund um die Schule Rund um die Schule Die gelbe Farbe bei Rosen war äußerst selten. Eine der wenigen Arten war Rosa foetida, die wegen ihrer Farbe in vielen Gärten zu finden war. Bereits 1560 ist sie in Deutschland nachgewiesen. Eine reizvolle Gruppe bilden die Hundertblättrigen Rosen, Rosa centifolia, und ihre Abart, die Moosrosen, Rosa centifolia muscosa. Sie gelten als die typischen Bauerngartenrosen. Die erste deutsche Rosenzüchtung wurde vom Kassler Hofgärtner Daniel August Schwarzkopf 1773 durchgeführt. Durch die gezielte Kreuzung entstand die Perle von Weißenstein. Durch die Einführung der ersten chinesischen Hybridrose 1809 nach England war die Grundlage der modernen Rosenzüchtung gegeben. Es entstanden die Teerosen und Teehybriden. Die erste bekannte Teehybride La France wurde 1867 in Frankreich gezüchtet. Der Siegeszug der modernen Rosen begann. Ideal für fast jeden Garten sind die Portlandrosen: Sie bleiben relativ klein und kompakt, blühen mehrmals mit meist großen, gefüllten, duftenden Blüten. Dabei haben sie kaum Probleme mit Krankheiten und sind recht frosthart. Sie sind in England um 1750 entstanden. Natürlich hat man Portlandrose auch die heimischen Wildrosen zur Züchtung immer wieder verwendet. Eine kleine Auswahl an Abkömmlingen kann man an der Schule sehen. Von der Weinrose (Rosa rubiginosa) stammen ab: Lord Penzance, Lady Penzance oder Magnifica. Ein schöner Abkömmling der Hundsrose (Rosa canina) ist die Sorte van Kiese. Am Rosenbogen Apple Blossom Durch einen Rosenbogen kann man den Schulgarten betreten. Über den Bogen ranken die Rosensorten Flammentanz und Apple Blossom. Als Abgrenzung im Norden sind Kletterrosen gesetzt worden. Von Westen nach Osten finden sich am Klettergerüst die Sorten Climbing Etoille de Hollande, Super Excelsa, Super Dorothy und die neueren Sorten von Kordes Laguna und Jasmina. Rund um die Schule 24 25

14 Station 7 Moschus Rosen Von Tillystraße 13 Der Weg führt nun zurück zum Schulhof auf die Von Tilly Straße. Am Zaun des Anwesens Nr. 13 sind überwiegend Moschus Rosen (Rosa moschata) gepflanzt. Ursprünglich stammen diese Rosen aus Indien oder Süd-China. Von der eigentlichen Art Rosa moschata stammen eine Reihe öfter blühender Strauchrosen ab. Die Züchter Lambert und Pemberton, sowie der Holländer Lens brachten schöne Strauchrosen hervor. Von letzterem stammen die hier zu sehenden Sorten: Bouquet Parfait, Rush, Verdi, Sibelius, Omi Oswald und Ravel ab. Rosa moschata Ravel Von Tillystraße 13 Die Moschus Rosen sind sehr dankbar und blühen unermüdlich in wunderschönen Pastelltönen. Manche der Sorten strömen einen intensiven moschusartigen Duft aus, der diesen Rosen den Namen gab. Gerade die ungefüllten Sorten haben einen Wildrosencharakter und passen gut in naturnahe Pflanzungen im Garten hinein. Sie könnten ruhig öfter in den Gärten verwendet werden. Rosa moschata Sibelius 26 27

