EVANGELISCHE GEMEINSCHAFTSSTIFTUNG BOCHOLT

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1 EVANGELISCHE GEMEINSCHAFTSSTIFTUNG BOCHOLT WIRKUNGSBERICHT 2014 nach dem Social Reporting Standard

2 DIE EVANGELISCHE GEMEINSCHAFTSSTIFTUNG BOCHOLT VISION UND ANSATZ Die Evangelische Gemeinschaftsstiftung Bocholt engagiert sich innerhalb der kirchlich-sozialen und kirchlich-kulturellen Arbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt für Menschen in Bocholt. Dabei sichert sie als Förderstiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt die finanzielle Leistungsfähigkeit der sozialen, diakonischen und kulturellen Arbeit der Evangelischen Kirchengemeinde. Als Beitrag zur Verbesserung des sozialen Miteinanders strebt die Stiftung vor allem an: Stärkung der Kinder- und Jugendarbeit (Kindergärten, Jugendeinrichtungen, Jugenderholungsmaßnahmen ), Unterstützung der Arbeit für Bedürftige Förderung der kirchlich-kulturellen Arbeit an (z.b. Konzertveranstaltungen und Vortragsreihen). Erhaltung von Kirchen und kirchlichen Gebäuden als Räume der Begegnung. Mit Spenden, Zustiftungen und Verfügungen aus Testamenten und Erbschaften wird langfristig und nachhaltig die Arbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt gesichert. GEGENSTAND DES BERICHTS Geltungsbereich Anwendung des SRS Berichtszeitraum und Berichtszyklus Ansprechpartner Dieser Bericht bezieht sich auf die Arbeit der Evangelischen Gemeinschaftsstiftung Bocholt als Förderstiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt. Dieser Bericht orientiert sich an dem Social Reporting Standard (SRS), Version Berichtzeitraum für den Social Reporting Standard (SRS) ist der eines Jahres. Evangelische Gemeinschaftsstiftung Bocholt Pfarrer Christian Wahl Elbestr Bocholt Tel: DAS ANGEBOT DER EVANGELI SCHEN GEMEINSCHAFTSSTIFTUNG BOCHOLT DAS GESELLSCHAFTLICHE PROBLEM Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Evangelische Kirchengemeinde sind in vielen Bereichen tätig: Verkündigung und Seelsorge, Diakonie und soziale Arbeit, Bildung, Verwaltung, Kultur und Kirchenmusik, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Arbeit mit Erwachsenen und Senioren. Angesichts einer für die Kirchen in Deutschland zunehmend schwieriger werdenden ökonomischen Situation, bemühten sich Verantwortliche der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt im Jahr 2005 um Alternativlösungen für die finanzielle Unterstützung der sozialen, diakonischen und kulturellen Arbeit und den Erhalt der Kirchen. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten werden in der kirchlichen Arbeit eine zunehmende Rolle spielen, wenn die Kirche ihren Auftrag auch weiterhin flächendeckend sichern will: Den Menschen in Wort und Tat das Evangelium von der Liebe Gottes weiterzugeben. BISHERIGE LÖSUNGSANSÄTZE Die bisherige Finanzierung der kirchlichen Arbeit, allein aus Kirchensteuermitteln, wird in Zukunft nicht mehr möglich sein. Geschätzt wird, dass die Kaufkraft der Kirchensteuermittel bis 2030, im Vergleich zu 2000, auf 50 % sinkt. Für die Finanzierung der kirchlichen, sozial-diakonischen und kulturellen Arbeit müssen Lösungen gefunden werden, die langfristig die Arbeit der Kirchengemeinde sichern. LÖSUNGSANSATZ STIFTUNG Die Idee des Stiftens hat eine lange Tradition. Seit Jahrhunderten fasziniert Menschen die Idee, mit einer Stiftung aktuelle und zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen nachhaltig zu beeinflussen. Stiftungen sind Ausdruck eines aktiven bürgerlichen Engagements, Gemeinschafts- und Solidaritätsbewusstseins. Sie spiegeln den Wunsch von Menschen wieder, auch über ihren Tod hinaus einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Gemeinwesens zu nehmen. Stiften bedeutet, einen Teil seines Vermögens zur Verfügung zu stellen. Die Erträge dieses Stiftungsvermögens dienen der sozialen Hilfe. Um zukunftsweisende Akzente zu setzen, bleibt das Vermögen der Stiftung unangetastet und ihr Fortbestand ist damit gewährleistet. INTENDIERTE WIRKUNGEN DER STIFTUNG Um auch künftig ein harmonisches Gemeinwesen zu erleben, sind die Menschen in der Stadt Bocholt auf ein hohes soziales Niveau angewiesen.

