Inhalt: Duma der Gepard. Afrika Kontinent der Wildtiere. Kiboko das Flusspferd. Simba der Löwe. Fisi die Hyäne. Twiga die Giraffe.

Transkript

1

2 Impressum: Uwe Skrzypczak, geboren 1958, ist leidenschaftlicher Fotograf und bereist seit vielen Jahren die Serengeti. In diesem Buch hat er seine schönsten Aufnahmen für Kinder zusammengestellt. Er lebt in Detmold. Winfried Wisniewski hat seine vielfach ausgezeichneten Fotos in zahlreichen Zeitschriften und Büchern veröffentlicht. Von der GDT wurde er 2009 erneut zum Naturfotografen des Jahres gewählt. Uwe Skrzypczak/Winfried Wisniewski Simba, Duma,Tembo So leben Tierfamilien in Afrika Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar Patmos Verlag GmbH & Co. KG Sauerländer, Mannheim Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Layout, Satz: Uwe Skrzypczak ISBN Inhalt: Afrika Kontinent der Wildtiere Savanne, Buschland, Dschungel und Wüste 8 Simba der Löwe Majestätische Kämpfer mit Familiensinn 10 Twiga die Giraffe Ein Tier, so hoch wie ein Baum 22 Nyumbu, Swala Gnus, andere Antilopen und Gazellen Riesige Herden, von allen Raubtieren gejagt 28 Tembo der Elefant Mächtig, klug und fürsorglich 36 Duma der Gepard Raubkatzen, so schnell wie der Wind 42 Kiboko das Flusspferd Hippos: dick, drollig und doch so gefährlich 48 Fisi die Hyäne Die hüpfenden, unermüdlichen Jäger 52 Chui der Leopard Die schleichenden, unsichtbaren Raubkatzen 56 Mamba das Krokodil Die letzten Saurier 62 Punda Milia das Zebra Die kräftigen, bellenden Tigerpferde 66

3 Simba der Löwe Majestätische Kämpfer mit Familiensinn 10 11

4 Löwenbabys Tierkinder mit vielen Feinden Löwenbabys kommen nicht mitten im Rudel zur Welt. Die Löwenmutter zieht sich zur Geburt in ein abgelegenes Versteck zurück. Wenn es dort nach der Geburt zu unsicher wird, trägt sie ihre noch blinden Babys in den ersten Wochen einzeln im Maul weg. Die Löwin muss in dieser Zeit aber auch jagen, damit ihr Körper genug Milch für die Babys bilden kann. Während sie alleine jagt, versteckt sie ihre Jungen im Gebüsch oder hohen Gras. Löwenbabys sind aber wie alle Kinder sehr neugierig. Schauen sie aus dem Versteck, werden sie oft von anderen Raubtieren entdeckt und getötet. Auch Büffel und Elefanten versuchen jedes Raubkatzenbaby zu töten, dem sie begegnen. Nach sechs Wochen zieht die Löwin zurück zum Rudel und präsentiert dort stolz ihren Nachwuchs. Im Rudel sind die Kleinen jetzt etwas sicherer, sie können dort auch bei ihren Tanten, die selbst Babys haben, ihre Milch trinken. Erfahrene Löwenmütter verteidigen ihre Babys wie die Berserker, oft auch gegen fremde, männliche Löwen, die sie töten wollen, damit die Löwin wieder paarungsbereit wird. Trotz des starken Schutzes durch die Löwenmutter kommen viele Löwenbabys im ersten Lebensjahr um. 18

5 Gnukälber müssen sofort laufen lernen Die afrikanischen Kuhantilopen, die Gnus, sind die Lieblingsbeute der großen Raubtiere. Erwachsene Tiere werden von Löwen und Hyänen gejagt, Jungtiere von Leoparden und Geparden. Am schlimmsten trifft es aber die neugeborenen Kälber. Sind sie zu schwach, um in den ersten paar Minuten nach ihrer Geburt aufzustehen und der Mutter in den Schutz der Herde hinterherzurennen, haben sie keine Chance zu überleben. Die Natur hat sich einen Trick einfallen lassen, damit nicht zu viele neugeborene Gnukälber direkt nach der Geburt ums Leben kommen. Die Gnus der Serengeti bringen ihre Kälber fast gleichzeitig zur Welt. So kommt es, dass im Laufe weniger Wochen Hunderttausende junge Gnus die Savanne bevölkern. So viele Raubtiere gibt es dort gar nicht, die sie alle fressen könnten. Wenn ein Gnukalb auf die Welt kommt, leckt die Mutter es erst einmal ab und nimmt den Geruch auf. Am Anfang können sich Mutter und Kalb nur am Geruch erkennen, um sich in der Herde wiederzufinden. Ein fremdes Gnukalb würde die Mutter auch nicht annehmen sondern vertreiben. Dann wäre das Kälbchen dem sicheren Tod preisgegeben. Nach kurzer Zeit erkennen sich Mutter und Kalb auch am Blöken. Das klingt wie gnuuh. Davon haben die Gnus ihren Namen. Sobald sich das Kälbchen nach mehreren Versuchen aufgerappelt hat, rennt die Mutter mit ihm in den Schutz der weitergezogenen Herde. Und wie du siehst, kann es bereits nach kurzer Zeit einer Hyäne entkommen

6 Mutter ist der Boss Afrikanische Elefantenbullen sind die größten Landtiere der Welt. Die Bullen werden fast so groß und schwer wie ein Lastwagen. Die Weibchen sind etwas kleiner. Eine Elefantenherde wird von der ältesten Kuh geführt. Die alte, erfahrene Elefantenkuh findet auch in Dürrezeiten über große Entfernungen Gebiete, in denen es noch genügend Wasser und Futter für die Herde gibt. Sie hilft aber auch den jüngeren Kühen bei der Erziehung ihrer Jungen und beim Schutz der Babys. Elefantenbabys kommen erst nach fast zwei Jahren im Mutterleib auf die Welt. Während der Geburt eines Elefantenbabys stellt sich die ganze Elefantenherde zum Schutz drum herum und lässt niemand in die Nähe. Nach der Geburt hilft die Mutter dem Elefantenbaby mit ihrem Rüssel beim Aufrichten und schiebt es zum Trinken unter ihre Brust. In der ersten Zeit läuft das Elefantenbaby zwischen den Beinen oder unter dem Bauch der Mutter, damit es nicht von Raubtieren angegriffen werden kann

7 Kiboko das Flusspferd Hippos: dick, drollig und doch so gefährlich 48 49