HEIMSPIEL. FSV 1926 FERNWALD TSG WÖRSDORF Samstag 16. Mai Anstoß 15:00 Uhr VORLETZTES HEIMSPIEL IN DER SPIELZEIT 2008/2009

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1 Fußball Hessenliga 2008/2009 HEIMSPIEL Volksbank Mittelhessen eg präsentiert FSV 1926 FERNWALD TSG WÖRSDORF Samstag 16. Mai Anstoß 15:00 Uhr VORLETZTES HEIMSPIEL IN DER SPIELZEIT 2008/2009

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3 Nr /2009 Editorial 3 HEIMSPIEL Samstag FSV 1926 FERNWALD TSG WÖRSDORF :00 Uhr Momentan läuft es: Der FSV (hier in Person von Sascha Kuche) lässt die Konkurrenz hinter sich und wird wohl auch 2009/2010 Hessenliga spielen. Liebe FSV-Freunde, nach dem 2:0-Heimsieg gegen Ober-Roden hatte der FSV am letzten Wochenende spielfrei. Das Ergebnis des Halbfinales im Kreispokal beim FC Turabdin Babylon Pohlheim (Gruppenliga) am 12. Mai war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Anstatt einer Rückschau nutzen wir die Gelegenheit und werfen einen Blick in die kommende Saison. Bisher stehen bereits sechs Neuzugänge für 2009/2010 fest: Jan-Erik Münnich, 25 Jahre junger Mittelfeldspieler vom SC Waldgirmes (Hessenliga) Aho Hanno, 21 Jahre junger Stürmer von Eintracht Wetzlar (Verbandsliga Mitte) René Gübler, 23 Jahre junger Torhüter vom FV Bad Vilbel (Verbandsliga Süd) Sven Diedrich, 20 Jahre junger Mittelfeldspieler, Kickers Offenbach U23 (Hessenliga) Volkan Öztürk, 20 Jahre, Mittelfeldspieler von Eintracht Wetzlar (Verbandsliga Mitte) Kevin Buycks, 20 Jahre junger Mittelfeldspieler vom SC Waldgirmes (Hessenliga) Aber auch zwei Abgänge stehen zu Buche. Ürkan Özen schnürt ab Sommer für den zukünftigen Verbandsligisten VfB 1900 Gießen diestiefel und Andreas Proske wechselt zu Eintracht Wetzlar, wo man sich noch Hoffnungen auf die Hessenliga-Rückkehr machen darf. Für die zweite Mannschaft, die bis zum Saisonende interimsweise von Michael Becker und Thomas Schulz geleitet wird und weiter um den Ligahalt in der A-Klasse kämpft, wurde ebenfalls Klarheit geschaffen. Nach der Sommerpause übernimmt bei der Zwoten Marco Semlitsch das Ruder. Der Sohn unseres Hessenliga-Übungsleiters Niko Semlitsch ist in dieser Saison noch als Spieler-Trainer beim Lokalrivalen SV Annerod tätig und muss an diesem Sonntag in Steinbach zum Derby antreten. Der FSV wird wenn man so will also in der Saison 2009/2010 zum Familienbetrieb Semlitsch. Bei der Identifizierung der Jugendspieler aus unserer Rubrik Historie im letzten HEIMSPIEL sind wir einen Schritt weiter. So handelt es sich bei dem Albacher Spieler vorne rechts um Reimar Kleban (nicht Klebean). Danke dafür an Kurt Klingelhöfer. Mit sportlichen Grüßen Ihre HEIMSPIEL-Redaktion INHALT FSV I Hessenliga Kader 4 Statistik 5 Gäste 6 Abgänge 7 FSV II Kreisliga A Kader 8 Statistik 9 Spielplan 2009/10 10 Rubriken Jugend 12 Direkter Freistoß 13 Historie 14 TITEL: Deniz Vural DIE»ZWOTE«Heimspiel 17. Mai 15:00 Uhr FSV II SV Annerod IMPRESSUM Herausgeber: FSV 1926 Fernwald e.v. Mitarbeiter: Daniel Balser (Kommentar), Nummer 17 Saison 2008/2009 Dieter Howe Graudornstr Fernwald Heinz Reuschling (Historie), Oliver Harsy Redaktion: Björn Schäfer & Jeldrik Glaßl Telefon , bei Heimspielen (Jugend), Lukas Kapfer (Fotos) Kontakt: Heimspiel@FSV-Fernwald.de Fax Druck: RS Druckservice