15 Station 8 Romantika Rosen und ihre Begleiter Von Tillystraße 15 Unter Romantika Rosen versteht man Rosen mit einem nostalgischen Flair. In die neueren Sorten hat man anscheinend alte Rosen eingekreuzt, um neben den gefragten Eigenschaften wie Gesundheit oder lange Blütezeit nostalgisch anmutende Blüten hervorzubringen, die auch noch duften sollen. Im Vorgarten des Anwesens 15 in der Von Tilly Straße sind die Sorten Leonardo da Vinci und Traviata des französischen Züchters Meilland gepflanzt. Dazu gesellt sich die weiße Kordeszüchtung Petticoat aus dem Jahr Rose Traviata Die Blüte der Rosen kann in ihrem Erscheinungsbild unterstützt werden durch entsprechende Stauden, das sind winterharte Blumen. Als Begleiter kommen niedrigere Rose Leonardo da Vinci Stauden wie Salbei, Kissenastern, Feinstrahlaster, Lavendel oder Mädchenauge in Frage. Im Vordergrund können polsterartig wachsende Stauden wie Steinbrech, Thymian, Fetthenne oder das niedrige Seifenkraut stehen. Von Tillystraße 15 Besonders geeignet sind blau oder gelb blühende Stauden, sowie Pflanzen mit silbrig grauen Blättern. Sehr gut passen auch Ziergräser zu den Rosen. Im Hintergrund können einige markante Rittersporne stehen. Beispielhafte Rosen- und Staudenpflanzung am Klinikum Neumarkt 28 29

16 Station 9 Rosenblüte den ganzen Sommer lang Von Tillystraße 25 Gerade unsere heimischen Wildrosen haben eine sehr kurze Blütezeit. Nur wenige Tage erfreuen sie uns mit ihren Blüten. Mancher möchte jedoch Blüten den ganzen Sommer lang genießen. Im Anwesen Von Tilly Straße 25 stehen im Vorgarten die Kordeszüchtungen Maxivita, die orange-rosa blühen und Rotilia mit karminroten Blüten. Beide haben eine sehr lang anhaltende Blütezeit. Darüber hinaus sind beide als ADR Rosen ausgezeichnet worden und überzeugen durch ihre Gesundheit. Die zweite Blüte bei den Rosen wie auch die rote Blütenfarbe, bekamen unsere Rosen erst durch die Einführung chinesischer Rosen Anfang des Rose Rotilia 19. Jahrhunderts. Mit diesen Eigenschaften schlich sich aber auch die Anfälligkeit gegen Pilzkrankheiten mit ein. Rosenschere den Rose Maxivita Blütenstand mit zwei bis drei dazugehörigen Blättern weg. Damit wird ein erneutes Durchtreiben gefördert und eine neue Blüte im späteren Sommer angeregt. Oftmals blühen dann diese Rosen bis zum Einbruch des Winters. Von Tillystraße 25 Nach dem 1. Blütenflor sollten bei den Beetrosen und Teehybriden die abgeblühten Blütenstände weg geschnitten werden. Man schneidet mit einer 30 31

17 Station 10 Amerikanische Rosen Abzweigung Schloßbergweg Bei der Abzweigung in den Schloßbergweg stehen in der Rasenfläche einige amerikanische Wildrosen. Rosen findet man überall auf der Welt in den gemäßigten Breiten. So stammen auch einige Arten aus Amerika. Sie haben ebenfalls in der Züchtung Eingang gefunden. Beispiele sind Rosa virginiana (Virginische Rose), Rosa carolina (Wiesenrose, Carolina-Rose), Rosa californica (Kalifornische Rose) oder die Rosa nitida (Glanzrose), die als niedrige Rose heute überall in Baumschulen zu haben ist. In der Fläche zu sehen ist die gefüllte Früchte von Rosa carolina Form der Rosa californica, sowie die Sorte Birdie Blye, die 1904 in Amerika gezüchtet wurde, sowie die Wildrose Rosa woodii fendleri aus dem westlichen Nordamerika. Abzweigung Schlossbergweg Die Skizze stammt aus Wild- und Parkrosen von Horst Noack, erschienen bei Neudamm - Neudamm Rosa carolina Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlages J.Neudamm-Neudamm KG 32 33

