Attraktives Geschäftsfeld für Energieerzeuger: Pool-Manager für Regelenergie

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1 Attraktives Geschäftsfeld für Energieerzeuger: Pool-Manager für Regelenergie Plattform zum Flottenmanagement Instrumentation, Controls & Electrical Sonderdruck aus ew Magazin für die Energiewirtschaft September 2015 Autoren Michael Küster, VSE AG Markus Gärtner, VSE AG Thomas Dürr, Siemens AG siemens.com/sppa

2 Erzeugung Plattform zum Flottenmanagement Attraktives Geschäftsfeld für Energieerzeuger: Pool-Manager für Regelenergie Energieerzeuger leben wenig überraschend vom Energieerzeugen. Überraschend aber ist eine Einnahmequelle jenseits von Turbinen und Generatoren: die Kompetenz und Präsenz der Leitwarte! Rund um die Uhr besetzt, ist sie die perfekte Plattform, um kleinere Anbieter, vom Industriekraftwerk bis zum Biogasbauern, zu einem Pool von Regelenergieanbietern zusammenzuschließen. Aufgrund einer intelligenten Erweiterung der Leittechnik kann die VSE AG so einen Pool mit geringem personellen Aufwand managen und vermarkten. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Energieerzeugung in Deutschland steigt und stellt damit die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) vor neue Aufgaben. Die vier Unternehmen 50 Hertz Transmission GmbH, Amprion GmbH, Tennet TSO GmbH und Transnet BW GmbH müssen die Waage zwischen Erzeugung und Verbrauch immer wieder nachtarieren und dabei auch für einen diskriminierungsfreien Marktzugang für Stromhändler und Erzeuger sorgen. Keine einfache Aufgabe in Zeiten, in denen Wind und Sonne das Angebot zunehmend beeinflussen. Das passende Werkzeug hierzu heißt Regelenergie auch Regelleistung genannt. Das ist die Energiereserve, mit der die Netzbetreiber unvorhergesehene Schwankungen ausgleichen. Dabei handelt es sich um einen der seltenen Fälle, in denen eine Reserve sowohl ein positives als auch ein negatives Vorzeichen tragen kann. Die Netzmanager müssen schließlich nicht nur einen möglichen Mangel ausgleichen, sondern auch ein Übermaß an Energie kompensieren. Andernfalls würde die Netzfrequenz weit über 50 Hz steigen, die Synchronisierung zwischen den Erzeugern nicht mehr funktionieren und das Netz zusammenbrechen. All das klingt nach einem technisch und kommerziell anspruchsvollen Markt, der zudem kleinen Anbietern oft keinen direkten Zugang ermöglicht. In Saarbrücken ist das Gegenteil der Fall. Dort kooperiert die VSE AG mit einem ganzen Pool kleinerer Anbieter. Die technische Basis hierfür ist die Energy Management Suite SPPA-M3000 von Siemens, mit der die vorhandene Leittechnik des Energieversorgers ergänzt wurde. Um das so entstandene System und die Geschäftsidee dahinter zu erklären, hilft ein näherer Blick auf das System der Regelleistung. Märkte und Fristen im Stromhandel Frist Terminhandel Primärregelleistung Sekundärregelleistung Minutenreserveleistung Day-ahead-Auktion Intraday-Handel Attraktivität Leistung Reserve durch Bilanzkreisverantwortlichen Momentanreserve Primärregelung Sekundärregelung Minutenreserve Primärregelung Sekundärregelung Minutenreserve 30 s 5 min 15 min 60 min Zeit n Abfederung kurzfristiger Laständerungen, um Normalfrequenz im Stromnetz zu halten n muss innerhalb von 30 s verfügbar sein n Aufrechterhaltung der Netzfrequenzstabilität, wenn Normalfrequenz aufgrund von Lastschwankungen nicht gehalten werden kann n löst Primärregelung nach 5 min ab n Ausgleich von Schwankungen im Stromnetz nach 15 min Vorlauf positive MRL: federt Unterproduktion ab negative MRL: Kapazität für Speicherung bei Überproduktion Bild 1. Darstellung der Reaktionszeiten der Regelenergiearten und deren Attraktivität für Poolanbieter 2 SONDERDRUCK 7310 aus ew , S