4 4 1. Mannschaft Nr /2009 Hessenliga 2008/2009 Nicolai König 6 Dominik Völk 7 Kamber Koc Renato Levy 1 Burim Gashi Tor Mittelfeld Abwehr Abwehr * * * * FSV seit 2007 FSV seit 2006 FSV seit 2008 FSV seit Daniel Beck Abwehr Mittelfeld Mittelfeld Sturm Mittelfeld Mittelfeld * * * * * * FSV seit 2008 FSV seit 2008 FSV seit 2008 FSV seit 2006 FSV seit 2008 FSV seit Özkan Can Sascha Kuche 3 10 Dominik König Stefan Dolzer 5 11 Marc Balser 12 Matthias Geist 13 Andreas Proske 14 Abdelilah Bentaayate 15 Mittelfeld Mittelfeld Mittelfeld Sturm Mittelfeld Abwehr * * * * * * FSV seit 2006 FSV seit 2007 FSV seit 2008 FSV seit 2008 FSV seit 2008 FSV seit 2007 Ahmet Marankoz 16 Michel Mohr 17 Kai Helbig Tobias Haardt 18 Niko Semlitsch Deniz Vural Norbert Heuser Ürkan Özen Mittelfeld Mittelfeld Sturm * * * FSV seit 2009 FSV seit 2008 FSV seit Tor Trainer Co-Trainer * * * FSV seit 2008 FSV seit 2006 FSV seit 2007 Ralf Osswald Alois Hampl Max Blaukat Physiotherapeut Zeugwart Sportl.Leitung * * * FSV seit 2008 FSV seit 2006 FSV seit 2007

5 Nr / Mannschaft 5 Rückblick Tabelle Mo FSV Fernwald - RSV Würges 2:1 Pl Verein Sp S U N Tore +/- Pkt Fr FSV Fernwald - OSC Vellmar 0:1 1. SC Waldgirmes : Sa Borussia Fulda - FSV Fernwald 2:2 2. FC Bayern Alzenau : Sa FSV Fernwald - Germ. Ober-Roden 2:0 3. Vikt. Urberach : Kickers Offenbach U : Spieltag 5. KSV Baunatal : Sa Germ. Ober-Roden - OSC Vellmar 15: FC Eschborn : Sa RSV Würges - Buchonia Flieden 15:00 7. OSC Vellmar : Sa Vikt. Urberach - SC Waldgirmes 15:00 8. Hünfelder SV : Sa Hessen Kassel II - 1. FC Eschborn 15:00 9. Eintr. Stadtallendorf : Sa KSV Baunatal - Eintr. Stadtallendorf 15: SG Rotweiss Ffm : Sa SG Rotweiss Ffm - FSC Lohfelden 15: FSV Fernwald : Sa FC Bayern Alzenau - KSV Klein- Karben 15: KSV Klein- Karben : Sa FSV Fernwald - TSG Wörsdorf 15: Germ. Ober- Roden : So Kickers Offenbach U23 - Hünfelder SV 15: RSV Würges : Spielfrei: Borussia Fulda 15. TSG Wörsdorf : Borussia Fulda : Vorschau 17. Buchonia Flieden : Sa KSV Klein-Karben - FSV Fernwald 15: KSV Hessen KS II : Sa FSV Fernwald - FSC Lohfelden 15: FSC Lohfelden : Alle Heimspiele des FSV sind fett gedruckt. Der Meister steigt in die Regionalliga auf, die vier Letzten steigen in die Verbandsligen ab, der 15. spielt Relegation. Heimstatistik Auswärtsstatistik Gewonnene Heimspiele 6 von 16 (37,5%) Gewonnene Auswärtsspiele 5 von 17 (29,4%) Heimtore 24 von 49 (49,0%) Auswärtstore 25 von 49 (51,0%) Heimgegentore 18 von 44 (40,9%) Auswärtsgegentore 26 von 44 (59,1%) Höchster Heimsieg KSV Baunatal (5:0) Höchster Auswärtssieg FSC Lohfelden (4:0) Höchste Heimniederlage Viktoria Urberach (1:3) Höchste Auswärtsniederlage KSV Baunatal (0:4)