18 Station 11 Rosenäpfel Wallfahrtskirche St. Sebastian Der Rosenweg überquert die Bachhaupter Laber und führt über den Alten Sportplatz vorbei am Kneipp Wassertretbecken hinaus zur Wallfahrtskirche St. Sebastian. In der Kirche befindet sich eine Rosenkranzmadonna. Leider ist die Kirche meist verschlossen. Durch ein Fenster in der Türe kann man einen Blick in dieses über 600 Jahre alte Kleinod auf dem markanten Felsen am Eingang von Breitenbrunn tun. Vorne über dem Altar findet man die Rosenkranzmadonna. Zwei Engel krönen die Gottesmutter Maria. Sie ist umgeben von einem Kranz aus 50 stilisierten Rosen. In den größeren Medaillons werden die fünf Wunden Christi dargestellt. Der Rosenkranz hat seinen Namen von der Entstehungslegende. Immer wieder findet man Bilder, auf denen Maria oder der Hl. Dominikus Kränze aus Rosen verteilen. Der Legende nach soll Maria selber dem Hl. Dominikus den Rosenkranz übergeben und gelehrt haben. Deshalb haben vor allem die Dominikaner den Rosenkranz als Volksgebet verbreitet und gefördert. Am Fuße des Felsens entspringt eine Quelle. Sie sollten es nicht versäumen, sich dort die Augen auszuwaschen. Neben dem Weg, der ins Ehtal Rosenapfel führt, sind Apfelbäume gepflanzt. Die botanische Familie der Rosengewächse ist eine sehr artenreiche Familie. Sie werden in vier Unterfamilien zusammengefasst (Spiraeoideae, Pomoidaea, Rosoideae und Prunoideae). Zur zweiten Gruppe gehören unsere Obstgewächse wie Äpfel und Birnen, in der vierten Gruppe finden sich die Kirschen und Zwetschgen. Botanisch sind unsere Obstgewächse mit den Rosen also eng verwandt. Unter den Äpfeln wurden Sorten, die durch ihre rote Farbe an die Rosen erinnern, von den Pomologen, den Obstkundlern, als Rosenäpfel bezeichnet. Über dreißig kann man in den umfangreichen Sortenwerken finden. An unserem Weg sind davon acht Hochstämme gepflanzt worden. Darunter finden sich der Rosenhäger = Danziger Kantapfel, Rosa di Caldero oder Kalterer Böhmer, Rosenapfel von Croncels, der Rote Gravensteiner oder der Berner Rosenapfel. Apfelblüte Folgen Sie weiter dem Weg in das Ehtal. Suchen Sie hier gezielt Wallfahrtskirche St. Sebastian 34 35

19 Station 12 Rosen sind Rot? Reiterhof Ross und Rose nach Verwandten der Rosen zum Beispiel: Weißdorn, Brombeere, Himbeere, Potentilla, Erdbeere; auch Odermennige, Frauenmantel und Wiesenknopf gehören dazu. Der Weg führt vom Ehtal nach Buch. Machen Sie einen Abstecher zum neuen Reiterhof der Familie Götz. Unter dem Motto Ross und Rose wurde hier eine Einrichtung geschaffen, die für viele Freizeitreiter ein Treffpunkt werden soll. Doch was haben Ross und Rose gemeinsam? Ist es ihr edles Wesen, ihre Grazie und Eleganz? Beide haben etwas Anziehendes für den Menschen und sind seine Begleiter seit ewigen Zeiten. Oder sind es die Rossäpfel, die als wertvoller Dünger zum Gedeihen aller Gartenpflanzen beitragen können, nicht nur der Wanderweg ins Ehtal Rosen. Im Reiterhof befindet sich eine kleine Brotzeitstube, das Ross & Rose Stüberl. Dort können Sie vor allem am Wochenende einkehren oder nach Voranmeldung auch zu anderen Zeiten (Anmeldungen am besten unter der Handy Nummer bei Daniela Cerrotta - Götz). Neben dem Reitplatz Red Eden wurde eine Station zum Thema Rosen sind Rot? angelegt. Rot ist die Symbolfarben des Reiterhofes. In dem Beet sind rote Rosen das Leitthema. Doch sei die Frage erlaubt, sind Rosen wirklich nur rot? Die rote Blütenfarbe bei den Rosen tauchte bei uns erst spät auf. Unsere heimischen Rosen blühen weiß und rosa. Rot sind bei den meisten Arten nur die Früchte, die Hagebutten. Die rote Farbe unserer modernen Rosen geht zurück auf die Einführung von chinesischen Hybridrosen im Jahr Aus diesen Züchtungen entwickelte man die Teerosen und Teehybriden. Heute ist die rote Rose bei vielen Menschen als Symbol der Liebe bekannt. In der christlichen Symbolik steht sie aber auch für die Märtyrer, die aus Liebe ihr Blut vergossen haben. In dem Rosenbeet neben dem Reitplatz bildet die Strauchrose Red Eden den Hintergrund. Als Begleiter stehen die Moschusrosen Sibelius und Ravel. Als Beetrosen findet man Red Leonardo da Vinci und als Bodendecker Alcantara. Damit die Sache nicht zu heiß wirkt, kühlen Stauden in Blau und Weiß das ganze etwas ab. Reiterhof Ross und Rose 36 37

