JAHRESBERICHT DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR MARIAPFARR

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1 Postentgelt bar bezahlt PFÅCHBICHLER FLORIANINACHRICHTEN JAHRESBERICHT DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR MARIAPFARR 2008 April 2008 März FEUERWEHR MARIAPFARR APRIL 2009

2 Vorwort des Bürgermeisters Liebe Bevölkerung von Mariapfarr, geschätzte Feuerwehrkameraden! Ich möchte mich im Namen der Bevölkerung und unserer Urlaubsgäste recht herzlich für die geleistete Arbeit der FF Mariapfarr bedanken. Ein besonderer Dank gilt den verantwortlichen Kommandanten an deren Spitze OFK Hans-Peter Kosakiewic für die geleistete Arbeit und die hervorragende Kameradschaft. Unsere Feuerwehrmänner besuchen zahlreiche Kurse, absolvieren viele Übungen und Schulungen und bilden sich ständig weiter, um die steigenden Anforderungen bewältigen zu können. Der vorliegende Jahresbericht zeigt uns, wie vielfältig und umfangreich die Aufgaben der Feuerwehr sind. Die Feuerwehr hat im Jahr 2008 eine außergewöhnlich schöne neue Fahne bekommen. Der Akt der Weihe dieser neuen Fahne bleibt für mich in wunderbarer Erinnerung und war sicher einer der schönsten und emotionalsten Momente in meinem Leben. Ein herzlicher Dank an alle Mitwirkenden für dieses wunderschöne Fest! Die Bewerbsgruppen blicken auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück: Zwei aktive Gruppen und eine Jugendgruppe aus Mariapfarr nahmen sehr erfolgreich am Bundesfeuerwehrleistungsbewerb teil. Herzliche Gratulation zu den hervorragenden Leistungen! Die Nachwuchsarbeit in der FF Mariapfarr ist mustergültig, und den Verantwortlichen sei an dieser Stelle besonders gedankt. Es ist notwendig, die Ausrüstung insbesondere die persönliche Schutzausrüstung, aber auch die technische Ausstattung auf dem aktuellen Stand zu halten. Die Gemeinde Mariapfarr ist stets bemüht, den Anforderungen zu entsprechen und die notwendigen Ausrüstungsgegenstände anzuschaffen. In der Gemeindevertretung wurde der einstimmige Beschluss gefasst, ein neues Tanklöschfahrzeug anzukaufen. Dieses neue TLF wird ab dem Jahr 2011 einsatzbereit sein. Ich wünsche uns allen ein unfallfreies Jahr und hoffe, dass wir von Schadensereignissen verschont bleiben. Ihr Bürgermeister Franz Doppler Vorwort des Ortsfeuerwehrkommandanten Liebe Gemeindebevölkerung, geschätzte Damen und Herren! Als Feuerwehrkommandant der Gemeinde Mariapfarr darf ich Sie beim Lesen unserer Florianinachrichten sehr herzlich begrüßen. In unserem Jahresbericht können Sie sich über die unterschiedlichsten Bereiche der Freiwilligen Feuerwehr Mariapfarr informieren. Dazu zählen Einsätze, Übungen, Bewerbe und andere Tätigkeiten. Der Aufgabenbereich unserer Feuerwehr wird von allen Mitgliedern freiwillig und unentgeltlich geleistet und erstreckt sich vor allem auf die Bewältigung von Brandeinsätzen, technischen Einsätzen, Brandsicherheitswachen, das Übernehmen von Verantwortung für sich selbst und andere, die Teilnahme an Übungen, Schulungen und Leistungsbewerben sowie die Mithilfe bei diversen Veranstaltungen. Trotz der rasanten Weiterentwicklung im Feuerwehrwesen lautet unser oberster Leitsatz nach wie vor Gott zur SEITE 2 Ehr, dem Nächsten zur Wehr! eine sehr schöne Beschreibung unserer ehrenamtlichen Tätigkeit! Ehrenamtlichkeit bedeutet jedoch nicht, dass die Aufgaben weniger professionell durchgeführt werden. Eine Freiwillige Feuerwehr steht denselben Gefahren wie eine Berufsfeuerwehr gegenüber. Diese oftmals gefährlichen Tätigkeiten erfordern neben einer entsprechenden persönlichen Ausrüstung zum Selbstschutz auch eine zeitgemäße Ausstattung mit Geräten und Fahrzeugen, um rasch und effizient Hilfe leisten zu können. Als Feuerwehrkommandant sehe ich es als eine meiner Aufgaben, die größtmögliche Sicherheit meiner Mannschaft und die bestmögliche Hilfe für die Bevölkerung zu garantieren. Für jedes Feuerwehrmitglied ist es eine Selbstverständlichkeit, in Not geratenen Mitmenschen zu helfen. Um dies zu ermöglichen, bedarf es vor allem einer lebenslangen und umfassenden Ausbildung. Jeder Mitbürger sollte sich dessen bewusst sein, wie viel Freizeit ein ehrenamtliches Feuerwehrmitglied im Laufe eines Jahres für den Feuerwehrdienst aufwendet. Wir sind nicht nur rund um die Uhr um Ihre Sicherheit bemüht, FEUERWEHR MARIAPFARR

3 sondern versuchen auch, mit all unseren Aktivitäten einen Beitrag für die Erhaltung der hohen Lebensqualität in unserer Heimatgemeinde Mariapfarr zu leisten. Sie können sich 365 Tage im Jahr auf uns verlassen. Gleichzeitig hoffen wir weiterhin auf Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung für das Feuerwehrwesen, um den hohen Sicherheitsstandard auch in Zukunft garantieren zu können. Mein aufrichtiger Dank gilt den Familienmitgliedern, die unsere Begeisterung für die ehrenamtliche Tätigkeit unterstützen, und ohne deren Verständnis wir unsere Aufgaben nicht erfüllen könnten. Ein besonderes Dankeschön möchte ich all meinen Feuerwehrkameraden aussprechen für ihren tatkräftigen Einsatz bei Einsätzen, Übungen, in der Ausbildung und bei Bewerben. Mein Dank gilt auch den Verantwortlichen der Gemeinde Mariapfarr, Herrn Bürgermeister Franz Doppler und der gesamten Gemeindevertretung, die den Anliegen ihrer Feuerwehr immer wohlwollend gegenüberstehen. Ebenso danke ich den Betrieben, die es ermöglichen, die Mitarbeiter zur Hilfeleistung freizustellen. Dank gebührt auch dem Roten Kreuz, der Polizei sowie den Nachbarfeuerwehren für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit. Aber auch Ihnen, geschätzte Leser, danke ich für die Verbundenheit und Unterstützung, die Sie Ihrer Feuerwehr entgegen bringen. Ihr Ortsfeuerwehrkommandant Hans-Peter Kosakiewic Inhalt Vorwort des Bürgermeisters... 2 Vorwort des Ortsfeuerwehrkommandanten... 2 Inhalt... 3 Zum Andenken... 3 Die FF Mariapfarr stellt sich vor: Dienstgrade... 4 Geplante Anschaffungen... 6 Feuerwehrjugend... 7 Bewerbswesen...10 Feierliche Anlässe...13 Feuerwehr zum Angreifen...15 Übungen und Ausbildung...16 Einsätze im vergangenen Jahr...18 Statistik Verbrennen von Abfällen im Freien...22 Notruf In eigener Sache...23 Wichtige Telefonnummern...24 Zum Andenken Wir gedenken besonders jener Kameraden, die im Jahr 2008 von uns gegangen sind: Josef Prodinger, Bruckdorf 233 Mitglied seit 1969 Josef Landschützer, Bruckdorf 53 Mitglied seit 1935 Es ist für uns selbstverständlich, ihnen und allen verstorbenen Kameraden ein ehrendes Andenken zu bewahren. Wir sind dankbar, ein Stück des Lebensweges gemeinsam gegangen zu sein. FEUERWEHR MARIAPFARR SEITE 3