6 6 1. Mannschaft Nr /2009 Vereinsdaten Lage Turn- und Sportgemeinschaft 1887 Gründung 8. Juli 1887 Farben blau-orange Oberliga seit 2001/2002 Spielstätte Stadion Wallbacherstraße Zuschauerkapazität Stehplätze Sitzplätze 200 Entfernung 68 km Seit über 20 Jahren nur nach oben Der Idsteiner Stadtteilklub ist zwar schon sehr, sehr alt, konnte seine bisher größten Erfolge aber erst in der jüngeren Vergangenheit feiern spielten die Wörsdorfer noch in der Kreisliga, dann begann der Aufstieg. Fünf Jahre später war man in der Landesliga angekommen und 2001 schaffte die TSG den Aufstieg in Hessens höchste Spielklasse. Mannschaftsfoto Kader Nr. Name geboren Nat. Position seit 1 Julien Jourdan Tor Mario Weimer Abwehr Thorsten Lustenberger Abwehr Erkan Demirtas Mittelfeld Dmitri Litke Mittelfeld Jura Gros Sturm Bilos Odisho Sturm Patrick Kuczok Abwehr Sebastian Bauschke Mittelfeld 2007 Bilanz gegen den FSV 11 Tobias Dominigg Abwehr /2006 TSG Wörsdorf - FSV Steinbach 1:1 14 Berengar Buschmann Abwehr /2006 FSV Steinbach - TSG Wörsdorf 1:0 15 Andreas Jantz Mittelfeld /2007 TSG Wörsdorf - FSV Steinbach 3:2 16 Patrick Kürzer Mittelfeld /2007 FSV Steinbach - TSG Wörsdorf 4:1 17 Benjamin Kretschmer Mittelfeld /2008 TSG Wörsdorf - FSV Fernwald 0:3 18 Dominik Lewis Sturm /2008 FSV Fernwald - TSG Wörsdorf 1:0 19 Michel Badal Sturm /2009 TSG Wörsdorf - FSV Fernwald 1:1 20 Eugen Schiffmann Mittelfeld 2008 Siege / Unentschieden / Niederlagen 4 / 2 / 1 26 Michael Steinemann Mittelfeld? Alexander Ungermann Tor Platzierungen? Dennis Hertling Mittelfeld /2006 Oberliga 7. Platz? Domenico Signoriello Sturm /2007 Oberliga 10. Platz? Hüseyin Durur Mittelfeld /2008 Oberliga 6. Platz? Jens Klusmeyer Mittelfeld /2009 Hessenliga Hinrunde 10. Platz? Marius Bornwasser Sturm 2007? Nico Weimer Abwehr 2008 Die letzten Spiele Sa Hessen Kassel II - TSG Wörsdorf 3:2 Stab Sa TSG Wörsdorf - KSV Baunatal 2:1 Name geboren Nat. Amt seit Mi Viktoria Urberach - TSG Wörsdorf 2:1 Nico de Rinaldis Trainer 2006 Sa Rot-Weiß Frankfurt - TSG Wörsdorf 0:1 Gordon Walz Cotrainer 2006 Sa TSG Wörsdorf - Bayern Alzenau 1:1 Holger Kroner Torwart-Trainer

7 Nr / Mannschaft 7 DIE ABGÄNGER 2009/2010 Andreas Proske und Ürkan Özen verlassen den FSV im Sommer Bereits jetzt stehen zwei Abgänge in der Sommerpause fest. Der 23jährige Andreas Proske hat in der zu Ende gehenden Spielzeit die Steinbacher Außenbahnen beackert. Der Abwehrspielerspieler kam erst im letzten Jahr aus England zum FSV und kommt seitdem auf 22 Einsätze. Sein Weg führt ihn nun zu Eintracht Wetzlar, wobei allerdings noch nicht klar ist, in welcher Klasse dieser Verein dann spielen wird. Momentan belegen die Domstädter den zweiten Rang der Verbandsliga Mitte. Wenn der Aufstieg realisiert werden kann kommt es also bald zu einem Wiedersehen. Auch der zweite Abgänger ist 23 Jahre alt und auf den Außenbahnen zu Hause, wenn auch im Mittelfeld Er bestritt in diesen zwei Spielzeiten bisher 57 Spiele für den FSV 1926 und erzielte dabei ein Tor. Ursprünglich vom FC Großen- Buseck zu uns gewechselt, zieht es Ürkan Özen nun zum VfB Gießen, der in der kommenden Saison in der Verbandsliga auflaufen wird. Dort trifft er auf einige alte Bekannte aus Steinbacher Zeiten, unter anderem auf Trainer Stefan Hassler und den bereits in der Winterpause gewechselten Routinier Jehns Boehnke. photography design