3 Durch die verschiedenen Arbeitsfelder der evangelischen Kirchengemeinde Bocholt wird die Gemeinschaft vor Ort gefördert. Mit einer nachhaltigen sozialen Unterstützung, Wertevermittlung und der Förderung der Kultur leistet die Stiftung als Förderstiftung für die Arbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt einen wesentlichen Beitrag zum Gemeinwesen. Kinder und Jugendliche Betreuungsangebote in den Einrichtungen der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt: Kindergarten, Kinder- und Jugendgruppen, Ferienmaßnahmen Kinder und Jugendliche erhalten eine Wertevermittlung auf der Basis des christlichen Menschenbildes mit Aspekten wie Nächstenliebe, Wertschätzung und Achtsamkeit Bedürftige Beratungsangebote und finanzielle Unterstützung im Rahmen der sozial-diakonischen Arbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Bedürftige erfahren durch unterstützende Maßnahmen eine Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei wird ein Prozess angestoßen, der Notleidende wieder in die eigene Mündigkeit verhilft. Kulturell Interessierte Unsere westliche Kultur basiert in weiten Bereichen auf der christlichen Kultur. Dazu gehören evangelisches Liedgut, Kirchenmusik und die Pflege kirchlicher Traditionen. Kulturell Interessierte erleben christliches Kulturgut und steigern Ihre Kenntnisse, zum Beispiel im Bereich kirchenmusikalischer Angebote. Familien Betreuungsangebote und unterstützende Hilfen für Familien in den Einrichtungen der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt. Im Familienzentrum Friedrich-Fröbel, in Gruppenangeboten und Einzelbetreuung unterstützen wir Familien. Familien erhalten Begleitung, Beratung und Unterstützung. Die Erziehungskompetenz der Eltern ist gestiegen. Senioren Beschäftigungsangebote und Beratung von Senioren im Rahmen der sozialdiakonischen und kirchlichen Arbeit Senioren nutzen Begegnungsmöglichkeiten und haben vertrauensvolle Beziehungen. Sie erleben Gemeinschaft und seelischen Halt. RESSOURCEN, LEISTUNGEN UND WIRKUNGEN IM BERICHTSZEITRAUM EINGESETZTE RESSOURCEN (INPUT) Folgende Mittel wurden für die Arbeit eingesetzt: Ressourcen Sachkosten Ausgaben für Publikationen und Porto werden aus dem Etat der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt finanziert, so dass jeder gespendete Euro für die Stiftung zu 100 % in die Projekte fließt. Wert 0,00 Euro Ehrenamtliche Tätigkeit des Stiftungsrates 160 Stunden / Jahr Herzlichen Dank E 8.0 für Ihre Unterstützung!

