>>> Kompostieren im eigenen Garten >>> Abfallentsorgung von A-Z. Ein kleiner Ratgeber

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1 >>> Kompostieren im eigenen Garten >>> Abfallentsorgung von A-Z Ein kleiner Ratgeber

2 >>> Kompostieren im eigenen Garten Die Natur kennt keinen Abfall! Organische Reste und Abfälle aus Küche und Garten können Sie im eigenen Garten kompostieren. Dabei werden diese von Mikroorganismen und Kleinlebewesen zu wertvoller, nährstoffreicher Komposterde (Humus) umgebaut. Diese eignet sich hervorragend für Zimmer- und Balkonpflanzen, für die Düngung im Garten und ganz besonders als Torfersatz. Im gut gepflegten Kompostbehälter riecht es nach Walderde. Aus der Müllverordnung der Stadtgemeinde Bruneck Wirkung des Komposts der Boden wird gelockert und belüftet das Wasserhaltevermögen des Bodens wird erhöht es bildet sich optimal ausgewogener Dünger, der alle wichtigen Pflanzennährstoffe enthält Kompost fördert die Bodengesundung und die Kräftigung der Pflanzen Das kommt in den Kompost alle organischen Abfälle aus Küche und Garten alle Obst- und Gemüseabfälle Lebensmittel und Speisereste Eierschalen Kaffee- und Teesud mit Filter Küchenrollen, Servietten, Papiertaschentücher... Schnittblumen und Topfpflanzen inkl. Erde Auswahl und Vielfalt Kompost kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie Zusammengesetztes. Ganz in diesem Sinne gilt: je vielfältiger die Kompostmischung, desto schneller und besser arbeiten die Kompostorganismen an der Humusbildung. Aus diesem Grund sollen frische Küchenabfälle mit Gras-, Baum- und Strauchschnitt sowie Laub gut vermengt werden. Damit ein rascher Abbau stattfinden kann, sollte das Kompostmaterial im Idealfall nicht größer als 5 cm sein. Wenn Sie eine intensive Eigenverwertung nach den gesetzlichen Bestimmungen nachweisen (geschlossene Eigenkompostierung), sind Sie von der öffentlichen Biomüllsammlung befreit. Die Durchführung der Eigenkompostierung sieht eine Mindestgrünfläche von 4 m 2 pro Person vor. Der Abstand des Kompostbehälters zur Grundstücksgrenze muss mindestens zwei Meter, zum angrenzenden Gebäude mindestens fünf Meter betragen. Bei Geruchs- bzw. hygienisch-sanitären Problemen kann die Gemeinde das Entfernen des Kompostbehälters anordnen. Die Gemeinde führt Kontrollen über die fachgemäße Durchführung der Kompostierung durch. Informieren Sie sich im Vorfeld über die von der Gemeinde ausgegebenen technischen Richtlinien. Weitere Informationen Bruneck, Rienzfeldstraße 31 Tel oder info@gemeinde.bruneck.bz.it

