Neun brasilianische Autoren geben einen Vorgeschmack auf das Literaturprogramm 2013

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1 Neun brasilianische Autoren geben einen Vorgeschmack auf das Literaturprogramm 2013 Brasilien verstärkt schon in diesem Jahr seine Präsenz auf der Frankfurter Buchmesse Als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2013 verstärkt Brasilien bereits 2012 seine Präsenz auf der Messe und gibt dem Publikum einen Vorgeschmack auf das Programm im nächsten Jahr. Neun Autoren, die alle bereits international präsent sind, werden dieses Jahr auf der Buchmesse vorgestellt sechs mehr als im Vorjahr: Marina Colasanti, João Paulo Cuenca, Andréa del Fuego, Milton Hatoum, Michel Laub, Roger Mello, Alberto Mussa, Luiz Ruffato und Cristovão Tezza. Die Auswahl der Autoren 2012 wurde von der Brasilianischen Nationalbibliothek (Fundação Biblioteca Nacional, FBN) mit Unterstützung der brasilianischen Kinder- und Jugendbuchstiftung (Fundação Nacional do Livro Infantil e Juvenil, FNLIJ) getroffen. Im kommenden Jahr werden rund 80 Autorinnen und Autoren aus Brasilien nach Frankfurt kommen und hier die unterschiedlichsten literarischen Strömungen präsentieren. Ausschlaggebend für die Auswahl der Autoren in diesem Jahr waren vor allem deren Beteiligung am Übersetzungsförderungsprogramm der Nationalbibliothek und die Erfolge ihrer bisherigen Veröffentlichungen in anderen Ländern. Das Übersetzungsförderungsprogramm ist Ausdruck der verstärkten Bemühungen der brasilianischen Regierung, die brasilianische Literatur im Ausland besser zu positionieren. Koordiniert wird das Programm vom Internationalen Buchzentrum (Centro Internacional do Livro, CIL), das gemeinsam mit deutschen Verlagen und Übersetzern für das deutschsprachige Publikum eine Auswahl an interessanten jungen brasilianischen Autoren erarbeitet. Zu den am häufigsten im Programm übersetzten Autoren gehören Alberto Mussa, Luiz Ruffato und Cristovão Tezza. Von Alberto Mussa, dem Gegenwartsautor mit den meistgeförderten Werken, wurden seit Bestehen des Programms im Jahr 1991 bereits acht Werke übersetzt. Von Luiz Ruffato erhielten fünf Texte Übersetzungszuschüsse. Die deutsche Übersetzung des Romans Eles eram muitos cavalos von Luiz Ruffato erscheint rechtzeitig zur diesjährigen Buchmesse (dt. Titel: Es waren viele Pferde, Verlag Assoziation A). Bücher von Cristovão Tezza bekamen vier Förderzuschläge.

2 Von dem Schriftsteller João Paulo Cuenca erschien im August 2012 das Buch O único final feliz para uma história de amor é um acidente in deutscher Übersetzung (dt. Titel: Das einzig glückliche Ende einer Liebesgeschichte ist ein Unfall, A 1 Verlag). Die beiden jungen Autoren Andréa del Fuego und Michel Laub wurden ausgewählt, weil ihre Werke künftig in Deutschland verlegt werden. Deutsche Übersetzungen des mit dem Prêmio José Saramago ausgezeichneten Romans Os Malaquias von Andréa del Fuego (dt. Titel: Die Malaquias) sowie von Michel Laubs Diário da Queda (dt. Titel: Tagebuch eines Herbstes) erscheinen beide im Herbst 2013 im Klett-Cotta Verlag. Marina Colasanti und Roger Mello wurden von der Kinder- und Jugendbuchstiftung ausgewählt, da sie bereits mehrfach mit dem Preis der FNLIJ als Buch des Jahres ausgezeichnet wurden und auf der Shortlist für wichtige internationale Preise standen. Der aus dem Amazonasgebiet stammende Autor Milton Hatoum repräsentiert sein Land am 14. Oktober während der feierlichen Übergabe der GastRolle durch den diesjährigen Ehrengast Neuseeland an Brasilien. Ausschlaggebend für Hatoums Wahl war sein international bekanntes und geachtetes sowie in 14 Sprachen übersetztes Werk.

