+++ Der dramatische letzte Spieltag +++ Alle wichtigen Fakten zu den sechs Zitter-Klubs +++

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1 FC AUGSBURG Weinzierl will Platz 5 Schweiz 3,80 sfr., Österreich 2,20, BeNeLux 2,40, Frankreich 2,80, Italien 2,80, Portugal (Cont.) 2,80, Spanien (Cont.) 2,80, Kanaren (Luftfracht) 3,10, Ungarn 920 Ft., Griechenland 3,10, Dänemark 25, Dkr SCHALKE-KRISE So steht s um Heldt und di Matteo Das Abstiegs-Finale +++ Der dramatische letzte Spieltag +++ Alle wichtigen Fakten zu den sechs Zitter-Klubs Seeler schreibt im kicker über den HSV +++ Paderborns Präsident greift Bayern an Schiedsrichter-Boss fordert: Nerven bewahren! +++ Was jetzt noch Hoffnung macht +++ Nr Woche DORTMUND 2,00 Deutschland Fotos: Imago, firo (2) FC BAYERN Manchester United lockt Schweinsteiger KLOPP: HUMMELS: Sein letztes Er bleibt Heimspiel beim BVB! 2. LIGA Hochspannung an der Spitze und im Keller

2 2 BUNDESLIGA EINWURF VON UWE SEELER Die Klubikone des Hamburger SV über seine Angst vor dem möglichen Abstieg des Bundesliga-Dinos. Die schlimmen Gedanken holen mich immer ein Meine Erinnerungen an den Mai 2014 sind immer noch relativ frisch. Das Relegations-Rückspiel des HSV bei Greuther Fürth. Alle Freunde, die bei uns das Spiel sehen wollten, hatte ich ausgeladen. Weil ich allein sein und meine Ruhe haben wollte an jenem Sonntag. Nie hätte ich gedacht, dass nach dieser unglaublichen Zitterpartie die nächste unmittelbar bevorsteht. Das Schlimme am kommenden Samstag ist: Wir haben es dieses Mal nicht in der eigenen Hand. Es ist fast unmöglich für mich, das Schalke-Spiel dieser Tage mal auszublenden. Einerseits holen mich die schlimmen Gedanken daran von selbst immer wieder ein, andererseits werde ich von so vielen Seiten damit konfrontiert: Ich hätte mir Labbadia früher als Trainer gewünscht. Jetzt im Handel! Radiosender, Zeitungen oder die Nachbarn alle wollen wissen: Uwe, steigen wir tatsächlich ab? Wir waren in der Vergangenheit immer mal in Gefahr und meinen Leitsatz, die Hoffnung stirbt zuletzt, bewahre ich mir auch jetzt. Ein Funken bleibt ja tatsächlich noch, aber ich muss ganz ehrlich sagen: Er ist nicht mehr sehr groß. Die Situation, dass der HSV es vor dem letzten Spiel nicht mehr selbst in der Hand hat, sondern auf die Hilfe der Konkurrenz angewiesen ist, gab es noch nie. Und sie macht den Klassenerhalt so schwierig. Meine Erwartung für den Samstag ist deshalb nur die, dass die Mannschaft selbst ihre Pflicht erfüllt. Ich selbst werde den Tag wie jedes Heimspiel begehen. Wie üblich werde ich auf dem Weg ins Stadion im Hotel Engel Halt machen nur im Stadion werde ich sicher nicht die ganze Zeit in unserer Loge bleiben. Wie ich mich kenne, werde ich wegen der Aufregung ein bisschen wandern und mir ein halbwegs ruhiges Plätzchen suchen. Kein geschlossener Raum wie vor einem Jahr, als ich allein schaute, aber doch ein Platz, an dem ich ein bisschen Ruhe habe. Klar ist: Erwischt es den HSV, dann ist es nicht verwunderlich. Es wurden in den vergangenen Jahren so viele Fehler gemacht. Und fast immer dieselben. Bruno Labbadia zum Beispiel hätte ich mir früher gewünscht. Und klar ist auch: Der Abstieg wäre eine Katastrophe. Die Behauptung, die 2. Liga sei für den HSV heilsam, ist in meinen Augen Unsinn. Die wirtschaftliche Situation würde sich so dramatisch verschlechtern, dass es schwierig würde, direkt einen aufstiegsreifen Kader zusammenzustellen. Es gibt genug Beispiele dafür, wie schwer es ist, aus der 2. Liga wieder rauszukommen, ich denke nur an Kaiserslautern. Genau deshalb denke ich auch immer wieder an meine eigenen Worte die Hoffnung stirbt zuletzt. Wussten Sie, dass Andreas Möller seine schönste Zeit als Fußballer in der Jugend erlebte? Warum das so war und mit welchem Profiklub er sich heute noch besonders verbunden fühlt das lesen Sie in der neuen kicker-edition über die größten Stars der Bundesliga. Die Edition über die größten Stars Spannende Interviews, große Erinnerungen, kuriose Storys, interessante Hintergründe und Fakten über die besten Spieler aus fünf Jahrzehnten alles drin in dieser Edition. Jetzt im Handel oder bestellen unter Telefon Foto: hrad Ein Drittel der Liga steckt im ABSTIEGSKAMPF. Eine derart dramatische Konstellation am finalen Spieltag gab es zuletzt 1987/88. Der Druck auf Klubs und Referees ist enorm. Die kicker-analyse. Die Dramatik ist allerorten spürbar. Ob in der Weltmetropole Hamburg, wo das Gründungsmitglied der Bundesliga erstmals absteigen könnte und Klublegende Uwe Seeler tiefe Einblicke in seine Gedankenwelt gewährt. Oder im beschaulichen Ostwestfalen, wo Paderborns Klubpräsident Wilfried Finke den FC Bayern attackiert (siehe Interview auf Seite 8). Auf 14 Seiten wird der brisante Abstiegskampf präsentiert, der in zwei direkten Duellen gipfelt. Wie schätzt der Klubexperte die Lage ein? Wie kann die Rettung glücken? Wie groß ist der Druck auf die Schiedsrichter? Und was passiert im Abstiegsfall? kickerinfografik Tabelle vor dem 34. Spieltag Pl. Verein Tore Diff. Punkte 13. Hertha BSC 35: SC Freiburg 35: Hannover 96 38: VfB Stuttgart 40: Hamburger SV 23: SC Paderborn 07 30: Bei Punktgleichheit werden nachstehende Kriterien in der aufgeführten Reihenfolge zur Ermittlung der Platzierung herangezogen: 1) die Tordifferenz; 2) die Anzahl der erzielten Tore; 3) das Gesamtergebnis aus Hin- und Rückspiel im direkten Vergleich; 4) die Anzahl der auswärts erzielten Tore im direkten Vergleich; 5) die Anzahl aller auswärts erzielten Tore; 6) Ist auch die Anzahl aller auswärts erzielten Tore gleich, findet ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz statt. Am ABSTIEGS KAMPF Hannover kommt von oben, der VfB stand meistens ganz unten Tabellenplatz Der Trend: Die Abbildung zeigt die Entwicklung der sechs Abstiegskandidaten anhand der Tabellenplatzierungen seit Beginn der Rückrunde Spieltag

3 kicker, 21. Mai Abgrund SEBASTIAN WOLFF ÜBER DEN HAMBURGER SV Experten für Überholmanöver Wegen Problemen am Motor verzögerte sich die Abfahrt des Mannschaftsbusses am Mittwoch ins Trainingslager Richtung Schleswig-Holstein nichts könnte die Situation des HSV auf der Zielgeraden besser symbolisieren. Mit zwei Siegen in Folge und dem Sprung auf Platz 14 hatte Bruno Labbadia seine Profis bereits wieder in die Spur gebracht, ehe sie dann doch wieder liegen geblieben und von der Konkurrenz überholt worden sind die letzte Ausfahrt ist jetzt ausgerechnet der Uwe Seeler Fußball Park. Hoffen auf den Geist von Malente. Aktionismus oder ein sinnvoller Versuch, die Spieler flott zu bekommen für den Endspurt? Bislang, das ist unstrittig, hat Labbadia mit seinen Entscheidungen und Maßnahmen richtig gelegen. Das Grundproblem indes konnte er nicht beheben: Der HSV-Kader bleibt auch unter seiner Regie ein fragiles Gebilde, das weniger physisch als vielmehr psychisch labil erscheint. Als Letzter und scheinbar bereits in den Graben abgedrängt, wurde das Gaspedal leidenschaftlich durchgetreten, von der Pole Position aus aber fehlte Entschlossenheit, um ins Ziel zu kommen. Die bislang im gesamten Saisonverlauf immer wieder gezeigten Charaktereigenschaften des Teams lassen zwei Mutmaßungen zu einerseits scheint der HSV 2015 für Überholmanöver aus fast auswegloser Situation stets in der Lage, andererseits drängt sich auch diese Frage auf: Wenn die Mannschaft schon nach erfolgreicher Aufholjagd der nervlichen Anspannung nicht gewachsen war, kann sie dies dann beim Finale gegen Schalke sein? DAS MACHT HOFFNUNG: Der HSV ist unter Labbadia wieder gefährlicher. In den fünf Spielen erzielte Hamburg so viele Tore (7) und feierte so viele Siege (2) wie in den 14 Spielen zuvor unter Knäbel und Zinnbauer. Erstmals in der Saison schoss man in vier Partien in Serie mindestens ein Tor. DAS MACHT ANGST: Der HSV hatte nur in vier der 16 Rückrundenspiele eine positive Zweikampfbilanz. Mit 47,3 Prozent gewonnenen Duellen ist der HSV das zweikampfschwächste Team im Jahr Hamburger SV: Ein drastischer Ausverkauf droht Fotos: Witters, imago/ulmer Hamburg hält die Klasse bei...einem Sieg, wenn Stuttgart gleichzeitig nicht gewinnt und die Partie Hannover gegen Freiburg einen Sieger findet. Hamburg erreicht die Relegation bei 1. einem Sieg, wenn gleichzeitig Stuttgart nicht gewinnt und Hannover gegen Freiburg unentschieden endet. 2. einem Sieg, wenn gleichzeitig Stuttgart gewinnt und Hannover gegen Freiburg einen Sieger findet. Hamburg steigt ab bei 1. Remis oder Niederlage; 2. einem Sieg, wenn Stuttgart siegt und Hannover gegen Freiburg unentschieden endet. Anmerkung: Bei allen Klubs sind jene Fälle nicht berücksichtigt, wenn bei Punktgleichheit eine Differenz von mehr als acht Toren aufgeholt werden muss. Das passiert bei Abstieg: Die Verträge aller über 2015 hinaus gebundenen Profis gelten auch für die 2. Liga, der Ausverkauf wäre dennoch drastisch. Grund: Das Gehaltsniveau von aktuell 53 Millionen Euro müsste auf 28 Millionen beinahe halbiert werden, da sich die gesamte Einnahmesituation verändern würde. Das TV-Geld würde um mehr als 50 Prozent von 26 auf zwölf Millionen sinken, die Sponsoren müssten 40 Prozent weniger zahlen. Erschwerend hinzu kommt: Für den Erhalt der Zweitligalizenz muss der HSV Sicherheiten in Höhe von zehn Millionen Euro nachweisen. Randerscheinungen mit Symbolik: Die ewige Bundesliga-Uhr im Stadion würde sich in der Nacht zum Sonntag für immer abschalten, auch das Maskottchen Dino Hermann würde verschwinden.

4 4 BUNDESLIGA JA N REINOLD ÜBER DEN SC PADERBORN JULIAN FRANZKE ÜBER DEN SC FREIBURG Hoffen auf das Unerwünschte Eines vorweg: Paderborns Saison kann man bereits jetzt als Erfolg bezeichnen ganz egal, wie sie endet. Die Mannschaft war kein Kanonenfutter, der Trainer hat vieles richtig gemacht, der Verein hat sich in fast allen Bereichen weiterentwickelt, ist durch dieses eine Jahr in der Bundesliga erst so richtig im Profifußball angekommen. Selbst bei einem Abstieg verfügt der SCP über ein Fundament, auf dem er für die Zukunft aufbauen kann. All das sind Erfolge, und dennoch würde ein Abstieg, so er denn eintritt, natürlich auch ein Scheitern bedeuten. Möglicherweise kann es der eine oder andere immer noch nicht glauben, aber die Chance auf den Klassenerhalt war gegeben, und sollte sie nicht genutzt werden, läge das vor allem am selbst verschuldeten katastrophalen Rückrundenstart. Für das Saisonfinale bleibt Paderborn nur noch das Prinzip Hoffnung. Vielleicht wird Breitenreiter, der im Schlussspurt auf Sondermaßnahmen verzichtete, noch einmal die Wagenburg- Mentalität beschwören, dem Team sagen, dass niemand mehr an sie glaubt. Sie werden es allen zeigen wollen. Noch einmal. Vielleicht wird Breitenreiter die Spieler auch an den 11. Mai 2014 erinnern, als man gegen Aalen in Rückstand geriet, das Spiel aber noch drehte und aufstieg. Nun ist für die nächste Sensation erneut ein Sieg Pflicht, und der ist Paderborn gegen Stuttgart auch zuzutrauen. Nur: Ob das dann reicht, ist die Preisfrage. Es ist müßig, sich auf Hilfe anderer zu verlassen oder sich etwas zu wünschen, sagt Breitenreiter. Was sie nicht wollen, müssen sie nun aber tun. DAS MACHT HOFFNUNG: In den vergangenen 14 Spielen hatte Paderborn jeweils eine höhere Laufleistung als der Gegner. In den letzten drei Heimspielen gegen Augsburg, Bremen und Wolfsburg hat Paderborn jeweils getroffen (fünf Tore). DAS MACHT ANGST: Mit neun Toren erzielte der SCP als einziges Team in der Rückrunde noch keine zweistellige Anzahl an Toren. Zu Hause gelangen nur vier Siege in 16 Spielen. Damit liegt man auch in der Heimwertung am Tabellenende. Neue Stabilität als großes Plus Der Abstiegskampf ist beim SC Freiburg fast so etwas wie ein Naturgesetz. Was negativ klingt, bedeutet in Wahrheit Anerkennung für die Verantwortlichen. Mit seriöser, akribischer Arbeit und einer lobenswerten Nachwuchsförderung ermöglichen sie die Bundesliga im Schwarzwald-Stadion überhaupt erst. Spielzeiten wie vor zwei Jahren, als die Breisgauer in die Europa League einzogen, bilden die große Ausnahme. So gesehen verläuft dieses Spieljahr eigentlich normal; bloß würde das in Freiburg niemand unterschreiben. Christian Streich sprach zuletzt mehrmals davon, dass er so eine Saison in seinen bald 50 Jahren noch nie erlebt habe. Sechs Ausgleichstreffer ab der 88. Minute, drei verschossene Elfmeter in Spielen, die 0:0 endeten, viele Verletzungen, eine heftige Grippewelle und langwierige Formkrisen mehrerer Leistungsträger ergaben eine unheilvolle Mixtur. Dass es der Sportclub am letzten Spieltag dennoch selbst in der Hand hat, zum sechsten Mal in Folge die Liga zu halten, ist eine respektable Leistung. Nachdem die Mannschaft gegen die Bayern den Spieß endlich einmal umdrehte und in der 89. Minute den Siegtreffer erzielte, ist die Stimmung gut. Das Tor setzte viele positive Emotionen frei, die in Freiburg 2014/15 eher Seltenheitswert hatten. Zugleich herrscht natürlich knisternde (An-)Spannung, bevor in Hannover der letzte Vorhang fällt. Doch die Spieler wissen, dass sie mit der zuletzt gezeigten Stabilität realistische Chancen haben, mindestens den für den Klassenerhalt nötigen Punkt einzufahren. DAS MACHT HOFFNUNG: In den Auswärtsspielen bei der direkten Konkurrenz holte Freiburg in Hamburg, Stuttgart und Paderborn jeweils ein Remis und gewann in Berlin mit 2:0. Die Stürmer sind gut drauf: Petersen (4 Tore) und Mehmedi (3) trafen an den jüngsten fünf Spieltagen siebenmal. DAS MACHT ANGST: In sieben Auswärtsspielen in Hannover gab es nur einen Sieg für Freiburg bei zwei Remis und vier Niederlagen. Im Schnitt kassierten die Breisgauer 2,4 Gegentore pro Spiel in Hannover. SC Paderborn: Ein großer Umbruch im Kader steht bevor SC Freiburg: Bürki, Mehmedi und Schmid wären wohl weg Paderborn hält die Klasse bei... einem Sieg, wenn man noch mindestens eine ebenso gute Tordifferenz (-33) wie Hannover (-17) oder Freiburg (-10) bekommt und diese Partie einen Sieger findet. Zudem darf Hamburg gleichzeitig nicht gewinnen. Paderborn erreicht die Relegation bei einem Sieg, wenn gleichzeitig Hamburg nicht gewinnt. Paderborn steigt ab bei 1. einem Remis oder einer Niederlage; 2. bei einem Sieg, wenn gleichzeitig auch der HSV gewinnt. Das passiert bei Abstieg: Der Lizenzspieler-Etat von 15 Millionen Euro würde deutlich gekürzt, soll aber nicht auf die sechs Millionen Euro aus dem Aufstiegsjahr schrumpfen, sondern bei etwa neun Millionen liegen. Größere Sprünge wären aber auch aufgrund des Neubaus des Trainingszentrums kaum möglich es sei denn, Leistungsträger werden verkauft. Spieler wie Koc, Vrancic, Rupp oder Kachunga werden kaum in die 2. Liga zurückgehen (wollen), teilweise müssten sie das auch nicht, weil sie Ausstiegsklauseln oder nur für die Bundesliga gültige Verträge besitzen. Ohnehin zeichnet sich unabhängig von der Ligazugehörigkeit ein Umbruch an. Noch ein halbes Dutzend Verträge läuft aus. Strohdiek geht nach Düsseldorf, Youngster Welker nach Kassel, Sané bleibt in Kiel, aus Osnabrück kommt Torwart Heuer Fernandes. Dass Breitenreiter mit zurück in die 2. Liga gehen würde, ist unwahrscheinlich, aber wohl auch eine Frage der Alternativen. Freiburg hält die Klasse bei 1. einem Remis oder Sieg; 2. einer Niederlage, wenn weder Stuttgart noch Hamburg gewinnt. Freiburg erreicht die Relegation bei... einer Niederlage, wenn entweder Stuttgart oder Hamburg gewinnt. Freiburg steigt direkt ab bei... einer Niederlage, wenn sowohl Stuttgart als auch Hamburg gewinnen. Das passiert bei Abstieg: Finanziell ist der SC Freiburg durch über Jahre hinweg gebildete Rücklagen gut aufgestellt, um notfalls auch mehrere Spielzeiten in Folge eine Mannschaft zusammenzustellen, die um den Aufstieg mitspielen kann. Daran ändert auch das geplante und kostspielige Stadionprojekt nichts. Alle Verträge bleiben beim Abstieg gültig, allerdings werden wichtige Spieler wie Roman Bürki, Jonathan Schmid, Admir Mehmedi oder Vladimir Darida kaum in der 2. Liga spielen wollen, ein Umbruch wäre unausweichlich. Auch der ausgeliehene Nils Petersen, den der SC per Kaufoption verpflichten kann, bleibt nur beim Klassenerhalt. Christian Streich steht nicht zur Debatte. Der Trainer müsste schon aus eigenem Antrieb zurücktreten, damit es auf diesem Posten zu einem Wechsel kommt. Wegen seiner engen Bindung zum SC ist dies jedoch unwahrscheinlich. Der Personaletat würde sich von etwa 24 Millionen Euro auf rund 14 Millionen Euro, das Fernsehgeld um 16,637 Millionen Euro reduzieren. In der 1. Liga bekäme der SC nach aktuellem Stand 28,466 Millionen Euro an TV-Geldern. Fotos: Imago (2), firo (2)

5 kicker, 21. Mai TONI LIETO ÜBER HANNOVER 96 GEORGE MOISSIDIS ÜBER DEN VfB STUTTGART Ohne Starrsinn ins heiße Finale Es wird ja oft moniert, dass Trainer in diesem auf Erfolg getrimmten Geschäft zu wenig Zeit zur Entwicklung bekämen. Insofern verdient Martin Kind Anerkennung dafür, aller Kritik getrotzt und so lange an Tayfun Korkut festgehalten zu haben. Letztlich war der Trainerwechsel jedoch auch für den Klubboss unausweichlich und Kind darf zumindest als Zwischenfazit feststellen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Michael Frontzeck hat Hannover 96, mit Europapokalträumen in die Saison gestartet und unvermittelt in den Abstiegskampf geschlittert, seit seiner Amtsübernahme im Vormonat die Hoffnung auf die Rettung zurückgegeben. Wie Frontzeck die schwere Mission angeht, hat Charme. Er kommt cool daher, bleibt aber authentisch: In mir sieht es ganz anders aus. Er nimmt sich nicht zu wichtig, erteilt klare Ansagen, hat eine gute Menschenführung und kann motivieren. Vor allem aber trifft er gänzlich frei von Starrsinn die in dieser Situation richtigen Entscheidungen. Die zwei besten Beispiele sind Jimmy Briand, der 96 plötzlich als Mittelstürmer Freude bereitet, sowie Lars Stindl, der zeigt, dass er auch als Flügelspieler das Team ideal führt. Mit zwei Siegen zum Abschluss kann 96 diese völlig verkorkste Saison doch noch retten. Teil eins (in Augsburg) ist gemeistert nach dem Trainingslager in Harsewinkel, zu dem 96 am Mittwoch zum zweiten Mal innerhalb von 14 Tagen aufgebrochen ist, muss Teil zwei (gegen Freiburg) folgen. Dann ließe sich feststellen: Der Trainerwechsel erfolgte spät, aber nicht zu spät. DAS MACHT HOFFNUNG: Zu Hause ist Hannover immer für Tore gut. In 15 der 16 Heimspiele in dieser Saison erzielte das Team mindestens ein Tor, nur am 8. Spieltag gegen Mönchengladbach gelang kein Tor (0:3). DAS MACHT ANGST: Die Abwehr hält auch unter Frontzeck noch nicht dicht. In den jüngsten 17 Spielen kassierte Hannover immer mindestens ein Gegentor. Hannover ist nach wie vor das schlechteste Team der Rückrunde und holte nur zehn Punkte im Jahr Nicht alles ist gut, aber vieles besser Vor drei Spieltagen, nach dem 2:3 auf Schalke, entwich die Hoffnung wie Luft aus einem löchrigen Reifen. Wie sollte einem Team die Rettung gelingen, wenn es vorne gar nicht so viele Tore schießen kann, wie es hinten kassiert? Wenn die Konkurrenz sich keine Blöße gibt? Zwei Partien später gehört die Zuversicht den Stuttgartern. Das Selbstvertrauen ist immens gewachsen, die Stimmung konzentriert, aber gelöst. Selbst vom Affentheater blieb nichts haften. Ein Sieg in Paderborn und der Klassenerhalt, der bereits früh anstelle eines einstelligen Tabellenplatzes als Saisonziel ausgegeben wurde, ist perfekt. Möglich gemacht durch die totale Offensive, mit der Stuttgart zuletzt Mainz (2:0) und Hamburg (2:1) regelrecht überrannte. Beiden Klubs hätte eine noch schlimmere Demütigung gedroht, wären Harnik, Kostic, Ginczek und Co. nicht so fahrlässig mit der Vielzahl ihrer Chancen umgegangen. Diesmal reichten jeweils zwei Treffer zum Sieg. Nicht etwa, weil die Abwehr viel stabiler stand, auch Rüdiger und Baumgartl leisteten sich die gewohnten Unaufmerksamkeiten, sondern weil das komplette Team defensiv konzentrierter und kompromissloser arbeitet. Auch ein Verdienst von Serey Dié, der mit Kapitän Gentner für eine bessere Stabilität im Zentrum sorgt. So oder so ähnlich soll es auch in Paderborn klappen. An der Vorbereitung ändert sich nichts. Wir sehen keinen Anlass, etwas zu ändern und bleiben bei der gewohnten Ruhe. Wir fühlen uns gut, wie es läuft, sagt Sportvorstand Robin Dutt mit dem Wissen: Nicht alles ist gut, aber vieles ist besser. DAS MACHT HOFFNUNG: Die Offensive hat sich gefunden, in den vergangenen vier Partien traf Stuttgart immer doppelt, in den vergangenen acht Partien erzielte der VfB zumindest ein Tor. DAS MACHT ANGST: Auswärts verlor Stuttgart zuletzt viermal in Folge und ist seit sieben Spielen ohne Sieg (zwei Remis, fünf Niederlagen). Den letzten Auswärtssieg gab es noch in der Hinrunde (1:0 in Hamburg). Späte Gegentreffer zuletzt (Schalke, Freiburg, Augsburg) kosteten Punkte. Hannover 96: Wirtschaftlich wäre ein Jahr überbrückbar VfB Stuttgart: Spieler-Etat von 25 Millionen Euro bei Abstieg Hannover hält die Klasse bei 1. einem Sieg; 2. einem Remis, wenn a) der VfB nicht gewinnt oder b) Hertha mit zwei Toren Differenz verliert und nicht mindestens vier Tore mehr erzielt als Hannover oder c) Hertha mit mehr als zwei Toren Differenz verliert; 3. einer Pleite, wenn der VfB verliert und Hamburg nicht gewinnt; 4. einer Pleite mit einer Tordifferenz von -1, wenn Stuttgart ein Remis holt und Hamburg nicht siegt.* Hannover erreicht die Relegation bei 1. einem Remis, wenn der VfB gewinnt und Hertha a) punktet oder b) nur mit einem Tor verliert oder c) mit zwei Toren Differenz verliert und vier Tore mehr als Hannover erzielt; 2. einer Pleite, wenn der VfB gewinnt und der HSV nicht siegt; 3. einer Pleite, wenn Stuttgart verliert und der HSV gewinnt; 4. einer Pleite mit einem Tor Differenz, wenn der VfB remis spielt und der HSV gewinnt. * Hannover steigt ab bei 1. einer Niederlage, wenn sowohl Stuttgart als auch Hamburg gewinnen; 2. einer Niederlage mit mindestens zwei Toren Differenz, wenn Stuttgart remis spielt und Hamburg gewinnt. * *Bei einer Pleite mit zwei Toren Differenz kann Hannover bei Punktgleichheit auch vor Stuttgart landen, dafür müsste 96 an diesem Spieltag mindestens drei Tore mehr erzielen als der VfB. Das passiert bei Abstieg: Wirtschaftlich ist zumindest ein Jahr in der 2. Liga überbrückbar, der Klub ist finanziell gesund. Sportlich forciert ein Abstieg den nötigen Umbruch dramatisch. Kapitän Stindl (Mönchengladbach) und Ersatztorwart Almer (Austria Wien) sind ohnehin sicher weg, Leistungsträger und teure Spieler wären kaum zu halten vor allem Torhüter Zieler und Stürmer Joselu besitzen Klauseln. Stuttgart hält die Klasse bei 1. einem Sieg; 2. einem Remis, wenn der Hamburger SV nicht gegen Schalke gewinnt und Hannover a) mit zwei Toren Differenz verliert und nicht drei Tore mehr erzielt als Stuttgart oder b) mit mindestens drei Toren Differenz gegen Freiburg verliert. Stuttgart erreicht die Relegation bei 1. einem Remis, wenn Hamburg gewinnt und Hannover a) mit zwei Toren Differenz verliert und dabei nicht drei Tore mehr erzielt als Stuttgart oder b) mit mindestens drei Toren Differenz verliert; 2. einem Remis, wenn Hamburg nicht gewinnt und Hannover a) punktet oder b) mit einem Tor Differenz verliert oder c) mit zwei Toren Differenz verliert, aber dabei mindestens drei Tore mehr erzielt als Stuttgart. Stuttgart steigt direkt ab bei 1. einer Niederlage; 2. einem Remis, wenn Hamburg gewinnt und Hannover a) punktet oder b) mit einem Tor Differenz verliert oder c) mit zwei Toren Differenz verliert, aber dabei mindestens drei Tore mehr erzielt als Stuttgart. Das passiert bei Abstieg: Der Etat sinkt von 43 auf rund 25 Millionen Euro. Alle Spielerverträge gelten für die 2. Liga, doch Spieler wie Rüdiger, Klein, Maxim, Harnik, Kostic oder Werner dürften schwer zu halten sein. Das gilt auch für Gentner, Didavi oder Ginczek, die aber für den Neuaufbau bleiben sollen, gemeinsam mit Talenten wie Vlachodimos, Baumgartl oder Gruezo. Viele Sponsoren (Einnahmen ca. 30 Mio.) wollen im ersten Jahr zu den gewohnten Konditionen am Ball bleiben.

6 6 BUNDESLIGA STEFFEN ROHR ÜBER HERTHA BSC Große Namen, keine Verstärkung Die Zahlen sind alarmierend. Ligaweit die wenigsten Torschüsse, die wenigsten Chancen, die wenigsten Pässe, der geringste Ballbesitz falls Hertha BSC am Finaltag dieses aufreibenden Abstiegskampfes noch auf den Relegationsplatz zurückfiele, gäbe es Gründe dafür. Gründe, die auf dem Platz angesiedelt sind, wo sich ein spielerisch limitiertes Ensemble seit Wochen vergeblich müht, den letzten Schritt zu gehen. Und Gründe, die abseits des Platzes zu verorten sind in der Führungsetage, die der Entfremdung zwischen Jos Luhukay und der Mannschaft zu lange zusah und die im Transfersommer 2014 zwar große Namen fand, aber nicht die erhofften Verstärkungen. Heitinga und Kalou sind spürbar über ihren Zenit hinaus. Hegeler wurde nie zum Faktor. Stocker und Plattenhardt bekamen spät die Kurve. Beerens und Haraguchi fielen selten ab, aber auch selten auf. Schieber ist seit Ende Februar verletzt und wird vermisst: mit seinen Toren und seiner Mentalität. Dieser Mannschaft fehlen Profis, die am Abgrund das Spiel an Hertha BSC: Gegenbauer und Preetz wären bei Abstieg wohl weg Die Hertha BSC hält die Klasse bei 1. einem eigenem Sieg, Remis oder einer Niederlage mit einer Tordifferenz von -1; 2. Remis oder Niederlage des VfB; 3. dem Fall, dass Hannover gegen Freiburg nicht unentschieden endet; 4. einem Remis von Hannover und einer eigenen Niederlage mit einer Tordifferenz von -2, wenn man mindestens vier Tore mehr erzielt als Konkurrent Hannover 96. Hertha BSC erreicht die Relegation bei 1. einer Niederlage mit mehr als zwei Toren Differenz, wenn Stuttgart gewinnt und Hannover gegen Freiburg unentschieden endet; 2. einer Niederlage mit zwei Toren Differenz und wenn man keine vier Tore mehr als Hannover erzielt, Stuttgart gewinnt und Hannover gegen Freiburg unentschieden endet. sich reißen und bei einem Spannungsabfall Stromstöße durchs Team jagen. Der Klub wollte sich im zweiten Jahr nach dem Aufstieg 2013 in der Liga etablieren. Herausgekommen ist eine Zittersaison. Pal Dardai, der Anfang Februar Luhukay ablöste, kann am wenigsten dafür. Er hat das Team stabilisiert und eine positive Grundstimmung erzeugt, seine Bilanz ist in Ordnung. Helfen wird ihm das nur bei Klassenerhalt. Stiege Hertha ab, wäre die Karriere dieses aufstrebenden Trainers beschädigt, noch ehe sie richtig begonnen hat. DAS MACHT HOFFNUNG: Unter Dardai steht die Defensive stabil, Berlin kassierte in 14 Partien nie mehr als zwei Gegentore und behielt in der Hälfte der Partien eine weiße Weste. DAS MACHT ANGST: Der Offensive fehlt die Durchschlagskraft. In den jüngsten fünf Spielen erzielte man nur ein Tor, in keinem dieser fünf Spiele erarbeitete sich das Team mehr als vier Chancen in 90 Minuten. Das schwächste Team der jüngsten sechs Spieltage holte nur drei Punkte und feierte als einzige Elf keinen Sieg. Hertha BSC steigt ab bei... einer Niederlage mit mindestens zwei Toren Differenz, wenn Stuttgart gewinnt, Hannover gegen Freiburg unentschieden spielt und der HSV so hoch gewinnt, dass er mindestens eine ebenso gute Tordifferenz wie Berlin hat. Bei gleicher Tordifferenz braucht Hamburg eine höhere Anzahl an geschossenen Toren. Das passiert bei Abstieg: Die Verträge mit Investor KKR (Mindestlaufzeit bis 2021) gelten für die 2. Liga, die Suche nach einem Hauptsponsor würde schwieriger. Präsident Gegenbauer hat für den Abstiegsfall seinen Rückzug in Aussicht gestellt, mit ihm verlöre wohl Manager Preetz (Vertrag bis 2017) sein Amt. Kapitän Lustenberger hat bei Abstieg eine Ausstiegsklausel, der Kader würde komplett umgekrempelt. Foto: Imago SCHIEDSRICHTER: Es gibt viele Problemspiele Fandel: Nerven bewahren! Wenn die Emotionen hochkochen: Dr. Jochen Drees beim Saisonfinale im Mai 2013 zwischen Borussia Dortmund und Hoffenheim 1Der spannende Abstiegskampf tangiert auch die Unparteiischen. Deren Chef Herbert Fandel (51) weiß aus eigener Erfahrung als langjähriger, international erprobter Spitzenreferee, dass die Bandagen härter werden, wenn Entscheidungen für eine ganze Saison fallen: Natürlich gibt es am letzten Spieltag besondere Emotionen. Doch das kann auch Vorteile haben: Ich selbst habe erlebt, dass die Spieler sogar kontrollierter in die Zweikämpfe gehen. Keiner kann sich einen frühen Platzverweis leisten. Das Hauptaugenmerk des Vorsitzenden der Schiedsrichterkommission, in dessen Händen es liegt, welcher Referee zu welchem Spiel geschickt wird, liegt auf der Einteilung seiner Leute. Dabei besteht das Problem, dass es nicht nur in der Bundesliga einen brisanten Abstiegskampf mit vielen Teams gibt, sondern auch in der 2. Liga in fast allen Partien Entscheidungen fallen. Lediglich Nürnberg gegen Aalen und Union Berlin gegen Braunschweig sind davon nicht betroffen. In den anderen sieben Spielen ist mindestens eine Mannschaft existenziell vom Ausgang abhängig, in Karlsruhe (gegen 1860 München) und Darmstadt (gegen St. Pauli) geht es sogar um Aufstieg und Klassenerhalt. Die Vielzahl der entscheidenden Spiele am Wochenende macht es nicht einfacher in den Ansetzungen. Dennoch bin ich überzeugt, dass die Spiele sehr gut besetzt sein werden, sagt Fandel. Um das zu erreichen, denkt er ligenübergreifend. In der Vorwoche waren anerkannte Top-Leute wie WM-Schiedsrichter Dr. Felix Brych (Braunschweig gegen KSC) und Deniz Aytekin (St. Pauli gegen Bochum) bei Problemspielen im Unterhaus im Einsatz. Die Konstellation in der Bundesliga und der 2. Liga macht es auch den Schiedsrichtern deutlich schwerer. Für jeden ist spürbar, dass mehr Emotionen im Spiel sind als in früheren Jahren. Sich davon nicht beeindrucken zu lassen und zu sachlich fundierten Entscheidungen zu finden, ist die Aufgabe unserer Schiedsrichter, so Fandel. Dass dies zuletzt in Freiburg, Augsburg und Wolfsburg nicht immer geklappt hat, ist ihm bewusst: Aber es gab auch bärenstarke Leistungen in schwierigen Spielen. Sein Appell: Schiedsrichter müssen die Nerven bewahren, wenn die Emotionen hochkochen. THOMAS ROTH? FRAGE DER WOCHE Wer rettet sich? Freiburg 72,5 % Stuttgart 68,1 % Hannover 51,7 % Hertha 85,6 % Die Abstiegsfrage hat der kicker häufiger gestellt. Fazit: Paderborn bleibt Abstiegsfavorit. Der Glaube daran, dass sich Hannover und der HSV retten, ist zuletzt stark gesunken (Mehrfachnennungen möglich) Teilnehmer Foto: imago Paderborn 6,5 % Hamburg 15,6 %

7 BUNDESLIGA 34. SPIELTAG ANZEIGE Spielausgang Spielteilnahme erst ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos und Hilfe unter: Torjäger 19 Meier (Eintracht Frankfurt) 17 Robben (Bayern München) 16 Lewandowski (Bayern München) 16 Dost (VfL Wolfsburg) 15 Aubameyang (Borussia Dortmund) Gesperrt Rote Karten: Bobadilla (FC Augsburg) noch offen Reina (Bayern München) noch 1 Spiel Saison 2014/15 FC Augsburg Hertha BSC Werder Bremen Borussia Dortmund Eintracht Frankfurt SC Freiburg Hamburger SV FC Augsburg K 1:0 4:2 2:3 2:2 2:0 3:1 1:2 3:1 0:0 2:2 0:2 2:1 0:4 3:0 0:0 2:1 1:0 Hertha BSC 1:0 I 2:2 1:0 0:0 0:2 3:0 0:2 0:5 0:0 0:1 1:3 1:2 0:1 2:0 2:2 3:2 1:0 Werder Bremen 3:2 2:0 C 2:1 1:0 1:1 1:0 3:3 1:1 0:1 2:1 0:0 0:2 0:4 4:0 0:3 2:0 3:5 Borussia Dortmund 0:1 2: K 2:0 3:1 0:1 0:1 1:0 0:0 0:2 4:2 1:0 0:1 3:0 3:0 2:2 2:2 Eintracht Frankfurt 0:1 4:4 5:2 2:0 E 1:0 2:1 2:2 3:1 3: :2 0:0 0:4 4:0 1:0 4:5 1:1 SC Freiburg 2:0 2:2 0:1 0:3 4:1 R 0:0 2:2 1:1 1:0 0:0 2:3 0:0 2:1 1:2 2:0 1:4 1:2 Hamburger SV 3:2 0:1 2:0 0:0 1:2 1:1 S 2:1 1:1 0:2 1:0 2:1 1:1 0:0 0: :1 0:2 Hannover 96 2:0 1:1 1:1 2:3 1: :0 P 1:2 1:0 1:3 1:1 0:3 1:3 1:2 2:1 1:1 1:3 TSG Hoffenheim 2: :2 1:1 3:2 3:3 3:0 4:3 O 3:4 0:1 2:0 1:4 0:2 1:0 2:1 2:1 1:1 1. FC Köln 1:2 1:2 1:1 2:1 4:2 0:1 0:0 1:1 3:2 R 1:1 0:0 0:0 0:2 0:0 2:0 0: Bayer 04 Leverkusen 1:0 4:2 3:3 0:0 1:1 1:0 4:0 4:0 2:0 5:1 T 0:0 1:1 2:0 2:2 1:0 4:0 4:5 1. FSV Mainz 05 2:1 0:2 1:2 2:0 3:1 2:2 1:2 0:0 0:0 2:0 2:3 M 2:2 1:2 5:0 2:0 1:1 1:1 Bor. Mönchengladbach :2 4:1 3:1 1:3 1:0 1:0 2:0 3:1 1:0 3:0 1:1 A 0:0 2:0 4:1 1:1 1:0 Bayern München 0:1 1:0 6:0 2:1 3:0 2:0 8:0 4:0 4:0 4:1 1: :2 G 4:0 1:1 2:0 2:1 SC Paderborn 07 2:1 3:1 2:2 2:2 3:1 1:1 0:3 2:0 0:0 0:0 0:3 2:2 1:2 0:6 A 1: :3 FC Schalke 04 1:0 2:0 1:1 2:1 2:2 0:0 0:0 1:0 3:1 1:2 0:1 4:1 1:0 1:1 1:0 Z 3:2 3:2 VfB Stuttgart 0:1 0:0 3:2 2:3 3:1 2:2 2:1 1:0 0:2 0:2 3:3 2:0 0:1 0:2 0:0 0:4 I 0:4 VfL Wolfsburg 1:0 2:1 2:1 2:1 2:2 3:0 2:0 2:2 3:0 2:1 4:1 3:0 1:0 4:1 1:1 1:1 3:1 N Aus der waagrechten Reihe können Sie die Heimresultate und Heimtermine, aus der senkrechten die Auswärtsresultate und Auswärtstermine ablesen. Hannover 96 zu Hause TSG Hoffenheim 1. FC Köln Bayer Leverkusen 1. FSV Mainz 05 Mönchengladbach Bayern München auswärts Tore Pkt. Platz Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. Sp. g. u. v. Tore Pkt. Sp. g. u. v. Tore Pkt. : 1. Bayern München (M, P) : : :11 36 : 2. VfL Wolfsburg : : :23 25 : 3. Bor. Mönchengladbach : : :12 27 : 4. Bayer 04 Leverkusen : : :20 25 : 5. FC Schalke : : :24 13 : 6. FC Augsburg : : :21 15 : 7. Borussia Dortmund : : :27 16 : 8. Werder Bremen : : :38 15 : 9. TSG Hoffenheim : : :29 14 : FSV Mainz : : :26 16 : 11. Eintracht Frankfurt : : :36 11 : FC Köln (N) : : :23 19 : 13. Hertha BSC : : :28 13 : 14. SC Freiburg : : :23 13 : 15. Hannover : : :31 15 : 16. VfB Stuttgart : : :31 14 : 17. Hamburger SV : : :32 12 : 18. SC Paderborn 07 (N) : : :34 13 Stand: Bayern München 1. FSV Mainz 05 Samstag, Uhr Borussia Dortmund Werder Bremen Samstag, Uhr Mönchengladbach FC Augsburg Samstag, Uhr TSG Hoffenheim Hertha BSC Samstag, Uhr Hannover 96 SC Freiburg Samstag, Uhr Eintracht Frankfurt Bayer 04 Leverkusen Samstag, Uhr Hamburger SV FC Schalke 04 Samstag, Uhr 1. FC Köln VfL Wolfsburg Samstag, Uhr SC Paderborn 07 VfB Stuttgart Samstag, Uhr : 1,20 5,25 10,00 : 1,25 5,00 8,50 : 1,55 4,00 4,50 : 2,00 3,10 3,30 : 1,85 3,20 3,60 : 3,75 3,75 1,70 : 2,15 3,60 2,60 : 3,60 3,40 1,80 : 3,20 3,60 1,85 kicker-ergebnisdienst Unter Telefon (0137) (0,50 Euro/Anruf), erreichbar aus Deutschland, erfahren Sie die Zwischen- und Endresultate der Bundesligaspiele. Aus Österreich: (0900) (0,61 Euro/Min.) Gelb-Rote Karten: Für das nächste Spiel gesperrt: Verhaegh (FC Augsburg) Sakai (Hannover 96) Gelbe Karten: Für das nächste Spiel gesperrt: 10 van der Vaart (Hamburger SV) 10 Toprak (Bayer 04 Leverkusen) 5 Brooks (Hertha BSC) 5 Jantschke (Bor. Mönchengladbach) 5 Brückner (SC Paderborn 07) kicker, 21. Mai SC Paderborn 07 FC Schalke 04 VfB Stuttgart ANZEIGE VfL Wolfsburg

8 8 BUNDESLIGA Bayern? Grenzwertig und enttäuschend Klare Worte scheut WILFRIED FINKE (64) auch diesmal nicht. Paderborns Boss spricht über das Saisonfinale, die Bayern und André Breitenreiter. ANZEIGE SC Paderborn 07 VfB Stuttgart Samstag, Uhr Nur Paderborn und Stuttgart kassierten in 9der Anfangsviertelstunde neun Gegentore. Der SCP erzielte die zweitmeisten Jokertore (sieben), der VfB die zweitwenigsten (zwei). Routinier: Vor dem 0:0 der Hinrunde trafen sich beide zweimal im Pokal, immer kam der VfB weiter, zuletzt 2007 beim 3:2 nach Verlängerung. Nur Lukas Kruse, der Keeper mit den meisten Gegentoren in dieser Saison (63), war damals schon dabei. Bisherige Bilanz dieser Paarung Heimsiege Remis Auswärtssiege Der vergangene Samstag war ein eher unglücklicher Tag im Leben des Wilfried Finke. Am Fernseher verfolgte er den Spieltag und ärgerte sich nicht nur über die Abschlussschwäche seines Teams. Herr Finke, wie haben Sie den Nackenschlag auf Schalke verdaut? Das war nicht nur ein Nackenschlag, das waren mehrere. Wenn man sich die Gesamtkonstellation des vergangenen Spieltags anguckt, muss man feststellen, dass alles, was gegen uns laufen konnte, auch gegen uns gelaufen ist. Rechnen Sie noch mit dem Ligaerhalt? Selbstverständlich. Solange es möglich ist, glaube ich an die Chance. Sowohl unser Spiel gegen Stuttgart als auch die Partie HSV gegen Schalke sind 50:50-Spiele. Es wird Sieger geben, alles andere nützt niemandem etwas. Sie sagten vor einiger Zeit, dass der Relegationsplatz als Saisonziel nicht nachzuvollziehen sei. Jetzt ist er das einzige Ziel. Woran liegt das? Das lag im Wesentlichen an der Gesamtgemengelage des vergangenen Spieltags. Ich hatte erwartet, dass wir auf Schalke etwas mitnehmen. Ich hatte erwartet, dass die Bayern Freiburg schlagen. Und ich hatte erwartet, dass Stuttgart Federn lässt. Aber diese Erwartungen sind nicht erfüllt worden. Ohne die Leistung der Freiburger schmälern zu wollen, aber wenn man sich das Spiel gegen Bayern anschaut, und da meine ich insbesondere die Szene, die zum Siegtor führt, wie brav Boateng den Stürmer eskortiert und nicht einmal einen Abwehrversuch unternimmt, dann ist das für uns enttäuschend. Und es ist grenzwertig, was das Fair Play angeht. Kann man den Bayern tatsächlich einen Vorwurf machen, dass sie seit dem ABSTIEGS KAMPF Spitzenspiel Paderborn gegen Stuttgart In der Tabelle der direkten Duelle der letzten sechs sammelten Paderborn und Stuttgart die meisten Punkte, der SC Freiburg gewann nur eine der bislang neun Partien gegen die Konkurrenz. Pl. Verein Spiele S U N Tore Punkte 1. SC Paderborn : VfB Stuttgart : Hertha BSC : Hannover : SC Freiburg : Hamburger SV :14 8 Titelgewinn nicht mehr 100 Prozent abrufen? Petersens Tor zum 2:1 war exemplarisch für die Einstellung. Daran konnte man die Völlig-egal-Haltung der Bayern deutlich ablesen. Können Sie garantieren, dass so was bei Ihrer Mannschaft nicht passieren würde? Ich würde es nicht zulassen, dass in so einer Situation nachgelassen wird. Ich unterstelle den Bayern keine Absicht, nein, aber der Trainer hat vor Wochen gesagt, dass die Meisterschaft erledigt ist. Das geht auch in die Köpfe der Spieler. Teil der Wahrheit ist auch, dass Ihre Mannschaft ihr Schicksal in den eigenen Händen hielt und verspielte. Absolut. Ich suche auch nicht die Schuld für unsere Misere bei Bayern München. Ich beklage nur die Gesamtgemengelage des 33. Spieltags. Der Grund für das 0:1 auf Schalke war die Abschlussschwäche. Ist diese auf Pech, Unvermögen oder Unerfahrenheit zurückzuführen? Von allem etwas, wobei ich im Moment der Unerfahrenheit den größten Anteil einräumen würde. Gelingt es uns, die Liga