4 Die FF Mariapfarr stellt sich vor: Dienstgrade In der letzten Ausgabe der Florianinachrichten wurde die Bekleidung der Feuerwehrmitglieder vorgestellt. Auf den ersten Blick sehen dabei alle Männer und Frauen in Uniform gleich aus. Erst bei näherem Hinsehen erkennt man kleine Unterschiede, die sich z.b. an den Dienstgradabzeichen auf Schulterschlaufen oder Kragenspiegel zeigen. Dienstgrade sind keine Relikte aus längst vergangener Zeit, sondern kennzeichnen zum einen die Aufgaben des Trägers oder der Trägerin innerhalb der Feuerwehr (Funktion), zum anderen, wie langer er oder sie diese Funktion bereits inne hat (Dienstalter). Die Dienstgrade und das Aussehen der entsprechenden Abzeichen sind in Salzburg im Landesfeuerwehrgesetz (LGBl. 59/1978) und in der Verordnung zum Landesfeuerwehrgesetz (LGBl. 97/1986) festgelegt. Dienstgradabzeichen spiegeln in gewisser Weise auch die Organisation und die Funktionen innerhalb der Feuerwehr wider, sodass der Kragenspiegel bereits verrät, mit wem man es zu tun hat. Zugegebenerweise sind die einzelnen Sterne und Streifen auf den ersten Blick etwas verwirrend, doch bei näherem Hinsehen können sie leicht entwirrt werden. In diesem Sinn ist die nachfolgende Zusammenstellung hilfreich, die dem interessierten Leser das who is who der Feuerwehren im Land Salzburg näherbringen möchte (Fotos der Dienstgradabzeichen: LFV). Chargendienstgrade PFm, Fm, OFm, HFm, Lm An der Spitze einer Löschgruppe, die aus acht Mann besteht, steht der Gruppenkommandant. Für diese Funktion ist, neben der für die Mitglieder der Gruppe erforderlichen Ausbildung, die Absolvierung eines Gruppenkommandantenlehrganges (Fortbildungslehrgang 1) notwendig. Der Gruppenkommandant (auch ein besonderer Beauftragter in der Feuerwehr, z.b. Jugendführer) trägt den Dienstgrad eines Löschmeisters (Lm), Oberlöschmeisters (OLm) oder Hauptlöschmeisters (HLm), wobei eine Beförderung jeweils nach sechs Jahren Funktionsdauer erfolgt. Da Gruppenkommandanten auch als Chargen bezeichnet werden, heißen deren Dienstgrade Chargendienstgrade. Dienstgrade der Freiwilligen Feuerwehren Mannschaftsdienstgrade Die in den verschiedenen Löschgruppen eingeteilten Frauen und Männer zählen zur Mannschaft und tragen daher Mannschaftsdienstgrade. Diese sind der Probefeuerwehrmann (PFm), der Feuerwehrmann (Fm), der Oberfeuerwehrmann (OFm), der Hauptfeuerwehrmann (HFm) und der Löschmeister im Mannschaftsrang (Lm). Mit dem Beginn der aktiven Mitgliedschaft erhält ein Mitglied den Dienstgrad PFm, nach einem Probejahr und der erfolgreich absolvierten Grundausbildung wird er bzw. sie vom Ortsfeuerwehrkommandanten zum Feuerwehrmann befördert. Durch die Absolvierung weiterer Ausbildungskurse und entsprechende aktive Dienstleistung erfolgen im Abstand von jeweils sechs Jahren die Beförderung zum Oberund Hauptfeuerwehrmann. Nach weiteren sechs Jahren und der entsprechenden Ausbildung ist eine Beförderung zum Löschmeister im Mannschaftsrang (rote Schulterspange) möglich. Leitende Dienstgrade Lm, OLm, HLm Als Leitende Dienstgrade werden in Salzburg Funktionen ab jener des Zugskommandanten bezeichnet. Ein Zugskommandant leitet einen Zug, der aus mindestens zwei Löschgruppen und dem Zugtrupp besteht. Dafür steht dem Zugskommandant der Dienstgrad Brandmeister (Bm) zu, nach sechs bzw. zwölf Jahren als Zugskommandant erfolgt die Beförderung zum Oberbrandmeister (OBm) bzw. zum Hauptbrandmeister (HBm). Voraussetzung für die Bestellung zum Zugskommandanten ist unter anderem die erfolgreich absolvierte Ausbildung eines Zugskommandantenlehrgangs (Fortbildungslehrgang 2). Die nächsten höheren Dienstgrade werden nur mehr von gewählten Kommandanten und deren Stellvertretern nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zum Ortsfeuerwehrkommandanten erlangt ( Offiziersdienstgrade ). In Abhängigkeit SEITE 4 FEUERWEHR MARIAPFARR

5 von Größe und Struktur der Ortsgemeinde (Ortsklasse) ist der Ortsfeuerwehrkommandant entweder Brandinspektor (BI), Oberbrandinspektor (OBI), Hauptbrandinspektor (HBI) oder Abteilungsbrandinspektor (ABI). Der Stellvertreter des Ortsfeuerwehrkommandanten trägt einen um eine Stufe niedrigeren Dienstgrad. Da Mariapfarr in die Ortsklasse II eingestuft ist, trägt der Kommandant den Dienstgrad Oberbrandinspektor, der Stellvertreter ist Brandinspektor. Ortsfeuerwehren werden zu so genannten Feuerwehrabschnitten zusammengefasst, zwei oder mehr Abschnitte zu Feuerwehrbezirken. Jedem Abschnitt und jedem Bezirk steht ein Abschnitts- bzw. Bezirksfeuerwehrkommandant vor, der den Dienstgrad eines Brandrates (BR) bzw. Oberbrandrates (OBR) inne hat. Diese Führungsfunktionen zählen zu den Stabsfunktionen, daher die Bezeichnung Stabsdienstgrade. Die Führung der Feuerwehren eines Bundeslandes wird vom Landesfeuerwehrkommandanten und bei dessen Verhinderung von seinem Stellvertreter vorgenommen. Der Landesfeuerwehrkommandant trägt den Dienstgrad Landesbranddirektor (LBD), sein Stellvertreter den Dienstgrad Landesbranddirektor-Stellvertreter (LBD-Stv.). Verwaltungsdienstgrade Bm, OBm, HBm BI, OBI, HBI, ABI Neben der Mannschaft und den entsprechenden Kommandanten gibt es auch weitere Funktionen innerhalb der Feuerwehr, die besondere Fachkenntnisse bzw. Ausbildungen erfordern. Dazu zählen z.b. die Funktion des Schriftführers, des Kassiers, des Gerätewartes oder des Fahrmeisters, die allesamt Verwaltungs- und Instandhaltungsaufgaben erfüllen. Diesen Funktionen steht daher wieder in Abhängigkeit von der Ortsklasse der Dienstgrad eines Verwalters (V), Oberverwalters (OV) oder Hauptverwalters (HV) zu ( Verwaltungsdienstgrade ). Aufgrund der Ortsklasse II tragen alle Verwaltungsfunktionen in Mariapfarr einheitlich den Dienstgrad Oberverwalter. Verwaltungsdienstgrade BR, OBR, LBD-Stv., LBD Auch innerhalb eines Abschnittes, Bezirkes oder Bundeslandes gibt es Verwaltungsaufgaben, die von besonderen Beauftragten wahrgenommen werden. Die Beauftragten leiten abschnitts-, bezirks- oder landesweite Sachgebiete z.b. für Bewerbswesen, Feuerwehrjugend, Nachrichtenwesen, EDV, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Gefahrgut, Atemschutz und vieles mehr. Die Beauftragten tragen den Dienstgrad eines Verwaltungsinspektors (VI), Oberverwaltungsinspektors (OVI) oder Hauptverwaltungsinspektors (HVI) je nach Größe des Zuständigkeitsbereiches (Abschnitt, Bezirk, Land). VI, OVI, HVI Dienstgrade des Landesfeuerwehrverbandes Stabsdienstgrade V, OV, HV Die Kommandostruktur oberhalb der Ortsfeuerwehr ist natürlich nicht zu Ende. Mehrere Sonderdienstgrade Für Funktionen innerhalb der Ortsfeuerwehr oder auch ortsübergreifend gibt es besondere Funktionen, die nicht in die bisherigen Dienstgrade eingeordnet werden können. Dazu zählen unter anderem medizinische und seelsorgliche Aufgaben (z.b. Untersuchungen von Feuerwehrmitgliedern, Betreuung der Mitglieder nach besonders belastenden Einsätzen), die von Medizinern und FEUERWEHR MARIAPFARR SEITE 5