3 Brasilianische AutorInnen in Frankfurt Marina Colasanti Geboren 1937 in Eritrea und aufgewachsen in Italien zog ihre Familie nach Brasilien, wo Marina Colasanti Bildende Kunst studierte und eine Karriere als Journalistin und Schriftstellerin begann. Sie gilt als eine der bekanntesten Essayistinnen und Frauenrechtlerinnen Brasiliens und arbeitete jahrelang für diverse Zeitungen, darunter das Jornal do Brasil, Fernsehstationen und eine Werbeagentur. Ihr erstes Buch erschien Marina Colasanti ist nicht nur Schriftstellerin, sondern zugleich auch Malerin und Graviererin und hat viele ihrer Bücher selbst illustriert. Marina Colasanti lebt in Rio de Janeiro. 13. Oktober, 10:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, Halle 5.1 E953 Brasilianische Kinder- und Jugendliteratur. Zwei der wichtigsten brasilianischen Kinder- und Jugendbuchautoren diskutieren über die Vielfalt, Besonderheiten und Merkmale der brasilianischen Kinderliteratur. Mit: Marina Colasanti und Roger Mello. 14. Oktober, 10:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, Halle 5.1 E953 Marina Colasanti und Roger Mello stellen sich vor. 14. Oktober, 14:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, Halle 5.1 E953 Stimmen aus Brasilien. Marina Colasanti, Luiz Ruffato, Alberto Mussa und Cristovão Tezza lesen Auszüge aus ihren Werken und zeigen die ästhetische und thematische Vielfalt aktueller brasilianischer Prosa in Romanen und Kurzgeschichten. João Paulo Cuenca Jorge Bispo Geboren 1978 in Rio de Janeiro. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und war Gitarrist einer Band veröffentlichte er sein erstes Buch Corpo Presente erschien sein zweiter, sehr erfolgreicher Roman O Dia Mastroianni. Im gleichen Jahr wurde er vom Hay-Festival gelistet als einer der 39 wichtigsten lateinamerikanischen Autoren unter 39. Das renommierte Literaturmagazin Granta wählte ihn im Juli 2012 auf die Liste der 20 besten jungen brasilianischen Autoren. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet er als Kulturjournalist für verschiedene brasilianische Medien. Einer seiner längeren Auslandsaufenthalte führte ihn u. a. nach Tokio und inspirierte ihn zu dem Buch O único final feliz para uma estória de amor é um acidente. Dieses Buch erschien im August 2012 in Deutsch im A1 Verlag unter dem Titel Das einzig glückliche Ende einer Liebesgeschichte ist ein Unfall. João Paulo Cuenca lebt in Rio de Janeiro. 11. Oktober, 12:00 Uhr, Halle 4.1 D128 Lesung: Das einzig glückliche Ende einer Liebesgeschichte ist ein Unfall und Gespräch mit João Paulo Cuenca und Michael Kegler (Übersetzer). 13. Oktober, 12:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, Halle 5.1 E953 Schriftsteller und ihre Übersetzer. Die jungen brasilianischen Schriftsteller Andréa del Fuego und João Paulo Cuenca und ihre jeweiligen Übersetzer, Marianne Gareis und Michael Kegler, diskutieren über die kulturellen und sprachlichen Herausforderungen der Übersetzung sowie die Erwartungen ausländischer Leser an brasilianische Literatur. 13. Oktober, 17:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, Halle 5.1 E953

4 Junge brasilianische Autoren. Andréa del Fuego, João Paulo Cuenca und Michel Laub lesen Auszüge aus ihren Werken und sprechen über ihre ästhetischen und inhaltlichen Entscheidungen sowie ihren jeweiligen Weg in der Welt der Prosa. 12. Oktober, 20:00 Uhr, Presseclub, Ulmenstr. 20, Frankfurt/Main Milton Hatoum, João Paulo Cuenca und Luiz Ruffato Drei verschiedene brasilianische Schriftsteller im Gespräch. Andréa del Fuego Geboren 1975 in São Paulo. Sie ist Autorin von zahlreichen Erzählungen und Kinder- und Jugendbüchern und bekam für ihren ersten Roman Os Malaquias 2011 den José Saramago-Preis, mit dem alle zwei Jahre Schriftstellerinnen und Schriftsteller unter 35 Jahren ausgezeichnet werden. Im Herbst 2013 soll der Roman (dt. Arbeitstitel: Die Malaquias) im Carl Hanser Verlag in der Übersetzung von Marianne Gareis erscheinen. Andréa del Fuego lebt in São Paulo. 