9 kicker, 21. Mai Foto: Bongarts Wenn Real Breitenreiter möchte, würde es teurer. zu halten, werden wir versuchen, die Abschlussschwäche zu beheben. Wir benötigen frisches Blut. Und wenn es nicht reichen sollte, wie ginge es dann weiter? Wenn wir absteigen, unternehmen wir alles, um im nächsten Jahr wieder aufzusteigen. Ob uns das gelingen würde, ist eine andere Frage. Aber ich erwarte, dass wir dann eine Mannschaft hätten, die um die ersten drei Plätze mitspielt. Das heißt, der Kader wird in jedem Fall in größerem Umfang verstärkt? Ja, aber der größere Umfang hat natürlich bei uns eine andere Wertigkeit als bei den Bayern oder in Wolfsburg. Wenn wir sagen, wir investieren im nächsten Jahr vier oder fünf Millionen Euro mehr in den Kader, ist das für uns ein Quantensprung für die anderen aber nur ein Ergänzungsspieler. Vier bis fünf Millionen Euro mehr werden also in den Kader fließen? Ja, in der Bundesliga. Bei einem Abstieg würden wir mit einem Etat starten, der mindestens 50 bis 60 Prozent höher ist als beim Aufstieg. Also etwa neun bis zehn Millionen Euro. Ja. Inwieweit erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass André Breitenreiter seinen Vertrag erfüllt oder sogar verlängert? Das werden die Gespräche zeigen, die wir sehr zeitnah führen, sobald die Ligazugehörigkeit feststeht. Sind Sie zuversichtlich, dass er bleibt? Ich habe kein Gefühl. Wir haben darüber auch noch nicht gesprochen. Während der Saison sehe ich auch nicht die Notwendigkeit, denn wir haben einen Vertrag bis Der Trainer besitzt keine Ausstiegsklausel. Ab wann würden Sie schwach werden? In der Regel werde ich nicht so schnell schwach. Es hängt auch immer vom Klub ab, der ihn verpflichten möchte. Wenn es Real Madrid wäre, würde das sicherlich teurer als bei vielen anderen Vereinen. Sie wissen ja, zu welchem Preis wir schon einmal einen Trainer abgegeben haben. Roger Schmidt für wohl eine Million Euro. Und das war damals der Trainer eines Zweitligisten. Also würde es diesmal teurer? Man könnte das so interpretieren. Aber um es deutlich zu machen: Das Ganze ist ein ungelegtes Ei. Ich möchte am Samstag den Relegationsrang erreichen. Dann hätten wir noch zwei Spiele. Und danach können wir sprechen. INTERVIEW: JAN REINOLD Einfach kann jeder Egal in welcher Liga Sportvorstand ROBIN DUTT (50) arbeitet am Umbruch. Doch das wird schwerer, als es klingt. Die Zuversicht ist groß vor diesem Saisonfinale. Sie wird nur überboten von einer ungeheuren Sehnsucht: vom Bedürfnis, aus dem Albtraum Abstiegskampf zu erwachen. Am liebsten als Erstligist. So oder so, am Samstag oder nach der Relegation nicht für jeden folgt automatisch eine Atempause. Für Robin Dutt geht es stressig weiter. Für mich ändert sich nicht viel, sagt der Sportvorstand. Das Tagesgeschäft wird weitergehen, nur inhaltlich ändert sich etwas: Die Arbeit wird sich mehr mit der Zukunftsplanung befassen. Mit der Kaderplanung. Ein großer Umbruch ist geplant, wird sich aber schwerer realisieren lassen, als der erste Blick verrät. Der Stuttgarter Weg der vergangenen Jahre, er gilt auch jetzt: Einfach kann jeder. Die Mängelliste ist trotz zuletzt besserer Leistungen der Mannschaft lang, die Wunschliste im Sommer dürfte der vom Winter ähneln, als es nur zur Verpflichtung von Serey Dié reichte. Für einen Innenverteidiger, einen Linksverteidiger und einen Angreifer fehlten Planstellen und Geldmittel. Diese freizumachen wird auch jetzt zum Problem. Lediglich die Verträge von Karim Haggui, Moritz Leitner und Oriol Romeu enden. Alle weiteren laufen noch mindestens bis 2016, viele länger. Konstantin Rausch (2016) und Sercan Sararer (2017) haben keinerlei Zukunft, sind für den VfB II, wo sie zuletzt spielten, viel zu teuer. Im Winter fanden sich Interessenten aus Russland und der Türkei, die jedoch die finanziellen Forderungen der Spieler nicht erfüllen konnten. Andere Besserverdiener wie Vedad Ibisevic (2017) oder Mohammed Abdellaoue (2017) dürften ebenfalls weg. Doch wer bezahlt für den seit 29. Januar 2014 torlosen Bosnier die festgeschriebene Ablöse von rund vier Millionen Euro plus Gehalt? Wer will den erst von einem Knorpelschaden genesenen Norweger ohne Risiko- VfB-Kapitän Gentner über Trainer, Mannschaft, Stärken und Schwächen Wir leben von Ordnung und Disziplin 1Jetzt, da er gebraucht wird, geht Stuttgarts Kapitän mit starken Leistungen voran. Christian Gentner über Verantwortungsgefühl: Ich spüre als Kapitän eine besondere Verantwortung, der VfB ist meine fußballerische Heimat. Der Kampf um den Klassenerhalt ist eine ganz spezielle Situation, eine große Herausforderung für alle. sein Leistungshoch: Wir haben eine gute Ordnung auf dem Platz. Jeder von uns weiß, was er zu tun hat und dass es nur gemeinsam geht. Von dieser Ordnung und dieser Disziplin leben wir. Foto: imago die neue VfB-Stärke: Wir sind inzwischen als Team sehr stabil. Vorher hat man sich vielleicht manchmal zu viele Gedanken gemacht. Da hatten wir Phasen, in denen wir nach einfachen Fehlern schnell umgefallen sind. Hochrechnungen im Abstiegkampf: Rechnen bringt nichts. Wir wissen, dass wir unseren Job erledigen müssen. Ausrutscher sind verboten. das 0:0 gegen Paderborn: Das Spiel in der Hinrunde hat uns alle geärgert, wir haben nicht gut gespielt. Seitdem haben wir uns als Mannschaft entwickelt und zuletzt viel Selbstvertrauen getankt. abschlag? Nur zwei Beispiele von vielen möglichen. Dem VfB als Besserbezahler in der Liga droht ein harter Preiskampf mit Spielern, Beratern und Interessenten, was sogar zu einer Planungsblockade führen könnte. Im Falle eines Abstiegs geht es in die andere Richtung rund. Zwar gelten alle Verträge auch für die 2. Liga, aber Profis wie Rüdiger, Klein, Harnik, Kostic, Gentner, Ginczek oder Werner, die beim Wiederaufstieg helfen sollen, dürften schwer zu halten sein. Ihre Verkäufe würden ordentliche Ablösen und Handlungsspielraum bringen. Doch welche ambitionierten Profis würde es dafür zu einem Zweitligisten, auch wenn er VfB heißt, ziehen? GEORGE MOISSIDIS viele vergebene Torchancen: Das ist mit ein Grund, warum wir da unten stehen. Das müssen wir verbessern. Aber wichtig ist, dass wir uns die Chancen erarbeiten. Huub Stevens und die Spieler: Die Mannschaft hat einen guten Charakter, immer Moral und Einsatzwillen gezeigt, immer füreinander gekämpft. Auch in den Phasen, als die Ergebnisse nicht gestimmt haben. So etwas ist nicht selbstverständlich und ein Verdienst des Trainers und des Trainerteams. eine neue Tor-Choreografie von Harnik: Bitte nicht, denn so richtig bewegen kann er sich nicht (lacht). Wichtiger ist ohnehin, dass er trifft. GEM

10 10 BUNDESLIGA Hannovers Torwart-Karussell: Philipp Tschauner, Markus Miller, Samuel Radlinger, Timo Königsmann und Robert Almer (von links) Zielers Spiel um die Zukunft Ein Abstieg mit HANNOVER bedeutet den Abschied des Nationalkeepers für drei Millionen Euro. Total konzentriert, total fokussiert sei er. Und wer Ron- Robert Zieler in diesen Tagen beobachtet, hegt auch keinerlei Zweifel am Wahrheitsgehalt seiner Worte. Uns ist bewusst, dass wir noch lange nicht durch sind, sagt der Hannoveraner, wir brauchen eine gute Performance gegen Freiburg. Es bleibt nicht aus, dass auch ich emotionaler dabei bin als sonst. Zieler will sich mit 96 retten. Spätestens in der Relegation, möglichst aber schon am Samstag. In einem Spiel, in dem es auch um die ganz persönliche Zukunft des Nationaltorhüters geht. Sein Vertrag bei den Niedersachsen gilt ANZEIGE Hannover 96 SC Freiburg Samstag, Uhr Es ist das einzige Duell zweier Sieger 10 des 33. Spieltags. 96 ist mit zehn Punkten schwächste Rückrundenelf, Freiburg mit 15 Punkten schwächstes Hinrundenteam. Wer feiert Jubiläum? Hannover gewann von den letzten sieben BL-Spiele gegen Freiburg nur das letzte Heimspiel (3 U, 3 N) und wartet seit Dezember auf den 200. BL-Heimsieg. Krmas (Foto) und Mujdza bestritten je 99 BL-Spiele, alle für Freiburg. Bisherige Bilanz dieser Paarung Heimsiege Remis Auswärtssiege ABSTIEGS KAMPF bis 2017 und enthält eine Ausstiegsklausel, die sich von rund acht Millionen auf drei Millionen Euro im Abstiegsfall reduziert. Sollte Hannover den Klassenerhalt verpassen, müsste sich der 26-Jährige wohl oder übel umschauen. Zielers eigenem Renommee und seinem Stellenwert beim DFB wäre der Status Zweitligatorwart nicht zuträglich was bei den Wechselmöglichkeiten auch die immer wieder genannte Option RB Leipzig als untauglich erscheinen lässt. In der Bundesliga bekundet der eine oder andere Klub Interesse, die Top-Adressen sind hier allerdings mit guten Akteuren besetzt. Nicht unbedingt von Zieler bevorzugte Alternative bliebe das Ausland, wo in der Vergangenheit immer wieder im internationalen Geschäft vertretene Klubs wie Liverpool, Monaco, Benfica oder Neapel Signale sendeten. Das Torhüter Karussell dreht sich unterdessen so oder so in Hannover. Eben um bei seiner Nationalelf im Fokus zu bleiben, wechselt Zielers österreichischer Stellvertreter Robert Almer zurück in die Heimat. Der einzige Pflichtspieleinsatz des 31-Jährigen für 96 datiert vom November 2014 in der Regionalligamannschaft. Nun unterschrieb Almer bei Austria Wien bis 2017 plus ein Jahr Option. Auch Markus Miller, der 2010 kam Ron-Robert Zieler: Die stolze Serie beginnt im April 2011 Hannovers Torhüter verpasste seit über vier Jahren in der Bundesliga keine Minute. In den aktuellen Top 10 befinden sich lediglich drei Feldspieler (gefettet). Spiele Name Verein seit Spieltag Saison 141 Ron-Robert Zieler Hannover /11 90 Bernd Leno Bayer 04 Leverkusen /13 37 Ragnar Klavan FC Augsburg /14 34 Marcelo Hannover /14 33 Oliver Baumann TSG Hoffenheim /15 33 Roman Bürki SC Freiburg /15 33 Jonas Hector 1. FC Köln /15 33 Lukas Kruse SC Paderborn /15 33 Yann Sommer Bor. Mönchengladbach /15 31 Diego Benaglio VfL Wolfsburg /15 und ebenfalls ohne Bundesligaspiel blieb (13-mal Regionalliga, einmal Europa League), verlässt den Klub zum 30. Juni. Der 33-Jährige arbeitet nach langwierigen Knieproblemen unverändert an seiner Fitness. Formal kehrt Samuel Radlinger (22) nach dem Leihgeschäft mit Nürnberg zurück nach Hannover, allerdings trotz Vertrages bis 2017 ohne Zukunft. 96 verpflichtete bereits ablösefrei vom FC St. Pauli Philipp Tschauner (29), der zweiter Mann hinter Zieler oder aber in der 2. Liga die neue Nummer 1 werden soll. Herangeführt werden soll zudem Eigengewächs und Junioren- Nationaltorhüter Timo Königsmann (18, wie Tschauner mit Vertrag bis 2017), der in dieser Saison schon bei den Profis mittrainiert und in der Regionalliga spielt. MICHAEL RICHTER Foto: imago/kaletta

11 kicker, 21. Mai ANZEIGE FREIBURG: Zuversicht vor dem Finale Fünf Trümpfe und eine Gefahr Foto: imago/eibner 1Noch vor zwei Wochen sah es schwer danach aus, als würde der SC Freiburg als großer Außenseiter ins Saisonfinale gehen. Der Leistungseinbruch bei der 1:2-Heimniederlage gegen Paderborn ließ die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwinden. In Hamburg versetzte der irreguläre Last-minute-Ausgleichstreffer den Breisgauern den nächsten Schlag in die Magengrube. Doch die Mannschaft stand wieder auf, drehte ein 0:1 gegen die Bayern in ein 2:1 und verschaffte sich so eine gute Ausgangsposition vor dem Showdown in Hannover. Fünf Trümpfe geben Zuversicht, dass der letzte Schritt zur Rettung gelingt. Stabilität: Gegen Paderborn funktionierten nach der Pause die Abläufe nicht mehr, die Harmonie zwischen den Mannschaftsteilen fehlte, was die Gäste eiskalt nutzten. Trainer Christian Streich reagierte, nahm den überforderten Julian Schuster aus der Elf und stellte Nicolas Höfler auf die Sechs, der in den vergangenen zwei Spielen für mehr Sicherheit sorgte. Vorne zahlte sich die Aufstellung Karim Guedés aus, der zwei Treffer einleitete und durch seine aufopferungsvolle Arbeit gegen den Ball die Defensive Angriffswucht: Admir Mehmedi harmoniert im Sturm mit Karim Guedé. Eine wahnsinnig schwere Aufgabe erwartet uns. stärkte. Die Mannschaft hat sich sehr stabil präsentiert. Das ist erfreulich. Aber man muss auch klar sagen: Nur über diesen Weg können wir es schaffen, so Vorstand Sport Jochen Saier. Angriffswucht: Die Kombination aus der Kämpfernatur Guedé und dem ebenfalls fleißigen, vor allem aber technisch herausragenden Admir Mehmedi hat sich zuletzt bewährt. Zudem kann Streich auf den besten Joker der Liga zurückgreifen: Fünf seiner acht Tore schoss Nils Petersen nach Einwechslungen. Rückhalt: Im Schach wäre Roman Bürki die Dame, als stärkste und beweglichste Figur. Der Keeper hat seinen Vorgänger Oliver Baumann nicht nur vergessen lassen, er ist sogar noch stärker. Kein Spieler in der Bundesliga wurde in dieser Saison so oft zum Spieler des Spiels ernannt (achtmal). Erfahrung: Von wegen frohes Fest! An Weihnachten 2011 und 2014 konnte der SC als Schlusslicht die rote Laterne an den Baum hängen. 2013/14 überwinterte man auf Rang 16. Dass bisher jedes Mal die Rettung gelang, stärkt die Nerven und den Glauben an sich selbst. Ruhe: Freiburg stellt das Kontrastprogramm zu den Turbulenzen beim HSV dar. Streich stand nie zur Diskussion und kann sich mit seiner Truppe auf das Wesentliche konzentrieren. Die Spieler vermitteln den Eindruck, dass sie zusammenhalten. Selbst Kapitän Schuster akzeptiert und respektiert die Phasen, in denen er lediglich Reservist ist und unterstützt das Team vorbildlich. Haus und Hof sollte man dennoch nicht darauf setzen, dass sich Freiburg rettet. Nach stabilen Phasen kamen in dieser Saison immer wieder teils nur schwer zu erklärende Leistungseinbrüche. Außerdem trifft der SC auf einen erstarkten Gegner. Saier erklärt: Wir wissen ganz genau, was uns erwartet. Es wird eine wahnsinnig schwere Aufgabe, gegen das Stadion und eine total aggressive Mannschaft anzuspielen. JULIAN FRANZKE JOCHEN SAIER, Vorstand Sport

12 12 BUNDESLIGA INTERVIEW DER WOCHE Weglaufen gibt es bei mir nicht Kritik am FC Bayern spart sich Hamburgs Direktor Profifußball. PETER KNÄBEL (48) nimmt die eigenen Profis in die Pflicht. Die Reise ins Kurztrainingslager trat Peter Knäbel mit an. Zusammen mit dem Trainerteam will er alles tun, dass die Saison des HSV zumindest noch über die Relegation ein gutes Ende nimmt. Seit Mittwoch bereitet sich der HSV in Malente auf das Schicksalsspiel gegen Schalke vor. Benötigen Ihre Spieler diesen Impuls, um ihnen den Ernst der Lage deutlich zu machen? ANZEIGE Hamburger SV FC Schalke 04 Samstag, Uhr Der HSV gewann nur eines der letzten 1 sieben BL-Spiele gegen S04 (2 U, 4 N), am mit 3:1. Nur gegen den HSV gelangen Schalke 35 Siege und 133 Tore. Hunter jagt Dino: Aogo, Holtby (Foto), Choupo-Moting und Westermann treffen auf ihre Ex-Klubs. Huntelaar erzielte nur gegen den HSV zehn Tore. Adler ist der einzige Keeper, den er sechsmal überwand. Müller gewann nie gegen S04 (4 U, 2 N). Bisherige Bilanz dieser Paarung Heimsiege Remis Auswärtssiege Das denke ich nicht, und darum ging es bei unseren Überlegungen auch nicht. Sondern? Wir wollen einerseits die Ruhe dort, weil das in unserer Situation sehr hilfreich sein kann. Und wir wollen auch alle zusammen sein in diesen Tagen, weil es für jeden Einzelnen schließlich eine sehr spezielle Situation ist. Rafael van der Vaart handelte sich vergangenen Samstag in der Nachspielzeit wegen Meckerns eine Gelbsperre ein, Johan Djourou tauschte in der Halbzeitpause mit einem Stuttgarter das Trikot werden solche Themen von Außenstehenden zu hoch gehängt oder sind diese doch ein Teil des Problems? Zunächst einmal würde ich beide Fälle trennen wollen. Rafael hat eine sehr ärgerliche und unnötige Gelbe Karte bekommen, das steht außer Frage. Ich denke, bei ihm war in der Situation zu viel Emotion dabei. Den Trikottausch von Johan sehe ich einfach als eine kleine Gedankenlosigkeit in Bezug auf die Außenwirkung an. Bei Länderspielen ist das Usus. Aber ist es im Existenzkampf nicht doch ein falsches Signal? Ich sehe in dieser Sache keine Symbolik für die fehlende Einstellung, das wäre mir zu hoch gegriffen. Ausgerechnet nach dem Sprung auf Platz 14 wirkte der HSV-Kader nervlich angeschlagen. Lähmte die Angst, plötzlich etwas verlieren zu können? Das ist eine Frage, mit der wir uns intern auch beschäftigt haben. Insbesondere über die Passivität nach unserem 1:0 in Stuttgart haben wir Erster Tag in Malente, Jansen ist angeschlagen Wer ersetzt den Kapitän? 1Die für Malente geplante Abschottung gab Bruno Labbadia zumindest für einen Moment auf. Knapp 50 Fans hatten sich hinter dem Sichtschutz und vor den Toren des Uwe-Seeler-Fußballparks versammelt, also suchte der HSV- Coach mit seinen Spielern die Nähe, schrieb wie die Profis Autogramme, posierte für Fotos um danach an die Arbeit zu gehen. Marcell Jansen absolvierte wegen muskulärer Probleme lediglich eine Laufeinheit, der Rest des Kaders ist an Bord. Klar ist, dass Pierre-Michel Lasogga nach Schulterprellung gegen Schalke wieder startklar ist. Offen hingegen bleibt, wer den Platz von Kapitän Rafael van der Vaart einnehmen wird. Petr Jiracek ist ein Kandidat, aber auch Marcelo Diaz oder Lewis Holtby kämen infrage. Die Entscheidung soll hinter verschlossenen Türen fallen. Der eine oder andere Einblick erscheint möglich. SW ABSTIEGS KAMPF schonungslos mit den Spielern geredet. Denn eine nervliche Extremsituation kann uns am Samstag in gesteigerter Form wieder einholen. Wie wirkt die Mannschaft in diesen Tagen auf Sie? Schon nach dem 1:1 gegen Freiburg war eine gewisse Betroffenheit über das Spiel zu spüren, nach Stuttgart war das natürlich nicht anders. Aber wenn die Mannschaft in dieser Saison eines bewiesen hat, dann, dass sie immer wieder aufstehen kann. Das traue ich ihr auch jetzt zu. Und das ist keine herbeigeredete Hoffnung, sondern Überzeugung, weil Bruno Labbadia und Eddy Sözer diese vorleben und reinbringen. Ich spüre eine unheimlich große Geschlossenheit in der gesamten Gruppe. Fast geheim: Die HSV-Profis in Malente Zaungast inklusive. Foto: Naumann

13 kicker, 21. Mai Foto: Witters Deshalb sind wir auch mit 27 Spielern und nicht mit 18 nach Malente gefahren. Valon Behrami ist nicht Teil der Reisegruppe. Ein weiteres Zeichen für einen bevorstehenden Abschied in diesem Sommer? Unserer Meinung nach ist es momentan besser, wenn er unsere medizinische Abteilung in Anspruch nimmt. Bruno Labbadia fährt nicht nur in dieser Personalie einen klaren Kurs. Kam er zu spät zum HSV? Diese Diskussion ist müßig. Ein Thema war Bruno zunächst lediglich im September, da hat sich der Verein dann dafür entschieden, Joe Zinnbauer eine Chance zu geben. Und ich finde, Joe hat diese Entscheidung durchaus gerechtfertigt. Als ich dann Ende März eingesprungen bin, ging es gar nicht um Bruno, da wir zu diesem Zeitpunkt noch lediglich eine Lösung für acht Spiele gesucht haben. Bei einer Aufsichtsrats- und Vorstandssitzung am Dienstag bekamen Sie und Dietmar Beiersdorfer das Vertrauen auch für den Abstiegsfall ausgesprochen. Ist für Sie eigentlich klar, dass Sie auch in der 2. Liga bleiben würden? Abgesehen davon, dass ich immer noch an die Bundesliga glaube ja. Weglaufen gibt es bei mir nicht. Ich bin erst seit Oktober hier, wir wollen die Dinge in die richtige Richtung lenken. Da sind Dietmar Beiersdorfer und ich uns einig. Haben Sie am Dienstag auch die Folgen eines Abstiegs besprochen? Natürlich müssen wir für beide Szenarien planen. Alle Verträge über 2015 hinaus haben zwar auch für die 2. Liga Gültigkeit, aber es ist klar, dass uns Einschnitte bevorstünden. Mal Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie Ihren Ausstieg beim Schweizer Verband und Ihren Einstieg in Hamburg eigentlich schon bereut? Auch darüber habe ich erst am Dienstag mit Dietmar Beiersdorfer gesprochen. Was haben Sie gesagt? Dass es trotz allem noch keinen Tag gab, an dem ich hier nicht gerne zur Arbeit gegangen bin. Weil wir etwas bewegen wollen und weil man in solchen Phasen gute Freunde findet. Weniger gute Freunde sind derzeit die Abstiegskandidaten mit dem FC Bayern. Wie empfinden Sie die Wut der Konkurrenz? Ganz ehrlich, mit Blick auf unsere Leistung in Stuttgart tun wir gut daran, uns ausschließlich auf uns zu konzentrieren. Und genau das werden wir am Samstag gegen Schalke tun. INTERVIEW: SEBASTIAN WOLFF Trainer ROBERTO DI MATTEO (44) wird auf Schalke zur Schlüsselpersonalie auch für Manager Heldt. Aktuell bewegen sich beide im luftleeren Raum. Die Qualifikation fürs europäische Geschäft ist seit dem 1:0 gegen Paderborn gesichert. Doch bezüglich ihrer eigenen Perspektive hängen die handelnden Personen auf Schalke im luftleeren Raum. Manager Horst Heldt (Vertrag bis 2016) hat zwar angekündigt, mit Trainer Roberto di Matteo (Vertrag bis 2017) weiterzuarbeiten, wähnt sich seiner Position dabei aber keineswegs sicher. Aufsichtsratschef Clemens Tönnies erklärte öffentlich zwar schon häufiger, den Kontrakt mit Heldt verlängern zu wollen. Konkrete Schritte lassen aber weiterhin auf sich warten. Daraus resultiert nicht nur bei Außenstehenden der Eindruck: Heldt soll möglichst ohne störende Debatten um seine Zukunft arbeiten, steht intern aber sehr wohl auf der Probe. Di Matteo Hat er noch eine Chance? Ähnliches gilt für di Matteo. Der Fußballlehrer bedeutet für Heldts Zukunft Schlüsselpersonalie und Dilemma zugleich. Hält der Manager am bislang nicht überzeugenden Coach fest, wäre das für beide eine Entscheidung auf Gedeih und Verderb. Müsste di Matteo dann im Verlauf der kommenden Saison gehen, wäre auch Heldt nicht mehr zu halten. Andererseits: Trennt sich Heldt jetzt von seinem Wunschtrainer, wäre dies das endgültige Eingeständnis einer kapitalen Fehleinschätzung im vergangenen Herbst was ihn argumentativ zumindest in die Bredouille brächte. Die Alternative für den Sportvorstand: Ein möglichst radikaler Umbruch der Mannschaft, wie von Tönnies angekündigt und gefordert. Allein: Besonders realistisch ist das nicht. Die Beurlaubungen von Kevin-Prince Boateng (Vertrag bis 2016) und Sidney Sam (2018) dürften unterm Strich schon teuer genug sein. Dann auch noch gut bezahlte Mitläufer wie Roman Neustädter oder Dennis Aogo ohne finanzielle Verluste abzugeben und zugleich bessere Alternativen an Land zu ziehen, scheint utopisch. Ob di Matteo überhaupt noch eine echte Chance hat, ist angesichts dieser vertrackten Situation äußerst fraglich. Dem Coach bleibt freilich nichts anderes übrig, als sich ganz auf seine Arbeit mit der Mannschaft zu konzentrieren, um beim HSV zumindest noch eine positive Schlusspointe unter die verkorkste Saison zu setzen. Die Rahmenbedingungen sind dafür sogar ausgesprochen günstig. Dank des Hamburger Existenzkampfs steht die Partie unterm Brennglas die Gelegenheit für Schalke, mit einer Top-Leistung für fairen Wettbewerb zu sorgen. Sollte sich di Matteos Truppe jedoch, wie so oft in den letzten Wochen, hängen lassen, würde das königsblaue Image noch weiter ramponiert. Dass man sich selbst und der Liga einen hundertprozentig motivierten Auftritt schuldig sei, hat Heldt bereits betont. Zugleich fällt das gegen Paderborn gebrauchte Argument vom übergroßen Druck weg. Wieder mit dabei ist Marco Höger, dessen Suspendierung zu Wochenbeginn wie erwartet aufgehoben wurde. Bei seiner Rückkehr auf den Trainingsplatz gab Foto: firo es prompt eine demonstrative Umarmung zwischen Coach und Profi, dem beim 0:2 in Köln noch mangelnde Einsatzbereitschaft auf der ungeliebten Rechtsverteidigerposition vorgeworfen worden war. Ob di Matteo wirklich Zugriff auf sein Team hat, muss sich jedoch im Wettkampf zeigen. Für den Trainer bietet Hamburg immerhin die nächste Möglichkeit zu beweisen, dass er doch noch für eine passende Auf- und Einstellung sorgen kann. Die gegebenen Vorzeichen deuten darauf hin, dass es die letzte Chance sein könnte. THIEMO MÜLLER Di Matteo holte mehr Punkte im Schnitt als Keller Jens Keller Roberto di Matteo Spiele 2014/15 BL: 7 CL: 2 ges.: 9 BL: 26 CL: 6 ges.: 32 Punkte pro Spiel 1,14 1,0 1,11 1,54 1,5 1,53 Tore pro Spiel 1,6 1,0 1,4 1,2 1,8 1,3 Chancenverwertung in % 30,6 25,0 29,5 25,0 42,3 28,0 Gegentore pro Spiel 1,7 1,0 1,6 1,0 2,8 1,3 gegn. Chancenverw. in % 25,5 18,2 24,1 18,4 47,2 24,3 Pässe pro Spiel 466,4 527,5 480,0 460,2 495,3 466,8 Passquoute in % 77,5 84,6 79,2 77,1 83,6 78,4 Zweikämpfe pro Spiel 142,4 104,5 134,0 144,9 97,3 136,0 Zweikampfquote in % 48,5 53,1 49,3 49,7 50,5 49,8 Das unter Keller verlorene Pokalspiel in Dresden (1:2) fließt nicht in die Wertung ein.

14 14 BUNDESLIGA Die sattelfeste Abwehr war zuletzt der größte Trumpf von HERTHA BSC und manchmal auch der einzige. Im wichtigsten Spiel der Saison muss Pal Dardai sie umbauen mit Folgen? ABSTIEGS KAMPF Beton Michael Preetz steht an der Seitenlinie, die Arme vor der Brust verschränkt. Pal Dardai, zwei Schritte daneben, hat die Hände hinterm Rücken. Der Manager und der Trainer schauen dem Treiben gespannt zu und sehen: nichts, jedenfalls keine Tore. Per Skjelbred trifft den Pfosten, Genki Haraguchi drischt eine Volleyabnahme aus Nahdistanz weit übers Gehäuse, Sandro Wagner verfehlt das verwaiste Tor. 0:0 im Trainingsspiel am Mittwoch. Daran habe ich mich schon gewöhnt, sagt Dardai nach der Übungseinheit fatalistisch. 0:0 es ist jede Woche das Gleiche. Vielleicht ist das ein gutes Zeichen und wir spielen in Hoffenheim auch 0:0, würde ja reichen. Dann schiebt er hinterher: Nein, wir wollen gewinnen. Das wollen sie immer, aber sie schaffen es seit Wochen nicht mehr. In seiner bislang dreieinhalb Monate währenden Amtszeit hat Dardai zwar die vormals windschiefe Defensive gefestigt, er reiht die Mannschaft in der Grundordnung mehrere Meter tiefer auf als sein Vorgänger Jos Luhukay. Aber die Korrekturarbeiten in der Defensive sind zulasten der Offensive gegangen, dem Berliner Spiel fehlt die Balance. Die Mannschaft verströmt die Harmlosigkeit eines klösterlichen Chores in der Vorweihnachtszeit. Dass nach dem kargen 0:0 gegen Frankfurt die von Salomon Kalou und Haraguchi vergebenen Großchancen thematisiert wurden, kaschiert die eigentliche Problematik. Fehlende Effizienz, sagt Manager Preetz zu Recht, war in dieser Saison nicht unser Thema. Hertha hat ligaweit die viertbeste Chancenverwertung (29,9 Prozent). Das Problem: Diese diszipliniert schuftende, aber eben auch ernüchternd biedere Elf kreiert kaum Gelegenheiten; lediglich 117 in 33 Spielen, Minuswert der Liga. Als Kalou am Mittwoch den Trainingsplatz verlässt, lächelt er. Dann sagt er: Es gibt keine Zweifel, dass wir in der Liga bleiben. Ich hoffe, dass ich treffe. Verlassen sollte sich Hertha darauf nicht. Ein mickriges Törchen weist die Rückrunden- TSG Hoffenheim Hertha BSC Samstag, Uhr Nie gewann Hoffenheim im Oberhaus 5höher als beim 5:0 in der Hinrunde. Auch beim einzigen Heimsieg gegen Hertha gelangen fünf Tore (5:1 am ). Negativlauf: Es ist das Duell der schwächsten Teams der letzten sechs Spieltage. Salihovic (Foto) erzielte gegen Ex-Klub Hertha fünf BL-Tore, so auch die einzigen zwei in dieser Saison. Langkamp spielte nur gegen 1899 fünfmal ohne zu verlieren (1 S, 4 U). Bisherige Bilanz dieser Paarung Heimsiege Remis Auswärtssiege ANZEIGE Spannung pur: Lustenberger, Heitinga und Trainer Dardai (von links) Fotos: City-Press, imago/camera 4

15 kicker, 21. Mai und Beten bilanz des Ivorers auf. Den drohenden Absturz auf Platz 16 muss eher die Defensiv-Abteilung verhindern. Seit dem 20. Spieltag, als Dardai das Zepter übernahm, haben mit Gladbach (sieben) und Bayern (neun) nur zwei Klubs weniger Gegentore kassiert als Hertha HOFFENHEIM: Kapitän Beck bilanziert die zu Ende gehende Saison Der Fehlstart war richtig bitter 1Der erhoffte internationale Wettbewerb ist verspielt. Die ernüchternde Rückrunde gibt im Kraichgau Rätsel auf. Auch für Kapitän Andreas Beck. Herr Beck, welche Schulnote geben Sie dieser Hoffenheimer Saison? Betrachtet man die komplette Runde eine 3, also befriedigend. Aber lange Zeit waren wir Richtung gut unterwegs. Nur zuletzt haben wir die großen Prüfungen, um im Bild zu bleiben, nicht bestanden. Es war also etwas mehr drin. Drückt die enttäuschende Rückrunde schwer aufs Gemüt? Natürlich hatten wir eine weitaus bessere Hinrunde. Und um weiter vorne zu landen, muss man zwei gute Serien spielen. Aber wenn man sieht, was sich gerade am Tabellenende abspielt, können wir heilfroh sein, dass wir damit nichts zu tun haben. Wir waren die gesamte Runde nicht in Abstiegsgefahr. Das kann nicht der Anspruch sein Die anderen Vereine, die jetzt hinten stehen, hatten und haben auch andere Ambitionen. Vor zwei Jahren waren wir mittendrin, obwohl wir mit noch höheren Erwartungen gestartet waren. Aus diesem Blickwinkel gesehen, ist das schon eine Erleichterung. Aber dass es nicht dafür gereicht hat, erstmals in einen Es gibt keine Zweifel, dass wir in der Liga bleiben. (zwölf). Dardai will seine Profis vorm Showdown nicht kasernieren. Die Jungs einzubetonieren bringt nichts, sagt er. Beton anrühren wird er wohl dennoch, wieder mal. Das Problem: Weil Innenverteidiger John Anthony Brooks gelbgesperrt fehlt, muss der Ungar seine Abwehr umbauen. Zwar will der angeschlagene Linksverteidiger Marvin Plattenhardt (Hüftprobleme) am Donnerstag wieder mittrainieren und in Hoffenheim spielen. Doch sein Zentrum muss Dardai neu justieren. Am Mittwoch testete er mit John Heitinga, Fabian Lustenberger und Jens Hegeler im Training drei Varianten. Für Hegeler sprechen die Größe und die Kopfballstärke, für Heitinga die Erfahrung und sein Einsatz im Training, sagt Dardai. SALOMON KALOU, Hertha-Stürmer internationalen Wettbewerb einzuziehen, ist schon sehr schade. Keine Frage. Wie ist denn der Bruch zwischen Vor- und Rückrunde zu erklären? Es ist schwer zu begreifen. In der Hinrunde waren wir insgesamt stabiler, haben auch mal mit einem weniger schönen 1:1 oder 0:0 gepunktet. Dadurch baut sich zwangsläufig auch Selbstbewusstsein auf. Zudem ist uns mit der Verletzung von Niklas Süle eine wichtige Stütze weggebrochen. Aber der Fehlstart nach dem Winter mit drei Niederlagen war natürlich richtig bitter. Ein heftiger Rückschlag. Wie das passieren konnte, fragen wir uns heute noch. Hatte sich die TSG taktisch von der Leitlinie entfernt? Ich glaube nicht. Wenn es nicht so läuft, versucht man sicher, an Stellschrauben zu drehen. Natürlich sollten wir die Grundprinzipien beherrschen. Unabhängig von der jeweiligen Systematik. Aber selbst die haben wir teils nicht auf den Platz bekommen. Vor allem auswärts. Was besonders ärgerlich ist, denn gerade da sollte man an den Dingen festhalten, die einen stark gemacht haben. Da muss sich die Mannschaft an die eigene Nase fassen. Der Gegner konnte uns zu oft sein Spiel aufzwingen. Foto: imago/actionpictures Lustenberger kann dort auch spielen, aber dann müsste ich gleichzeitig das Mittelfeld umstellen, wo er und Skjelbred exzellent arbeiten. Es läuft auf den routinierten, im Aufbauspiel passablen, aber nicht sonderlich flinken Heitinga als Nebenmann von Sebastian Langkamp hinaus. Kalou und Heitinga haben eine ruhmreiche Vergangenheit, aber in Berlin eher keine Zukunft. Dass sie trotz allem die Gegenwart meistern sollen, sagt viel aus über die mal wieder vertrackte Lage in der Hauptstadt. Beton und Beten, dass diese unrunde Saison ein glückliches Ende findet viel mehr bleibt nicht. STEFFEN ROHR Letztlich eine Qualitätsfrage? Das wäre zu einfach. Wir haben uns vor der Saison schon verstärkt. Es müssen andere Gründe sein, etwa wie wir unsere Pläne umsetzen. Es ist abzusehen, dass die TSG zumindest mit Roberto Firmino weiter an Klasse verliert. Macht Ihnen das Sorgen, gerade nach dieser Halbserie? Das ist alles immer noch hypothetisch. Sollte es so kommen, wird der Verein einen Plan B haben, um das aufzufangen. Vielleicht mit etwas anderen Spielertypen. Man kann niemanden eins zu eins ersetzen. Es käme dann auch Geld in die Kasse, um wieder Qualität dazuzuholen. Diese Hoffnung habe ich schon. INTERVIEW: MICHAEL PFEIFER Schulnote befriedigend: Andreas Beck bewertet die Saison. DFL: Neue Struktur Solo für Seifert 1Der Aufsichtsrat der DFL hat in Übereinstimmung mit dem Ligavorstand eine neue Führungsstruktur innerhalb der DFL beschlossen. Ab dem 1. Juli wird Christian Seifert alleiniger DFL-Geschäftsführer sein. Ein Nachfolger für Andreas Rettig, der am 13. März seine Arbeit als DFL-Geschäftsführer Spielbetrieb auf eigenen Wunsch beendet hat und offiziell per 30. Juni 2015 ausscheidet, wird nicht bestellt. Diese Entscheidung hatte sich früh abgezeichnet (der kicker berichtete). Die Neuaufstellung der internen Organisation soll über einen Beschluss der Mitgliederversammlung in den Statuten verankert werden. Unter dem alleinigen Geschäftsführer Seifert wird ab dem 1. Juli eine fünfköpfige Geschäftsleitung installiert, deren Mitglieder Prokura erhalten und damit vertretungsberechtigt sind. Mitglieder der Geschäftsleitung werden die schon seit Jahren bei der DFL tätigen Dr. Holger Blask (Audiovisuelle Rechte), Jörg Degenhardt (Finanzen, IT und Organisation), Jürgen Paepke (Recht) und Christian Pfennig (Unternehmens- und Markenkommunikation). Für den neu geschaffenen Bereich Fußball-Angelegenheiten & Fans wird in Kürze ein namentlich noch nicht benannter Neuzugang dazustoßen, der auch Sitz und Stimme im Ligavorstand erhalten soll. Darüber hinaus ist die Einführung einer Kommission Fußball geplant, die zur besseren Einbindung sportlicher Kompetenz in Liga-Entscheidungen beitragen soll. Dieser Kommission dürfte nach kicker-recherchen Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball angehören. Zur Straffung der internen Organisation sagt er: Unter der Führung von Christian Seifert hat sich die DFL in den vergangenen zehn Jahren zu einer national und international hochangesehenen Institution entwickelt. Die nach eingehender Analyse erarbeitete Organisations- und Gremienstruktur bildet daher das Anforderungsprofil hinsichtlich gegenwärtiger und kommender Aufgaben konsequent ab. RAINER FRANZKE

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18 18 BUNDESLIGA kicker, 21. Mai 2015 Kaum Chancen bei Reinartz Sechs Neue sollen den FC verstärken. Beim Top-Kandidaten auf der SECHSER-POSITION muss man umdenken. ANZEIGE 1. FC Köln VfL Wolfsburg Samstag, Uhr Köln verlor die letzten vier BL-Duelle 4mit dem VfL, so wie sonst nur gegen Bayern. Nur Wolfsburg gelangen zehn Tore nach Ecken, Köln nur zwei, keinem weniger. Mit Köpfchen: Wolfsburg erzielte die meisten Kopfballtore (13), Köln die wenigsten (zwei). Mergim Mavraj (Foto) steht vor seinem 100. BL- Einsatz, gegen den VfL ist er bisher noch sieglos (3 U, 3 N). Diego Benaglio verlor dagegen nie gegen Köln (6 S, 2 U). Bisherige Bilanz dieser Paarung Heimsiege Remis Auswärtssiege Noch hat der FC keinen Zugang für die neue Saison bekanntgegeben. Doch dass Jörg Schmadtke nächste Woche erst einmal urlaubt, deutet darauf hin, dass Kölns Manager viele Personalien bereits weit vorangetrieben oder zumindest sehr gut vorbereitet hat. Wer aber glaubt, dass die Einkaufstour auch angesichts der Transfererlöse für Anthony Ujah (effektiv vier Millionen von Werder Bremen) und Kevin Wimmer (über sechs Millionen Euro plus erfolgsabhängige Zuschläge von Tottenham Hotspur) einfach wird, unterliegt einer Fehleinschätzung. Ursprünglich hatte der Aufsteiger mit einer ähnlichen Summe wie im vergangenen Sommer-Transferfenster geplant. Damals holte man sieben Akteure, die am Ende rund 7,5 Millionen Euro an Ablösen kosteten. Dieser Spielraum wird nun durch die Ablösen für Ujah und Wimmer erweitert um die 15 Millionen Euro stehen der sportlichen Leitung für Neue zur Verfügung. Zwar erklärt Finanz-Geschäftsführer Alexander Wehrle: Mit den beiden Transfers haben sich unsere Möglichkeiten deutlich verbessert, doch seine Wunschkandidaten bekommt der FC auch unter diesen Voraussetzungen nicht automatisch. So muss Schmadtke fürs defensive Mittelfeld seine Bemühungen um eine Alternative intensivieren. Denn Top-Kandidat Stefan Reinartz (26), der Bayer 04 Leverkusen ablösefrei verlässt, tendiert klar zur Frankfurter Eintracht. Neben einem Sechser möchte der FC einen Top-Innenverteidiger als Ersatz für Linksfüßer Wimmer sowie einen zweiten zentralen Abwehrspieler als Konkurrenten für den inzwischen unumstrittenen Dominic Maroh verpflichten, der in der Rückrunde auf den besten kicker-notenschnitt aller FC-Spieler kommt. Nicht so dringend, aber auch auf der Liste steht ein Backup für Linksverteidiger Jonas Hector. Die Offensive, für die Sturm- Leihgabe Simon Zoller aus Lautern zurückkehrt, soll mit einem Kreativspieler sowie einem Mittelstürmer als Ujah-Ersatz verstärkt werden. Womöglich kommt noch ein zusätzlicher Stürmer. Dann würde Talent Bard Finne (20) in die 2. Liga verliehen, um mehr Spielpraxis zu sammeln. STEPHAN VON NOCKS Foto: imago/zimmermann WOLFSBURG: Der Abwehrchef ist in Topform und Vorbild für Landsmann Luiz Gustavo Das ist der beste Naldo aller Zeiten 1In der kicker-elf des Tages ist er so etwas wie ein Stammspieler. Achtmal schaffte es Naldo in dieser Saison bereits in diese Auswahl, nur sein eigener Mitspieler Kevin De Bruyne war mit neun Nominierungen noch häufiger vertreten. Auch am vergangenen Wochenende führte kein Weg am Wolfsburger Abwehrchef vorbei. Gegen Borussia Dortmund gelang Naldo beinahe alles: Auf dem Platz habe ich schon gefühlt, dass es ein fast perfektes Spiel für mich ist. Gekrönt vom 2:1-Siegtreffer, kicker-note 1,5. Mit 32 Jahren ist noch lange nicht Schluss. Während Gleichaltrige sich bereits Gedanken über das Karriereende machen, freut sich Naldo auf die kommende Saison in der Champions League. Und das in Topform. Ich bin in einer sehr guten Verfassung, sagt der Routinier im Gespräch mit dem kicker. Er unterstreicht: Das ist der beste Naldo aller Zeiten. Es wird kaum einen geben, der widersprechen mag. Klar, auch in Bremen hat Naldo bereits herausragende Leistungen gezeigt. Nun aber, mit noch mehr Erfahrung und Abgezocktheit, wirkt der Brasilianer mitunter unüberwindbar und ist unersetzlich. Bei Dieter Hecking gehört der Innenverteidiger zu jenen vier Spielern, die der Trainer eigentlich immer auf dem Feld haben möchte. Die VfL-Achse mit Torwart Diego Benaglio, Mittelfeldabräumer Luiz Gustavo, Regisseur Kevin De Bruyne und eben Naldo als Chef der Verteidigung. In dieser Saison verpasste er nur ein Spiel wegen einer Gelbsperre. Ansonsten ist Nicht nur er selbst bescheinigt sich Topform: Wolfsburgs Naldo Foto: witters Naldo immer dabei. Immer fit, fast immer überragend. Mit dem kicker- Notenschnitt von 2,98 gehört er zu den Top Ten der Liga. Landsmann Luiz Gustavo schaut zu ihm auf: Naldo ist ein Vorbild für mich. Es ist nicht einfach, so lange so gut in der Bundesliga zu spielen. Herausragend in der Weltmeister-Liga, allerdings nicht dabei, wenn die Selecao nach der Saison an der Copa America teilnimmt. Ein Umstand, der den viermaligen brasilianischen Nationalspieler ein wenig traurig stimmt. Ich versuche, nicht so viel darüber nachzudenken, sagt Naldo, aber es tut schon ein bisschen weh. Da ist auch der Stammplatz in der kicker-elf nur ein schwacher Trost. THOMAS HIETE

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20 20 BUNDESLIGA kicker, 21. Mai 2015 Die linke Lücke Trotz Schwankungen soll TAKASHI INUI (26) in Frankfurt bleiben. Mit Stefan Reinartz deutet sich indes der erste Neuzugang für 2015/16 an. Thomas Schaaf beantworte die Frage, wer die nach Sonny Kittels Kreuzbandriss geschwächte linke Offensivseite besetzt, auf unerwartete Weise. Gegen Hoffenheim spielte Defensivmann Aleksandar Ignjovski, in Berlin Außenverteidiger Constant Djakpa. Was nicht gerade für Takashi Inui und Lucas Piazon spricht. Sie saßen zuletzt 90 Minuten auf der Bank. Schaaf hätte sich in dieser Saison mehrmals gewünscht, die Qual der Wahl zu besitzen. Die Leistungen der Offensivspieler waren zu schwankend, als dass sich aus dem Trio Inui, Kittel, Piazon eine klare Nummer eins herauskristallisiert hätte. An der Absicht der Eintracht, mit Inui zu verlängern, hat sich nichts geändert. Wir sind im Gespräch und wollen die Zusammenarbeit fortsetzen, sagt Sportdirektor Bruno Hübner. Beide Seiten wissen, dass die Saison nicht optimal verlaufen ist, räumt der Manager ein, dennoch ist er ein Spieler mit hohen Qualitäten, Wechselspiel: Takashi Inui und Lucas Piazon teilen sich die Rolle auf der linken Offensivseite, zuletzt saßen beide auf der Bank. die er im ersten Vertragsjahr beeindruckend dokumentiert hat. Im Frühjar 2013 konnte Inui auf 33 Spiele, sechs Tore und acht Vorlagen zurückblicken. Diesen Mai sind es 27 Spiele, in denen er einen Treffer und acht Assists markierte. Immerhin scheint die Horror-Vorsaison, als er in 14 Spielen leer ausging, überwunden. Bis Ende Mai kann die Eintracht eine Option auf eine Vertragsverlängerung um eine weitere Saison ziehen. Denkbar ist aber auch, dass Inui darüber hinaus unterschreibt. Piazon (21) wäre froh, könnte er eine ähnliche Bilanz vorweisen. In 22 Einsätzen gelangen zwei Tore und zwei Vorlagen. Der kicker- Notenschnitt in den 13 Bundesligaspielen mit über einer halben Stunde Einsatzzeit fällt mit 4,15 ebenfalls bescheiden aus. Für die Leihgabe des FC Chelsea war die Eintracht nach Stationen beim FC Malaga und Vitesse Arnheim bereits der vierte Verein in vier Jahren. Als wir Piazon verpflichtet haben, wussten wir auch, dass es ein junger Spieler ist, der dadurch Qualitätsschwankungen hat. Immerhin hat er zwei wichtige Tore erzielt, die uns sechs Punkte einbrachten. Allein deshalb hat sich das Leihgeschäft gelohnt, meint Hübner. Aufgrund des Abschieds von Piazon und der Verletzung von Kittel, der nach der vierten schweren Knie-OP mindestens sechs Monate fehlen wird, hält der Sportdirektor intensiv Ausschau nach Alternativen für die linke Offensivseite. Der erste Zugang für die neue Saison wird jedoch wahrscheinlich eine andere Position betreffen. Der defensive Mittelfeldspieler Stefan Reinartz (26), der am Samstag mit Bayer Leverkusen in Frankfurt gastiert, ist mit der Eintracht nahezu handelseinig. Reinartz wäre auch ein Backup für die Innenverteidigung. Das Bayer-Eigengewächs sucht nach 16 Jahren in Leverkusen eine neue Herausforderung. Er würde Bastian Oczipka, mit dem er in der Jugend zusammenspielte, folgen. Oczipka wagte den Schritt vor drei Jahren und hat es nicht bereut. MICHAEL EBERT Foto: Huebner ANZEIGE Eintr. Frankfurt Bayer Leverkusen Samstag, Uhr Nur in Frankfurt traf Bayer in den letz- 13 BL-Spielen immer. Leverku- 13ten sen verlor nur eines der letzten zwölf BL-Spiele, die SGE keines der letzten zehn Heimspiele. Konteralarm: Die Werkself erzielte in dieser Saison ligaweit die meisten Kontertore (16), die Eintracht kassierte die meisten Gegentore per Konter (13). Bastian Oczipka (Foto) und Constant Djakpa stehen vor einem Treffen mit ihrem ehemaligen Verein. Bisherige Bilanz dieser Paarung Heimsiege Remis Auswärtssiege LEVERKUSEN: BVB-Wechsel vor Verkündung kommt Junior Caicara? Wie Bayer die Castro-Nachfolge plant 1Am Samstag streift das Trio noch mal das Bayer-Trikot über. Danach sind Simon Rolfes (Karriereende), Stefan Reinartz (wohl nach Frankfurt) und Gonzalo Castro (steht unmittelbar vorm Wechsel zum BVB) in Leverkusen Vergangenheit. Bayer 04 verliert gleich drei Sechser. Und drei Profis, die für Identifikation, Professionalität und Leistung stehen. Umgekehrt kommt Christoph Kramer aus Gladbach zurück, sodass die Doppelsechs mit ihm und Lars Bender defensiv höchsten Ansprüchen genügt. Ersatz für den kreativen Castro fehlt noch. Kramer und Defensiv- Allrounder André Ramalho (ablösefrei aus Salzburg) könnten die Spielzeit abdecken, die Rolfes und Reinartz diese Saison absolvierten. Schließlich war Letzterer lange Zeit außen vor. Für den Castro-Part gibt es verschiedene Lösungsansätze. Erstens: der Eins-zu-eins-Ersatz. Bayer holt einen spielstarken Achter. Aber Hakan hat da auch schon gespielt, bringt Manager Jonas Boldt eine interne Alternative ins Spiel. Zehner Calhanoglu füllte die zurückgezogene Rolle wiederholt gut aus. Mit Kramer oder Bender zusammen kann das gehen, so Boldt, der folglich nicht ausschließt, dass ein Zehner-Typ kommt. Oder eben ein Stürmertyp wie Hoffenheims Kevin Volland. Dieser könnte in der Dreierreihe hinter Kießling spielen. Genauso wie Talent Julian Brandt, der sich in der Rückrunde angeboten hat. Von den Ideen sind wir relativ breit aufgestellt, erklärt Boldt. Genauso nötig ist ein Innenverteidiger ( Wir müssen etwas Hochkarätiges holen ). Wahrscheinlich werden zwei Defensivakteure verpflichtet. Erst recht, da man darauf eingestellt ist, dass Reservisten wie Linksverteidiger Sebastian Boenisch und Rechtsverteidiger Giulio Donati Wechselgedanken hegen. Für rechts hinten soll der Brasilianer Junior Caicara (26) vom bulgarischen Champions-League- Teilnehmer Ludogorez Rasgrad ein Thema sein. Boldt dazu: Kein Kommentar. S. VON NOCKS Das letzte Spiel für Leverkusen? Eigengewächs Gonzalo Castro Foto: imago/schmidt

