Steírne Zeugen. Kírchen und Glockentürme Istriens und der Kvarner Regíon

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1 Steírne Zeugen Kírchen und Glockentürme Istriens und der Kvarner Regíon

2 Impressum: Projekt und Redaktion: Burkhard Götting Dr. Filip Grizelj Dr. Gisela Ilgenfritz Klaus Modes Hartmut M. Voit Druck: Ri-graf Grafische Aufbereitung: Ri-graf Bildautoren: Vera Alteköster Dirk Bauernfeind Harry Braun Peter Buchholz Stefan Bühner Diana Dick Burkhard Götting Heidi Götting Dr. Filip Grizelj Jürgen Gt Elke Heinrich Heidi Herzog Dr. Gisela Ilgenfritz Dr. Hilmar Ilgenfritz Andreas Jäger Norbert Kleffner Raimunde Mittasch Klaus Modes Alfons Nussdorfer Friedrich Rink Jörg Schäfer Angelika Schneider Marion Schwarz Alexandra Voit Annette Voit Hartmut M. Voit Sibylle Wascher Touristenkarte von Pazin mit freundlicher Genehmigung von Herausgeber: zugunsten des Kinderheimprojektes Kinderheim KUĆA MILOSRĐA HAUS DER BARMHERZIGKEIT in Majmajola / Kroatien 2007 adriaforum Adria24 GmbH Reisevermittlung, Görzer Str. 125a, D München Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden für Ihre freundliche Mithilfe

3 Steinerne Zeugen Kirchen und Glockentürme Istriens und der Kvarner Region

4 Inhaltverzeichnis Vorwort Istrien - Einleitung und Karte Halbinsel Istrien Hrastovlje 1 Region Slowenien Piran-1 1 Piran-2 1 Piran-3 1 Momjan 2 Region Buje-Umag-Brtonigla-Novigrad San Mauro 2 Triban 2 Buje 2 Umag-1 2 Umag-2 2 Lovrečica 2 Brtonigla 2 Nova-Vas 2 Dalja 2 Novigrad-1 2 Novigrad-2 2 Tar Vabriga-1 3 Region Poreč Tar Vabriga-2 3 Kaštelir-Labinci 3 Nova Vas 3 Poreč-1 3 Poreč-2 3 Žbandaj 3 Fuškulin 3 Sveti Lovreč Pazenatički-1 4 Region Vrsar-Funtana Sveti Lovreč Pazenatički-2 4 Vrsar-1 4 Vrsar-2 4 Funtana 4 Kanfanar 5 Region Rovinj Rovinj-1 5 Rovinj-2 5 Rovinj-Muca 5 Bale 5

5 Peroj 6 Region Pula-Medulin Fažana 6 Vodnjan-1 6 Vodnjan-2 6 Pula-1 6 Pula-2 6 Galižana 6 Prematura 6 Medulin 6 Ližnjan 6 Barban 6 Pamići 7 Region Zentralistrien Svetvinčenat-1 7 Svetvinčenat-2 7 Žminj-1 7 Žminj-2 7 Sveti Petar u Šumi-1 7 Sveti Petar u Šumi-2 7 Kringa 7 Tinjan 7 Višnjan-1 7 Višnjan-2 7 Vižinada 7 Trviž 7 Kišići 7 Beram 7 Pazin-1 7 Pazin-2 7 Kršikla 7 Grdoselo 7 Novaki-Pazinski 7 Lindar 7 Gračišće-1 7 Gračišće-2 7 Pićan-1 7 Pićan-2 7 Cerovlje 7 Grimalda 7 Draguć 7 Boljun 7 Dolenja Vas 7

6 Grožnjan 8 Region kroatisches Nordistrien Završje 8 Šterna 8 Oprtalj 8 Zrenj 8 Motovun-1 8 Motovun-2 8 Sovinjak 8 Salež 8 Buzet-1 8 Buzet-2 8 Roč 8 Hum 8 Kršan 9 Region Labin - Rabac Raša 9 Podlabin 9 Labin 9 Plomin-1 9 Plomin-2 9 Kvarner - Karte und Beschreibung Kvarner Region und Bergregion Velebit Brseč 10 Kvarner Festland West Mošćenice 10 Lovran 10 Veprinac 10 Opatija 10 Opatija-Volosko 10 Rukavac 10 Matulji 10 Kastav 10 Rijeka-1 10 Kvarner Festland Ost Rijeka-2 10 Bakar 10 Crikvenica 10 Novi Vinodolski 10 Senj 11 Bergregion Velebit Jablanac 11

7 Rab Karte und Beschreibung Insel Rab Rab-1 12 Insel Rab Rab-2 12 Lopar-1 12 Lopar-2 12 Supetarska Draga 12 Krk Karte und Beschreibung Insel Krk Baška-1 13 Insel Krk Baška-2 13 Baška-3 13 Vrbnik 13 Krk Krk Omišalj-1 13 Omišalj-2 13 Dobrinj 13 Cres - Lošinj Karte und Beschreibung Inseln Cres und Lošinj Beli 14 Insel Cres Predošćica 14 Cres-1 14 Cres-2 14 Orlec 14 Lubenice 14 Štivan 14 Osor 14 Nerezine 15 Insel Lošinj Sv. Jakov 15 Ćunski 15 Mali Lošinj-1 15 Mali Lošinj-2 15 Mali Lošinj-3 15 Veli Lošinj-1 15 Veli Lošinj-2 15 Unije 16 Insel Inseln Susak 16 Insel Susak Impressum Anhang - Karte Tourist-Information Pazin

8 Dieses Buch dokumentiert zahlreiche Kirchtürme und Campanile der kroatischen Regionen Istrien und dem westlichen Kvarner Raum sowie dessen Inseln. Das Werk entstand als Projektarbeit des Internetportals Die Idee zu diesem Projekt wurde geboren, da die kraftvolle Erhabenheit der Glockentürme in diesen Landesteilen eine unbeschreibliche Faszination auf jeden Reisenden ausüben. Das Autorenteam ist sich darüber im Klaren, dass in dieser Publikation längst nicht alle Glockentürme in diesen Regionen erfasst und gelistet werden konnten. Dank dem Einsatz vieler Forumsmitglieder und deren zur Verfügung gestellten Urlaubsfotos konnten die Verfasser jedoch eine große Vielfalt und Fülle verschiedenartigster Türme in diesem Werk zusammentragen. Es versteht sich von selbst, dass etliche der verwendeten Fotos von ihrem Ursprung her einfach Urlaubserinnerungen sind und nicht mit der Zielstellung des vorliegenden Projektes entstanden. Die textlichen Beschreibungen sind zum großen Teil aus dem Reiseführerportal und dem Internet entnommen und erheben keinesfalls in allen Darstellungen trotz sorgfältiger Recherchen Anspruch auf Vollständigkeit und Perfektion. Dem Leser möchten wir mit diesem Buch für seine Reisen eine Anregung an die Hand geben, das reiche Kulturerbe Istriens und des Kvarner noch besser kennen zu lernen und eigene Entdeckungen zu planen. Seit 2004 unterstützt das Istrien-Forum aktiv durch Geld- und Sachspenden das Kinderheim KUĆA MILOSRĐA HAUS DER BARMHERZIGKEIT in Majmajola / Kroatien. Natürlich fließt auch der Erlös aus dem Verkauf dieses Buches an das Kinderheimprojekt und dient der weiteren Unterstützung. Die Herausgeber Wir bedanken uns bei allen, die an der Entstehung unseres Projektes mitgewirkt haben.

