10 AUFTAKT IM TREND 18 STICHWORTE 28 EINKAUFEN

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2 UMSCHLAG VORN: DIE WICHTIGSTEN HIGHLIGHTS Die besten Insider-Tipps S DIE BESTEN INSIDER-TIPPS BEST OF... r TOLLE ORTE ZUM NULLTARIF S. 6 r TYPISCH ALASKA S. 7 r SCHÖN, AUCH WENN ES REGNET S. 8 r ENTSPANNT ZURÜCKLEHNEN S. 9 Best of... S. 6 Süd-Alaska S. 32 Zentral-Alaska S AUFTAKT 16 IM TREND 18 STICHWORTE 24 ESSEN & TRINKEN 28 EINKAUFEN 30 DIE PERFEKTE ROUTE 32 SÜD-ALASKA ANCHORAGE, GIRDWOOD, HOMER, KENAI/SOLDOTNA, PALMER, SEWARD, VALDEZ, WRANGELL-ST. ELIAS NP 52 ZENTRAL-ALASKA DELTA JUNCTION, DENALI NP, FAIRBANKS, TALKEETNA, TOK 60 SÜDOST-ALASKA GLACIER BAY NP, HAINES, JUNEAU, KETCHIKAN, PETERSBURG, SITKA, SKAGWAY, WRANGELL SYMBOLE yz Insider-Tipp h Highlight r r r r Best of a Schöne Aussicht g Grün & fair: für ökologische oder faire Aspekte PREISKATEGORIEN HOTELS ab 170 Euro Euro bis 90 Euro Die Preise gelten für ein Doppelzimmer zur Hochsaison ohne Frühstück. Einzelzimmer sind nur selten billiger PREISKATEGORIEN RESTAURANTS ab 30 Euro Euro bis 20 Euro Die Preise gelten für Vorspeise/Salat und ein Hauptgericht am Abend inkl. 15 Prozent Trinkgeld Titelthemen: Wo Amerikas Wappenvogel auf Lachsfang geht S. 63 Merry X-mas in North Pole S. 58

3 INHALT BUSCH-ALASKA 74 ALEUTIAN ISLANDS, GATES OF THE ARCTIC NP, KATMAI NP, KODIAK ISLAND, KOTZEBUE, NOME, PRIBILOF ISLANDS YUKON 80 DAWSON CITY, DEMPSTER HIGHWAY, KLUANE NP, WHITEHORSE AUSFLÜGE & TOUREN 88 SPORT & AKTIVITÄTEN 94 MIT KINDERN UNTERWEGS 98 EVENTS, FESTE & MEHR 100 ICH WAR SCHON DA! 102 LINKS, BLOGS, APPS & MORE 104 PRAKTISCHE HINWEISE 106 SPRACHFÜHRER 112 REISEATLAS 116 Südost-Alaska S. 60 Busch-Alaska S. 74 Yukon S. 80 Reiseatlas S. 116 REGISTER & IMPRESSUM 130 BLOSS NICHT! 132 GUT ZU WISSEN Geschichtstabelle S. 12 Spezialitäten S. 26 Bücher & Filme S. 42 Weißkopfseeadler S. 70 Die ständigen Begleiter S. 86 Was kostet wie viel? S. 108 Währungsrechner S. 109 Wetter in Anchorage S. 110 KARTEN IM BAND (118 A1) Seitenzahlen und Koordinaten verweisen auf den Reiseatlas (0) Ort/Adresse liegt außerhalb des Kartenausschnitts Es sind auch die Objekte mit Koordinaten versehen, die nicht im Reiseatlas stehen UMSCHLAG HINTEN: FALTKARTE ZUM HERAUSNEHMEN FALTKARTE f (f A1) verweist auf die herausnehmbare Falt karte 2 3

4 STICHWORTE B ÄREN Eisbären werden Sie in Alaska kaum zu Gesicht bekommen: Die weißen Riesen leben ausschließlich in der Packeiszone der Polarmeerküste. Schon eher können Sie Bekanntschaft mit einem der kleineren, bis zu 90 kg schweren Schwarzbären machen, die vor allem im Süden und Südosten Alaskas verbreitet sind. Die wahren Könige der Wildnis aber sind die Grizzlys, die fast überall in Alaska vorkommen. Im Binnenland, wo sie von Wurzeln, Beeren und kleineren Tieren leben, werden sie kg schwer. Entlang der Küste und auf Kodiak Island, wo sie sich mit fetten Lachsen satt fressen können, bringen die zotteligen Giganten hier als Braun- bzw. Kodiakbären bezeichnet bis zu 800 kg auf die Waage. An manchen Bächen, etwa im Katmai National Park, sammeln sich zur Zeit der Lachszüge Dutzende dieser Ungetüme. Noch eines: Vorsicht ist im Bärenland immer geboten! Bären gehen dem Menschen zwar in der Regel aus dem Weg, sind aber auch neugierig. Nehmen Sie keine Lebensmittel mit ins Zelt, und machen Sie beim Wandern etwas Krach ein überraschter Bär kann sehr ungemütlich werden! B USCHPILOTEN Mit einem Straßennetz von insgesamt nur km ist der weitaus größte Teil Alaskas das Reich der Airtaxis und Buschpiloten. Die meisten kleinen Orte, die Seen und Naturschutzgebiete im Hinterland sind nur per Wasserflugzeug zu Bild: Grizzlybärin mit Jungen

