AUDIO TEST. Neuer High-End-Einstieg. Ihr Ratgeber für guten Ton. Stereogenuss von samtweich bis prägnant Test: Trigon und Magnat

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1 NR. 2 FEBRUAR/MÄRZ Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90 AUDIO TEST AUDIO TEST Ihr Ratgeber für guten Ton Neuer High-End-Einstieg Echte Isophons ab Euro plus: Nubert nupro A-20 und PMC Twenty 21 im Test Stereogenuss von samtweich bis prägnant Test: Trigon und Magnat Google Play Wie das Internet den Hi-Fi-Markt verändert Noch mehr Tests: Pro Avanto 5.0, AVM Evolution CD 5.2, Evolve LifeStation, Gauder Akustik Arcona 80, Northstar Fluxio, Trigon Dialog XLR... Transrotor Rossini Edles Laufwerk für Vinylschätze Kein Ruckeln, kein Kratzen Sportliche In-Ears von Bose für perfekten Sound beim Laufen SURROUND OHNE KABEL Teufel-Bestseller Cubycon im Test LOEWE SOUNDVISION Klasse Sound, tolles Design NETZWERK-AUDIOSERVER Naim und Reference im Test

2 North Star Design Fluxio AUSGABE Lebendig und überzeugend North Star Design Fluxio Die Produktlinie der italienischen Hi-Fi-Firma North Star Design hat bei ihren D/A- Wandlern Zuwachs bekommen. Vor nicht einmal einem Jahr hatten wir noch den Essensio Plus im Test, nun ist schon der Fluxio mit einem Featureupgrade auf dem Markt. Wir haben für Sie hineingehört. Beim Fluxio hat North Star Design auf einige Wünsche der audiophilen Gemeinschaft reagiert und diese in einem Hi- Fi-Rack üblichen Format untergebracht. Auf weniger Raum wäre auch die technische Umsetzung schwerer möglich gewesen. Dass an dieser Stelle auch gleich das Frontplattendesign verändert wird, bietet sich an. Mit dem multifunktionalen Drehencoder zwischen den beiden blau illuminierenden LED-Displays liegt dem Benutzer eine einfache oder aber auch eine tiefer greifende Bedienung des Gerätes in der Hand. Die Fernbedienung blieb hingegen, wie sie ist, und dient der allgemeinen Zweckmäßigkeit. Zu den besonders wichtigen neuen Ausstattungselementen zählen die echt symmetrischen Ausgänge. Diese werden schon vom Wandlerchip aus über alle weiteren analogen Filter- und Treiberstufen zur Verfügung gestellt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die digitalen Rekonstruktionsfilter der Wandler umzuschalten. Auf den ersten Blick scheint es auch kleine technische Änderungen bei dem integrierten Kopfhörerverstärker zu geben. Bei genauerem Hinschauen zeigte die Rückseite noch zwei Exoten der digitalen Schnittstellen an: eine AES/EBU- und eine I2S-Schnittstelle, die von wenigen High-End-CD-Laufwerken angeboten wird. Natürlich verfügt der Fluxio auch über eine asynchrone USB- Schnittstelle, denn nur hier lassen sich 32-Bit-Dateien mit bis 192 khz übertragen. Eine beliegende CD-ROM enthält dazu die passenden Treiber für die PC- und die MAC- Plattform. Somit steht in Verbindung mit einem geeigneten Player der Spielfreude nichts im Wege. Das beigelegte Handbuch, zwar in Englisch, lässt kaum Fragen offen. VON JENS VOIGT Um die Musik hörbar zu machen, kommen zwei Burr-Brown-PCM1795DB-D/A- Wandler wie schon beim Essensio Plus zum Einsatz. Wo einige Mitbewerber mit der einfachen Bestückung auskommen müssen, spendiert North Star die doppelte Bauteilausstattung. Der USB-Chipsatz von Analog Devices ADUM1400 kommt auch gleich Im Pegelbereich audiophiler Aufnahmen steuert der Fluxio keine Verzerrungen hinzu Bilder: Auerbach Verlag 48 AUDIO TEST

