Feuerlöscher. EHE a. Achtung: Fettbrände nicht mit dem Feuerlöscher ablöschen!
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- Volker Maurer
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1 EHE a Feuerlöscher Die Teilnehmer sollen den Umgang mit den Feuerlöschern kennen und dazu sensibilisiert werden, in ihrer näheren Umgebung bewusst auf Feuerlöscher zu achten. Der erste Schritt zur Brandbekämpfung ist, sich über den Standort des Feuerlöschers zu erkundigen Tageslichtprojektor Folie a1 : Brandbekämpfung a2 : Feuerlöscher Welche Materialien benötige ich? Feuerlöscher (zur Demonstration) Brandbekämpfung mit dem Feuerlöscher Von unten nach oben ablöschen! Die Glut ablöschen! Mit dem Wind (Luftzug) löschen! Von vorn nach hinten löschen!. Mehrere Feuerlöscher gleichzeitig einsetzen! Tropfbrände von oben nach unten löschen! Flüssigkeitsbrände komplett ablöschen! Inhalt des Feuerlöschers drucklos auftragen! Achtung: Fettbrände nicht mit dem Feuerlöscher ablöschen!
2 EHE b Vorbeugender Brandschutz Jeder Bürger kann ganz wesentlich dazu beitragen, die Anzahl und das Ausmaß von Bränden zu reduzieren. In dieser Sequenz sollen die Teilnehmer über Gefahren und deren Vermeidung aufgeklärt werden. Keller und Dachböden entrümpeln! Flure und Treppenräume stets frei von brennbaren oder sperrigen Gegenständen halten! Eingeschaltete Elektrogeräte, wie Bügeleisen, Herd, Kaffeemaschine usw. nie unbeaufsichtigt lassen! Keine brennbaren Flüssigkeiten, kein Altpapier und keine feuergefährlichen Abfälle in der Wohnung lagern! Offenes Feuer (z.b. Kerzen) niemals unbeaufsichtigt lassen! Brennendes Fett (z.b. in einer Pfanne oder Fondue-Gerät) nie mit Wasser löschen, sondern mit einer Wolldecke oder einem passenden Deckel ersticken! Absperrvorrichtungen (Gas, Wasser, Strom) müssen zugänglich und die Türen hierfür beschriftet sein! Flüssiggas, Druckgasflaschen und Spraydosen nicht in Kellerräumen lagern! Brennbare Flüssigkeiten dürfen nur in geringen Mengen in geeigneten Gefäßen gelagert werden. Löschmittel (Feuerlöscher, Löschdecke) bereitstellen!
3 EHE a Bevölkerungsschutz Der Schutz der Bürger vor Gefahren ist ein Grundrecht. Ziel des Bevölkerungsschutzes ist es, den Bürgern in Schadensfällen jeglicher Art optimalen Schutz und Hilfe zu gewähren. Davon ausgehend, dass die Selbsthilfe der Bürger allein nicht immer ausreicht, um Notsituationen zu bewältigen, haben Bund, Länder und Gemeinden eine umfassende Gefahrenvorsorge mit einem gut ausgebauten gemeinsamen Hilfeleistungssystem geschaffen, wobei die Hilfsorganisationen maßgeblich mitwirken. Schwerpunkt dieser Sequenz ist die Information der Teilnehmer über den Begriff Bevölkerungsschutz. Die Teilnehmer werden nach dieser Sequenz das staatliche Hilfeleistungssystem benennen können, die Einbindung der Hilfsorganisationen erkennen, die Eigenbeteiligung erkennen. Tageslichtprojektor Folie: a 1: Bevölkerungsschutz Flipchart Wenig Verletzte / Betroffene: Held (Ersthelfer), Rettungsdienst, Feuerwehr leisten Hilfe (Verantwortlich: Städte, Gemeinden) Viele Verletzte / Betroffene in einer Region: Wie oben. Zusätzlich tritt der Katastrophenschutz der Länder in Kraft (z.b. Sturmschäden). (Verantwortlich: Gemeinden, ggf. übergreifende Hilfe mit Unterstützung des Katastrophenschutzes der Länder) Viele Verletzte / Regionen mit erhöhtem Risikopotential Erhöhter Spezialschutz durch bedarfsorientierte Reservenvorhaltung bei speziellen industriellen, technischen und infrastrukturellen Anlagen, Flug und Seehäfen. (Verantwortlich: Gemeinden und Bundesländer) Für besondere Fälle gibt es Spezialistenteams, die bundesweit angefordert werden können. Sehr viele Verletzte / Betroffene, überregionale Ereignisse oder Verteidigungsfall: Wie oben. Zusätzlich unterstützt der Bund den Katastrophenschutz mit Hilfen des Zivilschutzes (z.b. Elbehochwasser 2002). (Verantwortlich: Gemeinden, Bundesländer und Bund) Der Bund unterstützt Länder übergreifend die Hilfeleistung z.b. durch die Bundeswehr. In allen Bereichen wirken die Hilfsorganisationen z.b. das Deutsche Rote Kreuz mit.