20 Station 13 Abkömmlinge von Wildrosen Buch, Haus.Nr. 13, altes Schmalzbauer Anwesen Im Ort begegnen uns eine Reihe von Rosen in den Gärten. Im Umfeld des Dorfweihers stehen neben anderen Gehölzen die Pillnitzer Vitaminrose, eine Züchtung aus Dresden Pillnitz, deren längliche Hagebutten einen hohen Vitamin C Gehalt aufweisen. Daneben findet sich Marguerite Hilling mit großen karminrosa gefärbten Blüten. Als dritte wurde Rosa dupontii gepflanzt, die bereits 1596 entstanden ist. Bezaubernd sind die Staubgefäße in den Blüten. In Buch befindet sich die Gärtnerei Schmalzbauer. Ein Abstecher dorthin lohnt sich, werden doch neben vielen anderen Pflanzen auch Rosen zum Kauf angeboten. Auf dem Weg dorthin begegnen Ihnen verschiedene weitere Abkömmlinge von Wildrosen. Von der Rosa moyesii stammen Eddies Jewel und Geranium ab. Ein wunderschöner Abkömmling der heimischen Hundsrose ist die Sorte alter Backofen mit Rose in Buch van Kiese. Von der im Gebirge beheimateten Apfelrose stammt die Sorte Rosa villosa Duplex. Sie blüht Rosa villosa Duplex sehr reich mit großen halbgefüllten Blüten. In eine Schwarzkiefer rankt sich die Ramblerrose Brenda Colvin. Ein schöner Blick auf die Bucher Kirche Buch, Haus.Nr. 13, altes Schmalzbauer Anwesen 38 39

21 Station 14 Bauerngartenrosen Buch, Hausnummer 11 Vor dem Anwesen mit der Hausnummer 11 in Buch wurde eine Pflanzrabatte mit Bauerngartenrosen angelegt. Was versteht man darunter? Typische Bauerngartenrosen sind die Hundertblättrigen Rosen, Rosa centifolia und die Moosrosen R. centifolia muscosa. Die Centifolien entstanden Ende des 16. Jahrhunderts in Holland. Auf vielen Gemälden flämischer Meister wurden sie verewigt. Dies zeigt, welche Wertschätzung sie genossen. Sie sind heute noch verbreitet. Sie zeichnen sich aus durch einen angenehmen Duft und eine dicht gefüllte Blüte. Sie bleiben mit rund 1 m Höhe niedriger als die anderen alten Rosen. Centifolien Moosroen Abkömmlinge von ihnen sind die Moosrosen. Sie entstanden Ende des 17. Jahrhunderts als spontane Abänderung der Centifolien. Vor allem ihre Kelchblätter sind mit moosartigen Drüsen besetzt und verleihen ihnen den besonderen Reiz. Rosa centifolia muscosa Art, Sorte Duft Farbe Höhe Eigenschaften Blanchefl eur *** weiß/rosa 150 Dicht gefüllte, schalenförmige Blüte, Triebe stark bestachelt Ombree Parfait Petit de Hollande * rosa/ karmin/ purpur nuanciert *** zartrose, mitte dunkler 100 Buschig breiter Wuchs 100 Einmal in Büscheln blühend Typ Kassel ** rein rosa 120 Einzig bekannte remontierende Certifolie Centifolia muscosa alba Golden Moss *** weiß 120 Locker überhängender Wuchs ** hellgelb 150 Lanei *** karmin/ tiefrosa Rosa centifolia 120 Dichtgefüllte Blüte, öffent sich schalenformig mit grünem Auge, etwas remontierend Buch, Hausnummer