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22 22 BUNDESLIGA Manchester United lockt Schweinsteiger Sein Stellenwert bei Bayern ist gesunken. Nun lockt Louis van Gaal BASTIAN SCHWEINSTEIGER (30). Aber nicht nur diesen Spieler des Meisters. Die sonst am letzten Spieltag üblichen Blumen werden dieses Mal nicht überreicht. Obwohl am Pfingstsamstag das aktive Spieljahr 2014/15 endet und nach der Meisterfeier auf dem Rathausbalkon sowie darunter Dienstschluss ist, wird der FC Bayern keinen seiner Profis offiziell verabschieden. Sportvorstand Matthias Sammer teilte erst an diesem Mittwoch Claudio Pizarro (36) mit, dass in seiner Causa noch keine Entscheidung getroffen worden sei. Der Vertrag des Stürmers endet zum 30. Juni, genauso das Angestelltenverhältnis Mitchell Weisers (21). Über dessen Zukunft ist laut Sammer ebenfalls noch nichts entschieden. Es gibt noch weitere ungeklärte Personalien, etwa Dante. Die prominenteste ist Bastian Schweinsteiger. Der 2014er Weltmeister und heutige Spielführer der Nationalmannschaft firmiert als erster Vertreter des Kapitäns Philipp Lahm beim FC Bayern, wo er zu den Symbolfiguren des Klubs und den ersten Repräsentanten dieser so erfolgreichen Generation zählt. Bayern München 1. FSV Mainz 05 Samstag, Uhr Bayern holte als einziges Team in den 0letzten drei Bundesligapartien keinen Punkt. Die letzten fünf Erstligaduelle mit Mainz wurden alle gewonnen (14:3 Tore). Negativrekord? München könnte erstmals in einer Rückrunde vier BL-Partien in Folge verlieren. Mario Götze unterlag Mainz noch nie (7 S, 2 U). Auf der anderen Seite verlor Ja-Cheol Koo (Foto) bisher alle seine acht BL-Duelle mit dem FC Bayern. Bisherige Bilanz dieser Paarung Heimsiege Remis Auswärtssiege Er kam, 14 Jahre jung, 1994 zum FC Bayern, ist also ein Ur-Bayer und Ur-Bayern-Spieler. Schweinsteigers Kontrakt gilt bis 30. Juni 2016, eine Ausdehnung über diesen Termin hinaus erfolgte bislang nicht. Als der FC Bayern vor einem Jahr, kurz ANZEIGE vor der WM in Brasilien, die Zusammenarbeit mit Lahm bis 2018 und mit Thomas Müller bis 2019 neu gestaltete, teilte Vorstand Karl-Heinz Rummenigge diesen Schritt dem Management Schweinsteigers mit. Aufseiten des Spielers sah man keinen Grund zur Eile. Seither passierte nichts mehr. Und nicht nur daran ist zu spüren, dass Schweinsteigers Stellenwert beim Rekordmeister gesunken ist in den vergangenen zwei Jahren. Pep Guardiola ließ ihn austauschbar werden. Während die FCB-Nummer /12 und 2012/13 von Jupp Heynckes in 71 von 72 Pflichtspielen in seiner Lieblingsrolle im defensiven Mittelfeld aufgeboten wurde dabei im Triple-Jahr 28-mal in der erfolgreichen Partnerschaft mit Javi Martinez, verschob ihn Guardiola im ersten Jahr in 14 Pflichtpartien ins offensive und in 18 ins defensive Mittelfeld. In dieser Runde durfte er lediglich neunmal im defensiven Mittelfeld ran, zehnmal musste er sich im offensiven betätigen, einmal, jüngst im Rückspiel gegen Barcelona, irgendwo halblinks. Xabi Alonso erhielt nach seiner Ver- Foto: imago/mis

23 kicker, 21. Mai pflichtung fix den einen defensiven Platz im Zentralbereich der Mittelfelddefensive, Schweinsteiger war daneben, dahinter oder davor aktiv, manchmal sogar als Läufer entlang der Seitenlinie zwar bemüht, aber Bei Pizarro und Weiser ist noch nichts entschieden. MATTHIAS SAMMER, Sportvorstand fehlplatziert. Dort hatte er einst seine Karriere begonnen, ehe ihn Louis van Gaal 2009/10 definitiv ins zentrale Mittelfeld versetzte, 33-mal defensiv, 14-mal offensiv. Dieser Louis van Gaal, mittlerweile bei Manchester United der Cheftrainer, erinnerte sich nun der wertvollen Dienste Schweinsteigers, er möchte den 109-maligen deutschen Nationalspieler wie der kicker aus sicherer englischer Quelle erfuhr zum Traditionsverein auf die Insel locken. Auch Müller stand vor einem Jahr auf van Gaals Wunschliste und steht da immer noch, doch beim FCB-Offensivallrounder sind die Bemühungen aussichtslos. Er bleibt in München. Auch Schweinsteiger? Er bekundete schon einige Male seine Affinität zum britischen Fußball, seine körperliche Spielweise und Kopfballstärke würden dort gefallen. Gehalt und eine für ManUnited gewiss erträgliche Ablöse stellen für diesen finanzstarken Klub kein Problem dar. Zudem muss dort die Not im defensiven Mittelfeld groß sein, wenn da sogar Wayne Rooney oder Juan Mata eingesetzt wurden. Schweinsteiger selbst hätte noch einmal eine große Herausforderung, die optimale Wettkampfpraxis für die EURO 2016 und unter van Gaal gewiss eine andere Position als unter Guardiola in München, wo ihm in der Saison 2015/16 noch häufiger die Ersatzbank droht. Die Entscheidung über einen vorzeitigen Abschied von seinem Herzensklub FC Bayern wird von Schweinsteiger ausgehen müssen, denn einen Spieler mit so großen Verdiensten schickt der FC Bayern nicht weg. KARLHEINZ WILD MAINZ: Vorschusslorbeeren von Littbarski Tauziehen um Polter Muto steht vor Unterschrift bis Augenringe hat Christian Heidel keine mehr. Kein Wunder. Denn der Trip des Mainzer Managers, mit dem er sich beste Karten im Poker um Yoshinori Muto verschaffte, liegt bereits drei Wochen zurück. 37 Stunden lang war Heidel unterwegs. Flug nach Tokio, Treffen mit dem Offensivmann, Rückflug nach Mainz. Es hat sich gelohnt. Denn der Wechsel des 22-Jährigen an den Rhein ist nach kicker-informationen fix. Sofern Muto, der gestern mit dem FC Tokio Ventforet Kofu mit 2:1 besiegte, den noch ausstehenden Medizincheck besteht. Der Vertrag soll bis 2019 laufen, Mainz 05 überweist knapp drei Millionen Euro nach Fernost. Aber kann ein J-League-Spieler (21 Tore in 46 Partien) auch Bundesliga? Ja, glaubt Pierre Littbarski. Der Weltmeister von 1990 und Scout des VfL Wolfsburg verfolgt den japanischen Fußball qua Amt nach wie vor und hat ins Land der aufgehenden Sonne, wo er spielte und trainierte, familiäre Bande. Muto ist dribbelstark und hat eine gute Geschwindigkeit. Er wird als neuer Kagawa gehandelt, sagt der 55-Jährige. Natürlich müsse er im taktischen und körperlichen Bereich zulegen aber Muto und Mainz? Das könnte passen. Anders als beispielsweise 2011 bei den Bayern Takashi Usami, der aktuell in der J-League bei Gamba Osaka stark aufspielt, hat Muto in Mainz Zeit, sich mit viel Praxis zu entwickeln auf den offensiven Flügeln. Dort spielt momentan auch Pablo de Blasis. Angesprochen auf die Kaderplanung im Angriffszentrum sagt Christian Heidel: De Blasis ist eigentlich Stürmer. Nun ist die Situation dort so: Der Verbleib von Shinji Okazaki (siehe auch Seite 26/27) ist ungewiss. Der an Union Berlin verliehene Sebastian Polter ist alles andere als erpicht auf eine Rückkehr, wie er im Gespräch mit dem kicker ( Mainz sagt nicht an, was Sache ist... Warum soll ich zurückgehen, wenn ich das Vertrauen nicht spüre? ) betont. Was Heidel irritiert: Natürlich gehen wir davon aus, dass er zurückkehrt. So war es immer geplant. Wenn er das nicht möchte, muss man schauen, ob es Foto: imago/simon eine andere Lösung gibt. Die sehe ich momentan nicht. Kann heißen: Mainz plant mit Polter. Kann aber ebenfalls heißen: Ein Verkauf ist eine Frage des Angebots. Klarer ist der Fall bei Dani Schahin, der die Leihe nach Freiburg nicht nutzte. Heidel: Wenn er Gedanken hat, uns verlassen zu wollen, reden wir darüber. BENNI HOFMANN Stark auf den offensiven Flügeln: Yoshinori Muto vom FC Tokio ANZEIGE

24 24 BUNDESLIGA Gestern und heute: 2008 weinte Klopp beim Abschied aus Mainz. Nun sagt er den Anhängern der Borussia Auf Wiedersehen. Nah am Wasser gebaut Fotos: imago Damals in Mainz kamen Fans. Mehr als beim Aufstieg des Klubs. Innerhalb weniger Stunden füllte sich der Platz vor dem Staatstheater. Und Jürgen Klopp, der im Mai 2008 gerade von der Vertragsunterschrift aus Dortmund zurückkam, heulte. Heulte Rotz und Wasser. Ich war total gerührt. Das war komplett übertrieben und dem Anlass nicht angemessen, gestand er später. Bor. Dortmund Werder Bremen Samstag, Uhr Nur in Dortmund hat Werder Bremen die 7letzten sieben Liga-Auswärtsspiele alle verloren. Es ist die einzige Begegnung zweier Verlierer des vorherigen Spieltags. Klare Vorzeichen: Sebastian Kehl (Foto) feierte nur gegen Bremen 13 Siege (1 U, 8 N). Namensvetter Prödl verlor nur gegen den BVB alle BL- Partien (7 N). Sokratis trifft auf seinen Ex-Klub: Für den SV Werder lief er 59-mal auf, für Dortmund bisher 49-mal. Bisherige Bilanz dieser Paarung Heimsiege Remis Auswärtssiege ANZEIGE Die Stunde des Abschieds schlägt am Samstag beim letzten Heimspiel von JÜRGEN KLOPP (47) als Dortmunds Trainer. Zeit für große Emotionen. Aber ihn überkamen die Gefühle. Er schluchzte: Alles, was ich kann, habt ihr mich werden lassen. Dann weinten alle. Der scheidende Trainer und die Menschen, denen es so unendlich schwerfiel, loszulassen. Wer den Fußballlehrer verstehen will, muss wissen, dass er nah am Wasser gebaut ist. Er heule auch bei Winnetou 3, hat Klopp in einer TV-Dokumentation verraten, das werde sein ganzes Leben so bleiben. Wenn Winnetou statt Old Shatterhand über die Wupper geht, ist das nicht gerade meine Lieblingsszene, sagt er. Klopp wird es Rollins, dem Banditen, nie verzeihen, dass er den tödlichen Schuss auf den edlen Apachenhäuptling abgab. Am Samstag im Signal-Iduna- Park wird der vor genau 50 Jahren gedrehte Film nicht gezeigt werden, und doch läuft Klopp hochgradig Gefahr, mehr als nur ein paar Tränen zu vergießen. Zum letzten Mal wird er in der Dortmunder Fußballoper durch die Coaching Zone tigern, wird sich freuen oder leiden, dann ist Schluss. Nur Berlin folgt noch, das Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg am 30. Mai. Weil die Arbeit noch nicht getan ist, wird Klopp vor dem Spiel gegen Werder Bremen anders als der langjährige Kapitän Sebastian Kehl nicht in einem großen Rahmen verabschiedet. Das ist Jürgens eigener Wunsch, berichtet Sportdirektor Michael Zorc, er will das nicht. Will vor der Partie keine Ovationen der Dortmunder Anhänger entgegennehmen, wenn vorher noch eine dringliche Aufgabe wie die Europa-League- Qualifikation ansteht, die einer matten Saison noch einen freundlicheren Anstrich geben würde. Schon ein Unentschieden würde reichen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir das noch aus der Hand geben werden, sagt Torhüter Roman Weidenfeller. Nachher, das ist versprochen, wird Klopp zur Südtribüne tigern, wird seinen Hut (besser: seine Kappe) ziehen und noch einmal ergriffen vor der Gelben Wand stehen bleiben, wo ihm Seelenverwandte die Treue hielten. In guten wie in schlechten Tagen. Der Trainer hat eine lange Zeit geprägt, meint Kehl, er hat Borussia Dortmund den Erfolg zurückgebracht. Genauer: zwei Meisterschaften, das erste Double der Vereinsgeschichte, drei Supercups, ein Champions-League-Finale, internationales Ansehen. Durchschnittlich 1,91 Punkte sammelte Klopp pro Bundesligaspiel kein Trainer, der länger als eine Saison in Dortmund blieb, schnitt besser ab als er. Nicht einmal der große Ottmar Hitzfeld. Bei einer Menge Siege hat Neven Subotic mitgeholfen. Niemand kennt Klopp besser als er, neun gemeinsame Jahre (erst in Mainz, dann in Dortmund) verbinden, erst recht das Vertrauen, das ihm der Trainer in den Anfangstagen seiner Karriere schenkte. Klopp hat den Verein mit seiner Art nach vorn gebracht, meint Subotic. Großartig verändert habe sich sein fußballerischer Ziehvater seit 2006 nicht, beteuert der Innenverteidiger, frei nach dem Motto: einmal Kloppo, immer Kloppo. Die Spieler haben versprochen, ihrem Trainer den bestmöglichen Abschied zu bereiten. Für ihn gegen Bremen und dann auch gegen Wolfsburg zu gewinnen, wird eine zusätzliche Motivation sein, versichert Subotic, diese Motivation packen wir mit in den Koffer, der für das Bundesliga- und Pokalfinale ohnehin nicht groß genug sein kann. THOMAS HENNECKE Klopps Pflichtspiele beim BVB Wettbewerb SP S U N 1. Bundesliga Champions League DFB-Pokal Europa League/UEFA-Pokal Supercup Europa-League-Qualifikation Gesamt

25 Nationalverteidiger bleibt bei der Borussia Hummels sagt van Gaal ab 1Manchester United und Trainer Louis van Gaal müssen sich einen anderen Innenverteidiger suchen. Mats Hummels hat dem Tabellenvierten der Premier League abgesagt und bleibt Borussia Dortmund erhalten. Das bestätigte Sportdirektor Michael Zorc dem kicker am Mittwoch auf Anfrage. Es war legitim, dass Mats sich Gedanken gemacht hat, sagt Zorc, aber ich habe immer darauf hingewiesen, dass wir fest mit ihm planen. Sieben Wochen hatte sich Hummels Zeit gelassen, um gründlich nachzudenken und das Für und Wider eines Wechsels abzuwägen. Seit einem viel beachteten kicker- Interview herrschte Ungewissheit, ob der Weltmeister von 2014 nach mittlerweile siebeneinhalb Jahren in Dortmund eine neue Herausforderung im Ausland, konkret in England, suchen würde. Angeblich war Manchester United bereit, bis zu 40 Millionen Euro für den vertraglich noch bis 2017 gebundenen Abwehrspieler zu zahlen. In verschiedenen Gesprächen mit Hummels und dessen Vater Hermann, der gleichzeitig als Berater fungiert, leistete Zorc entscheidende Überzeugungsarbeit. Nach diesen Gesprächen bestehe ein klarer Konsens, betont der Sportdirektor. Mit anderen Worten: Hummels erfüllt seinen Vertrag, wohl auch in der Überzeugung, dass der BVB unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel wieder eine bessere Figur abgibt als in der am Samstag ausklingenden Spielzeit. Zuletzt in Wolfsburg (1:2) hatte Hummels wegen einer Fußprellung pausieren müssen. Gegen Werder Bremen kehrt er voraussichtlich an seinen Arbeitsplatz zurück. Wie (fast) alle seiner Kollegen war auch Hummels nach der WM in ein ziemliches Wellental geraten und hatte eine Leistungsdelle zu beklagen. In 23 Saisoneinsätzen erzielte er zwei Treffer (kicker-notenschnitt: 3,30), zuletzt traf er beim 1:1 in Hoffenheim vor knapp drei Wochen. THOMAS HENNECKE Ruhrpott statt Insel: Weltmeister Mats Hummels hat sich für Dortmund und damit gegen einen Wechsel zu Manchester United entschieden. Foto: imago/eibner BREMEN: Skripnik-Elf benötigt Doppelsieg Ziel: Rückkehr nach Europa 1Vor seinem geistigen Auge nimmt dieses Szenario schon Konturen an. Wie er den Abend beim Endspiel um den DFB-Pokal gestalten möchte, steht für Sebastian Prödl fest. Wir würden gern alle im Wolfsburg-Trikot vor dem Fernseher sitzen und die Daumen drücken, sagt der Österreicher, der sich so einen schönen Ausklang seiner siebenjährigen Tätigkeit bei Werder Bremen ausmalt. Die Ausgangslage für die Hanseaten ist klar: Werder benötigt einen Doppelsieg gegen Dortmund. Zunächst müssen die Skripnik- Schüler selbst den notwendigen Dreier gegen die Borussia holen, sodann der Nordrivale die Westfalen im Pokalfinale bezwingen. Nur so käme Bremen über den Umweg Platz sieben in der Bundesliga nach Europa, wäre erstmals nach der Saison 2010/11 wieder auf der internationalen Bühne vertreten. Ein richtiges Finale für uns, meint Viktor Skripnik. Nach mageren Jahren, in denen es nur Schlüsselspiele gegen den Abstieg gab, endlich mal wieder ein Entscheidungsspiel mit positiven Vorzeichen. Die letzte Partie mit diesem Charakter fand im August 2010 statt: In der Qualifikation für die Champions League setzten sich die Bremer gegen Sampdoria Genua durch 3:1 im Heimspiel, 2:3 nach Verlängerung in Norditalien. Prödl war damals dabei. Eines der vielen Endspiele mit Werder, so der abwandernde Nationalspieler, so dürfte es wieder kommen. Alles oder nichts für Werder? Ganz so ist es nicht. Die Elf kann nur gewinnen, hat nichts zu verlieren. Das Saisonziel ist längst kicker, 21. Mai erreicht, der drohende Abstieg verhindert, worauf Cheftrainer Skripnik hinweist: Wir waren eigentlich schon unter der Erde. Aus der Hölle seien sie gekommen, sagt der Erfolgstrainer. Sollte nun der Sprung in den siebten Europapokal-Himmel glücken, so hätten sie einen grandiosen Schlussstrich gesetzt. Das Unmögliche möglich zu machen, dies ist Skripnik mit dem unaufhaltsamen Aufstieg vom Tabellenende schon gelungen. Im Fußball ist alles möglich, betont der Macher. Als jüngsten Beleg dafür führt er seinen Heimatklub an: Dnipro Dnipropetrowsk die Ukrainer bezwangen den SSC Neapel, stehen nun gegen Titelverteidiger FC Sevilla im Finale der Europa League. Zur Einstimmung auf ihr Endspiel haben die Bremer laut Skripnik-Assistent Florian Kohfeldt nichts Verrücktes veranstaltet: Es war eine ganz normale Trainingswoche. Couragiert wollen sie es nun angehen. Mutig und offensiv, kündigt Skripnik eine entsprechende Gangart an. Angriffsfußball und die Flucht nach vorn. Alternativlos, wie es so schön heißt, weil nur ein Sieg zählt. Den auswärts in der Liga in Mainz, Hoffenheim und Freiburg siegreichen Norddeutschen, die vermutlich weiter auf Kapitän Clemens Fritz (Wadenprobleme) verzichten müssen, schwebt dabei diese Rolle vor: Spielverderber wollen sie sein, Spaßbremse bei der Abschiedsgala von Klopp. Zlatko Junuzovic gibt das Motto vor: Wir werden versuchen, die Borussen zu nerven. HANS-GÜNTER KLEMM ANZEIGE

26 26 BUNDESLIGA Bei BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH steht die Stürmersuche auf dem Programm. Ein Kandidat schießt in Mainz seine Tore. Okazaki: Auch Bald gemeinsam am Ball? In dieser Saison waren Okazaki und Gladbachs Tony Jantschke noch Gegenspieler. Foto: imago/perenyi Die Krönung hat Borussias Sensationssaison mit dem Einzug in die Champions League bereits erfahren. Trotzdem, verspricht Trainer Lucien Favre, wollen wir gegen Augsburg eine Top-Leistung bringen und Vollgas geben. Es winken schließlich noch einige Zugaben. Die Vizemeisterschaft zum Beispiel, falls der VfL Wolfsburg in Köln ausrutscht. Oder die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte. Ein Zähler reicht dafür, da die Marke von umgerechnet 39 Punkten aus den Spielzeiten 1986/87 und 1973/74 bereits egalisiert ist. Ein Allzeit-Bundesligarekord ist zudem so gut wie aufgestellt: 2012/13 kassierte der FC Bayern die wenigsten Gegentore in einer Rückrunde, nämlich elf. Aktuell steht Gladbach bei gerade einmal sieben. Wir haben eine unfassbare Rückrunde gespielt, sagt Granit Xhaka, und wollen die Saison auch mit einer weiteren Klasse-Leistung beenden. Für Max Eberl indes geht die Spielzeit in die Verlängerung. Sein Job ist es, den Kader Champions- League-tauglich aufzustellen. Neben einer neuen Nummer 2 (Tobias Sippel, Kaiserslautern) soll ein (junger) Innenverteidiger kommen und vor allem steht die Suche nach mindestens einer Verstärkung für ANZEIGE Mönchengladbach FC Augsburg Samstag, Uhr Augsburg ist der einzige aktuelle Erst- gegen den Gladbach die letzten 2ligist, zwei Duelle verlor. Erstmals seit 1978 könnte Gladbach 14-mal in Folge unbesiegt bleiben. Wiedersehen? Hahn (Foto) könnte seinen Ex-Klub treffen, Callsen-Bracker (verletzt) und Bobadilla (gesperrt) nicht. Altintop erzielte nur gegen Gladbach sieben Tore. Xhaka (2821) und Baier (2632) hatten nach Xabi Alonso (2990) die meisten Ballkontakte. Bisherige Bilanz dieser Paarung Heimsiege Remis Auswärtssiege AUGSBURG: Präsident übernimmt Anteile von Seinsch Gewinne Weinzierl will Platz 5, Hofmann 1Der FC Augsburg spielt im Europapokal, das ist bereits einen Spieltag vor Saisonende klar. Nun geht es darum, wann der Verein das erste internationale Spiel der Vereinsgeschichte bestreiten wird. Schon in der dritten Qualifikationsrunde Ende Juli oder erst in der Gruppenphase (siehe Infofläche rechts) im September? Wir legen die Ausgangsposition fest, sagt Markus Weinzierl. Platz sechs liegt in unserer Hand. Um ihn zu sichern, reicht in Gladbach ein Punkt. Bei einem Sieg winkt sogar Rang fünf, wenn Schalke in Hamburg verliert. Augsburgs Trainer hofft auf den direkten Sprung in die Gruppenphase: Platz fünf wäre uns natürlich lieber. Qualifikationsspiele sind eine Mehrbelastung und ein Risiko. Das hat man im letzten Jahr bei Mainz gesehen. Die Rheinhessen schieden gegen Asteras Tripolis (Griechenland) aus, nach zwei Partien war das Abenteuer Europa vorbei. Es wäre uns sehr recht, wenn wir das vermeiden könnten. Aber es ist auch eine gute Saison, wenn wir es nicht schaffen, sagt Weinzierl. Die Gestaltung der Vorbereitung und des Kaders hängt davon ab, in welcher Runde Augsburg in den Wettbewerb einsteigt: Im Moment können wir nicht zu 100 Prozent planen, gibt der Coach zu. Nur wenn der Klub die Gruppenphase erreicht, wird der Kader verbreitert, dafür gibt es 2,4 Millionen Euro Antrittsgeld. Ein Scheitern in der Quali bringt nur Euro. Auch finanziell entwickelt sich der FCA weiter: Präsident Klaus Hofmann wird zu Beginn der kommenden Saison mit Co-Investoren 99 Prozent der Anteile an der KGaA erwerben. Die Anteile liegen bislang bei der Gruppe um Vorgänger Walther Seinsch. Die Kaufverträge seien unterschriftsreif, sagte Hofmann dem Manager Magazin. Der 47-Jährige und seine Partner investieren einen deutlich zweistelligen Millionenbetrag. Dadurch sind Stabilität und Planungssicherheit vorhanden. Die Gewinne fließen in die Entwicklung des Vereins, erklärt Hofmann gegenüber dem kicker. Die Bilanz der KGaA wies zum 30. Juni 2014 ein negatives Eigenkapital von 0,9 Millionen Euro aus, dieses werde laut Hofmann im Verlauf der kommenden Hinrunde positiv sein. Der Unternehmer hatte diese Pläne im Februar im kicker angekündigt, nun werden sie umgesetzt. Die Stimmenmehrheit bleibt gemäß der Regel weiter beim Verein. DAVID BERNREUTHER

27 England reizt kicker, 21. Mai KICKER-KULISSE NOTIERT VON THIEMO MÜLLER den Sturm auf der Liste. Mitte April berichtete der kicker bereits davon, dass Shinji Okazaki von Mainz 05 ein heißes Thema ist. Und daran hat sich nichts geändert: Der 29-Jährige mit Vertrag bis 2016 zählt weiterhin zum Kandidatenkreis. Das spricht für Okazaki: Bei zwölf Toren ist der Angreifer in dieser Saison angekommen, 15 waren es 2013/14. Mit 27 Treffern (und sieben Vorlagen) in 64 Bundesligaspielen für die Mainzer hat Okazaki seine Abschlussqualitäten unter Beweis gestellt. Und dass Borussias Verantwortliche ein Faible für Spieler mit Bundesliga- Hintergrund haben (Raffael, Kruse, Hahn, Johnson, Traoré), ist ein offenes Geheimnis. Außerdem soll ein etwas anderer Stürmertypus die Offensive bereichern. Max Kruse kam als gelernter Zehner gerne aus der Tiefe, war häufig mehr Ankurbler als Abnehmer, wodurch es im gegnerischen Strafraum bisweilen an Präsenz fehlte. Okazaki dagegen ist einer, der sich in diesen Zonen bewegt. Außerdem bringt der Japaner Schnelligkeit und Spielverständnis mit, er läuft mit unbändiger Einsatzbereitschaft die Gegner an und Bei Shinji Okazaki haben wir die Hand drauf. besticht durch taktische Disziplin auf solche Attribute legt Favre größten Wert. Und selbst bei nur 1,74 Metern Körpergröße verfügt Okazaki über eine ordentliche Kopfballstärke; eine Qualität, mit der Borussias Angreifer weniger glänzen. Der Haken bei Okazaki: Die Ablösesumme muss frei verhandelt werden, da keine Ausstiegsklausel in dem bis 2016 gültigen Kontrakt existiert. Bei Shinji Okazaki, unterstreicht 05-Manager Christian Heidel, haben wir die Hand drauf, da müssen wir zustimmen. Der Stürmer würde folglich kein billiges Vergnügen, ferner würde Mainz nur die Freigabe erteilen, wenn Ersatz bereitsteht. Das vermeintlich größte Problem heißt aber England. Dass er gerne in der Premier League spielen würde, ließ Okazaki in der Vergangenheit mehrmals verlauten. Außerdem können selbst Abstiegskandidaten in der Premier League deutlich höhere (Ablöse-)Summen zahlen als Gladbach. Und die Tatsache, dass die Engländer sich bei ihren Transferplanungen lange Zeit lassen, CHRISTIAN HEIDEL, Mainz 05 kommt der Borussia sicher auch nicht entgegen. JAN LUSTIG Ein Mann überflüssiger Schnörkel war Dieter Schatzschneider noch nie, schon gar nicht verbal. Jetzt beschimpfte Hannovers Klub-Idol via Bild den FC Bayern als Piss- Mannschaft, deren Trainer Pep Guardiola man sofort nach Hause schicken solle. Anlass: Das Münchner 1:2 in Freiburg und die vermeintliche Wettbewerbsverzerrung im Abstiegskampf. Schoss der Ex-Torjäger, der heute 96-Boss Martin Kind als Chauffeur und Souffleur kaum von der Seite weicht, da etwa im Namen des Vereins Richtung Branchenprimus? Offiziell zumindest nicht. Per Twitter stellte 96 klar, dass es sich um Schatzschneiders persönliche Meinung handle und sein Wortlaut völlig inakzeptabel sei. Vielleicht hatte sich Schatzschneider aber ja auch nur an Kind orientiert. Schließlich hatte der einst sogar Hannover 96 als Scheißverein bezeichnet, der in 100 Jahren nichts geschaffen habe bezogen auf die Verhältnisse vor seinem Amtsantritt Den viel diskutierten WM-Verzicht von Davie Selke unterstützte Werder-Manager Thomas Eichin mit Hinweis auf die Belastung des U-20-Nationalspielers. Vorzeitigen Urlaub vom Noch-Arbeitgeber bekommt Selke indes nicht: Der Stürmer muss die Tingeltour mit vier Freundschaftsspielen bis 30. Mai voll durchziehen, obwohl bereits am 14. Juni seine Vorbereitung in Leipzig beginnt. Ebenfalls keine Extrawurst bekommt Kevin Wimmer beim 1. FC Köln. Sein künftiger Klub Tottenham Hotspur wollte den Österreicher bereits im Juni mit auf eine Australien- und Malaysia-Tour nehmen. FC-Manager Jörg Schmadtke betont im Express: Das ist totaler Mumpitz. Kevin steht bis 30. Juni unter Vertrag, ab 1. Juli kann er wechseln. Aber keinen Tag früher. ANZEIGE fließen in den Verein investiert Vorfreude auf Europa: Markus Weinzierl Foto: Witters Europa League lockt Wer spielt wann und warum? Deutschland hat drei Starter in der Europa League 2015/16. Neben dem DFB-Pokal-Sieger sind das der Fünfte und Sechste der Bundesliga. Da Pokalfinalist VfL Wolfsburg bereits für die Champions League qualifiziert ist und der unterlegene Pokalfinalist nicht mehr für die Europa League startberechtigt ist, ergeben sich zwei Möglichkeiten: Pokalsieger VfL Wolfsburg Der Fünfte und Sechste der Bundesliga sind direkt für die Gruppenphase qualifiziert (Start: 17. September), der Siebte für die 3. Qualifikationsrunde (Termine: 30. Juli und 6. August). Vor dem Erreichen der Gruppenphase stünden dann noch die Play-offs an (Termine: 20. und 27. August). Pokalsieger Borussia Dortmund Der BVB und der Fünfte starten in der Gruppenphase, der Sechste in der 3. Qualifikationsrunde. Wird Dortmund Sechster, rückt der Siebte in die 3. Qualifikationsrunde nach.

28 28 BUNDESLIGA kicker, 21. Mai 2015 Christian Wetklo Pavel Krmas Bye-bye, Sebastian Kehl Thorben Marx Bundesliga! Fotos: imago (2), firo, Witters Simon Rolfes hat es schon hinter sich. Das letzte Bundesliga- Heimspiel seiner Karriere. Groß gefeiert hat er am vergangenen Samstag nach dem Sieg gegen Hoffenheim, hat sich bedankt bei den Fans. Das selbstbestimmte Ende seiner Laufbahn folgt wohl beim Auswärtsspiel in Frankfurt. Die Stunde des Abschieds steht Sebastian Kehl noch bevor. Er darf am kommenden Samstag mit Blumen und den üblichen Gepflogenheiten rechnen, die ein Verein in der Regel ablaufen lässt, wenn ein verdienter Spieler seine Fußballschuhe an den Nagel hängt. Und das tut der 35-Jährige. Gleichwohl steht er noch unter Strom. Ich hoffe, dass ich den Tag auch genießen werde, sagt Kehl, der gegen Werder Bremen sein 314. Bundesligamatch bestreitet. Und für seinen BVB steht Das Saisonfinale: Für eine Handvoll Spieler zugleich das KARRIEREENDE. Dazu werden etliche weitere Profis der Bundesliga den Rücken kehren. anders als für Rolfes und Leverkusen noch eine Menge auf dem Spiel. Die Schwarz-Gelben wollen die Teilnahme an der Europa League klarmachen, haben dann in Berlin im Pokalfinale sogar noch die Chance auf einen Titel. Aussichten, die Kehl noch einmal unter Spannung setzen. Das wäre ein toller Schluss der Saison und ein toller Schluss der Karriere. Rolfes, Kehl sie führen die kleine Schar derer an, die mit dem Saisonfinale auch einen Schlussstrich ziehen unter das Kapitel Berufsfußball. Ob Thorben Marx (33) nach insgesamt 255 Erstliga- Einsätzen noch einmal am Samstag für Gladbach aufläuft ist offen. Ebenso, ob Christian Wetklo (35), bisher 114 Spiele (alle für Mainz) im Schalker Kader steht. Seinen Platz im Team sicher hat der Freiburger Pavel Krmas (35), der in Hannover mithelfen soll, den Abstieg zu verhindern. Es wäre seine 100. Bundesligapartie, verabschiedet wurde aber in Freiburg im Hinblick auf das noch offene Saisonergebnis bisher niemand. Auf einen großen Bahnhof darf Filip Daems hoffen, der seine Bundesligazeit beendet, seine Karriere aber in Belgien fortsetzt. Bei vielen anderen, die ihrem Verein Ade sagen, ist die Zukunft noch ungeklärt. Der Leverkusener Reinartz (bleibt wohl in der Liga), Bayerns Pizarro (sucht einen neuen Klub), Hoffenheims Firmino (eventuell nach England), Kölns Wimmer (wohl nach Tottenham) nur vier Beispiele dafür. Gündogan, Immobile, Zambrano, Madlung, Prödl über viele weitere Namen wird spekuliert, fix ist aber noch nichts. Rafael van der Vaart geht auf jeden Fall. Noch ist nicht klar, wohin. Erst muss er tatenlos weil gelbgesperrt mit dem HSV um den Klassenerhalt zittern. Was für viele Spieler gilt, die mit ihren Klubs noch um den Ligaverbleib bangen. Hertha, Freiburg, Hannover, Hamburg, Stuttgart, Paderborn dort hoffen alle, dass es am Samstag nicht heißt: Bye-bye, Bundesliga. MANFRED EWALD

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30 30 BUNDESLIGA kicker, 21. Mai 2015 PERSONALIEN VfL Wolfsburg Luiz Gustavo (27, nach Kniereizung) und Marcel Schäfer (30, nach Wadenverhärtung) trainieren wieder und dürften in Köln zur Verfügung stehen. Auszufallen drohen hingegen Diego Benaglio (31, Probleme am Hüftbeuger) und Ricardo Rodriguez (22, Rückenprobleme) Nicklas Bendtner (27, nach grippalem Infekt) absolvierte am Mittwoch lediglich leichtes Ball- und Lauftraining Aaron Hunt (28, Innenbanddehnung) muss eine erneute Pause einlegen Manager Klaus Allofs (58) hat wie erwartet seinen Vertrag bis 2019 verlängert. FC Schalke 04 Kaan Ayhan (20, nach Kapselverletzung) trainiert wieder mit der Mannschaft Matija Nastasic (22, Prellung) pausierte am Dienstag und Mittwoch, dürfte aber einsatzfähig sein Die Bänderverletzung von Benedikt Höwedes (27) ist weiterhin nicht genauer diagnostiziert. FC Augsburg Nikola Djurdjic (29) und Dong- Won Ji (23) fallen wegen muskulärer Probleme in Gladbach voraussichtlich aus Jan-Ingwer Callsen-Bracker (30) trainiert nach Innenbandanriss im Sprunggelenk wieder individuell mit Ball Hoffenheim Eugen Polanski (29) fehlte am Dienstag wegen Rückenbeschwerden und wurde speziell untersucht. Ohne Befund, am Mittwoch trainierte der Mittelfeldspieler wieder. 1. FSV Mainz 05 Wegen kleinerer Blessuren haben Loris Karius (21), Ja-Cheol Koo (26) und Joo-Ho Park (28) das Dienstagstraining verpasst, stehen Jetzt im Handel! aber am Wochenende für das Spiel in München zur Verfügung. Eintracht Frankfurt US-Juniorennationalspieler Alfred Koroma Shams (21, Stürmer, zuletzt Austin Aztex) trainiert auf Empfehlung von Nationalcoach Jürgen Klinsmann und Juniorentrainer Andreas Herzog eine Woche zur Probe mit. Hertha BSC Johannes van den Bergh (28, nach Knieproblemen) trainierte am Mittwoch wieder mit. SC Freiburg Zur neuen Saison kommt Stürmer Tim Kleindienst (19) von Energie Cottbus. Hannover 96 Leo Bittencourt (21) ist nach seinem Muskelfaserriss zurück im Training. Trotz seiner Gelbsperre, aber im Hinblick auf eine mögliche Relegation, ist Hiroki Sakai (25) mit ins Trainingslager nach Harsewinkel gefahren. Andre Hoffmann (22) soll am Freitag bei der U 23 gegen Oldenburg erstmals nach seinem Kreuzbandriss Spielpraxis erhalten. Hamburger SV Nicolai Müller (27, Knochenödem am Sprunggelenk) feierte am Dienstag ein überraschendes Trainings-Comeback und reiste ebenso am Mittwoch mit ins Trainingslager wie Pierre-Michel Lasogga (23, wieder fit nach Schulterprellung). SC Paderborn 07 Rafa Lopez (30, nach Wirbelblockade) absolvierte am Mittwoch erstmals wieder Teile des Mannschaftstrainings. Wussten Sie, dass sich Toni Schumacher selbst als den Erfinder der Datenbank bezeichnet? Warum der Torhüter dazu nur einen Stift und ein kleines gelbes Vokabelheft benötigte das lesen Sie in der neuen kicker-edition über die größten Stars der Bundesliga. Die Edition über die größten Stars Spannende Interviews, große Erinnerungen, kuriose Storys, interessante Hintergründe und Fakten über die besten Spieler aus fünf Jahrzehnten alles drin in dieser Edition. Oder bestellen unter Telefon Jubel nach dem Tor: Janni Serra (Nr. 16) dreht nach seinem wuchtigen Kopfball ab. Der Dortmunder Stürmer war einst Verteidiger. U-17-EM: Serra trifft Freitag gegen Frankreich Ohne Gegentor ins Finale jetzt soll der zweite Titel her 1Bei den U-19-Junioren ist Deutschland aktuell amtierender Europameister, jetzt greift auch die U 17 nach dem Titel. Am morgigen Freitag steht die Mannschaft von Trainer Christian Wück im Finale der EM in Bulgarien. In Burgas trifft die DFB- Auswahl auf Frankreich (19 Uhr, live auf Eurosport). Am Dienstag setzten sich die deutschen Talente mit 1:0 auch gegen Russland durch und erreichten damit ohne einen einzigen Gegentreffer das Endspiel. Das verdiente Siegtor erzielte Janni Serra, der eine Flanke des Berliners Enes Akyol mit einem mustergültigen Kopfball über die Linie drückte (68.). Gut, dass Borussia Dortmund das Stürmertalent in Serra entdeckt hat, denn der 1,93-m-Hüne sollte eigentlich als Innenverteidiger ausgebildet werden. Die Chancen, das Turnier zu gewinnen, stehen gut, findet Serra, Wück erwartet ein Spiel auf Augenhöhe. Im vergangenen Juni trafen die Kontrahenten als U 16 aufeinander, Deutschland gewann in Frankreich 4:1. Für Deutschland ist es das vierte Finale bei einer U-17-EM, zum ersten Mal heißt der Gegner nicht Niederlande. Von drei Endspielen gegen die Holländer wurde nur eines gewonnen holten Marc-André ter Stegen, Mario Götze und Co. mit einem 2:1-Sieg den Titel musste sich das Team um Emre Can und Mitchell Weiser 2:5 geschlagen geben, und 2012 gaben Niklas Süle, Max Meyer und Julian Brandt den Titel in der letzten Spielminute aus der Hand. Das erste Gegentor des Turniers bescherte das Elfmeterschießen, das 4:5 verloren wurde. Diesmal trifft die Wück- Elf auf starke Franzosen, denen Luca Zidane die Finalteilnahme sicherte. Der Sohn des früheren Weltstars Zinedine Zidane hütet Frankreichs Tor und parierte gegen Belgien drei Strafstöße. MICHAEL PFEIFER Deutschland: Frommann (Freiburg) Busam (Freiburg), Gül (Bochum), Nesseler (Leverkusen), Akyol (Hertha BSC) Janelt (Leipzig), Saglam (Bochum)/54. Schmidt (Bremen) Passlack (Dortmund), Özcan (Köln), Burnic (Dortmund)/60. Karakas (Bochum) Serra (Dortmund)/78. Abu Hanna (Leverkusen) U-17-EM-ERGEBNISSE WM-QUALIFIKATION Kroatien Italien 1:0 Spanien England 0:0, Elfm. 3:5 HALBFINALE Belgien Frankreich 1:1, Elfm. 1:2 Deutschland Russland 1:0 ENDSPIEL Freitag, 22. Mai (19 Uhr): Frankreich Deutschland Die vier Halbfinalisten sowie Kroatien und England sind für die U-17-WM im Oktober/ November 2015 in Chile qualifiziert. Foto: Getty Images