4 ERBRACHTE LEISTUNGEN Finanzielle Förderung Folgende Projekte wurden finanziell gefördert: Betrag Projekt 500 Zweckgebundene Spende Jubiläum Apostelkirche 7,14 Software für die Gemeindebriefredaktion der Ev. Kirchengemeinde Bocholt 4590 Projekte der Kinder- und Jugendarbeit 250 Weihnachtsgeschenke für bedürftige Kinder Veranstaltungen Folgende Veranstaltung wurde durchgeführt: Veranstaltung Konzert zu Klezmer-Musik, in Kooperati- 120 on mit der Gesellschaft für christlichjüdische Zusammenarbeit. Das Konzert förderte das Verständnis unterschiedlicher Kulturen über das Erlebnis der jüdisch-traditionellen Musik. Anzahl der Förderer der Stiftung Teilneh- Personen, die eine Spende oder Zustiftung getätigt haben: Jahr Förderer der Stiftung ERREICHTE WIRKUNGEN Die Evangelische Gemeinschaftsstiftung Bocholt misst hinsichtlich ihrer Wirkung als Förderstiftung die folgenden quantitativen Erfolgsfaktoren: Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kirchengemeinde Regelmäßige Gruppen in der Ev Kirchengemeinde für unterschiedliche Zielgruppen. Veranstaltungen, Seminare und Fahrten der Ev. Kirchengemeinde PLANUNG UND AUSBLICK Ziel der Stiftung ist es, im Jahr 2015 den Anteil an Zuwendungen durch Spenden und Zustiftungen auf den Betrag von Euro zu steigern. Dies soll unter anderem dadurch erreicht werden, dass die Arbeit der Stiftung bekannter wird. langfristig benötigt die Stiftung ein Vermögen von 2 Mio Euro, um maßgeblich wirksam zu sein. Jede Zustiftung und Verfügung aus Testamenten und Erbschaften erhöht die Wirksamkeit der Stiftung. DIE ORGANISATION EIGENTÜMERSTRUKTUR DER ORGANISATION Die Stiftung wird als unselbständige Stiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt geführt. Sie unterliegt der Aufsicht durch die Evangelische Kirche von Westfalen. Weder private noch juristische Personen halten Anteile an der Stiftung. Dies ist auch nicht möglich. GESCHÄFTSFÜHRUNGSORGAN Der Stiftungsrat führt das operative Geschäft der Stiftung und hat im Rahmen der Satzung den Willen der Stifter so wirksam wie möglich zu erfüllen. Der Stiftungsrat besteht aus sechs Mitgliedern, die vom Presbyterium gewählt werden. Sie müssen die Befähigung zum Amt einer Presbyterin oder eines Presbyters haben. Mindestens ein Mitglied muss, höchstens drei Mitglieder sollen dem Presbyterium angehören. Die Amtszeit der Mitglieder des Stiftungsrates beträgt vier Jahre. Wiederwahl ist möglich. Die Mitglieder des Stiftungsrates sind ehrenamtlich für die Stiftung tätig. Ihnen dürfen keine Vermögensvorteile zugewendet werden. DIE MITGLIEDER DES STIFTUNGSRATES Helmut Just (Vorsitzender), Kaufmann Christian Wahl, Pfarrer (Geschäftsführung) Arnold Kerber, Mitglied des Presbyteriums Dr. Sebastian Henneke, Rechtsanwalt Axel Gehrmann, Pfarrer Horst Breßer, Notar KONTROLLSYSTEME Die Rechnungsprüfungsstelle der Evangelischen Kirche von Westfalen wacht über die ordnungsgemäße Verwendung der Zuwendungen und die ordnungsgemäße Buchführung. Sie achtet darauf, dass die anvertrauten Mittel bestimmungsgemäß, wirtschaftlich, sparsam und im Rahmen des geltenden Rechts verwendet werden. Jährlich wird die Rechnungslegung der Stiftung geprüft. Das Finanzamt Borken prüft regelmäßig die Gemeinnützigkeit der Stiftung.