9 Istrien Die Halbinsel Istrien ist die nördlichste und zugleich touristisch beliebteste Region Kroatiens. Geografisch beginnt die Halbinsel Istrien schon südlich der italienischen Hafenstadt Triest. Somit gehört die komplette slowenische Küste in geografischer Hinsicht zur istrischen Halbinsel. Über Kilometer Küste mit einer Vielzahl von einsamen Buchten, aufregenden Felsen, Kies- und Sandstränden erwarten die Urlauber bei Ihrem Besuch in Istrien. Istrien gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Europa und das hat verschiedene Gründe. Trotz der relativ kleinen Fläche Istriens erwartet den Besucher eine unglaubliche Vielfalt beeindruckender Landschaften: -flache Landzungen im westlichen Teil von Istrien, -Weinhügel und Trüffelwäldern im inneren Istriens, -karstigen Höhenzüge Nordistriens. Zahlreiche alte istrische Kirchen und Friedhofskapellen zeigen uns den großartigen kulturellen Reichtum der Region. Karte: Public domain

10 Hrastovlje (Cristoglie) Die kleine Ortschaft liegt verträumt im Flusstal der Rizana, 4 km östlich von Koper, inmitten der spröden, aber fruchtbaren Karstlandschaft Nordistriens. Man kann sie von der Autobahn aus gut erreichen. Zum Dorf führt eine ganz passable, gut befahrbare Straße. Mehrmals am Tag kommt der Autobus aus Koper. Die Kirche der Hl. Dreifaltigkeit (Sv. Trojice) in Hrastovlje ist ein Kleinod der Freskenmalerei Istriens. Die Kirche wurde im 13. Jh. dreischiffig erbaut und 1475 geweiht. Im 16. Jh. wurde sie als Fluchtkirche mit einer starken Festungsmauer ("Tabor") erweitert. Den wehrhaften Charakter erhielt die Kirche wegen der Türkeneinfälle, die auch diese äußerst westlichen Gebiete Sloweniens nicht verschonten. Berühmtheit erlangte die Kirche durch die Freskenmalerei von Johannes aus Kastav und seinen Gehilfen und Schülern (1490). Der wohl berühmteste Bestandteil der Freskenmalerei ist der Totentanz, so wie auch in Beram. Die zeitlich früheren Fresken (1474) von Beram stammen von Vincent aus Kastav. Bildautor: Dr. Gisela Ilgenfritz 10

11 Piran Piran (italienisch Pirano, deutsch veraltet Pyrian) ist ein Seebad und Stadtgemeinde im Südwesten Sloweniens an der Küste des Adriatischen Meeres. Die Gemeinde Piran (mit den Orten Sečovlje und Portorož) hat ca Einwohner. Geografisch ordnet man Piran Nordistrien zu. Kathedrale Hl. Georg St. Georg ist der Beschützer der Stadt. Über dem engen Stadtkern dominiert die Kirche Hl. Georg, die der Stadt eine besondere Prägung gibt. Vermutlich wurde sie im 12. Jh. errichtet, doch gibt es darüber keine zuverlässigen Belege. Zu gegenwärtiger Größe wurde sie im 14. Jh. ausgebaut. Im Jahr 1344 wurde sie am Tag von Hl. Georg von neun Bischöfen aus der näheren und weiteren Umgebung eingeweiht. Ihr heutiges Erscheinungsbild im Stil des Barocks bekam sie nach der Renovierung im Jahr Vom 43 m hohen Glockenturm hat man bei schöner Wetterlage in 36 m Höhe eine grandiose Panoramaaussicht. Bildautor: Hartmut Voit Der Kirchturm, der im Jahr 1608 fertiggestellt wurde, ist eine kleinere Kopie des Turms von San Marco. Im Turm hängt neben den neueren Glocken noch immer eine Glocke aus dem 15. Jh. Annette Voit Annette Voit Bildautor: Hartmut Voit 11

12 Piran Die Kirche Hl. Franziskus (Bolniška ulica) Die Bauarbeiten der Kirche und des Klosters begannen im Jahr Das heutige Aussehen des Inneren stammt aus dem 17. Jh., das Äußere aus dem 19. Jh. Der Kreuzgang im Kloster der Minderen Brüder ist sehenswert. Der Glockenturm misst 31 m an Höhe. Bildautor: Hartmut Voit 12

13 Piran Die Kirche St. Clemens oder Maria Gesundheit (PREŠERNOVO NABREŽJE) Die Kirche wurde bereits im 13. Jh. erwähnt. Die jetzige Gestalt bekam sie nach vielen Umbauarbeiten im Jahr 1773 und der gründlichen Restaurierung im Jahr Sie war St. Clemens geweiht, einem der ersten römischen Päpste. Nach dem schrecklichen Ausbruch der Pest im 17. Jh. wurde sie in "Maria Gesundheit" umbenannt. Maria wurde ebenso wie St. Rochus zum Fürbitter zur Abwendung der Seuche. Bildautor: Hartmut Voit 13

14 Momjan Momjan ist ein kleines, aber sehr sehenswertes Dorf im nördlichen Teil Istriens. Es liegt wenige Kilometer von Buje und Grožnjan entfernt. Momjan erreicht man direkt über eine kleine beschilderte Straße von Buje. Die Pfarrkirche des Hl. Martin -Crkva Sv. Martinawurde im 15. Jh. an der Stelle der alten Kirche erbaut. Die Pfarre wird schon im Jahr 1035 erwähnt. Der Kirchturm neben der Kirche hat eine Höhe von 22 m. Bildautor: Dr. Hilmar Ilgenfritz 14

15 San Mauro San Mauro erreicht man über Buje und Momjan. In Momjan rechts entlang, hoch in die Altstadt, weiter geradeaus in Richtung San Mauro. San Mauro - Kirche des Sv. Mauro Man erzählt sich, wenn die Sonne über dem Sečovlje (Sicciole) Tal untergeht, läutet dort (an der Kirche des Hl. Rochus) noch jeden Abend der Glöckner das Ave Maria und man sieht Jack (Jack - Istriens einziges Trüffelschwein) umherschlendern. 15 Bildautor: Hartmut Voit

16 Triban erreicht man von Buje aus über eine Landstraße nach Groznjan. Der 22 m hohe Glockenturm der Pfarrkirche St. Georg stammt aus dem Jahre Die Kirche wurde 1656 erbaut. Bildautor: Alexandra Voit 16 An Triban führt auch ein gekennzeichneter Wanderweg von Buje nach Groznjan vorbei.

17 Sv. Servola Auf dem gleichnamigen Platz liegt diese Pfarrkirche aus dem 16. Jh. Alte römische Relikte lassen vermuten, dass an gleicher Stelle ein römischer Tempel stand. Im Innenraum befinden sich Holzskulpturen und ein Barockgemälde mit dem passenden Titel "Ansicht von Buje". Der Glockenturm stammt aus dem Jahr Buje (3.250 Einwohner) liegt verkehrsgünstig im Nordwesten Istriens direkt an den Straßen nach Pazin und Pula. Crkva Sv. Marija Diese neu renovierte Kirche stammt aus dem 15. Jh. und beeindruckt mit ihrer holzgetäfelten Decke, vor allem mit ihren acht großen Wandgemälden von Gaspare della Vecchia aus dem 18. Jh. 17

18 Umag Umag (4.900 Einwohner) zählt zu den typischen Kleinstädten. Bildautor: Angelika Schneider Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und Hl. Pellegrinus wurde 1757 errichtet. Der Hl. Pellegrinus ist der Schutzpatron der Stadt. Die Reliefplatte des Pellegrinus aus dem 14. Jh. hat man in die Mauern der Kirche integriert. 18

19 Umag Bildautor: Hartmut Voit Der Campanile ist 33 m hoch. 19

20 Lovrečica (S. Lorenzo di Daila) erreicht man auf der Küstenstraße von Novigrad nach Umag. Bildautor: Hartmut Voit Bildautor: Hartmut Voit Die Pfarrkirche des Hl. Laurentius wurde 1879 an der Stelle einer früheren Kirche erbaut. Der Glockenturm stammt aus dem Jahr 1893 und ist 25 m hoch. In der Kirche befindet sich eine Orgel aus dem Jahr Bildautor: Annette Voit 20

21 Brtonigla Brtonigla erreicht man am besten über die nördliche Y-Schnellstraße. Es gibt beschilderte Landstraßen von Umag, Buje und Novigrad. Bildautor: Hartmut Voit Im Zentrum Brtoniglas befindet sich die Pfarrkirche. Sie ist dem Schutzheiligen der Stadt, dem Hl. Zenon, gewidmet. Von der 1491 errichteten Kirche ist nur der 36 m hohe Glockenturm erhalten geblieben. Seitlich des geräumigen Kirchenschiffes befinden sich Barockaltäre. Hervorzuheben ist die Holzstatue der Mutter Gottes mit dem Jesuskind aus dem 17. Jh. Die Grabkammern in der Kirche stammen aus dem 16. Jh. Die neobarocke Pfarrkirche des Hl. Zenon wurde im Jahr 1862 erbaut. Im Ort befinden sich noch die kleinen Kirchen Allerheiligen und des Hl. Rochus. 21