6 Theologen wahrgenommen werden können. Ein Mediziner im Feuerwehrdienst trägt nach abgeschlossener Feuerwehrausbildung den Dienstgrad eines Feuerwehrarztes (FA), ein Theologe den eines Feuerwehrkuraten (FKur). Techniker (technische Akademiker, HTL- Absolventen), die technische Funktionen des Landesfeuerwehrverbandes erfüllen (z.b. Sachverständige), können zum Feuerwehrtechniker (FT-A, FT-B) ernannt werden. FA, FKur, FT, LFA, LFKur Medizinische und theologische Angelegenheiten im gesamten Bundesland werden vom Landesfeuerwehrarzt (LFA) und vom Landesfeuerwehrkurat (LFKur) übernommen. Den vielfältigen Aufgaben im Feuerwehrdienst wird durch die Verleihung von zahlreichen unterschiedlichen Dienstgraden Rechnung getragen. Das Tragen eines bestimmten Dienstgrades erfordert neben der dafür notwendigen Ausbildung und Ausübungsdauer auch die Übernahme einer von Stufe zu Stufe steigenden Verantwortung. Je mehr Sterne und Streifen ein Feuerwehrmitglied also trägt, desto mehr Verantwortung hat er bzw. sie auch übernommen. Dienstgrade sind also ein sichtbares Zeichen von Verantwortung im Dienste der Allgemeinheit. Wer welche Funktion innerhalb der Feuerwehr wie lange ausübt bzw. ausgeübt hat, können Sie, geschätzter Leser, nach dieser kleinen Einführung über die unterschiedlichen Funktionen und damit verbundenen Dienstgrade nun selbst einfach erkennen. Das Rätsel der Sterne und Streifen sollte damit gelöst sein. Geplante Anschaffungen Austausch Tanklöschfahrzeug In den nächsten Jahren ist für Mariapfarr die Neuanschaffung eines Tanklöschfahrzeuges geplant. Das bestehende Fahrzeug ist bereits 27 Jahre alt obwohl man ihm das rein äußerlich nicht ansieht - und hat damit die Nutzungsdauer von 25 Jahren gemäß Pflichtenheft für Feuerwehrfahrzeuge (LFV Sbg. 2006b) überschritten. Somit ist ein Austausch verpflichtend vorgesehen. 600 Objekte, 501 bis 2000 Fremdenbetten) ein Tanklöschfahrzeug vorzusehen. Der Austausch und die Art des Fahrzeuges sind damit gesetzlich vorgeschrieben keineswegs also ein Wunsch von allzu technikbegeisterten Feuerwehrmitgliedern. Gemeinde, Landesfeuerwehrverband und Ortsfeuerwehr werden sich im Zuge des Anschaffungsprozesses bemühen, eine optimale und zugleich kostengünstige Lösung zu finden. Funkmeldeempfänger Für den Zweck der sogenannten stillen Alarmierung, also einem Alarm ohne Sirene, beabsichtigt die Feuerwehr Mariapfarr, zehn Stück Funkmeldeempfänger ( Piepser ) anzuschaffen. Damit kann vor allem bei kleineren Einsätzen eine möglicherweise nicht erforderliche Alarmierung der gesamten Mannschaft vermieden werden. Überwiegend im Ort anwesende Feuerwehrmitglieder werden diese Piepser erhalten und können so effizient alarmiert werden. Bei großen Einsätzen wird weiterhin eine Alarmierung per Sirene erfolgen. TLF Mariapfarr, Baujahr 1982 Als Ersatz für das bestehende Fahrzeug ist laut Richtlinie über die Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren (LFV Sbg. 2006a) für eine Feuerwehr der Ortsklasse II (801 bis 2800 Einwohner, 241 bis Die Anschaffung der Funkmeldeempfänger wird aus jenen Mitteln erfolgen, die im Zuge der Spendenaktion auf das Konto der Feuerwehr geflossen sind. Herzlichen Dank allen Spendern für diesen tollen Beitrag zur Aufstockung der Ausrüstung in Mariapfarr! SEITE 6 FEUERWEHR MARIAPFARR

7 Feuerwehrjugend Wissenstest Der jährliche Wissenstest der Lungauer Feuerwehrjugend (FJ) fand am 29. März 2008 in St. Michael statt. 59 Jugendliche aus sechs Jugendgruppen stellten sich den Bewertern, die an acht Stationen theoretisches und praktisches Wissen überprüften. Aus Mariapfarr traten elf Mitglieder der Feuerwehrjugend an und erwarben fünf Abzeichen in Bronze, zwei in Silber und vier in Gold. Alle angetretenen Bewerber konnten somit die begehrten Abzeichen mit nach Hause nehmen. Die Überreichung der Abzeichen wurde vom höchsten Feuerwehrmann des Landes, Landesfeuerwehrkommandant Anton Brandauer, vorgenommen. Herzliche Gratulation an die Feuerwehrfrauen und männer von morgen! Leistungsbewerbe Bezirksbewerb Als Vorbereitung auf die aktuelle Bewerbssaison nahm die Jugendgruppe aus Mariapfarr am Bezirksbewerb in Frojach in der Steiermark teil. Sowohl in Bronze als auch in Silber konnte jeweils der zweite Rang erreicht werden. Nach dieser gelungenen Generalprobe freute sich die Gruppe bereits auf die weiteren Bewerbe im Jahr Bereits der im Juli stattfindende Landesbewerb sollte eine äußerst angenehme Überraschung aus Mariapfarrer Sicht auf Lager haben. FJ Mariapfarr beim Wissenstest in St. Michael Landesbewerb Am 10. Juli 2008 fand in Oberndorf der Bewerb um die Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Bronze und Silber statt. Die Jugendgruppe aus Mariapfarr konnte dabei mit ausgezeichneten Ergebnissen auf sich aufmerksam machen. In der Kategorie Bronze belegten die Gruppe Mariapfarr 1 hinter Tamsweg 1 und Bergheim 1 den sehr guten dritten Platz unter 37 angetretenen Gruppen. Beim Silberbewerb platzierte sich Mariapfarr auf dem siebten Rang. In der Klasse Bronze (ergänzte Gruppen) belegte Mariapfarr 1a den zweiten Platz. Beim abschließenden Parallelbewerb, dem Junior Champion Cup, für den sich nur die besten zehn Gruppen qualifizierten, belegte die Gruppe aus Mariapfarr den vierten Rang. Herzliche Gratulation an die Feuerwehrmänner und frauen von morgen zu diesen tollen Leistungen, den souverän erworbenen Leistungsabzeichen in Bronze und Silber und der mit den guten Platzierungen verbundene Qualifikation für den Bundesbewerb! BFK J. Pfeifenberger und Bezirkssachbearbeiter F. Huber mit Teilnehmern (Foto: R. Holitzky) FEUERWEHR MARIAPFARR SEITE 7