3 Erzeugung Wachstumschancen für schnelle Spezialisten Laut der Studie»Stromgestehungskosten erneuerbarer Energien«vom November 2013 des Fraunhofer-Instituts ergeben sich folgende Stromgestehungskosten: Braunkohlekraftwerke 38 bis 53 /MWh, Steinkohlekraftwerke 63 bis 80 /MWh und GuD-Kraftwerke 75 bis 98 /MWh. Bei einem Marktpreis in einer Größenordnung von nicht einmal 40 /MWh kann daher allein mit Grundlast kein Gewinn erzielt werden. Vor allem Gaskraftwerke haben derzeit Probleme, da sie an vor Jahren geschlossene Verträge gebunden sind. Aber auch kleinere Anbieter, wie Biogasanlagen, BHKW oder Bürgerwindenergieanlagen, müssen kämpfen. Der politische Druck weg von Festpreisen hin zur Direktvermarktung stellt sie vor betriebswirtschaftliche Aufgaben, die nur schwer zu stemmen sind. Einen Ausweg bietet neben den Spotmärkten die hier nicht näher betrachtet werden die Regelenergie. Diese ist in drei Stufen gegliedert: Die Primärregelenergie sorgt für eine schnelle Stabilisierung des Netzes innerhalb von 30 s. Die Sekundärregelenergie muss innerhalb von 5 min in voller Höhe zur Verfügung stehen. Die Minutenreserve (oder Tertiärregelung) wird zur Ablösung der Sekundärregelenergie eingesetzt, ist mit einer Vorlaufzeit von maximal 15 min zur erbringen und wird mindestens 15 min lang in konstanter Höhe abgerufen (Bild 1). Die auf diesem Markt gehandelten Volumina sind beträchtlich. Derzeit wird mit 0,5 bis 0,7 GW Regelleistungsmehrbedarf je weitere 10 GW installierte Erneuerbare-Energie-Anlagen kalkuliert. Viele Energieerzeuger betrachten die Regelenergie als derzeit einzigen Wachstumsmarkt. Zwar ist die Gesamtstromabnahme an das durchaus vorhandene Wirtschaftswachstum gekoppelt, dem Wachstumseffekt stehen jedoch Energieeffizienzmaßnahmen gegenüber, so dass der Bedarf in den nächsten Jahren vermutlich eher stagnieren wird. Schnell, offen und 100 % transparent Stromauktionen im Web Den technisch einfachsten Einstieg in das Geschäft mit der Regelenergie bietet naturgemäß die vergleichsweise langsame Minutenreserve. Ihren prognostizierten Bedarf an Minutenreserveleistung decken die ÜNB täglich auf der Handelsplattform www. regelleistung. net. Dort stellen die Erzeuger Gebote für ihre verfügbaren positiven und negativen Energiemengen in einem 4-h-Raster (Zeitscheibe) ein. Die Angebote für ein bestimmtes Datum müssen jeweils am Vortag bis 10:00 Uhr eingetragen sein. Erwähnenswert ist, dass die Anbieter zwei Preise nennen, Arbeits- und Leistungspreis. Den Leistungspreis erhält ein Anbieter, wenn sein Angebot angenommen wird. Dafür verpflichtet er sich zunächst nur, die entsprechende Energiemenge bereit zu halten. Erst wenn diese am folgenden Tag tatsächlich abgerufen wird, ist der Arbeitspreis fällig. Ob er die Energie benötigt, kann der ÜNB erst kurzfristig entscheiden es heißt nicht umsonst Minutenreserve. Zurück zum Vortag. Alleiniges Kriterium für die Vergabe der Angebote ist der Leistungspreis. Nach diesem werden die Angebote auf der Website regelleistung. net aufsteigend sortiert und von den ÜNB Stück für Stück bezuschlagt, bis der vorab kommunizierte Bedarf gedeckt ist. Im dritten Quartal 2015 sind täglich rund MW positive und MW negative Minutenreserveleistung ausgeschrieben. Eine Besonderheit dieses Markts ist seine hohe Transparenz. Auf regelleistung. net sind alle abgelaufenen Angebote anonymisiert veröffentlicht (Bild 2). So kann jeder Anbieter Erfahrungswerte für künftige Gebote gewinnen. Es versteht sich, dass die manuelle Bedienung einer solchen Plattform eine sehr