8 8 2. Mannschaft Nr /2009 Kreisliga A Gießen 2008/2009 Sascha Becker Jochen Biedenkapp Mario Erb Abwehr Abwehr Mittelfeld Sturm Tor * * * * * FSV seit 2003 FSV seit 2007 FSV seit 2008 FSV seit 2008 FSV seit 2004 Dominik Fischer Tobias Frisch Boris Koltschin Martin Kroll Florian Kuhn Michael Lachmann Tor Mittelfeld/Sturm Mittelfeld Mittelfeld Mittelfeld/Sturm Abwehr/Mittelfeld * * * * * * FSV seit 2008 FSV seit 2008 FSV seit 2008 FSV seit 2009 FSV seit 2008 FSV seit 2008 Daniel Lischper Timo Nordhausen Marcel Polk Marc Rohrmus Dominik Schweiger Abwehr Mittelfeld Tor * * * FSV seit 2008 FSV seit 2007 FSV seit 2006 Marcus Seifert Robert Waclawczyk Florian Siebert Sturm Mittelfeld Sturm * * * FSV seit 2004 FSV seit 2007 FSV seit 2000 Michael Becker Thomas Schulz Damian Waclawczyk Abwehr Trainer Trainer * * FSV seit 1999 FSV seit 1997 FSV seit 2007

9 Nr / Mannschaft 11 Rückblick Tabelle Do FSV Fernwald II - TSV Rödgen 3:3 Pl Verein Sp S U N Tore +/- Pkt So TSG Wieseck II - FSV Fernwald II 2:4 1. TSV Allendorf/ Lahn : So FSV Fernwald II - Utphe/Trais-H./Inh. 3:3 2. TSG Leihgestern : So FSV Fernwald II - FTSG Giessen 1:1 3. SV Annerod : ASV 1953 Giessen : Spieltag 5. SG Treis/ Allendorf : So ASV 1953 Giessen - Obbornh. / Bellersh. II 15:00 6. SG Trohe/ A. Buseck : So TSV Rödgen - TSG Leihgestern 15:00 7. TSV Krofdorf- Gleiberg : So VfB Wißmar - SV Staufenberg 15:00 8. TSV Rödgen : So SF Burkhardsfelden - TSV Allendorf/ Lahn 15:00 9. FSG Biebertal : So FSV Fernwald II - SV Annerod 15: TSG Wieseck II : So SG Treis/ Allendorf - FTSG Giessen 15: VfB Wißmar : So TSV Krofdorf- Gleiberg - SG Utphe/ Trais- H. / Inh. 15: SV Staufenberg : So SG Trohe/ A. Buseck - TSG Wieseck II 15: SG Utphe/ Trais- H. / Inh : So FSG Biebertal - Türkiyemspor Gießen 15: FTSG Giessen : FSV Fernwald II : Vorschau 16. Türkiyemspor Gießen : So TSV Allendorf/ Lahn - FSV Fernwald II 15: SF Burkhardsfelden : Sa SV Staufenberg - FSV Fernwald II 15: SG Obbornh. / Bellersh. II : Alle Heimspiele des FSV sind fett gedruckt. Der Meister steigt in die Kreisoberliga auf, der Zweite spielt Relegation. Die vier Letzten steigen in die B-Klasse ab, der 14. spielt Relegation. Heimstatistik Auswärtsstatistik Gewonnene Heimspiele 4 von 14 (28,6%) Gewonnene Auswärtsspiele 4 von 17 (23,5%) Heimtore 39 von 62 (62,9%) Auswärtstore 23 von 62 (37,1%) Heimgegentore 47 von 96 (49,0%) Auswärtsgegentore 49 von 96 (51,0%) Höchster Heimsieg SG Treis/Allendorf (6:0) Höchster Auswärtssieg FTSG Gießen (4:2) Höchste Heimniederlage ASV Gießen (2:11) Höchste Auswärtsniederlage Efes Sport Gießen (0:5)