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32 32 BUNDESLIGA WER SPIELT, WER FEHLT Voraussichtliche Aufstellungen FCB M05 1: 1,25 X: 6,5 2: 10 ANZEIGE BVB BRE 1: 1,27 X: 6,0 2: 10 ANZEIGE Bayern München 1. FSV Mainz 05 Samstag, Uhr Borussia Dortmund Werder Bremen Samstag, Uhr München: Neuer Rafinha, Benatia, Boateng, Juan Bernat Schweinsteiger Lahm, Thiago Müller, Lewandowski, Götze Reserve: Lucic (Tor), Dante, Javi Martinez, Xabi Alonso, Rode, Weiser, Pizarro, Gaudino Es fehlen: Reina (Rotsperre), Robben (Muskelbündelriss in der Wade), Ribery (Kapselentzündung am Sprunggelenk), Badstuber (Muskelriss), Alaba (Aufbautraining nach Innenbandriss im Knie), Starke (Trainingsrückstand) Im letzten Saisonspiel wird Pep Guardiola wohl die bestmögliche Elf aufbieten. Xabi Alonso könnte in dieser anstelle von Schweinsteiger oder Götze stehen. Mainz: Karius Brosinski, Bell, Noveski, Park Geis, Baumgartlinger, Koo Jairo, Malli Okazaki Reserve: Kapino, Zentner (Tor), Bengtsson, Bungert, Jara, Moritz, Saller, Pflücke, Junior Diaz, Clemens, de Blasis, Parker, Allagui Es fehlen: Hofmann (Reha), Nedelev, Castillo (beide Aufbautraining), Soto (Knieoperation) Brosinski kehrt nach Rotsperre wieder zurück. Denkbar, dass Schmidt den robusten Koo aus dem offensiven ins defensive Mittelfeld nimmt, um das Zentrum mit drei Sechsern zu verdichten. Die schnellen Malli und Jairo sollen bei Kontern Tempo machen. Dortmund: Langerak Durm, Sokratis (Subotic), Hummels, Schmelzer Kehl, Gündogan Mkhitaryan, Kagawa, Reus Aubameyang Reserve: Weidenfeller (Tor), Ginter, Subotic, Dudziak, Piszczek, Bender, Blaszczykowski, Jojic, Kirch, Kampl, Immobile Es fehlen: Großkreutz (Knieoperation), Sahin (Sehnenansatzreizung), Ramos (Knöchelverletzung) Der in Wolfsburg noch pausierende Hummels (Schlag auf den Fuß) hat normal trainieren können. Reus wird nach dem Kurzeinsatz vom Vorsamstag die Partie nutzen, um vor dem Pokalfinale seinen Rhythmus wieder aufzunehmen. Bremen: Casteels Gebre Selassie, Prödl, Vestergaard, Sternberg Bargfrede Öztunali (Aycicek), Bartels Junuzovic di Santo, Selke Reserve: Zetterer (Tor), Busch, Zander, Lukimya, Caldirola, Kroos, Makiadi, Hajrovic Es fehlen: Fritz (Wadenprobleme), Galvez (Knieprobleme), Garcia (Patellasehne), Yildirim (Meniskusoperation), Wolf (Hüftprellung), Lorenzen (Trainingsrückstand) Erneut droht der Ausfall von Kapitän Fritz, auch Bargfrede (Fußgelenk) ist angeschlagen. Für Selke (Trainingspause wegen Adduktorenproblemen) könnte Hajrovic einspringen müssen. Bartels und Öztunali konnten zuletzt nicht überzeugen. Vielleicht die Chance für Aycicek. ANZEIGE TSG BSC 1: 2,0 X: 3,7 2: 3,6 H96 SCF 1: 1,85 X: 3,4 2: 4,5 ANZEIGE TSG Hoffenheim Hertha BSC Samstag, Uhr Hannover 96 SC Freiburg Samstag, Uhr Hoffenheim: Baumann Beck, Strobl, Bicakcic, Kim Rudy, Schwegler, Polanski Roberto Firmino Szalai, Volland Reserve: Schwäbe, Grahl (beide Tor), Elyounoussi, Salihovic, Zuber, Modeste, Herdling, Toljan, Amiri, Abraham, Haberer, Prömel Es fehlen: Schipplock (Trainingsrückstand), Rapp (U 19), Süle (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Akpoguma (U 23) Roberto Firmino kehrt nach seiner Gelbsperre zurück. Spielt die TSG mit einer Spitze, dürfte Volland im nach rechts rücken und links Elyounoussi, Zuber oder Rudy auflaufen. Berlin: Kraft Pekarik, Heitinga, Langkamp, Plattenhardt Skjelbred, Lustenberger Beerens, Stocker, Haraguchi (Schulz) Kalou Reserve: Burchert, Gersbeck, Jarstein (alle Tor), Wagner, Ronny, Niemeyer, Hegeler, Ndjeng, van den Bergh, Hosogai Es fehlen: Brooks (5. Gelbe Karte), Ben-Hatira (Zehenverletzung), Baumjohann (Aufbautraining), Cigerci (Mittelfußbruch), Schieber (Reha nach Knieoperation) Gelbsperre droht für mögliche Relegation: Hegeler, Ronny (je 4) Den gesperrten Brooks wird vermutlich Heitinga ersetzen, Langkamp rückt nach halblinks. Plattenhardt (Hüftprobleme) soll spielen. Reicht es bei ihm nicht, ist Schulz erster Anwärter als Linksverteidiger. Rechts offensiv könnte Beerens in die Startformation zurückkehren. Hannover: Zieler Schmiedebach, Marcelo, Schulz, Albornoz Andreasen, Sané Stindl, Kiyotake, Prib Briand Reserve: Almer (Tor), Pereira, Stankevicius, Felipe, Gülselam, Hirsch, Schlaudraff, Bittencourt, Karaman, Ya Konan, Sobiech, Joselu Es fehlen: Sakai (Gelb-Rote Karte), Miller (Aufbautraining nach Knieverletzung), Hoffmann (U 23), Pander (Innenbandzerrung im Knie) Gelbsperre droht für mögliche Relegation: Joselu, Marcelo, Prib, Schmiedebach (je 4) Frontzeck dürfte nur eine Zwangsveränderung vornehmen: Für den gesperrten Rechtsverteidiger Sakai rückt Schmiedebach (nach Oberschenkelproblemen zurück im Training) in die Startelf. Andreasen bleibt nach überstandenen Fußproblemen auf der Sechserposition. Freiburg: Bürki Riether, Krmas, Mitrovic, Günter Höfler, Darida Schmid, Klaus Guedé (Petersen), Mehmedi Reserve: Mielitz, Batz (beide Tor), Frantz, Höhn, Jullien, Kempf, Philipp, Riether, Schahin, Schuster, Torrejon Es fehlen: Möller Daehli (Patellasehnenprobleme), Sorg (Schambeinbeschwerden) Gelbsperre droht für mögliche Relegation: Günter, Philipp (je 4) Streich wird seine zuletzt erfolgreiche Elf kaum auf vielen Positionen verändern. Gut möglich, dass er auf die gleichen Spieler setzt, die dem FC Bayern Paroli boten. Der beste Torjäger, Petersen, ist natürlich immer eine Option für die erste Elf und könnte für Guedé spielen. ANZEIGE HSV S04 1: 2,35 X: 3,6 2: 2,9 KOE WOB 1: 3,8 X: 3,7 2: 1,95 ANZEIGE Hamburger SV FC Schalke 04 Samstag, Uhr 1. FC Köln VfL Wolfsburg Samstag, Uhr Hamburg: Adler Diekmeier, Djourou, Westermann, Ostrzolek Kacar, Jiracek Stieber, Jansen Lasogga, Olic Reserve: Drobny (Tor), Cleber, Rajkovic, Götz, Marcos, Diaz, Holtby, Ilicevic, Müller, Gouaida, Beister, Rudnevs Es fehlen: van der Vaart (10. Gelbe Karte), Behrami (Knieprobleme) Gelbsperre droht für mögliche Relegation: Cleber, Djourou, Drobny, Kacar, Ostrzolek, Westermann (je 4) Entschließt sich Labbadia gegen Diekmeiers Rückkehr, bliebe Westermann rechts in der Viererkette und Rajkovic im Abwehrzentrum. Statt Jiracek könnte auch Diaz die Rolle von van der Vaart auf der Doppelsechs übernehmen. Schalke: Fährmann Barnetta, Matip, Nastasic, Aogo Höger, Neustädter Farfan, Meyer, Choupo-Moting Huntelaar Reserve: Wellenreuther, Wetklo (beide Tor), Ayhan, Friedrich, Kirchhoff, Kolasinac, Borgmann, Multhaup, Sobottka, Fuchs, Goretzka, Draxler, Sané Es fehlen: Höwedes (Kapsel- und Bänderverletzung), Uchida (Patellasehne), Giefer (Adduktorenverletzung), Obasi (Aufbautraining), Boateng, Sam (beide freigestellt) Leroy Sané und Leon Goretzka sind ebenfalls Kandidaten für die Startelf. Hinten rechts könnte auch Marco Höger statt Tranquillo Barnetta beginnen. Köln: Horn Brecko, Maroh, Wimmer, Hector Risse, Vogt, Lehmann, Nagasawa Finne, Osako Reserve: Kessler, Mesenhöler (beide Tor), Mavraj, Svento, Matuschyk, Gerhardt, Halfar, Peszko, Bröker, Ujah, Deyverson, Cueto Es fehlen: Helmes (Knorpelschaden in der Hüfte), Olkowski (Kahnbeinbruch im Fuß) Offensivakteur Bröker erhält zum Abschied noch einen Einsatz, womöglich auch von Anpfiff an. Gleiches sollte für Wimmer und Ujah gelten. Anstelle von Wimmer könnte wieder Mavraj, für Horn erneut Kessler beginnen. Wolfsburg: Grün Jung, Naldo, Klose, Schäfer Luiz Gustavo, Arnold Perisic, De Bruyne, Caligiuri Dost Reserve: Benaglio, Drewes (Tor), Träsch, Ochs, Knoche, Rodriguez, Guilavogui, Seguin, Zhang, Schürrle, Bendtner Es fehlen: Hunt (Innenbanddehnung), Felipe (Schlaganfall) Bei den angeschlagenen Spielern wie Benaglio oder Rodriguez wird Trainer Hecking eine Woche vor dem Pokalfinale kein Risiko eingehen. Denkbar, dass der Chinese Zhang als Joker sein Bundesligadebüt feiert. Quotenänderungen und Tippfehler vorbehalten. Stand: Mittwoch Uhr

33 Borussia Mönchengladbach FC Augsburg Samstag, Uhr Mönchengladbach: Sommer Korb, Brouwers, Alvaro Dominguez, Wendt Kramer, Xhaka Herrmann, Johnson Raffael Kruse Reserve: Blaswich, Heimeroth (beide Tor), Brandenburger, Daems, Dahoud, Hahn, Hazard, Hrgota, Marx, Nordtveit, Ritter, Schulz, Traoré Es fehlen: Jantschke (5. Gelbe Karte), Stranzl (Ödem am Kniegelenk) Geht Favre das Spiel mit der vermeintlichen Bestbesetzung an, muss im Vergleich zum 2:0 in Bremen nur der gelbgesperrte Jantschke ersetzt werden. Für ihn kommt Korb. Augsburg: Hitz Feulner, Hong, Klavan, Baba Baier Höjbjerg, Kohr, Altintop, Werner Mölders Reserve: Manninger, Gelios (beide Tor), Janker, Uhde, Esswein, Parker, Schuster, Matavz, Kurz Es fehlen: Bobadilla (Rotsperre), Verhaegh (Gelb-Rote Karte), Caiuby (Muskelbündelriss), Ji, Djurdjic (beide muskuläre Probleme), Callsen-Bracker, Moravek, Reinhardt (alle Aufbautraining), Framberger (Meniskusoperation) Für den gesperrten Verhaegh muss Feulner wieder rechts hinten aushelfen, als Ersatz für den ebenfalls gesperrten Bobadilla hat Mölders bessere Chancen als Matavz. Esswein ist eine offensive Alternative für die rechte Seite. Die Bank ist aufgrund der Personallage dünn besetzt. Eintracht Frankfurt Bayer Leverkusen Samstag, Uhr Frankfurt: Trapp Chandler, Zambrano, Madlung, Oczipka Russ, Hasebe Aigner, Stendera, Inui Seferovic Reserve: Wiedwald (Tor), Djakpa, Flum, Gerezgiher, Ignjovski, Kinsombi, Piazon, Valdez, Waldschmidt Es fehlen: Meier (Patellasehnenoperation), Anderson (Knorpeloperation im Knie), Kittel (Kreuzbandriss), Medojevic (Muskelbündelriss im Oberschenkel) Russ ist nach Gelbsperre wieder dabei, er kann in der Abwehr oder dem Mittelfeld eingebaut werden. Gut möglich, dass sich Schaaf links vor Oczipka für eine offensivere Ausrichtung entscheidet, dafür käme Inui anstelle des zuletzt dort agierenden Djakpa infrage. Leverkusen: Leno Hilbert, Jedvaj, Reinartz, Wendell Bender, Rolfes Bellarabi, Calhanoglu, Son Kießling Reserve: Kresic, Yelldell (beide Tor), Donati, Boeder, Boenisch, Castro, Yurchenko, Brandt, Drmic Es fehlen: Papadopoulos (Schulteroperation), Kruse (Sprunggelenkoperation), Toprak (10. Gelbe Karte) Für den gesperrten Toprak könnte auch Boenisch statt Reinartz halblinks in der Viererkette verteidigen. Dann würde Letzterer womöglich wie zuletzt in der Doppelsechs beginnen, für die Bender nach Gelbsperre wieder zur Verfügung steht. Zweite Alternative im Abwehrzentrum: Nachwuchsspieler Lukas Boeder. SC Paderborn 07 VfB Stuttgart 34. SPIELTAG BMG FCA 1: 1,55 X: 4,3 2: 5,7 SGE B04 1: 4,5 X: 3,9 2: 1,75 SCP VFB 1: 3,3 X: 3,8 2: 2,05 Samstag, Uhr Paderborn: Kruse Heinloth, Strohdiek, Hünemeier, Hartherz Koc, Bakalorz, Vrancic, Stoppelkamp Rupp Lakic Reserve: Lück (Tor), Rafa Lopez, Wemmer, Ziegler, Ouali, Pepic, Vucinovic, Kachunga, Kutschke, Saglik Es fehlen: Brückner (5. Gelbe Karte), Meha (Ellenbogenoperation), Bertels (Aufbautraining), Ducksch (Mittelfußbruch) Gelbsperre droht für mögliche Relegation: Hünemeier, Kachunga, Lakic, Stoppelkamp (je 4) Nach der guten Leistung auf Schalke gibt es wenig Grund zu Änderungen. Sollte Rafa Lopez (Rückenprobleme) nicht fit werden, wird wohl erneut Strohdiek neben Hünemeier verteidigen. Zweite Alternative für das Abwehrzentrum wäre Ziegler. Stuttgart: Ulreich Schwaab, Baumgartl, Rüdiger, Klein Serey Dié, Gentner Harnik, Didavi, Kostic Ginczek Reserve: Kirschbaum, Vlachodimos (beide Tor), Maxim, Hlousek, Niedermeier, Romeu, Gruezo, Haggui, Abdellaoue, Leitner, Ibisevic, Sakai, Werner, Wanitzek Es fehlen: Sararer, Rausch, Kiesewetter (alle U 23) Gelbsperre droht für mögliche Relegation: Hlousek, Kostic, Niedermeier (je 4) Auch im Saisonfinale wird Trainer Stevens wohl auf die zuletzt zweimal siegreiche Startformation setzen. Didavi absolviert teilweise ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Programm, das ein Verletzungsrisiko minimieren soll. ANZEIGE ANZEIGE ANZEIGE NACHRICHTEN Neuer Sportler des Jahres 2014 Der Internationale Sportjournalisten-Verband (AIPS) und die Europäischen Sportjournalisten- Union (UEPS) haben Manuel Neuer (29) zum Sportler des Jahres 2014 gewählt. Er ist nach Michel Platini (1984) und Lothar Matthäus (1990) der dritte Fußballer, der in der seit 1983 von der UEPS durchgeführten Wahl als Europas Sportler des Jahres ausgezeichnet wurde. Mainz unterstützt Neunkirchen Der 1. FSV Mainz 05 unterstützt den Ex-Bundesligisten Borussia Neunkirchen, der von einer Insolvenz bedroht ist. Am kommenden Dienstag (18.30 Uhr) wird ein Benefizspiel im Ellenfeldstadion stattfinden. Die Einnahmen gehören komplett dem Oberligisten. U-19-Finale in Wattenscheid 1899 Hoffenheim folgte dem FC Schalke 04 ins Finale um die Deutsche Meisterschaft der U 19. Hoffenheim gewann nach einem 3:2-Erfolg in Leipzig auch das FUSSBALL TVMehr Sportprogramm finden Sie unter Rückspiel mit 3:2 (Tore: 1:0 Ochs/6., 1:1 Franke/49., 1:2 Dzalto/50., 2:2 Kapp/60., 3:2 Mees/75.). Das Endspiel findet am kommenden Montag (20.15 Uhr) im Wattenscheider Lohrheidestadion statt. Ex-DDR-Trainer Seeger verstorben Wie sein Ex-Verein Union Berlin bekannt gab, ist der frühere DDR- Auswahltrainer Harald Seeger im Alter von 93 Jahren gestorben. Er coachte die DDR-Auswahl zwischen 1967 und Gothe bleibt VDV-Präsident Ex-Profi und Notar Florian Gothe (52) ist einstimmig für weitere drei Jahre als Präsident der Spielergewerkschaft VDV bestätigt worden. Wiedergewählt wurde Vizepräsident Carsten Ramelow (41). Weitere Wahlen sind erst in einem Jahr. Deutsche U-Teams im Einsatz U 16: Deutschland Frankreich 0:2 Tore: 0:1 Zagadou (23.), 0:2 Cuisance (37.) U 15: Niederlande Deutschland (Do., Uhr und Sa., 14 Uhr in Vriezenveen) DONNERSTAG Uhr Sport 1 +: Fenerbahce Istanbul Bursaspor (Türkei, Pokal) Uhr Sportdigital: KAA Gent Standard Lüttich (Belgien, Titel-Final) FREITAG 3.00 Uhr Sportdigital: River Plate Cruzeiro (Copa Libertadores) Uhr Eurosport: Frankreich Deutschland (Finale U-17-EM) kicker, 21. Mai SAMSTAG Uhr Sportdigital: Kawasaki Frontale Sagan Tosu FC (Japan) Uhr MDR/NDR/RB: Dynamo Dresden Hansa Rostock (3. Liga) Uhr BR: Abstiegskonferenz (3. Liga) Uhr HR: Hessen Kassel Kickers Offenbach (Regionalliga Südwest) Uhr Sky: Neun Spiele der Bundesliga einzeln und in der Konferenz Uhr ARD: Sportschau Uhr Sport 1 +: Juventus Turin SSC Neapel (Italien) Uhr Sport 1 +: FC Lorient AS Monaco (Frankreich) Uhr ZDF: Das Aktuelle Sportstudio Uhr Eurosport: FC Toronto Portland Timbers (USA) präsentiert von SONNTAG Uhr Sport 1 +: US Palermo AC Florenz (Italien) Uhr Sky: Neun Spiele der 2. Liga einzeln und in der Konferenz Uhr Sky: Drei Spiele in der Konferenz (England) Uhr Sky: Fünf Spiele der Bundesliga einzeln und in der Konferenz (Österreich) Uhr Sport 1: Hattrick Die 2. Bundesliga (Zusammenfassungen vom Tage) Uhr Eurosport 2: New York Red Bulls Philadelphia Union (USA) MONTAG 1.00 Uhr Eurosport 2: San Jose Earthquakes Orlando City (USA) Uhr Sport 1: Deutschland Tschechien (Legenden-Spiel) Uhr Sport 1 +: Lazio Rom AS Rom (Italien) Uhr Sportdigital: ZSKA Moskau Rubin Kazan (Russland) Uhr Sport 1: FC Schalke Hoffenheim (DM, U-19-Endspiel)

34 34 INTERNATIONAL INTERNATIONAL Platini rudert zurück Die Kluft zwischen Arm und Reich sollte das FINANCIAL FAIR PLAY verringern, doch es zementierte nur die Verhältnisse. Jetzt reagiert die UEFA: Die Regeln werden verändert. Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Tore und Ergebnisse live auf kicker.de Das Financial Fair Play (FFP) ist ein großer Erfolg. Davon ist zumindest die Führung der UEFA überzeugt. Präsident Michel Platini und Generalsekretär Gianni Infantino verweisen gerne auf die durchaus beeindruckenden Zahlen: Die Gesamt- Nettoverluste der Klubs in Europa sind von 1,7 Milliarden Euro 2011 auf 400 Millionen Euro 2014 gesunken. Das Financial Fair Play hat somit in kurzer Zeit zu einer KOMMENTAR von kicker-redakteur Manfred Münchrath Gut gemeint, aber nicht gut gemacht Natürlich bin ich für Fair Play. Wer ist das nicht? Und ich bin auch für die Idee des Financial Fair Play. Denn vernünftiges Wirtschaften und größere Chancengleichheit sind Ziele, die es zu unterstützen gilt. Die UEFA und ihr Präsident Michel Platini, dem die Verwirklichung des FFP ein persönliches Anliegen war, haben es ja gut gemeint. Aber sie haben es nicht gut gemacht. Denn gerade in Sachen Chancengleichheit hat das FFP seine größte Schwäche offenbart. Klubs, die sich eine ehrgeizige sportliche und finanzielle Entwicklung zum Ziel setzen, werden dabei behindert. Hier geht es nicht nur um Europas Spitze mit ManCity oder PSG. Auch erheblichen Gesundung der Finanzen im europäischen Fußball geführt. Doch das ist nur die Schauseite der Medaille. Auf der Kehrseite wird sichtbar, dass die FFP-Regelungen auch deutliche Schwachstellen aufweisen. Sie schreiben nämlich den Status quo der sportlichen Kräfteverhältnisse unter den europäischen Klubs fest und was ihre Rechtmäßigkeit grundsätzlich infrage stellen würde sie verstoßen damit offenbar gegen EU-Kartellrecht. Ersteres ist auch der UEFA aufgefallen. Schon seit Oktober letzten Jahres diskutiert eine Arbeitsgruppe über Änderungen des FFP. Bei der nächsten Sitzung des Exekutivkomitees am 29. und 30. Juni in Prag sollen ihre Vorschläge vorgestellt und schon abgesegnet werden. Selbst Platini musste jetzt zugegeben: Vielleicht gibt es jetzt einige Dinge, auf unterer Ebene versuchen Vereine, mittels Investitionen zumindest in die Gruppenphase der Europa League zu kommen. Damit soll keineswegs einer unbegrenzten Verschuldung das Wort geredet werden. Kontrollmechanismen muss es geben. Aber die UEFA ist, zweifellos in guter Absicht, übers Ziel hinausgeschossen. Sie hat sich damit auch noch der Gefahr ausgesetzt, verklagt zu werden, weil Passagen des FFP wohl gegen EU-Recht verstoßen. Egal, ob es nun die Furcht vor drohenden Verfahren ist oder die Einsicht, fehlerhaft gearbeitet zu haben die Anpassung der FFP-Regeln ist richtig und notwendig. Sie rechtlich wasserdicht zu formulieren wird eine Gratwanderung, die hoffentlich gelingt. Denn: Ich bin nach wie vor ein Freund dieser Idee. die wir verfeinern müssen. Das Exekutivkomitee wird entscheiden, ob es Erleichterungen geben wird. Ich persönlich tendiere zu dem Gedanken, dass wir etwas erleichtern werden, so der UEFA- Boss in einem Interview mit dem französischen Radiosender RTL. Im Kern geht es um die Bestimmung, dass kein Klub, der an einem Europapokal-Wettbewerb teilnimmt, höhere Ausgaben als Einnahmen haben darf (Breakeven-Regel). Denn diese Vorschrift ist auch der Ansatzpunkt mehrerer Klagen von verschiedenen Anwälten vor Gerichten in Frankreich und Belgien sowie Beschwerden bei der EU-Kommission. Das FFP bedeutet eine erhebliche Verletzung des europäischen und französischen Kartellrechts, weil es die führenden Klubs vor dem Wettbewerb mit neuen Herausforderern wie Paris Saint- Germain schützt, sagt Francois Brunet, der vor dem Zivilgericht in Paris im Namen einer großen Gruppe von PSG-Fans Klage eingereicht hat. Es verursacht eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung zwischen den reichsten Klubs, die genug Geld haben, um Spielertransfers zu finanzieren und Emporkömmlingen, die große finanzielle Unterstützung Fotos: Getty Images (2), picture-alliance/dpa, imago/panoramic

35 kicker, 21. Mai ihrer Anteilseigner oder Banken für ihre Entwicklung benötigen. Genau dies trifft auf Klubs wie Manchester City und Paris Saint- Germain zu. Sie verstießen damit gegen das FFP und wurden hart bestraft unter anderem mit Transferlimits und Meldebeschränkungen für ihre Kader in der Champions League. Und es ist kein Zufall, dass auch der VfL Wolfsburg in den Fokus der UEFA-Wirtschaftsprüfer geriet. Der Bundesligist wurde jedoch allen Anforderungen gerecht im Gegensatz zu zehn Die Daumenschrauben sollen gelockert werden. Ärger und Freude: UEFA-Boss Michel Platini muss das FFP einschränken. Für die Geldgeber von Klubs wie PSG, Chelsea, ManCity könnten sich die Begrenzungen damit lockern. anderen Klubs, die für die kommende Europapokal-Saison Auflagen bzw. Strafen erhielten, darunter der AS Rom, Inter Mailand, der AS Monaco, Sporting Lissabon und Besiktas Istanbul. Die wirtschaftlichen Daumenschrauben sollen nun jedoch gelockert werden. Denkbar sind verschiedene Modelle. So könnten Klubs einen Wirtschaftsplan über eine bestimmte Zeitspanne vorlegen, in dem anfangs eine höhere Verschuldung erlaubt wird, später aber dann auch höhere Einnahmen nachgewiesen werden müssen. Oder Anteilseigner wie Chelseas Roman Abramovich und Nasser Al-Khelaifa von PSG dürften über einen festgelegten Zeitraum größere Summen zum Verlustausgleich einsetzen. Allerdings würden solche Erleichterungen wohl kaum das Grundproblem des FFP lösen: die Unvereinbarkeit mit dem EU- Wettbewerbsrecht. So hat auch Jean-Louis Dupont, der belgische Anwalt des Bosman- Falles, für seine Mandanten, den Spielervermittler Daniel Striani sowie Fans von PSG und Manchester City, Klagen eingereicht. Er sieht mit der Break-even-Regel die im EU-Vertrag garantierten Grundfreiheiten der Arbeitnehmerfreizügigkeit, der Dienstleistungsfreiheit und der Kapitalmarktfreiheit verletzt. Die UEFA verweist Kritiker des FFP gerne auf die gemeinsame Erklärung des damaligen EU-Kommissars Joaquin Almunia und Michel Platini vom März 2012 sowie die Kooperationsvereinbarung der EU-Kommission und der UEFA vom Oktober Darin begrüßt die EU tatsächlich die Idee des FFP, für finanzielle Stabilität in Europas Fußball zu sorgen aber stets mit dem Zusatz, dass dies im Einklang mit geltendem Recht stehen müsse. Entsprechende Zweifel daran werden nicht zuletzt durch ein spanisches Handelsgericht genährt. Das begründete im vergangenen November eine einstweilige Verfügung gegen die Entscheidung des spanischen Ligaverbandes LFP, dem FC Getafe die Spielberechtigung des Profis Pedro Leon zu verweigern, ebenfalls mit einer Verletzung des EU-Wettbewerbsrechts. Zwar betraf dies nur die spanischen FFP-Regeln die Argumentation des Richters, in der es unter anderem heißt, dass eine Verschuldung zum unternehmerischen Risiko gehöre und dies nicht verboten werden könne, liest sich jedoch wie eine Blaupause für künftige Urteilsbegründungen in ganz Europa gegen das FFP der UEFA. Die LFP hat die einstweilige Verfügung jedenfalls nicht angefochten. MANFRED MÜNCHRATH Das FFP und sein Gegensatz zum EU-Recht Tarifvertrag für Profis So läuft das Financial Fair Play Alle Europapokal-Teilnehmer müssen nachweisen, dass sie in der laufenden Saison keine überfälligen Verbindlichkeiten gegenüber anderen Vereinen (z. B. offene Transferzahlungen) und ihren Angestellten wozu auch die Profis gehören sowie Sozialversicherungs-Institutionen und Steuerbehörden haben. Sie dürfen nicht mehr ausgeben als einnehmen. Die negative Abweichung von diesem Grundsatz beträgt im Bewertungszeitraum von drei Saisons maximal fünf Millionen Euro. Ihre Verluste dürfen 1Der Münchner Rechtsanwalt Mark-E. Orth, Lehrbeauftragter an der Sporthochschule Köln und an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Chur/Schweiz, erläutert im Interview die rechtlichen Probleme des FFP. Warum verstößt das FFP aus Ihrer Sicht gegen EU-Recht, Herr Orth? Natürlich müssen Neu-Einsteiger bzw. Aufsteiger größere Risiken eingehen als arrivierte Klubs, wenn sie den Sprung in die Königsklasse schaffen wollen. Das FFP beschränkt die Klubs in ihrer Investionsfreiheit und auch in der Freiheit, welche finanziellen Risiken sie eingehen wollen. In der weiteren Konsequenz führt das wohl auch dazu, dass die Spielergehälter nicht stärker steigen. Das stellt eine Wettbewerbsbeschränkung dar, die nach europäischem Kartellrecht verboten ist. Die UEFA beruft sich auf die gemeinsame Erklärung des damaligen EU-Kommissars Joaquin Almunia und Michel Platini von 2012 sowie die Kooperationsvereinbarung der EU-Kommission und der UEFA von Ist das FFP damit nicht von der EU abgesegnet? Die EU-Kommission hat die Möglichkeit, durch Entscheidung festzustellen, dass ein Beschluss, wie etwa derjenige über die Einführung des FFP-Regelwerks nicht gegen die Wettbewerbsregeln des EU-Vertrags verstößt. Allerdings führen die von Ihnen genannten Erklärungen eben nicht dazu, dass das FFP vor den Risiken einer kartellrechtlichen Unwirksamkeit abgesichert ist, weil man das oben erwähnte Verfahren nicht eingeschlagen hat. Nationale Gerichte und nationale Kartellbehörden sind nicht an diese Erklärungen gebunden. Auf die Beschwerde eines Spielervermittlers hin hat es die Kommission abgelehnt, in eine Sachprüfung der kartellrechtlichen Zulässigkeit der Regeln einzusteigen. Sollte es aber so sein, dass die Regeln kartellrechtlich zulässig sind, wäre es ein Leichtes gewesen, dieses im Verfahren des Spielervermittlers festzustellen. Michel Platini spricht von Erleichterungen für die Klubs bei einer kommenden Änderung des FFP ohne zu wissen, wie die aussehen könnten: Ist eine Vereinbarkeit eines FFP-Regelwerks mit EU-Recht überhaupt denkbar? Sicherlich lässt sich durch eine Absenkung der Investitionshemmnisse die Schwere und damit auch die Spürbarkeit der Wettbewerbsbeschränkung, die vom FFP-Reglement ausgeht, absenken. Ich denke aber nicht, dass man dadurch die sogenannte Spürbarkeitsgrenze der Wettbewerbsbeschränkung unterschreiten wird. Dabei ist nämlich auch die Marktstellung der Unternehmen zu berücksichtigen, und da die UEFA im Fußball marktbeherrschend ist bei der Veranstaltung europäischer Klub-Wettbewerbe, dürfte es ihr kaum gelingen, diese Spürbarkeitsschwelle zu unterschreiten. Es gibt keine anderen Wege? Doch. Hier wäre etwa an einen Tarifvertrag mit den Spielergewerkschaften zu denken, um die Entwicklung bei den Spielergehältern zu beschränken. Dass ein solcher Tarifvertrag mit europäischem Kartellrecht vereinbar ist, ergibt sich klar aus der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs. INTERVIEW: M. MÜNCHRATH diese Grenze überschreiten, wenn sie von Anteilseignern und/oder verbundenen Parteien komplett gedeckt werden. Allerdings nur bis zur Höhe von 45 Mio. Euro für die Saisons 2013/14 und 2014/15 und 30 Mio. Euro für die drei kommenden Saisons. Investitionen in Stadien oder Trainingsanlagen sind von diesen Berechnungen ausgenommen. Bei einem Verstoß treten verschiedene Sanktionsstufen in Kraft bis hin zum Ausschluss von der Teilnahme am Europapokal.

36 36 INTERNATIONAL PORTUGAL: Titelverteidiger profitiert von Portos Fehlern Jonas will Jackson noch abfangen Trotz Rekord: Unsichere Zukunft für Jesus 131 Jahre mussten sie auf diesen Erfolg warten, und dann das: Dutzende Verletzte, so lautete die Bilanz der Siegesfeiern auf dem Marques-de-Pombal-Platz. Befleckt, der große Moment. Dabei hatte sich zuvor doch Historisches beim Rekordmeister zugetragen: Meisterschaft Nr. 34 war nicht nur die erste Titelverteidigung seit 1984 unter Sven Göran Eriksson, sondern der dritte Triumph unter Trainer Jorge Jesus. Der Coach ist damit nach den Titeln 2010 und 2014 der erste Portugiese, dem es gelingt, mit Benfica dreimal die Liga zu gewinnen, zudem ist der 60-Jährige überhaupt erst der fünfte Coach, der die Rot- Weißen zu drei Meisterschaften führte, zuletzt glückte das Eriksson. Trotz des Erfolges verkannte Jesus nicht die neue Realität: Der Kader besitzt nicht die Qualität vergangener Jahre. Vielmehr dominierte der Teamgeist. Daher haben sich diese Spieler den Titel auch verdient. 1Bei der Feier im Stadion flossen bei den Meistern auch Tränen der Trauer. Als sich Viktoria Pilsen seinen dritten Titel in fünf Jahren gesichert hatte, halfen die Profis ihrem Kollegen Marian Cisovsky (35) aufs Podium. Titel für Ciso stand auf den Trikots, denn der frühere slowakische Nationalspieler, seit 2011 bei Viktoria, konnte diese Saison kein Spiel absolvieren. Er leidet an der Nervenkrankheit ALS. Nie zuvor erlebte Tschechien eine solch emotionale Meisterfeier. Unter ging dabei, dass Klub-Legende Pavel Horvath mit nun 40 Jahren seine Karriere beendet und fortan als Assistent von Coach Miroslav Koubek arbeitet. Der 63-Jährige gilt als besonders strenger Vertreter seiner Zunft, hatte bei seinem Kommen vor der Saison aber gesagt: Wenn ich hier erstmals Meister werde, lasse ich mich tätowieren. Nur Minuten nach dem finalen 2:0 über Jihlava stand der Tätowierer schon parat. #1 Viktoria prangt nun auf Koubeks Unterarm. Der Meister BENFICA LISSABON TSCHECHIEN: Dritter Titel in fünf Jahren Party mit Tränen der Trauer Der Meister VIKTORIA PILSEN Tatsächlich profitierte Benfica mehrfach von Fehlern Portos. Im April erst ermauerte man sich zu Hause ein 0:0 gegen die Blau-Weißen es war der Durchbruch zum Titel, der am Wochenende dank Portos 1:1 bei Belenenses perfekt wurde. Ein Triumph mit viel Kampf und wenig Glanz. Für den sorgte zumeist das Sturmduo Lima (17) und Jonas. Der 31-jährige Brasilianer und ehemalige Valencia-Angreifer war im Sommer als vereinsloser Spieler gekommen und traf 18-mal. Für den Saisonabschluss am Sonntag gegen Maritimo hat er angekündigt: Im Fußball ist vieles möglich, ich werde versuchen, Jackson noch abzufangen. Portos Kolumbianer führt die Torjägerliste mit 21 Treffern an und steht vor seiner dritten Auszeichnung in Serie in Portugal. Für Benfica geht s derweil um den Trainer. Jesus Vertrag läuft aus, vier Millionen Euro Gehalt möchte man aber nicht mehr stemmen. In der Saison aber hatte er sein Team optimal eingestellt und mit zwölf Punkten gegen die Konkurrenten Sparta Prag und Gablonz den Grundstein für den Titel gelegt. Entscheidend auch vier frühere Bundesligaspieler: Der Ex-Hertha- Verteidiger Roman Hubnik (30) schoss wichtige Tore. Vaclav Pilar (26), in Freiburg und Wolfsburg gefloppt, überzeugte in der Offensive. Der Ex-Augsburger Milan Petrzela (31) glänzte mit Schnelligkeit. Und Frantisek Rajtoral (29), vorige Saison an Hannover verliehen, hat ein Ermüdungssyndrom auskuriert und traf im Frühjahr viermal. VIT CHALUPA Gemischte Gefühle: Pilsen feiert Historisch: Unter Trainer Jorge Jesus hat Rekordmeister Benfica erstmals nach 31 Jahren die Liga zweimal in Folge gewonnen. 2013, nach drei zweiten Plätzen, blieb er. Folgt nun, im Erfolg, die Trennung? Bei fast 300 Millionen Euro Verbindlichkeiten droht auch der Abgang von Spielern wie Gaitan, Salvio oder Maxi Pereira. UKRAINE: Serienmeister Schachtar abgelöst Vida-Treffer erlöst Dynamo 1Ausgerechnet ein Treffer von Domagoj Vida (26) beendete das Titel- Monopol von Schachtar Donezk. Mit 1:0 besiegte Dynamo Kiew den Europa-League-Finalisten Dnipro Dnipropetrowsk und löste Schachtar nach fünf Titeln in Folge als Meister ab. Damit sorgte der Ex- Leverkusener Vida (ein Bundesliga-spiel 2010/11) für die Entscheidung in einer Saison, in der Schachtar wegen der Kriegswirren seine Heimspiele in Kiew oder Lwiw austragen musste. Davon profitierte Dynamo bei seinem 14. ukrainischen Titel ebenso wie von einem interessanten Spiel, das dem der Ära von Valeriy Lobanovskyi gleicht. Als Baumeister dieser Spielweise zeichnete Trainer Sergiy Rebrov (40), einer der Topstürmer des Klubs in den 90er Jahren. Dynamo blieb in den bisherigen Begegnungen der Premier-Liga ungeschlagen, behauptete sich vor allem in den entscheidenden Duellen gegen die schärfsten Rivalen aus Donezk und Dnipropetrowsk. Der Meister DYNAMO KIEW Benfica hofft auf 70 Millionen Euro Erlöse. Eingefangen ist indes ein neuer Hauptsponsor: Die Fluglinie Emirates zahlt jährlich sechs Millionen Euro (bisher MEO mit vier Millionen Euro). JOSÉ MARTINS Das war keine leichte Saison, resümierte Rebrov, aber wir hatten eine Einheit, die besseren Spieler und vor allem die Lust nach fünf Jahren ohne Titel. Mit seinem spanischen Co- Trainer Raul Riancho formte Rebrov eine starke Einheit aus Routiniers und Talenten. Von Keeper Shovkovsky (40), der seinen 13. Titel holte, bis hin zu Spielern aus der eigenen Nachwuchs-Akademie. Star des Teams ist Andriy Yarmolenko. Der Linksfuß auf dem rechten Flügel machte wie Artem Kravets 14 Tore. Kein Wunder, dass der Zuschauerschnitt von auf klar anstieg. OLEG ZADERNOVSKY Entscheidend: Domagoj Vida Foto: imago/globalimagens Foto: imago/m.i.s.

37 kicker, 21. Mai SPANIEN: Barca mit bester Abwehr und Supersturm Mach s noch einmal, Xavi! Der Meister FC BARCELONA Rekordmann Xavi sagt Adios: Am Samstag gibt der 35-Jährige an der Seite von Andres Iniesta seine Abschiedsvorstellung für Barca. 1Im Vorjahr war Verbandspräsident Angel Maria Villar zum Saisonfinale noch auf Reisen, der Meisterpokal konnte erst zu Beginn der laufenden Spielzeit an Atletico Madrid überreicht werden. In diesem Jahr ist Villar vor Ort. Kein Wunder. Denn einen Affront gegen Spielerlegende Xavi im Camp Nou wird er sich nicht leisten wollen. Und so wird Villar am Samstag nach dem Spiel gegen La Coruna auf ausdrücklichen Wunsch Barcas die Trophäe einem Mann in die Hand drücken, der dort nun achtmal Meister wurde, so oft wie sonst keiner. Messi und Iniesta haben sieben Titel. Bei Real führt Gento (12). An diesem Donnerstag will der Mittelfeldmotor nach 504 Ligaspielen für Barca öffentlich bekannt geben, dass er seine Karriere ab Sommer in Al-Sadd in Katar ausklingen lassen wird zu oft saß der 35-Jährige in der 23. Meistersaison der Katalanen auf der Bank. Sein Vater Joaquin erklärte: Es wurde Zeit, Adios zu sagen. In Katar soll er mit Blick auf die WM 2022 zudem eine Botschafter-Rolle übernehmen. Sein Freund Andres Iniesta sagte: Xavi ist einmalig, es war ein Privileg, mit ihm zu spielen. So oder so ist der Abgang Xavis ein Verlust für Trainer Luis Enrique, der am Sonntag nach dem 1:0 bei Atletico zwar seine erste Meisterschaft als Trainer feierte das aber nicht auf dem Rasen mit den Spielern, sondern mit seinen Assistenten. Luis Enrique trocken: Ich feiere lieber in Ruhe. Das Tischtuch mit seinen Stars scheint weiter zerschnitten, allen voran mit dem oft launischen Lionel Messi. Xavi, der in Katar auch seine künftige Trainerkarriere vorbereiten will, vermittelte offensichtlich mehr als einmal. Ob Luis Enrique bleibt, ist derzeit neben der Vertragsverlängerung mit Dani Alves die große Frage. Nur 19 Gegentore für Keeper Claudio Bravo, der in der Liga statt Marc-André ter Stegen spielt weniger ließ zuletzt nur La Coruna 1994 als Vizemeister (18, Meister damals: Barca) zu. Wer hätte das im Herbst nach dem 1:3 bei Real 1Der Sommer naht und mit ihm der neueste Skandal. Die Staatsanwaltschaft von Catanzaro ließ 50 Personen festnehmen, unter ihnen Präsidenten, Sportdirektoren, Trainer und Geschäftsleute. Insgesamt wird gegen 77 Personen ermittelt. Unter Manipulationsverdacht stehen 28 Partien der 3. Liga (Lega Pro) und der höchsten Amateurklasse, Serie D. 22 Klubs sind in die Untersuchungen verwickelt. Laut dem 1267-seitigen Protokoll der neuen Manipulations-Untersuchung Dreckiger Fußball ist diesmal auch die mafiöse Gruppe der Ndrangheta verwickelt. Man braucht keine guten Spieler, um aufzusteigen. Mit den richtigen Kontakten und Geld klappt das auch mit einem Gurkenteam, heißt es in einem von der Anti-Mafia-Kommission abgehörten Telefonat von Pietro Iannazzo, Capo des gleichnamigen Klans. Die Staatsanwaltschaft sprach von einem neuen Kriminalroman und erklärte: Für viele Manager und Präsidenten bedeuten gedacht, als Luis Suarez nach Beißsperre sein Debüt gab. Doch spätestens nach dem 0:1 zum Auftakt 2015 in San Sebastian kam Barca in die Spur. Mit 108 Toren stellt man zwar nicht quantitativ den besten Angriff der Liga (Real 111), aber definitiv das beste Team. Angeführt wird der Champion von Lehrmeister Messi, der nach zwei schwächeren Jahren wieder einstige Extraklasse zeigt und in einer Art Altersrolle längst auch so was wie Barcas Spielmacher ist. Xavi kann gehen. PETER SCHWARZ-MANTEY die Vereine dieser Ligen primär eine Einnahmequelle durch Wetten, die sie selbst auf verschobene Partien platzieren. Dabei sollen als Druckmittel auch Erpressung, Morddrohungen und Entführungen eingesetzt worden sein. Im Kreis verdächtiger Mittelsmänner befinden sich Figuren aus Malta, Albanien, Serbien und Russland. Die Attacke galt dem schwächsten Zweig des Systems, denn die reformbedürftigen Ligen führen in einem aufgeblähten Modus viele Vereine mit leeren Kassen. Foto: Getty Images Verteidiger Piqué Demut statt Triumphgefühl War der Gewinn der Meisterschaft nur noch Vollzug, Herr Piqué? Von wegen. Die Liga zu gewinnen zeugt von Kontinuität in guten Leistungen, auch wenn wir schwierige Momente hatten. Für mich ist der Titel ein Highlight, trotz allem, was noch kommen kann. Ein besonderes Gefühl, den Titel durch das 1:0 bei Atletico zu holen, das 2014 noch im Camp Nou feiern konnen? Den Titel, wie vor einem Jahr, am letzten Spieltag zu Hause zu verlieren, ist hart. Aber so kann Sport eben sein. Wichtig ist, dass wir uns nicht haben unterkriegen lassen. Was zeigt das? Wir haben die Situation gedreht, wir sind eine tolle Truppe, die nichts so leicht umwirft, nicht mal eine knapp verlorene Meisterschaft. Wir haben gezeigt, dass wir die Besten sind. Darüber dürfen wir jetzt schon ein paar Tage glücklich sein. Und dann folgt das Triple? Schritt für Schritt, Demut statt Triumphgefühl. Mit Bilbao treffen wir im Pokalfinale auf ein Team mit großer Geschichte, und in Berlin wartet mit Juve auch ein großer Traditionsklub. Aber klar träumen wir davon, beide Spiele zu gewinnen. INTERVIEW: DAVID ASENJO ITALIEN: Neuer Skandal in der 3. und 4. Liga Sogar die Mafia ist diesmal involviert Dreckiger Fußball 22 Klubs sind verwickelt ANZEIGE In der Lega Pro tummeln sich in drei Staffeln 60 Teams, in der Serie D 167 in neun Gruppen. Verbandschef Carlo Tavecchio (Foto) erhielt kürzlich eine UEFA-Sperre wegen Rassismus, Amateur-Präsident Felice Belloli posaunte, der Frauenfußball habe bei den paar kickenden Lesben kein Geld verdient und Lega-Pro-Präsident Mario Macalli wurde vom Verband für ein halbes Jahr wegen Mauscheleien gesperrt: Solange solche Figuren an der Spitze stehen, lauert der nächste Skandal an jeder Ecke. O. BIRKNER

38 38 INTERNATIONAL T-Frage: Wer beerbt de Gea? Bei ManUniteds Keeper DAVID DE GEA (24) stehen die Zeichen auf Abschied, es lockt Real. Als Nachfolger wird ein Franzose gehandelt. Foto: AP Photo Wer steigt ab, wer spielt wo international? Am Pfingstsonntag gibt s die letzten Antworten einer Premier-League-Saison, die insgesamt wenig spektakulär verlief. Chelsea wurde so zeitig Englischer Meister, dass die Blues am Montag im Auslaufmodus ein 0:3 in West Bromwich fingen. Mit QPR und Burnley stehen schon zwei von den drei Absteigern fest. Kein Wunder, dass der Fokus schon jetzt auf den Transfermarkt gerichtet wird der verspricht mehr Spannung als die abgelaufene Saison. Vor allem, wenn gute Namen im Spiel sind. So wie David de Gea. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in den vergangenen Jahren hat er sich tatsächlich zu einem solchen Top-Torwart entwickelt, dass es nun schon als wahrscheinlich gilt, dass der Spanier in seiner Heimat bei Real Madrid die Ikone Iker Casillas beerben wird. Ein Jahr vor de Geas Vertragsende bei Manchester United heißt es, der Keeper sei noch unentschlossen; doch wenn Real ruft wer kann da schon widerstehen? Das gilt auch für den Ex-Atletico-Schlussmann, der sich am Sonntag bei seiner verletzungsbedingten Auswechslung im Spiel gegen Arsenal (1:1) so vom Publikum im Old Trafford verabschiedete, als sei es dort sein letzter Auftritt im Trikot der Red Devils gewesen. Sein Trainer Louis van Gaal rechnet nicht damit, dass der 24-Jährige bleibt. Vielleicht darf der Coach sogar darauf hoffen, dass der zu erwartende Millionensegen für de Gea mit van Gaals Objekt der Transferbegierde zumindest ein wenig verrechnet wird: Gareth Bale, der Waliser, 2013 für nahezu 100 Millionen Euro von Tottenham zu den Königlichen gewechselt. Wer aber folgt dann im United-Tor auf de Gea, der am Ende den Reigen der großen Vorgänger wie Edwin van der Sar, Fabien Barthez oder Peter Schmeichel fortsetzen konnte? Die jetzige Nummer 2, Victor Valdes, wird wohl auch diesen Status behalten, ein Angebot für den wohl aktuell besten Ersatztorwart, Petr Cech (Chelsea), ist nicht zu erwarten, da van Gaal wohl eher auf einen jüngeren als einen 33-Jährigen setzen wird. Wenngleich der Tscheche wohl noch einige Jahre spielen wird. Und so gilt Hugo Lloris als Favorit auf eine de-gea-nachfolge. Denn Frankreichs Nationaltorwart hat mit Tottenham die Champions League verpasst. Allerdings könnte er auch mit PSG in der Königsklasse spielen. Paris ist möglicherweise auch ein Ziel für Angel di Maria. Verpasst hat den Einzug auch Liverpool, sodass es den umworbenen Stürmerstar Raheem Sterling auch zu Real oder zu ManCity ziehen könnte. United aber wird sich nicht nur um Lloris und Bayerns Bastian Schweinsteiger bemühen (siehe Seite 22), sondern darf nach den 30 Millionen Euro für Memphis Depay (PSV) weitere 120 Millionen ausgeben. KEIR RADNEDGE ÖSTERREICH: Austria-Entscheid bis Pfingsten Magath oder Kühbauer? 1Austria Wien, der Klub mit großer Tradition, ist in der Gegenwart zu einem kleinen Adabei ( auch dabei ) mutiert. Eine Chance gibt es noch, das desolate Image ein wenig aufzupolieren: Am 3. Juni steht die Austria im Cupfinale gegen RB Salzburg. Da wird Andi Ogris (50), die interimistisch zum Cheftrainer erkorene Austria-Ikone, noch auf der Kommandobrücke sitzen. Allerdings im Wissen, wer ihm nachfolgen wird. Bis Pfingsten will die Austria die personifizierte bessere Zukunft präsentieren. Vieles deutet darauf hin, dass es sich dabei um Felix Magath (61) handeln wird. Aber nicht alles. Schließlich betonte Austrias Wirtschaftsvorstand Markus Kraetschmer, dass der Klub kein Notfallpatient sei, dass kein finanzielles Harakiri eingegangen werde. Eine auf 40 Kandidaten angewachsene Liste ist von Sportdirektor Franz Wohlfahrt verkleinert worden. Mehmet Scholl soll noch ein Thema sein, Zvonimir Soldo auch. Werner Gregoritsch, Coach der U-21-Nationalmannschaft, hat im Vorstand Befürworter. Und neuerdings Didi Kühbauer, der mit dem Wolfsberger AC vor den Austrianern rangiert. Kühbauer hat unlängst seinen Vertrag bis 2016 verlängert. Aber die Austria wäre bereit, auch eine Ablöse zu zahlen. Kühbauer, Teil der Jahrhundert-Elf von Rapid, ist die Verkörperung all dessen,was der Austria an Berufsauffassung seit dem Abgang von Peter Stöger fehlt. Kühbauer, die Rapid-Ikone als Cheftrainer mit Andi Ogris als Co. wäre ein ähnlicher Aufreger wie Felix Magath. H. WINKLBAUER FIFA: Figo will Kandidatur aufrechthalten Leichtes Spiel für Blatter? 1Lange Schatten wirft der FIFA-Kongress nächste Woche in Zürich voraus. Wird Joseph Blatter (79), wie von fast allen erwartet, zum fünften Mal als Präsident gewählt? Und wie viele Gegenkandidaten werden es bei der Wahl am 29. Mai überhaupt sein? Michael van Praag (67) jedenfalls wurde laut de Volkskrant von der UEFA gefragt, ob er nicht einen Rückzieher bei seiner Bewerbung machen wolle. Der Niederländer habe dafür zur Bedingung gemacht, dass auch Luis Figo (42) verzichten solle, um die Stimmen der Opposition, die vornehmlich aus Europa stammt, auf den Jordanier Ali Bin Al-Hussein (39) zu bündeln. Onofre Costa, der Sprecher von Figo, erklärte allerdings: Luis ist ein unabhängiger Kandidat und wird ein unabhängiger Kandidat bleiben. Es sei auch keine Reise in die Niederlande zu einer gemeinsamen Pressekonferenz mit van Praag geplant. Doch selbst wenn der Portugiese wirklich im Rennen bleiben sollte, wird inzwischen vermutet, dass van Praag noch hinschmeißt. Blatter macht indes weiter Wahlkampf, musste aber bei seiner Mission als Friedensstifter im Nahen Osten eine Schlappe einstecken. Der Verband Palästinas will weiter an seinem Antrag (Ausschluss Israels) festhalten, weil es Restriktionen bei der Reisefreiheit palästinensischer Spieler und Funktionäre gebe sowie Rassismus-Vorwürfe erhoben wurden. Dies soll nun in Zürich diskutiert werden. Blatter zeigte sich am Mittwoch in Sachen Problemlösung zuversichtlich. M. GRUENER

