RWS Büchsenpatronen. RUAG Ammotec GmbH, Kronacher Straße 63, Fürth. Seite 1

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1 RWS Büchsenpatronen RUAG Ammotec GmbH, Kronacher Straße 63, Fürth Seite 1

2 Büchsenpatronenfertigung Wie machen die das? Seite 2

3 Büchsenpatronenfertigung Hülse Hülse Zündhütchen Zündhütchen Geschoss Geschoss Treibladungspulver Laborierung Laborierung Allgemeines Allgemeines Seite 3

4 Hülse Hülsenmund Hülsenhals: für Geschossaufnahme und -sitz Hülsenschulter: Anlagefläche bei randlosen Hülsen Pulverraum Hülsenwand: gezielter Wandstärken- und Härteverlauf bis zum Hülsenmund Auszieherrille Hülsenboden mit Kennzeichnung Hülsengürtel: Zündkanal: Zündglocke: zusätzliche Abstützung bei Magnumkaliber Weiterleitung des Zündstrahls Aufnahme und Fixierung des Zündhütchens Seite 4

5 Hülse Hülsenformen Seite 5

6 Hülse Fertigungsstadien Napf - glühen - beizen - befetten 1. Zug - waschen - glühen -beizen - befetten 2. Zug Abschneiden Boden vorpressen Boden fertigpressen - waschen Hülse einziehen - lochen - kalibrieren - waschen Rand u. Länge drehen - Mündung glühen - polieren - revidieren Seite 6

7 Hülse Besonderheiten und Qualitätsmerkmale elastisches Dehnungsverhalten (Liederung der Hülse) Widerstandsfähigkeit gegen Spannungsrisskorrosion Aufnahme von starken Zugspannungen in Umfangs- und Längsrichtung optimale Wiederladefähigkeit der RWS-Hülse Seite 7

8 Hülse Sicherheitsrelevante Qualitätsprüfung - bei Fertigungsanlauf - bei Fertigungsmitte - bei Fertigungsende Prüfung mit Normalladung Prüfung mit Überladung Seite 8

9 Büchsenpatronenfertigung Hülse Hülse Zündhütchen Zündhütchen Geschoss Geschoss Treibladungspulver Laborierung Laborierung Allgemeines Allgemeines Seite 9

10 Zündhütchen Amboss Anzündhütchen Zündsatzabdeckung Seite 10

11 Fertigungsprozess Amboss-Anzündhütchen 1. Kapseln einrütteln 2. Satz einstreichen 3. Satz ausstoßen 6. Satzhöhe messen 5. Satz pressen 4. Satz abdecken Seite 11

12 Fertigungsprozess Amboss-Anzündhütchen 7. Lackieren 8. Lack trocknen 9. Revidieren 12. Amboß aufpressen 11. Amboß aufsetzen 10. Amboß einrütteln Seite 12

13 Zündhütchen Darstellung des Schlagbolzeneinschlages max. 0,3 mm Das Anzündhütchen hat einen sicherheitsrelevanten Rückstand von 0,10-0,15 mm Die Eindringtiefe des Schlagbolzens sollte größer oder gleich 0,3 mm sein um verlässlich beim zentrischen Einschlag zu zünden Des Schlagbolzenversatz zum Zentrum des Zündhütchens darf maximal 0,3 mm betragen um verlässlich zu zünden Seite 13

14 Zündhütchen Versagerursachen waffenbedingte Versager Schlagbolzenvorstand nicht ausreichend exzentrischer Schlagbolzeneinschlag erlahmte Schlagfeder (Voreilgeschwindigkeit) Waffenverschmutzung verharztes Öl Kammerstengel liegt am Schaftholz auf handhabungsbedingte Versager Kammerstengel hat sich unbemerkt angehoben Seite 14

15 Büchsenpatronenfertigung Hülse Hülse Zündhütchen Zündhütchen Geschoss Geschoss Treibladungspulver Laborierung Laborierung Allgemeines Allgemeines Seite 15

16 Geschoss Produktionsprogramm und statistische Angaben 8 Typen Spezialgeschosse: EVO, DK, HM, ID Classic, UNI Classic, KS weitere Typen: BIONIC YELLOW, BIONIC BLACK, TM, VM, FS, MJ, MS Geschossgewichte von 3,0 g 26,0 g Geschossvielfalt: z. Zt. ca. 80 Seite 16