22 Dajla befindet sich 5 km nördlich von Novigrad, westlich der Küstenstraße. Die Pfarrkirche des Hl. Johannes des Täufers -Crkva Sv. Ivana Krstiteljaentstand in der Zeit von Hier wurde im 5. Jh. eine altchristliche Basilika erbaut, später errichteten die Benediktiner hier ihr Kloster. Der Turm hat eine Höhe von 12 m. Bildautor: Hartmut Voit 22

23 Nova Vas (Villanova) erreicht man auf der Landstraße Nr. 301 von Novigrad Richtung Brtonigla - Buje. Bildautor: Hartmut Voit Die Pfarrkirche St. Michael aus dem Jahr 1552 wurde 1639 und 1822 erweitert. Der 18 m hohe Glockenturm stammt aus dem Jahr

24 Basilika Pelagia Die im 6. oder 7. Jh. erbaute und im 18. Jh. teilweise barockisierte Basilika beherbergt den barocken Hauptaltar, unter dem eine romanische Krypta verborgen ist. In ihr liegen ein Sarkophag aus dem 12. Jh. und einige römische Steindenkmäler, in Istrien eine absolute Seltenheit. Die Seitenaltäre aus Marmor sind aus dem Jahr Der Campanile ist 45 m hoch. Novigrad / Cittanova (zu deutsch: Neue Stadt). Die Mirna mündet sürdlich bei Novigrad in die kroatische Adria. Die Stadt ist mit seinen Einwohnern kleiner als das benachbarte Umag. Novigrad zählt sicherlich zu einer der schönsten Städte der istrischen Westküste. 24

25 Novigrad Bildautor: Hartmut Voit Kirche Gospe od Karmela (Muttergottes von Karmel) eine kleine orthodoxe Kirche, die der Stadt Novigrad gehört. Sie befindet sich in Richtung Stadtausgang Novigrads beim Friedhof. 25 Bildautor: Hartmut Voit

26 Der Ort Tar wurde im 17. Jh. gegründet. Sein Name leitet sich vom lateinischen "turris" (Turm) ab. Tar-Vabriga Die Doppelstadt Tar-Vabriga liegt an der Strecke Umag - Porec. Kirche Sv. Martina Eine Inschrift an der Pfarrkirche des Hl. Martin zeugt von einem Besuch des Papstes Pius VII im Tal von Tar im Jahr Der Campanile ist 35 m hoch. Bildautor: Heidi Götting 26 Bildautor: Heidi Götting

27 Tar-Vabriga Kirche Sveta Mihovila XVIII. Der Campanile ist 25 m hoch. Bildautor: Hartmut Voit 27

28 Kaštelir-Labinci Kaštelir-Labinci befindet sich im Nordosten der Region Porec, ca. 12 km von Porec und Novigrad entfernt. Der Ort ist über die Schnellstraße (Ausfahrt Višnjan) zu erreichen und liegt ca. 244 m ü.d.m. Von hier hat man einen guten Blick zur Adria. Bildautor: Heidi Götting Im Zentrum des Ortes steht die Kirche, die den Beschützern von Kaštelir, den Heiligen Valentin, Cusma und Damian gewidmet ist. Der Campanile ist 30 m hoch. 28

29 Nova Vas 5 km östlich und landeinwärts von Porec befindet sich der kleine Ort Nova Vas. Sveti Rok der Beschützer des Ortes Nova Vas Der Kirchturm von St. Rochus ist 22 m hoch. 29

30 Poreč Das Zentrum von Poreč liegt auf einer kleinen Landzunge unmittelbar an der Küste. Entweder erreicht man Poreč von Novigrad oder Vrsar über die westistrische Küstenstraße oder über die istrische Querverbindung von Pazin her kommend. Wer über das Ipsilon fährt, sollte die Schnellstraße bei den Abfahrten Visnjan oder Baderna verlassen und der Ausschilderung folgen. Der Glockenturm stammt aus dem Jahr 1522 und ist 35 m hoch. Durch das Baptisterium erreicht man den Treppenaufstieg zum Glockenturm. Von der Turmkanzel hat man einen herrlichen Rundblick auf die Dächer der Stadt und auf die Adria. Glockenturm des ehemaligen Franziskanerklosters Der Ursprung der berühmten Euphrasius-Basilika geht bis ins 3. Jh. zurück. Bildautor: Hartmut Voit Die dreischiffige Euphrasius-Basilika mit ihren drei Apsiden ist sicherlich das Prunkstück von Poreč und eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten ganz Istriens. Sie ist in den Jahren mit Marmor aus dem am Marmarameer gelegenen Steinbruch Prokonesos durch Bischof Euphrasius erbaut. Ein Meisterwerk mit frühbyzantinischen Mosaiken, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. 30

31 4 Glocken der Basilika Poreč Bildautor: Hartmut Voit Bildautor: Hartmut Voit Blick vom Glockenturm in alle 4 Himmelsrichtungen von Poreč Gospa od Angela Diese Kirche befindet sich in der Altstadt von Poreč am Trg Slobode. 31

32 Žbandaj Žbandaj ist ein Vorort von Poreč und liegt ca. 7 km östlich der Stadt. Kirche des Hl. Johannes und Paulus aus dem Jahre Bildautor: Hartmut Voit Der Glockenturm ist 25 m hoch. 32

33 Fuškulin Ein kleiner Ort etwa 6 km südöstlich von Poreč, erstmals im Jahr 1040 urkundlich erwähnt. Pfarrkirche Hl. Rochus (1750) Die Kirche Sv. Roc wurde 1750 auf den Überresten einer alten Kirche erbaut. (von dieser ist nichts bekannt) Der Kirchturm ist 25 m hoch und wurde 1860 gebaut. Die Region um Fuškulin wurde zwischen dem 17. und 18. Jh. von Kroaten und Albanern bewohnt. Die Kirche wurde von beiden Volksgruppen zu Gottesdiensten benutzt. 33

34 Sveti Lovreč Pazenatički Sveti Lovreč Pazenatički liegt zwischen Baderna und dem Limfjord. Das mittelalterliche Städtchen Sveti Lovreč Pazenatički wurde nach der kleinen Kirche Sveti Lovrec (St. Laurentius) aus dem 8. Jh. benannt. Bildautor: Dr. Filip Grizelj Bildautor: Hartmut Voit Die Kirche des Hl. Blasius befindet sich neben dem gotischen Stadttor und ist mit Fresken und glagolitischen Inschriften versehen. Der ehemalige romanische Turm diente dieser Kirche als Glockenturm und ist 21 m hoch. Der Grundriss der Stadt und die alte Stadtmauer reichen bis in das 6. Jh. zurück. Sveti Lovreč Pazenatički hat 3 Stadteingangstore. Stadtloggia 34

35 Friedhofskapelle in Sveti Lovreč Pazenatički Ihr Kirchturm hat eine Höhe von 18 m. Bildautor: Hartmut Voit 35

36 Vrsar Vrsar liegt unmittelbar an der Strecke Poreč - Pula. Das ehemalige Fischerdorf Vrsar (2.700 Einwohner) hat sich zu einem wichtigen Touristenzentrum entwickelt. Pfarrkirche Sv. Martina Diese Kirche stellt den höchsten Punkt des Ortes dar und bietet die schönste Aussicht. Der Bau wurde zu Beginn des 19. Jh. begonnen, allerdings erst 1935 fertig gestellt. Das Mittelschiff wird durch jeweils vier Säulen von den Seitenschiffen getrennt. Die Kuppel des Hauptschiffes wurde 1946 von Antonio Macchi kunstvoll gestaltet. Die Besteigung des Glockenturmes lohnt sich. Bei guter Wetterlage lässt sich sogar die Euphrasius-Basilika in Poreč entdecken. 36

37 Vrsar Pfarrkirche Sv. Martina Der Kirchturm hat eine Höhe von 40 m. 37

38 Funtana Das einstige Bauern- und Fischerdorf mit seinen rund 600 Einwohnern liegt 7 km südlich von Poreč. Pfarrkirche St. Bernard Die Pfarrkirche St. Bernard wurde im Jahr 1621 errichtet und 1941 restauriert. Der Kirchturm ist 25 m hoch. Bemerkenswert ist das Altarbild, das eine Mischung der Stilrichtungen Renaissance (Muttergottes mit Kind) und Barock (Heiligenfiguren) darstellt. 38