zeitaufwendige Tätigkeit ist. Berechnungen mit einer Standardtabellenkalkulation sind möglich, aber sehr arbeitsintensiv. Wird in nur einer Zelle eine Makrofunktion versehentlich nicht aktualisiert oder geändert, kann der wirtschaftliche Schaden sehr groß sein. Abstimmungen per Telefon sind ebenfalls Zeitfresser. Das ist für viele Betreiber von PV-Anlagen, aber auch Anbieter negativer Lasten, zum Beispiel Kühlhäuser, zu viel. Außerdem darf nur mitbieten, wer mit mindestens 5 MW am Stück disponieren kann. Ein Pooling ist zwar möglich, aber vom Schreibtisch aus kaum noch zu handhaben. Für eine automatisierte Plattform zum Flottenmanagement, wie die Energy Management Suite SPPA-M3000, ist so eine Aufgabe jedoch ideal. Dreißig Minuten Zeit gewonnen neuen Markt erschlossen Als Transaktionsplattform für den Abruf der Angebote dient ein Merit-Order-List- Server, kurz MOLS oder MOL-Server. Dort sind die bezuschlagten Angebote eingestellt, jetzt aufsteigend nach dem Arbeitspreis sortiert. Merit Order bezeichnet ursprünglich die an den Kosten orientierte Reihenfolge, in der ein Anbieter seine Kraftwerke ans Netz gehen lässt. Beginnend mit den niedrigsten Kosten werden solange Kraftwerke zugeschaltet, bis die Nachfrage gedeckt ist. An der Strombörse bestimmt das letzte Gebot, das noch einen Zuschlag erhält, den Strompreis (Market Clearing Price). Der Preis für Strom wird durch das jeweils teuerste Kraftwerk bestimmt, das noch benötigt wird, um die Stromnachfrage zu decken. Anders als die ÜNB, sind die Anbieter nicht online mit dem Server verbunden. Die Kommunikation geschieht ausschließlich über Nachrichten im XML- Format, die per SSH-FTP ausgetauscht werden. Dabei stellt jeder Teilnehmer Bild 2. Darstellung der anonymisierten Vergabeergebnisse auf regelleistung.net SONDERDRUCK 7310 aus ew , S

4 Erzeugung regelleistung.net Preisprognosetool Economic Dispatch 3 1a Regelleistungsvermarktung 1b 1c Webportal Controlling Fahrplanmanagement Querverbundsoptimierung Economic Dispatch 5 Leitwartenclient Fahrplanmanagement 2 Wärmelastprognose 1 MRL(SRL)-Abruf (Mols-Server, IEC) 4 Leittechniksystem (Auswahllogik, Steuerung) Zentralwarten, Kraftwerk 2 Poolpartner Prozessschritte Planung Abruf Bild 3. Aufbau eines virtuellen Regelreservepools mit automatisierter Vermarktung; die beteiligte Module sind frei kombinierbar einen entsprechenden Empfangsserver zur Verfügung. So ist nachvollziehbar und sichergestellt, ob und wann eine Nachricht beim Empfänger abgelegt wurde. Die bezuschlagten Angebote für den Folgetag sind täglich ab 10:30 Uhr auf dem MOL-Server eingestellt. Die Information lässt sich jedoch schneller gewinnen. Im Privatbereich von regelleistung. net stehen die bezuschlagten Angebote bereits ab 10:15 Uhr zur Verfügung. Der Vorteil für den Anbieter: Nicht angenommene Angebote kann er noch bis 12:00 Uhr auf dem Spot-Markt der EEX einstellen, einer weiteren Plattform für den kurzfristigen Stromhandel. Die SPPA-M3000 ruft die Angebote automatisch ab und unterstützt den Pool so bei der weiteren Vermarktung. Schulterschluss zwischen Leittechnik und IT Die SPPA-M3000 ist eine Enterprise-Assetmanagementlösung für Kraftwerke und Flotten. SPPA steht für Siemens Power and Process Automation. Ihr großer Vorteil sind die Schnittstellen, von der Leittechnik bis zur Vermarktungsplattform und ERP-Anwendungen (Enter prise-resourceplanning). Bild 4. Screenshot mit mehreren Prognosen für positive und negative Minutenreserven samt einer Bandbreite für einen empfohlenen Bieterpreis Bild 5. Nachträgliche Analyse eines Handelstages: Die eigenen Gebote sind gelb, die des Wettbewerbs blau markiert. 