8 Den Bundessieg machten sich die Teilnehmer aus Oberösterreich unter sich aus alle Plätze auf dem Podium gingen an Gruppen aus diesem Bundesland. Als beste Salzburger Mannschaft belegte die Gruppe aus Mariapfarr mit zwei fehlerfreien Durchgängen den guten 19. Platz. Damit gehören die Burschen zum absoluten Spitzenfeld unter den mehr als tausend Österreichischen Feuerwehrjugendgruppen. Herzliche Gratulation! Volle Konzentration beim Bewerb Teilnehmer und Betreuer nach der Siegerehrung Erfolgreiche Teilnehmer und Betreuer Bundesbewerb Vom 29. bis zum 31. August 2008 fand in Villach der 17. Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerb statt, bei dem die besten Jugendgruppen aus Österreich vertreten waren. Aus dem Bundesland Salzburg konnten sich die Gruppen aus Bergheim, Neukirchen, Tamsweg und Mariapfarr für die Teilnahme qualifizieren. Friedenslicht Schon seit Jahren hat die Friedenslichtaktion bei den Jugendgruppen in Salzburg Tradition, bei der das Licht aus Bethlehem an die Haushalte der Gemeinde verteilt wird. Am Heiligen Abend 2008 war die Feuerwehrjugend Mariapfarr erstmals gemeinsam mit der Jugendrotkreuzgruppe unterwegs, um den Gruß aus dem Heiligen Land zu überbringen. Feuerwehrjugend und Jugendrotkreuz Jugendgruppe Mariapfarr Die Mitglieder der Feuerwehrjugend hoffen, mit dem Licht aus Bethlehem Frieden und Freude in die Häuser von Mariapfarr gebracht zu haben und bedanken sich für die freundliche Aufnahme. SEITE 8 FEUERWEHR MARIAPFARR

9 Schi- und Snowboard Meisterschaft Die 22. Schi- und Snowboard Meisterschaft der Salzburger Feuerwehrjugend fand am Sonntag, 25. Jänner 2009, im Schigebiet Großeck Speiereck in Mauterndorf statt. Zahlreiche Mitglieder der Feuerwehrjugend, Jugendführer und Jugendfunktionäre erlebten bei strahlendem Winterwetter tolle Läufe in den unterschiedlichen Wertungsklassen. Das Heilige Licht aus den Händen der Feuerwehrjugend Sport und Kameradschaft Eisstockturnier Am Sonntag, 18. Jänner 2009, trugen die beiden Jugendgruppen aus Mariapfarr und Mauterndorf ein Eisstockschießen auf der Eisbahn in Mariapfarr aus. Dabei konnte sich die FJ Mariapfarr den Wanderpokal sichern, die Runden um die Ehre und die Getränke gingen jedoch an die Gruppe aus Mauterndorf. Herrliches Panorama am Start (Foto: FF Mauterndorf) Schwung mitnehmen! (Foto: FF Mauterndorf) Die gegnerischen Mannschaften beim Turnier Die beiden Jugendführer Andreas Bauer (Mariapfarr) und Christoph Müller (Mauterndorf) betonten, dass diese nun schon zur Tradition gewordene Veranstaltung eine besondere Bereicherung für die Kameradschaft der Jugendlichen ist. Daher wird es dieses Turnier bestimmt auch in den nächsten Jahren geben. Die detaillierten Ergebnisse können auf der Homepage der FF Mauterndorf nachgelesen werden ( wobei besonders der Sieg des Jugendführer-Urgesteins Reinfried Bauer in der Klasse der Sachbearbeiter hervorzuheben ist. Von der FF Mauterndorf wurde die Organisation der Veranstaltung sowie die Verpflegung und Versorgung vor Ort in vorbildlicher Weise übernommen, wofür ihr ein herzliches Dankeschön gebührt. FEUERWEHR MARIAPFARR SEITE 9

10 Bewerbswesen Feuerwehrleistungsbewerbe in Bronze und Silber Bezirksbewerb in Mariapfarr Am Samstag, dem 7. Juni 2008, fand unter der Bewerbsleitung von Matthias Macheiner der 6. Lungauer Bezirksfeuerwehrleistungsbewerb statt, der als einer von drei Ausscheidungsbewerben für den Bundesbewerb und die internationalen Feuerwehrwettkämpfe herangezogen wird. Von den teilnehmenden Bewerbsgruppen wurden tolle Leistungen erbracht, was sich vor allem beim abschließenden Parallelbewerb im direkten Vergleich in eindrucksvoller Weise zeigte. Aus der Gastgeberfeuerwehr Mariapfarr traten drei Bewerbsgruppen an, was vom hohen Stellenwert des Bewerbswesens in Mariapfarr zeugt. Die Gruppe Mariapfarr 3 beim Löschangriff Der Angriffstrupp von Mariapfarr 1 beim Parallelbewerb Die drei Bewerbsgruppen aus Mariapfarr Die Bezirkswertung in der Klasse Bronze A konnte Göriach vor den Gruppen Mariapfarr 1 und Mariapfarr 2 für sich entscheiden. In der Kategorie Bronze B (mit Alterspunkten) siegte Mariapfarr 3 vor der Gruppe St. Michael, LZ St. Martin 2 und Unternberg 2. In der Klasse Silber A platzierte sich in der Bezirkswertung Mariapfarr 1 vor Muhr und Göriach. In der Kategorie Silber B führte erneut kein Weg an der Gruppe Mariapfarr 3 vorbei, die vor Unternberg 2 und St. Michael, LZ St. Martin 2 siegte. Den abschließenden Parallelbewerb (alle dafür qualifizierten Gruppen treten nebeneinander und gleichzeitig zum Löschangriff an), an dem die zwölf schnellsten Gruppen teilnahmen, gewann Neukirchen 2 mit einer sensationellen Angriffszeit von 33,0 Sekunden. Bezirksbewerb in Bergheim Mit dem Flachgauer Bezirksbewerb in Bergheim am 21. Juni 2008 ging die Serie der Qualifikationsbewerbe für den Bundesbewerb 2008 und die Internationalen Feuerwehrwettkämpfe 2009 zu Ende. Aus Mariapfarrer Sicht gibt es dabei zwei erfolgreiche Meldungen zu berichten: Sowohl die Gruppe Mariapfarr 1 als auch die Gruppe Mariapfarr 3 konnten sich für den vom 10. bis 12. September 2008 stattfindenden Bundesfeuerwehrleistungsbewerb im Wiener Ernst-Happel- Stadion qualifizieren. Die Qualifikation für diesen alle fünf Jahre stattfindenden Bewerb ist sicher ein besonderes Ereignis für jedes Mitglied einer Bewerbsgruppe, das für die Kameraden der Gruppe Mariapfarr 1 schon zum zweiten Mal gelungen ist. Gratulation an beide qualifizierten Gruppen für diese besondere Leistung! SEITE 10 FEUERWEHR MARIAPFARR

11 Landesbewerb in Brixen Eine Woche nach dem Qualifikationsbewerb in Bergheim war die Gruppe Mariapfarr 1 erneut im Einsatz. Gemeinsam mit der Gruppe Mariapfarr 2 traten die wettkampferprobten Männer die Reise nach Brixen in Südtirol an, wo vom 27. bis zum 29. Juli 2008 der Landesfeuerwehrleistungsbewerb von Südtirol stattfand. Bei diesem Bewerb nehmen in den Gästeklassen traditionellerweise auch sehr viele Feuerwehren aus Österreich teil, da die Bewerbsbestimmungen jenen in Österreich entsprechen. In der Kategorie Bronze A erreichte die Gruppe Mariapfarr 1 unter 132 teilnehmenden Gruppen den ausgezeichneten 14. Platz, Mariapfarr 2 konnte sich im vorderen Mittelfeld (Rang 48) platzieren. In der Kategorie Silber A erreichte Mariapfarr 1 unter 107 Bewerbsgruppen den 21. Platz, auch Mariapfarr 2 konnte sich die Südtiroler Abzeichen sichern. Somit war Südtirol wieder einmal eine Reise wert. Bewerbsgeschehen im Ernst-Happel-Stadion Den beiden teilnehmenden Gruppen darf an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich zur Qualifikation und erfolgreichen Teilnahme an diesem Bundesbewerb gratuliert werden. Es ist wahrlich keine leichte Aufgabe, sich dieser schwierigen Herausforderung so bravourös zu stellen. Bundesbewerb in Wien Die Bewerbsgruppen Mariapfarr 1 und Mariapfarr 3 konnten sich nach langem Training und harter Qualifikation für den 10. Bundesfeuerwehrleistungsbewerb in Wien qualifizieren. Dieser Bewerb fand vom 12. bis 14. September 2008 im Wiener Ernst-Happel-Stadion statt. Vor der eindrucksvollen Kulisse dieses Stadions trat Mariapfarr 1 sowohl in Bronze als auch in Silber an, Mariapfarr 3 in Bronze mit Alterspunkten (ab einem definiertem Durchschnittsalter der Gruppe werden Gutpunkte vergeben, um Nachteile gegenüber jungen Gruppen zu kompensieren). Unter den besten Bewerbsgruppen Österreichs platzierten sich die Kameraden von Mariapfarr 1 in der Klasse Bronze A auf dem 104. Rang von 152 Teilnehmern (399,01 Punkte), in Silber A erkämpfte man den 106. Platz unter 117 angetretenen Gruppen (372,54 Punkte). Mariapfarr 3 erreichte mit 393,00 Punkten den 31. Rang in der Klasse Bronze B (38 teilnehmende Gruppen). An der Spitze der jeweiligen Wertungsklassen waren Gruppen aus Ober- und Niederösterreich einmal mehr nicht zu schlagen. Gruppe Mariapfarr 1 im Stadion Gruppe Mariapfarr3 vor dem Parlament FEUERWEHR MARIAPFARR SEITE 11

