30 JAHRE UNTERNEHMERGEIST & IDEENSCHMIEDE. entrepreneurs of tomorrow

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1 30 JAHRE UNTERNEHMERGEIST & IDEENSCHMIEDE entrepreneurs of tomorrow

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3 Stimmen aus der Politik 2 Grußwort der aktiven Mitglieder 6 Über uns Ein tolles Team für die nächsten dreißig Jahre! 7 Interview mit unseren Kuratoren 9 Interview mit TEG Gründer Siegfried Lautenbacher 12 THROWBACK The good old times 13 Entrepreneurship in München - ein Einblick 14 Social Entrepreneurship EduGlobe 16 Mitgliederverzeichnis Unser Netzwerk 19

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7 Während der eine zögert, weil er sich zweitklassig fühlt, scheut sich der andere nicht, einen Fehler nach dem anderen zu machen und erstklassig zu werden. Henry C. Link Das vorrangige Ziel der Erziehung ist nicht Wissen, sondern Handeln. Herbert Spencer Manche Menschen sehen die Dinge, so wie sie sind und fragen: Warum? Ich erträume Dinge, die es noch nie gegeben hat, und frage: Warum eigentlich nicht? George Bernard Shaw Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden. John Fitzgerald Kennedy Was würden Sie anstreben, wenn Sie wüssten, dass Sie nicht scheitern können? Dr. Robert Schuller Erfolg hat drei Buchstaben: T U N Goethe Der Mann mit einer Idee ist ein Spinner, bis diese sich als erfolgreich erweist Mark Twain

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16 VS. Seit 30 Jahren gibt es TEG nun hier in München. Ein guter Zeitpunkt, einen Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der vielfältigen Entrepreneurship-Szene in dieser Stadt zu werfen; gemeinsam mit Professor Dr. Herbert Gillig. Seit zwei Jahren ist Prof. Dr. Gillig Professor für Entrepreneurship an der Hochschule München in der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen. Er gründete selbst ein Unternehmen im IT-Bereich und arbeitet seit 2004 als Leiter des Bereichs Gründungsförderung beim Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE). Prof. Dr. Gillig hat die Entwicklung der Münchener Startup-Szene sowohl hautnah miterlebt, als auch selbst vorangetrieben. Seine langjährige Erfahrung macht ihn zum Experten für dieses Thema und idealen Partner für diesen Artikel. Um die aktuelle Situation, den jetzigen Stand der Szene in München erfassen zu können, lohnt sich zunächst ein Blick in die Vergangenheit. Die Münchener Startup-Szene entwickelt sich seit einigen Jahren dynamisch - vor allem an den beiden hiesigen Hochschulen. Die Gründungen der Entrepreneurship Zentren Strascheg Center for Entrepreneurship, der UnternehmerTUM sowie dem LMU Entrepreneurship Center im Jahr 2002 waren erste wichtige Impulse für die bis heute erfolgreiche Entwicklung. Zwei Personen spielten dabei eine besondere Rolle: Susanne Klatten und Falk F. Strascheg. Während Frau Klatten bei der Entstehung der UnternehmerTUM entscheidend involviert war, wurde das SCE damals durch die Stiftung unseres TEG-Kuratoren Falk F. Strascheg gegründet. Dass TEG zu diesem Zeitpunkt bereits seit über 15 Jahren existierte sei hier nur am Rande erwähnt. Heute bietet München seinen Entrepreneuren ein dynamisches Umfeld mit gut vernetzen Playern und vor allem auch großartiger Zusammenarbeit. Dies bietet den Partnern die Möglichkeit, gemeinsam Projekte zu entwickeln, die ein ein Einzelner so nicht hätte realisieren können.

17 Solch positive Bedingungen haben dazu geführt, dass längst nicht mehr nur die Hochschulen in der Szene aktiv sind. Auch durch Unternehmen wurden neue Player, wie Wayra oder der ProsiebenSat.1 Accelerator, in unserer bayrischen Hauptstadt ins Leben gerufen. An Branchen-Events mangelt es in München ebenfalls nicht. Eines davon ist das Startupweekend Munich, ein Paradebeispiel für die oben beschriebene starke Zusammenarbeit. Organisiert durch TEG gemeinsam mit dem SCE fand das Event im Mai diesen Jahres bereits zum 6. Mal statt. Das jährlich wachsende Bits&Pretzels oder auch der MUST Summit haben international eine hohe Strahlkraft entwickelt. All das hat seine Wirkung: Für den ABC-Accelerator und auch Holtzbrink Ventures ist München the place to be, denn Berlin ist superspannend aber dort ist irgendwie auch jeder., sagt Professor Gillig. Trotz der Anerkennung für bisherige Erfolge und der sehr positiven Entwicklung, gibt es einige Punkte, bei denen wir uns noch verbessern können. Dazu gehört das weitere Etablieren einer Entrepreneurship-Kultur. Eine Kultur mit mehr unternehmerischem Denken und Handeln. Eine Kultur, in der man für eine Gründung den gleichen Zuspruch bekommt, wie bei dem beruflichen Einstieg in ein etabliertes Unternehmen. Und ganz wichtig - wir brauchen eine Kultur, in der wir es schaffen, die Panik aus dem Scheitern zu nehmen. Professor Gillig: Da muss man aufpassen, denn Scheitern ist natürlich nicht der Zweck der Sache. Scheitern ist nicht schön und das tut auch weh aber trotzdem sollte man die Panik heraus nehmen. Sich einfach sagen: Ich habe gelernt, so geht es nicht und jetzt finde ich heraus, wie es denn geht. Ein weiterer wichtiger Punkt, der in Zukunft verbessert werden sollte, ist Bildung. Dass Entrepreneurship mittlerweile eine solche Präsenz an den Hochschulen hat, ist großartig. Dennoch sollte mit der Etablierung des Gründergedankens noch etwas früher angesetzt werden. In der Oberstufe des Gymnasiums beispielsweise. Auch TEG kann zu diesem Thema viel beitragen. Es bietet jungen Entrepreneuren die Möglichkeit zu lernen und sich ein Netzwerk aufzubauen. Und das nicht nur in der Theorie, sondern vor allem praktisch. Handlungsbedarf besteht auch beim Thema Finanzierung. Innovative, marktgetriebene Ideen ohne Patentrecht, haben es dabei oft sehr schwer. Vor allem aber fehlt eine Möglichkeit, zu Beginn eines Projektes an ein kleines Investment zu kommen, auch ohne große Hürden und Schwierigkeiten. Die PROTO-Förderung durch das SCE ist ein tolles Beispiel dafür, wie so etwas aussehen kann. Sie liefert einen Vertrauensvorschuss an junge Entrepreneure und erlaubt es dem SCE mit überschaubarem finanziellen Aufwand viele Pflänzchen zu gießen. Ziel sollte es sein, ein ähnliches Programm Bayern- oder sogar Deutschlandweit umzusetzen. Eine solche Chance wäre eine großartige Motivation, dass noch mehr junge Leute den Weg des Entrepreneurs wählen. All diese Punkte zeigen vor allem eines: Der jetzigen Generation an TEG-Mitgliedern bieten sich viele großartige Chancen, einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung von Entrepreneurship hier in München zu leisten. Die Devise für unsere Entrepreneurship-Szene sollte deshalb lauten, sich auf ihre Stärken zu besinnen und dennoch internationalen Austausch und Zusammenarbeit zu suchen. Bitte nicht kopieren, aber auf sich auf jeden Fall austauschen und inspirieren lassen, so Gillig. Eine Devise, die der von vielen Entrepreneuren durchaus ähnelt.

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