22 Station 15 Strauchrosen als Hecken Mannings Blush mit Frucht Anwesen an der Keisstraße NM 13 Unser Weg führt uns aus der Ortschaft hinaus auf die Kreisstraße NM 13. Hier biegen wir links ab und gehen etwa 300 m auf der Hauptstraße Richtung Breitenbrunn. Dabei kommen wir an zwei Häusern vorbei, bei denen Rosen als Hecken zur Straße hin angelegt wurden. Die wilden Rosen waren in früheren Zeiten gern willkommene Pflanzen zur Abgrenzung von Grundstücken. Die Grenzen wurden zum Teil markiert mit den Lesesteinen aus den Äckern. Auf den Steinriegeln siedelten sich gerne die trockenheitsverträglichen Rosen an. Durch ihre Stacheln sind sie eine wirksame Barriere. Mit den Strauch- und Parkrosen kann man auch heute seinen Garten begrenzen. Rosen sind attraktiver als so manche streng geschnittene Formhecke. Sie blühen einmal oder auch öfter und sie haben zierende Früchte, die Hagebutten. Hinzu kommt bei manchen Arten und Sorten eine leuchtende Herbstfärbung. In den Hecken sind Abkömmlinge von Rosa rubiginosa - der Weinrose, Rosa rugosa der Kartoffelrose, oder von Rosa spinossisima der Bibernellrose R. spin. Frühlingsgold gepflanzt. Folgende Rosen finden sich hier: Art, Sorte Duft Farbe Höhe Eigenschaften Aicha (Rosa spinosissima) Celesta (Rosa alba) Freisinger Morgerröte Frühlingsgold (Rosa spinosissima) Frühlingszauber (Rosa spinosissima) Linderhof Mannings Blush (Rosa rubiginosa) Rosa villosa Schneezwerg (Rosa rugosa) Stanwell Perpetual (Rosa spinosissima) * ** ** ** goldgelb 150 rosa große, halbgef. Schalenblüte, frosthart, robust einmalblühend, halb gefüllt, seit 1759 orange 150 Dauerblüher goldgelb 250 frühe Blütezeit hellrot, Mitte gelb * rosa mit gelber Mitte * *** weißlich rosa rosarot weiß 150 zartrosa 150 kompakte Variante von Rosa canina reichblühend bis zum Frost einmalblühend, seit 1790 bekannt, das Laub duftet Apfelrose Lambertzüchtung 1912 Reichblühend, gefüllt Anwesen an der Kreisstraße NM

23 Station 15 Strauchrosen als Hecken In der zweiten Hecke finden sich: Gelbe Dagmar Hastrup Anwesen an der Keisstraße NM 13 Art, Sorte Duft Farbe Höhe Eigenschaften Agnes (Rosa rug. Hybr.) Amy Robsat (Rosa rubiginosa) Carmen (Rosa rugosa) Dagmar Hastrup (Rosa rugosa) Gelbe Dagmar Hastrup (Rosa rugosa) Hebe s Lip (Rosa rubiginosa) *** * * ** gelb 200 rosa 200 karminrot 200 rosa 100 gelb Saunders, remontierend auffällige Drüsenhaare, scharlachrote Hagebutten dauerblühend, reichblühend reicher Flor mit Nachblüte, zahlreiche Hagebutten reiche Blüte, halbgefüllt cremeweiß 120 einmalblühend Sarah Fleet (Rosa rugosa) Schneekoppe (Rosa rugosa) *** *** rosa 180 einmalblühend weiß 60 dauerblühend Der Wanderweg zweigt hier rechts von der Straße ab und führt entlang des Pfadfinderzeltplatzes. Bevor man in den Wald kommt, biegt man rechts ab zum Wildrosengarten. Anwesen an der Kreisstraße NM 13 Magnifi ca (Rosa rubiginosa) rosa 250 einmalblühend Mrs. Anthony Waterer (Rosa rugosa) * rot 130 remontierend Führungen im Wildrosengarten können gebucht werden