4 SONDERDRUCK 7310 aus ew , S Die Anbindung der Leittechnik funktioniert herstellerübergreifend und unabhängig von der Art des Teilnehmers. Jeder kann mitwirken, vom Biomassekraftwerk bis zum Kühlhaus für den Lastabwurf oder mit dem schnellen Starten zusätzlicher Erzeuger. Die Suite besteht aus vier Teilen: das Preisprognosetool, die Minutenreservevermarktung MRV, die Kraftwerksoptimierung und der Leitwartenclient LWC (Bild 3). Preisprognosetool Die außergewöhnliche Transparenz des Regelleistungsmarkts wurde bereits beschrieben. Täglich werden tausende von Energiepaketen ausgeschrieben und vergeben. Alle Mengen, Preise und die jeweilige Marktsituation sind abrufbar. Aber nur eine leistungsfähige Software kann sie auswerten. Zudem benötigt der Anwender eine sinnvolle und einfach erfassbare Analyse, da eine Voraussage des maximal zu erzielenden Preises naturgemäß nur innerhalb einer gewissen Bandbreite möglich ist. In Bild 4 sind mehrere Prognosen für positive und negative Minutenreserven samt einer Bandbreite für einen empfohlenen Bieterpreis dargestellt. Die oberste dünne Linie ist der theoretisch zu erwartende Preis, darunter die Bandbreite für ein sinnvolles Gebot. Der Anwender hat in diesem Fall einen

5 Erzeugung Sicherheitsabstand zum ermittelten Preis vorgegeben, da der Zuschlag für ihn offenbar sehr attraktiv ist. Auch die nachträgliche Analyse eines Handelstages, den die Software zum kontinuierlichen Optimieren ihrer Pro gnosefähigkeiten nutzt, lässt sich übersichtlich darstellen (Bild 5). Die eigenen Gebote sind gelb, die des Wettbewerbs blau markiert. Die Wettbewerbsgebote werden automatisch aus der Regelleistungsseite gewonnen. So lässt sich jedes Angebot bestimmen und mit dem anonymisierten Angebot eines Wettbewerbers vergleichen, falls dieser den Zuschlag bekommen hat. Es lässt sich sogar ausrechnen, ob der Preis für die Minutenreserve so attraktiv sein wird, dass es sich lohnt, das eigene Kraftwerk höher zu fahren als ursprünglich geplant. Minutenreservevermarktung Dieser Teil der Prozessdatenbank widmet sich dem Management der Poolpartnerverträge und der Angebote auf regelleistung. net. Dafür sind hier zunächst alle relevanten Parameter der Poolteilnehmer hinterlegt, die täglich um die Informationen aus dem Preisprognosetool und die des Leitwartenclients ergänzt werden. Die Poolpartner tragen ihre Verfügbarkeit für den folgenden Tag in einer Webmaske ein. Da manche Teilnehmer ihr Kraftwerk nicht als Kerngeschäft betreiben etwa eine Biogasanlage auf einem Bauernhof ist für den Vermarkter auch die Möglichkeit vorgesehen, nachträglich manuell in die Maske einzugreifen. So kann er beim Ausbleiben einer Meldung telefonisch nachfassen und so vereinbarte Angebote einpflegen (Bild 6). Mit der gekoppelten Internetseite werden die zur Verfügung gestellten Leistungen der Poolpartner addiert. So entsteht ein Überblick über die Leistungsverfügbarkeit im Angebotszeitraum. Anhand dieser Datenbasis und der im System abgebildeten Angebotsstrategie des Vermarkters berechnet die Software die Leistungs- und Arbeitspreise für den Vermarktungszeitraum und erzeugt entsprechende Angebote. Gleichzeitig generiert sie für die Teilnehmer eine Tagesdisposition einschließlich Reserve nach dem Solidaritätsprinzip, das heißt eine gleichmäßige Auslastung der Teilnehmer (Bild 7). Damit können die Angebote des Pools je Zeitscheibe automatisiert berechnet werden. Nach Abschluss der Vorbereitungen übermittelt das System die Angebote automatisiert an regelleistung. net und verarbeitet die Zuschläge nach deren Bekanntgabe durch Bild 6. Die Kontrollmaske des Poolverwalters zeigt den Überblick