Wärmenetz mit KWK in der Stadt Verl - Ein Praxisbeispiel aus NRW- Frank Senge Energieagentur Lippe GmbH
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- Berndt Reuter
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1 Wärmenetz mit KWK in der Stadt Verl - Ein Praxisbeispiel aus NRW- Frank Senge Energieagentur Lippe GmbH
2 Stadt Verl in Zahlen Bundesland: Regierungsbezirk: Kreis: Höhe: Fläche: Einwohner: Bevölkerungsdichte: NRW Detmold Gütersloh 92 m ü. NN 71,4 km² (31. Dez. 2011) [1] 353 Einwohner je km² UNTERWEGS IN VERL ein Bericht zur Verleihung der Stadtrechte (aus: Neue Westfälische Okt von ROLAND THÖRING) Reich, jung, schön.. Finanziell ist die Stadt gesund, trotz zahlreicher großer Investitionen in jüngster Zeit. Im Vorfeld der Stadtwerdung wurde das Rathaus für mehr als 8,7 Millionen Euro um- und ausgebaut, das Schulzentrum erhielt eine 4 Millionen Euro teure Mensa und zurzeit entsteht dem Rathaus vis-à-vis eine neue Feuer- und Rettungswache, die ebenfalls mehr als 4,2 Millionen Euro kosten wird. Schulden hat die Kommune gleichwohl keine, dafür aber 50 Millionen Euro auf dem Sparbuch. Ihren Wohlstand verdankt die Stadt der gesunden Gewerbestruktur und der damit verbundenen Steuereinnahme..
3 Am Schulzentrum der Stadt Verl agglomerieren sich diverse städtische Liegenschaften und ein evangelisches Altenzentrum mit Kindergarten Turnhallen Realschule Grundschule Am Rande der Stadt => Freibad Im April 08 ergeht Auftrag an EAL, zu untersuchen, wie die Kosten zur Wärmeversorgung minimiert werden können. Ziel: Zukunftsfähige Lösung mit wenig fossiler Energie Im Juni 2008 wurde das Ergebnis der Machbarkeitsstudie Fernwärmeverbund im Bauausschuß der Stadt vorgestellt.
4 Schulzentrum Verl => Das Zielgebiet zur Untersuchung in 2008 Aufgrund der hohen Wärmebedarfsdichte scheint eine Arealnetzversorgung mit Fernwärme aussichtsreich
5 Mensa Kranz Neben Schulen und Turnhallen werden weitere potentielle Kunden detektiert Dienstwohnung Turnhallen Hauptschule Realschule Turnhalle Pfarrzentrum Kindergarten Grundschule Gymnasium Wohnungen St. Anna Haus Service-Wohnen
6 Unter Einschluß der kirchlichen Liegenschaften wurde ein Wärmebedarf von über 5 Mio. kwh Nutzwärme per anno ermittelt. Davon - Freibad => 800 MWh/a - Kirche => MWh/a Das Freibad ist für die Auslastung im Sommer hochwillkommen Ergebnis der Studie ist => Auslegungsplan Heizhaus - Erdgas BHKW : 100 kw th - Holzkessel : kw th - Gaskessel : kw th Wärmeleistung Nutzwärmebedarf in kw N in kw Holzheizwerk Lastgang am des Freibad Wärmebedarfs - Aufteilung der der zusammengefassten Wärmeerzeugung auf Geordnete Jahresdauerlinie Verbaucher "Wärme" im Standardjahr mit und ohne Freibad BHKW, Holz- und Gaskessel bei Auslegung Hackschnitzelkessel kw Lastgang Wärme mit Freibad Wärme-Output Lastgang Wärme nur Freibad 2200 Wärme aus Holz Wärme aus BHKW Summe Wärmebedarf ab Hzwk Summe Wärmebedarf ohne Freibad Stunden Stunden im Jahresverlauf 0 kumulierter Nutzwärmebedarf in kw Wärmebedarf inkl. Netzverluste kwh N /a Wärmelieferung kwh N /a Netzverluste kwh N /a Trassenlänge Meter Wärmeabsatz im Mittel je m Trasse und Jahr kwhn/m a Stunden
7 Das Projekt => Fernwärme-Anschluß an das Freibad Heizwerk
8 Im Sep ergeht Auftrag an EAL, die Fachplanung für Heizhaus und Fernwärme zu leisten und den BimSchG- Antrag zu stellen Ergebnisse der Entwurfsplanung liegen im Feb vor. Investitionsvolumen => 2,4 Mio. Euro Beim Land NRW wird Antrag nach progress.nrw gestellt und bewilligt (153 T ) Antrag nach 4. BimSchG, inkl. Bauantrag liegen vor im April 2009 Das Erdgas BHKW soll im Keller des Freibades installiert werden
9 Holzheiz werk
10 Planung: Holzheizwerk der Stadt Verl Das Werk wird mit Platzreserve für spätere Kesselerweiterung geplant.
11 Nach der Veröffentlichung des BV geht zum Ende der Einspruchsfrist im Juni 2009 eine Einwendung von Seiten eines Anwohners ein. Infolge des nun abzuwartenden Gerichtsverfahrens bleibt das Projekt auf Eis Ende 2010 beginnt die Stadt aber mit der Fernwärmeplanung als Bauabschnitt I zur Vernetzung von Hauptschule, Realschule und Turnhalle. Bis zur Klärung der Genehmigungsfrage sollen zunächst die vorhandenen Gaskessel eingesetzt werden Bauabschnitt I Verbindungs- Leitung Sporthalle Hauptschule DN150 Verbindungs- Leitung Realschule DN125 DN200 DN100 Gymnasium Kindergarten Im Sommer 2011 wird das Gymnasium von Elektroheizung auf Pumpenwarmwasserheizung umgerüstet!!!