24 Station 16 Wildrosengarten Rosa canina Wildrosengarten In einem Naturareal werden viele unserer heimischen Wildrosen und deren Kreuzungen gezeigt. An die 25 verschiedene Wildrosen sind im Jura beheimatet. Die meisten davon sind in dem natürlichen Umfeld zu sehen. Auf Informationstafeln kann man Interessantes über die Rosen, aber auch über viele andere Pflanzen und Tiere und ihre Lebensräume erfahren. Über den Wildrosengarten gibt es bei der Gemeinde eine eigene Broschüre, in der nicht nur die einzelnen Texte der Tafeln abgedruckt sind, sondern auch einen Bestimmungsschlüssel für Wildrosen enthält. Welche Rosen kann man im Wildrosengarten sehen? Art Rosa canina var. frondosa Rosa canina van Kiese Rosa ceasia Rosa corymbifera var. corymbifera Rosa dumalis = vosaghiaca Rosa elliptica Rosa gallica Rosa glauca Rosa jundizillii Rosa majalis Rosa micrantha Deutscher Name Kletternde Hundsrose Lederblättrige Rose Gewöhnliche Buschrose Vogesenrose Keilblättrige Rose Essigrose Raublättrige Rose Mairose / Zimtrose Kleinblütrige Rose Wildrosengarten Art Pillnitzer Vitaminrose PiRo 3 Rosa abietina Rosa agrestis Rosa arvensis Rosa canina Rosa canina var. andegavensis Deutscher Name Pillnitzer Vitaminrose Tannenrose Feldrose Kriechende Rose Hundsrose Anjourose Rosa mollis Rosa montana Rosa moschata Rosa moschata Robin Hood` Rosa multifl ora Rosa nitida Rosa pendulina Rosa pendulina Bourgogne Weichblättrige Rose Bergrose Moschus Rose Büschelrose Glanzrose Alpenheckenrose Rosa canina var. blondeana Blondeaurose 46 47

25 Station 16 Wildrosengarten Wildrosengarten Art Rosa pendulina Bourgogne Rosa pseudocabriuscula Rosa rubiginosa Rosa rubiginosa Duplex` Rosa rubiginosa Taubertal` Rosa rugosa Rosa sherardii Rosa spinosissima Rosa stylosa Rosa tomentella =obtusifolia Rosa tomentosa Rosa villosa Deutscher Name Kratzrose Weinrose Gefüllte Weinrose Weinrose Kartoffelrose Samtrose Bibernellrose Griffelrose Flaumrose Filzrose Apfelrose Nach dem Besuch des Wildrosengartens geht man den Weg zurück an die Abzweigung und nun den Weg hinunter in das Bachhaupter Tal. Von diesem idyllischen Tal mit seinen Felsformationen führt der Wanderweg zurück nach Breitenbrunn. Wildrosengarten Rosa villosa Duplex Rosa virginiana Glanzrose Rosa x auneri = R. gallica x canina Rosa x polliniana Blaßrote Kriechrose = R. gallica x arvensis Das Bachhaupter Tal 48 49

26 Info Rosengärtner und Baumschulen Lieferanten für den Rosenweg Sollten Sie Lust bekommen haben, selber in Ihren Garten Rosen zu pflanzen, finden Sie eine reiche Auswahl bei speziellen Rosengärtnern und Baumschulen. Lieferanten für die Rosen am Rosenweg waren: Rosengärtnerei Kalbus, Hagenhausener Hauptstr. 1 B, Altdorf; Tel /5729. Rosenhof Schultheis, Bad Nauheimer Str. 3, Bad Nauheim Steinfurth; Tel / Bioland Rosenschule Ruf, Zum Sauerbrunnen 35, Bad Nauheim Steinfurth; Tel / Schlossgärtnerei Lützow, Rosenower Straße 2, Lützow; Tel / Rosen Union, Steinfurther Hauptstraße 27, Bad Nauheim Steinfurth; Tel / Kordes, Klein Offenseth Sparrieshoop; Tel / Rosen Tantau, Tornescher Weg 13, Uetersen; Tel /7084. BKN Strobel, Pinnebergerstr. 238, Holm; Tel / Bioland Gärtnerei Strickler Lochgasse 1, Alzey Heimersheim; Tel /3831. Ahornblatt, Postfach 1125, Mainz; Tel / Rosarot Pflanzenversand, Besenbek 4 b, Raa Besenbek; Tel / Königin der Rosen Lieferanten für den Rosenweg 50 51