13. Oktober, 12:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, Halle 5.1 E953 Schriftsteller und ihre Übersetzer. Die jungen brasilianischen Schriftsteller Andréa del Fuego und João Paulo Cuenca und ihre jeweiligen Übersetzer, Marianne Gareis und Michael Kegler, diskutieren über die kulturellen und sprachlichen Herausforderungen der Übersetzung sowie die Erwartungen ausländischer Leser an brasilianische Literatur. 13. Oktober, 17:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, Halle 5.1 E953 Junge brasilianische Autoren. Andréa del Fuego, João Paulo Cuenca und Michel Laub lesen Auszüge aus ihren Werken und sprechen über ihre ästhetischen und inhaltlichen Entscheidungen sowie ihren jeweiligen Weg in der Welt der Prosa. Cuti (Pseudonym von Luiz Silva) Geboren 1951 in der Nähe von São Paulo. Er studierte brasilianische und französische Literatur und ist heute einer der wichtigsten Protagonisten der afro-brasilianischen Literatur. In Deutschland erschienen Texte von Cuti in verschiedenen Anthologien, etwa im Gedichtband Schwarze Poesie Poesia Negra (1988, Edition día). Cuti lebt in São Paulo. 14. Oktober, 10:30 Uhr, Weltempfang, Halle 5.0 D949 Das afrikanische Brasilien erblüht. Nachdem die afrobrasilianische Kultur lange unterdrückt und später bis in die 1970er Jahre weitgehend ignoriert wurde, ist das Interesse in letzter Zeit stark gestiegen. Es haben sich zahlreiche Initiativen gebildet, die sich darum bemühen, die Veranstaltungsorte, Traditionen und die Religion aus dem Schmelztiegel der brasilianischen Kultur wieder herauszuschälen. Mit: Cuti und Michael Kegler. 12. Oktober, 20:00 Uhr, Buchhandlung TFM, Große Seestr. 47, Frankfurt/Main Cuti trifft das portugiesisch sprechende Publikum.

5 Milton Hatoum Geboren 1952 in Manaus. Er entstammt einer libanesischen Immigrantenfamilie aus Manaus. Nach dem Studium der Architektur in São Paulo arbeitete er für die Feuilleton-Redaktion der Zeitschrift Isto É, studierte vergleichende Literaturwissenschaft und spanischamerikanische Literatur in São Paulo. Von 1979 bis 1983 lebte er in Frankreich und Spanien, bevor er 1984 als Dozent für französische Literatur nach Manaus zurückkehrte erschien sein erster Roman, Relato de um certo Oriente (dt. Titel: Brief aus Manaus, 2002, Suhrkamp Verlag) und im Jahr 2000 Dois irmãos (dt. Titel: Zwei Brüder, 2002, Suhrkamp Verlag), für die er zweimal den angesehenen Jabuti-Preis erhielt folgte der dritte Roman, Cinzas do Norte (dt. Titel: Asche vom Amazonas, 2008, Suhrkamp Verlag). Seit 1999 lebt Milton Hatoum in São Paulo. 12. Oktober, 20:00 Uhr, Presseclub, Ulmenstr. 20, Frankfurt Milton Hatoum, João Paulo Cuenca und Luiz Ruffato Drei verschiedene brasilianische Schriftsteller im Gespräch. Michel Laub Geboren 1973 in Porto Alegre/Brasilien. Michel Laub ist Journalist und Schriftsteller jüdischer Herkunft. Diário da Queda ist sein fünfter Roman. Er wurde von der Zeitschrift Granta für die Ausgabe Der beste junge Romanautor Brasiliens ausgewählt und erhielt zahlreiche weitere Auszeichnungen, u. a. war er Finalist des Prêmio São Paulo de Literatura, beim Prêmio Portugal Telecom und mehrfach für den Prêmio Jabuti nominiert. Die deutsche Übersetzung wird voraussichtlich im Oktober 2013 unter dem Titel Tagebuch eines Herbstes im Klett-Cotta-Verlag erscheinen. Michel Laub lebt in São Paulo. Renato Parada 13. Oktober, 15:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, Halle 5.1 E953 Autobiografische Literatur? Schriftsteller aus zwei unterschiedlichen Generationen sprechen über die autobiografischen Elemente in der zeitgenössischen brasilianischen Literatur. Mit Michel Laub und Cristovão Tezza. 13. Oktober, 17:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, Halle 5.1 E953 Junge brasilianische Autoren. Andréa del Fuego, João Paulo Cuenca und Michel Laub lesen Auszüge aus ihren Werken und sprechen über ihre ästhetischen und inhaltlichen Entscheidungen sowie ihren jeweiligen Weg in der Welt der Prosa.