4 EHE a Verhalten bei einer Gefahr Die Teilnehmer sollen für Vorsorgemaßnahmen zum eigenen Schutz sensibilisiert werden und über Verhaltensregeln in einer Gefahrensituation informiert sein Radioaktive, giftige chemische Stoffe sowie biologische Schadstoffe treten z.b. als Gase, Dämpfe, Staubartikel oder Krankheitserreger auf. Bei einer Freisetzung können diese Stoffe je nach Art und Menge zu einer Gefahr für den Menschen werden. Ob eine Gefahrensituation vorliegt, die besondere Schutzmaßnahmen für die Menschen erfordert, kann der Bürger im Allgemeinen nicht selbst erkennen. Achten Sie auf die Verlautbarungen und Empfehlungen der Behörden, die über Rundfunk und Lautsprecheranlagen verbreitet werden. Hinweise zum Verhalten bei einer Gefahr: In einer Gefahrensituation ein Haus aufsuchen. Möglichst quer zur Windrichtung gehen, zumindest ein Taschentuch vor Mund und Nase halten. Verschmutzte Oberbekleidung und Schuhe vor dem Wohnbereich ablegen. Gesicht inkl. Nase und Ohren sowie Haare und Hände gründlich reinigen. Flipchart Broschüre: Für den Notfall vorgesorgt von der Zentralstelle für Zivilschutz (ZfZ) Nehmen Sie gefährdete Passenten vorübergehend auf. Im Haus möglichst innenliegende Räume in den oberen Stockwerken benutzen. Verminderung des Luftaustausches durch Schließen der Türen und Fenster sowie Abschalten der Lüftungs- und Klimaanlagen. Radio einschalten! Benutzen Sie, falls vorhanden, Atemschutzgeräte, bei biologischen Schadstoffen genügen ggf. auch Mundschutz-Masken.
5 EHE b Für den Notfall vorgesorgt Der Staat kann nicht vor allen denkbaren Gefahren schützen. Daher ist es wichtig, für Notfälle selbst gerüstet zu sein. Immer wieder fragen Bürger bei den verschiedensten Stellen an, wie sie sich auf unvorhergesehene Ereignisse vorbereiten können. Hier zeigt sich, wie groß das Bedürfnis nach Selbsthilfe bzw. Vorsorge ist. Broschüre: Für den Notfall vorgesorgt von der Zentralstelle für Zivilschutz (ZfZ) Metaplantechnik: Frage: Welche Gegenstände werden benötigt, bis die Vorsorge des Staates greift um ausreichend auf Notfälle vorbereitet zu sein? Folie b 1: Für den Notfall vorgesorgt Tageslichtprojektor Moderationskarten Lebensmittelvorrat Lebensmittelvorrat für 1-2 Wochen inkl. Getränke anlegen Lebensmittel beschaffen, die ohne Kühlung haltbar sind Hygiene die wesentlichen, täglich benötigten Toilettenartikel bereit stellen Haushaltshandschuhe verwenden (Wasser kann ausfallen) Erste Hilfe/ Hausapotheke Ausreichend Verbandmaterial bevorraten (Inhalt sollte mindestens dem des Kraftwagenverbandkastens entsprechen) Täglich benötigte Medikamente für 14 Tage vorrätig halten Medikamente mit der Schachtel und den Beipackzettel aufheben Energievorrat Taschenlampen, Kerzen und Streichhölzer aufbewahren Rundfunkgerät mit UKW und Mittelwelle, das netzunabhängig betrieben werden kann, bereitstellen Funktionstüchtige Reservebatterien für o.g. Geräte aufbewahren Notgepäck Nur so umfangreich, dass es ohne fremde Hilfe längere Zeit getragen werden kann Eine Dokumentenmappe mit alle wichtigen Dokumenten (bzw. deren beglaubigten Abschriften oder Fotokopien zusammenstellen und an einem leicht erreichbaren Ort aufbewahren. Schutzkleidung Für den Fall, dass das eigene Haus ode die Wohnung verlassen werden muss, sollte entsprechende Schutzkleidung bereit liegen (z. B. Regenmantel, Gummistiefel, Schutzhelm)
6 EHE c Nachbarschaftshilfe Schwerpunkt dieser Sequenz ist die Motivation der Teilnehmer zur Hilfeleistung gegenüber ihren Nachbarn bei besonderen Notfällen. Die Teilnehmer werden nach dieser Sequenz erkannt haben, dass Nachbarschaftshilfe selbstverständlich ist. Menschen kommen bei Notfällen in Gruppen besser zurecht, als alleine. Deshalb: Handeln Sie in besonderen Situationen wie eine Heldin, wie ein Held und kümmern Sie sich um Ihre Nachbarn. Sorgen Sie schon vorbereitend für ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis. Verständigen Sie bei amtlichen Durchsagen auch ihre unmittelbaren Nachbarn. Tauschen Sie sich mit Ihren Nachbarn aus. Poster Held Helfen Sie Passanten und nehmen Sie diese vorübergehend in Ihre Räume auf.
7 EHE b Umgang mit anderen Betroffenen Die situativen Bedingungen im Notfallgeschehen erfordern vom Helfenden besondere Verhaltensweisen, die sich vordringlich an den Bedürfnissen der Betroffenen orientieren sollten. Zu diesen Betroffenen zählen auch Angehörige und Notfallzeugen. Jeder Mensch reagiert in Notfallsituationen ganz unterschiedlich (z.b. Verwirrtheit, übersteigertes Handeln, Teilnahmslosigkeit, aber auch Lachen, Kreischen etc.). Häufig sind bei einem Unfall auch nahe Angehörige mitbetroffen. Daher seien Sie eine Heldin bzw. ein Held und leisten Sie Erste Hilfe bei Angehörigen oder dritten Personen. Stellen Sie sich mit Ihrem Namen vor. Bewahren und Vermitteln Sie Ruhe. Bewerten bzw. Verurteilen Sie nicht das Verhalten der Angehörigen oder anderer Personen, welches Ihnen u.u. sehr merkwürdig erscheinen kann. Beobachten Sie, ob Ihre Mitmenschen Veränderungen im Verhalten, Sprache, Körperhaltung etc. zeigen. Bei Auffälligkeiten bitten Sie evtl. andere Menschen um Hilfe.
Umgang mit anderen Betroffenen
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