39 kicker, 21. Mai Spanien Nachtrag vom Sonntag: FC Villarreal - FC Malaga 2:1 FC Elche - Athletic BIlbao 2:3 Dep. La Coruna - UD Levante 2:0 Atletico Madrid - FC Barcelona 0:1 Real Sociedad - FC Granada 0:3 FC Cordoba - Rayo Vallecano 1:2 FC Getafe - SD Eibar 1:1 Espanyol Barcelona - Real Madrid 1:4 FC Valencia - Celta Vigo 1:1 FC Sevilla - UD Almeria 2:1 1. FC Barcelona 37108: Real Madrid (P) 37111: Atletico Madrid (M) 37 67: FC Valencia 37 67: FC Sevilla 37 68: FC Villarreal 37 48: Athletic Bilbao 37 38: FC Malaga 37 40: Espanyol 37 45: Rayo Vallecano 37 44: Celta Vigo 37 44: Real Sociedad 37 40: FC Elche 37 35: FC Getafe 37 30: UD Levante 37 34: FC Granada 37 29: Dep. La Coruna (N) 37 33: SD Eibar (N) 37 31: UD Almeria 37 33: FC Cordoba (N) 37 22:65 20 Samstag, 23. Mai (18.30 Uhr): UD Levante - FC Elche (16.30) Athletic Bilbao - FC Villarreal FC Barcelona - Dep. La Coruna FC Granada - Atletico Madrid Rayo Vallecano - Real Sociedad SC Eibar - FC Cordoba Celta Vigo - Espanyol Barcelona UD Almeria - FC Valencia FC Malaga - FC Sevilla Real Madrid - FC Getafe (20.30) England Nachholspiel: FC Arsenal - AFC Sunderland * Ergebnis vom Montag: West Bromwich - FC Chelsea 3:0 1. FC Chelsea 37 70: Manchester City (M) 37 81: FC Arsenal (P) 36 67: Manchester Utd : FC Liverpool 37 51: Tottenham Hotspur 37 57: FC Southampton 37 54: Swansea City 37 46: Stoke City 37 42: FC Everton 37 48: West Ham United 37 44: Crystal Palace 37 46: West Bromwich 37 37: Leicester City (N) 37 41: Aston Villa 37 31: AFC Sunderland 36 30: Newcastle Utd : Hull City 37 33: FC Burnley (N) 37 27: QP Rangers (N) 37 41:68 30 Sonntag, 24. Mai (16 Uhr): FC Arsenal - West Bromwich Albion Aston Villa - FC Burnley FC Chelsea - AFC Sunderland Crystal Palace - Swansea City FC Everton - Tottenham Hotspur Hull City - Manchester United Leicester City - QP Rangers Manchester City - FC Southampton Newcastle United - West Ham United Stoke City - FC Liverpool Italien Ergebnisse vom Montag: AC Florenz - FC Parma 3:0 SSC Neapel - AC Cesena 3:2 Nachtrag vom Sonntag: AS Rom - Udinese Calcio 2:1 1. Juventus Turin (M) 36 67: AS Rom 36 51: Lazio Rom 36 66: SSC Neapel (P) 36 67: AC Florenz 36 55: CFC Genua : Sampdoria Genua 36 45: Inter Mailand 36 53: FC Turin 36 43: US Palermo (N) 36 49: AC Mailand 36 50: Hellas Verona 36 45: Sassuolo Calcio 36 45: AC Chievo 36 27: Udinese Calcio 36 40: FC Empoli (N) 36 42: Atalanta Bergamo 36 36: Cagliari Calcio 36 43: AC Cesena (N) 36 36: FC Parma 36 29:71 17 Sonntag, 24. Mai (15 Uhr): Juventus - SSC Neapel (Sa., 18.00) Genua Inter (Sa., 20.45) FC Empoli - Sampdoria (12.30) AC Chievo - Atalanta Bergamo AC Cesena - Cagliari Calcio US Palermo - AC Florenz FC Parma - Hellas Verona Udinese Calcio - Sassuolo Calcio AC Mailand - FC Turin (20.45) Lazio Rom - AS Rom (Mo., 18.00) Coppa Italia, Endspiel: Juventus Turin - Lazio Rom * Portugal Nachtrag vom Sonntag und Montag: Vitoria Setubal - FC Arouca 2:1 Moreirense FC - GD Estoril Praia 1:1 Pacos Ferreira - Acad. Coimbra 3:2 Sporting - Sporting Braga 4:1 Belenenses - FC Porto 1:1 Guimaraes - Benfica 0:0 FC Penafiel - Gil Vicente 2:1 Maritimo - Rio Ave 4:0 Boavista Porto - Nac. Funchal 0:1 1. Benfica (M,P) 33 82: FC Porto 33 72: Sporting Lissabon 33 66: Sporting Braga 33 50: Vitoria Guimaraes 33 46: Pacos de Ferreira 33 40: CF Belenenses 33 32: Nacional Funchal 33 42: Maritimo Funchal 33 45: FC Rio Ave 33 38: Moreirense FC (N) 33 31: GD Estoril Praia 33 36: Boavista Porto (N) 33 27: Vitoria Setubal 33 24: Acad. Coimbra 33 24: FC Arouca 33 25: FC Gil Vicente 33 25: FC Penafiel (N) 33 29:67 22 Frankreich 1. Paris St. Germain (M) 37 80: Olympique Lyon 37 71: AS Monaco 37 50: Olympique Marseille 37 73: AS St. Etienne 37 49: Girondins Bordeaux 37 45: Montpellier HSC 37 45: Lille OSC 37 39: Stade Rennes 37 35: EA Guingamp (P) 37 40: SC Bastia 37 37: OGC Nizza 37 41: FC Nantes 37 29: Stade Reims 37 45: SM Caen (N) 37 51: FC Lorient 37 44: Toulouse FC 37 41: Evian TG 37 39: FC Metz (N) 37 30: RC Lens (N) 37 31:61 26 Samstag, 23. Mai (21 Uhr): Girondins Bordeaux - Montpellier HSC SM Caen - Evian TG RC Lens - FC Nantes FC Lorient - AS Monaco Olympique Marseille - SC Bastia FC Metz - Lille OSC Paris SG - Stade Reims Stade Rennes - Olympique Lyon AS St. Etienne - EA Guingamp Toulouse FC - OGC Nizza Russland Ergebnis vom Montag: U. Jekaterinburg - Dynamo Moskau 2:1 Nachtrag vom Sonntag: FK Krasnodar - Torpedo Moskau 2:2 1. Zenit St. Petersburg 28 57: ZSKA Moskau (M) 28 63: FK Krasnodar 28 49: Dynamo Moskau 28 50: Rubin Kasan 28 38: Spartak Moskau 28 38: Lok Moskau 28 30: Terek Grosny 28 29: Mord. Saransk (N) 28 21: Kuban Krasnodar 28 26: Amkar Perm 28 21: FK Rostow (P) 28 25: Ural Jekaterinburg 28 27: FK Ufa (N) 28 23: Arsenal Tula (N) 28 17: Torpedo Moskau (N) 28 23:44 23 Ukraine Nachholspiel: Met. Charkiw - TM Odessa 0:0 Nachtrag vom Sonntag: Dynamo Kiew - Dnipro 1:0 1. Dynamo Kiew (P) 24 62: Schachtar Donezk (M) 24 67: Dnipro Dnipropetrowsk 24 44: Sorja Luhansk 24 38: Worskla Poltawa 24 32: Metalist Charkiw 24 31: Wolyn Luzk 24 34: Metalurh Donezk 24 26: Olimpik Donezk (N) 24 22: Met. Saporischschja 24 18: Tschornom. Odessa 24 15: Howerla Uschhorod 24 22: Karpaty Lwiw 24 20: Illitschiwez Mariupol 24 20:51 11 Belgien Meisterschaftsrunde (Nachtrag): RSC Anderlecht - Standard 1:1 RSC Charleroi - KV Kortrijk 5:2 1. KAA Gent 8 15: RSC Anderlecht (M) 8 14: FC Brügge 8 12: Standard Lüttich 8 12: RSC Charleroi 8 11: KV Kortrijk 8 9:19 33 Türkei Ergebnisse vom Montag: Rizespor - Akhisar BGS 3:1 Besiktas - Konyaspor 0:1 Nachtrag vom Sonntag: Mersin I. Y. - Fenerbahce 0:1 1. Galatasaray (P) 32 57: Fenerbahce (M) 32 56: Besiktas 32 53: Basaksehir FK (N) 32 45: Trabzonspor 32 54: Bursaspor 32 68: Konyaspor 32 29: Mersin I. Y. (N) 32 50: Genclerbirligi Ankara 32 44: Eskisehirspor 32 42: Kasimpasaspor 32 53: Gaziantepspor 32 27: Sivasspor 32 41: Akhisar BGS 32 38: Rizespor 32 39: Balikesirspor (N) 32 45: K. Karabükspor 32 39: Erciyesspor 32 36:56 23 Türkiye Kupasi, Halbfinale, Rückspiele: Sivasspor - Galatasaray (1:4) 2:1 Fenerbahce - Bursaspor (2:1) Do. (In Klammern Hinspielergebnisse) Schweiz Die Mittwochspiele waren bei Redaktionsschluss nicht beendet. FC Zürich - FC Vaduz Do., Young Boys - FC Luzern Do., Montag, 25. Mai (16 Uhr): FC Thun - FC Basel FC Sion - Young Boys FC Luzern - FC Zürich FC St. Gallen - FC Aarau FC Vaduz - Grasshoppers Österreich SV Ried - SCR Altach 4:1 Die Mittwochspiele waren bei Redaktionsschluss nicht beendet. Sonntag, 24. Mai (17.45 Uhr): RB Salzburg - Wolfsberger AC Rapid Wien - SC Wr. Neustadt SV Ried - Austria Wien FC Admira Wacker - Sturm Graz SCR Altach - SV Grödig Tschechien Ergebnis vom Montag: Viktoria Pilsen - Vys. Jihlava 2:0 Nachtrag vom Sonntag: Banik Ostrau - Dyn. Budweis 4:3 Slovan Liberec - Hradec Kralove 2:0 Mlada Boleslav - FK Gablonz 1:1 Slavia Prag - Dukla Prag 2:0 1. Viktoria Pilsen 28 63: Sparta Prag (M,P) 28 53: FK Gablonz 28 51: FK Mlada Boleslav 28 39: FK Pribram 28 35: FK Teplitz 28 39: Dukla Prag 28 28: Bohemians : FC Slovacko 28 39: Zbrojovka Brünn 28 30: Vysocina Jihlava 28 29: Banik Ostrau 28 22: Slavia Prag 28 38: Slovan Liberec 28 34: Dynamo Budweis (N) 28 27: FC Hradec Kralove (N) 28 23:50 22 Dänemark Die Mittwochspiele waren bei Redaktionsschluss nicht beendet. Ergebnisse vom Montag: Nordsjaelland - Esbjerg fb 1:3 SönderjyskE - Randers FC 1:1 Nachtrag vom Sonntag: Silkeborg IF - Bröndby IF 0:2 FC Midtjylland - FC Kopenhagen 2:0 Polen Meisterschaftsrunde: Die Mittwochspiele waren bei Redaktionsschluss nicht beendet. Nachtrag vom Sonntag: Slask Breslau - Legia Warschau 1:1 Abstiegsrunde: Korona Kielce - Gornik Leczna 1:3 Bielsko-Biala - Ruch Chorzow 0:2 Cracovia - Zawisza Bydgoszcz 3:1 Piast Gleiwitz - GKS Belchatow 6:3 1. Cracovia Krakau 33 42: Ruch Chorzow 33 38: Piast Gleiwitz 33 47: P. Bielsko-Biala 33 44: Gornik Leczna (N) 33 37: Korona Kielce 33 36: Zawisza Bydgoszcz (P) 33 38: GKS Belchatow (N) 33 28:51 17 Brasilien Nachtrag vom Sonntag: FC Santos - Cruzeiro 1:0 Flamengo - Sport Recife 2:2 Atl. Mineiro - Fluminense 4:1 Ponte Preta - FC Sao Paulo 1:0 Internacional - Avai FC 1:0 Joinville EC - Palmeiras 0:0 1. Corinthians SP 2 2: Atletico Mineiro (P) 2 6:3 4 Sport Recife 2 6: EC Goias 2 2: AA Ponte Preta (N) 2 4: FC Santos 2 2: FC Coritiba 2 3:2 3 Atl. Paranaense 2 3: AF Chapecoense 2 2:2 3 FC Sao Paulo 2 2: Fluminense Rio 2 2: Internacional PA 2 1: Palmeiras SP 2 2: Vasco da Gama (N) 2 0: Flamengo Rio 2 3: Avai FC (N) 2 1: Joinville EC (N) 2 0: Gremio PA 2 3: Figueirense FC 2 1: Cruzeiro BH (M) 2 0:2 0 *) bei Redaktionsschluss nicht beendet NEWS Leader in Leeds: Rösler und Direktor Pearson Uwe Rösler (46) wird zur neuen Saison Coach von Zweitligist Leeds United. Der Ex-Stürmer war bis vorigen November Coach bei Wigan Athletic gewesen und unterschrieb in Leeds einen Zweijahresvertrag. Jürgen Klinsmann (50), US- Nationalcoach, muss gegen Deutschland (10. Juni) und die Niederlande (5. Juni) auf den verletzten Stürmer Jozy Altidore (25, FC Toronto) verzichten. Chris Ramsey (53) bleibt auch nach dem Abstieg Trainer der Queens Park Rangers und verlängerte bis Fred Rutten (52) wurde als Trainer von Feyenoord entlassen. Eigentlich hätte der Ex-Coach von Schalke nach der Saison von Giovanni van Bronckhorst (40) abgelöst werden sollen, nun übernimmt der Ex-Nationalspieler bereits vorzeitig für die Play-off-Runde um die Europa-League-Plätze. Lille OSC trennt sich zum Saisonende von Trainer René Girard (61). Als Nachfolger gilt Hervé Renard (46), zuletzt Nationalcoach der Elfenbeinküste. Luiz Felipe Scolari (66) trat als Trainer von Gremio Porto Alegre zurück. Der ehemalige Nationalcoach Brasiliens erklärte nach dem zweiten Spieltag, er könne dem Team keine Impulse mehr geben. Scolari war zehn Monate im Amt. Weitere Tabellen finden Sie auf unserer Website unter

40 40 2. BUNDESLIGA AUFSTIEGS KAMPF 2. BUNDESLIGA Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Tore und Ergebnisse live über kicker.de und twitter.com/kicker_2bl_li Wehmut? Wut? Ich bin im Zwiespalt Mit Torwart TOBIAS SIPPEL (27) verliert Lautern eine Integrationsfigur. Sein Wunsch: der Aufstieg zum Abschied. Als Zehnjähriger kam er zu den Roten Teufeln. Nach 17 Jahren, 221 Profieinsätzen und 18 Spielen für die Amateure verlässt der Keeper den FCK. Herr Sippel, Sie waren diese Woche einen Anzug kaufen. Für die Aufstiegsfeier in Kaiserslautern? Nein. Es ist für einen ganz festlichen Anlass. Es ist Zeit, als Mann den Endspurt zu finden. Dabei bin ich. Ich werde im Juni meine Sandra heiraten. Was lässt Sie hoffen, dass es noch klappt im dritten Anlauf mit Lauterns Rückkehr ins Oberhaus? Weil wir in der Lage sind, vorne Tore zu machen. Trotzdem sind wir natürlich auch bei einem Sieg abhängig von anderen Teams. Was mich positiv stimmt: Darmstadt und der KSC spielen mit St. Pauli und 1860 gegen Mannschaften, für die es ums Überleben geht. Die werden sich sicher nicht kampflos ergeben. Nach 17 Jahren auf dem Betzenberg wird jede Menge Wehmut dabei sein. Auch Wut, weil eine bessere Aufstiegschance durch das Abrutschen auf Platz vier leichtfertig vergeben wurde? Im Moment bin ich mit meinen Emotionen im Zwiespalt. Ich versuche, positiv zu denken, gehe von unserem Sieg aus und davon, dass die Lilien und der KSC Punkte liegen lassen. Wenn beide am Ende über dem Strich stehen und wir darunter, dann haben sie es auch verdient. Wenn wir Vierter bleiben sollten, müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Trainer Runjaic geht davon aus, dass Sie schon bei einem anderen Klub unterschrieben haben. In Gladbach? (lacht) Ich habe mich frühzeitig entschieden, wohin ich gehe. In dieser wichtigen Phase will ich jedoch nicht unnötig in die Schlagzeilen kommen. In der Art, ich wäre mit meinen Gedanken nicht dabei oder ich hätte schon abgeschlossen mit dem FCK. Was allein zählt, ist der Sieg im letzten Spiel. Sobald eine Entscheidung in der Liga gefallen ist, werde ich mitteilen, wohin mein Weg geht. Mit Ihnen verliert der FCK eine weitere Identifikationsfigur nach Srdjan Lakic. War es ein Fehler, den besten Schützen im Winter abzugeben? Falsch hin oder her. Beide Seiten haben entschieden. Laki wollte noch mal Bundesliga spielen. Das darf man ihm nicht böse nehmen. Er hat ein paar Tore erzielt und Paderborn am Leben erhalten. Natürlich war Laki bei uns in der Mannschaft, gerade als Kapitän, gut angesehen. Er hat entscheidende Tore gemacht, war für uns auf dem Platz und außerhalb da. Er war schon wichtig. Für ihn kam Simon Zoller, mit ihm sind wir auch sehr zufrieden. Sie treten nach 221 Spielen für die Profis des FCK ab. Können Sie sich noch an Ihr Einstandsspiel erinnern? Klar! Von meinem Ausrüster Puma habe ich für mein Abschiedsspiel neue Schuhe und Handschuhe bekommen. Da steht das Datum 19. Oktober 2007 von meinem ersten Spiel beim 0:1 in Hoffenheim drauf und das Datum vom kommenden Sonntag. Es war ein ganz spezielles Spiel. Florian Fromlowitz verletzte sich, ich musste rein, bekam im kicker die Note 1 und stand in der Elf des Tages. Auf einmal war ich mittendrin. Was war Ihr schönstes Erlebnis? Der Aufstieg 2010, so etwas würde ich am Sonntag gerne noch einmal erleben. Wenn ich diesmal das Mannschaftshotel verlasse, im Bus hoch ins Stadion fahre, dann wird schon die eine oder andere Träne vergossen werden. 1. FCK, Rang 4, 55 Punkte, 44:30 Tore (+14) Was bedeutet ein Lauterer Sieg über Ingolstadt? Der FCK steigt direkt auf, wenn 98 und der KSC nicht gewinnen. Sollte Darmstadt nicht siegen, dafür aber der KSC, muss der FCK gegenüber den Badener vier Tore aufholen gelingt dies nicht, bedeutet dies die Relegation. Was ein Remis? Der FCK steigt nur dann direkt auf, wenn der KSC und die Darmstädter verlieren. Letztere müssten dann aber eine Pleite mit mindestens drei Toren Unterschied kassieren. Kurioses Am 13. Mai 2010 saßen Sie bei der Nationalmannschaft im Länderspiel gegen Malta auf der Reservebank. Wie war es damals dazu gekommen? Ich weiß noch, wie Andreas Köpke auf meine Mailbox gesprochen hatte. Die hatte ich dreimal abgehört, weil ich nicht recht wusste, ob sich Köpke verwählt hatte. Tim Wiese und Jörg Butt fehlten; sie standen mit Bremen und Bayern im Pokalfinale. Und René Adler war verletzt. So war Manuel Neuer die Nummer 1 und ich saß beim 3:0 in Aachen gegen Malta auf der Bank. Es war ein einmaliges Erlebnis. Als Dankeschön für die Treue der Fans haben Sie sich eine besondere Geste einfallen lassen. Verraten Sie, was? So lange in Lautern zu spielen, war etwas ganz Spezielles. Dafür möchte ich mich bei den Fans bedanken mit 500 T-Shirts! INTERVIEW: ULI GERKE Szenario: Wenn der FCK 0:0 spielt, 98 mit 0:3 verliert, haben beide die gleiche Tordifferenz der FCK hätte dann wegen eines geschossenen Tores die Nase vorn. Oder: Bei einem 0:0 des FCK und einem 1:4 der 98er wären beide punkt- und torgleich. Dann würde der direkte Vergleich zugunsten der Lilien (3:2 und 0:0) sprechen. Bei einer Niederlage? Der FCK wäre eine weitere Saison Zweitligist. Verliert der KSC jedoch um mindestens vier Tore höher, springt Lautern noch auf Rang 3. Foto: Kunz

41 kicker, 21. Mai DARMSTADT: Euphorie ungebremst, Trainer Schuster schottet das Team ab Sulus Rezept: Gier, Kampf und Lockerheit 1Ein Sieg bringt die 1. Liga, eine Niederlage eventuell Platz vier und leere Hände: Im Spiel gegen St. Pauli hat Darmstadt die Sensation vor Augen, erstmals in dieser Saison aber viel zu verlieren. So richtig gefeiert dürfte nur im Fall des Aufstiegs werden. Beim Erreichen des Relegationsplatzes verbietet sich ein Gelage. Am 28. Mai und 1. Juni sind die Entscheidungsspiele. Scheitert Darmstadt, dürfte die Enttäuschung die großartige Gesamtleistung fürs Erste übertünchen. Die Fans lechzen nach der Bundesliga, rennen dem Verein in der Hoffnung auf ein Dauerkarten-Vorkaufsrecht die Bude ein. 50 neue Mitglieder pro Tag verzeichnen die Lilien. Die Fanartikel finden reißenden Absatz, von Schwimm- Europameister Marco Koch bis zum Intendanten des Staatstheaters solidarisieren sich prominente Darmstädter öffentlich mit dem SV 98. Die Medienanfragen nahmen so überhand, dass die Presseabteilung nur Gruppengespräche ermöglichen konnte. Auf dem bis Sonntag dauernden Schlossgrabenfest in der Innenstadt ist die Bühne für den Abend für die Schuster-Elf bereitet. In all dem Trubel macht die Mannschaft den lockersten Eindruck. Von Angst oder Puls ist nichts zu spüren, sagt Kapitän SV Darmstadt 98, 2. Platz, 56 Punkte, 43:26 Tore (+17) Was bedeutet ein Sieg der 98er über St. Pauli? Der Durchmarsch der Lilien von Liga 3 in 1 ist perfekt. Was ein Remis? 98 steigt direkt auf, wenn der KSC und der FCK nicht gewinnen. Siegt einer der beiden, gehen die Lilien in die Relegation. Was eine Niederlage? Sollten der FCK und der KSC verlieren, steigen die 98er dennoch auf. Sollten die Pfälzer und die Badener remis spielen, ziehen Letztere definitiv am SV 98 vorbei. Dem FCK gelingt dies nur bei einer Darmstädter Pleite mit Minimum drei Toren Unterschied (siehe Lautern). Gelassen vor dem Ligafinale: 98-Innenverteidiger Aytac Sulu Foto: imago/jan Huebner Aytac Sulu, der gegen St. Pauli mit Benjamin Gorka statt des gesperrten Romain Bregerie verteidigen wird. Schließlich habe jeder Fußballer eine solche Endspiel-Situation schon mal erlebt, bei uns erst vor nicht allzu langer Zeit, wie er rückblickend auf das Wunder von Bielefeld im vergangenen Jahr anmerkt. Damals lief vor dem Rückspiel in der Kabine der Hit von Andreas Bourani der soll auch am Sonntag vor dem Spiel erklingen. Die außergewöhnliche Situation ganz runterzuspielen, schaffen sie nicht. Trainer Dirk Schuster hat für diese Woche entgegen der Regel geheime Einheiten angesetzt. Zum Ende braucht man immer etwas mehr Konzentration und kann noch näher zusammenrücken, sagt Marcel Heller. Als Bonbon winkt eine Aufstiegsprämie. Trotz aller Besonderheiten sagt Sulu: Wir nehmen es, als wäre es ein ganz normales Spiel. Um St. Pauli zu schlagen, müssen wir die richtige Mischung aus Gier, Kampf und Lockerheit finden. JENS DÖRR KARLSRUHE: Kauczinski muss das Duo Peitz und Yabo ersetzen Todt kündigt Sonderprämie an 1Trotz des Aufstiegsendspiels gegen 1860 wird sich nichts verändern in der Spielvorbereitung des KSC. Es gibt auch kein Trainingslager die Nacht vor der Begegnung werden die Profis wie gewohnt zu Hause und nicht im Hotel verbringen. Kopfzerbrechen bereitet Kauczinski der Ausfall des angestammten Sechserduos. Dominic Peitz fehlt wegen einer gelb-roten Karte, Reinhold Yabo wegen einer Gelbsperre. Sollten die zuletzt ausgefallenen Hiroki Yamada (Probleme mit dem Wadenmuskel) und Gaetan Krebs (Bluterguss) einsatzbereit sein, könnten die Lücken adäquat geschlossen werden. Wenn nicht, wäre ein Systemwechsel weg vom auf ein denkbar, denn Jonas Meffert wäre dann der einzig verbliebene defensive Mittelfeldspieler im Team. Egal in welchem System gespielt wird, die Hoffnungen ruhen auf Stürmer Rouwen Hennings, der mit 17 Treffern die Torjägerliste anführt. Um den 27-Jährigen, der in den vergangenen neun Partien neunmal traf, dreht sich momentan alles in Karlsruhe. Ich kann das gut einschätzen. Ich stehe im Mittelpunkt, weil ich Tore mache. Aber ich weiß ganz genau, dass ich derzeit nur deswegen so erfolgreich bin, weil meine Kollegen mir die Bälle auflegen, schätzt Hennings seinen aktuellen Status realistisch ein. Noch nicht endgültig geklärt ist, ob Spieler und Trainer per Videowand im Stadion über die Zwischenresultate der Konkurrenz informiert werden. Hennings ist das egal. Ich lasse mich durch nichts beeinflussen. Mir ist es egal, wie es auf anderen Plätzen steht. Ich muss im Wildpark hundert Prozent geben. Wenn wir unsere Leistung abrufen, sind andere Spiele uninteressant. Auch Kauczinski macht immer wieder klar: Wir werden uns auf unsere Partie konzentrieren, auf das was wir beeinflussen können. Man müsse gegen 1860 München, im ausverkauften Wildpark alles raushauen und die Unterstützung der Fans nutzen. Den Rest können wir nicht beeinflussen. Eine Sondermotivation hat zudem Sportdirektor Jens Todt angekündigt. Sollten wir aufsteigen, wird sich der Verein großzügig zeigen und auch denjenigen Spielern eine Prämie zahlen, die das bisher nicht in ihren Verträgen verankert haben. Hennings gehört nicht dazu, aber der mögliche Aufstieg und die Torjägerkanone sind Ansporn genug. PETER PUTZING Karlsruher SC, Rang 3, 55 Punkte, 44:26 Tore (+18) Was bedeutet ein KSC-Sieg über 1860? Der KSC steigt direkt auf, wenn 98 keinen Dreier holt und der FCK nicht um mindestens vier Tore höher gewinnt als der KSC. Was ein Remis? Der KSC kehrt nach sechs Jahren Abstinenz in Liga 1 zurück, wenn 98 verliert und der FCK nicht gewinnt. Foto: GES Motivator: Sportdirektor Jens Todt will einen Bonus ausschütten. Was eine Niederlage? Wenn auch Lautern verliert, geht der KSC aufgrund der besseren Tordifferenz höchstwahrscheinlich in die Relegation. Kurioses Szenario: Der FCK verliert mit 0:1, der KSC mit 0:5 dann wären beide punkt- und torgleich. Der direkte Vergleich würde dann für den FCK (2:0, 0:0) den Ausschlag geben.

42 42 2. BUNDESLIGA 2. BUNDESLIGA kicker-ergebnisdienst Unter Telefon (0137) (0,50 Euro/Anruf), erreichbar aus Deutschland, erfahren Sie die Zwischen- und Endresultate der Bundesligaspiele. Aus Österreich: (0900) (0,61 Euro/Min.) zu Hause auswärts Tore Pkt. Platz Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. Sp. g. u. v. Tore Pkt. Sp. g. u. v. Tore Pkt. : 1. FC Ingolstadt : : :12 28 : 2. SV Darmstadt 98 (N) : : :16 21 : 3. Karlsruher SC : : :19 29 : FC Kaiserslautern : : :19 18 : 5. Eintr. Braunschweig (A) : : :22 19 : 6. RB Leipzig (N) : : :15 16 : FC Heidenheim (N) : : :29 18 : 8. Fortuna Düsseldorf : : :23 25 : FC Union Berlin : : :30 18 : FC Nürnberg (A) : : :30 14 : 11. VfL Bochum : : :31 20 : 12. SV Sandhausen : : :20 21 : 13. SpVgg Greuther Fürth : : :20 14 : 14. FC St. Pauli : : :31 10 : 15. TSV München : : :22 20 : 16. FSV Frankfurt : : :24 20 : 17. Erzgebirge Aue : : :24 14 : 18. VfR Aalen : : : SPIELTAG 34. SPIELTAG FC Nürnberg VfR Aalen Sonntag, Uhr : 1. FC Kaiserslautern FC Ingolstadt 04 Sonntag, Uhr : Karlsruher SC TSV München 1860 Sonntag, Uhr : Fortuna Düsseldorf FSV Frankfurt Sonntag, Uhr : 1. FC Union Berlin Eintracht Braunschweig Sonntag, Uhr : VfL Bochum SV Sandhausen Sonntag, Uhr : 1. FC Heidenheim Erzgebirge Aue Sonntag, Uhr : RasenBallsport Leipzig SpVgg Greuther Fürth Sonntag, Uhr : SV Darmstadt 98 FC St. Pauli Sonntag, Uhr : Punktabzüge wegen Verstößen gegen Lizenzierungsauflagen: VfR Aalen 2 Punkte ab (am vom Ligavorstand bestätigt), SV Sandhausen 3 Punkte ab (plus 3 Punkte 2015/16). Torjäger 17 Hennings (Karlsruher SC) 16 Terodde (VfL Bochum) 15 Niederlechner (1. FC Heidenheim) 13 Polter (1. FC Union Berlin) 13 Benschop (Fortuna Düsseldorf) 13 Okotie (TSV München 1860) 11 Pohjanpalo (Fortuna Düsseldorf) 11 Schnatterer (1. FC Heidenheim) 11 Poulsen (RB Leipzig) 9 Sestak (VfL Bochum) 9 Stroh-Engel (SV Darmstadt 98) 9 Kapllani (FSV Frankfurt) 9 Hinterseer (FC Ingolstadt 04) 9 Lex (FC Ingolstadt 04) 9 Sylvestr (1. FC Nürnberg) 9 Bouhaddouz (SV Sandhausen) 8 Nielsen (Eintr. Braunschweig) 8 Liendl (Fortuna Düsseldorf) 8 Wooten (SV Sandhausen) Gesperrt Rote Karte: Reichel (Braunschweig) für 2 Spiele Gelb-Rote Karten: Für das nächste Spiel gesperrt: Peitz (Karlsruher SC) Pinola (1. FC Nürnberg) Bregerie (SV Darmstadt 98) Gelbe Karten: Für das nächste Spiel gesperrt: 5 Benschop (Fortuna Düsseldorf) 5 Jung (RB Leipzig) 5 Kagelmacher (TSV München 1860) 5 Kister (SV Sandhausen) 5 Orban (1. FC Kaiserslautern) 5 Petrak (1. FC Nürnberg) 5 Rama (TSV München 1860) 5 Roshi (FSV Frankfurt) 5 Yabo (Karlsruher SC) Spitzenreiter: Ingolstadts Pascal Groß führt nicht zuletzt wegen sieben Toren und 22 Assists die Liste der besten Feldspieler der 2. Liga an. Foto: imago/ulmer Top-Torhüter nach dem 33. Spieltag Pl. Name (Verein) Notenschnitt 1. Coltorti (RB Leipzig)... 2,67 2. Zimmermann (Heidenheim)... 2,75 3. Orlishausen (Karlsruher SC)... 2,76 4. Bernhardt (VfR Aalen)... 2,78 5. Özcan (FC Ingolstadt 04)... 2,86 6. Rensing (Fortuna Düsseldorf).. 2,93 7. Haas (1. FC Union Berlin)... 2,96 Sippel (1. FC Kaiserslautern)... 2,96 Top-Feldspieler 1. Groß (FC Ingolstadt 04)... 2,50 2. Matip (FC Ingolstadt 04)... 2,59 3. Schnatterer (Heidenheim)... 2,81 4. Orban (1. FC Kaiserslautern)... 2,85 5. Sulu (SV Darmstadt 98)... 2,87 6. Heller (SV Darmstadt 98)... 2,88 7. Bregerie (SV Darmstadt 98)... 2,92 8. Leckie (FC Ingolstadt 04)... 2,95 9. Roger (FC Ingolstadt 04)... 2,97 Demirbay (Kaiserslautern)... 2, Hennings (Karlsruher SC)... 2, Hübner (FC Ingolstadt 04)... 3,00 Sebastian (RB Leipzig)... 3, Danilo (FC Ingolstadt 04)... 3, Niederlechner (Heidenheim)... 3,06 Gordon (Karlsruher SC)... 3, Sailer (SV Darmstadt 98)... 3, Balogun (SV Darmstadt 98)... 3, Behrens (SV Darmstadt 98)... 3, Göhlert (1. FC Heidenheim)... 3,11 Löwe (1. FC Kaiserslautern)... 3,11 Ring (1. FC Kaiserslautern)... 3, Titsch-Rivero (Heidenheim)... 3,13 Hinterseer (FC Ingolstadt 04)... 3,13 Heintz (1. FC Kaiserslautern)... 3,13 Poulsen (RB Leipzig)... 3,13

43 kicker, 21. Mai INGOLSTADT: Der Stürmer spielte 2012/13 noch in der Regionalliga Lex: Raketenaufstieg mit Anlauf 1Wie oft sich Stefan Lex in diesen Tagen selbst gekniffen hat, ist nicht bekannt. Fest steht aber, dass der 25-jährige Außenbahnspieler des FC Ingolstadt mit dem Aufstieg in die Bundesliga derzeit einen Karrieresprung erlebt, wie er ihn selber so nicht mehr für möglich gehalten hat. Es ist schön zu sehen, dass so etwas auch noch in meinem Alter möglich ist, sagt Lex, der vor eineinhalb Jahren bei der SpVgg Greuther Fürth II noch in der Regionalliga spielte. Im Sommer 2013 rückte er zwar zu den Profis hoch, kam aber dort überhaupt nicht zum Zug. Ohne eine Einsatzminute wechselte er im Januar 2014 nach Ingolstadt und sein rasanter Aufstieg begann. In der aktuellen Saison gehörte er dank seiner enormen Schnelligkeit, die im System von Trainer Ralph Hasenhüttl große Bedeutung hat zum Stammpersonal, trotz eines Syndesmoseanrisses stand er in 26 von 33 Spielen in der Startelf und führt mit Lukas Hinterseer die interne Torjägerliste an. Mit seinem Endlich am Ziel: Ingolstadts Stefan Lex bejubelt das Tor zum Bundesliga-Aufstieg. neunten und bislang wichtigsten Treffer sicherte er zuletzt den 2:1-Aufstiegssieg gegen Leipzig. Ein Wahnsinnsgefühl, sagt Lex, der bereits während der Saison seinen Vertrag bei den Oberbayern vorzeitig bis 2018 verlängert hat. Doch bevor er das erste Mal Bundesligaluft schnuppern kann, steht noch das Saisonfinale gegen Kaiserslautern an. Möglich, dass es den einen oder anderen Wechsel in unserer Aufstellung gibt und vielleicht jemand spielt, der sonst nicht so oft randurfte. Dennoch ist es eine Frage der Fairness, dass wir dort ordentlich auftreten, erklärt der Flügelspieler. Danach freut er sich auf zwei Wochen Urlaub. Wahrscheinlich werde ich erst dann realisieren, was hier alles passiert ist. NORBERT ROTH Foto: picture-alliance NÜRNBERG Bader, Stark und der Fall Selke 1Nach dem Spiel gegen den VfR Aalen beginnt für die meisten Club- Profis der Urlaub, für Niklas Stark (20) geht es hingegen weiter. Der Defensivspieler nimmt mit der deutschen U 20 an der WM im Juni in Neuseeland teil und wird dem FCN anschließend in der Vorbereitung fehlen. In diesem Zusammenhang schlug zuletzt der Fall Davie Selke hohe Wellen. Der Neuzugang von RB Leipzig fährt nicht zum Turnier, was aus Sicht des Vereins und des Spielers nachvollziehbar ist, Leipzig braucht Selke für den Aufstieg. Dasselbe ließe sich aber über den FCN und Stark sagen. Fühlt sich der Club da nicht verschaukelt? Sportvorstand Martin Bader kann die Leipziger Entscheidung nachvollziehen, für ihn sind die Fälle nicht vergleichbar: Niklas kennt den Verein, den Trainer und 90 Prozent der Mitspieler. Wir glauben, dass es für seine Entwicklung und damit für den 1. FCN das Beste ist, wenn er bei einer WM Erfahrungen sammelt. Mit der Aussage, nach dieser Saison sei alles vorstellbar hatte Stark kürzlich für Verwirrung gesorgt. Bader gibt sich aber ziemlich sicher, dass das Eigengewächs mit Vertrag bis 2018 bleibt: Es gibt keinerlei Anzeichen oder Anfragen von Vereinen, die Niklas haben wollen. DAVID BERNREUTHER DÜSSELDORF Lambertz Tränen 1Das Dienstende nach 13 Jahren bei der Fortuna: Das Saisonfinale gegen den FSV Frankfurt wird für Andreas Lambertz ein ganz besonderer Moment. Der Ex-Kapitän, aus sportlichen Gründen ausgemustert, erwartet einen sehr emotionalen Abschied, garantiert mit Tränen. Den Weg aus der Oberliga bis in die Bundesliga ging der kampfstarke, aber technisch limitierte Mittelfeldspieler mit und wurde für die Fans zur Identifikationsfigur. Nun lockt Lumpi eine neue Herausforderung, offenbar in Dresden. Hier also wird eine Planstelle frei, eventuell muss Fortuna noch zwei weitere Sechser verpflichten: Christopher Avevor kommt nach seiner Knochenquetschung nicht auf die Beine, Sergio da Silva Pinto verspürt immer wieder Schmerzen im gebrochenen Kiefer und pausiert nach wie vor. Vollzug meldet Fortuna dagegen beim Trainerteam: Wie erwartet kommt Peter Hermann (früher Leverkusen, Bayern, Schalke) und unterschreibt bis OLIVER BITTER BRAUNSCHWEIG Lieberknechts Wunsch 1Havard Nielsen und Vegar Hedenstad fehlten, als Eintracht Braunschweig vor dem letzten Saisonheimspiel gegen den KSC (0:2) die scheidenden Spieler verabschiedete. Verständlich, denn Trainer Torsten Lieberknecht würde gern mit den beiden norwegischen Nationalspielern weiterarbeiten, die vom SC Freiburg (Hedenstad) und RB Salzburg (Nielsen) bis Ende Juni ausgeliehen sind. Ich hätte gerne von ihnen eine klare Positionierung, ob sie weiter bei uns spielen wollen, sagt Lieberknecht. Das Bekenntnis der Profis zu Eintracht fehle ihm. Welche Formation der Eintracht-Trainer zum Saisonkehraus bei Union Berlin aufbieten wird, steht noch in den Sternen. Wir müssen sehen, ob da schon einer den Stecker gezogen hat, sagt Lieberknecht. Es geht darum, auf Platz fünf zu bleiben, und es geht in jedem Spiel um Prämien, verdeutlicht er, dass unmotivierte Akteure keine Chance haben. THOMAS FRÖHLICH LEIPZIG Rangnick holt Gipson 1Nach Rani Khedira und Joshua Kimmich wechselt erneut ein Talent aus der Kaderschmiede des VfB Stuttgart nach Leipzig. Die Verpflichtung von Ken Gipson (19), an dem auch der HSV und Ingolstadt interessiert waren, ist nach kicker-informationen beschlossene Sache. Der schnelle Rechtsverteidiger, der in der abgelaufenen Saison in der Stuttgarter U19 einen Stammplatz hatte und auch im Abwehrzentrum eingesetzt wurde, kommt ablösefrei und wird bis mindestens 2017 gebunden. Auf der linken Seite war Anthony Jung (23) bislang erste Wahl und soll es auch bleiben. Der bis 2016 datierte Vertrag wurde vorzeitig bis 2018 verlängert. Eine wegweisende Bindung bahnt sich auch bei Yussuf Poulsen (20) an. Der umworbene Däne, dessen Kontrakt 2017 ausläuft, soll bis 2020 verlängern. Wir sind in guten Gesprächen, sagt Ralf Rangnick dazu: Er kann sich eine langfristige Bindung vorstellen, wir uns auch. OLIVER HARTMANN

44 44 2. BUNDESLIGA Sechs Vereine wissen noch nicht, ob sie für die 2. oder 3. Liga planen müssen. In der Historie der 2. Bundesliga waren in zwei Saisons noch mehr Klubs am letzten Spieltag abstiegsgefährdet. 2003/04 spielten noch sieben Teams die zwei verbleibenden Absteiger aus, 1992/93 waren es sogar acht Klubs, die noch um den Klassenerhalt kämpften. ABSTIEGS KAMPF Selbst Sandhausen als 12. muss noch um den Klassenerhalt zittern. Den größten Absturz am letzten Spieltag erlebte bisher Offenbach 2007/08: Am 33. Spieltag noch 12., rutschte der OFC auf Rang 15 ab und stieg in die 3. Liga ab. Auf einem Abstiegsplatz gestartet, machten Osnabrück 1990/91 und Jena 2006/07 noch drei Plätze gut und hielten die Klasse. Wir haben uns nie beschwert Zehn Punkte aus fünf Spielen: So lautet die Bilanz, die 1860 vor dem Finale in Karlsruhe Mut macht. Starker Dauerregen beherrschte die Szenerie am Mittwoch auf dem Trainingsgelände der Löwen. Ein Depri-Wetter, räumte Torsten Fröhling ein, der wie die Spieler nach der Vormittagseinheit völlig durchnässt den Traininsplatz verließ. Doch vor allem der Umstand, weiter nicht zu wissen, ob der Klub auch in der kommenden Saison noch zweitklassig ist, drückt aufs Gemüt. Das Lebensgefühl ist angespannt, so wie die ganzen Wochen. Wir haben ja noch gar nichts erreicht, trotz der zwei Siege zuletzt, sagt Fröhling. Doch sein Team ist gut drauf, hat aus den letzten fünf Spielen zehn Punkte geholt. Das macht Mut. Nun kommt es in Karlsruhe zum großen Finale. Sportchef Gerhard Poschner ist optimistisch: Ich glaube an diese Mannschaft. Nicht ohne Grund hat sie jetzt zweimal in Folge gewonnen. Sie hat Charakter, das wird sie in Karlsruhe zeigen. Nach dem Spiel gegen Union haben uns doch die allermeisten schon abgeschrieben. Nun hat das Team den Klassenerhalt wieder in der eigenen Hand, auch weil Schiri Drees am Sonntag das 2:2 der Nürnberger fälschlicherweise aberkannte. Poschner wehrt sich: Es ärgert mich, dass die ganze Welt über das zurückgenommene Tor redet, aber keiner über den nicht gegebenen Elfer fünf Minuten zuvor. Das wäre wahrscheinlich das 3:1 gewesen. Uns hat keiner den Sieg geschenkt. Man muss ja einfach sehen, dass es über eine Saison immer wieder Entscheidungen gibt, für oder gegen einen, mit denen alle Teams leben müssen. In der Summe gab es mit Sicherheit mehr Entscheidungen gegen uns als für uns, aber wir haben uns nie beschwert, so Poschner. Motivationsschub unnötig : Löwen-Trainer Torsten Fröhling (li.) und Sportchef Gerhard Poschner sind vom Charakter ihrer Elf überzeugt. Besondere Maßnahmen wird es nicht geben. Weder ein Trainingslager noch Sonderprämien sind geplant. Es wird keinen Aktionismus geben, kündigt Poschner an. Ich glaube zudem nicht, dass jetzt noch jemand einen zusätzlichen Motivationsschub braucht. Klar ist aber, dass der komplette Kader vor Ort sein wird. Ein Extra-Bus wird die Spieler, die nicht im Kader stehen, am Sonntag nach Karlsruhe bringen. Dort, so sagt es Fröhling, ist es wichtig, dass wir lange das 0:0 halten. Wir müssen hinten gut stehen, weil wir vorne immer eine gute Aktion haben. Gui Vallori wird nicht zur Verfügung stehen. Der Torschütze gegen Nürnberg riss sich das Kreuzband. Ein herber Verlust, gerade wegen seiner Kopfballstärke bei eigenen Standards. Doch Fröhling sagt: Das ist für mich auch eine Frage des Willens. Das verlange ich nun von den anderen. Da werde ich sie unter Druck setzen. Das ist zu wenig, so Fröhling. Der Ton wird rauer. Das ist Überlebenskampf, sagt Poschner. MOUNIR ZITOUNI Foto: sampics ST. PAULI: Mittelfeldmann hat sich zurückgekämpft und verspricht: Wir nehmen etwas mit Buchtmann vom Dauerpatienten zum Sinnbild 1Ausgangslage und Herangehensweise sind klar vor der finalen und hohen Auswärtshürde: St. Pauli verändert die Abläufe nicht, blickt auch am Sonntag nicht nach rechts und links, sondern will den Klassenerhalt selbst regeln. Bei dem Willen und der Bestimmtheit der letzten Partien können wir positiv gestimmt sein, dass wir auch in Darmstadt etwas mitnehmen, drückt Christopher Buchtmann das neue Selbstverständnis aus. Fünf Siege aus den letzten sieben Partien ließen die Elf von Ewald Lienen auf Platz fünf der Rückrundentabelle klettern. Mit 24 Zählern aus 16 Partien unter dem 61-jährigen Trainer- Routinier unterstreicht St. Pauli damit jenen Anspruch, den es vor der Saison hatte der Kader gibt es her, oben mitzuspielen. Und muss dennoch weiter zittern. Buchtmann ist überzeugt, dass die Zitterpartie am Sonntag ein gutes Ende nimmt. Unser 4:0 gegen Düsseldorf war ein Schlüsselspiel, sagt der Mittelfeldmann. Eines, bei dem er am Ostermontag noch nicht mitgewirkt hat. Während seine Kollegen die Basis für die Aufholjagd gelegt haben, hatte der Ex-Kölner noch sein Aufbauprogramm mit Einsätzen bei der U 23 absolviert, um nach mehreren Blessuren wieder ein vollwertiges Kadermitglied zu sein. Mit Erfolg: Im seit Wochen auf Stabilität ausgerichteten Konzept von Lienen ist der im Vorjahr noch als Sechser überzeugende 23-Jährige mittlerweile in der Zehner-Rolle gesetzt, arbeitet vorbildlich gegen den Ball, erzielte gegen Bochum zudem sein erstes Tor im Profibereich und ist in gewisser Weise auch ein Sinnbild für St. Pauli. Buchtmann erklärt: Ich habe lange darauf hingearbeitet, meinen Beitrag leisten zu können. Auch die gesamte Mannschaft benötigte einen langen Anlauf ins neue Jahr, hat ausgerechnet zu Beginn in den Duellen mit den direkten Konkurrenten wertvolle Zähler liegen gelassen. Gegen Sandhausen, Fürth, 1860 München und Aue holte St. Pauli lediglich zwei Punkte, schien abgeschlagen. Stattdessen gelangen drei Siege gegen die bis zuletzt im Aufstiegsrennen involvierten Braunschweiger, Leipziger und Kaiserslauterer. Eine Bilanz, die zusätzlich Mut macht vor dem Trip ans Böllenfalltor. SEBASTIAN WOLFF