12 Bilder aus der Ausführungsphase BA I - Es kommen Isoplus KM-Doppelrohre mit extra starker Dämmung zum Einsatz - Die Ausführung berücksichtigt die geplante spätere Erweiterung
13 Stadt Verl Bauabschnitt I endet im September 2011 mit dem Anschluß der städtischen Liegenschaften zwei Monate zuvor, im Juli 2011, erging Bescheid zur Rechtskraft der Baugenehmigung des Holzheizwerkes. ABER: Der Bauausschuss will jetzt noch nicht bauen Ende 2011 wird mit dem Landwirt Wester-Ebbingaus eine Vereinbarung getroffen Dieser verlegt auf eigene Rechnung eine Gasleitung von seiner BGA zum Friedhofsweg und errichtet auf städtischem Grund ein Satelliten-BHKW im Container
14 Wärmeverbund, Stand Dezember 2011 Biogas-BHKW Das BHKW wird zum Jahreswechsel in Betrieb genommen (EEG 2009) und heizungsseitig an der Sporthalle eingebunden Verbindungs- Leitung Sporthalle Hauptschule DN150 Verbindungs- Leitung Realschule DN125 DN200 DN100 Gymnasium Kindergarten Spitzenlastversorgung über Erdgaskessel in Sporthalle und Realschule
15 Biogas-BHKW: Typ: agenitor 206 Leistung 220 kw elektr. 230 kw therm. Wirk.grad, el. 40,6 % Stromkennzahl 0,95 Fotos: Mareikje Addicks
16 Im Januar 2012 beauftragt die Stadt Verl EAL GmbH mit der Aufnahme der Arbeiten zum Bauabschnitt II des Fernwärmeausbaus In diesem Abschnitt werden die Grundschule, eine Tunhalle und zwei weitere privat genutzte Häuser am Kühlmannsweg angeschlossen Realschule Sporthalle DN100 Privat DN100 Privat asium Grundschule Bauabschnitt II
17 Projekt-Stand Ende 2012 Biogas-BHKW Verbindungs- Leitung Sporthalle Hauptschule DN150 Verbindungs- Leitung Realschule Sporthalle DN100 Privat DN100 Privat DN125 Kindergarten DN200 DN100 Gymnasium Grundschule
18 Projektdaten Ende 2012 Trassenlänge/Invest: BA I : ca. 400 m ~ 300 T BA II : ca. 350 m ~ 130 T Rohrsystem Doppelrohr Dämmserie 2 DN 32 DN 200 Kombination aus Bestandsversorgung und Fernwärme Reversibel fahrbare Übergabestation in der Hauptschule Einbindung bestehender Gaskessel als Redundanz- und Spitzenlastversorgung Versorgung aller schulischer Liegenschaften am Standort Netzpotenzial für zukünftige Verdichtungen und Erzeugerszenarien (z.b. Heizzentrale mit Holzkessel) in der Planung berücksichtigt
19 Projektdaten für Stand Ende 2012 Wärmeerzeuger derzeit: Biogas-BHKW: ca. 230 kw th Bestandsgaskessel als Redundanz eingebunden 750 kw th (Standort: Turnhalle) 250 kw th (Standort: Grundschule) Wärmeverlust im Netz ca. 5 % Förderung Fernwärme: rme: aus Landesmitteln wurden über progres.nrw für BA I vereinnahmt in der tatsächlichen Ausführung 2011: 70 T Euro
20 Erzeugte Wärmemengen: aus Biogas: ca MWh,th Entspricht : 52 % Gaskessel: ca MWh,th Entspricht: 48 % Derzeitiger Betrieb
21 Aktueller Planungsstand Holzheizwerk Im April 2012 wurde vom Bauauschuss der Stadt Verl die ursprüngliche Planung zur Errichtung des Holzheizwerkes wieder aufgenommen!!!! Im Juli 2012 wurde bekannt, dass die Kirchengemeinde ein neues Angebot zur Versorgung mit Gas erhielt, so das der Wärmepreis aus dem Angebot der Stadt Verl nicht mehr interessant erschien Im August legte die Stadt der Kirchengemeinde ein günstiges Angebot zur Vollversorgung vor Die St. Anna- Kirchengemeinde konnte sich (bis heute) nicht zu einem Vertragsabschluß mit der Stadt und einer Inanspruchnahme von günstiger Wärme aus Biogas-BHKW und Holzheizwerk entschließen Resultat Aber :
22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Frank Senge Energieagentur Lippe GmbH Rathausstrasse Oerlinghausen
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