12 Feuerwehrleistungsbewerb in Gold Am 17. Mai 2008 fand in der Landesfeuerwehrschule in Salzburg der 16. Landesbewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold statt. Insgesamt stellten sich 69 Bewerber der Herausforderung dieses Bewerbes, der umgangssprachlich auch Feuerwehrmatura genannt wird. Diese Bezeichnung spiegelt die umfangreichen Bewerbsdisziplinen wider, die eine intensive Vorbereitung erfordern. So sind zahlreiche Fragen aus dem Feuerwehrwesen zu beantworten, Löschmittelberechnungen anzustellen, taktische Aufgaben abzuwickeln, Brandschutzpläne zu erklären, eine Gruppe zu kommandieren, Ausbildungsinhalte richtig aufzubereiten und Einsatzbefehle zu geben. Für die Teilnehmer aus dem Lungau war für die Vorbereitung auf den Bewerb der Bezirkssachbearbeiter für das Bewerbswesen, Matthias Macheiner, verantwortlich, der beim Bewerb selbst auch die Funktion des Bewerbsleiter- Stellvertreters ausübte. Unterstützt wurde er dabei von Hans-Peter Kosakiewic, ebenfalls Bewerter beim Goldbewerb. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die beiden Mariapfarrer Kameraden für die Bereitschaft, Vorbereitungsnachmittage zu organisieren und ihr Wissen professionell weiterzugeben! Die gewissenhafte Vorbereitung machte sich beim Bewerb bezahlt, denn alle Lungauer Bewerber konnten den Bewerb positiv absolvieren. Nach der Schlussfeier konnte daher die weiße Fahne gehisst werden. Funkleistungsbewerbe Am 14. und 15. November 2008 fanden in der Landesfeuerwehrschule in Salzburg die Landesbewerbe um die Funkleistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold statt. Die Funkleistungsbewerbe stellen einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung im Funkwesen dar. Funk als Kommunikationsmittel ist bei Einsätzen ein wichtiges Führungsmittel, und ausgebildete Funker sind daher für den Einsatzleiter unentbehrlich. Von der FF Mariapfarr nahmen am Bewerb in Bronze die Kameraden Reinhold Bauer und Josef Bogensperger teil, in Silber traten Herbert Bacher, Markus Moser und Christoph Schreilechner an, und in Gold stellte sich Klaus Macheiner der Prüfung. Mariapfarrer Teilnehmer in Silber und Gold Weiße Fahne für den Lungau beim Goldbewerb (Foto: LFV Salzburg) Von der FF Mariapfarr trat Klaus Macheiner zur Prüfung an und konnte sich das begehrte goldene Abzeichen sichern. Alle Bewerber konnten die Aufgaben erfolgreich bewältigen und das entsprechende Funkleistungsabzeichen in Empfang nehmen. Für die Vorbereitung auf die Bewerbe möchten die Teilnehmer den Abschnittsfunkbeauftragten Johann Macheiner (Göriach) und Gebhard Wehrberger (Mauterndorf) ein herzliches Dankeschön aussprechen. Beide Kameraden haben in vorbildlicher Weise Übungsabende organisiert und die Bewerber sehr gut vorbereitet. Die gewissenhafte Vorbereitung durch die beiden Kameraden zeigte sich auch im hervorragenden Gesamtergebnis für den Lungau: In Bronze ging der Landessieg durch Leonhard Ernst an Ramingstein, in Silber der zweite Platz durch Florian Schubert nach Mauterndorf. In Gold gewann Richard Lerchner aus Göriach, als Draufgabe sicherte sich Klaus Macheiner den dritten Rang. SEITE 12 FEUERWEHR MARIAPFARR

13 Zuge der Vorbereitung auf die Prüfung automatisiert und gefestigt. Von der FF Mariapfarr trat ein Trupp in der höchsten Stufe III an und konnte mit Erfolg das Atemschutzleistungsabzeichen in Gold erwerben. Die Teilnehmer dieses Trupps waren Christian Neumann, Martin Schreilechner und Michael Doppler, die somit als erste Mitglieder der FF Mariapfarr alle drei Stufen der Leistungsprüfung absolviert haben. Herzliche Gratulation zum erfolgreichen Abschneiden bei dieser praxisnahen Leistungsprüfung! Vier Stockerlplätze für den Lungau Atemschutzleistungsprüfung Zahlreiche Kameraden aus dem gesamten Bundesland stellten sich im März 2009 in der Landesfeuerwehrschule in Salzburg der Atemschutzleistungsprüfung. Bei dieser Prüfung wird das richtige Verhalten als Atemschutztrupp bei verschiedenen Aufgaben überprüft. Bei Brandeinsätzen ist das Vorgehen eines Atemschutztrupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eine wichtige einsatztaktische Maßnahme, wodurch diese Leistungsprüfung einen großen Praxisbezug aufweist. Sämtliche dafür notwendigen Kenntnisse und Handgriffe werden im Station Menschenrettung Feierliche Anlässe Jahreshauptversammlung Bei der Jahreshauptversammlung am 4. April 2008 hielt Ortsfeuerwehrkommandant Hans-Peter Kosakiewic eine umfangreiche Rückschau auf die Tätigkeiten im Kalenderjahr Eine ausführliche Darstellung dieser Aktivitäten ist im vergangenen Jahresbericht enthalten. Abschnittsfeuerwehrkommandant Erwin Hamberger berichtete über Neuerungen und geplante Anschaffungen auf Bezirks- und Abschnittsebene. Der Kommandant des Löschzuges Bruckdorf / Fanning-Seitling, Matthias Macheiner, wurde von OFK Kosakiewic zum neuen Ortsfeuerwehrkommandant-Stellvertreter bestellt, da der bisherige Stellvertreter Peter Löcker nach langen Jahren und verdienter Tätigkeit sein Amt zurückgelegt hat. Zum zweiten Stellvertreter wurde Andreas Santner ernannt. Im Rahmen der Versammlung wurden die nachfolgend angeführten Mitglieder befördert: Probefeuerwehrmann (Überstellung aus der FJ) Hermann Jäger, Alexander Neumann, Stefan Planitzer Oberfeuerwehrmann Thomas Lerchner, Andreas Moser, Roland Neumann, Stefan Neumann Hauptfeuerwehrmann Hannes Macheiner Löschmeister Leonhard Bogensperger Brandmeister Christian Neumann Brandinspektor Andreas Santner FEUERWEHR MARIAPFARR SEITE 13