45 kicker, 21. Mai Der alte und neue FSV-Coach TOMAS ORAL (42) erklärt, warum er so eine heikle Mission antritt. Alles reindonnern Aktionismus und Verzweiflung führten dazu, dass nach dem 1:3 gegen Union Berlin Benno Möhlmann gehen musste. Ein überfordertes Präsidium entzog zudem Sportchef Uwe Stöver das Vertrauen. Der letzte Rettungsanker: Tomas Oral. Als Spieler (175 Oberligapartien) und Trainer (110 Spiele) besitzt er eine große Vergangenheit beim FSV Frankfurt, mit dem er den Durchmarsch von der Oberliga Hessen in die 2. Liga packte (2006/07; 2007/08). Herr Oral, treten Sie ein Himmelfahrtskommando an? Wir haben es noch immer selbst in der Hand, die Liga zu halten. Es ist zwar nicht üblich, vor dem 34. Spieltag eine Mannschaft zu übernehmen, allerdings hätte ich das auch bei keinem anderen Verein gemacht. Was schoss Ihnen durch den Kopf, als Sie am Sonntagabend die Nummer von Geschäftsführer Finanzen Clemens Krüger auf dem Handydisplay sahen? Und wie lange mussten Sie überlegen, ob Sie die Aufgabe übernehmen? Das war sehr ungewöhnlich, da mich Clemens nie nach Spielen anrief. Er bat mich zu einem Termin in ein Hotel. Bis zu dem Treffen hatte ich etwa eine Dreiviertelstunde Zeit, um nachzudenken. Aber es war klar, dass ich nicht Nein sagen konnte. Schließlich haben wir gemeinsam eine Erfolgsgeschichte geschrieben, und ich habe dem Verein viel zu verdanken. Sie saßen gegen Union mit Klatschpappe auf der Tribüne. Rechneten Sie insgeheim damit, dass man bei einer Niederlage auf Sie zukommen würde? Nein. Ich habe mich stattdessen tierisch geärgert, dass das Spiel diesen Verlauf genommen hat. Gibt es einen Vertrag? Es ging darum, ob ich dem Verein helfen kann. Über nichts anderes haben wir geredet. Sie haben keine Nichtabstiegsprämie ausgehandelt? Wir konzentrieren uns voll auf das Spiel in Düsseldorf, alles andere ist sekundär. Das ist unge- wöhnlich, aber die Situation ist auch außergewöhnlich. In einer ersten Maßnahme ließen Sie die Spieler am Montag durch eine Waschstraße laufen. Wie kamen Sie auf diese verrückte Idee? Ich habe mit Leuten aus der Branche in den vergangenen Monaten viele Erfahrungen ausgetauscht, auch mit Michael Meier. Der erzählte mir so eine Geschichte, über die ich schmunzeln musste. Es ging bei der Aktion darum, die vergangenen sechs Wochen einfach abzuschütteln. Wie baut man eine verunsicherte Mannschaft auf? Ein Allheilmittel gibt es nicht. Wir müssen versuchen, den Spielern die guten Dinge in Erinnerung zu rufen und in den 90 Minuten in Düsseldorf so arbeiten, dass wir das Glück zurück auf unsere Seite holen. Darauf fokussie- Entlassung vor dem letzten Spiel Vor Benno Möhlmann wurden drei Trainer der 2. Liga unmittelbar vor dem letzten Spieltag entlassen: 1978 Horst Buhtz beim 1. FC Nürnberg (in den Aufstiegsspielen gegen RW Essen setzte sich der Club durch), im gleichen Jahr Werner Olk beim FC Augsburg (der FCA hielt am letzten Spieltag die Klasse) und 1982 Solingens Erhard Ahmann (Union blieb in der 2. Liga). ren wir uns. Wir werden alles reindonnern, egal was im Spiel passiert. Bei einem Abstieg wären fast alle Spieler weg, selbst beim Klassenerhalt steht ein großer Schnitt bevor. Besteht die Gefahr, dass einige Profis mit dem Herzen nicht mehr ganz bei der Sache sind? Ich kann auch nur vor die Stirn und nicht dahinter gucken. Aber ich appelliere brutal an das Fußballerherz der Spieler, die alle Vollblutfußballer sind. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es jemanden gibt, der ein Spiel nicht gewinnen will, und absteigen will doch erst recht keiner. INTERVIEW: JULIAN FRANZKE Foto: imago GREUTHER FÜRTH: Keine Sonderprämie, kein Trainingslager Trinks: Das ist unsere letzte Chance 1Einmal kurz durchschnaufen, zu mehr gab das 1:0 gegen Darmstadt bei Greuther Fürth keinen Anlass. Die Situation im Tabellenkeller ist weiter angespannt. Zwar hat die SpVgg aufgrund der besseren Tordifferenz einen kleinen Bonus, da aber keine der Konkurrenten mehr direkt aufeinandertreffen, sind die Franken zum Siegen verdammt. Es zählt jetzt, nicht den Schlendrian wie nach dem Düsseldorf-Spiel reinzulassen, sondern das durchzudrücken. Es ist unsere letzte Chance, stellt Florian Trinks fest. Zur Erinnerung: Fürth fegte die Fortuna mit 3:0 vom Platz, danach versagte die Mannschaft beim 0:3 in Heidenheim auf ganzer Linie. Leidenschaft und Einstellung stimmten Fokussiert: Fürths Florian Trinks will den Schlendrian vermeiden. Foto: Zink dann gegen die Lilien, taktisch trat Fürth geordneter als in den Vorwochen auf. Auch weil Trainer Michael Büskens die Mittelfeldraute mit drei gelernten Defensivkräften bestückte, Trinks als Zehner das Bindeglied in die Spitze war. Und: Keiner im Team patzte, auch ein Novum nach zuletzt üblen individuellen Fehlern. Deswegen sieht die SpVgg auch keinen Grund, die gewohnten Abläufe zu ändern, es wird ganz normal trainiert, eine Sonderprämie für den Klassenerhalt soll es nicht geben. Lediglich in der letzten Woche traf sich die Mannschaft zum gepflegten Meinungsaustausch. Was die Planungen angeht, liegt bis Sonntag alles auf Eis. Immerhin: Der umworbene Lukas Kübler (Sandhausen) soll sich trotz der Talfahrt noch nicht gegen das Kleeblatt entschieden haben, obwohl der 22-Jährige einige Angebote vorliegen hat. MARTIN FERSCHMANN? WISSEN WIR WOLLTEN S Wer steigt neben Aalen direkt ab? FSV Frankfurt 34,6 % FC Erzgebirge Aue 31,1 % 1860 München 24,1 % SpVgg Greuther Fürth 4,1 % FC St. Pauli 3,8 % SV Sandhausen 2,3 % 5942 Teilnehmer

46 46 2. BUNDESLIGA WER SPIELT WER FEHLT 1. FC Nürnberg VfR Aalen So., Uhr 1. FC Kaiserslautern Ingolstadt So., Uhr 34. SPIELTAG Voraussichtliche Aufstellungen Karlsruher SC 1860 München So., Uhr Nürnberg: Schäfer Celustka, Hovland, Stark, Bulthuis Polak, Schöpf Burgstaller, Kerk Sylvestr, Blum Es fehlen: Pinola (Gelb-Rote Karte), Petrak (5. Gelbe Karte), Mössmer (Knieoperation), Gebhart (U 21), Füllkrug (Reha nach Knie-OP) Aalen: Bernhardt Ofosu-Ayeh, Barth, Mockenhaupt, Feick Leandro, Gjasula Steinhöfer, Drexler Quaner, Ademi Es fehlen: Hofmann (Zerrung), Daghfous (Kreuzbandriss), Lechleiter (Knorpelschaden), Neumann (Reha nach Herz-OP), Fejzic (Innenbandverletzung) Kaiserslautern: Sippel Schulze, Heubach, Heintz, Löwe Demirbay, Ring Zimmer, Stöger Hofmann, Zoller Es fehlen: Gaus (Reha), Matmour (Muskelfaserriss), Orban (5. Gelbe Karte) Gelbsperre droht bei möglicher Relegation: Demirbay, Löwe, Zimmer (je 4) Ingolstadt: Özcan Levels, Mijatovic, Hübner, Engel Groß, Roger, Morales Lex, Hinterseer (Hartmann), Leckie Es fehlen: Matip (Oberarmbruch), da Costa (Reha nach Schienbeinbruch), Danilo, Pekhart (beide Zehenprobleme) Karlsruhe: Orlishausen Valentini, Gordon, Gulde, Max Meffert, Krebs Torres, Yamada, Nazarov Hennings Es fehlen: Peitz (Gelb-Rot-Sperre), Yabo (5. Gelbe Karte), Traut (Reha nach Kreuzbandriss), Kempe (Muskelprobleme Oberschenkel), Mauersberger (Knie verdreht) Gelbsperre droht bei möglicher Relegation: Gordon, Hennings, Max, Yamada (je 4) München: Eicher Angha, Bülow, Schindler, Bandowski Stahl, Adlung Simon, Vollmann, Wittek Okotie Es fehlen: Vallori (Kreuzbandriss), Kagelmacher, Rama (beide 5. Gelbe Karte) Gelbsperre droht bei möglicher Relegation: Schindler (4) Hinrunde: 2:1. Es war das erste Pflichtduell beider Vereine. Der FCN holte daheim bisher 28 Punkte, Aalen auswärts zwölf. Hinrunde: 0:2. Das war Ingolstadts erster Sieg gegen Kaiserslautern. Zuvor gab es ein Remis und fünf Niederlagen. Hinrunde: 3:2. Von 19 Zweitligatreffen gewannen beide acht (der KSC die letzten drei), dreimal endete es 1:1. Fort. Düsseldorf FSV Frankfurt So., Uhr 1. FC Union Braunschweig So., Uhr VfL Bochum SV Sandhausen So., Uhr Düsseldorf: Rensing Schauerte, Bomheuer, Bruno Soares, Schmitz Urban, Lambertz Liendl, Bellinghausen Hoffer, Pohjanpalo Es fehlen: Benschop (5. Gelbe Karte)Fink (Faserriss), Bodzek, Tah (beide Oberschenkelbeschwerden), Pinto (Kieferverletzung) Avevor (Knochenquetschung), Bolly, Gartner (beide Trainingsrückstand) Frankfurt: Klandt Huber, Balitsch, Oumari, Bittroff Kruska, Konrad Grifo, Epstein Dedic, Kapllani Es fehlen: Aoudia (Oberschenkelprobleme), Engels (Muskelbündelriss), Golley (Adduktorenteileinriss), Roshi (5. Gelbe Karte) Gelbsperre droht bei möglicher Relegation: Balitsch (4), Konrad (9) Hinrunde: 2:0. Bei den letzten sechs Treffen erzielte der FSV fünfmal kein Tor. Vier davon wurden verloren, zwei endeten 0:0. Berlin: Haas Trimmel, Puncec, Parensen, Schönheim Kreilach, Zejnullahu Brandy, Thiel Skrzybski (Jopek), Polter Es fehlen: Eggimann (Sprunggelenkverletzung), Köhler (erkrankt), Oschkenat (Aufbautraining nach Knieverletzung) Braunschweig: Petkovic Kessel, Correia, Dogan, Hedenstad Omladic, Boland, Zuck, Hochscheidt Berggreen, Nielsen Es fehlen: Decarli (Schulterprellung), Sauer (Nasenoperation), Reichel (Rotsperre), Khelifi (Muskelfaserriss), Kruppke (Knorpelschaden), Oehrl (Trainingsrückstand), Holtmann (Muskelbündelriss) Hinrunde: 1:1. Es war das erste Remis in der 2. Liga. Zuvor gewannen beide je zweimal auswärts und einmal zu Hause. Bochum: Luthe Celozzi, Fabian, Bastians, Perthel Eisfeld, Losilla Cwielong, Terrazzino, Gregoritsch Terodde Es fehlen: Gyamerah (Reha), Simunek (Aufbautraining), Weis (Syndesmoseriss), Holthaus (Muskelfaserriss), Gündüz (Schulterverletzung) Sandhausen: Riemann Kübler, Olajengbesi, Schulz, Achenbach Linsmayer, Kulovits Wooten, Kratz, Thiede Bouhaddouz Es fehlen: Kister (5. Gelbe Karte), Zillner, Zellner, Stiefler (alle Reha nach Kreuzbandriss), Hübner (Sprunggelenkverletzung) Gelbsperre droht bei möglicher Relegation: Achenbach, Bouhaddouz, Gartler, Kratz (je 4) Hinrunde: 0:0. In der Saison 2012/13 gewann Bochum beide Duelle (5:2, 1:0), in der Vorsaison der SVS (beide 1:0). Heidenheim Erzgebirge Aue So., Uhr RB Leipzig Greuther Fürth So., Uhr SV Darmstadt 98 FC St. Pauli So., Uhr Heidenheim: Zimmermann Strauß, Göhlert, Kraus, Heise Leipertz, Griesbeck, Wittek, Schnatterer Morabit, Niederlechner Es fehlt: Titsch-Rivero (Anriss der Syndesmose) Leipzig: Bellot Teigl, Sebastian, Klostermann, Compper Kimmich, Khedira, Kaiser Poulsen, Damari, Forsberg Es fehlen: Coltorti (Achillessehnenprobleme), Boyd (Aufbautraining), Jung (5. Gelbe Karte) Darmstadt: Mathenia Balogun, Sulu, Gorka, Holland Kempe, Behrens, Gondorf, Heller König (Stroh-Engel), Sailer Es fehlt: Bregerie (Gelb-Rot-Sperre) Gelbsperre droht bei möglicher Relegation: Heller (9), Ivana, Kempe (je 4) Aue: Männel Müller, Vucur, Fink, Hertner Alibaz, Fandrich, Schönfeld, Benatelli Wood, Mugosa Es fehlen: Miatke (Reha nach Kreuzbandriss), Novikovas (Reha nach Syndesmoseriss) Gelbsperre droht bei möglicher Relegation: Müller, Schönfeld (je 4) Fürth: Hesl Wurtz, Caligiuri, Röcker, Lam Sukalo Rapp, Fürstner Trinks Freis, Schröck Es fehlen: Gießelmann (Adduktorenprobleme), Korcsmar (Kreuzbandriss), Azemi (Reha) Gelbsperre droht bei möglicher Relegation: Stiepermann, Wurtz (je 4) St. Pauli: Himmelmann Schachten, Sobiech, Gonther (Ziereis), Halstenberg Daube, Alushi Kalla, Buchtmann, Buballa Thy Es fehlen: Budimir (Sprunggelenkprobleme) Thorandt (Knieprobleme), Kringe (Hüftarthrose) Gelbsperre droht bei möglicher Relegation: Kalla, Nöthe (je 4) Hinrunde: 1:1. Vorher trafen sich beide nur 2009/10 in der 3. Liga. Aue unterlag daheim 0:1, in Heidenheim blieb es torlos. Hinrunde: 1:0. Es war die Pflichtspielpremiere. Leipzig bringt es zu Hause auf 31 Zähler, Fürth in der Fremde auf 14. Hinrunde: 1:0. Es war im Unterhaus der erste Auswärtssieg. St. Pauli siegte viermal daheim, Darmstadt zweimal (2 U).

47 kicker, 21. Mai AUE: Trainer sieht Heidenheim als Vorbild Stipic: Wir retten uns Zuversichtlich: Aues Tomislav Stipic vor dem Endspiel in Heidenheim 1Tomislav Stipic schreitet mutig voran: Aue steht vor dem gewünschten Finale in Heidenheim und der Trainer ist sich sicher: Wir gewinnen und mindestens einen werden wir noch überholen, wir retten uns. Im Winter war der ABSTIEGS KAMPF FC Erzgebirge abgeschlagen, ging mit 14 Punkten ins neue Jahr. Bis jetzt sind 21 dazugekommen. Sechs Siege, drei Remis Aue hat in die Spur gefunden, spielte zuletzt sehr konstant, holte alleine aus den letzten fünf Partien zehn Punkte. Die Tendenz zeigt nach oben. Wir haben immer offen kommuniziert, dass wir bis zum 34. Spieltag an den Klassenerhalt glauben. Wir haben jede Partie zum Schlüsselspiel erklärt. Unser erwünschtes Finale haben wir nun, verbreitet Stipic positive Stimmung. Die Heidenheimer, Aufsteiger und bereits gesichert, lassen sich nicht hängen, siegten gegen Fürth und Aalen. Der 1. FCH wird uns definitiv nix schenken, das müssen wir selbst erledigen, sagt Stipic. Wir treffen auf einen Gegner, für den wir eine große Sympathie empfinden. Auf der Alb weht, genauso wie bei uns in Aue, ein rauer Wind. Vor allem schätzt Stipic die ehrliche und leidenschaftliche Arbeit von Manager Holger Sanwald und Trainer Frank Schmidt. Der Verein wird sehr professionell, sehr erfolgreich geführt, behält die Bodenhaftung und das familiäre Flair. Insofern ist Heidenheim in gewisser Weise ein Vorbild für uns, lobt Stipic. Doch mit Nettigkeiten wird es am Sonntag vorbei sein, dann will Stipics Team mutig auftreten und siegen. THOMAS NAHRENDORF SANDHAUSEN: Direkter Abstieg kaum möglich Schwartz bleibt entspannt 1 Meine Mannschaft hat eine geile Rückrunde gespielt. Dafür hat sie sich mit dem sportlich erreichten Klassenerhalt belohnt, sagt Alois Schwartz. Doch der Abzug von drei Punkten hat den SV Sandhausen wieder etwas in die Bredouille gebracht. Der Trainer ist zuversichtlich vor dem Endspiel in Bochum: Denn meine Spieler haben nicht nur Qualität, sie haben auch Charakter. Eine besondere Vorbereitung gibt es nicht. Nichtabstiegsprämien sind in den Verträgen der Spieler individuell geregelt. Keinen Gedanken an einen Abstieg verschwendet auch Otmar Schork. Die Planungen für unsere vierte Saison in der 2. Liga laufen ganz normal weiter, erklärt der Geschäftsführer. Der direkte Abstieg ist aufgrund des Drei-Punkte-Polsters und der um zehn Tore besseren Differenz zu Erzgebirge Aue äußerst unwahrscheinlich. Für den Worst Case hat der Verein sowieso schon vorgesorgt: 14 Spielerverträge gelten auch für die 3. Liga. Mit Sicherheit nicht mehr dabei werden Marc Pfertzel und der Spanier Nono sein, die ebenso wie Manuel Riemann und Lukas Kübler bereits vor dem Düsseldorf-Spiel verabschiedet wurden. WOLFGANG BRÜCK Foto: Picture-Point BOCHUM Sestak flüchtet, Tasaka muss gehen 1Unruhige Tage beim VfL. Überraschend hat Stanislav Sestak den Verein trotz eines Vertrags bis 2016 verlassen. Der Spieler ist auf uns zugekommen und hat um die Auflösung des Vertrags gebeten. Er hatte das Gefühl, dass er unter dem neuen Cheftrainer zukünftig nicht die Einsatzzeit bekommen würde, die er sich erhofft, sagte Sportvorstand Christian Hochstätter. Nicht das einzige Problem von Verbeek, der zur neuen Saison die Defensive in den Griff bekommen muss. 55 Gegentore hat sich bislang kein Mitkonkurrent in der Liga eingefangen. Da darf als Lichtblick gewertet werden, dass Innenverteidiger Jan Simunek die ersten Schritte auf dem Weg ins Mannschaftstraining zurücklegt. Adduktorenprobleme und eine Beckenring-OP zwangen den Abwehrchef zu einer mehrmonatigen Pause. Verabschiedet wird am Sonntag nach drei Jahren Yusuke Tasaka. Auch für den Mittelfeldspieler ist kein Platz mehr beim VfL. ULI KIENEL HEIDENHEIM Heidinger im Blick, sieben Abgänge 1Zumindest auf der Seite der Abgänge wird die Personalplanung beim 1. FC Heidenheim konkret. Sieben Spieler werden den Verein verlassen. Der einstige Drittliga-Torschützenkönig Patrick Mayer geht mit unbekanntem Ziel. Der Vertrag mit Urgestein Alper Bagceci (seit 2006 im Verein) wird nicht verlängert. Auch Torhüter Rouven Sattelmaier muss sich eine neue Herausforderung suchen, genau wie Dennis Malura. Linksverteidiger Michael Vitzthum und Mittelfeldspieler Manuel Janzer baten um die Auflösung ihrer Verträge. Auch bei Mittelfeldspieler Philipp Riese, der einen Vertrag hat, deutet alles auf einen Abgang hin. Verlängert wurde dafür der Vertrag mit Mathias Wittek (bis 2018). Im Blickfeld soll Sebastian Heidinger stehen. Der 29-jährige Linksverteidiger muss RB Leipzig verlassen. Wir kommentieren keine Gerüchte, lässt Geschäftsführer Holger Sanwald Raum für Spekulationen. THOMAS GRÜNINGER UNION BERLIN Jopeks Abschied nach Duisburg? 1Am Sonntag gibt es für Björn Jopek (21) Blumen. Der Mittelfeldspieler wird Union nach 14 Jahren verlassen. Für Jopek, der aus der eigenen Jugend kommt und dessen Vater Bernd schon für Union spielte, ein schwerer Moment. Ich habe ja hier eine Geschichte, sagt er. Doch Jopek konnte das Versprechen, das er in seiner starken ersten Profisaison 2012/13 abgab, nie einlösen. In dieser Runde kommt der Linksfuß auf 22 Einsätze (16-mal Startelf, 2 Tore, 1 Assist), die Leistungen waren durchwachsen (kicker-notenschnitt 3,78). Ich hätte einfach konstanter spielen müssen, bekennt Jopek. Die Folge: Sein Vertrag wird nicht verlängert, er muss sich umorientieren. Ich glaube, es tut mir ganz gut, aus dem eigenen Stall rauszukommen, sagt Jopek. Sein neuer Klub steht schon fest: Der Vertrag muss nur noch unterschrieben werden. Ich bleibe in der gleichen Liga. Aufsteiger MSV Duisburg soll der neue Arbeitgeber sein. ANDREAS HUNZINGER AALEN Ohne Scholz gehen die Lichter aus 1Die Zukunft nach dem Abstieg sieht beim VfR Aalen düster aus. Nur Oliver Barth, Dennis Chessa sowie die Torhüter Daniel Bernhardt und Oliver Schnitzler haben einen Vertrag für die 3. Liga. Von den anderen wird aus Kostengründen kaum einer zu halten sein. 5,7 Millionen Euro soll der Etat betragen 1,678 Millionen davon stehen für Spieler und Trainer zur Verfügung. Wir können deshalb nur eine bessere Regionalligamannschaft zusammenstellen, sagt Geschäftsführer Ferdinand Meidert. Auch die Zukunft von Stefan Ruthenbeck ist trotz gültigen Vertrags offen. Dem Trainer liegen attraktive Angebote vor. Auch ein Verbleib ist nicht ausgeschlossen. Die Frage ist, ob sich Aalen die Drittklassigkeit überhaupt leisten kann. Es hängt fast alles an Berndt-Ulrich Scholz, erklärt Meidert die Abhängigkeit vom Präsident und Mäzen, der für den Lizenzerhalt einen Betrag von 5,6 Millionen Euro absichern müsste. ALEXANDER HAAG

48 48 3. LIGA ABSTIEGS KAMPF Ein Trio ist noch in Gefahr: UNTERHACHING, MAINZ II und ROSTOCK. Aus drei ROSTOCK: Manager Klein erkennt eine deutlich positivere Körpersprache Baumann erwartet erneute Trotzreaktion 3. LIGA 1Historischer Absturz oder doch die Rettung am letzten Spieltag? Die Heimpleite gegen Cottbus hat den FC Hansa in Alarmstimmung versetzt. In Dresden müssen die Rostocker gewinnen, wenn sie im Abstiegskampf nicht auf Schützenhilfe angewiesen sein wollen. Wir müssen versuchen, die Spieler wieder aufzurichten und ihnen Selbstvertrauen einzuimpfen, damit wir in Dresden Wir haben uns extrem rausgekämpft. MARCEL SCHUHEN Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Tore und Ergebnisse live über kicker.de und twitter.com/kicker_3liga_li bestehen. Das wird schwer genug, aber aufgeben zählt nicht, sagt Trainer Karsten Baumann, der sich seit Mittwoch mit der Mannschaft in einem dreitägigen Trainingslager in Thüringen auf das Endspiel vorbereitet. Die Jungs sollen Ruhe haben, sie sollen aus ihrem Umfeld raus sein, das sie vielleicht etwas nervös machen könnte, erklärt Baumann und hofft, dass das Ganze nach der ersten Enttäuschung in Trotz umschlagen wird. So habe ich die Mannschaft bis jetzt kennengelernt. Manager Uwe Klein hat nach der großen Niedergeschlagenheit vom vergangenen Wochenende bereits eine andere Stimmungslage und eine deutlich positivere Körpersprache bei den Spielern festgestellt. Das Ding in Dresden ziehen wir jetzt!, lautet die Botschaft. Diese hat auch Torwart Marcel Schuhen verinnerlicht: Am Anfang der Rückrunde standen wir unten drin, die meisten haben gar nicht mehr mit uns gerechnet. Aber wir haben uns extrem rausgekämpft. Jetzt ist das Polster geschmolzen, trotzdem haben wir noch zwei Punkte Vorsprung und es immer noch selbst in der Hand. Mit dieser Einstellung Versucht die Spieler aufzurichten: Karsten Baumann mit Christian Bickel und Torwart Marcel Schuhen müssen wir ins Spiel gegen Dresden gehen. Gedanken an eine Niederlage in Dresden und einen erstmaligen Absturz in die Viertklassigkeit werden in Rostock noch verdrängt. Damit beschäftige ich mich nicht, blockt Uwe Klein ab. Ebenso wenig wie mit möglichen Lizenzschwierigkeiten von Klubs wie Zweitligaabsteiger VfR Aalen, von denen Hansa profitieren könnte. Das sind Dinge, die man am Rande registriert. Aber das darf uns nicht einen Zentimeter davon abbringen, in Dresden unsere Hausaufgaben zu machen, fordert der Manager. Für den Fall der Fälle hat Hansa die Spielgenehmigung für die Regionalliga indes schon vor Wochen beantragt und auch erhalten. Großinvestor Rolf Elgeti hat zugesagt, dem Verein auch im Abstiegsfall mit Millionen zu helfen. Zudem soll die zum Jahresende geplante Ausgliederung der Profi-Abteilung auch in der vierten Liga stattfinden. SÖNKE FRÖBE MAINZ II: Jüngste Heimbilanz beeindruckt Vieles spricht für Schwarz Konstant: Sandro Schwarz Foto: imago/foto2press 1Es scheint, als könne Mainz II nichts mehr aus der Bahn werfen. Etliche Ausfälle darunter der Wadenbeinbruch von Dennis Franzin, die Meniskus-OP von Kapitän Damian Roßbach oder Sperren von Leistungsträgern hatte das junge Team von Trainer Sandro Schwarz zu verkraften. Geschadet hat all das nicht. Mit beeindruckender Konstanz haben die 05er gepunktet, nur eines der letzten zehn Spiele verloren. Der Lohn: Mit zwei Punkten Vorsprung auf Unterhaching steht der FSV auf dem rettenden 17. Platz. Die Voraussetzungen für ein Happy End sind gegegen, der Aufsteiger hat aus den vergangenen fünf Heimspielen gegen Dresden, Erfurt, Wehen Wiesbaden, Großaspach und Osnabrück elf Punkte geholt und ist ungeschlagen geblieben. Die Mainzer strotzen vor Selbstvertrauen, haben auch kritische Phasen und Drucksituationen gut gemeistert. Wir werden wieder unser Ding durchziehen, eng zusammenrücken und alles raushauen gegen Chemnitz, verspricht Schwarz. Heißt konkret: giftig und gallig sein, früh stören, strukturierten, zielstrebigen Fußball spielen. Gelingt das genauso gut wie beim Sieg in Halle, wird Mainz weiter in der 3. Liga dabei sein. ANDREAS RIECHERT Foto: Bünning

49 kicker, 21. Mai mach eins UNTERHACHING: Rückkehr in die Viertklassigkeit würde viel verändern Schwabl schaut nicht auf andere 1Am Samstag hatte der Präsident der Spielvereinigung zunächst noch primär auf die zweiten Mannschaften von Mainz und Dortmund geschaut. Direkt nach dem 1:0-Heimsieg seiner Unterhachinger gegen Preußen Münster aber bekam Manfred Schwabl eine Nachricht auf sein Handy: Er solle doch eine Kiste Weißwürste nach Cottbus schicken. Der FC Energie hatte im ausverkauften Rostocker Ostseestadion mit 1:0 gewonnen und damit die lange Zeit so stabilen Hanseaten noch einmal ganz tief in den Abstiegssumpf gezogen. Auf Rostock habe ich ehrlicherweise gar nicht mehr geschaut, gestand der Ex-Bayern-Profi mit Blick auf sein Smartphone überrascht. Rostock ist auf einmal diejenige Mannschaft geworden, die für die Rot-Blauen noch am einfachsten zu überholen ist. Bei einer Hansa- Niederlage am Samstag in Dresden wäre Haching mit einem Auswärtserfolg sicher gerettet. Holt Rostock einen Punkt, geht es am Ende um die Tordifferenz. Den Zwischenstand aus Dresden wird man in Erfurt erst einmal ausblenden. Bevor wir nicht gewinnen, brauchen wir nicht woandershin zu schauen, betont Schwabl. In die Viertklassigkeit zurückzukehren, wo der einstige Bundesligist zuletzt vor 34 Jahren spielte, würde in Haching vieles verändern. Kein Spieler besitzt einen gültigen Vertrag für die Regio-nalliga. Schwabl: Wenn wir absteigen, müssen wir erst einmal schauen, dass wir 18 Leute zusammenbekommen. Ernsthafte Bedenken, keinen vernünftigen Kader für eine mögliche Regionalligasaison erstellen zu können, hat er angesichts einer starken Jugendabteilung allerdings nicht. Ich habe von der Mannschaft her keine Angst, wenn wir absteigen sollten. Aus unserer Jugend kommt immer was raus. Schwabl hat Josef Welzmüller, der im vergangenen Jahr vom Regionalligisten Heimstetten gekommen war, unabhängig von der Ligazugehörigkeit als einzigem Spieler schon jetzt einen Vertrag für die nächste Saison angeboten: Für mich ist er die Entdeckung der Saison. Es ist beeindruckend, was für einen Charakter er hat. ROBERT M. FRANK Foto: imago Der Strohhalm VfR Aalen In den bisherigen sechs Jahren seit Einführung der 3. Liga (zur Saison 2008/09) haben 41 Punkte wie sie aktuell Mainz II und Rostock auf dem Konto haben immer sportlich zum Klassenerhalt gereicht. Sollte aber Unterhaching (derzeit 39 Zähler, nach zwei Punkten Abzug) in Erfurt gewinnen, wären diese 41 Punkte nun erstmals zu wenig für Platz 17. Mainz II (gegen Chemnitz) und Rostock (in Dresden) können sich mit Siegen aus eigener Kraft retten. Unterhaching dagegen muss darauf hoffen, dass einer dieser beiden verliert und selbst in Erfurt gewinnen. Spielt Mainz remis, muss Haching mit mindestens sechs Toren Unterschied gewinnen. Bei gleicher Tordifferenz gäbe dann die Anzahl der geschossenen Tore den Ausschlag für die Bayern. Spielt Rostock unentschieden, würde Haching bei einem Sieg mit drei Toren Unterschied vorbeiziehen. Spielt Rostock 0:0 und Haching 2:0 (oder 1:1 und 3:1, 2:2 und 4:2 usw.) wären beide punkt- und torgleich. Dann würde der direkte Vergleich zählen und der spricht für Haching (2:1/2:2). Vielleicht aber bleiben ja alle drei Klubs drin: Denn wenn der VfR Aalen tatsächlich nicht die vom DFB geforderten rund fünf Millionen Euro Sicherheiten bis 28. Mai vorweist, erhält der Zweitligaabsteiger keine Drittligalizenz (Seite 47). Dann würde auch der Tabellen-18. der 3. Liga die Klasse halten. 3. Liga Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. 1. (1) Arminia Bielefeld (A) : (2) MSV Duisburg : (3) Holstein Kiel : (4) Stuttgarter Kickers : (5) Chemnitzer FC : (8) Energie Cottbus (A) : (6) Preußen Münster : (10) Dynamo Dresden (A) : (7) Hallescher FC : (9) SV Wehen Wiesbaden : (11) VfL Osnabrück : (12) Rot-Weiß Erfurt : (14) Fortuna Köln (N) : (13) SGS Großaspach (N) : (15) VfB Stuttgart II : (17) 1. FSV Mainz 05 II (N) : (16) Hansa Rostock : (19) SpVgg Unterhaching : (18) Borussia Dortmund II : (20) Jahn Regensburg : Der SpVgg Unterhaching wurden am nach einem Verstoß gegen eine Lizenzierungsauflage zwei Punkte abgezogen. 38. SPIELTAG Samstag, 23. Mai (13.30 Uhr) Energie Cottbus VfB Stuttgart II (1:0) Dynamo Dresden Hansa Rostock (3:1) Preußen Münster Bor. Dortmund II (1:1) RW Erfurt SpVgg Unterhaching (2:4) Holstein Kiel Stuttgarter Kickers (0:0) SV Wehen W. MSV Duisburg (2:3) Jahn Regensburg Fortuna Köln (0:1) SGS Großaspach Arm. Bielefeld (0:2) 1. FSV Mainz 05 II Chemnitzer FC (2:1) VfL Osnabrück Hallescher FC (1:2) DORTMUND II: Neue Pläne nach dem Abstieg Wagner arbeitet am Umbruch 1Zwei freie Tage spendierte David Wagner seinen Jungs, nachdem mit dem 2:3 gegen Dresden der Abstieg besiegelt war. Diese Zeit brauchten alle, um zu verarbeiten und sacken zu lassen, was da am Wochenende geschehen ist, sagte der Trainer des BVB II, der seit Dienstag aber wieder den Fokus auf den Saison- Kehraus in Münster gerichtet und ein finales Ziel ausgegeben hat: Wir wollen unseren letzten Wettkampf gewinnen. Unter veränderten Vorzeichen laufen bei den Dortmundern derweil die Planungen für die neue Spielzeit. Der Umbruch wird anders aussehen als im Falle des Klassenerhalts, berichtet Wagner, für einige Spieler, mit denen wir gesprochen haben, wäre ein Wechsel zu uns nur bei einem Verbleib in der Liga ein Thema gewesen. Mit den bisher verpflichteten Atakan Karazor (VfL Bochum U 19) und Michael Eberwein (FC Bayern München U 19) können die Borussen hingegen auch in der Regionalliga planen. Offen ist, wer aus dem jetzigen Team übrig bleiben wird. Turnusmäßig dürfte etwa der halbe Kader ausgetauscht werden. Marc Hornschuh (FSV Frankfurt) und Edisson Jordanov (Stuttgarter Kickers) sind bereits weg. Neben Mustafa Amini, Julian Derstroff, Oguzhan Kefkir und Evans Nyarko, die nach Vertragsende wohl ebenfalls gehen, wird auch die Zusammenarbeit mit Ufuk Özbek und Nick Weber im Sommer enden. Zudem scheint keineswegs sicher, dass weitere Leistungsträger trotz noch laufender Kontrakte für die Regionalliga zur Verfügung stehen. Diese Personalien werden erst nach Saisonschluss thematisiert werden. UDO STARK

50 50 3. LIGA 3. LIGA KOMPAKT Preußen Münster Kaum Hoffnung auf Zenga Die SC Preußen wird sich wohl von einer Reihe von Stammkräften verabschieden: Insgesamt zwölf Verträge laufen aus, darunter der von Kapitän und Drittliga-Rekordspieler Jens Truckenbrod (232 Einsätze) sowie von Torwart Daniel Masuch, Benjamin Siegert und Fabian Hergesell. Und da der Klub einen Neuanfang im großen Stil plant, wird wohl kaum einer dieser Routiniers bleiben. Auch mit dem vielumworbenen Mittelfeldspieler Erik Zenga (22) rechnen die Verantwortlichen nicht mehr. Als möglicher Zugang wurde unter anderem Mittelfeldspieler Connor Krempicki (20/TSG Hoffenheim II) getestet. Auch Innenverteidiger Lion Schweers (19) aus dem eigenen Nachwuchs steht unter Beobachtung. Dynamo Dresden Erdmann muss gehen Das Personalkarussell bei Dynamo Dresden nimmt weiter Fahrt auf: Zu Wochenbeginn bestätigte der kommende Cheftrainer Uwe Neuhaus, dass der zuletzt besonders durch Disziplinlosigkeiten aufgefallene Abwehrspieler Dennis Erdmann (24) den Klub im Sommer verlassen wird. Auch der auslaufende Vertrag von David Vrzogic (25) wird aus sportlichen Gründen nicht verlängert. Zudem ließ Neuhaus durchblicken, dass vier bis fünf erfahrene Spieler kommen sollen. Die Verpflichtung des Düsseldorfer Urgesteins Andreas Lambertz (30) muss nur noch formal durch das höchste Vereinsgremium der SG Dynamo bestätigt werden. Energie Cottbus Gutes Gespräch mit Frahn Nach dem Abgang von Torjäger Tim Kleindienst (19) zum SC Freiburg sowie den bevorstehenden Vertragsauflösungen von Zbynek Pospech (32) und Fabian Pawela (29) sucht der FC Energie nach neuen Angreifern. Trainer Stefan Krämer: Wir wollen zwei Stoßstürmer und einen schnellen Mann, der flexibel in der Offensive spielen kann. Daniel Frahn (27) von RB Leipzig, der den Zweitligisten trotz eines Vertrags bis 2016 verlassen will, ist weiterhin ein Thema, wie Krämer berichtet: Wir hatten ein gutes Gespräch und haben uns mit ihm ausgetauscht über die Art und Weise, wie wir Fußball spielen. Allerdings betont der Coach zugleich: Wenn es nur um wirtschaftliche Dinge geht, kann ich mir nicht vorstellen, dass wir eine Chance haben. Jahn Regensburg Keller bleibt! Brand auch? Beim Absteiger SSV Jahn darf Sportchef Christian Keller in der Regionalliga weitermachen, wie Vorstand und Aufsichtsrat des Klubs am Mittwoch bekanntgaben. Zudem mehren sich die Anzeichen, dass auch Trainer Christian Brand eine neue Chance erhält. Wie die Fans auf das weiter so reagieren, wird sich beim letzten Saisonspiel gegen Köln zeigen. Mittelfeldspieler Patrick Lienhard (22) geht zum Südwest- Regionalligisten Eintracht Trier. Chemnitzer FC 8:1 mit zwei Gastspielern Die Sachsen haben Torhüter Kevin Kunz (SGS Großaspach) und Defensivspieler Jamil Dem (Hertha BSC II) verpflichtet. Im Freundschaftsspiel gegen den Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena am Mittwoch (8:1) testete der CFC Stürmer Julian Günther-Schmidt (20, FC Ingolstadt II) sowie den defensiven Mittelfeldspieler Petr Trapp (29, zuletzt beim griechischen Erstligisten AE Veria, 1 A-Länderspiel für Tschechien). SV Wehen Wiesbaden Erneut der Spielverderber? Eine nahezu ausverkaufte Brita- Arena ( Plätze) haben weder Duisburgs Trainer Gino Lettieri noch die MSV-Spieler Tim Albutat, Steffen Bohl und Zlatko Janjic während ihrer Zeit beim SVWW erlebt am Samstag ist es so weit, wenn die Duisburger Drittliga-Meister werden wollen. Die Wiesbadener indes sind unter Interimstrainer Christian Hock zu Hause noch ungeschlagen (3:0 gegen Halle und 1:1 gegen Bielefeld). VfL Osnabrück Stadt erlässt 5,1 Millionen Mit klarer Mehrheit hat der Rat der Stadt Osnabrück einem Forderungsverzicht über 5,1 Millionen Euro zugestimmt. Damit kann der VfL die nächsten Schritte seines Sanierungskonzeptes angehen und darf auch im aktuellen Lizenzierungsverfahren zuversichtlich sein. Die weitere Entwicklung hängt nun ab von der Zustimmung der weiteren Gläubiger ab: dem Land Niedersachsen, dem Landkreis Osnabrück und der Sparkasse. Weiter Hand in Hand? Christian Keller (rechts) bleibt Sportchef von Jahn Regensburg. Ob auch Trainer Christian Brand bleibt, ist noch offen. Hallescher FC Neues Angebot für Furuholm Der HFC hat Torwart Niklas Lomb (21), bisher von Bayer Leverkusen ausgeliehen, und Timo Furuholm neue Angebote vorgelegt. Der finnische Nationalstürmer soll einen finanziell abgespeckten Zweijahresvertrag erhalten. Mit einer Entscheidung ist noch in dieser Woche zu rechnen. Derweil wird nach zwei weiteren Innenverteidigern und einem zentralen Mittelfeldspieler gesucht. Für die kommende Saison plant der HFC mit einem 5,2-Millionen-Euro-Etat. RW Erfurt Uzan kommt von Union Tugay Uzan (21) von Union Berlin II unterschrieb einen Zweijahresvertrag. Der Stürmer hat in dieser Regionalliga-Saison 16 Tore geschossen. Wir sind froh, einen torgefährlichen Spieler bekommen zu haben, an dem auch andere Drittligisten Interesse hatten, sagt Manager Torsten Traub. Für die linke Abwehrseite soll Fabian Hergesell aus Münster kommen. Sein Vertrag bei den Preußen läuft aus. Foto: imago/eibner Stuttgarter Kickers Halimis Zukunft offen Der derzeit verletzte Elia Soriano (25) spielt auch nächstes Jahr bei den Kickers. Wir sind uns so weit einig, sagt Sportdirektor Michael Zeyer. Für Besar Halimi (20, Vertrag bis 2016) liegt eine konkrete Anfrage eines ambitionierten Klubs vor. Um wen es sich dabei handelt, verriet Zeyer jedoch nicht. Bisher ist der Spieler aber nicht auf uns zugekommen, so der Sportdirektor, der den Top-Vorbereiter der 3. Liga (13 Assists, dazu erzielte er zwei Treffer selbst) halten will. Abwehrspieler Nick Fennell (25) hat die Frist für ein Angebot zur Vertragsverlängerung indes verstreichen lassen. SG Sonnenhof Großaspach Aupperle macht Schluss Routinier Fabian Aupperle (29) gibt künftig dem Beruf den Vorrang und macht Schluss mit höherklassigem Fußball. Shqiprim Binakaj (26) verlängerte seinen auslaufenden Vertrag bis Ihm sollen David Kienast (26), Nicolas Jüllich (25) und Sebastian Schiek (25) folgen, zudem soll der bislang nur ausgeliehene Matthias Morys (28) von RB Leipzig losgeeist werden. Torwart Kevin Kunz (23) wechselt zum Ligarivalen Chemnitzer FC. Mit unbekanntem Ziel verlassen Simon Skarlatidis (23), Njazi Kuqi (32), Sebastian Gleißner (20) und Keeper Kevin Kuschewitz (20) den Verein. Fortuna Köln Yilmaz ist wieder da Am vergangenen Samstag hatte die eineinhalbjährige Leidenszeit von Ozan Yilmaz ein Ende. Beim 2:1 gegen Wehen Wiesbaden gab der Mittelfeldspieler sein Comeback und feierte damit sein Drittliga-Debüt. Dabei war nach seinem schweren Autounfall 2013 mit Beckenbruch und inneren Verletzungen lange fraglich, ob er überhaupt je wieder würde Fußball spielen können. Wieder auf dem Rasen zu stehen, ist unbeschreiblich, sagt der 27-Jährige, der nun seinen Vertrag bei der Fortuna verlängern wird. Trainer Uwe Koschinat ist glücklich: Ozan ist quasi unser erster fixer Neuzugang für die nächste Saison. VfB Stuttgart Ohne Wilske und Soyudogru Simon Wilske und Burhan Soyudogru werden den VfB mit unbekanntem Ziel verlassen. Noch offen ist es, wie es mit Steffen Lang und Marvin Weiss weitergeht.