3 Hier sind die Vor- und Nachschwinger eines Impulses auf der 192-kHz-Ebene ersichtlich In der Einstellung Lo gibt es im Messergebnis keine Vor- und Nachschwinger des Impulses doppelt vor. Auch im Netzteil übernehmen zwei Ringkerntransformatoren die Versorgung der getrennten Betriebsspannungsaufbereitung für den analogen wie den digitalen Teil des Fluxio. Auch hier gewährt die Zahl von 8 rauscharmen Spannungsreglern, im Umfeld einer größeren Menge von Kondensatoren, einen Einblick in den Stellenwert einer sauberen dezentralisierten Energieversorgung. Das ist auch nötigt bei dem hohen Aufwand mit ca. 22 Operationsverstärkern nach den Wandlern. Supermodelle von Texas Instruments wie TLE2082, OPA1611 oder LME49870 sorgen für hohe Bandbreite, Anstiegsgeschwindigkeit und Aussteuerbarkeit Headroom dank der Möglichkeit, erhöhte Betriebsspannungen zu nutzen. Wenn man noch genauer hinsieht, ist zu erkennen, dass analoges nur richtig gut klingt, wenn es keine ungewollten Mehrfacherdungen gibt. Denn die drei elektrischen digitalen Eingänge werden alle über Miniaturübertrager ins System eingekoppelt. Damit werden auch andere ungewollte Störpotenziale von den Receiverchips ferngehalten und können hier nicht zu unvorhersehbaren Fehlinterpretationen der digitalen Daten führen. Der CS8416 Digitaleingangsreceiver von Cirrus Logic hat es somit einfacher und seine Daten werden vom Abtastratenwandler CS8421 dann sicherer interpretiert. Im Inneren herrschen zudem verschiedene Massetrennungskonzepte vor, woraus sich auch der ausgezeichnete Signalrauschabstand am XLR-Ausgang erklären lässt. Der Entwickler Giuseppe Rampino setzt auf ein komplettes Oversampling/ Upsamling der eingehenden Signale auf die 192-kHz- Ebene. Das heißt auch, dass die beiden D/A-Wandler ständig in dem Mode arbeiten. Die zuschaltbare Lautstärkeregelung arbeitet wie beim Essensio Plus ebenfalls in der 32-Bit-192-kHz-Ebene. Das bedeutet: Erstens drei Stufen im Analogpegel der Ausgänge, nochmals 30 db im Wandler und für den Kopfhörer zudem drei Stufen der Impedanzanpassung. Was das für den Klang bedeutet, das haben wir versucht, für Sie in Worte zu fassen. Für einen eindeutigen Vergleich der Auswirkungen der Rekonstruktionsfilter ist das Umschaltprozedere etwas zeitintensiv: Gerät in Stand-by schalten - nun wieder ins Menü wechseln, die Funktion Filter auswählen, Art festlegen und bestätigen, dann noch mal die Ausgangseinstellung überprüfen, wieder in Stand-by und dann einschalten. Wer sich im Kurzzeitgedächtnis dann noch die vorher gehörten Eindrücke bewahrt hat, der verdient unsere Achtung. Ein Unterschied scheint da zu sein und das nicht nur, weil wir ihn messtechnisch erfassen konnten (siehe Messgrafiken). Nach unseren Untersuchungen am Gerät ist die Filtervariante die, die im Menü mit Lo für Low Slope aufgerufen wird, eine impulsoptimierte Version. Die Variante Hi steht für High Slope und würde einem Standardfilter entsprechen. Das Ganze ist beim Fluxio etwas spezieller. Der Entwickler bedient sich nicht der externen Filtersteuerung, die die Wandlermodelle unterstützen, sondern des internen 8-fachen Oversamplingfilters. Da jedes Eingangssignal auf die 192-kHz-Ebene gehoben wird, ist auch hier nur eine messtechnische Unterscheidung der Filterart möglich. Mit dem Ohr ist dies unserer Meinung nach unmöglich. Damit war auch die Trefferquote einer gehörmäßigen Unterscheidung so schwer wie noch nie. Eine Impulsformung findet aber gleichwohl auch für Signale mit z. B. CD-Auflösung statt. Hier ist aber kein Unterschied zwischen beiden Einstellungen hörbar, währenddessen bei einem Ausgangsmaterial mit einer Abtastrate von 192 khz eindeutig geringere Vor- und Nachschwinger dem Impuls zugefügt werden. Deshalb konnte das geübte Ohr beim Deutlich höher wird der Anteil aller harmonischen Verzerrungen dank der OPVs nicht Kein wahrnehmbares Übersprechen. Der akustischen Bühne steht nichts im Weg, sehr gut Die beiden Frequenzverläufe der umschaltbaren Filter sind sich sehr ähnlich Bewertungsschlüssel: : Referenzklasse, 94 90: ausgezeichnet, 89 85: sehr gut, 84 70: gut, 69 55: befriedigend, 54 40: ausreichend, 39 0: mangelhaft Test 49