39 Kanfanar Kanfanar ist eine Ortschaft im Herzen von Istrien, 20 km östlich von Rovinj entfernt. Kanfanar liegt ca. 281 m über dem Meeresspiegel. Die Kirche des Hl. Sylvester -Crkva Sv. Silvestra- Bildautor: Hartmut Voit Die Pfarrkirche des Hl. Sylvester wurde 1696 von den Einwohnern Kanfanars zum 600. Jahrestag in Erinnerung an den Hl. Sylvester anstelle der kleineren und älteren Kirche aus dem 13. Jh. erbaut. Die Kirche wurde 1714 eingeweiht und zur Pfarrkirche ernannt. Der Glockenturm entstand im Jahr Er ist 25 m hoch. In der Kirche befindet sich die sehr wertvolle Kanzel aus der im 13. Jh. gebauten Basilika der Hl.Sophia in Dvigrad. Bildautor: Harry Braun 39 Bildautor: Hartmut Voit

40 Rovinj Rovinj (ca Einwohner) zählt zu den schönsten Orten der Adria. Kathedrale der Hl. Eufemija Der dreischiffige Dom der Hl. Eufemija (Sv. Eufemija) wurde in den Jahren von 1728 bis 1736 im Barockstil errichtet. Die Hl. Eufemija ist die Schutzpatronin Rovinjs. Dieser stadtbeherrschende Bau wurde von Meistern aus Venedig geschaffen. Der Glockenturm gewährt eine einmalige Aussicht. Er ist mit 59 m der zweithöchste Glockenturm Istriens. 40

41 Rovinj Impresssionen 41

42 Rovinj - Rt. Muca Die Kirche befindet sich auf der Halbinsel von Punta Muca nördlich von Rovinj in der Uvala Valdebora. Kirche des Hl. Pelagius Die Kirche Sv. Pelagije "Novi" wurde 1908 erbaut und hat zwei parallele Glockentürme mit einer Höhe von 20 m. In unmittelbarer Nähe gibt es noch die Kirche Sv. Pelagije "stari", die um 1400 erbaut wurde. Sie wurde 1842 und 1989 erneuert. 42 Diese zweitürmige Kirche Hl. Pelagius wurde zeitgleich mit einem dazu gehörenden Hospital errichtet. Das Hospital wurde im Mai 1909 eröffnet. Dieser Kurkomplex trug den Namen the Maritime Hospice St. Pelagius of the City of Vienna und ist heute noch in Betrieb. Diese Kirche hat einen einzigartigen Dom zwischen seinen beiden Glockentürmen eingebettet.

43 Bale Bale ist ein Ort im südwestlichen Teil Istriens, ca. 15 km südöstlich von Rovinj entfernt. Bale ist ein mittelalterliches Städtchen und hat heute ca. 885 Einwohner. Auf einem Karsthügel gelegen, sind die Häuser der Altstadt in zwei konzentrischen Kreisen angeordnet. Dieser Palast vereint den gotischen und den renaissance-stil. Hier stand auch einmal eine römische Burg. Interessant sind die Stadteingangstore anzusehen. Im Inneren der Altstadt wandeln Sie durch alte enge Gassen. Bildautor: Dr. Hilmar Ilgenfritz Die Kirche Hl. Julijan befindet sich innerhalb der alten Stadt. Diese Kirche wurde im Jahr 1880 auf den Grundmauern einer Basilika aus dem 9. Jh erbaut. Der Campanile der Kirche Hl. Julijan ist 36 m hoch. 43

44 Peroj Peroj ist ein Ort an der Westküste von Istrien, nur wenige Kilometer von Fažana und ca. 10 Autominuten von Pula entfernt. Bildautor: Hartmut Voit Der Glockenturm ragt 25 m in die Höhe. Im Ort steht die Kirche des Hl. Spiridonus (Sv. Spiridon), die kretisch-venezianische Ikonen aus dem 16. bis 18 Jh. enthält. Diese stammen aus der orthodoxen Kirche Sv. Nikola in Pula. In der Nähe von Peroj entdeckte man römische Gräber aus dem 5. Jh. 44

45 Fažana Fažana ist ein kleines Fischerdorf, nördlich von Pula gelegen. Gegenüber Fažana befindet sich der Nationalpark Brijuni. Der Ort ist seit der Antike bewohnt. Zur Zeit des römischen Reiches war es ein bedeutendes Handelszentrum mit einer Manufaktur für Amphoren. In der Pfarrkirche der Hl. Kosmas und Damian sind der Hauptaltar und die zwei Nebenaltäre aus Holz sehenswert. In der Sakristei befinden sich Reste von Renaissancefresken Friulaner Meister aus dem 16. Jh. und ein Gemälde des Zorzi Ventura aus dem Jahr Der Kirchturm mit Zwiebelfenstern besteht aus 7 Ebenen. 45 Die Pfarrkirche der Hl. Kosmas und Damian trägt gotischen Charakter. Der Campanile ist 27 m hoch.

46 Vodnjan Vodnjan, ein Städtchen in Südwestistrien mit knapp Einwohnern, liegt 135 m ü.d.m. und ist ca. 10 km von Pula entfernt. Vodnjan entstand auf den Resten prähistorischer Bauten, die in der gesamten Region schon seit Urzeiten bestehen. Vodnjan war in der Römerzeit als Vicus Attinianum bekannt. Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Vodnjan ist die Basilika Heiliger Blasius, welche der größte Sakralbau Istriens ist. Barocke Pfarrkirche Sv. Blaž Der 60 m hohe Glockenturm ist der höchste Turm ganz Istriens. Bildautor: Hartmut Voit Zvonik Crkve Sv. Blaža 46

47 Bildautor: Hartmut Voit Vodnjan 47

48 Pula Pula ist mit Einwohnern die größte Stadt Istriens und stellt damit auch das kulturelle, wirtschaftliche und wohl auch politische Zentrum Istriens dar. Die frühesten Spuren einer Besiedlung wurden vor ca Jahren hinterlassen. Dom der Maria Himmelfahrt Der Dom mit Campanile befindet sich im Zentrum der Stadt Pula neben der Hauptstraße am Hafen. In der zweiten Hälfte des 17. Jh. ( ) entstand vor der Kirche der 24 m hohe Glockenturm. Für seinen Bau entnahm man Steinblöcke aus dem römischen Amphitheater. Kathedrale Sv. Marija Das dreischiffige Gotteshaus wurde im 5. Jh. errichtet und erstmals im 15. Jh. aufwändig restauriert. Die Bodenmosaike sind aus dem Jh. und die Überreste der Kirchenwände stammen vom Anfang des 4. Jh. Die Fenster des Seitenschiffs haben die spätere typisch gotische Form erhalten. 48

49 Pula Kirche des Hl. Antons -CRKVA SV. ANTUNA- Die Kirche des Hl. Anton aus dem 18 Jh. befindet sich in der Škaljerova ulica Der Kirchturm ist 45 m hoch. 49

50 Galižana Galižana ist ein kleines Dorf in der Nähe von Vodnjan. Im Ort befinden sich die Hl. Justuskirche, ein dreischiffiges romanisches Bauwerk, eine frühromanische Marienkirche und die gotische Kirche Hl. Anton (15. Jh.), die Fragmente von späten Flechtbandmotiven aus dem Jh. enthält. Der 36 m hohe Kirchturm ist im 17. Jh. gebaut und im Jahr 1867 erneuert worden. Der Kirchturm hat 2 Glocken, die automatisch geläutet werden. Zvonik Crkve Sv. Roka Bildautor: Friedrich Rink 50

51 Premantura Premantura liegt ca. 10 km südlich von Pula. Premantura ist der südlichste Ort Istriens. Er entstand im Bereich einer früheren illyrisch-römischen Siedlung. Premantura wurde schon zur Bronzezeit besiedelt. Der 27 m hohe Glockenturm der Pfarrkirche St. Laurentius aus dem Jahr 1632 wurde einem Leuchtturm nachempfunden. Alleinstehender Glockenturm in Prematura Bildautor: Hartmut Voit Bildautor: Marion Schwarz 51

