Bei Verbrennung des Pulvers dehnen sich die Pulvergase rasch aus Dabei entsteht bei Hochleistungspatronen ein Gasdruck von bis 4.
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- Andrea Fürst
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2 Bei Verbrennung des Pulvers dehnen sich die Pulvergase rasch aus Dabei entsteht bei Hochleistungspatronen ein Gasdruck von bis bar Rotationsloser Geschossweg: Der Weg des Geschosses vom Zünden des Pulvers bis zum Einpressen in die Züge und Felder (ist unbedingt erforderlich) Freiflug: Der Weg des Geschosses vom Verlassen des Hülsenmundes bis zum Einpressen in die Züge und Felder (ist nicht unbedingt vorhanden)
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4 Züge, Felder und Drall: Das Geschoss wird in die Züge und Felder eingepresst Durch die Drehung der Züge und Felder, den Drall, wird das Geschoss in Drehung versetzt und damit in der Flugphase stabilisiert (damit es sich nicht überschlägt) Unterstabilisierte Geschosse (zu wenig Drehung) überschlagen sich im Flug Schlechte Präzision, extreme Schockwirkung Überstabilisierte Geschosse stellen kein Problem dar Durch die Züge und Felder entstehen im Geschoss Sollbruchstellen die eine Zerlegung erleichtern
5 Der Flintenlauf ist ein glatter Lauf, da die Schrote nicht in Drehung versetzt werden müssen (seltene Ausnahmen möglich für Flintenlaufgeschosse) Der Gasdruck steigt bei Flinten in etwa auf 1000 bar Chokebohrung: Kurz vor der Mündung dient die Chokebohrung dazu eine je nach Verwendungszweck schlechtere oder bessere Deckung der Schrotgarbe zu erzielen
6 Beschleunigung des Geschosses endet an der Mündung Mündungsknall: Entsteht durch den Druckausgleich an der Mündung Geschoßknall: Entsteht wenn das Geschoss die Schallmauer durchbricht Erst ab 330 m/sec Mündungsgeschwindigkeit: Geschoßgeschwindigkeit 1m vor der Mündung gemessen = V 0 auf 100m = V 100, auf 200m = V 200 usw. Mündungsenergie: Geschoßenergie an der Mündung = E 0 auf 100m = E 100, auf 200m = E 200 usw.
7 Das Geschoss wird in der Flugphase von folgenden beeinflusst: Luftwiderstand Wind (Abdrift) Witterungseinflüsse Erdanziehungskraft Durch den Einfluss all dieser Faktoren lässt das Geschoss mit zunehmender Entfernung an Geschwindigkeit und Energie nach Aus diesem Grund beschreibt das Geschoss im Flug eine Parabel
8 Ballistische Tabellen geben Auskunft über alle wichtigen Angaben: Kaliber Geschoßtyp und Geschoßgewicht Geschoßgeschwindigkeit auf 0m, 100m, 200m, 300m Geschoßenergie auf 0m, 100m, 200m, 300m Treffpunktlage des Geschoßes über oder unter der Visierlinie auf 100m, 200m, 300m Günstigste Einschussentfernung GEE Als Günstigste Einschussentfernung wird jener Punkt bezeichnet an dem die Flugbahn des Geschosses sich das zweite mal mit der Visierlinie kreuzt, wobei die höchste Erhebung der Flugbahn über der Visierlinie 4cm beträgt
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10 Winkelschuss: Bergauf und bergunter halt immer drunter Durch die verkürzte Wirkung der Erdanziehungskraft ab einem Winkel von 30 0 fällt das Geschoß weniger stark als auf ebener Strecke Meereshöhe: Durch den geringeren Luftwiderstand fällt mit zunehmender Seehöhe das Geschoß weniger Seitenwind: Durch Seitenwind kann sich vor allem bei leichten Geschoßen und großen Entfernungen eine beträchtliche seitliche Abweichung ergeben Ölschuss: Öl in Lauf oder Patronenlager = Hochschuss
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13 Die Treffpunktlage eines Geschoßes verändert sich mit zunehmender Entfernung und muss vor der Schussabgabe berücksichtigt werden
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15 1. Schockwirkung: Entsteht durch die Lähmung des Nervensystems Wichtig für schnell tötende Wirkung Nervenzentren liegen hauptsächlich in der oberen Hälfte des Wildkörpers (Hochblatt-Schuss) Eine paarige Schockwirkung gewährleistet auf beiden Körperhälften eine entsprechend gute Wirkung 2. Hydrodynamische Wirkung (Sprengwirkung) 3. Zerstörende Wirkung: Soll nur so groß sein als sie für eine schnell tötende Wirkung unerlässlich ist, aber nicht so groß, dass das Wildbret nicht mehr verwertet werden kann
16 Die Schockwirkung beim Schrotschuss basiert fast ausschließlich auf die Schockwirkung, die nur erzielt werden kann wenn eine möglichst gute Deckung erreicht wird Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Schrote gleichzeitig auf den Wildkörper auftreffen
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