6 Patrícia Melo Geboren 1962 in São Paulo. Die Autorin und Dramatikerin schreibt Romane, Hörspiele und Drehbücher. Die Times kürte Melo zu einer der Lateinamerikanischen Leitfiguren für das neue Millennium. Außerdem wurden ihr der Prix Deux Océans und der Prêmio Jabuti verliehen. Viele ihrer Bücher wurden bereits ins Deutsche übersetzt, darunter die Krimis Wer lügt gewinnt (1999, Klett-Cotta Verlag) und Ich töte, Du stirbst (2002, Klett-Cotta Verlag). Der Krimi O Matador (1997, Klett-Cotta Verlag) wurde 1998 mit dem Deutschen Krimi-Preis ausgezeichnet. Im April 2013 erscheint ihr Krimi Ladrão de Cadáveres in Deutschland unter dem Titel Leichendieb im Klett-Cotta Verlag. Patrícia Melo lebt wechselweise in Rio de Janeiro, der Schweiz und in São Paulo. 11. Oktober, 20:00 Uhr, Hessisches Literaturforum im Mousonturm, Waldschmidtstraße 4, Frankfurt/Main Patrícia Melo liest aus aus ihren Werken Wer lügt gewinnt und Leichendieb. Roger Mello Geboren 1965 in Brasília. Später zog er nach Rio de Janeiro, wo er Industriedesign und visuelle Programmierung studierte. Heute arbeitet er als freier Illustrator und Schriftsteller und ist außerdem für Film und Theater tätig. Er zählt zu den kreativsten und vielseitigsten Autoren der Kinderliteratur. In den vergangenen 20 Jahren illustrierte Roger Mello mehr als 100 Bücher hauptsächlich für junge Leser, darunter 20 Bilderbücher, zu denen er auch die Texte verfasste. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet. So war er der erste brasilianische Zeichner, der für das Finale des Hans Christian Andersen-Preises 2010 und 2012 nominiert wurde. Roger Mello lebt in Rio de Janeiro. 13. Oktober, 10:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, Halle 5.1 E953 Brasilianische Kinder- und Jugendliteratur. Zwei der wichtigsten brasilianischen Kinder- und Jugendbuchautoren diskutieren über die Vielfalt, Besonderheiten und Merkmale der brasilianischen Kinderliteratur. Mit: Marina Colasanti und Roger Mello. 14. Oktober, 10:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, Halle 5.1 E953 Marina Colasanti und Roger Mello stellen sich vor.