52 Medulin Die bekannte Touristenhochburg Medulin, mit ca Einwohnern, liegt 10 km südöstlich von Pula. Bildautor: Jörg Schäfer Im Mittelpunkt Medulins steht hoch auf einem Hügel eine zweitürmige Kirche, die der Hl. Agnes geweiht ist. Diese ist schon von weitem sichtbar und prägt das wunderschöne Panorama des Ortes Medulin. Ein versilbertes Prozessionskreuz und Fresken aus dem 15. Jh. sind in der Kirche der Heiligen Agnes zu besichtigen. Bildautor: Elke Heinrich 52

53 Ližnjan (763 Einw.) liegt an der Südspitze Istriens, ca. 2 km von Medulin und ca. 12 km von Pula entfernt. Der Ort Ližnjan wurde erstmals im Jahre 990 erwähnt. Ližnjan Die Umgebung ist reich an Funden aus der Römerzeit. Bildautor: Heidi Herzog Im Ort steht die Pfarrkirche des Hl. Martin aus dem Jahr Der Glockenturm ist 30 m hoch. Zvonik Crkve Sv. Martina Bildautor: Raimunde Mittasch Bildautor: Heidi Herzog Die Kirche der Hl. Maria aus dem 17. Jh. besitzt einen Glockenturm von 10 m Höhe. Bildautor: Raimunde Mittasch 53

54 Barban Barban ist eine kleine malerische Ortschaft (250 Einwohner) im südöstlichen Teil Istriens und liegt auf einem Hügel oberhalb des Flusstals der Raša, ca. 28 km von Pula entfernt. Barban wurde auf den Fundamenten einer befestigten mittelalterlichen Siedlung aus dem Jahr 740 errichtet. Barban besitzt eine Reihe von gut erhaltenen, architektonisch interessanten Bauten aus dem Zeitalter des Barocks und der Gotik mit Fresken aus dem 15. Jh. sowie Glockentürmen und anderen Türmen. Pfarrkirche des Hl. Nikolaus - Crkva Sv. Nikole im Barockstil erbaut. Der Kirchturm hat eine Höhe von 25 m. 54

55 Pamići Der Ort liegt 15 km südlich von Pazin. Er gehört zur Gemeinde Žminj. Die Kirche Majka Božja Kraljica Obitelji wurde erst im Jahre 1997 gebaut und ist von dem Pfarrer B. Bogetic gesegnet worden. In ihr gibt es eine Holzstatue der Hl. Mutter Gottes mit dem Jesuskind. Der Kirchturm ist 15 m hoch und hat 4 automatisierte Glocken. 55 Bildautor: Hartmut Voit

56 Svetvinčenat Svetvinčenat ist ein kleiner Ort auf halber Strecke zwischen Vodnjan und Pazin. Die erste urkundliche Nennung der Stadt geht auf das 6. Jh. zurück. Die Venezianischen Baumeister Scamozzi und Campagnia schufen die Festungsanlage in ihrer heutigen Form. Die Kirche Sv. Marija geht auf das 12. Jh. zurück und war Teil eines Benediktinerklosters. Der Orden gründete hier im 10. Jh. das Kloster. Diese Kirche beherbergt einen Freskenzyklus aus romanischer Zeit (13. Jh.). Sie stellen die bedeutendsten Kunstwerke ihrer Art in Istrien dar. 56

57 Svetvinčenat Kirchturm der Pfarrkirche Mariä Verkündung Panoramaansicht Kastell und Pfarrkirche Verkündigung Mariä 57

58 Žminj Die kleine Ortschaft Žminj (ca. 680 Einwohner) liegt im Herzen von Istrien. Erstmalige Erwähnung 1177 als Pfarre des Bistums von Poreč. Der Ort liegt auf einer Anhöhe von 355 m ü.d.m. Die Barockkirche St. Michael besitzt kostbares barockes Inventar. Die Kanzel und Marmoraltäre mit Gemälden der venezianischen Schule aus dem 17. und 18. Jh. sind hier zu besichtigen. In der Sakristei wird ein wertvolles Messgewand aus dem Jh. aufbewahrt. Die Höhe des Kirchturms beträgt 34 m. Die Stadt war im Mittelalter im Grenzbereich zwischen Venezien und Österreich Teil der Grafschaft Pazin und mit einer Wehrmauer und Türmen befestigt. 58

59 Žminj Bildautor: Hartmut Voit Crkva Sv. Mihovila Bildautor: Jörg Schäfer 59

60 Sveti Petar u Šumi Der Ort Sveti Petar u Šumi (Hl. Petrus im Walde) befindet sich nordöstlich von Kanfanar. Es empfiehlt sich, den Ort von Žminj aus anzufahren. Sveti Petar u Šumi - Crkva Sv. Petra i Pavla, Sv. Petar U Šumi - Das zu Sveti Petar u Šumi gehörende Kloster wurde schon seit dem 12. Jh. von verschiedenen Orden genutzt. Zuerst befand sich dort ein Benediktinerkloster. Vom 15. bis 18. Jh. lebten hier die Ordensbrüder der Pauliner, die hauptsächlich wegen ihrer Arzneien bekannt waren. Eine Zeit lang gab es in diesem Kloster auch eine philosophische Fakultät. Die barocke Paulinerkirche der Hl. Petrus und Paulus wurde in der heutigen Form im Jahr 1755 vollendet. Berühmt ist sie auch wegen der einzigartigen vergoldeten Lederwandtapeten. Hier wird auch das wundertätige Bild der Muttergottes von Tschenstochau aufbewahrt. (Tschenstochau ist der Hauptsitz der Pauliner in Polen) Der Überlieferung nach weinte Maria Bluttränen. Bildautor: Klaus Modes Das Kloster der Hl. Peter und Paul selbst ist durch den alles überragenden Kirchturm leicht zu finden. 60

61 Sveti Petar u Šumi Der Kirchturm ist 33 m hoch. Bildautor: Hartmut Voit 61

62 Kringa Kringa ist ein kleines Dorf im Landesinneren von Istrien, wenige Kilometer von Sv. Lovreč entfernt. Kringa ist ein Ort auf 303 m ü.d.m. und gehört zur Gemeinde Tinjan. Die Kirchengemeinde gehört zum Dekanat von Pazin und wird erstmalig im Jahr 1177 erwähnt. An dieser Stelle wurde erstmals 1787 eine Kirche gebaut worden, die in den Jahren 1882 und 1982 erweitert und renoviert wurde. Die Orgel stammt aus dem Jahr Der 31 m hohe Kirchturm mit 2 Glocken wurde im Jahr 1888 gebaut. Das Kirchenarchiv reicht bis ins Jahr 1656 zurück. Zu ihr gehört auch ein Pfarrhaus, welches 1871 gebaut wurde. Bildautor: Dr. Filip Grizelj Gemeindekirche Hl. Peter und Paul Bildautor: Dr. Filip Grizelj Die Kirche ist einschiffig und hat im Inneren 4 Kapellen und 1 Sakristei. Es gibt 5 Altäre, wovon der Hauptaltar aus Marmor ist. Steinskulpturen der Hl. Maria mit dem Jesuskind der Hl. Peter und Paul sind hier zu sehen. 62 Bildautor: Klaus Modes

63 Tinjan Tinjan ist ein Ort im Inneren von Istrien. Er befindet sich 21 km östlich von Poreč und 12 km westlich von Pazin. Der Campanile ist 30 m hoch. Im Zentrum des alten Ortsteils ist die im Jahr 1773 errichtete und 1895 renovierte Pfarrkirche des Hl. Simeon und des Judas Thaddäus zu finden. Bildautor: Hartmut Voit 63

64 Višnjan Von Poreč aus erreicht man Višnjan in nordöstlicher Richtung über Nova Vas wurde die Pfarrkirche St. Quiricus und Julita erbaut, ein monumentales klassizistisches Bauwerk. Der weithin sichtbare Glockenturm stammt aus dem Jahr Auf dem Hauptaltar ist ein Altarblatt mit den Gestalten der Schutzheiligen, ein Werk von Juraj Ventura, zu sehen. Von diesem Künstler stammt auch das Altarblatt Rosenkranzmadonna (1598). Der Campanile ist 25 m hoch. Loggia neben dem Campanile 64