3 Besiedelung mit Kleintierlebewesen Gute Durchmischung Richtiger Feuchtigkeitsgehalt Ausreichende Durchlüftung Sobald organische Abfälle auf Ihrem Komposthaufen landen, wird dieser sofort von unzähligen Mikroorganismen besiedelt, welche den Kompostierprozess in Gang setzen. Die lebhafte Bakterientätigkeit lässt die Temperatur im Kompost bis über 60 C ansteigen. Dies bewirkt, dass der Kompost hygienisiert und von vorhandenen Krankheitskeimen und Unkrautsamen gereinigt wird. In der Folge sinkt die Temperatur wieder ab und Kleintierlebewesen besiedeln den Kompost. Sie vollenden den angefangenen Rotteprozess. Als Endprodukt erhalten Sie einen wertvollen Dauerhumus, der alle wichtigen Pflanzennährstoffe enthält. Beginnen Sie mit einer 10 cm dicken Schicht aus grobem Strukturmaterial (Häckselgut). Darauf werden schichtenweise anfallende organische Materialien gegeben. Alle 15 cm können Sie auch etwas Steinmehl, Erde oder fertigen Kompost darüberstreuen. Dies beschleunigt die Rotte, bindet Feuchtigkeit und Gerüche und verfeinert das Endprodukt. Alles Leben im Kompost fühlt sich nur in einem feuchten Milieu wohl. Achten Sie deshalb immer auf einen ausgewogenen Feuchtigkeitsgehalt im Komposthaufen. Eine Abdeckung schützt den Kompost vor Regen und Nässe sowie vor dem Austrocknen der Randschichten. Außerdem wird die Wärmeabgabe eingeschränkt und die Nährstoffe bleiben im Kompost. Zu nass Ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt lässt den Kompost faulen und Geruchsentwicklung ist die Folge. In diesem Fall müssen Sie den Kompostinhalt ausbreiten, damit er austrocknen kann. Anschließend durchmischen Sie den Kompostinhalt mit Strukturmaterial und setzen ihn neu auf. Zu trocken Ist der Kompostinhalt zu trocken, verlangsamt sich die Verrottung. Durchmischen Sie den Kompostinhalt mit nassen Abfällen aus der Küche oder gießen Sie die ausgetrockneten Bereiche in kleinen Mengen. Eine ausgewogene Durchlüftung ist für die Atmung und somit für die Entwicklung und Vermehrung der Kompostorganismen sehr wichtig. Daher soll der Komposthaufen locker aufgesetzt werden. Mengen Sie dem Komposthaufen dazu grobes Strukturmaterial (Baum- und Strauchschnitt) bei. Noch ein Tipp Den Kompost nicht eingraben oder unterstechen, sondern oberflächlich ausbringen (ca. 1 Schaufel pro m 2 ).

4 >>> Abfallentsorgung von A-Z Diese Liste gibt einen schnellen Überblick über die optimale Entsorgung von Batterien bis Sperrmüll. Bewusstes Einkaufen und Konsumieren hilft aber, die Menge Ihres Abfalls klein zu halten. Dadurch entlasten Sie die Umwelt und sparen Entsorgungsgebühren. WAS WOHIN ZU BEACHTEN Batterien Knopfzellen, Rund- und Flachbatterien, Akkus Geräte mit Netzbetrieb oder wiederaufladbare Akkus bevorzugen Bauschutt Biomüll Elektrogeräte Elektronische Geräte Steine, Fliesenreste, Ziegelreste, Geschirr, Blumentöpfe aus Ton, Porzellan und Keramik, Blumenkisten Speisereste, Käse-, Fleisch- und Fischreste, Obst- und Gemüseabfälle (auch Zitrusschalen), Eierschalen, Teebeutel, Kaffeesatz und -filter, Holzasche, Rasen- und Strauchschnitt, Laub und Zweige, Schnittblumen, Blumenerde, Topfpflanzen (ohne Topf) Biotonne Eigenkompostierung Höchstmenge 1 m 3 /Jahr/Haushalt Strauch- und Baumschnitt Höchstmenge 2 m 3 /Jahr/Haushalt Haushalts- und Küchengeräte, Werkzeugmaschinen, Rasenmäher und Zubehörteile Computer, Bildschirme, Tastaturen, Modem, Scanner, Drucker, Telefonapparate, Handys, Kopiergeräte, Stereoanlagen, Fernseh-, Radio- und Videogeräte, Fotoapparate und Zubehör Deshalb gilt: unnütze Verpackungen vermeiden, Mehrweg- Flaschen verwenden, nachfüllbare Verpackungen kaufen, Recyclingprodukte bevorzugen, auf optimalen Energieverbrauch achten, Obst und Gemüse der Jahreszeit beim Produzenten kaufen,... Häckselaktionen im Frühjahr und Herbst auf ausgewiesenen Sammelplätzen und nur zu den festgelegten Terminen WAS WOHIN ZU BEACHTEN Glas Hohlgläser aller Art, Neonröhren und Glühbirnen öffentliche Glascontainer Flachglas Fensterscheiben und Spiegel Holz unbehandelt/ behandelt geleert und sauber Tipp: Pfandflaschen zurück ins Geschäft Holzmöbel, Pressplatten, Kisten, Bretter Höchstmenge 2 m 3 /Jahr/Haushalt Kartone Kartone, Wellpappe, Kartonschachteln aller Art (nur für Haushalte) Kleidung und Schuhe Kleider, Woll- und Stoffreste, Decken, Schuhe und anderes Bekleidungszubehör wöchentliche Kartonsammlung nur für Gewerbebetriebe Kleiderkammer, Vinzenzverein, Doppelmoppel Elki (Kinderbekleidung), alljährliche Sammlung der Caritas, öffentliche Container vor dem Eingang des es kein Tetra Pak (Restmüll), Kartone müssen absolut sauber, frei von Fremdstoffen (Styropor, Folien, Klebebänder) sein Anmeldung im gut erhalten und sauber, sonst in den Restmüll Kühlgeräte Kühlschränke, Tiefkühltruhen Kunststoffe Flüssigkeitsbehälter bis zu 5 Liter, Polyethylen, Folien PE, Becher aus PP und PS, Obst- und Gemüsekisten, Styropor, PET-Flaschen Metalle Aluminium- und Blechbehälter, Metallgegenstände öffentliche Metallcontainer nur sauberes Material, Fisch- und Fleischverpackungen in den Restmüll keine Verbundstoffe, die nur teilweise Aluminium enthalten, z.b. Verpackungen von Fertiggerichten, Saucen und Kaffee (Restmüll)