27 Info Vereine Rosenfreunde finden Suchen Sie Rosenfreunde zum Fachsimpeln? In den Gartenbauvereinen sind vielfach auch Liebhaber von Rosen, mit denen Sie sich austauschen können. Darüber hinaus finden Sie in der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde Kenner und Liebhaber der Rosen. In unserem Raum gibt es den Freundeskreis Nordostbayern, Vorsitzender ist Herbert Gömmel, Sperbersloher Str. 16, Wendelstein; Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde Der Freundeskreis organisiert ein interessantes Jahresprogramm und Fahrten. Infos unter Rosenfreunde finden Der Gartenbauverein legt den Duftrosengarten an. Tel /

28 Info Fachgerechter Rosenschnitt Rosen schneiden Die folgenden Informationen zum fachgerechten Rosenschnitt sind dem gleichnamigen Merkblatt des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege e.v. entnommen (http: // m_rosenschnitt.html). Beim Landesverband ist auch ein Merkblatt Robuste Rosen für naturnahe Gärten zu erhalten. Regelmäßige Schnittmaßnahmen stellen bei Rosen die wichtigste Pflegemaßnahme dar. Denn nur durch einen fachgerechten, den einzelnen Rosengruppen angepaßten Schnitt, werden Wuchsfreudigkeit, Blütenreichtum und Gesundheit der Rosen auf Dauer erhalten und gefördert. Der beste Zeitpunkt für den Rosenschnitt ist das Frühjahr, wenn die Knospen anfangen zu schwellen. Dann zeigt sich, welche Augen einen zuverlässigen Austrieb bringen. Grundvorausetzung ist eine scharfe Rosenschere, so dass glatte Schnittflächen entstehen. Der Schnitt erfolgt mindestens einen halben Zentimeter über einem gut entwickelten Auge, das nach außen zeigt. Die Schnittfläche ist immer vom Auge weg, leicht schräg, anzulegen, damit das Wasser nicht über das Auge abläuft. Als allgemeine Faustregel gilt, je stärker geschnitten wird, um so kräftiger ist der neue Austrieb. Beetrosen (Polyantha-, Floribunda- und Edelrosen) Bei Beetrosen ist ein alljährlicher Schnitt unbedingt erforderlich, da diese sonst verkahlen und der Blütenreichtum nachläßt. Als erste Schnittmaßnahme werden alle abgestorbenen sowie schwachen Triebe, die keinen befriedigenden Wuchs erwarten lassen, entfernt. Dann werden die Triebe ausgeschnitten, die entweder ins Innere des Strauches wachsen oder zu dicht stehen und sich gegenseitig kreuzen. Der weitere Rückschnitt erfolgt nun individuell je nach Wüchsigkeit der Sorte. Stärker wachsende Sorten, die man an kräftigen, stark ausgebildeten Trieben erkennt, schneidet man auf etwa 6-8 Augen zurück. Schwächer wachsende Sorten werden auf 3-5 Augen zurückgenommen. Rosen schneiden 54 55

29 Info Fachgerechter Rosenschnitt Rosen schneiden Einmalblühende Strauch- und Wildrosen Da sich die Blüten dieser Rosengruppe erst am mehrjährigen Holz bilden, entfällt hier ein jährlicher Rückschnitt der Triebe. Nur so können sich einmalblühende Strauch- und Wildrosen in ihrem Blütenreichtum und Habitus voll entfalten. Der Schnitt beschränkt sich daher auf das Auslichten von Totholz und das Ausschneiden eventuell zurückgefrorener Spitzen. Zusätzlich empfiehlt sich, jährlich 1-2 überständige alte Äste ganz zu entfernen, um so eine kontinuierliche Verjüngung zu erzielen, ohne daß der Habitus der Sträucher zerstört wird. Dauerblühende Strauchrosen und Englische Rosen Die dauerblühenden Strauchrosen werden ähnlich wie die Beetrosen einem regelmäßigen Frühjahrsschnitt unterzogen. Zuerst wird altes und abgestorbenes Holz ausgeschnitten, außerdem werden überalterte Triebe ganz entfernt. Alle kräftigeren Haupttriebe werden etwa um ein Drittel eingekürzt, während schwächere Triebe auf einige kräftige Augen zurückgeschnitten werden. Zusätzlich werden die schwachen Seitentriebe eingekürzt oder ganz entfernt. Beim Rückschnitt dieser Gruppe ist vor allem auf die Beibehaltung der natürlichen Wuchsform zu achten. Kräftig zurückgeschnittene Strauchrosen blühen anhaltender und reicher, ohne Schnitt würden sie im Laufe der Jahre verkahlen. Rosen schneiden 56 57