65 Višnjan Bildautor: Hartmut Voit Bei schönem Wetter blickt man über die Westküste hinweg weit hinaus auf die Adria. 65

66 Vižinada Vižinada ist ein kleines Dorf (ca. 250 Einwohner) im Nordwesten von Istrien, nur wenige Kilometer von Grožnjan entfernt. Vižinada wurde bereits im Jahr 1177 in der päpstlichen Sonderrechtsurkunde des Bischofs von Poreč erwähnt. Von Poreč fährt man in nordöstlicher Richtung über Nova Vas - Višnjan - Richtung Buje. Der Ort wurde im Jahr 1177 zum ersten Male urkundlich erwähnt und ist bekannt wegen seiner Architektur, seiner sehenswerten Mischungen aus romanischen, gotischen, barocken und klassizistischen Stilrichtungen. Den Hauptplatz ziert ein typischer Ziehbrunnen mit Säulen-Fragmenten im barocken Stil (um 1722). Pfarrkirche Hl. Hieronymus, - Crkva Sv. Jeronima - erbaut 1859 im klassizistischen Stil. Der freistehende Campanile stammt aus dem 17. Jh. und ist 25 m hoch. 66

67 Trviž Trviž erreicht man auf der Strasse von Pazin nordwestlich Richtung Beram / Motuvun Trviž, früher ein Ort an der Grenze zwischen dem venezianischen Besitz und Paziner Fürstentum wurde zum ersten Mal im Jahr 1177 erwähnt. Die Pfarrkirche der Seeligen Jungfrau Maria von Hl. Rosenkranz wurde am Ende des 20. Jh. erbaut. Die alte Pfarrkirche der Apostel Petrus und Paulus wurde mehrmals angebaut, die ältesten Teile stammen aus dem 12. und 13. Jh. Die Reste von Fresken, die getäfelte Holzdecke, die glagolitische Inschrift aus dem Jahr 1553, der Barockaltar und das Kruzifix aus der zweiten Hälfte des 15. Jh. befinden sich auch hier. 67

68 Kišići Dieser Ort liegt südlich des Butoniga Stausee, (Anfahrt evtl. über die Route nördlich Pazin - Krsikla). Bildautor: Dr. Hilmar Ilgenfritz 68

69 Beram Beram liegt auf einem kleinen Hügel 5 km westlich von Pazin. Das Dorf hat gerade einmal 230 Einwohner. Es ist eines der typischen mittelalterlichen Orte Istriens und sollte bei einem Ausflug durch das Landesinnere Istriens eingeplant werden. Mit dem Auto ist Beram gut zu erreichen, z.b. von Baderna aus über die E751 sind es nur 15 km. Von Pazin aus der Beschilderung nach Motovun folgen. Pfarrkirche Hl. Martin -Crkva Sv. Martina- Diese gotische Kirche aus dem Jahr 1431 birgt wertvolle Fresken (15.Jh.) und glagolitische Manuskripte aus dem 14. und 15. Jh. Der Campanile ist 30 m hoch. In den schriftlichen Dokumenten wird Beram zum ersten Mal im Jahr 911 erwähnt, und zwar in der Schenkungsurkunde von König Berengar an den Triester Bischof. Im Mittelalter wurde der Ort mit Festungsmauern umgeben und ein viereckiger Turm, der Wächter genannt, stand dort, wo die heutige Pfarrkirche ist. 69

70 Pazin Die Hauptstadt Istriens liegt fast genau in der Mitte der Halbinsel. Der Verwaltungssitz der Gespanschaft Istrien und der Sitz der Gespanschaftsversammlung ist Pazin. Pazin hat ca Einwohner. 983 wird erstmals ein Castrum Pisinum im Besitz des Porečer Bischofs erwähnt. Im 12. Jh. entsteht die reiche Markgrafschaft Pisinum und geht später in den Besitz der Habsburger über (15. Jh.). Ab dem 15. Jh. herrschten die Paziner Grafen über das Gebiet bis zur Ostküste inklusive Rijekas. Pfarrkirche Sv. Nikola Auf dem Weg zur Burg kommt man an der 1266 erbauten Kirche vorbei, die auch als Vorbild für das später errichtete Franziskanerkloster diente. Der beeindruckende Innenraum bietet ein Sanktuarium mit einem seltenen Sternrippengewölbe und Fresken aus dem 15. Jh. Besonders beeindruckend ist dabei die Darstellung der Kreuzigung. 70

71 Pazin Der 45 m hohe Glockenturm wurde im Jahr 1705 erbaut. Pfarrkirche Sv. Nikola 71

72 Kršikla Kršikla - erreicht man über eine Landstraße in nördlicher Richtung ca. 8 km von Pazin aus. Kršikla - eine Kapellenkirche Hl. Kuzma und Damjan. Die Grabplatte mit glagolitischen Schriftzeichen und die Reste einer alten Kirche sind hier zu sehen. 72

73 Grdoselo Grdosela liegt nördlich von Pazin, etwa auf der halben Strecke zum Butoniga Stausee. Hier befindet sich die Pfarrkirche Unserer Lieben Frau von der Heile (Marija Božja od Zdravlja). Der Glockenturm ist 22 m hoch. Bildautor: Dr. Hilmar Ilgenfritz 73

74 Novaki Pazinski Südlich von Pazin auf der Straße Pazin - Cerovlje erreicht man den kleinen Ort Novaki Pazinski Kirche des Hl. Rochus - Sv. Rok Der Campanile der Kirche des Hl. Rochus ist 25 m hoch. Die Pfarrkirche ist dem Hl. Ulrich, (Bischof von Augsburg) geweiht. Sie wurde im 17. Jh. ausgebaut. Das Dorf findet das erste Mal im Jahr 1341, und die Pfarrei im Jahr 1478, Erwähnung. 74

75 Lindar Lindar erreicht man südlich von Pazin auf der Straße nach Gračišće. Der Ort findet 1283 erstmals Erwähnung, als der Bischof von Poreč Bonifacije eine Mühle, unterhalb von Lindar gelegen, dem Paziner Fürstentum übergab. Der 30 m hohe Campanile der Pfarrkirche Hl. Mohor und Fortunatus, wurde 1906 erbaut. Pfarrkirche Hl. Mohor und Fortunatus, mit glagolitischer Inschrift aus dem Jahr Diese Pfarrkirche wurde mehrfach umgebaut und präsentiert sich in einem guten baulichen Zustand. 75

76 Gračišće Gračišće liegt 10 km östlich von Pazin. Es ist eines der typischen mittelalterlichen Ortschaften Istriens. Teilweise erhalten sind mittelalterliche Stadtmauern, ein romanisches Stadttor und ein zylindrischer Eckturm aus dem Jahr Ca. 70 Einwohner zählt der Ort. Der 30 m hohe Kirchturm gehört zur Pfarrkirche Hl. Vitus. Pfarrkirche Hl. Vitus (Sv. Vid) Die Pfarrkirche Hl. Vitus wurde in mehreren Phasen (von 1760 bis 1803) an Stelle eines kleineren früheren Gebäudes gebaut. Unmittelbar neben der Kirche befindet sich der Campanile. 76

77 Gračišće Die Kirche des Hl. Stephan hat einen 15 m hohen Glockenturm. Ein Geheimtipp für Wanderer (allein schon wegen der atemberaubenden Fernsicht) ist der rund zehn Kilometer lange "Weg des Heiligen Simeon". Er hat in der mittelalterlichen Stadt Gračišće, sieben Kilometer südöstlich von Pazin, seinen Ausgangs- und Endpunkt. Etwa 3 Stunden benötigt man für den Weg des Hl. Simeon, eine Rundwanderung mit ein paar kniffligen steilen Passagen. Von den Anhöhen (bis 450 m) hat man einen guten Blick über Zentralistrien. In Lovrići kann man die Schlüssel für zwei nahe gelegene Sehenswürdigkeiten bekommen, der Kirche des Hl. Stephan mit Glockenturm und der Kirche Sv. Madgalena. 77

