Richtlinien zum wissenschaftlichen Arbeiten am BG Lustenau erstellt von Mag. Florian Bassa. 1. Vorbemerkung

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1 Richtlinien zum wissenschaftlichen Arbeiten am BG Lustenau erstellt von Mag. Florian Bassa 1. Vorbemerkung Der vorliegende Leitfaden fasst die wesentlichen Richtlinien beim Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit zusammen und gilt bei jeder (wissenschaftlichen) Textproduktion (z. B. Referat, Handout, Facharbeit, Abschließende Arbeit, Vorwissenschaftliche Arbeit) in allen Fächern als verbindlich. Jede Schülerin/jeder Schüler ist verpflichtet, die genannten Kriterien nach bestem Wissen und Gewissen umzusetzen und selbstständig zu arbeiten. Das Vortäuschen eigenständig erbrachter Leistungen und geistiger Diebstahl werden nicht toleriert und ziehen Konsequenzen nach sich. 2. Zitieren 2.1 Die Quellenangabe - Wörtliches/direktes Zitat: Wortwörtliche Wiedergabe fremder Gedanken steht zwischen doppelten Anführungszeichen, die Quelle muss angegeben werden - Sinngemäßes/indirektes Zitat: Wiedergabe fremder Gedanken mit eigenen Worten, die Quelle muss angegeben werden, die Quellenangabe beginnt mit vgl. (= vergleiche) - Zitieren nach deutschem System (Fußnoten): Durch eine Hochzahl im Text wird auf eine Referenz am Ende derselben Seite verwiesen (siehe auch 2.2 und 3.). - Zitieren nach amerikanischem System (Textanmerkungen): Der Quellenbeleg steht direkt nach der Aussage in Klammern und folgt folgendem Aufbau: (Nachname des Autors, Erscheinungsjahr, Seitenangabe), z. B. (Eco, 2010, S. 204) - Kurzzitat: Beim erstmaligen Zitieren eines Werkes in einer Fußnote müssen alle bibliografischen Angaben genannt werden (siehe auch 2.2 und 3.). Der Vorname des Autors steht im Gegensatz zum Literaturverzeichnis vor dem Nachnamen. Alle weiteren Belege desselben Werkes können nach folgendem Schema gekürzt werden: Nachname, Stichwort [= erstes/aussagekräftigstes Nomen im Titel], Seitenangabe. z. B. Eco, Abschlußarbeit, S Wird ein Werk mehrmals hintereinander zitiert, kann mit ebd. (= ebenda) auf dasselbe Werk und dieselbe Seite verwiesen werden. 2.2 Allgemeines zum Zitiervorgang - Wenn sich ein Zitat auf zwei Seiten bezieht, steht f (= folgende Seite), z. B. S. 25 f - Wenn sich ein Zitat auf mehr als zwei Seiten bezieht, wird der gesamte Umfang genannt, z. B. S Gibt es mehrere Autoren, werden entweder alle genannt oder ab drei der erste und ein u. a., ebenso wird bei Erscheinungsortangaben verfahren. Die Trennung erfolgt durch Schrägstrich ohne Abstände. 1

2 - Gibt es einen Herausgeber, wird dies in Klammern hinter seinem Namen vermerkt (Hrsg.). - Vornamen bei Autorenangaben werden immer ausgeschrieben. - Akademische oder sonstige Titel entfallen grundsätzlich. - Findet sich kein Erscheinungsjahr, schreibt man o. J. (= ohne Jahr), findet sich kein Erscheinungsort, schreibt man o. O. (= ohne Ort). - Verwendet man nicht die erste Auflage eines Werkes, muss dies durch eine entsprechende Hochzahl vermerkt werden. - Zusätze wie z. B. [sic] und Auslassungen [ ] durch den Verfasser in wörtlichen Zitaten stehen in eckigen Klammern. 3. Literaturverzeichnis Das Literaturverzeichnis wird gegliedert in: - Primärliteratur: Originalschrifttum, z. B. Gesetze, literarische Texte etc. - Sekundärliteratur: Verarbeitung/Auswertung der Primärliteratur - Internetressourcen Der Aufbau einer Quellenangabe hängt von der Art der Quelle ab, zu beachten sind: - Bestandteile - Reihenfolge der Bestandteile - Form - Interpunktionsregeln Das Kursivgedruckte ist entsprechend zu ersetzen. 3.1 Bücher/Monografien Nachname, Vorname, Titel. Untertitel [falls vorhanden], Erscheinungsort Erscheinungsjahr. z. B. Schubert, Kurt, Jüdische Geschichte, München z. B. Liessmann, Konrad/Zenaty, Gerhard, Vom Denken. Einführung in die Philosophie, Wien Beiträge in Büchern, Sammelwerken, Festschriften etc. Nachname, Vorname, Titel. Untertitel [falls vorhanden], in: Nachname, Vorname (Hrsg.), Titel. Untertitel [falls vorhanden], Erscheinungsort Erscheinungsjahr, S. von bis. z. B. Rollett, Brigitte, Frühe Kindheit, Störungen, Entwicklungsrisiken, Förderungsmöglichkeiten, in: Oerter, Rolf/Montada, Leo (Hrsg.), Entwicklungspsychologie, Berlin , S