4 Die Rückansicht des Fluxio ist besser ausgestattet als manches Profigerät. XLR-Ausgänge und USB-Schnittstelle sind Verbindungen für die Zukunft Test im Nahfeld der Lautsprecher nur eine ausgeprägte veränderte räumliche Staffelung bei dieser Auflösung erkennen. Bei anderen Herstellern, die auf externe Filtersteuerung setzten, ist der Effekt schon bei 44,1 khz ausgeprägter. Wie wirkungsvoll da der konstruktive Aufwand des Fluxio ist, zeigte unsere Kesselpaukenaufnahme, die erfahrungsgemäß bei einem stärkeren Schwingen der Filterimpulsantwort knalliger klingt. Dies war nur minimal bei der Einstellung Hi bei 192 khz so!. Auch Naturgeräusche in der Nahaufnahme (192 khz), wie von einer Grille klangen dagegen mit der Einstellung Lo organischer als mit Hi. Wir entschlossen uns also, den Hörtest und die klangliche Beschreibung in der Lo -Einstellung zu absolvieren. Denn das, was der Essensio Plus schon in der Ausgabe 3/2012 zu Gehör brachte, war auch mit dem Fluxio wieder nachvollziehbar. Eine große, kraftvolle Dynamik, deren Bass-Tiefmittenbereich sehr gut kontrolliert erklingt. Es gibt kein tieffrequentes Wummern, sondern definierten Druck und Kontur. Im Übrigen ist dies auch über den integrierten, aufwendigen Kopfhörerverstärker wahrnehmbar, der problemlos mit niedrigen und hohen Impedanzen zurechtkommt, ohne dabei in den hohen Tönen zu Verzerrungen zu neigen. Doch wieder zurück zum Klang über die XLR-Anschlüsse. Der breite Bereich der mittleren Frequenzen, unser empfindlichster Bereich, ist frei von Härten oder Schärfen im Klang. Im Zusammenklang mit dem Präsenzund Hochtonbereich waren auch Klänge mit starken Transienten wie eine Triangel ohne negative Aufprägungen zu vernehmen. Wenn man Gesangsstimmen zur Beurteilung heranzieht, dann fällt hier der ehrlich-plastische Ausdruck auf. Die S- und Zischlaute bleiben normal, luftig und ohne Übersteigerung. Das Gleiche pflanzt sich bei den Saiteninstrumenten fort und bildet sehr schöne Anreißgeräusche bei Flamencogitarren oder feingliedrigen Cembaloaufnahmen. Ebenfalls sehr erwähnenswert ist die Ehrlichkeit in der Grundtonabbildung. Es gibt keine Geschmacksaufprägungen, die eventuell andere Instrumente verklären. So viel zum Klang der Solisten, beim großen Orchester kommt natürlich eine hohe Klangfarbenneutralität sehr gut an. Die Durchhörbarkeit von sehr dichten Arrangements ist ohne Tadel. Es ist immer wieder schön, wenn feinste Details deutlich wahrnehmbar sind und sich daraus ein Eindruck über die Aufnahmeakustik ergibt. Aber auch stark in der Dynamik komprimierte Rockmusiktiteln profitierten von der Lebendigkeit des Fluxio. Denn neutral heißt ja nicht langweilig, sondern einfach nur ohne ausgeprägte Vorlieben. Eine tolle Abstimmung, mit einem reinen und lebendigen Klang, gepaart mit einer dynamischen Wiedergabe bestimmen den Fluxio. Es bleibt nur der Wunsch der Redaktion, die implementierte Filterumschaltbarkeit per Fernbedienung in Echtzeit auszuführen, damit der Effekt auch deutlicher wahrnehmbar wird. Ausstattung Allgemein Hersteller Modell Preis (UVP) Maße (B/H/T) Gewicht Informationen Anschlüsse North Star Design Fluxio Euro 43, cm 5 kg koaxial optisch XLR analog Cinch analog XLR Eingänge Ausgänge 1 1 Sonstige Anschlüsse