14 Die ausgesprochenen Beförderungen mögen als Dank und Anerkennung für den bisher geleisteten Dienst und als Motivation für weitere aktive Mitarbeit in der Feuerwehr verstanden werden. Herzliche Gratulation allen Beförderten und weiterhin viel Freude am Feuerwehrdienst! Fahnenweihe Am Sonntag, dem 8. Juni 2008, stand Mariapfarr im Zeichen eines ganz besonderen Ereignisses: In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste wurde im Rahmen eines Festakts am Weiherplatz eine neue Fahne für die Feuerwehr geweiht, die auf Initiative der Fähnriche Gerhard Kößlbacher und Johann Winter sowie des verstorbenen Ortsfeuerwehrkommandanten Fritz Lechner angeschafft wurde. Die Beförderten, Bezirks- und Ortsfunktionäre Florianifeier Die traditionelle Florianifeier der FF Mariapfarr fand am Sonntag, dem 4. Mai 2008, im Ortszentrum bzw. vor dem Feuerwehrhaus statt. Nach der von Feuerwehrkurat Mag. Bernhard Rohrmoser zelebrierten Messe erfolgte der Abmarsch zum Festakt beim Feuerwehrhaus. Im Rahmen dieses Festakts wurden die drei kürzlich aus der Feuerwehrjugend überstellten Mitglieder Hermann Jäger, Alexander Neumann und Stefan Planitzer angelobt. Weiters konnte OFK Hans-Peter Kosakiewic zahlreiche Kameraden für ihre langjährige Dienstleistung auszeichnen. Die Medaille für 25-jährige verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiet des Feuerwehr- und Rettungswesens im Land Salzburg wurde an Johannes Bayr, Albert Doppler, Franz Moser, Johann Prodinger, Franz Sigl, Johann Winter und Peter Zitz verliehen. Die offiziellen Feierlichkeiten fanden anschließend ihren gemütlichen Ausklang bei einem gemeinsamen Mittagessen. Bereits bei der Florianifeier im Vorjahr der Redaktion der Florianinachrichten ist dies leider entgangen - wurden zwei Feuerwehrmänner für besonders lange aktive Dienstleistung geehrt: Georg Gruber, langjähriger Gerätewart und Fahrmeister, und Walter Macheiner, langjähriger Kassier und Bekleidungswart, wurden für 50 Jahre Zugehörigkeit zur Feuerwehr ausgezeichnet. Beiden Kameraden gebührt für dieses außergewöhnliche Jubiläum große Anerkennung und herzlicher Dank für den für die Allgemeinheit geleisteten Dienst. Anmarsch zum Festakt Ehrengäste beim Festakt am Weiherplatz Der Ankauf einer neuen Fahne wurde notwendig, weil an der alten Feuerwehrfahne aus dem Jahr 1937 bereits der Zahn der Zeit zu stark genagt hat und eine weitere Verwendung nur mehr zum Schaden der Fahne möglich gewesen wäre. Landesfeuerwehrkurat Dr. Raimund Sagmeister zelebrierte am Weiherplatz eine Feldmesse und führte anschließend die Segnung der neuen Fahne durch. Fähnrich Gerhard Kößlbacher übernahm anschließend aus den Händen von Fahnenmutter Stefanie Lechner die Fahne, die Fahnenpatinnen Erni Doppler und Burgi Kaiser hefteten schließlich das Fahnenband an. SEITE 14 FEUERWEHR MARIAPFARR

15 Schilcher und der langjährige Kapellmeister der Trachtenmusikkapelle Mariapfarr, Matthias Rauter. Segnung der Fahne Im Rahmen des Festaktes konnte Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Pfeifenberger einige Auszeichnungen des Landesfeuerwehrverbandes verleihen. Das Ehrenzeichen 3. Stufe wurde Bürgermeister Franz Doppler überreicht, die Verdienstmedaille ging an Johann Winter. Die Medaille für verdienstvolle Zusammenarbeit erhielten Bezirksrettungskommandant Anton Alte (links) und neue (rechts) Feuerwehrfahne Feuerwehr zum Angreifen Was sich hinter den uniformierten Männern und in den großen roten Autos verbirgt, konnten die Kinder des Kindergartens Mariapfarr im Rahmen einer Exkursion zum Feuerwehrhaus erfahren. Unter der fachkundigen Anleitung von Ortsfeuerwehrkommandant Hans-Peter Kosakiewic und seinen beiden Stellvertretern Matthias Macheiner und Andreas Santner wurden verschiedene Einsatzgeräte vorgeführt, die persönliche Schutzbekleidung besprochen und beim Anlegen der Atemschutzausrüstung zugeschaut. Auch das Hochdruckstrahlrohr durfte in Betrieb genommen werden. Somit konnte hautnah der Bedeutung des Kommandos Wasser marsch! auf den Grund gegangen werden. Ein Feuerwehrmann von morgen? Wasser marsch! Von Seiten der Feuerwehr waren neben der Führungsspitze auch einige Gemeindebedienstete, die Mitglieder der Feuerwehr sind, und weitere Kameraden bei der Demonstration behilflich. Ihnen ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für die anschaulichen Vorführungen und dem kindgerechten Umgang mit dem Thema Feuerwehr! Vielleicht konnte dadurch die Begeisterung FEUERWEHR MARIAPFARR SEITE 15

16 für das Thema Feuerwehr geweckt werden, und die aktiven Kameraden haben sich ohne es zu wissen mit den Feuerwehrfrauen und männern von morgen unterhalten Auch die Volksschule näherte sich dem Thema Feuerwehr auf eine anschauliche Art und Weise. Im Rahmen des Sachunterrichtes der dritten Klasse stand im Zuge des Themas Aufgaben der Gemeinde eine Exkursion zur Feuerwehr auf dem Programm. Matthias Macheiner und Josef Jäger erklärten den jungen Zuhörern neben der persönlichen Schutzausrüstung auch das Feuerwehrhaus und die Funktionsweise des Tanklöschfahrzeuges. Herzlichen Dank den beiden Feuerwehrmännern, die zugleich Schulwarte sind und daher ein besonderes Naheverhältnis zu den jungen Gemeindebürgern haben! 3. Klasse zu Besuch bei der Feuerwehr (Foto: VS Mariapfarr) Übungen und Ausbildung Übung im Oberen Pfarrertal Unter der Leitung von Zugskommandant Markus Holzer fand Ende April eine Übung im Oberen Pfarrertal statt. Übungsannahme war ein Kellerbrand im Haus Holzer, der eine starke Rauchentwicklung verursachte und sich auf das gesamte Gebäude auszubreiten drohte. Während das Tanklöschfahrzeug umgehend zum Übungsobjekt ausrückte und die erste Löschleitung vorbereitet wurde, stellte die Mannschaft des Löschfahrzeugs zunächst eine Zubringleitung von einem Hydranten am Parkplatz West über eine Tragkraftspritze her und errichtete anschließend einen Atemschutzsammelplatz. Von dort aus wurde der Einsatz mehrerer Trupps koordiniert. von Personen aus dem Obergeschoß wurden weiters zwei Schiebeleitern verwendet. Einsatz von mehreren Atemschutztrupps Neben Erkenntnissen über die Wasserversorgung gelangten Übungsleiter und beobachter zum Schluss, dass der Aufstellung der Einsatzfahrzeuge in diesem dicht verbauten Gebiet mit schmalen Zufahrtsstraßen eine besondere Bedeutung zukommt. Nach der Übung wurden alle Kameraden dank der Vorbereitungen von Familie Holzer bestens mit Jause und Getränk versorgt. Herzlichen Dank dafür! Wasserversorgung vom TLF Zum Schutz der Nachbarobjekte wurden ein C- Rohr und ein Hydroschild eingesetzt. Zur Rettung Übung mit der FF Göriach Der Ortsteil Bueggen war Ende Mai 2008 Schauplatz einer Übung der Feuerwehren von Göriach und Mariapfarr. Übungsannahme war der Brand SEITE 16 FEUERWEHR MARIAPFARR