über die Leistungsfähigkeit der Poolpartner im Angebotszeitraum, die diese zuvor in einer separaten Webmaske für den folgenden Tag eingetragen hatten. die ÜNB. Die so gewonnenen Daten werden auch für eine erneute Optimierung des eigenen Kraftwerkbetriebs genutzt. Sobald die Rückmeldung über gewonnene und nicht erhaltene Zuschläge vorliegt, wird die finale Kraftwerksoptimierung für den folgenden Tag errechnet und durch die Minutenreservevermarktung über den Leitwartenclient an die Leittechnik übermittelt. Hiernach werden die entsprechenden Bereitschaften abschließend an die Teilnehmer des Pools übermittelt. Nach Abschluss eines Angebotszeitraums werden die Kosten-und-Erlös-Ergebnisberechnungen durchgeführt, die zuletzt in die Abrechnung mit den Übertragungsnetzbetreibern und Poolteilnehmern münden. Optional ist auch eine Übergabe an eine ERP-Software möglich. Leitwartenclient und Kraftwerksoptimierung Der Leitwartenclient ist systemintern die Schnittstelle zur Kraftwerksoptimierung und Minutenreservevermarktung. Nach außen stellt er die Verbindung zu den Leittechniksystemen der Poolteilnehmer her. Die Kommunikation findet herstellerunabhängig auf Basis des Fernwirkprotokolls IEC /104 statt. Das bedeutet, die vorhandene Leittechnik eines Partners kann ohne Eingriffe oder Umbauten genutzt werden, egal von welchem Hersteller sie stammt. Ein weiterer Vorteil: Die Kommunikation geschieht nicht über Exklusivleitungen, sondern über gesicherte Telekom-Verbindungen. Der Standort des Poolteilnehmers und damit seine Entfernung von der Zentrale spielen keine Rolle mehr. Bild 7. Solidarischer Pool: Beim Finalisieren der Merrit Order kommen die Teilnehmer gleichmäßig zum Zuge. SONDERDRUCK 7310 aus ew , S

6 Erzeugung Das System arbeitet mit einer SQL-Datenbank, die ohne Weiteres einen typischen Angebotsumfang in der Größenordnung bis Stück verwalten kann. Der Umfang ist allein durch die Größe des SQL-Servers begrenzt. Die Leitwarte des jeweiligen Kraftwerks erhält einen Abruf, den sie über eine Maske bestätigt. Das System informiert die Kraftwerke automatisch in der jeweils wirtschaftlichsten Reihenfolge. Es überwacht und dokumentiert auch die tatsächliche Kraftwerksleistung auf Anlagen- oder Flottenebene. Weitere Aufgaben sind die Anzeige von Planabweichungen, die Verarbeitung von Ab- und Rückmeldungen der Poolpartner sowie das Erstellen einer Tageszusammenfassung für die Regelleistungsvermarktung. Bei der VSE geschieht dies noch ausschließlich für die Minutenreserve. Das System ist jedoch leistungsfähig genug, um wie von der VSE vorgesehen auch Sekundärregelenergie zu managen. Einsatz in Saarbrücken Die VSE in Saarbrücken betreibt als Strom- und Fernwärmelieferant für Stadt- und Gemeindewerke sowie große Industriekunden einen eigenen 120-MW-Block und ist Betriebsführer eines 310-MW-Blocks (jeweils brutto) für Saarstahl und Saarschmiede am Standort Ensdorf. Außerdem managt sie als technischer Dienstleister einen Minutenreservepool mit nunmehr acht kommunalen und industriellen Anbietern, darunter auch Betreiber von BHKW, Abfallverwertungsanlagen, konventionellen Kraftwerken und regelbaren Verbrauchern. Im Jahr 2012 wurde beschlossen, den Regelleistungspool zu ertüchtigen, zunächst für die Minutenreserve mit Option auf den Markt für Sekundärregelenergie. Die Anlage sollte an die vorhandene Leittechnik andocken und folgende Leistungsmerkmale erfüllen: óó óó óó óó Aufbau eines Minutenreservepools als virtuelles Kraftwerk komplette Abdeckung der Geschäftsprozesse: Vermarktung bis hin zum Einsatz der Poolpartner vollständige Integration der Steuerung der dezentralen Poolpartner