5 Buschpiloten sind die Taxifahrer Alaskas Wissenswertes und Nützliches zum Verständnis des Lands im Norden Amerikas erreichen. Gut 8000 Flugzeuge sind in Alaska zugelassen eins pro 80 Einwohner. Und es gibt mehr als 500 offizielle Flugplätze die Seen und Kiesbänke in der Wildnis erst gar nicht gerechnet. Seit 1924 das erste Flugzeug von Fairbanks zum Goldcamp McGrath flog, sind die Buschpiloten untrennbar mit der Pioniergeschichte Alaskas verbunden. Charterflieger gibt es auch heute überall an den kleinen Flughäfen im Staat. Ab etwa 300 $ pro Stunde sind Sie dabei und es ist nicht ungewöhnlich, auch ganz kurz- LA_8_final.indd 19 fristig mal eine Stunde Sightseeingflug zu buchen oder sich für ein paar Nächte zu einer Wildnislodge fliegen zu lassen. Buschfliegen ist bis heute nicht ungefährlich: Sie sollten sich auf jeden Fall vor dem Abflug yz die Notausrüstung und den Notsender zeigen lassen, die in jedem Flugzeug mitgeführt werden müssen. E RDBEBEN & VULKANE Alaska gehört zum Feuerring um den Pazifik, zu jener tektonisch unru :06:07

6 higen Region, die mit Erdbeben und Vulkanausbrüchen immer wieder für Schlagzeilen sorgt. Schuld daran ist die Kontinentalverschiebung: Tief unter der Südküste Alaskas und der Aleutenkette schiebt sich die pazifische Platte unter die nordamerikanische. Die entstehenden Spannungen und Risse lassen die Region nicht zur Ruhe kommen. Allein in historischer Zeit sind rund 40 Vulkane Alaskas ausgebrochen. Die schwerste Eruption gab es 1912 im heutigen Katmai meisten Erdbeben richten kaum Schäden an, da sie weit draußen bei den menschenleeren Aleuten passieren. E SKIMOS & INDIANER Von den rund Bewohnern Alaskas sind heute gut Nachfahren der einstigen Herren des Lands: Im Südosten leben Tlingit-, Haida- und Tsimshian-Indianer, im Binnenland und im kanadischen Yukon Territory sind es indianische Dene-Stämme, und entlang Menschenfeindliche Region: Viele Vulkane auf den Aleuten sind nach wie vor aktiv National Park, aber auch in jüngster Zeit waren Ausbrüche zu vermelden: der Mt. Augustine im Cook Inlet raucht sogar ständig. Ähnlich verhält es sich mit den Erdbeben: Das Karfreitagsbeben von 1964 war mit 8,6 auf der Richterskala sogar das heftigste je gemessene Beben Nordamerikas, das 7,9-Beben im November 2002 stand ihm nur wenig nach. Doch die der Küsten des Polarmeers und der Bering-See sind es Eskimos. Außerdem gibt es noch eine dritte, oft vergessene Volksgruppe der Ureinwohner: die Aleuten, die bis heute auf den Pribilof Islands und in einigen kleinen Orten der Aleutenkette leben. Während die weißen Alaskaner zumeist in den Städten wohnen, sind die natives nach wie vor im weiten Hinterland zu LA_8_final.indd :06:08