17 Geschoss Typen Spezialgeschosse.30 11,9 g.30 10,7g.30 11,7g.30 9,7g.30 11,7g.30 10,7g Seite 17

18 Geschoss weitere Geschosstypen.30 10,0 g.30 10,0 g 7 mm 11,2 g.30 8,4 g.30 10,9 g ,4 g Seite 18

19 Geschoss POWER BONDED Evolution Geschoss Überzeugende Tiefenwirkung auch bei Knochentreffern! Rapid-X-Tip Wildbretschonung - Nahezu 100% Restgewicht durch POWER BONDING Hervorragende Präzision Laufschonend Bleikern mit abgestimmter Härte POWER BONDING Scharfrand Kneifrille Flexible Einsatzmöglichkeiten Mit Rapid-X-Tip für schnelle und kontrollierte Deformation Zunehmende Mantelwandstärke Geschossheck mit ballistischer Kalotte Vernickelter Tombak- Mantel Seite 19

20 Geschoss KANN ALLES Doppelkern-Geschoss Gutes und sicheres Zeichnen des Wildes im Schuss extrem kurze Fluchtdistanzen Schnitthaar durch Scharfrand Optimale Energieabgabe in der ersten Hälfte des Wildkörpers sicherer Ausschuss Tombakmantel Langer Geschosszylinder Weicher Bugkern Tombakinnenmantel Scharfrand mit Sollbruchstelle Heckeinschnürung Härterer Heckkern geringe Wildbretentwertung Seite 20

21 Geschoss WIRKT SCHNELL H-Mantel-Geschoss Kupferhohlspitze Begrenzte Splitterabgabe durch H-förmige Einschnürung bei schneller Energieabgabe formstabiles Heckteil mit sicherem Ausschuss geringe Wildbretentwertung Schneller Schocktod des Wildes Bugkern Heckkern H-förmige- Einschnürung Tombakplatierter Stahlmantel (Dia.30 nur Tombak) Seite 21

22 Geschoss TRIFFT IDEAL ID Classic Geschoss Schnitthaar durch Scharfrand Zerlegung des vorderen Kerns unter begrenzter Splitterabgabe Expansion des hinteren Geschosskerns mit hoher Ausschusswahrscheinlichkeit Weicherer Bugkern Härterer Heckkern Nickelplattierter Stahlmantel Scharfrand Heck-Einschnürung Torpedoförmiges Heck Seite 22

23 Geschoss EXTRA HART UNI Classic Geschoss Schnitthaar durch Scharfrand Zerlegung des vorderen Kerns unter begrenzter Splitterabgabe (Abreißrille) Relativ formstabiler Heckkern mit verlässlichem Ausschuss geringe Wildbretzerstörung Weicherer Bugkern Härterer u. schwererer Heckkern Nickelplattierter Stahlmantel Scharfrand Abreißrille Heck-Einschnürung Torpedoförmiges Heck Seite 23

24 Geschoss PILZT AUF Kegelspitz Geschoss außergewöhnliche Präzision durch langen Geschosszylinder kontrollierte Expansion Bleikern Typische Kegelform hohe Energieabgabe geringe Splitterbildung Langer Geschosszylinder Tombakmantel Heckeinschnürung Seite 24

25 Geschoss STOPPT SOFORT Fangschuss-Geschoss Speziell konzipiert für den Nachsuchen Jäger Ausschuss über 25 kg Wild (aufgebrochen) ausgeschlossen Tombak- Mantel Keine Gefährdung des wildstellenden Hundes Weit zurückliegender Bleikern 100%ige Energieabgabe im Wildkörper Seite 25

26 Geschoss Das bleifreie Deformationsgeschoss BIONIC BLACK Hervorragende Präzision Überzeugende Tiefenwirkung Nahezu 100% Restgewicht Schnelles, sicheres Ansprechen des Geschosses Scharfrand für sichere Pirschzeichen Laufschonung und optimierte Innenballistik Biangularer (zweifach gewinkelter) Wirkraum Deformierendes Spezialmessing Action Tip Scharfrand Performance grooves (Entlastungsund Gleitrillen) Ballistische Kalotte Seite 26

27 Geschoss Das bleifreie Teilzerlegungsgeschoss BIONIC YELLOW Außergewöhnliche Präzision Extreme Schockwirkung Triangularer (dreifach gewinkelter) Wirkraum Action Tip Schockrille Kurze Fluchtstrecken Schnelles, sicheres Ansprechen des Geschosses Fragmentierendes Spezialmessing Scharfrand Definierte Splitterbildung Scharfrand für sichere Pirschzeichen Laufschonung und optimierte Innenballistik Ballistische Kalotte Performance grooves (Entlastungsund Gleitrillen) Seite 27