7 Alberto Mussa Geboren 1961 in Rio de Janeiro. Er studierte Literatur und Sprachen an der Universität Rio de Janeiro, darunter Tupi, eine Sprache der brasilianischen Ureinwohner, Yoruba und Arabisch veröffentlichte er seinen ersten Erzählband Elegbara, zehn Kurzgeschichten, die sich direkt oder indirekt auf die Kolonialgeschichte Brasiliens beziehen. Auch in seinem ersten Roman O trono da rainha Jinga (dt. Übersetzung: Königin Jingas Thron) geht es um die koloniale Vergangenheit. Dazu schrieb er Movimento pendular (dt. Übersetzung: Die Bewegung des Pendels) und O senhor do lado esquerdo (dt. Übersetzung: Der Herr auf der linken Seite). Seine Bücher wurden in zehn Ländern veröffentlicht und in sieben Sprachen übersetzt. Alberto Mussa lebt in Rio de Janeiro. 14. Oktober, 12:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, 5.1 E953 Städte als Protagonisten. Luiz Ruffato und Alberto Mussa über aktuelle brasilianische Großstadtliteratur. 14. Oktober 14:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, 5.1 E953 Stimmen aus Brasilien. Alberto Mussa, Marina Colasanti, Luiz Ruffato und Cristovão Tezza lesen Auszüge aus ihren Werken und zeigen die ästhetische und thematische Vielfalt aktueller brasilianischer Prosa in Romanen und Kurzgeschichten. Luiz Ruffato Adriana Vichi Geboren 1961 in Cataguases/Brasilien. Er wuchs in einer armen Migrantenfamilie auf, arbeitete u. a. als Verkäufer und Mechaniker und studierte Journalismus. Im Jahr 1998 veröffentlichte er einen ersten Band mit Kurzgeschichten. Drei Jahre später folgte der Roman Eles eram muitos cavalos der die brasilianische Literatur revolutionierte, von der Kritik enthusiastisch aufgenommen und u. a. mit dem Prêmio Machado de Assis der brasilianischen Nationalbibliothek ausgezeichnet wurde. Eine Jury von Literaturkritikern der Zeitung Globo zeichnete das in mehrere Sprachen übersetzte Buch als einen der zehn besten brasilianischen Romane der letzten Dekade aus. Die deutsche Übersetzung erscheint unter dem Titel Es waren viele Pferde zur Buchmesse 2012 bei Assoziation A. Zwischen 2005 und 2011 schrieb Luiz Ruffato den fünfbändigen Zyklus Inferno próvisorio. Dieser soll im Frühjahr 2013 im gleichen Verlag in Deutsch (Provisorische Hölle, Arbeitstitel) erscheinen. Luiz Ruffato lebt in São Paulo. 12. Oktober, 17:30 Uhr, Forum Dialog, Halle 5.1. A962 Brasilianische Literatur in Übersetzung: das neue Machado de Assis Magazin, Vorstellung des Magazins der brasilianischen Literatur mit Leseproben in deutscher Übersetzung. Mit:Luiz Ruffato, Italo Moriconi, Claudiney Ferreira, Rachel Bertol. 12. Oktober, 20:00 Uhr, Presseclub, Ulmenstr. 20, Frankfurt/Main Milton Hatoum, João Paulo Cuenca und Luiz Ruffato Drei verschiedene brasilianische Schriftsteller im Gespräch. 14. Oktober, 12:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, 5.1 E953 Städte als Protagonisten. Luiz Ruffato und Alberto Mussa über aktuelle brasilianische Großstadtliteratur. 14. Oktober, 14:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, 5.1 E953 Stimmen aus Brasilien. Luiz Ruffato, Alberto Mussa, Cristovão Tezza und Marina Colasanti lesen Auszüge aus ihren Werken und zeigen die ästhetische und thematische Vielfalt aktueller brasilianischer Prosa in Romanen und Kurzgeschichten.

8 Cristovão Tezza Geboren 1952 in Lages. Er veröffentlichte bisher über ein Dutzend Werke, für die er zahlreiche Literaturpreise erhielt. Daneben lehrte er lange Jahre an der Universität von Paraná und schreibt für führende brasilianische Zeitungen und Zeitschriften. Er schrieb O filho eterno (dt. Übersetzung: Der ewige Sohn), einen der meist ausgezeichneten Romane Brasiliens, der ins Englische, Französische, Italienische, Niederländische und Katalanische übersetzt wurde. Cristovão Tezza lebt in Curitiba im Süden Brasiliens. 13. Oktober, 15:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, Halle 5.1 E953 Autobiografische Literatur? Schriftsteller aus zwei unterschiedlichen Generationen sprechen über die autobiografischen Elemente in der zeitgenössischen brasilianischen Literatur. Mit: Cristovão Tezza und Michel Laub. 14. Oktober, 14:00 Uhr, Brasilianischer Gemeinschaftsstand, 5.1 E953 Stimmen aus Brasilien. Cristovão Tezza, Alberto Mussa, Marina Colasanti und Luiz Ruffato lesen Auszüge aus ihren Werken und zeigen die ästhetische und thematische Vielfalt aktueller brasilianischer Prosa in Romanen und Kurzgeschichten.