7 STICHWORTE Hause. Sie sind nicht arm, denn ihre Native Corporations Wirtschaftsunternehmen, die die Gelder aus ihrer 1971 unterzeichneten Abtretung Alaskas an die USA investieren machen teils gute Profite. Im Alaska Native Claims Settlement Act erhielten die Ureinwohner 1971 rund km 2 Land und 900 Mio. $ Entschädigung, die von den Native Corporations für die Stämme investiert wurden. Dennoch existiert längst keine heile Welt mehr in den Dörfern: Alkohol und Langeweile sind die größten Probleme. Das Leben der Jäger von einst hat seinen Sinn verloren, die Kultur der Weißen kann die alte Lebensweise nicht ersetzen. G OLD Kein anderer Rohstoff hat die Geschichte Alaskas so bestimmt wie das Gold, kein anderer hat mehr Menschen angelockt, mehr Träume ausgelöst und mehr Tragödien. Schon 1848 hatten die Russen auf der Kenai-Halbinsel erste Spuren des gelben Metalls entdeckt. Erst 1880 kam es in Juneau zum ersten echten Goldfund, und wenig später auch in der Fortymile-Region. Dann löste 1896 die Entdeckung der Goldlager am Klondike den größten Goldrausch aller Zeiten aus, und etwa hoffnungsvolle Goldsucher machten sich auf den mühsamen Weg über den Chilkoot Pass. Gold im Wert von 100 Mio. $ wurde damals in nur drei Boomjahren gefördert. Weitere große Goldfunde in Nome (1899) und Fairbanks (1902) folgten. Auch heute wird wieder geschürft, denn der Goldpreis ist deutlich gestiegen und macht das Schürfen profitabel. Vor allem in Zentralalaska wurden die Miners fündig: Allein die Pogo Gold Mine bei Delta Junction produzierte jährlich rund Unzen Gold im Wert von derzeit rund 750 Mio. $. L ACHSE Der Traum jedes Anglers ist es, einmal in Alaska auf Lachsfang zu gehen. Kein Problem, Fische gibt es genug allein in die Bristol Bay etwa kommen in einem guten Jahr 40 Mio. Sockeye-Lachse zum Laichen. Fünf Arten der begehrten Fische findet man in Alaska: die kleinen Chum und Pink Salmons, den Sockeye- Lachs, auch Red Salmon genannt, den Silberlachs (Silver Salmon oder Coho) und die berühmteste und größte Spezies, den Königslachs. Über 40 kg kann ein King Salmon wiegen. Ihrem uralten Lebenszyklus folgend, kehren alle pazifischen Lachsarten nach einigen Jahren im offenen Ozean wieder in die Flüsse zurück. Wie auf ein geheimes Signal hin schwimmen sie dann in großen salmon runs zu Tausenden gemeinsam stromaufwärts in die Bäche, in denen sie geboren wurden. Dort laichen sie und sterben. Am Geschmack des Wassers erkennen die Fische exakt, in welchen Bach sie zurückkehren müssen. Ö LPIPELINE Das Jahrhundertbauwerk Alaskas: Fast 1300 km zieht sich das schimmernde Band der Alyeska Pipeline so heißt sie offiziell quer durch Alaska von der Prudhoe Bay am Polarmeer bis zum Tankerhafen Valdez am Golf von Alaska. Gut die Hälfte der Strecke liegt sie erhöht auf Stelzen, um den Dauerfrostboden nicht aufzutauen Stelzen sind es insgesamt. Bauzeit für das 9 Mrd. $ teure Rohr: zwei Jahre. Am 20. Juni 1977 floss das erste Öl mittlerweile sind es über 14 Mrd. Barrel geworden, die Alaska Wohlstand verschafft haben. Aber auch Probleme: Im März 1989 lief der Tanker Exxon Valdez auf ein Riff im Prince William Sound. 42 Mio. Liter Rohöl verseuchten die Küsten Südalaskas bis nach Kodiak Island

8 des 18. Jhs. ist die Ausbeutung der natürlichen Reichtümer Tradition in Alaska. Pelze und Gold waren die früher ausgebeuteten Schätze, heute steht das Öl an erster Stelle der genutzten Rohstoffe und bringt dem Staat das meiste Geld. So viel Geld, dass Alaska keine Einkommensteuer erhebt und jedem seiner Bürger sogar einen jährlichen Scheck schicken kann aus den Zinsen des Ölgelds. Mindestens 6 Mrd. Barrel Öl liegen noch unter der Tundra des North Slope, noch mehr auf dem Schelf unter dem Eismeer ihr Abbau ist aber aus Gründen des Naturschutzes sehr umstritten. Weitere wichtige Wirtschaftszweige sind Tourismus, Bergbau, Holzfällerei (vor allem in Südost-Alaska) und Fischerei (im Golf von Alaska und in der Bering-See). T OTEMPFÄHLE Die Indianerstämme der Tlingit und Haida in Südost-Alaska waren die Schnitzkünstler des Lands und die überreiche Natur jener Region gab ihnen genug Muße, sich ihrer Kunst zu widmen. Aus dem weichen Holz der cedars, einer Thuja-Art, schnitzten sie üppig verzierte Masken, Kisten und Kanus. Doch die spektakulärsten Symbole der NorthwestKultur waren die Totempfähle: Mit Pflanzenfarben grellbunt bemalt, dienten sie als Prestigeobjekte und Familienwappen, als hölzerne Mythenerzähler und Chroniken der Clangeschichte. Das Aufstellen eines Pfahls war Anlass für ein potlatch, ein großes Fest, bei dem tagelang getanzt Wappen und Stammeschronik und gegessen wurde. zugleich: Totempfahl Die Blütezeit der indianischen Schnitzkunst begann um 1840, nachdem die OHSTOFFE & Indianer von den Weißen MetallwerkzeuWIRTSCHAFT ge erhalten hatten. Doch die Missionare Verarbeitende Industrien und damit eine sahen in den Pfählen Götzenbilder und gesunde Wirtschaftsgrundlage gibt es in verboten sie. Erst neuerdings wurde die Alaska bis heute nicht. Seit der Koloni- alte Kunst wieder belebt: Werkstätten sierung durch die Russen um die Mitte und Schnitzschulen stehen heute in Sit- R LA_8_final.indd :06:09