über Fernwirktechnik vollständige Abdeckung der Minutenreserve: vor allem der vollständig integrierten Abwicklung des MOLS- Workflows mit Regelenergieabrufen, Abmeldungen, bis zur Bereitstellung abrechnungsrelevanter Informationen. Den Zuschlag erhielt die Energy Management Suite SPPA-M3000, die sowohl mit den Übertragungsnetzbetreibern als auch mit den einzelnen Poolteilnehmern die gesamte Kommunikation und Vermarktung automatisiert abwickeln kann. Gewinn für alle Die Arbeitserleichterung gegenüber den handgemachten Excel-Lösungen ist immens. Der ständig zunehmende Umfang an Informationen lässt sich durch das Flottenmanagement umfassender analysieren und verwerten. Das skalierbare System kann problemlos Aufträge im Zusammenspiel mit mehreren hundert Teilnehmern bearbeiten. Der Betreiber ist dabei nach allen Seiten offen. Er kann die eigene Kraftwerksflotte auf eine besonders wirtschaftliche Energieerzeugung trimmen oder auch als provisionsbasiertes Zusatzgeschäft vielen Kleinanlagen den Marktzugang erleichtern. Für deren Betreiber ist dies lukrativer als die mühsame und risikobehaftete eigenständige Direktvermarktung. Dabei ist das Angebot nicht auf Regelleistung beschränkt. Vielmehr lässt sich die Gesamtheit aller Anlagen flottenübergreifend im Sinne einer intelligenten Erzeugung, einer Smart Generation, so steuern, dass nach Möglichkeit nur die Energie produziert wird, die der Markt tatsächlich benötigt. Partnersuche ohne Scheuklappen Wichtig für den Betreiber einer Energy Management Suite ist eine aktive Vermarktung. Dem Landwirt, der nebenher Biogas erzeugt, oder der kleinen Gemeinde mit Bürgerwindrad dürfte oft nicht klar sein, dass ihnen durch die Direktvermarktung, neben der EEG-Umlage auch noch ein Einstieg in den lukrativen Regelenergiemarkt möglich ist. Daher ist es wichtig hervorzuheben, dass als Partner nicht nur Energieerzeuger aller Art infrage kommen, sondern jeder, der Energie in einem gewissen Umfang verbraucht oder seine Erzeugung beziehungsweise seine Abnahme zu dynamisieren vermag. Gerade negative Lasten sind ein lukrativer Markt. Das kann eine Biogasanlage sein, die vorübergehend die Generatoren drosselt oder eine schnell regelbare Gasturbine. Aber auch Verbraucher wie Stahlwerke, Kühlhäuser, beheizbare Speicher für Fernwärme oder Pumpspeicherkraftwerke sind flexible Großabnehmer. Aufgrund standardisierter Fernwirktechnik spielt die Entfernung eines Poolteilnehmers genauso wenig eine Rolle wie seine Leittechnik. Diese minimiert die Einstiegskosten in den Pool und damit das Investitionsrisiko. Einfacher kann eine Zusammenarbeit kaum sein. Dipl.-Ing. Michael Küster, Leiter Energiedisposition Optimierung Services, VSE AG, Saarbrücken Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Markus Gärtner, Energiedisposition Optimierung Services, VSE AG, Saarbrücken Dipl.-Ing. Thomas Duerr, Produktmanager für die Energy Management Suite SPPA-M3000, Siemens AG, Erlangen >> >> SONDERDRUCK 7310 aus ew , S

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8 Dieser Artikel ist erschienen in: ew 9/2015 Magazin für die Energiewirtschaft Seite Copyright 2015 by EW Medien und Kongress GmbH Herausgeber Siemens AG 2015 Power and Gas Division Freyeslebenstraße Erlangen Wünschen Sie mehr Informationen, wenden Sie sich bitte an: sppa-p3000.energy@siemens.com siemens.com/energy/sppa Bestell-Nr. PGIE-B Gedruckt in Deutschland Dispo L SD Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Die Informationen in diesem Dokument enthalten lediglich allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden.

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