17 eines landwirtschaftlichen Gebäudes, bei dem im Falle eines realen Einsatzes eine große Menge an Löschwasser benötigt werden würde. Daher wurden zwei Wasserentnahmestellen eingerichtet: die FF Mariapfarr entnahm das Löschwasser vom Lignitzbach und förderte es über eine Relaisleitung nach Bueggen, die FF Göriach benutzte den Löschwasserbehälter in Fern. Somit konnte der große Wasserverbrauch beim Übungsobjekt gewährleistet werden. Bergeübung Fanningberg Am Samstag, 29. November 2008, organisierten die Fanningbergbahnen gemeinsam mit der Bergrettung und der Feuerwehr Mariapfarr eine Bergeübung. Unter den fachkundigen Anweisungen von Betriebsleiter Josef Bogensperger wurden zunächst die Rettungseinrichtungen gezeigt und angelegt. Anschließend wurde eine Betriebsstörung bei der Samsonbahn simuliert. Ausgehend von zwei Stützen machten sich die Helfer der Bergrettung und die Bediensteten der Fanningbergbahnen mit Hilfe der verschiedenen Rettungssätze zu den in den Sesseln festsitzenden Bahnbenützern auf. Unterstützt wurden sie dabei von den Kameraden der Feuerwehr Mariapfarr. Großer Wasserverbrauch beim Übungsobjekt (Foto: FF Göriach) Bei der Übung fungierten die Kommandanten von Göriach und Mariapfarr hauptsächlich als Beobachter, während seitens der FF Mariapfarr junge Kameraden mit entsprechender Ausbildung als Zugs- und Gruppenkommandanten eingesetzt wurden. Sie konnten daher das aus der Führungsausbildung erworbene Wissen in die Praxis umsetzen. Retter auf dem Weg zu festsitzenden Fahrgästen Sobald die Retter bei den jeweiligen Sesseln angekommen waren, konnten sie mit dem Abseilen der Fahrgäste beginnen. Diese interessante Übung zeigte, wie wichtig der sichere Umgang mit den Abseilgeräten im Ernstfall ist. Den Verantwortlichen der Fanningbergbahnen an dieser Stelle herzlichen Dank für die interessante Einschulung in die Materie der Menschenrettung und die im Anschluss an die Übung gespendete Jause! Löschwasserförderung über lange Wegstrecken (Foto: FF Göriach) Die Feuerwehren von Göriach und Mariapfarr möchten sich an dieser Stelle bei der Familie Schlick vom Bachergut für die zur Verfügung gestellten Getränke herzlich bedanken. Abseilen von festsitzenden Fahrgästen FEUERWEHR MARIAPFARR SEITE 17

18 Lehrgangsbesuche Von zahlreichen Kameraden wurden auch im vergangenen Jahr Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Salzburg besucht. Neben dem Übungs- und Ausbildungsprogramm in der Ortsfeuerwehr stellen die Kurse in der Feuerwehrschule einen großen Teil der theoretischen und praktischen Ausbildung im Feuerwehrdienst dar. Durch die einheitlichen Lehrgänge ist garantiert, dass die Kameraden professionell und dem neuesten Stand der Technik entsprechend ausgebildet werden und dieses Wissen auch in die jeweilige Ortsfeuerwehr mitnehmen. Allen Kameraden, die für die unterschiedlichsten Lehrgänge einen Teil ihres Urlaubs verwenden, wird für ihre Bereitschaft zur Aus- und Weiterbildung ein herzliches Dankeschön ausgesprochen! Einsätze im vergangenen Jahr Fahrzeugbergung Am Nachmittag des 11. April 2008 wurde die FF Mariapfarr gemeinsam mit zwei Fahrzeugen der FF Tamsweg (schweres Rüstfahrzeug und schweres Löschfahrzeug) zu einer Fahrzeugbergung ins Stockerfeld gerufen. Ein LKW eines Abfallentsorgungsunternehmens ist auf einer Schotterstraße bis auf die Achsen eingesunken und im weichen Untergrund stecken geblieben. Mit den Seilwinden der beiden Fahrzeuge aus Tamsweg konnte der LKW befreit werden, wobei die Sicherung der bergenden Feuerwehrfahrzeuge bzw. Anschlagpunkte einerseits vom LF Mariapfarr und andererseits mit Hilfe des Greifzugs erfolgte. Bergung des LKWs (Foto: FF Tamsweg) Sicherung des Rüstfahrzeuges beim Bergevorgang (Foto: FF Tamsweg) Der LKW konnte unbeschädigt auf den festen Teil der Straße gezogen werden und anschließend seine Fahrt fortsetzen. Flugzeugabsturz Kurz vor Mittag des 11. Juli 2008 stürzte in Mauterndorf ein Kleinflugzeug mit vier Personen während der Startphase ab. Ein Flugzeuginsasse wurde im Wrack eingeklemmt und schwer, die anderen drei Insassen leicht verletzt. Gemäß Alarmplan für Flugzeugabstürze wurden ausgewählte Fahrzeuge der Feuerwehren Mauterndorf, St. Michael, Tamsweg und Mariapfarr alarmiert, die umgehend zur Absturzstelle ausrückten. Zur Verhinderung eines Brandausbruchs wurde ein mehrfacher Brandschutz aufgebaut und die Unfallstelle mit einem Schaumteppich überzogen. Die eingeklemmte Person wurde mit Hilfe hydraulischer Rettungsgeräte befreit und vom Notarzt erstversorgt. Zum Abtransport des schwer Verletzten ins Krankenhaus Schwarzach wurde ein Rettungshubschrauber eingesetzt. SEITE 18 FEUERWEHR MARIAPFARR

19 Brandeinsatz Sportcenter Am 1. November 2008 kurz nach 09:00 Uhr entdeckte eine Frau beim Sportcenter in Althofen einen Brand im Bereich der Lüftungsanlage der Kegelbahn. Umgehend verständigte sie den Betreiber des Sportcenters und die anwesenden Gäste. Schaumteppich (Foto: R. Holitzky) Brandherd Lüftungsanlage Flugzeugwrack (Foto: R. Holitzky) Nach dem Abtransport aller Verletzten konnten die Kameraden aus Mariapfarr einrücken, die zuständige Ortsfeuerwehr Mauterndorf blieb noch bis zum Abschluss der Erhebungsarbeiten durch die Ermittler der Flugunfallkommission und des Landeskriminalamtes an der Absturzstelle. Die von der Landes-Alarm- und Warnzentrale (LAWZ) alarmierte Feuerwehr Mariapfarr rückte mit ca. 60 Mann und fünf Fahrzeugen zum Einsatzort aus. Der Brand war in der Zwischenzeit bereits vom Besitzer eingedämmt worden. Die Einsatztätigkeit der Feuerwehr beschränkte sich auf Nachlöscharbeiten und Kontrolle des Brandherdes mit der von der FF Tamsweg angeforderten Wärmebildkamera. Bei der Brandbekämpfung mit dem Handfeuerlöscher erlitten zwei Gäste leichte Rauchgasvergiftungen. Sie wurden zur weiteren Beobachtung vom Roten Kreuz ins Krankenhaus eingeliefert. Technische Einsätze Wintereinbruch Der frühe Wintereinbruch vom 3. Oktober 2008 verursachte zahlreiche technische Einsätze für die FF Mariapfarr bzw. die Feuerwehren im gesamten Bezirk. Viele zum Teil noch stark belaubte Bäume hielten den Schneemassen nicht mehr stand und verlegten Verkehrswege oder verursachten Stromausfälle, indem sie auf Freileitungen fielen. Im Gemeindegebiet von Mariapfarr mussten umgestürzte Bäume und herab gefallene Äste von der Landesstraße 222 und einigen Gemeindestraßen entfernt werden. Elf Mann waren damit unter der Einsatzleitung von Hans-Peter Kosakiewic von 20:15 Uhr bis 22:30 Uhr beschäftigt. Das ruhige und wärmere Herbstwetter der folgenden Tage konnte die angespannte Situation wieder beruhigen. Kontrolle des Brandherdes mit Wärmebildkamera FEUERWEHR MARIAPFARR SEITE 19