10 10 2. Mannschaft Nr /2009 SCHAFFRATHER REVOLUTION Kommentar zum neuen Bundesliga-Spielplan Bild: Die DFB-Zentrale in der Otto-Fleck-Schneise in Frankfurt Ab August wird der Amateurfußball ein Problem hinzubekommen: den neuen Bundesliga-Spielplan. Der Plan sieht vor, dass sonntags um Uhr ein Spiel der Profis stattfinden wird. Doch Sonntag von 15 bis Uhr ist die Kernzeit des Amateurfußballs, seit Jahrzehnten. Der Sonntag gehört den Amateuren, ein ursprüngliches Motto des DFB, gilt schon lange nicht mehr. Eigentlich hätten die Amateurvereine längst protestieren müssen, doch es blieb bei leichtem Murren. Als der neue Plan im Dezember 2008 verkündet wird, entscheiden sich Reiner Grundmann (56), Vorsitzender des Gelsenkirchener Kreisligisten SC Schaffrath, und Norbert Bauer (59), der Vorsitzende des benachbarten Verbandsligisten SSC Buer, zu handeln. Grundmann gelingt es, seine Ligakonkurrenz zum Streik aufzurufen. Inzwischen hat sich der gesamte Fußballkreis 12 Gelsenkirchen / Gladbeck / Kirchhellen dem Protest angeschlossen. Der erste Spieltag nach der Winterpause sollte boykottiert werden, stattdessen wurde demonstriert. Hermann Korfmacher, Präsident des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes und als DFB-Vize Verantwortlicher für die Amateure, hat den Spieltag jedoch mi nicht, dir nichts verlegt. Ein Streik ist keine Lösung. Ein Streik gehört sich nicht!, soll das wohl heißen. Man will uns den Triumph nehmen, sagt Grundmann. Doch inzwischen befasst sich sogar der Bundestag mit dem Thema - und liest den Offiziellen kräftig die Leviten. Widerspruch kennt der DFB nicht, entsprechend unvorbereitet reagiert er auf die Kritik von Unten. Er droht mit Geldstrafen und Punktabzug. Im Gespräch mit den Aufständischen soll Präsident Theo Zwanziger gesagt haben, sie müssten flexibel sein, sie könnten ja auch unter der Woche spielen. Nach dem Motto: Wenn Weltstars wie Franck Ribéry die Bundesliga verlassen müssen, sind die Amateure schuld. Grundmann und Bauer leisten seit drei Jahrzehnten ehrenamtliche Vorstandsarbeit. Wenn es sein muss, sitzen sie vor dem Spiel am Kassenhäuschen o- der bringen den Gästeteams in der Halbzeit drei Flaschen Wasser. Es geht ihnen zwar auch ums Geld, denn wenn Schalke 04 sonntags ein Heimspiel hat, kommen weniger Zuschauer nach Schaffrath und Buer. Doch was die Klubs mindestens genauso fürchten, ist der Verfall ihres Vereinslebens. Sonntagabend ist das Klubheim oft leer. Die dritte Halbzeit, oft die schönste im Amateurfußball, fällt aus. Wenn der deutsche Fußball wieder mal ein Nachwuchsproblem erkennt, nimmt er die Amateurvereine in die Pflicht. Der DFB hält Sonntagsreden auf sie, Macht gesteht er ihr nicht zu. Unsere Vertreter aus dem Verband schützen uns nicht, klagt Bauer. Manche geben uns hinter vorgehaltener Hand Recht, mucken aber nicht auf. Es gibt wohl einige, die noch Karriere machen wollen. Auf einem Kongress Anfang Februar bezeichnete DFL-Chef Christian Seifert den Protest als Sturm im Wasserglas. Der DFL ist im vorigen Jahr das Kartellamt mit einer fragwürdigen Intervention dazwischengekommen. Das könnte dem deutschen Profifußball