3 3.3 Zeitschriftenartikel Nachname, Vorname, Titel. Untertitel [falls vorhanden], in: Name der Zeitschrift und Jahrgang (Erscheinungsjahr), Heftnummer [falls gezählt wird], S. von bis. z. B. Mokler, Felicitas, Die Kräuselung der Raumzeit, in: MaxPlanckForschung (2002), Nr. 2, S Zeitungsartikel Nachname, Vorname, Titel. Untertitel [falls vorhanden], in: Name der Zeitung, Nr. Zahl [falls gezählt wird], Erscheinungsdatum, S. von bis. z. B. Brickner, Irene, Strategiewechsel bringt Chancen, in: Der Standard, , S Archivalien Stück. Archiv, Bestand bzw. Signatur mit der Angabe von Schachtel [= Faszikel], Nummer, Blatt [= folium] oder Seite. z. B. Otto Boerger an Ludo Moritz Hartmann, ÖStA, AdR, NPA, Präsidium, Nachlass Otto Bauer, Karton 234, fol. 238 f. [ÖStA = Österreichisches Staatsarchiv; AdR = Archiv der Republik; NPA = Neues politisches Archiv] 3.6 Protokolle, Aufzeichnungen Bezeichnung des Gesprächs, Name des Gesprächspartners, durchgeführt/aufgenommen von: Vorname Nachname der Protokollführerin/des Protokollführers. Art der Aufzeichnung. Ort und Zeit der Protokollaufnahme. z. B. Interview mit Max Mustermann, durchgeführt von: Lisa Musterfrau. Tonbandprotokoll. Lustenau, am , 9:00 9:45 Uhr. 3.7 Sonstige Medien z. B. Filme, Videos, Tonträger, Software etc. Die Angaben müssen so genau sein, dass das Material leicht gefunden werden kann, allgemeine Regeln gibt es nicht. 3.8 Beiträge aus dem Internet Nachname, Vorname, Titel, Erstellungs- bzw. Aktualisierungsdatum, aus: Protokoll-Teile/Pfad, am Abrufdatum. 3

4 Ist der Autor nicht ersichtlich, genügt die Angabe der vollständigen Adresse und des Abrufdatums: am Abrufdatum. 4. Layout 4.1 Seitenformat Seitenränder Papierformat Zwei bis drei Zentimeter an allen vier Seiten Die Voreinstellungen im Word können in der Regel beibehalten werden DIN A4 weiß einseitig beschrieben Hochformat 4.2 Zeichenformat Schriftart Schriftgröße Schriftfarbe Überschriften Hervorhebungen Times New Roman oder Arial Text: 12 pt Fußnoten: 10 pt schwarz Hauptüberschriften 14 pt, Fettdruck, beginnen auf einer neuen Seite Unterüberschriften 12 pt, Fettdruck kursiv 4.3 Absatzformat - Blocksatz - Zeilenabstand 1,5 - Absatz durch Zeilenwechsel - Abschnitte werden durch eine Leerzeile getrennt 4.4 Fußnoten - Am Seitenende - Beginnen immer mit einem Großbuchstaben - Enden immer mit einem Punkt - 10 pt - Blocksatz - Zeilenabstand 1,0 - Fußnotennummerierung: Zahlen hochgestellt, fortlaufend 4

5 4.5 Sonstiges Seitenzählung - Beginnt mit dem Titelblatt, dieses erhält keine Seitenzahl - Fortlaufende Durchzählung mit arabischen Zahlen - Zentriert in der Fußzeile Silbentrennung Automatische Silbentrennung mit manueller Kontrolle Anführungszeichen typografisch ( ), nicht gerade ("...") Abbildungen - werden fortlaufend durchnummeriert - müssen einen Titel haben 5. Die Gliederung der Arbeit Die Arbeit wird nach dem Dezimalsystem mit arabischen Ziffern gegliedert. Die einzelnen Kapitel werden mit 1. beginnend durchnummeriert, Unterkapitel mit 1.1 etc. gekennzeichnet. Jede Gliederungsebene muss mindestens aus zwei Unterpunkten bestehen (also 1.1 und 1.2, nicht nur 1.1). 6. Der Aufbau einer Abschließenden/Vorwissenschaftlichen Arbeit 6.1 Titelblatt (Formatvorlage) 6.2 Abstract (Abriss ohne Argumentation, in der Sprache der Arbeit oder auf Englisch) 6.3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Hauptkapitel Unterkapitel Unterkapitel Hauptkapitel Einleitung 6.5 Hauptteil 6.6 Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen 6.7 Literaturverzeichnis (siehe oben) 6.8 Abbildungsverzeichnis (optional) Abb. 1: Titel/Thema der Abbildung, S. XX, aus: Quelle. Abb. 2: Titel/Thema der Abbildung, S. XX, aus: Quelle. 5

6 6.9 Anhang (optional) 6.10 Eidesstattliche Erklärung Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die genannten Quellen und Hilfsmittel verwendet habe. Alle aus ungedruckten Quellen, der Literatur, dem Internet oder anderen Medien direkt oder sinngemäß übernommenen Inhalte und Formulierungen sind gemäß wissenschaftlichen Kriterien als solche kenntlich gemacht. Auch wurde die vorliegende Arbeit in dieser oder einer ähnlichen Form bisher keiner anderen Prüfungskommission vorgelegt. Ich bin mir bewusst, dass eine falsche Erklärung rechtliche Konsequenzen haben wird. Ort, Datum Unterschrift 6.11 Begleitprotokoll und Aufzeichnungen der Betreuerin/des Betreuers 6