30 Info Fachgerechter Rosenschnitt Rosen schneiden Bodendeckerrosen Ein Rückschnitt ist nur dann erforderlich, wenn die Rosen zu wuchtig werden oder eine Verjüngung erforderlich ist. Bodendeckerrosen sind sehr schnittverträglich und können durch einen starken Rückschnitt mit der Heckenschere auf eine Höhe von ca. 20 cm zurückgenommen werden. Hochstammrosen Auf Hochstämmen sind meist Edel- oder Floribundarosen veredelt, so daß die notwendigen Schnittmaßnahmen denen der Beetrosen ähneln. Hochstammkronen sollten möglichst rund und nicht zu locker aufgebaut sein. Um blühfreudige Kronen zu erzielen, schneidet man die Triebe jährlich auf ca cm zurück. Die Schnittaugen werden so gewählt, daß eine möglichst regelmäßige und ausgeglichene Krone entsteht. Abgestorbenes Holz und sich kreuzende Äste werden entfernt. Einmalblühende Kletterrosen (Rambler) Die Schnittmaßnahmen beschränken sich bei den einmalblühenden Kletterrosen auf das Auslichten von Totholz. Da sie am zweijährigen Holz blühen, werden die langen Triebe, die sich im Vorjahr gebildet haben, geschont. Einmalblühende Kletterrosen sollte man frei wachsen lassen und nur dann schneiden, wenn sie über den ihnen zur Verfügung stehenden Platz hinauswachsen. Falls ein Rückschnitt erforderlich wird, sollte unmittelbar nach der Blüte geschnitten werden, damit die neuen Triebe noch bis zum Winter verholzen und ausreifen können. Größere Schnittmaßnahmen zur Verjüngung sind während der Vegetationsruhe im Frühjahr vorzunehmen. Rosen schneiden 58 59

31 Info Fachgerechter Rosenschnitt Rosem schneiden Öfterblühende Kletterrosen Dauerblühende Kletterrosen blühen bevorzugt am zwei- und mehrjährigen Holz. Deshalb ist zu beachten, dass die mehrjährigen Triebe in der Überzahl vertreten sind. Anzustreben ist ein Verhältnis von 4 Teilen mehrjähriger Triebe und einem Teil einjähriger Triebe. Um eine ausgeglichene Neutriebbildung zu erzielen, sollten überalterte Triebe kontinuierlich entfernt werden. Die an den Haupttrieben befindlichen Seitentriebe werden auf 2 bis 5 Augen eingekürzt. Die verblühten Blumen oder Blütendolden werden bis zum ersten voll entwickelten, fünfzähligen Laubblatt weggeschnitten, denn erst dort sitzen gut entwickelte Augen. Bei den einmalblühenden Strauchrosen entfällt der Sommerschnitt, da diese durch dekorative Hagebutten zieren. Herbstschnitt Rosen schneiden Sommerschnitt Der Sommerschnitt stellt bei allen öfter- und dauerblühenden Rosengruppen eine wichtige Schnittmaßnahme dar, da die Blühwilligkeit und der Blütenreichtum durch das regelmäßige Entfernen der verblühten Rosen positiv beeinflußt werden. Ein Herbstschnitt ist nur bei Beetrosen erforderlich, um so das Anhäufeln der Rosen zu erleichtern. Hierzu werden die Rosen auf eine Höhe von cm zurückgeschnitten. Bei den anderen Rosengruppen kann auf den Herbstschnitt verzichtet werden, da weder die Wüchsigkeit noch die Blühintensität durch den Herbstschnitt gesteigert werden

32 Platz für eigene Notizen Eigene Notizen Eigene Notizen 62 63