einen neunstelligen Betrag im Jahr kosten, denn der Vertrag mit Leo Kirch garantierte mindestens 500 Millionen pro Jahr (im Vergleich mit durchschnittlich 412 Millionen pro Jahr durch den aktuellen Vertrag.) Also habe man sich gezwungen gesehen, den Spieltag zu zerfleddern, um Premiere entgegenzukommen. Nur so ließen sich angeblich mehr TV- Millionen einnehmen. Mal abgesehen davon, dass der Deal mit dem Pleitier Leo Kirch ein großes Risiko gewesen wäre (Stichwort Refinanzierbarkeit in der Weltkrise), mal abgesehen davon, ob es langfristig eine gute wirtschaftliche Strategie ist, Amateur- und Profifußball gegeneinander antreten zu lassen, und mal abgesehen davon, dass der deutsche Fußball in der Vermarktung extrem unkreati v ist (von den Möglichkeiten des Internet beispielsweise hat niemand einen Schimmer) dürfen sich DFB und DFL einfach so über den Amateurfußball hinwegsetzen? Oder ist das den meisten Vereinen und Spielern egal, was die Bundesliga macht? [ ] Text: Oliver Fritsch ( Das Videoportal für Amateurfußball bietet allen Fußballklubs an, Texte gratis in ihren Vereinspublikationen zu veröffentlichen.)

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12 12 Jugend Nr /2009 Die aktuellen Jugend-Tabellen B-Junioren Kreisliga Gießen/Alsfeld Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Pkt. 1. FSV Fernwald : JSG Klein- Linden : JSG Bechtelsberg : JSG Pohlheim : JSG Biebertal : TSV Lang- Göns : Eintr. Lollar : JSG Grünberg : JSG Harbach II : JSG Kirtorf : JSG Rabenau : JSG Weickart. / Gr. E : C-Junioren Kreisklasse Gießen ( Gruppe 3) Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Pkt. 1. VFR Lich : FSV Fernwald : JSG Grünberg : FSG Wettenberg II : SC Watzenb- Steinb : TuBa Pohlheim : JSG Horlofftal : D-Junioren Kreislig a Gießen ( Gruppe 1) Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Pkt. 1. FSG Wettenberg : TSG Wieseck II : VFB Giessen II : MTV Giessen : TSV Lang- Göns : JSG Heuchelh/ Kinze : VFR Lich : FSV Fernwald : FC Großen- Buseck : JSG Ettingshausen : E1-Junioren Kreisklasse Gießen ( Gruppe 2) Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Pkt. 1. JSG Biebertal : FSV Fernwald : JSG Garbenteich : VFB Giessen II : SV Staufenberg : SC Watzenb- Steinb : JSG Rabenau : E2-Junioren Kreisklasse Gießen ( Gruppe 1) Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Pkt. 1. JSG Ruppertsburg : JSG Queckborn : FSV Fernwald II : TSV Allendorf/ Lahn : FSG Wettenberg III : JSG Treis/ Lda : TSV Klein- Linden II : BW Giessen : Bei F- und G-Junioren kein Liga-Spielbetrieb

13 Nr /2009 Direkter Freistoß 13 EINE FAMILIE KANN MAN NICHT REFORMIEREN Jürgen Klinsmann ist entlassen, die Entscheidung ist richtig. Richtig deswegen, weil Klinsmann im Verein ohne Verbündete dastand. In einer solchen Situation ist fast jede neue Lösung eine bessere Lösung selbst wenn sie Jupp Heynckes heißt. Heynckes ist ein Trainerrentner, seine beste Zeit liegt in den 80ern. Zuletzt ist er in Schalke (2004) und Mönchengladbach (2007) gescheitert, selbst