51 kicker, 21. Mai KIEL: Generalprobe für die Relegation Neitzel: Alles bleibt so 1Mit dem bereits feststehenden dritten Platz hat sich Holstein für die Relegation und den Kampf um einen Platz in der 2. Liga qualifiziert. Wer nun meint, das letzte Heimspiel der Kieler am Samstag gegen die Stuttgarter Kickers könnte zum lockeren Aufgalopp verkommen, Hält an den Abläufen fest: Kiels Trainer Karsten Neitzel Foto: imago/hessland irrt gewaltig. Bereits unmittelbar nach dem Duisburg-Spiel wurde dies deutlich. Durch den Platzsturm der MSV-Anhänger konnten die KSV-Kicker ihren obligatorischen Kreis, in dem Trainer Karsten Neitzel nach dem Schlusspfiff das Wort ergreift, nicht auf dem Platz abhalten. Neitzel verlegte das Ritual kurzerhand in die Katakomben. Dem Trainer ist es wichtig, solche Abläufe beizubehalten. Verständlich, denn für seine Mannschaft ist die Saison weiter in vollem Gange. Einige mögen behaupten, sie finge jetzt gerade erst richtig an. Und so wird Holstein auch die Kickers-Partie vor ausverkauftem Haus als Generalprobe für das sechs Tage später vor gleicher Kulisse stattfindende Relegations-Hinspiel nutzen wollen. Zumal mit den Stuttgartern als Tabellenviertem sportlich fast kein besserer Prüfstein für die Gastgeber bereitstehen könnte. FLORIAN SÖTJE BIELEFELD Arabi erklärt Platz eins zum Ziel 1Nach den Feierlichkeiten zum Aufstieg hat Bielefeld am Mittwoch die Vorbereitung für die Partie in Großaspach aufgenommen. Wir nehmen die Partie ernst, sagt Sportchef Samir Arabi, wir wollen als Erster über die Ziellinie gehen. Nach 47 Pflichtspielen in dieser Saison gehen die Arminen aber auf dem Zahnfleisch. Wichtig ist, dass die Spieler ab Sonntag sofort mit dem Regenerationsprozess beginnen. Das ist auch ein Grund, warum wir die Mannschaftsfahrt bereits absolviert haben, so Arabi. Die Pause bis zum Trainingsauftakt am 15. Juni ist sehr kurz. Jonas Striflers Vertrag wird um ein Jahr verlängert. Der 25-Jährige befindet sich nach einem Kreuzbandriss in der Reha. Arabi: Auch wenn Jonas noch ein paar Monate fehlt, wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Spielern. Deshalb geben wir ihm eine Chance. CARSTEN BLUMENSTEIN DUISBURG Grlic froh Lizenz ohne Bedingungen 1Die nach dem Aufstieg ohnehin schon gute Laune von Manager Ivica Grlic stieg am Mittwoch noch einmal an. Duisburg erhielt die Lizenz für die 2. Liga. Und das ohne Bedingungen. Grlic: Für uns geht es weiterhin darum, aus wenig möglichst viel zu machen. Verstärkungen sind für alle Mannschaftsteile geplant. Aus dem Aufstiegskader haben Linksverteidiger Kevin Wolze und Torjäger Kingsley Onuegbu Verlängerungs-Angebote vorliegen. Als Neuzugänge werden Thomas Bröker (1. FC Köln), Andreas Wiegel (Erfurt), José Pierre Vunguidica (Wehen Wiesbaden), Björn Kopplin (Union Berlin) und Fanol Perdedaj (Cottbus) gehandelt. Erst am Donnerstag wird die Mannschaft aus Mallorca zurückerwartet. Wir hätten die Jungs nicht fliegen lassen, wenn es für Wehen Wiesbaden noch um etwas gegangen wäre, so Geschäftsführer Bernd Maas. THOMAS TARTEMANN WER SPIELT. WER FEHLT. Dynamo Dresden Hansa Rostock Samstag, Uhr, live im MDR und NDR Dresden: Kirsten Kreuzer, Hefele, J. Müller, Teixeira Moll, Hartmann Tekerci, Dürholtz, Stefaniak Eilers Es fehlen: Fetsch (Reha), Fluß (im Aufbautraining) Rostock: Schuhen Ahlschwede, Hüsing, Grupe, Sumusalo Jakobs (Sburlea), Schwertfeger, Ikeng, Bickel Savran, Ziemer Es fehlen: Weidlich (5. Gelbe Karte), Kofler (Mittelfußbruch), Radjabali-Fardi (Achillessehnenriss), Ruprecht (Schulterverletzung), Stevanovic (Trainingsrückstand), Pelzer (Fußprobleme) Rot-Weiß Erfurt SpVgg Unterhaching Samstag, Uhr, live im MDR Erfurt: Klewin Odak, Laurito, Kleineheismann, Czichos Judt, Tyrala Wiegel, Möhwald, Aydin Kammlott Es fehlen: Möckel (Knie-OP), Menz (Bänderriss im Sprunggelenk), Gohouri (Hüftprellung) Unterhaching: Ruml Welzmüller, Erb, Volk, Hagn Hufnagel, Thiel, B. Schwarz, Redondo Widemann, Abelski Es fehlen: Hummels, Bigalke (beide Reha), Haas (Knieprobleme), Götze (Verdacht auf Pfeiffer-Drüsenfieber), Marinovic (Schulterverletzung), Herröder (Facettensyndrom an der Lendenwirbelsäule), Schwabl (fiebriger Infekt) 1. FSV Mainz 05 Chemnitzer FC Samstag, Uhr, live im MDR Mainz: Zentner Schilk, Kalig, Weil, F. Müller Saller, Bohl Klement, Parker, Bouziane Höler Es fehlen: Falkenmayer (Reha), Reinhardt, Costly, Hendl (alle im Aufbautraining), Roßbach (Meniskus-OP), Franzin (Wadenbeinbruch) Chemnitz: Pentke Scheffel, Kehl-Gomez, Röseler, Poggenberg Stenzel, Danneberg Türpitz, Fink, Ofosu Löning Es fehlen: Endres (Wadenverletzung), Conrad (Sprunggelenk), Karlik (Fußverletzung), Hensel (Wadenverletzung) Holstein Kiel Stuttgarter Kickers Samstag, Uhr, live im NDR Kiel: Kronholm Herrmann, Krause, Wahl, Kohlmann Siedschlag, Vendelbo, Kegel, Heider Schäffler, Kazior Es fehlen: Hartmann (muskuläre Probleme), Wetter (Reha) Stuttgart: Ko. Müller Leutenecker, Starostzik, Gaiser, Gerster Halimi, Marchese, Bahn Edwini-Bonsu, Fischer, G. Müller Es fehlen: Soriano (Kreuzbandriss), Calamita (Meniskus-OP), Badiane (Gesichtsfraktur), Baumgärtel (Rotsperre), Stein (Innenbanddehnung im Knie), Fennell (Außenbanddehnung im Knie) Energie Cottbus VfB Stuttgart II Samstag, Uhr Cottbus: Müller Mimbala, Hübener, Möhrle, Szarka Perdedaj, Ledgerwood Holz, Mattuschka, Kaufmann Kleindienst Es fehlen: Renno (Bänderriss), Zeitz, Wolf (beide Reha), Pospech, Pawela, Chato, Gottschick (alle im Aufbautraining) Stuttgart: Vlachodimos Mwene, Vier, Sama, Lang Breier, Weiss, Rathgeb, Berko Tashchy, Grüttner Es fehlt: keiner 38. SPIELTAG Voraussichtliche Aufstellungen SV Wehen Wiesbaden MSV Duisburg Samstag, Uhr Wehen Wiesbaden: Kolke Wein, Wiemann, Geyer, Nandzik Funk, Book Schindler, Blacha, Jänicke Benyamina Es fehlen: Grupp (Leistenprobleme), Mintzel (Hüftbeschwerden), Mrowca (Muskelfaserriss), Vunguidica (Oberschenkelzerrung) Duisburg: Ratajczak Bohl, Meißner, Bajic, Wolze Gardawski (Klotz), Albutat, Hajri, Dausch Janjic Onuegbu Es fehlen: Feltscher (Trainingsrückstand), Wille (Reha) SG Sonnenhof Großaspach Arminia Bielefeld Samstag, Uhr Großaspach: Gäng Schiek, Leist, Aupperle, Kienast Sohm, Rizzi, Gehring, Skarlatidis Morys, Rühle. Es fehlen: Lorch, Vecchione, Jüllich (alle Reha), Berger (Aufbautraining), Hägele (Knieprobleme), Binakaj (5. Gelbe Karte) Bielefeld: Schwolow Dick, Börner, Salger, Lorenz Schütz, Brinkmann (Junglas) Hemlein (Hille), Ulm, Mast van der Biezen Es fehlen: Schuppan (10. Gelbe Karte), Kluge, Strifler (beide Reha) Jahn Regensburg Fortuna Köln Samstag, Uhr Regensburg: Bergdorf Palionis, Nachreiner, Lorenzi Hofrath, Kurz, Knoll, Hein Hesse, Königs, Pusch Es fehlen: Strebinger (Schleimbeutelentzündung), Sinkiewicz (Ellbogen-OP), Trettenbach (im Aufbautraining), Aosman (Kniereizung), Geipl (Kreuzband-OP), Franziskus (Knieprobleme), A. Öztürk (Schmerzen im Sprunggelenk), Sigurdsson (Achillessehnenanriss) Köln: Monath Kwame, Flottmann, Uaferro, Engelman Glockner, Hörnig, Andersen, Dahmani Aydogmus, Rahn Es fehlen: Biada (Gelb-Rot-Sperre), Fink (Muskelbündelriss), Pazurek (Muskelfaserriss) Preußen Münster Borussia Dortmund II Samstag, Uhr Münster: Masuch Schulz, Scherder, Heitmeier, Riedel Truckenbrod, Bischoff Siegert, Piossek, Kara Reichwein Es fehlen: Schmidt (Syndesmoseverletzung), Zenga, Holt, Kirsch, Schöneberg (alle Reha) Dortmund: Alomerovic Narey, Hornschuh, Gorenc-Stankovic, Dudziak Solga, Amini Kefkir, Maruoka, Harder Derstroff Es fehlen: El Bouazzati, Gyau (beide Knorpelschaden im Knie), Weber (Trainingsrückstand) VfL Osnabrück Hallescher FC Samstag, Uhr Osnabrück: Lehmann Pisot, Willers, Grassi Thomik, Groß, Feldhahn, Chahed, Dercho Menga, Alvarez Es fehlen: Tüting (Zahn-OP), Salem (Reha nach Knie-OP) Halle: Lomb Baude, Rau, Engelhardt, Brügmann Gogia, Jansen, Banovic, Bertram Osawe, Furuholm Es fehlen: Lindenhahn, Königshofer (beide im Aufbautraining), Aydemir (Schulter-OP), Mouaya (Riss des hinteren Kreuzbands), Franke (Adduktorenprobleme) und Kruse (Muskelfaserriss im Oberschenkel)

52 52 FUSSBALL IN BAYERN FUSSBALL IN BAYERN Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Ergebnisse auch auf kicker.de Ein unrühmliches Ende Die Reserve der SPVGG UNTERHACHING wird nach einer chaotischen Saison abgemeldet. Ein logischer Schritt, der aber Risiken birgt. Abgehängt: Die Hachinger Reserve (hier Philippe Blättler im blauen Trikot) ist Tabellenletzter. Rund 20 eingefleischte Fans feuern die Hachinger Reserve bei der Bayernligapartie gegen Bad Kötzting lautstark an. Vorerst zum letzten Mal im eigenen Stadion. Denn nach dem Spiel am Samstag bei 1860 Rosenheim ist das zuletzt unrühmliche Kapitel in Unterhaching zu Ende. Die U 23 wird abgemeldet. Das mit zahlreichen Spielern vom Kooperationspartner Deutsches Fußball-Internat (DFI) aus Bad Aibling ausgestattete Team, 3 Fragen 3 Antworten ➊Herr Schromm, was steckt hinter der Idee, die U 23 abzumelden? Bei anderen Drittligisten mit einem Durchschnittsalter der Spieler von 25 Jahren, die eine U 26 bei der ersten Mannschaft haben, ist es für U-19-Spieler schwierig, schnell in die Mannschaft reinzukommen. Da macht eine U 23 als Zwischenstation absolut Sinn. Weil wir eine U 23 in der 3. Liga haben, macht eine zweite U 23 bei uns keinen Sinn. ➋Was sollen in Zukunft Spieler machen, die in der 3. Liga nicht drankommen? Sie werden Wettkampfpraxis in Freundschaftsspielen bekommen. Diejenigen war chancenlos. Ohne Profis wurde das abgeschlagene Ligaschlusslicht mit aktuell 117 Gegentoren überrannt. Niederlagen mit vier Gegentoren oder mehr standen ebenso auf der Tagesordnung wie organisatorische Probleme. Spiele wurden wegen mangelnden Spielerpersonals oder ungenügenden Spielfeldaufbaus schon mal abgesagt. Auf lange Sicht ist die Abmeldung, die den Hachingern fortan knapp Euro pro Saison Spieler im Kader, die auch noch für die U 19 spielberechtigt sind, werden zudem die Möglichkeit erhalten, sich bei der U 19 dem Trainer zu präsentieren. Wir hoffen aber natürlich, dass sich aber vor allem auch diese jungen Spieler gleich bei den Profis durchsetzen. ➌Inwiefern haben finanzielle Aspekte bei der Entscheidung eine Rolle gespielt? Die finanziellen Aspekte sind bei uns immer ein Thema. Man wird Kosten sparen, auch bei dem einen oder anderen Spieler. INTERVIEW: ROBERT M. FRANK Fotos: Frank, Commerzbank spart, kritisch zu hinterfragen. Fakt bleibt: Spieler aus dem Profikader können fortan keine Wettkampfpraxis mehr sammeln. Akteure, die es nicht in den Kader schaffen, dürften fortan schneller abwandern. Diesem Punkt will man mit einem kleineren Kader entgegenwirken. Es wird also weniger Spieler geben, und somit auch weniger unzufriedene Spieler geben, so Claus Schromm, Profitrainer und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Andere bayerische Vereine sehen eine Abmeldung der eigenen U 23 eher kritisch. Bei den Würzburger Kickers hat man gerade erst den Aufstieg in die Landesliga geschafft. Die zweite Mannschaft möchten wir in den nächsten Jahren ausbauen. Die U 23 ist für uns ein wichtiger Eckpfeiler, sagt Michael Schlagbauer, Vorstandsvorsitzender der Kickers. Bei Jahn Regensburg teilt man die Meinung des aktuellen Regionalligameisters. Die Regensburger U 23, derzeit Bayernliga-Vierter, ist aktuell ein fester Bestandteil. Wir haben uns für die neue Saison für eine U 23 entschieden. Für immer kann man eine Abmeldung der U 23 aber nicht ausschließen, so Geschäftsführer Christian Keller. ROBERT M. FRANK COMMERZBANK-POTT Die Grundlage für unsere Bundesliga Kenner des Amateurfußballs: Ex-Profi Jimmy Hartwig 1Der Commerzbank-Pott geht 2015 in seine fünfte Runde. Bis zum 31. Mai können sich bayerische Amateurvereine im Internet ( für ein Vereinssponsoring bewerben. Dafür müssen die Bewerber allerdings bei einer Reihe von Kriterien glänzen, insbesondere in puncto Ehrenamt, Sportlichkeit und Integration. Die zehn überzeugendsten Videobewerbungen kommen in die Endauswahl, und jene Vereine erhalten dann Besuch von Jimmy Hartwig, der auch dieses Jahr als Schirmherr fungiert. Welcher Verein Hartwig dann auch beim persönlichen Aufeinandertreffen am nachhaltigsten überzeugt, dem winkt ein Preisgeld in Höhe von Euro. Der Zweite erhält immerhin noch 5000, der Drittplatzierte 2500 Euro. Vom Preisgeld haben Vereine in jüngster Vergangenheit beispielsweise neue Bälle und Trikots besorgt, aber auch ihre Mannschaftskabinen renoviert. Eine Reise nach Mallorca soll es aber nicht werden, fügt Hartwig lachend an. Kaum einer wäre als Schirmherr besser geeignet als der Ex-Nationalspieler und dreimalige Deutsche Meister, der zum Thema Integration selbst Vorträge an Schulen hält. Nun kann ich dieses Thema auch in die Vereine tragen, und das fruchtet, unterstreicht Hartwig. Nebenbei bleibt der Ex-Profi so selbst dem Fußballgeschäft erhalten. Im Land es Weltmeisters werde laut Hartwig der Amateurfußball oft ein wenig unterschätzt. Doch seine nicht zuletzt durch den Commerzbank-Pott gewonnenen tiefen Einblicke in den Amateurfußball zeigen Hartwig, wie elementar dieser ist: Er ist die Grundlage für unsere Bundesliga. STEFAN WÖLFEL

53 kicker, 21. Mai PERSONALIEN SpVgg Bayreuth Mittelfeldspieler Marius Strangl (24) fällt im letzten Saisonspiel gegen Würzburg wegen einer Fußverletzung aus. FC Memmingen Die Allgäuer werden sich am Saisonende von ihren Mittelfeldspielern Julian Feneberg (21) und Thomas Thönnessen (23) trennen. 1. FC Nürnberg II Manuel Bihr (21) wechselt zum Drittligisten Stuttgarter Kickers. Der Abwehrspieler hat bei den Blauen einen Zweijahresvertrag unterschrieben Keeper Alexander Stephan (28) wird auch am Freitag gegen den FC Bayern II fehlen, nachdem ihm eine Schleimbeutelfalte im rechten Knie entfernt wurde. SV Wacker Burghausen Kurzer Sommerurlaub für das Team von Uwe Wolf (47): Wacker startet am 13. Juni in die Vorbereitung auf die neue Saison. In die 3. Liga: Nürnbergs Bihr Foto: imago/zink BAMBERG / SELIGENPORTEN: Fürth und 1860 müssen mithelfen Die Hoffnung auf die letzte Hintertür 1Der FC Eintracht Bamberg hat nur noch ein Ziel: Den vorletzten Rang im letzten Spiel gegen den TSV Buchbach verteidigen. Sportlich ist Bamberg abgestiegen. In der momentanen Situation kann den Domstädtern nur noch der Abstieg eines bayerischen Zweitligisten (Fürth und/oder 1860 München) zu einem Relegationsplatz verhelfen. Dafür aber müsste die Mannschaft von Trainer Norbert Schlegel den SV Seligenporten hinter sich lassen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, das Heimspiel gegen Buchbach gewinnen und so diese Katastrophensaison mit einem Sieg beenden, so Vereinsvorstand Mathias Zeck. Allerdings räumt er ein, dass seine Elf vor einer schweren Aufgabe steht im Gegensatz zu Seligenporten, die mit dem Spiel gegen Schweinfurt die leichtere haben. Zeck macht deutlich: Unser Blick ist einzig und allein auf uns selbst gerichtet. Alles andere liegt nicht in unserer Hand. Wenn wir unser Spiel gewonnen haben, dann warten wir, was der Fußballgott noch mit uns vorhat. In der Oberpfalz hat sich unterdessen Realismus breitgemacht: Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand, bringt Trainer Florian Schlicker die Situation des Tabellenletzten SV Seligenporten auf den Punkt. Kapitulieren will er aber Fotos: imago/faf, Zink Relegation nur mit fremder Hilfe: Bamberg-Vorstand Mathias Zeck und Seligenportens Trainer Florian Schlicker (rechts) müssen hoffen. nicht, sondern alles versuchen, um den vorletzten Platz zu erreichen und dann bei einem möglichen Abstieg eines bayerischen Zweitligisten die Berechtigung zur Relegation doch noch zu ergattern. Wir wollen einen guten Abschluss und werden uns noch mal richtig reinhängen, kündigt Schlicker dem FC Schweinfurt 05 einen heißen Tanz an. Mit dem Bau von irgendwelchen Luftschlössern will sich der Coach freilich nicht befassen, sondern stuft die Chancen, dass sich die Saison für den SVS noch um mindestens zwei Spiele verlängert, als nicht so groß ein. Und weil ein Abstieg nicht wie der Blitz aus heiterem Himmel käme, laufen die Planungen beim Dorfverein schon längst für die Bayernliga. So wurden schon etliche Vertragsverlängerungen unter Dach und Fach gebracht und auch im Sponsoring alle Weichen gestellt. J. KRISCHKER / U. WELLER RL NORD RL NORDOST RL WEST RL SÜDWEST RL BAYERN 1. Werder Bremen II 33 82: VfL Wolfsburg II (M) 33 74: Hamburger SV II 33 74: TSV Havelse 33 46: ETSV Weiche 33 51: SV Meppen 33 49: Eintr. Norderstedt 33 45: VfB Lübeck (N) 33 41: FC St. Pauli II 33 39: BSV Rehden 33 46: E. Braunschweig II 33 59: VfB Oldenburg 33 37: Hannover 96 II 33 51: LSK Hansa (N) 33 40: BV Cloppenburg 33 44: Goslarer SC : VfR Neumünster 33 36: FT Br schweig (N) 33 22: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (19.30 Uhr) E. Braunschweig II Lüneburg (2:2) FC St. Pauli II ETSV Weiche (0:0) Hannover 96 II VfB Oldenburg (1:1) VfR Neumünster E. Norderstedt (1:2) SV Meppen VfB Lübeck (2:0) FT Braunschweig TSV Havelse (0:0) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) BV Cloppenburg W. Bremen II (0:5) BSV Rehden VfL Wolfsburg II (2:3) Hamburger SV II Goslarer SC 08 (4:0) TORJÄGER 19 A. Arslan (Hamburger SV II) 14 Wernke (BV Cloppenburg) 14 Prokoph (Hannover 96 II) 14 Kramer (VfR Neumünster) FC Magdeburg 27 60: FSV Zwickau 27 44: Wack. Nordhausen 27 41: Hertha BSC II 27 48: BFC Dynamo (N) 27 32: Carl Zeiss Jena 27 42: Berliner AK : Germ. Halberstadt 27 43: FC Union II 27 49: TSG Neustrelitz (M) 27 42: VfB Auerbach 27 27: SV Babelsberg : Bud. Bautzen (N) 27 23: ZFC Meuselwitz 28 27: Viktoria 89 Berlin 27 23: VFC Plauen 0 0: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (13.30 Uhr) 1. FC Magdeburg Viktoria Berlin (1:0) Sonntag, 24. Mai (14.05 Uhr) ZFC Meuselwitz VFC Plauen o. Wertung FSV Zwickau Babelsberg 03 (2:1) W. Nordhausen G. Halberstadt (1:1) Berliner AK FC Union II (0:2) TSG Neustrelitz Hertha BSC II (1:1) Bud. Bautzen BFC Dynamo (1:1) VfB Auerbach Carl Zeiss Jena (0:4) TORJÄGER 20 Beck (1. FC Magdeburg) 15 Uzan (1. FC Union II) 15 Jovanovic (Carl Zeiss Jena) 14 Teixeira Rebelo (Germ. Halberstadt) 11 Benyamina (Berliner AK 07) 10 Rockenbach da Silva (Hertha BSC II) 10 Hammann (1. FC Magdeburg) 1. Bor. M'gladbach II 33 76: Alemannia Aachen 33 49: FC Viktoria Köln 33 65: RW Oberhausen 33 52: Rot-Weiss Essen 33 57: SC Verl 33 50: Sportfr. Lotte 33 49: Rödinghausen (N) 33 45: Fort. Düsseldorf II 33 38: SC Wiedenbrück 33 39: FC Köln II 33 36: FC Kray (N) 33 35: FC Schalke 04 II 33 36: Wattenscheid : KFC Uerdingen : VfL Bochum II 33 45: Sportfr. Siegen 33 33: FC Hennef 05 (N) 33 25: SPIELTAG Donnerstag, 21. Mai (14 Uhr) SC Verl VfL Bochum II (5:0) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) Schalke 04 II Bor. M'gladbach II (1:2) FC Viktoria Köln FC Kray (1:1) SV Rödinghausen Oberhausen (1:3) Spfr. Siegen Alemannia Aachen (1:2) Wattenscheid 09 Wiedenbrück (1:2) FC Hennef 05 Sportfr. Lotte (0:0) RW Essen 1. FC Köln II (1:0) KFC Uerdingen F. Düsseldorf II (0:2) TORJÄGER 19 Weißenfels (Sportfreunde Lotte) 18 Wunderlich (FC Viktoria Köln) 16 Pisano (Bor. Mönchengladbach II) 1. Kickers Offenbach 33 55: Saarbrücken (A) 33 51: SV Elversberg (A) 33 55: Kaiserslautern II 33 53: Wormatia Worms 33 56: FC Homburg 33 47: SC Freiburg II 33 61: FCA Walldorf (N) 33 47: TSG Hoffenheim II 33 42: Hessen Kassel 33 42: Eintracht Trier 33 31: SpVgg Neckarelz 33 47: Waldhof Mannheim 33 36: FK Pirmasens (N) 33 38: FC Nöttingen (N) 33 48: TuS Koblenz 33 22: KSV Baunatal 33 21: SVN Zweibrücken 33 17: SPIELTAG Samstag, 23. Mai (14 Uhr) Hoffenheim II Baunatal (13.00) (0:0) Hessen Kassel Kick. Offenbach (0:1) FK Pirmasens Eintracht Trier (0:0) Neckarelz Kaiserslautern II (2:1) W. Worms 1. FC Saarbrücken (1:0) FC Homburg SV Waldhof (0:0) SC Freiburg II TuS Koblenz (1:0) FCA Walldorf FC Nöttingen (2:0) SV Elversberg SVN Zweibrücken (3:1) TORJÄGER 19 Gabriele (SC Freiburg II) 19 Treske (Wormatia Worms) 15 Cappek (KIckers Offenbach) 15 Markus Müller (Kickers Offenbach) 1. Würzburger Kickers 33 67: FC Bayern II (M) 33 60: München II 33 58: TSV Buchbach 33 43: FC Ingolstadt 04 II 33 45: SpVgg Bayreuth (N) 33 47: FV Illertissen 33 55: FC Augsburg II 33 40: FC Memmingen 33 44: FC Nürnberg II 33 38: SV Schalding-H : Schweinfurt : W. Burghausen (A) 33 34: Greuther Fürth II 33 47: SV Heimstetten 33 39: VfR Garching (N) 33 41: FC Eintr. Bamberg 33 36: SV Seligenporten 33 30: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (17 Uhr) FC Ingolstadt II FC Augsburg II (1:0) FC Bayern II Nürnberg II (19.00) (1:1) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) FV Illertissen TSV 1860 II (0:5) SV Seligenporten Schweinfurt (2:2) FCE Bamberg TSV Buchbach (0:0) VfR Garching SV Heimstetten (0:1) Greuther Fürth II W. Burghausen (2:0) SpVgg Bayreuth Würzb. Kickers (1:4) FC Memmingen Schalding-H. (0:3) TORJÄGER 22 Stolz (SpVgg Bayreuth) 20 Geldhauser (FC Memmingen) 19 Bieber (Würzburger Kickers)

54 54 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN Olympia-Verlag GmbH Badstraße 4 6, Nürnberg info@olympia-verlag.de Direktwahl für Redaktion: FAX: Abonnement: FAX: Anzeigen: FAX: Gegründet 1920 durch Walther Bensemann ( ) Herausgeber: Rainer Holzschuh Chefredaktion: Jörg Jakob (Leitung Gesamt) Rainer Franzke (Geschäftsführend) Jean-Julien Beer (Leitung Print) Alexander Wagner (Leitung Digital) Zuständig für Kooperationen: Klaus Smentek Art Direction: Dieter Steinhauer, Sabine Klier (Stv.) 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Regionalredaktionen: West: Frank Lußem (Leitung) Thiemo Müller (Stv.), Oliver Bitter, Jan Lustig, Stephan von Nocks, Jan Reinold Robert-Perthel-Straße 4, Köln Telefon , FAX Nord: Michael Richter (Leitung) Thomas Hiete, Toni Lieto Woltorfer Straße 77c, Peine Telefon , FAX Büro Hamburg: Sebastian Wolff, Margaretenstraße 48, Hamburg, Telefon Südwest: Rainer Franzke (Leitung), Ulrich Gerke (Stv.), Michael Ebert, Julian Franzke, Benjamin Hofmann Waldstraße 226, Offenbach Telefon , FAX Berlin: Andreas Hunzinger, Steffen Rohr Reuchlinstraße 10-11, Berlin Telefon , FAX Motorredaktion: Ulla Ellmer Hauptvertriebsleiter: André Kolb Wir unterstützen die Initiative Abonnement und Leserservice: kicker-sportmagazin Leserservice, Nürnberg, leserservice@kicker.de kicker-sportmagazin erscheint wöchentlich montags und donnerstags. Das Print- Abonnement umfasst die Montag- und Donnerstag-Ausgabe und kostet im Inland monatlich 17,00, für Studenten 8,50 (Nachweis erforderlich). Auslandspreise auf Anfrage. Eine Kündigung ist sechs Wochen vor Ablauf des berechneten Zeitraums schriftlich mitzuteilen. Die Preise für emagazine sind abrufbar unter Leiter Vermarktung Print und Digitale Medien: Martin Schumacher, Otto Hofbeck (Stv. Leiter Vermarktung Print und verantwortlich für Anzeigen), Marco Lutz (Stv. Leiter Vermarktung Digitale Medien). Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 46 vom anzeigen@kicker.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, Dias, Bücher usw. keine Haftung. Die gesamte Zeitschrift einschließlich aller ihrer Teile ist urheberrechtlich geschützt, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz und sonstigen Vorschriften nichts anderes ergibt. Jede Verwertung ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Copyright für Inhalt und Gestaltung falls nicht ausdrücklich anders vermerkt by Olympia- Verlag GmbH Druck: Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG; Heider Druck GmbH, Bergisch Gladbach; Pressehaus Bintz- Verlag GmbH & Co. KG Zeitungsgruppe Offenbach-Post, Offenbach; Henke Pressedruck, Berlin; A. Beig Druckerei und Verlag GmbH & Co. KG, Pinneberg; Schenkelberg Druck Weimar GmbH, Weimar; Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbh, Gießen; Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg; Editpress Luxembourg S. A., Esch-sur-Alzette; Oldenburgische Volkszeitung Druckerei und Verlag KG, Vechta. ISSN kicker (Mon + Thu) (USPS no ) is published semiweekly by Olympia-Verlag GmbH. Subscription price for USA is $ 450 per annum. K. O. P.: German Language Pub., 153 S Dean St, Englewood NJ Periodicals postage is paid at Paramus NJ Postmaster: Send address changes to: kicker (Mon + Thu), GLP, PO Box 9868, Englewood NJ Printed in Germany. Arminia ist dabei egal, wann und wo Vor 20 Jahren gelang ERNST MIDDENDORP (56) in Bielefeld der Aufstieg in die 2. Liga. Später wurde er dort zum Jahrhunderttrainer gekürt. Sie arbeiten seit 2009 als Trainer in Südafrika. Wie haben Sie dort den Bielefelder Aufstieg am vergangenen Samstag mitverfolgt, Herr Middendorp? Ich habe hier das Pokalfinale Ajax Cape Town gegen Mamelodi Sundowns geschaut, mich immer wieder über die Zwischenstände in Bielefeld informiert. Am Ende hat s geklappt, sehr zu meiner Freude. Es stimmt also, dass Sie noch eine enge Bindung zu Ihrem Ex-Klub besitzen? Ja, Arminia ist bei mir immer dabei egal, wann und wo. Das ist nun schon über Jahrzehnte eine Herzensangelegenheit. 1995, also exakt vor 20 Jahren, gelang dem DSC ebenfalls ein Aufstieg, aus der damaligen Regionalliga West/Südwest in die 2. Liga. Sie waren Arminias Trainer. Das stimmt. Doch wenn ich zurückblicke, kommt mir zunächst meine erste Amtszeit in Bielefeld in den Sinn. Ende der Achtziger, in der Drittklassigkeit, der Klub lag in jeder Hinsicht am Boden. Da hatte ich Spieler, die mir heute noch lieb Im kicker vor 14 Jahren und teuer sind: Jörg Bode, Yves Eigenrauch. Oder Gerrit Meinke, jetzt wieder bei Arminia in der Führung. Wir arbeiteten hart, spielten schon modern mit Viererkette, hohem Pressing und so. Aber die sofortige Rückkehr in die 2. Liga wäre trotzdem einem Weltwunder gleichgekommen. Erst 1994/95 gelang uns das. Ich würde es heute die zweite Geburt dieses Vereins nennen. Mit einem Geburtshelfer Rüdiger Lamm, der als gewiefter Manager kräftig am Aufschwung mitarbeitete. Absolut richtig. Im Umfeld war in Bielefeld das Bemühen um den Aufstieg zuvor zwar da, aber eher halbherzig. Rüdiger Lamm hat uns dann mit seiner akribischen Suche nach Sponsoren derart wirtschaftlich unterstützt, dass wir den Durchmarsch 1996 kam dann ja Glück und Trauer so nah wie nie : Nach dem Schlusspfiff rennt Oliver Kahn zur Eckfahne, entreißt sie, wirft sich zu Boden und jubelt grenzenlos. Grund: das nervenaufreibendste Bundesligafinale aller Zeiten. Schalke, das am 33. Spieltag binnen fünf Sekunden in der Nachspielzeit die Tabellenführung verschenkt hatte, empfängt am letzten Bundesligasamstag der Saison 2000/01 die SpVgg Unterhaching. In einer munteren Achterbahnfahrt erkämpfen sich die Knappen ein 5:3 und erfüllen damit ihre Pflicht. Und Bayern Der Rekordmeister schaukelt souverän das 0:0 über die Zeit Foto: Geschichte Geschichten denken alle. Dann aber schlägt Sergej Barbarez in der 90. Minute eiskalt per Kopf zu. 1:0 Hamburg, Schalke ist Meister denken alle. Während das Parkstadion in Gelsenkirchen explodiert, die Fans den Rasen stürmen und ihre erste Meisterschaft seit Bundesligagründung feiern, richtet Kahn in Hamburg seine Bayern auf und Schiedsrichter Markus Merk lässt vier Minuten nachspielen. Es bricht das totale Chaos aus. HSV-Torwart Mathias Schober nimmt plötzlich einen Rückpass unnötig mit der Hand auf und schenkt dem FCB eine letzte Riesenchance: indirekter Freistoß, gleich der Aufstieg in die Bundesliga nach fast erzwangen. Und das mit großen Namen für das große Geld: Plötzlich spielten Legenden wie Uli Stein, Thomas von Heesen oder der Stuttgarter Torschützenkönig Fritz Walter in Ostwestfalen. Später Stefan Kuntz, Bruno Labbadia. Und Ali Daei, der Welttorjäger, den Sie aus dem Iran holten! Aber es waren nicht nur Stars, die uns nach oben brachten. Wir entwickelten auch Talente, die später in der Bundesliga ihren Weg gingen. Jörg Reeb, Ronald Maul, Billy Reina, Heiko Gerber, Silvio Meißner, um nur einige zu nennen. Und investiert hat Rüdiger Lamm auch in Steine: 1996 wurde in der Sommerpause das halbe Stadion abgerissen und zum Ligastart neu gebaut. In der Bundesliga angekommen, sorgten Lamm und auch Sie nicht immer positiv für Aufsehen, mit einigen Kapriolen Nennen Sie sie ruhig! Ich kann mit der Distanz und aus dem heutigen Blickwinkel längst ohne Probleme darüber sprechen. Rudelbildung, Provokationen, Durcheinander. Patrick Andersson, der das Gegentor mitverschuldet hatte, legt sich den Ball zurecht und hämmert ihn mit voller Wucht durch Hamburgs Neun-Mann-Mauer. Bayern ist Meister, und Schalke S04-Manager Rudi Assauer bringt es auf den Punkt: Wer vorher feiert, feiert meistens umsonst.

55 kicker, 21. Mai Aufstiegshelden vor 20 Jahren: Arminia-Coach Ernst Middendorp und Manager Rüdiger Lamm lassen 1995 die Bielefelder Fans jubeln. Fotos: imago (2) Nun, Sie ließen einmal einen unliebsamen Reporter vor sich niederknien und nannten ihn eine Bratwurst. Sie stiegen auf dem Höhepunkt des Zwists mit Stefan Kuntz nach einem Auswärtsspiel an der Raststätte aus dem Mannschaftsbus aus, fuhren im Taxi nach Bielefeld und okay, man reflektiert das natürlich alles irgendwann. Manches kommt einem dann etwas peinlich vor. Aber jede Handlung war seinerzeit entschlossen und persönlich linientreu. Ich habe mich nie verbogen. Zu Ihrer Historie zählt auch Bielefelds Abstieg Wie würden Sie als Trainer im aktuellen Erstliga-Kellerkampf agieren? Eines weiß ich: Trainer müssen die Spieler auch heute noch als Affen bezeichnen dürfen, den Vortänzer spielen, eine Marke setzen. Als ich Arminia 2007 im Abstiegskampf der Bundesliga zum dritten Mal übernahm, gab es zum Beispiel auch eine extrem harte Ansage von mir an meinen Kapitän Mathias Hain. Über den Keeper und Publikumsliebling sagten sie nach Ihrer ersten Woche in aller Öffentlichkeit: Den Matze Hain, den ich erlebt habe, den brauche ich nicht! Aber danach haben wir zusammen funktioniert und in einem phänomenalen Endspurt mit verrückten Spielen die Klasse gehalten. Obwohl auf der Alm Otto Rehhagel oder Karl-Heinz Feldkamp zu Ihren Vorgängern Hohe Drittligaqualität allein reicht für die 2. Liga nicht. zählen die Fans kürten Sie zu Arminias Jahrhunderttrainer. Ihre größte Ehre? Ja, jedoch nicht um des Titels willen. Es ist die Wertschätzung meiner Person durch die Menschen, die Arminia ausmachen. Das ist es, was mich wirklich stolz macht. Kann Arminia Bielefeld demnächst wieder wie einst sofort durchmarschieren? Langsam, das Motto von Sportchef Arabi ist gut: Stabilität! Vielleicht ist das die Lehre von 2013/14. Hohe Drittligaqualität allein reicht für die 2. Liga nicht. Dinge wie gerade in Darmstadt sind zwar mal möglich, aber Arminia braucht nun noch mehr Schnelligkeit in Kopf und Fuß, noch besseres taktisches Verhalten. Sie coachten zuletzt Chippa United in Port Elizabeth. Was passierte dort? Mein Vertrag bei Chippa gilt bis 2016, doch ich bin seit Ende März suspendiert. Junger Klub, großartige Bedingungen. Aber Einiges war nicht mit meinen Vorstellungen von Professionalität vereinbar. Wie geht es für Sie weiter? Ich bin für alles offen, nach 20 Jahren als Profitrainer mit meinem Netzwerk und meinem Know-how auch für den Wechsel auf einen Managerposten. Vielleicht sogar wieder in Deutschland. INTERVIEW: MICHAEL RICHTER Die Stars lesen die -Edition Die größten Stars der Bundesliga Pierre Littbarski Weltmeister 1990 Die neue kicker-edition jetzt im Handel AM DIENSTAG IM INTERVIEW Hans-Joachim Watzke über Jürgen Klopp REPORT Der Pate: FIFA-Boss Joseph Blatter 2. LIGA 1. FC Nürnberg: Martin Bader im Interview

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58 52 FUSSBALL IM OSTEN FUSSBALL IM OSTEN Wir haben, was wir wollten Torwart MARTIN MÄNNEL (27) ist der dienstälteste Profi bei Erzgebirge Aue und hat reichlich Erfahrung im Abstiegskampf. Er ist zuversichtlich, dass sein Team den Klassenerhalt schafft. Foto: imago/hessland Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Ergebnisse auch auf kicker.de Martin Männel hat im Heimspiel gegen Kaiserslautern (0:0) Erzgebirge Aue mit zahlreichen Paraden im Spiel gehalten und damit auch im Kampf um den Verbleib in der 2. Liga. Der 27 Jahre alte Torhüter kennt die Situation, wenn einen Spieltag vor Schluss noch nicht klar ist, wo es hingeht. Im kicker verrät er, wie er damit umgeht und warum er annimmt, dass Aue am Sonntag in Heidenheim den Abstieg vermeidet. Herr Männel, 2012 und 2013 hat Erzgebirge Aue auch erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt geschafft. Sind die Situationen damals mit jetzt zu vergleichen? Nur in gewisser Hinsicht. Wir mussten in beiden Spielzeiten auch gewinnen, um auf Nummer sicher zu gehen, aber damals, um die Relegation zu vermeiden. Das haben wir mit einem 2:1 gegen den VfL Bochum sowie einem 1:0 beim SV Sandhausen auch getan. Wir hatten auch alles in der eigenen Hand. Diesmal leider nicht, wir sind von den anderen abhängig. Fakt ist: Es ist ja von Platz 17 bis Platz 13 noch alles möglich. Wir müssen gewinnen, um noch eine Chance zu haben, dann heißt es, auf die Anzeigetafel zu blicken und zu hoffen. Aber ich bin guter Dinge. Was macht Sie so sicher, dass Aue den Abstieg noch vermeiden kann? Mehrere Gründe. Wir spielen eine sehr gute Rückrunde, haben zuletzt zehn Punkte aus fünf Wir sind im Fluss, sind stabil und gut drauf. Spielen geholt. Bis auf ein, zwei Ausnahmen konnten wir in der Rückrunde unsere Leistung abrufen. Dann kommt hinzu: Im Winter haben nur noch wir in der Mannschaft geglaubt und die Fans an uns. Von außen haben viele keinen Pfifferling mehr auf uns gegeben. Die Neuzugänge haben durch ihre Unbekümmertheit und ihr Können Reizpunkte gesetzt und uns sehr geholfen. Jetzt haben wir das, was wir alle wollten: ein Endspiel am letzten Spieltag mit der Aussicht auf das Happy End. Um dieses Endspiel erfolgreich bestreiten zu können, braucht es Nerven wie Drahtseile. Wie lenken Sie sich ab, um nicht nur an Heidenheim zu denken? Das ist schwer. Ich muss schon mein Adrenalin im Hinblick auf den Sonntag drosseln, um nicht zu zeitig feuerheiß zu sein und zu überdrehen. Ich lenke mich zum Beispiel mit meiner Familie ab, wir unternehmen viel. Auch Behördengänge habe ich erledigt. Das kann durchaus entspannen. Wie groß ist der Vorteil für Aue, dass mit dem FC St. Pauli und 1860 München zwei Mitkonkurrenten im Abstiegskampf auswärts bei Aufstiegsanwärtern spielen? Das ist nur dann ein Vorteil, wenn wir unsere Partie gewinnen. Das ist schon ganz schön verrückt, wir haben einen Lauf, punkten wie irre. St. Pauli hat sogar die letzten drei Spiele gewonnen und ist trotzdem noch nicht durch. Aber es ist schon so: Darmstadt 98 und der Karlsruher SC müssen gewinnen, um ihre Positionen zu festigen. Da kann ein Unentschieden schon eine Niederlage für beide sein. Ich glaube auch, dass sich RB Leipzig gegen Greuther Fürth und Düsseldorf gegen den FSV Frankfurt mit Siegen vom Heimpublikum verabschieden wollen. Wie beurteilen Sie im Rückblick das Remis gegen Kaiserslautern? Ich bin überzeugt, dass der Zähler gegen Lautern Gold wert war. Den anderen hätte sonst fast schon ein Punkt zum Klassenerhalt gereicht. Jetzt müssen alle gewinnen. Wie sieht die Vorbereitung der Mannschaft auf die Partie in Heidenheim aus? Völlig normal. Wir machen keine vogelwilden Dinge. Wir trainieren ganz normal, bleiben in unserem gewohnten Rhythmus. Das ist, glaube ich, auch das Richtige. Wir sind im Fluss, sind stabil, gut drauf. Da würde alles andere ablenken. INTERVIEW: THOMAS NAHRENDORF Schlechte Karten Wer nach dem 33. Spieltag Vorletzter in der 2. Bundesliga war, stieg sportlich immer ab. Lediglich Arminia Bielefeld verbesserte sich 2014 noch auf Platz 16, verlor aber die Relegation. Ein Sonderfall ist der SV Sandhausen, der 2013 nachträglich den Kopf aus der Schlinge zog, weil dem MSV Duisburg die Lizenz verweigert wurde. Für den FC Ingolstadt (2009), TuS Koblenz (2010), Rot-Weiß Oberhausen (2011) und Alemannia Aachen (2012) änderte sich nichts mehr.

59 kicker, 21. Mai BAK: Der neue Trainer peilt in der nächsten Saison die vorderen Tabellenplätze an Baumgart setzt auf ehrlichen Fußball 1Zuletzt ging es bei der Trainersuche des Berliner AK sehr schnell. Langwierige Verhandlungen waren nicht vonnöten. Bei ersten Treffen haben wir uns kennengelernt, beim zweiten alles klargemacht und beim dritten folgte die Unterschrift, bestätigt Steffen Baumgart, der kommende neue Chefcoach der Berliner, der einen Einjahresvertrag unterzeichnet hat. Vor gut zwei Wochen verriet der Sportliche Leiter Rocco Teichmann im kicker-interview das Anforderungsprofil des gesuchten Trainers: Es sollte ein erfahrener Fußballlehrer sein. Seine Ausbildung dazu hat Baumgart im März erfolgreich abgeschlossen, und über Erfahrungen im Profibereich verfügt der Aufstieg zur 3. Liga Hinspiele, Mittwoch, 27. Mai (19 Uhr): 1. FC Saarbrücken Würzb. Kickers 1. FC Magdeburg Kickers Offenbach Meister Nord Bor. M'gladbach II (Rückspiele am So., 31. Mai, 14 Uhr) Der Modus Gespielt wird wie im Europapokal, also ggf. mit Auswärtstorregel, Verlängerung und Elfmeterschießen im Rückspiel. Die drei Sieger steigen in die 3. Liga auf. 43 Jahre alte, ehemalige Stürmer nach 225 Spielen in der Bundesliga (Hansa Rostock, VfL Wolfsburg und Energie Cottbus) sowie 142 Partien in der 2. Liga (1. FC Union Berlin, Energie Cottbus und Hansa Rostock) reichlich. Was aber den Ausschlag für Baumgart gab, war die Mentalität, für die er steht. Er verkörpert Bodenständigkeit, Leidenschaft und Ehrlichkeit, betont der Technische Direktor des BAK, Robert Hoyzer. Und die soll Baumgart der Mannschaft implantieren, denn dass die Jungs Fußball spielen können, haben sie bewiesen, so Teichmann. Der Sportliche Leiter und Baumgart funkten von Beginn der Gespräche an auf der gleichen Wellenlänge. Rocco Teichmann war ja bis vor Kurzem selbst noch Spieler, und auch ich habe noch das Denken eines Aktiven in mir, sagt Baumgart. Wir sprechen dieselbe Sprache, was die Art Fußball zu spielen betrifft, fügt Teichmann an. Baumgart wird 24 Stunden für den Verein da sein: Dafür bin ich Fußballlehrer geworden, um ständig präsent zu sein. Über seinen Kader hat sich der neue BAK-Coach bereits ein umfassendes Bild gemacht. Wir wollen uns in allen Mannschaftsteilen verstärken. Einige Profiklubs lösen Foto: imago/pmk Steffen Baumgart brauchte nicht lange, um sich für den BAK zu entscheiden. Der Ex-Profi verkörpert die Mentalität, die der Klub sucht. ihre U-23-Mannschaften auf, da ist viel Potenzial vorhanden, sagt er. Schnelles Handeln hat für den einstigen Angreifer dabei nicht die oberste Priorität, er sieht auch nicht die Notwendigkeit dafür. Ich habe schon so viele heiße Phasen in meiner Karriere erlebt. Erst zum Trainingsbeginn, dann zum Punktspielstart und später zum Ende der Transferperiode, stellt er klar, da ist viel Zeit vorhanden. Wir werden uns in Ruhe umschauen, nicht nur in Berlin. Baumgarts sportliches Ziel stimmt mit dem der Verantwortlichen überein: Ich will, dass die Mannschaft eine positive Entwicklung nimmt, dabei wollen wir um die oberen Plätze mitspielen. MARTIN EISEN RL NORD RL NORDOST RL WEST RL SÜDWEST RL BAYERN 1. Werder Bremen II 33 82: VfL Wolfsburg II (M) 33 74: Hamburger SV II 33 74: TSV Havelse 33 46: ETSV Weiche 33 51: SV Meppen 33 49: Eintr. Norderstedt 33 45: VfB Lübeck (N) 33 41: FC St. Pauli II 33 39: BSV Rehden 33 46: E. Braunschweig II 33 59: VfB Oldenburg 33 37: Hannover 96 II 33 51: LSK Hansa (N) 33 40: BV Cloppenburg 33 44: Goslarer SC : VfR Neumünster 33 36: FT Br schweig (N) 33 22: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (19.30 Uhr) E. Braunschweig II Lüneburg (2:2) FC St. Pauli II ETSV Weiche (0:0) Hannover 96 II VfB Oldenburg (1:1) VfR Neumünster E. Norderstedt (1:2) SV Meppen VfB Lübeck (2:0) FT Braunschweig TSV Havelse (0:0) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) BV Cloppenburg W. Bremen II (0:5) BSV Rehden VfL Wolfsburg II (2:3) Hamburger SV II Goslarer SC 08 (4:0) TORJÄGER 19 A. Arslan (Hamburger SV II) 14 Wernke (BV Cloppenburg) 14 Prokoph (Hannover 96 II) 14 Kramer (VfR Neumünster) FC Magdeburg 27 60: FSV Zwickau 27 44: Wack. Nordhausen 27 41: Hertha BSC II 27 48: BFC Dynamo (N) 27 32: Carl Zeiss Jena 27 42: Berliner AK : Germ. Halberstadt 27 43: FC Union II 27 49: TSG Neustrelitz (M) 27 42: VfB Auerbach 27 27: SV Babelsberg : Bud. Bautzen (N) 27 23: ZFC Meuselwitz 28 27: Viktoria 89 Berlin 27 23: VFC Plauen 0 0: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (13.30 Uhr) 1. FC Magdeburg Viktoria Berlin (1:0) Sonntag, 24. Mai (14.05 Uhr) ZFC Meuselwitz VFC Plauen o. Wertung FSV Zwickau Babelsberg 03 (2:1) W. Nordhausen G. Halberstadt (1:1) Berliner AK FC Union II (0:2) TSG Neustrelitz Hertha BSC II (1:1) Bud. Bautzen BFC Dynamo (1:1) VfB Auerbach Carl Zeiss Jena (0:4) TORJÄGER 20 Beck (1. FC Magdeburg) 15 Uzan (1. FC Union II) 15 Jovanovic (Carl Zeiss Jena) 14 Teixeira Rebelo (Germ. Halberstadt) 11 Benyamina (Berliner AK 07) 10 Rockenbach da Silva (Hertha BSC II) 10 Hammann (1. FC Magdeburg) 1. Bor. M'gladbach II 33 76: Alemannia Aachen 33 49: FC Viktoria Köln 33 65: RW Oberhausen 33 52: Rot-Weiss Essen 33 57: SC Verl 33 50: Sportfr. Lotte 33 49: Rödinghausen (N) 33 45: Fort. Düsseldorf II 33 38: SC Wiedenbrück 33 39: FC Köln II 33 36: FC Kray (N) 33 35: FC Schalke 04 II 33 36: Wattenscheid : KFC Uerdingen : VfL Bochum II 33 45: Sportfr. Siegen 33 33: FC Hennef 05 (N) 33 25: SPIELTAG Donnerstag, 21. Mai (14 Uhr) SC Verl VfL Bochum II (5:0) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) Schalke 04 II Bor. M'gladbach II (1:2) FC Viktoria Köln FC Kray (1:1) SV Rödinghausen Oberhausen (1:3) Spfr. Siegen Alemannia Aachen (1:2) Wattenscheid 09 Wiedenbrück (1:2) FC Hennef 05 Sportfr. Lotte (0:0) RW Essen 1. FC Köln II (1:0) KFC Uerdingen F. Düsseldorf II (0:2) TORJÄGER 19 Weißenfels (Sportfreunde Lotte) 18 Wunderlich (FC Viktoria Köln) 16 Pisano (Bor. Mönchengladbach II) 1. Kickers Offenbach 33 55: Saarbrücken (A) 33 51: SV Elversberg (A) 33 55: Kaiserslautern II 33 53: Wormatia Worms 33 56: FC Homburg 33 47: SC Freiburg II 33 61: FCA Walldorf (N) 33 47: TSG Hoffenheim II 33 42: Hessen Kassel 33 42: Eintracht Trier 33 31: SpVgg Neckarelz 33 47: Waldhof Mannheim 33 36: FK Pirmasens (N) 33 38: FC Nöttingen (N) 33 48: TuS Koblenz 33 22: KSV Baunatal 33 21: SVN Zweibrücken 33 17: SPIELTAG Samstag, 23. Mai (14 Uhr) Hoffenheim II Baunatal (13.00) (0:0) Hessen Kassel Kick. Offenbach (0:1) FK Pirmasens Eintracht Trier (0:0) Neckarelz Kaiserslautern II (2:1) W. Worms 1. FC Saarbrücken (1:0) FC Homburg SV Waldhof (0:0) SC Freiburg II TuS Koblenz (1:0) FCA Walldorf FC Nöttingen (2:0) SV Elversberg SVN Zweibrücken (3:1) TORJÄGER 19 Gabriele (SC Freiburg II) 19 Treske (Wormatia Worms) 15 Cappek (KIckers Offenbach) 15 Markus Müller (Kickers Offenbach) 1. Würzburger Kickers 33 67: FC Bayern II (M) 33 60: München II 33 58: TSV Buchbach 33 43: FC Ingolstadt 04 II 33 45: SpVgg Bayreuth (N) 33 47: FV Illertissen 33 55: FC Augsburg II 33 40: FC Memmingen 33 44: FC Nürnberg II 33 38: SV Schalding-H : Schweinfurt : W. Burghausen (A) 33 34: Greuther Fürth II 33 47: SV Heimstetten 33 39: VfR Garching (N) 33 41: FC Eintr. Bamberg 33 36: SV Seligenporten 33 30: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (17 Uhr) FC Ingolstadt II FC Augsburg II (1:0) FC Bayern II Nürnberg II (19.00) (1:1) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) FV Illertissen TSV 1860 II (0:5) SV Seligenporten Schweinfurt (2:2) FCE Bamberg TSV Buchbach (0:0) VfR Garching SV Heimstetten (0:1) Greuther Fürth II W. Burghausen (2:0) SpVgg Bayreuth Würzb. Kickers (1:4) FC Memmingen Schalding-H. (0:3) TORJÄGER 22 Stolz (SpVgg Bayreuth) 20 Geldhauser (FC Memmingen) 19 Bieber (Würzburger Kickers)