5 VERBUNDENE ORGANISATIONEN Die Evangelische Gemeinschaftsstiftung Bocholt ist eine unselbstständige Stiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt. Die Evangelische Kirchengemeinde Bocholt gehört zur Evangelischen Kirche von Westfalen mit Sitz in Bielefeld. PROFIL DER STIFTUNG Name Evangelische Gemeinschaftsstiftung Bocholt Sitz der Organisation gemäß Satzung Bocholt Gründung Nachfolgeregelung des Vorstandes Rechtsform Der Stiftungsrat wird jeweils für vier Jahre berufen. Aktuelle Amtszeit: Unselbstständige Kirchliche Stiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Bocholt. Kontaktdaten Adresse Elbestr. 1, Bocholt Telefon Fax Website (URL) Link zur Satzung (URL) Die Körperschaft fördert kirchliche Zwecke. Sie fördert außerdem folgende gemein- nützige Zwecke: Förderung der Jugendhilfe, Förderung der Altenhilfe Angabe über Gemeinnützigkeit gemäß 52 Abgabenordnung Datum des Feststellungsbescheids als gemeinnützig anerkannt. Ausstellendes Finanzamt Finanzamt Borken Steuernummer 307 /5930/ Bankverbindung für Spenden und Zustiftungen Evangelische Gemeinschaftsstiftung Bocholt Bank: Stadtsparkasse Bocholt, BIC/Swift-Code: WELADED1 BOH IBAN: DE INTERESSENSKONFLIKTE lnteressenskonflikte von Mitarbeitenden oder Aufsichtsorganen hinsichtlich ihrer Arbeit für die Stiftung bestehen nicht. UMWELT- UND SOZIALPROFIL Umweltmanagement Die Kirchengemeinde Bocholt, zu der die Stiftung gehört, hat das kirchliche Umweltmanagement Der grüne Hahn" eingeführt. Dieses Umweltmanagement basiert auf den Werten: glaubwürdig und transparent, nachhaltig und wirtschaftlich. Ethische Geldanlage Die Stiftung hat für ihre Arbeit die Anlagerichtlinien für Geldvermögen der Ev. Kirche von Westfalen übernommen. Dabei geht es um eine verantwortungsvolle, nachhaltige und ethisch gerechtfertigte Anlagepolitik. Grundsätzlich sollen Investitionen nur in Unternehmen vorgenommen werden, die bestimmte ethische, ökologische oder soziale Kriterien erfüllen.,als Bürgermeister der Stadt Bocholt bin ich sehr stolz darauf, dass es die Evangelische Gemeinschaftsstiftung in unseren Reihen gibt. Im Namen von Rat und Verwaltung darf ich mich ganz herzlich bei den Verantwortlichen sowie allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für diese besondere Arbeit bedanken." Ihr Bürgermeister Peter Nebelo

6 1 FINANZEN UND RECHNUNGSLEGUNG EINNAHMEN UND AUSGABEN Die Einnahmen-/Ausgabenrechnung umfasst alle Zu- und Abflüsse an Geldmitteln und alle Veränderungen des Geldmittelbestandes für die Vermögensübersicht. Einnahmen Spenden 2804, , , Zustiftungen 900,00 380, ,00 3. Zinserträge 495,05 843, ,72 4. Sonstige Einnahmen 0,00 0,00 0,00 5. Entnahme aus der Spendenrücklage 0,00 644,68 706,57 Summe Einnahmen 4199, , ,42 Ausgaben 1. Ausschüttungen an Projekte 2700, , ,14 2. Sonstige Ausgaben 0,00 0,00 0,00 3.Geschäftsaufwand 0,00 1,00 0,00 4. Zuführung an den Vermögensstock 900,00 380, ,00 5. Zuführung Rücklage Substanzerhaltung ( 58 Nr.7a AO) 400,88 674,88 700,28 6. Mittelvortrag: Projektfinanzierung im Folgejahr 198, 18 0,00 0,00 Summe Ausgaben 4199, , ,42 VERMÖGENSÜBERSICHT In der Vermögensübersicht werden die verschiedenen Rücklagen dargestellt. Dabei handelt es sich unter 1. und II. um Rücklagen, die zum Vermögensstock der Stiftung zählen und nicht aufgebraucht werden dürfen. Unter III.. sind die Mittel aufgeführt, die zur zeitnahen Verwendung für satzungsgemäße Zwecke dienen. Vermögen 1. Vermögensstock der Stiftung II. Rücklage nach 58 Nr. 7 a AO (lnflationsausgleichsrücklage) III. Mittelvortrag: Projektfinanzierung im Folgejahr lllmmlledllllllf.mllll 44502, , , , ,93 795, , ,21 89,02 Summe Vermögen 48600, , ,78 Dank einer großzügigen Spende konnte dieser Wirkungsbericht für die Stiftung kostenfrei erstellt werden. Gemeinsam unterwegs: Christliche Tradition und soziale Hilfe in Bocholt f Evangelische 0: j Gemeinschaftsstiftung Bocholt :;;