vom Altherrenmacho Rudi Assauer musste er sich Antiquiertheit vorwerfen lassen. Sein Champions- League-Sieg mit Real Madrid 1998 gilt als Ausrutscher, populär ist das Zitat seines Spielers Clarence Seedorf: Wir haben nicht wegen, sondern trotz Heynckes gewonnen. Eintracht-Frankfurt-Fans legen Heynckes noch immer nahe, nicht nach Hessen einzureisen, nachdem er in den 90ern aus dem Spitzenklub Eintracht einen Abstiegskandidaten machte. Und der beerbt nun Jürgen Klinsmann, den Reformer?! Dennoch, so paradox es klingen mag, dürfte es richtig sein, überhaupt gehandelt zu haben, zumal Heynckes nur für fünf Spiele engagiert ist. Außerdem hat er ja den Tiger von München an seiner Seite. Denn der Versuch, mit Klinsmann neue Wege zu gehen, war längst gescheitert. Von Beginn an. Es war ein Weg, den beide Seiten nur mit halber Entschlossenheit gegangen sind: Der Verein, insbesondere Uli Hoeneß (Bild), hat Klinsmann nicht mit dem Vertrauen und den Befugnissen ausgestattet, die für seine Arbeit notwendig sind. Das betonte er gestern gereizt: Jürgen war dafür angestellt, unsere Mannschaft auf dem Platz zu trainieren. Von ganzheitlichem Konzept, insbesondere von Einfluss auf den Kader keine Rede. Klinsmann dagegen hat sich zu sehr mit den Verhältnissen arrangiert: Hat sich die Torwartantwort diktieren lassen. Hat Kompromisse beim Training zugelassen, um es sich nicht mit den Stars zu verscherzen. Hat zu allem bösen Spiel gute Miene gemacht. Der Klinsmann 2008/09 war nicht der Klinsmann Der FC Bayern scheint nicht reformierbar, nicht reformierwillens. Zu viele Leute mit großem Ego entscheiden über seine Strategie. Sichtbar wurde gestern nämlich auch, dass Hoeneß nie ein Verfechter Klinsmanns war. Es war Karl- Heinz Rummenigges Idee, Franz Beckenbauer sagt ohnehin heute dies, morgen das. Durch das Klinsmann- Desaster dürften sich die Machtverhältnisse im Klub deutlich zugunsten von Uli Hoeneß verschoben haben, schreibt Francescoli in den Kommentaren. Seine Auffassung vom Fußballverein als Familie und ihm als wohlmeinenden Patriarchen mag charmant sein, aber ein erfolgreiches Rezept in Zeiten der Fußballglobalisierung ist das wohl nicht. Heynckes ist Hoeneßens Freund, er soll am Wochenende zufällig zu Besuch gewesen sein. Er brauche nun einen Fußballlehrer, sagte Hoeneß halb zu Klinsmann, halb zu Rummenigge. Als wäre Klinsmann keiner. Eine weitere derjenigen Stillosigkeiten, zu denen sich die Bayern, die so gerne ehrbare Kaufleute sein wollen, selbst verdienten Mitarbeitern gegenüber hinreißen lassen. Ottmar Hitzfeld war der Mathematiklehrer, Michael Ballack ein guter Kopfballspieler. Hatte der Trainer Klinsmann, von dem keine Lederhosen-Bilder überliefert sind, überhaupt eine Chance in München? Bei den Bayern-Fans hatte er nie Kredit. Klinsmann war und ist der Nationaltrainer, der Oliver Kahn auf die Bank setzte, den grimmigen Torwarttrainer Sepp Maier ausmusterte und sich mit den Autoritäten im Lande anlegte, also auch mit Hoeneß und Beckenbauer. Die Fans