28 Geschoss Fertigungsablauf (am Bsp. DK-Geschoss) Seite 28

29 Geschoss Qualitätssicherung Fertigungsanlauf Gasdruck und Geschwindigkeit Fertigungsanfang Präzision in 3 Prüfläufen auf 100 m Seite 29

30 Geschoss Qualitätssicherung Fertigungsmitte (zusätzlich bei kritischen Kalibern) Präzision in 3 Prüfläufen auf 100 m Fertigungsende Präzision in 3 Prüfläufen auf 100 m Seite 30

31 2.4 Exkurs DK-Geschoss Anspruch Anspruch Aufbau Aufbau Wirkung Wirkung Fertigung Fertigung Ergebnis Ergebnis Angebotene Angebotene Kaliber Kaliber Seite 31

32 DK-Geschoss von RWS Seite 32

33 DK-Geschoss von RWS 1. Der Anspruch: KANN ALLES Im entscheidenden Moment zählt für den Jäger nur der jagdliche Erfolg unter waidgerechten Bedingungen. Diese Grundsätze erfordern den Einsatz eines präzisen, qualitativ hochwertigen und universell einsetzbaren Geschosses mit optimaler Zielballistik. Seite 33

34 DK-Geschoss von RWS 2. Der Aufbau: weicher Bugkern Scharfrand mit Sollbruchstelle Tombakmantel mit verstärktem Heckbereich Zusätzlicher, zäher Tombakinnenmantel Dieser neuartige und aufwendige Geschossaufbau vom Marktführer RWS setzt neue Maßstäbe im Bereich der Jagdbüchsengeschossentwicklung solide Heckeinschnürung härterer, hinterer Heckkern Seite 34

35 DK-Geschoss von RWS 3. Die Wirkung: Phase 1: Geschosseintritt Energieabgabe/Wegstrecke in [J/cm] 200 Energieabgabe in Gelatine 180 Bei Eindringen in den Wildkörper erzeugt der Scharfrand Schnitthaar. Und erleichtert so das Auffinden des Anschusses und die Bestimmung der Trefferlage Danach kommt es zu schneller Deformation des vorderen Geschossteils und hoher Energieabgabe. Der hintere harte Durchschlagskern bleibt kompakt ,5 5 7, , , , , ,5 35 Wegstrecke in [cm] Seite 35

36 DK-Geschoss von RWS 3. Die Wirkung: Phase 2: Geschosszerlegung Fluchtstrecken mit DK-Geschoss Die Sollbruchstelle (Scharfrandrille) stoppt die Deformation wobei sich die entstandenen Geschossfahnen ablösen. 70% 60% 50% 57,20% 40% Dies führt zur weiträumigen Verletzung lebenswichtiger Organe und überwiegend zum sofortigen Schocktod oder sehr schnellem Verenden des Wildes. 30% 20% 10% 0% 11,79% 18,45% 7,86% 3,33% 1,37% am Anschuss bis 15 m m m m >150 m Abschüsse Gesamt: = 100% Anmerkung: Trägerschüsse wurden nicht in die Auswertung einbezogen. Seite 36

37 DK-Geschoss von RWS 3. Die Wirkung: Phase 3: Penetration und Ausschuss Der hintere, harte Durchschlagskern des DK-Geschosses deformiert kaum und erreicht dadurch - unter weiterer Abgabe von Energie im mittleren und hinteren Wildkörper - eine hohe Penetration mit sicherem Ausschuss und den dazugehörigen Pirschzeichen (Schweiß). Die Praxis belegt zudem die wildbretschonende Wirkung dieses Geschosses Seite 37

38 DK-Geschoss von RWS 4. Fertigungsablauf DK.30-10,7g Seite 38

39 DK-Geschoss von RWS 5. Das Ergebnis: außergewöhnliche Präzision gestreckte Flugbahn sehr gute Deformationsbereitschaft auf allen jagdlichen Distanzen außergewöhnlich gute Schusswirkung auf alle Schalenwildarten gutes und sicheres Zeichnen des Wildes im Schuss extrem kurze Fluchtdistanzen Schnitthaar am Anschuß optimale Energieabgabe im Wildkörper sicherer Ausschuss garantiert alle relevanten Pirschzeichen (Schweiß) hohe Wildbretschonung Seite 39