78 Pićan Pićan (auf 360 m Höhe gelegen) ist ein ehemaliger Bischofssitz mit 320 Einwohnern. Der recht ruhige Ort bietet aber auch einige nennenswerte Sehenswürdigkeiten und ist auf der beliebten Route von Labin nach Pazin einen Zwischenstopp wert. Kirche Maria Verkündigung Gegenüber der Rochus-Kapelle liegt diese dreischiffige Kirche, die 1735 errichtet wurde an der gleichen Stelle wie eine ehemalige Kathedrale. Der 48 m hohe Glockenturm ragt weit ins Land hinein. Bildautor: Harry Braun 78

79 Pićan Die Kirchenbänke stehen übrigens auf alten Grabplatten. Gleich neben der Kirche liegt der alte Bischofssitz, das schönste Gebäude Pićans. Kirche Maria Verkündigung 79 Bildautor: Dr. Hilmar Ilgenfritz

80 Cerovlje Cerovlje erreicht man auf der Straße von Pazin nordöstlich Richtung Lupoglav. Der Glockenturm der Pfarrkirche von Cerovlje wurde im Jahr 1978 errichtet. Die neue Pfarrkirche Himmelfahrt der glückseligen Jungfrau Maria, wurde im Jahr 1804 auf dem Platz gebaut, auf welchem sich eine frühere Kirche befand. Sie ist komplett neu saniert. Der Kirchturm ist 25 m hoch. 80

81 Grimalda Von Pazin Richtung Cerovlje / Lupoglav fährt man ca. 1,5 km hinter Cerovlje nach links auf der Straße Richtung Buzet. Nach 5 km, in einer scharfen Kurve geht es wiederum links nach Grimalda ab. Eine Ausschilderung ist dann nicht mehr vorhanden. Grimalda - ein fast unbewohnter Ort, der einzig durch seinen Friedhof und die Kirchenkapelle geprägt ist. Hier befindet sich die romanische Pfarrkirche Hl. Georg (Sv. Juraj) an der Stelle einer ehemaligen befestigten Hügelsiedlung. Sie wurde im 13. Jh. errichtet, im Jahr 1202 erstmals erwähnt. Friedhofskirche mit Glockenturm Grimalda bietet einen einzigartigen Ausblick von der Friedhofskapelle in die Bergwelt Inneristriens. 81

82 Draguć Draguć liegt im Zentrum Istriens, ca. 17 km von Pazin und 13 km von Buzet entfernt. Das Örtchen Draguć zählt ca. 60 Einwohner. Draguć ist eine kleine mitteralterliche Stadt. Sie war eine wichtige Festung an der venezianisch-österreichischen Grenze. Die Pfarrkirche zum Hl. Kreuz (Sv. Križ) auf dem Marktplatz wird erstmals im 15. Jh. erwähnt. Der Campanile ist 28 m hoch. Bildautor: Dr. Gisela Ilgenfritz 82

83 Boljun Nach Boljun kommt man aus Richtung Rijeka, wenn man nach dem Učka - Tunnel dem Wegweiser nach Labin folgt. Die Straße führt in das Boljunčica Tal, durch Vranja bis Boljunsko polje (Feld von Boljun), wo man nach Boljun abbiegt. Heute leben in Boljun nur noch 30 Einwohner. Die Pfarrkirche des Hl. Georg ist aus dem Jahr An ihren Mauern sind glagolitische Anschriften aus den Jahren 1590 und 1641 erhalten geblieben. Der Kirchturm ist 25 m hoch. Die Kirche des Hl. Fabian und Sebastian auf dem Friedhof enthält Freskenmalerei. In den letzten Jahren hat man begonnen, die teilweise verfallene Kirche der Hl. Cusman und Damian aus dem 12. Jh. zu erneuern. Ein römischer Opferstein aus dem 1. Jh. zeugt von der bewegten Geschichte des Ortes. Eine Stadtloggia aus dem 16. Jh. befindet sich im Ortskern. 83

84 Dolenja Vas Dolenja Vas, ein kleiner Ort, erreicht man auf der Schnellstraße Richtung Učka - Tunnel über den Abzweig Lupoglav. Neben dem neuen Lupoglaver Kastell, das in der heutigen Form im 17. Jh. Graf Pompei Brigido errichten ließ, entwickelte sich die heutige Siedlung Lupoglav. Das Zentrum der Pfarrei war bis heute das nahegelegene Dorf Dolenja Vas mit der Pfarrkirche des Hl. Martin aus dem Jahr Der Kirchturm ist 18 m hoch. 84

85 Grožnjan Oberhalb des Mirna-Tals erhebt sich auf 288 m ü.d.m. das mittelalterliche Dorf Grožnjan mit seinen 193 Einwohnern. Grožnjan liegt ca. 8 km südöstlich von Buje. In geschichtlichen Aufzeichnungen wird Grožnjan das erste Mal um 1100 als Besitztum der Patriarchen von Aquilea erwähnt. Im 14. Jh. war es venezianisches Verwaltungszentrum. Sehenswert, gleich hinter dem Ortstor, sind die alte Stadtloggia (1587) aus der Renaissance und die Pfarrkirche Maria und Vitus - Crkva Sv. Marije, Sv. Vida i Modesta - aus dem Jahr Der Kirchturm der Pfarrkirche hat eine Höhe von 36 m. 85

86 Završje Diese "verlassene" Stadt Završje (Piemonte) erreicht man am besten von Buje aus kommend hinter Grožnjan nach ca. 5 km rechts ab. Die Staße führt weiter nach Oprtalj (Portole). Završje thront auf einem kleinen Hügel umgeben von Weinfeldern und Äckern. Unverkennbar hoch hinaus ragt auch der Kirchturm. Die Stadt Završje beherbergt selbst in ihrem jetzigen Zustand ein wertvolles, funktionstüchtiges historisches Detail, die älteste Orgel Istriens. Die Orgel steht in der Kirche Hl. Johannes und Paulus und wurde 1740 von Gian Ballisto Piaggi erbaut. Crkva Sv. Marije Die Kirche mit Glockenturm (22 m) befindet sich jedoch direkt im Ort und stellt die höchte Erhebung dar. 86

87 Šterna Dieser 30 m hohe Glockenturm der Pfarrkirche Hl. Michael - Crkva Sv. Mihovila - stammt aus dem Jahr Šterna, 5 km nordwestlich von Oprtalj gelegene Ortschaft. Die Hl.-Michael-Kirche aus dem Jahr 1750 birgt ein interessantes altes Kruzifix (14. Jh.). Auf dem Kruzifix ist auf der einen Seite der gekreuzigte und gekrönte Christus dargestellt, auf der anderen Seite befindet sich ein Täfelchen mit dem segnenden Christus, während an den Kreuzarmen Maria und Joseph dargestellt sind. Das vergoldete Kupfer ist mit le verziert. 87

88 Oprtalj Oprtalj ist ein malerisches Dorf im nordwestlichen Landesinneren von Istrien. Das Dorf liegt auf einem ca. 380 m hohen Hügel. Oprtalj erreicht man auf der E 751 von Buje, Motovun oder Buzet kommend über Livade. Oprtalj wurde erstmals im Jahr 1115 erwähnt. Im Mittelalter war die Stadt Sitz verschiedener Feudalherren. Anfang des 19. Jh. von den Venezianern besetzt, war es bis zur Hälfte des 20. Jh. unter französischer, österreichischer und italienischer Herrschaft erhielt Oprtalj den Status einer Gemeinde. Die Pfarrkirche Hl. Georg (Sv. Jurij) aus der zweiten Hälfte des 15. Jh. und ein Campanile stehen im Ortskern. Der Campanile misst 27 m. 88

89 Zrenj 7 km westlich von Buzet gelegen. Der Ort liegt in 420 m Höhe und wurde im Jahr 1304 erstmalig erwähnt. Zrenj kann sich zweier Attraktionen rühmen. So soll das kleine Städtchen der Geburtsort des Hl. Hieronymus ( n. Chr.) sein, einem Übersetzer der Bibel aus dem Hebräischen ins Lateinische. Er gilt als einer der bedeutendsten Kirchenlehrer des Christentums. Weiterhin ist die romanische Kirche des Hl. Georg - Crkva sv. Juraj - (erst 1910 erbaut) berühmt. Man sagt, dass man von der Spitze des nebenstehenden Kirchturms die meisten Glockentürme Istriens sehen kann. Der Campanile hat eine Höhe von 36 m. Die Hieronymus-Kirche birgt zwei interessante Barockaltäre. Bildautor: Klaus Modes 89