brüllten Ami go home! Dieser Ton war schon zu Klinsmanns DFB-Zeiten zu vernehmen. Klinsmann der Ami. Seltsam, denn Klinsmann ist neben Lothar Matthäus der bedeutendste deutsche Fußballer seit Franz Beckenbauer: Stammspieler 90, Kapitän 96, also wesentlicher Teil bei den zwei letzten deutschen Titelgewinnen. Dass er, allen Sommermärchenmythen zum Trotz, so geringe Sympathiewerte bei vielen Fans und Journalisten hat, liegt wohl daran, dass er nie auf den Schutz der Bayern- Lobby zählen konnte. Ähnlich Andreas Möller, dessen Karriere belächelt wird, obwohl kein anderer deutscher Fußballer so viele verschiedene Titel gewonnen hat wie er. Klinsmanns Entlassung nach nur zehn Monaten ist eine deftige, vielleicht folgenschwere Niederlage für den FC Bayern. Doch sie wurde von den TV- Experten als Boulevardstück inszeniert. Was sie ja auch ist, aber nicht nur. Denn es wären die Hintergründe von einem wankenden, konzeptsuchenden Unternehmen zu analysieren. Das aber noch immer Geld genug hat, auch gröbste Fehler abzufedern. Tiefpunkt war Helmut Markwort, der in der ARD Prime Time seine gute Laune (worüber eigentlich?) an den Tag legen durfte. Er war einer der zahlreichen, die Klinsmann vor der WM 2006 nach Kalifornien jagen wollten. Das darf er seit gestern wieder stolz erzählen. Diesen Ton traf auch Hoeneß gestern in der Pressekonferenz. Das ist der traurige und für den deutschen Fußball fatale Nebeneffekt der Klinsmann-Entlassung: Der große deutsche Fußballstammtisch, den Klinsmann 2006 so blamiert hat, ist nun rehabilitiert. Er ist gerächt. Es könnte die bittere und schwerwiegende Folge dieser Restauration sein, die der FC Bayern gestern eingeleitet hat. Schwerwiegend deswegen, weil er über einen einzigen Verein hinausgeht. Der Vereinstrainer Klinsmann hat in München viele und große handwerkliche Fehler gemacht. Zudem hat er zu viel versprochen. Doch ihm ist zuzutrauen, dass er daraus lernt. Es ist zu hoffen, dass er, der die Systemmängel so offen anspricht, gestern nicht für immer von Deutschlands Fußballbühnen verschwunden ist. Muss ja nicht als Trainer sein. Text: Oliver Fritsch ( Das Videoportal für Amateurfußball bietet allen Fußballklubs an, Texte gratis in ihren Vereinspublikationen zu veröffentlichen.) Bild: wikipedia/user:bmk

14 14 Heimspiel Nr /2009 FSV-HISTORIE Momentaufnahmen aus über 80 Jahren Fußball beim FSV 1989 Die E-Jugend der JSG Fernwald im Jahr 1989 auf großer Fahrt: Die Mannschaft wurde von einem ehemaligen Spieler zu einem Turnier in Karlsruhe eingeladen und posiert hier stolz mit dem errungenen Pokal. Hinten stehen Daniel Fendt, Nadine Garth, Melanie Kühlmann, Marcus Seifert, Michael Franz, Karsten Gibietz und Benjamin Krause, in der ersten Reihe Marc Seibert, Robert Collier, Marco Garth, Stiefen Schilz, Björn Schäfer, Sascha Haas und Andreas Mayer. Sie wissen mehr zu einem Foto oder haben selbst historische FSV-Bilder? Kommen Sie ins Vereinsheim oder schreiben Sie uns:

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