60 52 FUSSBALL IM NORDEN FUSSBALL IM NORDEN Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Ergebnisse auch auf kicker.de Direktes Duell: Bremens Patrick Mainka (links) gegen Wolfsburgs Onel Hernandez. Mit Gelassenheit zum Titel ES BERICHTEN STEFAN FREYE, DIETER KRACHT UND HARALD BORCHARDT Bloß nicht aufregen. Bei Werder Bremen II bemüht man sich um Gelassenheit vor dem Saisonfinale. Es ist vor allem ein Spiel, auf das wir uns freuen können, sagt Alexander Nouri vor der Partie beim BV Cloppenburg. Der Trainer möchte eine gewisse Anspannung sehen. Aber von Druck ist keine Rede. Es dürfte vermutlich eine Stärke der Bremer sein, dass sie in die 3. Liga wollen, es aber nicht zwingend müssen. Regelmäßig betonen die Verantwortlichen die ver- Wir müssen mit einem Sieg zur Stelle sein. JULIAN KLAMT, VfL Wolfsburg Bremen, Wolfsburg oder sogar der HSV? Die MEISTERSCHAFT in der Regionalliga Nord entscheidet sich erst am letzten Spieltag. schiedenen Perspektiven, die man einnehmen könnte. Es gebe schließlich Argumente für die 3. Liga, aber auch einige gegen die Teilnahme an dieser Spielklasse. Den Titel in der Regionalliga wollen die Bremer natürlich trotzdem gewinnen. In Cloppenburg wo der Spitzenreiter die Meisterschaft mit einem Sieg sichern könnte soll nun eine gesunde Mischung zum Erfolg führen. Begeisterung kombiniert mit der nötigen Ernsthaftigkeit, so Nouri. Der Werder-Coach findet, in diesem Zusammenhang sei es eine gute Idee, sich die Spielfreude vom letzten Spiel in Erinnerung zu rufen. Beim 7:0 über die FT Braunschweig waren die Bremer nicht nur souverän aufgetreten, sie hatten auch unterstrichen, dass sie die enge Entscheidung im Titelkampf offenbar keine Nerven kostet. Nun wird es allerdings noch ein bisschen schwerer. Denn auf das abgeschlagene Schlusslicht folgt ein Gegner, der noch gute Aussichten auf den Klassenerhalt besitzt. Nouri: Sie spielen um ihre Existenz und werden alles reinhauen. Ein Grund mehr für einen coolen Auftritt. Kann der VfL Wolfsburg II noch in die Aufstiegsspiele zur 3. Liga rutschen? Vor einigen Wochen hatten die Wolfsburger eine bessere Ausgangsposition, lagen vor Werder Bremen an der Tabellenspitze. Doch durch unnötige Punktverluste und die 1:2-Heimniederlage gegen Werder Bremen steht der VfL unter Zugzwang. Dessen ist sich auch Trainer Thomas Brdaric, der in der jüngeren Vergangenheit immer mehr in die Kritik geraten ist, bewusst: Wir werden alles in die Waagschale werfen, um mit einem positiven Ende die Saison abzuschließen, gibt sich der Ex-Profi kämpferisch. Das hatte auch vor gut zwei Wochen Pablo Thiam, der Sportliche Leiter der Wolfsburger, gefordert. Aus den letzten drei Spielen sollten neun Punkte geholt werden. Und da ist der VfL auf einem guten Weg, hatte zuerst in Cloppenburg und dann gegen Eintracht Braunschweig II mit jeweils 3:0 gewonnen. Der VfL hofft jetzt auf den BV Cloppenburg. Kapitän Julian Klamt, der mit einem schmerzhaften Pferdekuss vergangenen Sonntag ausgewechselt werden musste, setzt auf den BVC: Wenn Cloppenburg die Bremer ärgern kann, müssen wir mit einem Sieg zur Stelle sein, meint der Innenverteidiger. Dritter Meister-Kandidat ist der HSV. Der bestreitet am Samstag (mal wieder) das wichtigste Spiel der Vereinsgeschichte aber bestimmt nicht an der Hagenbeckstraße... Deswegen herrscht angesichts der Tabellensituation in der Regionalliga noch immer Kopfschütteln über die kurzfristige Verlegung des Saisonfinals gegen Goslar, die nicht nur Kosten verursacht, sondern auch zu einem Geisterspiel führt. Drei Punkte und zehn Tore Rückstand sind nun mal kaum aufzuholen, zumal als Tabellendritter. Wir wollen uns vernünftig verabschieden, sagt Trainer Rodolfo Cardoso, die Jungs haben eine tolle Saison gespielt und einen schöneren Ausklang verdient. Der Argentinier hatte schon vor einem Jahr seinen letzten Auftritt als Regionalliga-Coach. Damals hatte sein Team 34 Punkte auf dem Konto, ein Jahr zuvor waren es nur 31. Jetzt sind noch 64 möglich danach rückt der Feuerwehrmann, der Ende März den erkrankten Daniel Petrowsky abgelöst hatte und fünf Siege in acht Partien feierte, wieder ins zweite Glied und nimmt seinen eigentlichen Job als Techniktrainer im Nachwuchsbereich wieder auf. Verzichten muss Cardoso gegen Goslar auf Matti Steinmann und Francis Adomah, die gelbgesperrt sind. Foto: imago/nordphoto

61 kicker, 21. Mai PERSONALIEN TSV Havelse Nach Deniz Cicek (21) und Tobias Holm (26) kehrt nun auch Marco Hansmann (27) zum TSV Havelse zurück. Der Linksverteidiger war vor zwei Jahren zum West-Regionalligisten SF Lotte gewechselt. VfR Neumünster Gleich drei gesperrte Spieler werden das Saisonfinale verpassen: Kapitän Patrick Nagel (24) sowie die beiden Defensivspezialisten Gentian Durak (21, beide fünfmal Gelb) und Bodo Bönigk (21, Rot). Durak allerdings hätte ohnehin nicht mitgewirkt, er wurde nach dem Goslar-Spiel von Trainer Thomas Möller (47) wegen mangelnder Disziplin freigestellt. BV Cloppenburg Marius Krumland (20) erlitt in Lüneburg eine Prellung im Hüftbereich. Der Innenverteidiger hofft, gegen Werder Bremen II wieder mitwirken zu können. SV Meppen Mit Muhamed Alawie (27) vom Lüneburger SK kommt nach Erdogan Pini (23, St. Pauli II) ein zweiter Stürmer von einem Ligarivalen. Den Klub verlassen werden Diego Rodriguez (22, Velbert), Markus Rohe (19, Lingen), Peter Gebben (21, Studium), Daniel Latkowski (23, Lotte?) sowie Ramiz Pasiov (27), Robin Twyrdy (23), Zachary Hamm (20) und Hannes Frerichs (20, alle unbekannt). HAMBURG: Kein Klub will den Sprung in die Regionalliga wagen Meisterschaft ja, Aufstieg nein 1Am Freitag ist der Tag der Entscheidung: TuS Dassendorf oder SC Victoria wer wird Oberliga- Meister? Leider hat die Frage auch in diesem Jahr nichts mit der Regionalliga zu tun, denn erneut wird kein Hamburger Vertreter an der Aufstiegsrunde teilnehmen. In der vergangenen Woche zog die Victoria ihren Lizenzantrag beim NFV zurück. Zwar hat der Klub als Einziger ein viertligataugliches Stadion, sportlich ergibt ein Aufstieg aber keinen Sinn. Sangund klanglos war die Victoria im vergangenen Jahr abgestiegen, hielt am ehrgeizigen Trainer Lutz Göttling fest, der das Team nun sportlich in der zweiten Saisonhälfte wieder konsolidiert hat. Manager Sven Piel weiß aber: Damit wir eine reelle Chance hätten, um Platz 14 oder 15 mitkämpfen zu können, müssten wir kräftig in den Spielerkader investieren. Das ist derzeit nicht drin, zumal die Victoria in diesem Jahr den DFB-Pokal und die damit verbundenen Euro verpasst. Die Victoria ist nicht der erste Hamburger Verein, der auf die Lizenz verzichtet, aber wohl der ehrlichste. Altona 93 beantragte 2009 keine Lizenz, stand kurz vor der Insolvenz. Bergedorf 85 reichte 2012 entgegen öffentlicher Bekundungen keine Unterlagen ein und Foto: imago/simon Fünftligist: Victoria Hamburgs Trainer Lutz Göttling wird mit seinem Team auch in der nächsten Saison in der Oberliga Hamburg antreten. rauschte von der Oberligaspitze in die Bezirksliga. Und der FC Elmshorn wurde 2013 Meister, gab den Aufstiegsrunden-Startplatz an den Tabellenvierten Eintracht Norderstedt weiter und musste sein Team in diesem Jahr abmelden. So hat es sich nicht nur die Victoria in der Oberliga bequem gemacht. Höhere Zuschauerzahlen, kürzere Wege, geringere Schiedsrichter- und Ordnerkosten sowie häufigere Erfolgserlebnisse dies sind alles Argumente für einen Verbleib in der Fünftklassigkeit. Zudem gibt es in Hamburg nicht endlos Talente, die einen (halb-) professionellen Aufwand betreiben wollen und können. Bestes Beispiel ist Titelverteidiger Dassendorf, der sich zur nächsten Saison erneut mit zwei gestandenen Spielern des Regionalligisten VfB Lübeck (Sascha Steinfeldt und Finn Lasse Thomas) verstärkt die mit deutlich weniger Training in der Oberliga überlegen sein dürften. So kann sportlich auf Dauer wohl nur eines helfen: eine Spielklassenreform mit der Reaktivierung einer Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. HARALD BORCHARDT RL NORD 1. Werder Bremen II 33 82: VfL Wolfsburg II (M) 33 74: Hamburger SV II 33 74: TSV Havelse 33 46: ETSV Weiche 33 51: SV Meppen 33 49: Eintr. Norderstedt 33 45: VfB Lübeck (N) 33 41: FC St. Pauli II 33 39: BSV Rehden 33 46: E. Braunschweig II 33 59: VfB Oldenburg 33 37: Hannover 96 II 33 51: LSK Hansa (N) 33 40: BV Cloppenburg 33 44: Goslarer SC : VfR Neumünster 33 36: FT Br schweig (N) 33 22: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (19.30 Uhr) E. Braunschweig II Lüneburg (2:2) FC St. Pauli II ETSV Weiche (0:0) Hannover 96 II VfB Oldenburg (1:1) VfR Neumünster E. Norderstedt (1:2) SV Meppen VfB Lübeck (2:0) FT Braunschweig TSV Havelse (0:0) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) BV Cloppenburg W. Bremen II (0:5) BSV Rehden VfL Wolfsburg II (2:3) Hamburger SV II Goslarer SC 08 (4:0) TORJÄGER 19 A. Arslan (Hamburger SV II) 14 Wernke (BV Cloppenburg) 14 Prokoph (Hannover 96 II) 14 Kramer (VfR Neumünster) RL NORDOST FC Magdeburg 27 60: FSV Zwickau 27 44: Wack. Nordhausen 27 41: Hertha BSC II 27 48: BFC Dynamo (N) 27 32: Carl Zeiss Jena 27 42: Berliner AK : Germ. Halberstadt 27 43: FC Union II 27 49: TSG Neustrelitz (M) 27 42: VfB Auerbach 27 27: SV Babelsberg : Bud. Bautzen (N) 27 23: ZFC Meuselwitz 28 27: Viktoria 89 Berlin 27 23: VFC Plauen 0 0: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (13.30 Uhr) 1. FC Magdeburg Viktoria Berlin (1:0) Sonntag, 24. Mai (14.05 Uhr) ZFC Meuselwitz VFC Plauen o. Wertung FSV Zwickau Babelsberg 03 (2:1) W. Nordhausen G. Halberstadt (1:1) Berliner AK FC Union II (0:2) TSG Neustrelitz Hertha BSC II (1:1) Bud. Bautzen BFC Dynamo (1:1) VfB Auerbach Carl Zeiss Jena (0:4) TORJÄGER 20 Beck (1. FC Magdeburg) 15 Uzan (1. FC Union II) 15 Jovanovic (Carl Zeiss Jena) 14 Teixeira Rebelo (Germ. Halberstadt) 11 Benyamina (Berliner AK 07) 10 Rockenbach da Silva (Hertha BSC II) 10 Hammann (1. FC Magdeburg) RL WEST 1. Bor. M'gladbach II 33 76: Alemannia Aachen 33 49: FC Viktoria Köln 33 65: RW Oberhausen 33 52: Rot-Weiss Essen 33 57: SC Verl 33 50: Sportfr. Lotte 33 49: Rödinghausen (N) 33 45: Fort. Düsseldorf II 33 38: SC Wiedenbrück 33 39: FC Köln II 33 36: FC Kray (N) 33 35: FC Schalke 04 II 33 36: Wattenscheid : KFC Uerdingen : VfL Bochum II 33 45: Sportfr. Siegen 33 33: FC Hennef 05 (N) 33 25: SPIELTAG Donnerstag, 21. Mai (14 Uhr) SC Verl VfL Bochum II (5:0) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) Schalke 04 II Bor. M'gladbach II (1:2) FC Viktoria Köln FC Kray (1:1) SV Rödinghausen Oberhausen (1:3) Spfr. Siegen Alemannia Aachen (1:2) Wattenscheid 09 Wiedenbrück (1:2) FC Hennef 05 Sportfr. Lotte (0:0) RW Essen 1. FC Köln II (1:0) KFC Uerdingen F. Düsseldorf II (0:2) TORJÄGER 19 Weißenfels (Sportfreunde Lotte) 18 Wunderlich (FC Viktoria Köln) 16 Pisano (Bor. Mönchengladbach II) RL SÜDWEST 1. Kickers Offenbach 33 55: Saarbrücken (A) 33 51: SV Elversberg (A) 33 55: Kaiserslautern II 33 53: Wormatia Worms 33 56: FC Homburg 33 47: SC Freiburg II 33 61: FCA Walldorf (N) 33 47: TSG Hoffenheim II 33 42: Hessen Kassel 33 42: Eintracht Trier 33 31: SpVgg Neckarelz 33 47: Waldhof Mannheim 33 36: FK Pirmasens (N) 33 38: FC Nöttingen (N) 33 48: TuS Koblenz 33 22: KSV Baunatal 33 21: SVN Zweibrücken 33 17: SPIELTAG Samstag, 23. Mai (14 Uhr) Hoffenheim II Baunatal (13.00) (0:0) Hessen Kassel Kick. Offenbach (0:1) FK Pirmasens Eintracht Trier (0:0) Neckarelz Kaiserslautern II (2:1) W. Worms 1. FC Saarbrücken (1:0) FC Homburg SV Waldhof (0:0) SC Freiburg II TuS Koblenz (1:0) FCA Walldorf FC Nöttingen (2:0) SV Elversberg SVN Zweibrücken (3:1) TORJÄGER 19 Gabriele (SC Freiburg II) 19 Treske (Wormatia Worms) 15 Cappek (KIckers Offenbach) 15 Markus Müller (Kickers Offenbach) RL BAYERN 1. Würzburger Kickers 33 67: FC Bayern II (M) 33 60: München II 33 58: TSV Buchbach 33 43: FC Ingolstadt 04 II 33 45: SpVgg Bayreuth (N) 33 47: FV Illertissen 33 55: FC Augsburg II 33 40: FC Memmingen 33 44: FC Nürnberg II 33 38: SV Schalding-H : Schweinfurt : W. Burghausen (A) 33 34: Greuther Fürth II 33 47: SV Heimstetten 33 39: VfR Garching (N) 33 41: FC Eintr. Bamberg 33 36: SV Seligenporten 33 30: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (17 Uhr) FC Ingolstadt II FC Augsburg II (1:0) FC Bayern II Nürnberg II (19.00) (1:1) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) FV Illertissen TSV 1860 II (0:5) SV Seligenporten Schweinfurt (2:2) FCE Bamberg TSV Buchbach (0:0) VfR Garching SV Heimstetten (0:1) Greuther Fürth II W. Burghausen (2:0) SpVgg Bayreuth Würzb. Kickers (1:4) FC Memmingen Schalding-H. (0:3) TORJÄGER 22 Stolz (SpVgg Bayreuth) 20 Geldhauser (FC Memmingen) 19 Bieber (Würzburger Kickers)

62 52 FUSSBALL IM WESTEN FUSSBALL IM WESTEN Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Ergebnisse auch auf kicker.de Es war eine geile Zeit 461 Bundesliga-Spiele bestritt GERALD ASAMOAH (36) für Schalke 04 und Hannover 96. Nach 18 Jahren beendet er nun seine Karriere. Warum ziehen Sie gerade jetzt den Schlussstrich, Herr Asamoah? Ich bin nun mal nicht mehr der Jüngste. Die Knochen fangen an, wehzutun. Ich merke, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Für mich stand immer fest: Wenn ich aufhöre, dann auf Schalke. Es ist schön, dass mir der Verein jetzt die Möglichkeit gibt, im November sogar noch ein Abschiedsspiel zu bestreiten. Welches Gefühl überwiegt beim Blick zurück? Einerseits bin ich traurig, dass nach einer so langen Zeit mein Weg nun endet. Andererseits überwiegt die Freude über die schöne Zeit. Als ich mit zwölf Jahren aus Ghana nach Deutschland kam, hatte ich niemals damit gerechnet, Profi zu werden. Ich bin vielen Leuten dankbar, dass sie mir die Chance gegeben Blondie: Schalke- Manager Rudi Assauer verlieh Asa den nicht ganz ernst gemeinten Spitznamen. haben, im Leistungssport Fuß zu fassen. Dazu gehören vor allem Huub Stevens und Rudi Assauer, die beide immer zu mir gehalten und mich bis heute geprägt haben. Warum 1999 der Wechsel von Hannover zu S04? Grundsätzlich wollte ich damals in der Nähe von Hannover bleiben, weil ich zu diesem Zeitpunkt meine Familie noch nicht verlassen wollte. Ich bekam unter anderem ein Angebot des VfL Wolfsburg und hatte sogar schon einen Vorvertrag bei Arminia Bielefeld unterschrieben. Die Art und Weise, wie Stevens und Assauer um mich kämpften, um mich unbedingt nach Gelsenkirchen zu lotsen, überzeugte mich. Sie wurden zweimal DFB-Pokalsieger mit Schalke 04, Vize-Weltmeister mit der deutschen Nationalmannschaft. Was war der schönste Moment Ihrer Karriere? Fotos: Revierfoto Ich würde mich nicht auf einen Moment festlegen wollen. Dafür habe ich zu viele schöne Augenblicke erlebt. Eine WM-Teilnahme ist immer ein einzigartiges Erlebnis. Nicht nur für uns Spieler, sondern auch für die Fans. Der DFB-Pokalsieg 2001 war aber enorm wichtig. Für uns als Mannschaft und vor allem für den Verein Schalke 04, nachdem uns kurz vorher die Meisterschaft in letzter Sekunde noch aus den Händen gerissen wurde. Geht Ihnen die sogenannte Vier-Minuten-Meisterschaft noch heute durch den Kopf? Jetzt, wo meine Laufbahn ihr Ende findet, schwelgt man schon noch einmal in Gedanken. Wenn du mehrmals Vizemeister wirst und es nie geschafft hast, die Meisterschale in der Hand zu halten, ist das schon sehr schade. Trotzdem war auch das eine einmalige Erfahrung, die meinen weiteren Werdegang definitiv geprägt hat. Wie würden Sie Ihre Beziehung zu Schalke 04 beschreiben? Schalke ist eine Religion, eine große Familie. Und ich bin ein Teil davon geworden. Ich wusste in diesem Verein zu jeder Zeit, dass alle hinter mir stehen und mein Herz hier hingehört. Die Fans haben mich im Laufe der Jahre in ihr Herz geschlossen. Andersherum ist das genauso der Fall. Im Nachhinein kann ich meine Spielzeiten bei anderen Klubs nur als Ausflüge bezeichnen. Ihr breites Lachen ist ein Markenzeichen. Was war der lustigste Moment in Ihrer Karriere? Schwer zu sagen. Da ich ohnehin ein sehr lebensfroher Mensch bin, der gerne viel lacht, gab es viele amüsante Momente. Spontan fällt mir da mein ehemaliger Mitspieler Thorsten Legat (2000 bis 2001, Anm. d. Red.) ein, der in der Kabine ein Entertainer war. Mit ihm wurde es nie langweilig. Aber gerade mit Huub Stevens und Rudi Assauer hatte ich immer viel Spaß. Auch wenn die beiden mich oft geneckt haben. Bis heute verstehe ich nicht, warum mir Rudi den Spitznamen Blondie gegeben hat. Können Sie mir da weiterhelfen? (lacht) Von 2010 bis 2013 führten Sie ihre Ausflüge zum FC St. Pauli und zu Greuther Fürth. War es richtig, danach noch zwei Jahre in der Schalker U 23 dranzuhängen? Absolut. Es waren auch für mich sehr lehrreiche Jahre. Ich fand es spannend, den jungen Spielern zu vermitteln, wie es im Profi-Bereich abläuft. Viele unterschätzen den Beruf des Fußballers. Ich gebe daher den Jungs mit auf den Weg, dass sie viel investieren müssen, um den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen. Wenn du nicht täglich an dir arbeitest, hast du keine Chance. Im letzten Pflichtspiel Ihrer Karriere geht es am Samstag gegen Meister Borussia Mönchengladbach II. Was wird Ihnen durch den Kopf gehen? Erst einmal muss ich darauf hoffen, dass mich der Trainer einsetzt. Dass wir frühzeitig den Klassenverbleib bereits sicherstellen konnten, erhöht die Chancen, dass ich mit meinen müden Knochen noch einmal spielen darf. Es wäre ein schöner Abschluss der vielen Jahre, in denen ich hier spielen durfte. Es war eine geile, unvergleichbare Zeit, die ich niemals vergessen werde. INTERVIEW: CHRISTIAN KNOTH

63 kicker, 21. Mai AACHEN Manager Klitzpera muss neu aufbauen 1Vor gut drei Monaten war Alemannias Vizepräsident Thomas Deutz noch überzeugt: Das sind unsere Leute: die Trainer sowie die beiden Alexanders. Von diesen Worten, gesprochen bei der Präsentation von Sportdirektor Alexander Klitzpera, ist heute nicht mehr viel übrig. Geschäftsführer Alexander Mronz wird ab Juli durch Timo Skrzypski ersetzt. Und nun geht auch noch Trainer Peter Schubert. Seiner Abschiedsankündigung nach dem 2:0 der Aachener gegen Verl war ein wochenlanger Rosenkrieg zwischen Klitzpera und Schubert vorausgegangen, nachdem zunächst der Manager mit Details aus den Vertragsverhandlungen mit dem Coach an die Öffentlichkeit gegangen war. Auch ein von Aufsichtsratschef Christian Steinborn zwischenzeitlich verordneter Burgfrieden hat die Unstimmigkeiten offenbar nicht kitten können. Für Klitzpera bedeutet dies nun eine Menge Arbeit. Viele Spielerverträge laufen aus, neben Schubert hat auch Linksverteidiger Michael Lejan (32) angekündigt, den Verein zu verlassen (zu Viktoria Köln). Und nun muss er auch noch einen neuen Trainer suchen, um mit ihm eine neue Alemannia aufzubauen mal wieder. HOLGER RICHTER KFC UERDINGEN: Präsident Lakis tauscht Trainerduo Salar/Fecht aus Ex-Profi Riege soll den KFC retten 1Richtig, unausweichlich, aber viel zu spät das ist der einhellige Tenor rund um die Grotenburg zur Entlassung des Trainerduos Murat Salar (38) und Uwe Fecht (55). Einen Tag nach der 0:4-Niederlage beim Regionalligameister Borussia Mönchengladbach II verschossen KFC-Boss Lakis und sein Geschäftsführer Thomas Schlecht ihre letzte Patrone. Horst Riege (62), in den Siebzigerjahren Profi in Uerdingen, und U-19-Trainer Gerd Gotsche (46) sollen in einem einzigen Spiel, dem letzten der Saison am Samstag zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf II das Unmögliche möglich machen und die Klasse halten. Das Schlimmste ist natürlich, dass wir vom Ausgang des Spiels in Wattenscheid abhängig sind, sagt Riege über seine Mission impossible. Denn Wattenscheid, das zwei Zähler besser dasteht, dürfte aufgrund der besseren Tordifferenz ein Punkt reichen. Was also hat den erfahrenen Riege bewogen, den Job anzunehmen? Seine Antwort ist von einer Mischung aus Nostalgie und Melancholie geprägt. In diesem Stadion, bei diesem Verein auch wenn er damals anders hieß bin ich groß geworden, und ich wohne nur 200 Meter vom Stadion entfernt, sagt Riege. Er gehörte zur Foto: imago/revierfoto Uerdinger Mannschaft, die 1975 den ersten Bundesligaaufstieg schaffte. Unabhängig davon, wie es am Samstag ausgeht, soll Riege, der in der Amateurszene einen hervorragenden Ruf genießt, aber auch in Zukunft für den KFC tätig sein. In welcher Funktion, das besprechen wir noch, sagt Lakis. Vor der Saison hatte Riege dem KFC seinen ehemaligen Spieler Jesse Weißenfels (erzielte bisher 19 Tore für Uerdingens Ligakonkurrent Lotte) empfohlen und wurde nicht gehört. Das darf sich nicht wiederholen, sagt Lakis. HEINRICH LÖHR Letzte Chance: Uerdingens Präsident Agissilaos Lakis Kourkoudialos hofft, durch den Trainerwechsel die Klasse halten zu können. RL NORD 1. Werder Bremen II 33 82: VfL Wolfsburg II (M) 33 74: Hamburger SV II 33 74: TSV Havelse 33 46: ETSV Weiche 33 51: SV Meppen 33 49: Eintr. Norderstedt 33 45: VfB Lübeck (N) 33 41: FC St. Pauli II 33 39: BSV Rehden 33 46: E. Braunschweig II 33 59: VfB Oldenburg 33 37: Hannover 96 II 33 51: LSK Hansa (N) 33 40: BV Cloppenburg 33 44: Goslarer SC : VfR Neumünster 33 36: FT Br schweig (N) 33 22: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (19.30 Uhr) E. Braunschweig II Lüneburg (2:2) FC St. Pauli II ETSV Weiche (0:0) Hannover 96 II VfB Oldenburg (1:1) VfR Neumünster E. Norderstedt (1:2) SV Meppen VfB Lübeck (2:0) FT Braunschweig TSV Havelse (0:0) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) BV Cloppenburg W. Bremen II (0:5) BSV Rehden VfL Wolfsburg II (2:3) Hamburger SV II Goslarer SC 08 (4:0) TORJÄGER 19 A. Arslan (Hamburger SV II) 14 Wernke (BV Cloppenburg) 14 Prokoph (Hannover 96 II) 14 Kramer (VfR Neumünster) RL NORDOST FC Magdeburg 27 60: FSV Zwickau 27 44: Wack. Nordhausen 27 41: Hertha BSC II 27 48: BFC Dynamo (N) 27 32: Carl Zeiss Jena 27 42: Berliner AK : Germ. Halberstadt 27 43: FC Union II 27 49: TSG Neustrelitz (M) 27 42: VfB Auerbach 27 27: SV Babelsberg : Bud. Bautzen (N) 27 23: ZFC Meuselwitz 28 27: Viktoria 89 Berlin 27 23: VFC Plauen 0 0: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (13.30 Uhr) 1. FC Magdeburg Viktoria Berlin (1:0) Sonntag, 24. Mai (14.05 Uhr) ZFC Meuselwitz VFC Plauen o. Wertung FSV Zwickau Babelsberg 03 (2:1) W. Nordhausen G. Halberstadt (1:1) Berliner AK FC Union II (0:2) TSG Neustrelitz Hertha BSC II (1:1) Bud. Bautzen BFC Dynamo (1:1) VfB Auerbach Carl Zeiss Jena (0:4) TORJÄGER 20 Beck (1. FC Magdeburg) 15 Uzan (1. FC Union II) 15 Jovanovic (Carl Zeiss Jena) 14 Teixeira Rebelo (Germ. Halberstadt) 11 Benyamina (Berliner AK 07) 10 Rockenbach da Silva (Hertha BSC II) 10 Hammann (1. FC Magdeburg) RL WEST 1. Bor. M'gladbach II 33 76: Alemannia Aachen 33 49: FC Viktoria Köln 33 65: RW Oberhausen 33 52: Rot-Weiss Essen 33 57: SC Verl 33 50: Sportfr. Lotte 33 49: Rödinghausen (N) 33 45: Fort. Düsseldorf II 33 38: SC Wiedenbrück 33 39: FC Köln II 33 36: FC Kray (N) 33 35: FC Schalke 04 II 33 36: Wattenscheid : KFC Uerdingen : VfL Bochum II 33 45: Sportfr. Siegen 33 33: FC Hennef 05 (N) 33 25: SPIELTAG Donnerstag, 21. Mai (14 Uhr) SC Verl VfL Bochum II (5:0) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) Schalke 04 II Bor. M'gladbach II (1:2) FC Viktoria Köln FC Kray (1:1) SV Rödinghausen Oberhausen (1:3) Spfr. Siegen Alemannia Aachen (1:2) Wattenscheid 09 Wiedenbrück (1:2) FC Hennef 05 Sportfr. Lotte (0:0) RW Essen 1. FC Köln II (1:0) KFC Uerdingen F. Düsseldorf II (0:2) TORJÄGER 19 Weißenfels (Sportfreunde Lotte) 18 Wunderlich (FC Viktoria Köln) 16 Pisano (Bor. Mönchengladbach II) RL SÜDWEST 1. Kickers Offenbach 33 55: Saarbrücken (A) 33 51: SV Elversberg (A) 33 55: Kaiserslautern II 33 53: Wormatia Worms 33 56: FC Homburg 33 47: SC Freiburg II 33 61: FCA Walldorf (N) 33 47: TSG Hoffenheim II 33 42: Hessen Kassel 33 42: Eintracht Trier 33 31: SpVgg Neckarelz 33 47: Waldhof Mannheim 33 36: FK Pirmasens (N) 33 38: FC Nöttingen (N) 33 48: TuS Koblenz 33 22: KSV Baunatal 33 21: SVN Zweibrücken 33 17: SPIELTAG Samstag, 23. Mai (14 Uhr) Hoffenheim II Baunatal (13.00) (0:0) Hessen Kassel Kick. Offenbach (0:1) FK Pirmasens Eintracht Trier (0:0) Neckarelz Kaiserslautern II (2:1) W. Worms 1. FC Saarbrücken (1:0) FC Homburg SV Waldhof (0:0) SC Freiburg II TuS Koblenz (1:0) FCA Walldorf FC Nöttingen (2:0) SV Elversberg SVN Zweibrücken (3:1) TORJÄGER 19 Gabriele (SC Freiburg II) 19 Treske (Wormatia Worms) 15 Cappek (KIckers Offenbach) 15 Markus Müller (Kickers Offenbach) RL BAYERN 1. Würzburger Kickers 33 67: FC Bayern II (M) 33 60: München II 33 58: TSV Buchbach 33 43: FC Ingolstadt 04 II 33 45: SpVgg Bayreuth (N) 33 47: FV Illertissen 33 55: FC Augsburg II 33 40: FC Memmingen 33 44: FC Nürnberg II 33 38: SV Schalding-H : Schweinfurt : W. Burghausen (A) 33 34: Greuther Fürth II 33 47: SV Heimstetten 33 39: VfR Garching (N) 33 41: FC Eintr. Bamberg 33 36: SV Seligenporten 33 30: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (17 Uhr) FC Ingolstadt II FC Augsburg II (1:0) FC Bayern II Nürnberg II (19.00) (1:1) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) FV Illertissen TSV 1860 II (0:5) SV Seligenporten Schweinfurt (2:2) FCE Bamberg TSV Buchbach (0:0) VfR Garching SV Heimstetten (0:1) Greuther Fürth II W. Burghausen (2:0) SpVgg Bayreuth Würzb. Kickers (1:4) FC Memmingen Schalding-H. (0:3) TORJÄGER 22 Stolz (SpVgg Bayreuth) 20 Geldhauser (FC Memmingen) 19 Bieber (Würzburger Kickers)

64 52 FUSSBALL IM SÜDWESTEN Krönung oder Niedergang? FUSSBALL IM SÜDWESTEN Es kann nur drei geben: Am Mittwoch startet die RELEGATION ZUR 3. LIGA mit den Hinspielen. Im Südwesten bekommen es Offenbach und Saarbrücken mit schweren Gegnern zu tun. Torgarant: Christian Cappek kehrt nach seiner Rotsperre zurück. Zehn Jahre nach dem letzten Aufstieg soll es für die Offenbacher Kickers wieder hochgehen in die 3. Liga, aus der man 2013 nach Verweigerung der Lizenz abgestiegen war. Finanziell wie sportlich hat sich der OFC inzwischen konsolidiert, die Meisterschaft ohne Heimniederlage errungen war die Regionalliga noch drittklassig, der Erste stieg direkt auf diesmal geht es in die Relegation. Rico Schmitt hält die Regel für unsinnig, klagt aber nicht. Stattdessen versucht der Trainer, den Druck vor den Duellen mit dem 1. FC Magdeburg rauszunehmen. Dass wir uns gegen 17 andere Teams durchgesetzt haben, ist eine herausragende Leistung, sagt der Coach. Vor der Saison hatten uns das nur wenige zugetraut. Alles, was jetzt noch kommt, gibt es obendrauf. 29 Punktspiele in Folge war der OFC zwischenzeitlich ungeschlagen jetzt soll der Aufstieg die Saison krönen. Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir das i-tüpfelchen draufsetzen, sagt Torjäger Christian Cappek, der nach Rotsperre wieder zur Verfügung steht. Dagegen fehlen Marcel Wilke (Leiste) und Alexis Theodosiadis (Trainingsrückstand). C. DÜNCHER Foto: imago/eibner Sturmführer: Matthew Taylor ist der Chef im Saarbrücker Angriff. Von zwei Spielzeiten in der Regionalliga ging man beim 1. FC Saarbrücken nach dem Abstieg aus eine wird es sein, sollte sich der FCS in den Duellen mit den Würzburger Kickers durchsetzen. Dabei sah es vor zwei Wochen gar nicht danach aus, als könne der zweite Platz im Duell mit der SV Elversberg überhaupt erreicht werden. Das zeigt den Charakter der Mannschaft und das könnte uns auch für die Aufstiegsspiele helfen, sagt Mittelfeldstratege Sven Sökler, der immer mehr in Topform kommt. Sturmführer Matthew Taylor sieht auch in der Spielstärke der Liga Vorteile für die entscheidenden Begegnungen gegen die Franken. Deshalb ist es für den US-Amerikaner auch nicht ausschlaggebend, dass es gegen die Spitzenteams aus Offenbach und Elversberg drei Niederlagen gab. Wir waren in diesen Spielen nie die unterlegene Mannschaft, weiß Taylor. Die Liga spielt keine Rolle mehr. Wir haben zwei Spiele mit Pokal-Charakter, in denen es bei null losgeht. Es ist für alle eine neue Situation, sagt Trainer Fuat Kilic, der um Kapitän Jan Fießer (muskuläre Probleme) und Mittelfeldakteur Lukas Kiefer (Knöchelverletzung) bangt. H. FRIED Foto: Schlichter Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Ergebnisse auch auf kicker.de MAGDEBURG: Viele Ausfälle in Härtels Team Macht Beck den Unterschied? 1Sollte dem 1. FC Magdeburg der Sprung in die 3. Liga gelingen, wird sicherlich der 25. Oktober 2014 als Wendepunkt in die Vereinsgeschichte eingehen. Bis zum 11. Spieltag dümpelte der selbsternannte Meisterschaftsanwärter mit fünf Pleiten auf dem 12. Tabellenrang. Die Tage von Trainer Jens Härtel schienen gezählt. Erst mit dem 6:0 in Bautzen platzte der Knoten, es folgten 16 Siege und zwei Remis. Auch dank Torjäger Christian Beck (50 Tore in 73 Spielen seit Januar 2013), der unlängst seinen Vertrag ligaunabhängig verlängert hat. Wir sind verdient Meister geworden. Die Mannschaft war ständig auf den Erfolg fokussiert und wird es auch gegen Offenbach sein, so Härtel, der auf Torhüter Jan Glinker (Innenbandteilanriss im Knie), Niklas Brandt (Mandel-OP), Marcel Schlosser (Muskelfaserriss), Morris Schröter (Mittelfußbruch) sowie Verteidiger Torge Bremer (Außenbandanriss) verzichten muss. M. EISEN So wollen sie spielen FCM: Tischer Bankert, Puttkammer, Schiller Butzen, Reimann, Fuchs, Sowislo, Hammann Hebisch, Beck OFC: Endres Mangafic, Modica, Maier, Schulte Gjasula Röser, Bäcker, Schwarz, Cappek Müller WÜRZBURG: Ein Hauch von Bundesliga Hollerbachs starke Defensive 1Drei Jahre hatten sich die Würzburger Kickers Zeit gegeben, um in die 3. Liga aufzusteigen. Nun könnte das Ziel schon nach der ersten Saison erreicht sein, weil Trainer Bernd Hollerbach, früherer Assistent von Felix Magath und Symbolfigur der neuen Ambitionen, ein echtes Team geformt hat. Teils erstligaerfahrene Routiniers wie Amir Shapourzadeh, Christian Demirtas, Nico Herzig und Torhüter Robert Wulnikowski sowie junge, in Leistungszentren ausgebildete Spieler, sicherten sich die souveräne Meisterschaft. Ein Erfolg, der vor allem auf der Defensive (14 Gegentore in 33 Spielen) beruht. Zudem kamen im Schnitt knapp 2500 Zuschauer zu den Heimspielen in der Vorsaison waren es nur 850. Im Falle eines Aufstiegs dürfte das größte Problem der Kickers, in deren einziger Zweitligasaison 1977/78 Weltstar Lothar Emmerich das Trikot trug, das marode vereinseigene Stadion sein. F. KRANEWITTER So wollen sie spielen FCS: Hohs Mendy, Chrappan, Hahn, Meyerhöfer Fießer, Döringer Willsch, Sökler, Wegner Taylor Kickers: Wulnikowski Demirtas, Herzig, Schoppenhauer, Nothnagel Vocaj, Billick Lewerenz, Haller, Shapourzadeh Bieber

65 kicker, 21. Mai MANNHEIM: Profiteam vor Ausgliederung Kocaks Warteschleife 1Trotz der 0:2-Niederlage gegen Wormatia Worms konnte Waldhof Mannheim am vergangenen Spieltag den Klassenverbleib fix machen, weil der FC Nöttingen verlor. Ich bin abgehärtet, sagte Coach Kenan Kocak dabei mit Blick auf die schlechte Chancenverwertung gegen Worms. Das zieht sich seit dem ersten Spieltag durch die Saison. In den zurückliegenden zehn Partien schossen die Mannheimer nur sieben Tore, die aber immerhin für 13 Punkte reichten. Die gute Defensive half dabei entscheidend weiter. So richtet sich Kocaks Blick bereits in Richtung Zukunft. 16 Akteure haben die Waldhöfer für die kommende Spielzeit schon unter Vertrag, allerdings möchte der Trainer nicht mehr mit allen von ihnen weitermachen. Ich habe schon eine Entscheidung getroffen, werde die aber erst mit den Spielern besprechen, erklärte Kocak. Die sportliche Entwicklung in der Rückrunde lief nicht wie erwartet. In den vergangenen Partien retteten sich Klub und Mannschaft ins Ziel. Noch nicht klar ist außerdem, mit welchem Budget der Trainer und Sportliche Leiter in Personalunion in der kommenden Saison planen kann. Die Verantwortlichen im Klub arbeiten gerade fieberhaft Zukunft unklar: Kenan Kocak muss die Entwicklung abwarten. an einer Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine Spielbetriebs- GmbH. An deren Gründung haben mehrere zahlungskräftige Sponsoren dem Vernehmen nach ihre Unterstützung geknüpft. Eine Entscheidung wird in den kommenden 14 Tagen fallen. Erschwert werden die laufenden Planungen auch dadurch, dass Präsident Steffen Künster sich im Augenblick auf einer Reise in Asien befindet. Ein Austausch mit ihm ist lediglich über s möglich. So muss Kocak noch eine Weile warten, bis er endgültig Klarheit hat. MICHAEL WILKENING Foto: imago/eibner PIRMASENS Sommer will mit Klassenerhalt gehen 1Alle Bemühungen des FK Pirmasens waren vergebens: Topstürmer Jannik Sommer wird die Westpfälzer nach der Saison verlassen. Wir haben alles versucht, Jannik zu halten und sind in jeder Hinsicht über unsere Schmerzgrenze gegangen. Aber die Entfernung zwischen seinem Studienort Darmstadt und Pirmasens ist zu groß, um sie mehrmals pro Woche zurückzulegen, sagte Teammanager Andreas Kamphues, der zudem Robin Mertinitz ersetzen muss, der ein Studium in Trier beginnt. Lehramtsstudent Sommer war erst im Winter vom SVN Zweibrücken gekommen. Der 23-jährige Linksaußen hatte mit sieben Treffern in 13 Einsätzen großen Anteil am Aufschwung des FKP. Erst vorigen Samstag hatte seine Vorarbeit zum 1:0-Siegtreffer in Kaiserslautern geführt, mit dem der FKP auf den möglicherweise rettenden 14. Platz kletterte. Um diese Position zu verteidigen, reicht aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Nöttingen ein Unentschieden am Samstag zu Hause gegen Eintracht Trier. Sommer ( Ich habe mich beim FKP extrem wohl gefühlt ) würde sich gerne mit einem Treffer und als Nichtabsteiger verabschieden. P. BRANDSTETTER PERSONALIEN SpVgg. Neckarelz Torjäger Sebastian Szimayer (25, Ziel noch unbekannt) und Angreifer Guiseppe Burgio (26) verlassen den Klub. Waldhof Mannheim soll starkes Interesse an einer Rückkehr Burgios haben. FC-Astoria Walldorf Thorben Stadler (25, Abwehr), Steffen Haas (27) sowie Andreas Schön (25, beide Mittelfeld) drohen aufgrund muskulärer Probleme gegen Nöttingen auszufallen. +++ Während Nico Hillenbrand (27, Mittelfeld) den Verein verlässt, steht mit Defensiv-Allrounder Pascal Pellowski (26, von Verbandsligist FC Alsbach) ein erster Neuzugang fest. Zudem gehören die Nachwuchstalente Patrick Geist (20) und Yakub Polat (19, beide Mittelfeld) ab der neuen Saison zum Regionalliga-Kader. Aufstieg zur 3. Liga Hinspiele, Mittwoch, 27. Mai (19 Uhr): 1. FC Saarbrücken Würzb. Kickers 1. FC Magdeburg Kickers Offenbach Meister Nord Bor. M'gladbach II (Rückspiele am So., 31. Mai (14 Uhr) Der Modus Gespielt wird wie im Europapokal, das heißt ggf. mit Auswärtstorregel, Verlängerung und Elfmeterschießen im Rückspiel. Die drei Sieger steigen in die 3. Liga auf. RL NORD RL NORDOST RL WEST RL SÜDWEST RL BAYERN 1. Werder Bremen II 33 82: VfL Wolfsburg II (M) 33 74: Hamburger SV II 33 74: TSV Havelse 33 46: ETSV Weiche 33 51: SV Meppen 33 49: Eintr. Norderstedt 33 45: VfB Lübeck (N) 33 41: FC St. Pauli II 33 39: BSV Rehden 33 46: E. Braunschweig II 33 59: VfB Oldenburg 33 37: Hannover 96 II 33 51: LSK Hansa (N) 33 40: BV Cloppenburg 33 44: Goslarer SC : VfR Neumünster 33 36: FT Br schweig (N) 33 22: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (19.30 Uhr) E. Braunschweig II Lüneburg (2:2) FC St. Pauli II ETSV Weiche (0:0) Hannover 96 II VfB Oldenburg (1:1) VfR Neumünster E. Norderstedt (1:2) SV Meppen VfB Lübeck (2:0) FT Braunschweig TSV Havelse (0:0) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) BV Cloppenburg W. Bremen II (0:5) BSV Rehden VfL Wolfsburg II (2:3) Hamburger SV II Goslarer SC 08 (4:0) TORJÄGER 19 A. Arslan (Hamburger SV II) 14 Wernke (BV Cloppenburg) 14 Prokoph (Hannover 96 II) 14 Kramer (VfR Neumünster) FC Magdeburg 27 60: FSV Zwickau 27 44: Wack. Nordhausen 27 41: Hertha BSC II 27 48: BFC Dynamo (N) 27 32: Carl Zeiss Jena 27 42: Berliner AK : Germ. Halberstadt 27 43: FC Union II 27 49: TSG Neustrelitz (M) 27 42: VfB Auerbach 27 27: SV Babelsberg : Bud. Bautzen (N) 27 23: ZFC Meuselwitz 28 27: Viktoria 89 Berlin 27 23: VFC Plauen 0 0: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (13.30 Uhr) 1. FC Magdeburg Viktoria Berlin (1:0) Sonntag, 24. Mai (14.05 Uhr) ZFC Meuselwitz VFC Plauen o. Wertung FSV Zwickau Babelsberg 03 (2:1) W. Nordhausen G. Halberstadt (1:1) Berliner AK FC Union II (0:2) TSG Neustrelitz Hertha BSC II (1:1) Bud. Bautzen BFC Dynamo (1:1) VfB Auerbach Carl Zeiss Jena (0:4) TORJÄGER 20 Beck (1. FC Magdeburg) 15 Uzan (1. FC Union II) 15 Jovanovic (Carl Zeiss Jena) 14 Teixeira Rebelo (Germ. Halberstadt) 11 Benyamina (Berliner AK 07) 10 Rockenbach da Silva (Hertha BSC II) 10 Hammann (1. FC Magdeburg) 1. Bor. M'gladbach II 33 76: Alemannia Aachen 33 49: FC Viktoria Köln 33 65: RW Oberhausen 33 52: Rot-Weiss Essen 33 57: SC Verl 33 50: Sportfr. Lotte 33 49: Rödinghausen (N) 33 45: Fort. Düsseldorf II 33 38: SC Wiedenbrück 33 39: FC Köln II 33 36: FC Kray (N) 33 35: FC Schalke 04 II 33 36: Wattenscheid : KFC Uerdingen : VfL Bochum II 33 45: Sportfr. Siegen 33 33: FC Hennef 05 (N) 33 25: SPIELTAG Donnerstag, 21. Mai (14 Uhr) SC Verl VfL Bochum II (5:0) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) Schalke 04 II Bor. M'gladbach II (1:2) FC Viktoria Köln FC Kray (1:1) SV Rödinghausen Oberhausen (1:3) Spfr. Siegen Alemannia Aachen (1:2) Wattenscheid 09 Wiedenbrück (1:2) FC Hennef 05 Sportfr. Lotte (0:0) RW Essen 1. FC Köln II (1:0) KFC Uerdingen F. Düsseldorf II (0:2) TORJÄGER 19 Weißenfels (Sportfreunde Lotte) 18 Wunderlich (FC Viktoria Köln) 16 Pisano (Bor. Mönchengladbach II) 1. Kickers Offenbach 33 55: Saarbrücken (A) 33 51: SV Elversberg (A) 33 55: Kaiserslautern II 33 53: Wormatia Worms 33 56: FC Homburg 33 47: SC Freiburg II 33 61: FCA Walldorf (N) 33 47: TSG Hoffenheim II 33 42: Hessen Kassel 33 42: Eintracht Trier 33 31: SpVgg Neckarelz 33 47: Waldhof Mannheim 33 36: FK Pirmasens (N) 33 38: FC Nöttingen (N) 33 48: TuS Koblenz 33 22: KSV Baunatal 33 21: SVN Zweibrücken 33 17: SPIELTAG Samstag, 23. Mai (14 Uhr) Hoffenheim II Baunatal (13.00) (0:0) Hessen Kassel Kick. Offenbach (0:1) FK Pirmasens Eintracht Trier (0:0) Neckarelz Kaiserslautern II (2:1) W. Worms 1. FC Saarbrücken (1:0) FC Homburg SV Waldhof (0:0) SC Freiburg II TuS Koblenz (1:0) FCA Walldorf FC Nöttingen (2:0) SV Elversberg SVN Zweibrücken (3:1) TORJÄGER 19 Gabriele (SC Freiburg II) 19 Treske (Wormatia Worms) 15 Cappek (KIckers Offenbach) 15 Markus Müller (Kickers Offenbach) 1. Würzburger Kickers 33 67: FC Bayern II (M) 33 60: München II 33 58: TSV Buchbach 33 43: FC Ingolstadt 04 II 33 45: SpVgg Bayreuth (N) 33 47: FV Illertissen 33 55: FC Augsburg II 33 40: FC Memmingen 33 44: FC Nürnberg II 33 38: SV Schalding-H : Schweinfurt : W. Burghausen (A) 33 34: Greuther Fürth II 33 47: SV Heimstetten 33 39: VfR Garching (N) 33 41: FC Eintr. Bamberg 33 36: SV Seligenporten 33 30: SPIELTAG Freitag, 22. Mai (17 Uhr) FC Ingolstadt II FC Augsburg II (1:0) FC Bayern II Nürnberg II (19.00) (1:1) Samstag, 23. Mai (14 Uhr) FV Illertissen TSV 1860 II (0:5) SV Seligenporten Schweinfurt (2:2) FCE Bamberg TSV Buchbach (0:0) VfR Garching SV Heimstetten (0:1) Greuther Fürth II W. Burghausen (2:0) SpVgg Bayreuth Würzb. Kickers (1:4) FC Memmingen Schalding-H. (0:3) TORJÄGER 22 Stolz (SpVgg Bayreuth) 20 Geldhauser (FC Memmingen) 19 Bieber (Würzburger Kickers)

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