40 DK-Geschoss von RWS 5. Angebotene Kaliber: 6,5 x 55 6,5 x 57 6,5 x 57 R 7 x 57 R 7 x 64 7 x 65 R.308 Win R Blaser.300 Win. Mag. 8 x 57 IS 8 x 57 IRS 8 x 60 S 8 x 68 S 9,3 x 62 9,3 x 64 9,3 x 74 R Konzentrieren Sie sich im Moment der Schussabgabe auf das Wesentliche und vertrauen Sie auf die absolut waidgerechte Arbeit der DK-Munition. Seite 40

41 Büchsenpatronenfertigung Hülse Hülse Zündhütchen Zündhütchen Geschoss Geschoss Treibladungspulver Laborierung Laborierung Allgemeines Allgemeines Seite 41

42 Treibladungspulver Was bewirkt Treibladungspulver? Durch Zündstrahl des Zündhütchens setzt Verbrennungsvorgang ein (Aktivierungsenergie) Umsetzung in heiße Gase mit Verbrennungstemperatur zwischen 2000 und 3000 Grad Celsius Antrieb ist die Hitze, die das Gas weiter ausdehnen läßt Druck dehnt sich in der Patronenhülse schlagartig nach allen Seiten aus Dem Expansionsbestreben setzt das Geschoß den geringsten Widerstand entgegen Verbrennungsgase treiben das Geschoß durch den Lauf der Waffe Gasmenge, Gasdruck und Länge des Laufes bestimmen die Anfangsgeschwindigkeit Seite 42

43 Treibladungspulver Schwarzpulver SP Hauptbestandteile Kalisalpeter Holzkohle Schwefel Merkmale feste Rückstände im Lauf korrosiv, damit wasseranziehend Pulverdampf Verschiedene Körnungen beeinflussen Anzündwilligkeit und Abbrandverhalten Seite 43

44 Treibladungspulver Nitrocellulosepulver NC Hauptbestandteile Nitrocellulose Nitroglycerin weitere Hilfsstoffe: Aceton Äther-Alkohol Merkmale keine festen Rückstände rauchlos Seite 44

45 Treibladungspulver Worin unterscheiden sich die verschiedenen Nitrocellulosepulver? Nitocellulose ist die Basis deshalb sind die NC-Pulver zunächst gleich! Nitroglycerin - führt zur Leistungssteigerung - bestimmt den Energiergehalt - bestimmt das Abbrandverhalten Oberflächen-Geometrie - bestimmt die Abbrandfläche - Porösität (innere Oberfläche) - je größer die Oberfläche desto reaktiver - ist hauptsächlich abhängig von Pulverform Seite 45

46 Treibladungspulver Formen - Blättchen - Würfel - Röhrchen - Streifen - Scheibchen - Stäbchen - Körner - etc. Verwendung: Progressives Pulver für Büchsenpatronen - Beeinflussung durch Dämpfungsstoffe Offensives Pulver für Schrotpatronen - Pulverpartikel mit Hohlräumen durchsetzt Seite 46

47 Büchsenpatronenfertigung Hülse Hülse Zündhütchen Zündhütchen Geschoss Geschoss Treibladungspulver Laborierung Laborierung Allgemeines Allgemeines Seite 47

48 Laborierung Laborieren ist das Zusammenbringen von: Hülse Treibladungspulver Geschoss Zündhütchen zu einer funktionierenden Einheit. Wichtig: Pro Fertigungslos Büchsenpatronen dürfen nur Komponenten einer Charge/Los verarbeitet werden. Diese Chargen/Lose müssen geprüft und für die Laborierung freigegeben sein. Seite 48

49 Laborierung Patronenaufbau Seite 49

50 Laborierung Zündhütchen setzen Hülsenmund prüfen Pulver einfüllen Pulverkontrolle Geschoss setzen Geschoss positionieren kneifen Ladefähigkeit prüfen Seite 50

51 Laborierung Laborieren umfasst folgende Teilschritte Ladungsermittlung Vorbeschuss Fertigung mit tägl. Beschuss Seite 51

52 Laborierung Gesetzliche Grundlagen CIP-Beschlüsse, die in nationales Recht der Mitgliedsstaaten umgesetzt werden Deutsches Waffengesetz regelt Abmessungen Gasdruck Prüfverfahren Weiter zu beachten: Sprengstoffgesetz Unfallverhütungsvorschriften Seite 52