USB 2.0 für asynchronen Betrieb dank eigener Treiber CD-ROM, I2S, XLR-symmetrische Ausgänge Technische Daten Messdaten ermittelt: Coax In, 24 Bit/96 khz bei 20 dbfs, Direkt, XLR, Filter Lo Signal-Rauschabstand (SNR) 97,6 db (117,5 db@0 dbfs) Dynamik nach AES 17 96,7 db (116 db@0 dbfs) Übersprechen 106 db bei 10 khz THD+N Ratio 0,0014 % THD+N Pegel 105 dbv Ausgangspegel 5,8 dbu bei 20 dbfs max. Ausgangspegel analog bei 0 dbfs Frequenzgangabweichung (20 Hz 20 khz) Vorteile/Nachteile Vorteile Nachteile Bewertung XLR: 14,2 dbu(4 Vrms)/ RCA: 6 dbv (2 Vrms) +/ 0,1 db sehr neutraler und trotzdem lebendiger Klang mit Detail sehr druckvolle Dynamiksprünge möglich Qualität des Kopfhörerverstärkers Umschaltbarkeit der digitalen Rekonstruktionsfi lter Im Inneren wurde eine Menge Technik für den Kaufpreis implementiert. Die Platine für den Kopfhörerverstärker nimmt schon die zweite Etage ein. Der Ausschnitt zeigt die beiden Wandlerchips messwerte 19/20 Basswiedergabe 9/10 Mittenwiedergabe 9/10 Höhenwiedergabe 9,5/10 Neutralität 9/10 Räumlichkeit 9,5/10 Impulstreue 9,5/10 Wiedergabequalität 74,5/80 Ausstattung/ Verarbeitung 10/10 Benutzerfreundlichkeit 8,5/10 Gesamt 93 von 100 Punkten Preis/Leistung Sehr gut Ergebnis Ausgezeichnet 93/100 Bilder: Auerbach Verlag 50 AUDIO TEST

5 Jetzt 7 Ausgaben AUDIO TEST abonnieren & AUDIO-BLU-RAY gratis! Circus Maximus Dvorak Jetzt hier scannen: Symphonies Nos. 6 und 9 Dvorak Symphonies Nos. 7 und 8 Alice Cooper Live at Montreux Sofort bestellen als Einzelexemplar, im Abonnement oder als E-Paper für Smartphones, Tablets, Windows PC und Macintosh. Oder unter Elvis Costello Live in Memphis La Traviata (Verdi) The Black n Crowes Freak n Roll The Who Live at Isle of Wight Festival 1970 Ihre Vorteile im Abo: 7 Ausgaben nur 29,90 Euro Lieferung frei Haus eine Prämie Ihrer Wahl Ja, ich abonniere AUDIO TEST ab der nächsten Ausgabe/ab Ausgabe / 2013 für ein Jahr zum Preis von 29,90 Euro für 7 Ausgaben. (EU-Ausland und CH: 39,90 Euro für 6 Ausgaben.) Ich möchte AUDIO TEST abonnieren! Name, Vorname Straße, Nr. PLZ Wohnort Wunschprämie einfach ankreuzen!* Circus Maximus Dvorak Symphonies Nos. 6 und 9 Dvorak Symphonies Nos. 7 und 8 Alice Cooper Live at Montreux Elvis Costello Live in Memphis La Traviata (Verdi) The Black n Crowes Freak n Roll The Who Live at Isle of Wight Festival 1970 Bilder: Auerbach Verlag, istockphoto.com/gehring Das Abonnement verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann geltenden Konditionen, wenn nicht spätestens 7 Tage nach Erhalt der 6. Ausgabe schriftlich per Post oder Fax bei Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 44, Leipzig gekündigt wurde. Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von zwei Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 44, Leipzig per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt). **Bei Zahlung per Bankeinzug wird ab nur der Originalcoupon, inklusive IBAN und SWIFT-Code/BIC, per Post akzeptiert. Telefon/Mobil Geburtsdatum Ich zahle per Kreditkarte Bankeinzug Rechnung Daten für die Zahlung per Kreditkarte Name des Karteninhabers Kartennummer Kartenprüfnummer Gültigkeit der Karte Visa Mastercard American Express Datum, Unterschrift * Nur solange der Vorrat reicht. Versand der Prämie erst nach Zahlung des Abo-Betrages. Daten für die Zahlung per Bankeinzug Kontoinhaber Kontonummer Bankleitzahl Geldinstitut Datum, Unterschrift Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 44, Leipzig abo@av.de (IBAN**) (SWIFT-Code/BIC**) Je Bestellung inkl. GRATIS CD mit Full-HD-Testbildern, für perfekte TV-Bildeinstellungen!