20 Brandeinsatz Fa. Hönegger Am 27. November 2008 wurde die FF Mariapfarr um 07:40 Uhr zu einem Brandeinsatz im Heizungskeller der Fa. Brunnenbau Hönegger in Stranach alarmiert. Die Einsatzleiter Hans-Peter Kosakiewic und Andreas Santner ließen den Brand von einem Atemschutztrupp bekämpfen und die Wasserversorgung von der Taurach sicherstellen. Brandschaden im Heizraum Einsatzbefehl an den Atemschutztrupp Brandeinsatz Fa. Holzindustrie Weiss und Partner Am 17. Dezember 2008 um 11:32 Uhr alarmierten die Sirenen im Gemeindegebiet die FF Mariapfarr zu einem Brandeinsatz bei der Fa. Holzindustrie Weiss und Partner in Pichl. Im Bereich einer Förderanlage war ein Brand ausgebrochen, ein Übergreifen auf einen Silo konnte nicht ausgeschlossen werden. 23 Mann aus Mariapfarr, Bruckdorf und Fanning rückten mit vier Fahrzeugen unter der Einsatzleitung von Andreas Santner nach Pichl aus und bekämpften den Brand mittels HD-Rohr. Eine Brandausbreitung konnte erfolgreich verhindert werden. Mit der von der FF Tamsweg angeforderten Wärmebildkamera wurden die betroffene Anlage und der Silo auf etwaige Brandherde untersucht. Um 12:30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Wasserversorgung von der Taurach Durch die getroffenen Einsatzmaßnahmen konnte eine Ausbreitung des Brandes verhindert und dieser rasch gelöscht werden. Ein Angestellter des Betriebes hatte durch das Feuer eine Rauchgasvergiftung erlitten und wurde vom Roten Kreuz zur Beobachtung ins Krankenhaus Tamsweg eingeliefert. Der Brandschaden im Heizraum konnte durch das schnelle Eingreifen gering gehalten werden. Brandbekämpfung und Kontrolle des Brandherdes SEITE 20 FEUERWEHR MARIAPFARR

21 mit sechs Pumpen her, um genügend Löschwasser für die Brandbekämpfung fördern zu können. Für diese Aufgabe wurde unter anderem auch die FF Mariapfarr eingesetzt. Darüber hinaus standen Mariapfarrer Atemschutzgeräteträger beim umfassenden Löschangriff im Einsatz. Wasserversorgung des TLF von der Taurach Großbrand Penk Am 14. Februar 2009 kurz vor 06:00 Uhr wurde die FF Mariapfarr zur nachbarschaftlichen Löschhilfe beim Vollbrand des Wirtschaftsgebäudes vlg. Karner im Tamsweger Ortsteil Penk alarmiert. Einsatzleiter Hans-Peter Seitlinger von der FF Tamsweg hatte bereits während der Anfahrt Alarmstufe 3 ausgelöst, und damit rückten neben der Ortsfeuerwehr Tamsweg auch Einheiten der FF St. Andrä, Lessach, Ramingstein, Unternberg und Mariapfarr aus. Darüber hinaus wurden das Atemschutzfahrzeug aus St. Michael und die Drehleiter aus Obertauern angefordert. TLF Mariapfarr bei der Wasserförderung (Foto: FF Ramingstein) Erst gegen 11:00 Uhr konnte Brand aus gemeldet werden, die Nachlöscharbeiten dauerten noch den ganzen Tag an. Insgesamt standen acht Feuerwehren mit über 20 Fahrzeugen und 180 Mann im Einsatz, die ein Übergreifen des Feuers auf das Wohngebäude verhindern konnten. Auch alle Tiere bis auf zwei Rinder - konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Das Wirtschaftsgebäude selbst konnte nicht mehr gerettet werden und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Vollbrand des Wirtschaftsgebäudes (Foto: FF Tamsweg) Die FF Tamsweg schützte in der Zwischenzeit das an das vom Brand betroffene Wirtschaftsgebäude angebaute Wohnhaus und rettete unter Verwendung von schwerem Atemschutz die Tiere aus dem Stall. Die nachkommenden Feuerwehren stellten zwei ca. einen Kilometer lange Zubringleitungen Grundmauern des Wirtschaftsgebäudes (Foto: FF Ramingstein) FEUERWEHR MARIAPFARR SEITE 21

22 Statistik 2008 Nachfolgend ist eine Aufstellung der von der Feuerwehr Mariapfarr geleisteten Stunden im Kalenderjahr 2008 aufgelistet Geleistete Stunden Brandeinsätze Technische Einsätze Schulung und Ausbildung Nachrichtenwesen Verwaltungsdienste Statistik 2008 Den weitaus größten Anteil weist der Punkt Schulung und Ausbildung mit Stunden auf. Darin enthalten sind örtliche und überörtliche Übungen, Kurse an der Landesfeuerwehrschule in Salzburg, die Arbeit der Ausbilder der Feuerwehrjugend und das gesamte Bewerbswesen. Verwaltungsdienste aller Art belaufen sich auf Stunden. Diese Stunden umfassen Verwaltungstätigkeiten des Kommandanten, die Arbeiten des Schriftführers, des Kassiers, der Fahrmeister, der Zeugwarte und aller weiteren Beauftragten (Funk, Atemschutz, Öffentlichkeitsarbeit). Die technischen Einsätze ergeben einen Aufwand von 37 Stunden, die Brandeinsätze schlagen sich mit 276 Stunden zu Buche. Die 104 Stunden in der Kategorie Nachrichtenwesen enthalten die Bereitschaftsdienste bei den samstäglichen Sirenenproben, die jeweils von zwei Mann übernommen werden. Insgesamt wurden von den Mitgliedern Arbeitsstunden aufgewendet. Mit 31. Dezember 2008 gehörten der FF Mariapfarr 92 aktive Mitglieder, 49 nicht aktive Mitglieder und 11 Mitglieder der Feuerwehrjugend an. In Summe ergibt sich damit ein Mannschaftsstand von 152 Mitgliedern. Die 92 aktiven Mitglieder leisten den Feuerwehrdienst in drei Löschzügen (Mariapfarr I und II sowie Bruckdorf Fanning / Seitling). Verbrennen von Abfällen im Freien Laut Bundesluftreinhaltegesetz (2002) ist das Verbrennen von Abfällen im Freien strengstens untersagt. Für Abfälle aus der Land- und Forstwirtschaft gibt es gemäß BioVVG (1993) eine Ausnahme: Abfälle dieser Art (biogene Abfälle) dürfen in trockenem Zustand während des Winterhalbjahres (16. September bis 30. April) außerhalb des Siedlungsraumes verbrannt werden, wenn keine Personen belästigt und die Rauchentwicklung so gering wie möglich gehalten wird. Erlaubt ist gemäß LGBl. 85 (2007) auch das punktuelle Verbrennen von mit bestimmten Schadorganismen (z.b. Borkenkäfer, Feuerbrand) befallenen biogenen Materialien. Innerhalb des Siedlungsraumes (z.b. Garten) ist jegliches Verbrennen von biogenen Abfällen untersagt. Statt einer Verbrennung ist die Kompostierung oder die Entsorgung über die Biotonne möglich. Nähere Auskünfte zu den gesetzlichen Bestimmungen erteilt die Bezirksverwaltungsbehörde, die wichtigsten Regelungen zum Thema Verbrennen im Freien können auf der Homepage der Gemeinde Mariapfarr unter nachgelesen werden. Ist das Verbrennen von landwirtschaftlichen Abfällen geplant und eine erhebliche Entwicklung von Rauch, Flammen oder Funkenflug zu erwarten, so ist davon unbedingt die Landes- Alarm- und Warnzentrale (LAWZ) unter der Telefonnummer 0662/ in Kenntnis zu setzen. Damit wird verhindert, dass die Feuerwehr zu einem vermeintlichen Brand ausrückt. Sollte das Feuer außer Kontrolle geraten, ist die LAWZ bereits informiert und kann zielgerichtet die zuständige Feuerwehr alarmieren. SEITE 22 FEUERWEHR MARIAPFARR