53 Laborierung Ladungsermittlung Patronen werden von Hand mit den Komponentenchargen geladen, die später in die Serien-Laborierung eingehen. Prüfung auf Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen und eigenen technischen Vorgaben. Prüfmerkmale: Abmessungen Gasdruck Geschwindigkeit Ergebnis in Ordnung Vorbeschuss Seite 53

54 Laborierung Vorbeschuss Patronen werden entsprechend der Ladungsermittlung laboriert und gemäß den gesetzlichen und ballistischen Anforderungen überprüft. Gasdruck mit Kupferstauchzylinder Gasdruck mit Quarz-Hochdruckaufnehmer Geschwindigkeit aus V-Lauf Präzision aus 2 Prüfläufen auf 100 m Bei Kal..308 Win. und.30-06, Funktionsüberprüfung aus Selbstladebüchse Ergebnis in Ordnung Laborierungsfreigabe Seite 54

55 Laborierung Fertigungsbeschuss Fertigung 1. Tag: Gasdruck mit Quarz-Hochdruckaufnehmer Gasdruck Geschwindigkeit aus V-Lauf Präzision aus 2 Präzisionsläufen auf 100 m Bei Kal..308 Win. und.30-06, Funktionsüberprüfung aus Selbstladebüchse Fertigung 2. Tag: Gasdruck mit Quarz-Hochdruckaufnehmer Fertigung 3. Tag: wie 1. Tag Seite 55

56 Büchsenpatronenfertigung Hülse Hülse Zündhütchen Zündhütchen Geschoss Geschoss Treibladungspulver Laborierung Laborierung Allgemeines Allgemeines Seite 56

57 Ringfugenlackierung Patronen mit unterschiedlich schweren Geschossen gleicher Konstruktion auseinanderzuhalten ist nicht ganz einfach. Die Patronen mit schwereren Geschossen erhalten bei RWS deshalb eine Ringfugenlackierung - eine rote bzw. grüne Kennzeichnung des Zündhütchens. Mit roter bzw. grüner Ringfugenlackierung gekenntzeichnete Laborierung Nicht gekenntzeichnete Laborierungen 5,6 x 50 Mag. TMS 4,1 g 5,6 x 50 R Mag. TMS 3,6 g (grün) 5,6 x 50 R Mag. TMS 4,1 g 6,5 x 57 KS 8,2 g 6,5 x 57 R 8,2 g 7 x 57 R KS 10,5 g 7 x 57 R ID 11,5 g 7 x 64 KS 10,5 g 7 x 64 ID 11,5 g 7 x 65 R KS 10,5 g 7 x 65 R ID 11,5 g.308 WIN. KS 10,7 g.308 WIN. UNI 11,7 g.308 WIN. Match-S 12,3 g KS 10,7 g (grün) UNI 11,7 g (grün ab 2003),30-06 UNI 13,0 g (ab 2003) KS 13,0 g.30 R Blaser KS 13,0 g 8 x 68 S KS 14,5 g 5,6 x 50 R Mag. TMS 3,24 g 6,5 x 57 KS 7,0 g 6,5 x 57 R KS 8,0 g 7 x 57 R KS 8,0 g 7 x 57 R ID 10,5 g 7 x 64 KS 8,0 g 7 x 64 ID 10,5 g 7 x 65 R KS 8,0 g 7 x 65 R ID 10,5 g.308 WIN. KS 9,7 g.308 WIN. ID 9,7 g.308 WIN. Match-S 10,9 g KS 9,7 g ID 9,7 g.30 R Blaser KS 9,7 g 8 x 68 S KS 11,7 g Seite 57

58 Sonderfall 8 x 57 IS / IRS Durch die schwarze Ringfugenlackierung lassen sich Patronen vom Kaliber 8 x 57 I und 8 x 57 IRS von den nicht normalisierten Kalibern 8 x 57 I und 8 x 57 IR unterscheiden. Die Patronen mit der Zusatzbezeichnung S haben einen größeren Geschossdurchmesser. Seite 58

59 Informative Verpackungen Die wichtigsten ballistischen Daten sind auf der Innenlasche der Verpackungen abgedruckt ballistische Daten metrisches System ballistische Daten amerikanisches System (Imperial) Geschossabbildung Geschosstyp Geschossgewicht in Gramm Geschossgewicht in Grains Kaliberangabe Seite 59

60 Büchsenpatronenfertigung Na, wenn s weiter nichts ist... Seite 60