90 Motovun ist der malerische Blickfang des Mirnatals, es liegt 277 m ü.d.m., hoch über dem Tal. Die Stadt liegt zwischen der E 751 und Buzet. Motovun Die Altstadt umgibt die gut erhaltene Originalmauer aus dem 13. und 17. Jh. Eine zweite, später erbaute Mauer schützte die äußeren Siedlungen. Ein Tor in einem Turm aus dem 15. Jh. führt von der Unter- zur Oberstadt. Motovun hat ca. 590 Einwohner, einst waren es Bildautor: Dr. Gisela Ilgenfritz Die Kirche Sv. Stjepan (Hl. Stefan) aus dem frühen 17. Jh. entstand nach Plänen des venezianischen Architekten Andrea Palladio. Der nebenstehende Glockenturm, ein Wahrzeichen Motovuns aus dem venezianischen 13. Jh., ist 27 m hoch. Bildautor: Alfons Nussdorfer Bildautor: Klaus Modes 90

91 Unterhalb der Stadt Motovun, befinden sich weitere kleinere Kirchen: Eine ist dem Hl. Antonius aus Padua gewidmet, sie stammt aus dem 16. Jh. (erneuert 1855). Auf der Rückseite der Kirche ist eine Steintafel mit der Jahreszahl 1676 angebracht. (ohne Abbildung) Bildautor: Klaus Modes Kirche Madonna dei Servi Der Kirchturm ist 15 m hoch. Eine Kirche ist dem Hl. Johannes dem Täufer und der Jungfrau Maria vom Tor (Madonna delle Porte) gewidmet und stammt aus dem Jahr Bildautor: Dr. Gisela Ilgenfritz 91

92 Sovinjak Sovinjak ist noch eine typisch mittelalterliche Ortschaft oberhalb des Mirnatal. Man erreicht es auf der Straße von Motovun nach Buzet. Ca. 4 km vor Buzet geht es rechts über eine kleine Brücke des Flüsschens Mirna auf einer geteerten Straße den Berg hinauf. Sovinjak - sein Aussehen stammt aus der Zeit der alten Römer. Im Ort befindet sich die Pfarrkirche des Hl. Georg aus dem Jahr 1927, die an der Stelle einer früheren Kirche aus dem Jahr 1556 gebaut wurde. Neben ihr befindet sich der 15 m hohe Glockenturm aus dem Jahr 1557, eine glagolitische Inschrift benennt hier das Errichtungsdatum. 92 Bildautor: Dr. Gisela Ilgenfritz

93 Salež Salež, ein kleiner Weiler nördlich von Buzet gelegen, hat in Sichtweite schon die slowenischen Berge. Bildautor: Klaus Modes Die Kirche des Hl. Blasius wird zum ersten Mal im Jahr 1580 erwähnt. Das ungewöhnliche Aussehen des 15 m hohen Betonglockenturms aus dem Jahr 1979 erstaunt, da er in seiner avantgardistischen Konstruktion einen unfertigen Eindruck hinterlässt. 93

94 Buzet Buzet (5.000 Einwohner) nennt sich selbst die Trüffelhauptstadt Istriens (Cita Tartufo) und ist eine typische istrische Berg- und Festungsstadt sowie Verkehrsknotenpunkt. Die Anfahrt nach Buzet von Motovun aus führt durch die wildromantische Mirnaschlucht. Motovun liegt ca. 20 km entfernt, 25 km sind es bis zur Kvarner Bucht. Bildautor: Dr. Gisela Ilgenfritz Friedhofskapelle St. Veit Die Altstadt liegt sehenswert auf einer Bergkuppe. Am besten lässt man das Auto hier an der Friedhofskapelle stehen und begibt sich zu Fuß auf die Anhöhe. Das Erscheinungsbild der Altstadt ist etwas ernüchternd, da viele ehemals prächtige Bauten ziemlich heruntergekommen und ungepflegt sind. Auch die Stadtmauern sind nur teilweise zugänglich. 94

95 Buzet - liegt auf einem unübersehbam Hügel fast in der Mitte des nördlichen Teils am Fuße des Karstmassivs Ćićarija in unmittelbarer Nähe der Quelle der Mirna. Buzet war bereits in der Vorgeschichte besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 804. Bildautor: Hartmut Voit In der Antike hieß die Siedlung Pinguentum, woraus sich das altslawische Plzet bzw. Blzet und das heutige Buzet ableiten. Pfarrkirche Sv. Marija -Župna Crkva Blažene Djevice Marije- Die barocke Pfarrkirche Uznesenja Marijina (Mariä Himmelfahrt), die 1784 neu aufgebaut wurde, steht an der Nordostseite des Platzes. Der Campanile ist 26 m hoch. 95

96 Roč Roč liegt zwischen Buzet und Rijeka. Von Buzet aus sind es ca. 11 km. Wie auch bei Hum ergibt sich die Bedeutung des Ortes aus der lebendig gehaltenen Tradition der glagolitischen Schrift. Bildautor: Dr. Hilmar Ilgenfritz Bartholomäuskirche - Crkva Sv. Bartula - Die dreischiffige Kirche mit dem Glockenturm (26 m) von 1676 ist die größte der drei Kirchen im Ort. Die erste Urkunde über Roč ist datiert aus dem Jahr 1064, als Roč von König Heinrichs IV. an den Marktgrafen Odolricus verschenkt wurde. Bis ins 20. Jh. war es das glagolitische Zentrum Istriens. Das erste gedruckte kroatische Buch, die Novak-Missale aus dem Jahr 1483, stammt von hier. Bildautor: Hartmut Voit 96

97 Hum Hum zählt zu den außergewöhnlichsten Städten Istriens. Zum einen hat der Ort seit Jahren sein Gesicht kaum verändert. Zum anderen wird hier eine moderne, lebendige Pflege der glagolitischen Schrift betrieben. Hiervon zeugt die einmalige Gedenkallee der Glagoliter, die die Städte Roč und Hum verbindet. Der Ort wird erstmals 1102 unter dem Namen Castrum Cholm erwähnt. Mit nur 23 Einwohnern gilt Hum als die kleinste Stadt der Welt. Bildautor: Hartmut Voit Der Name "Hum" bedeutet Hügelchen. Hum liegt knapp 7 km von Roc entfernt. Unterhalb und etwas nordwestlich vom Straßenabzweig nach Roč biegt von der Hauptstraße ein kleiner Weg westlich ab, der durch die hügelige Ackerlandschaft nach Hum führt. Hum liegt sehr einsam, zudem ist der Weg spärlich ausgeschildert. Der 22 m hohe wuchtige Glockenturm dominiert das winzige Städtchen. Er wurde im Jahr 1552 erbaut und diente als Wehrturm um Angriffe auf den Stadtzugang zu verhindern. Die Pfarrkirche der Hl. Petrus und Paulus wurde Anfang des 17. Jh. von Gržinić erbaut und im Jahr 1802 restauriert. 97

98 Kršan Kršan ist eine kleine Ortschaft 50 m ü.d.m. in Zentralistrien mit 221 Einwohnern. Sie liegt ca. 15 km nordwestlich von Labin und 18 km von Rabac entfernt in Richtung Učka-Gebirge an der Straße nach Pazin und Pićan. Der heutige Name Kršan oder Karscheyner stammt aus dem 15. Jh. Der Hl. Jakob ist der Schutzpatron der Stadt Kršan. Kršan ist für die kroatische Kultur Istriens wegen eines glagolitischen Dokuments aus dem 13. Jh. bedeutend. Kirche des Hl. Anton Neben den Kastellmauern wurde im 17. Jahrhundert die Kirche des Hl. Anton errichtet. Die heutige Form mit dem Kreuzgewölbe erhielt die Kirche allerdings erst im 18. Jh. Im Jahr 1911 wurde die Orgel eingebaut. Die bisherigen Dokumente waren in Stein gemeißelt, dieses Dokument besteht erstmalig aus Papier. Es handelt sich dabei um die "Istrische Grenzbegehungsurkunde" - ein Rechtsdokument über Besitzverhältnisse. Der Campanile hat eine Höhe von 22 m. Bildautor: Harry Braun 98