5 WAS WOHIN ZU BEACHTEN Öle und Fette Speiseöle und Bratfette, Öli-Behälter im erhältlich Papier sauberes Altpapier, Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge, Faltblätter (falls nicht plastifiziert), Hefte, Bücher, Umschläge, Computerpapier, Briefpapier, Blätter, Säcke, Glanzpapier öffentliche Papiercontainer Öl nicht über WC, Spülbecken, Garagenablauf entsorgen, da dies in der Kanalisation und in Kläranlagen zu großen Problemen führt keine Kunst - und Verbundstoffe wie z.b. Milch- und Safttüten (Restmüll) Reifen Autoreifen, Motorrad- und Fahrradreifen nur für Haushalte Restmüll Schadstoffe Sperrmüll nicht wiederverwertbare Haushaltsabfälle: Abfälle aus verschiedenen Materialien (Milchkartone, Tetra Pak), Staubsaugerbeutel, Kehricht, Windeln, verschmutzte Werstoffe, Tuben (Senf, Zahnpasta), Plastikteile, verschmutzte und unbrauchbare Textilien und Bekleidungsstücke, Tierexkremente Altmedikamente, Autobatterien und Konsumbatterien, Farb- und Lackreste, Fotochemikalien, Klebstoffe, Kosmetika, Lösungsmittel (z.b. Terpentin), Motoröle und -fette, Säuren und Laugen, Spraydosen, Blumendünger, Schädlingsbekämpfungsmittel, Toner, Treibstoffe, Wasch- und Reinigungsmittel großformatiger Abfall, der in der Restmülltonne nicht Platz hat, z.b. Matratzen, Ski, Skischuhe, Teppichrollen, Snowboard, Polstersessel und Sofas Restmülltonne vorgesehene Restmüllsäcke Flohmärkte, Kleinanzeiger in den Zeitungen und im Rundfunk der Restmüll darf keine schädlichen Substanzen enthalten Höchstmenge 20 kg/jahr/haushalt, nie in die Kanalisation oder in den Restmüll geben, nie vermischen, möglichst in der Originalverpackung abgeben Höchstmenge 2 m 3 /Jahr/Haushalt, Abholdienst gegen Bezahlung möglich; Bitte überlegen Sie, ob bei Ihrem Sperrmüll nicht doch etwas Verwendbares dabei ist, manche sind froh darum! Tipp: Online-Gebrauchtmarkt Trend-Bz auf