VDE-Positionspapier. Energieinformationsnetze und -systeme. Bestandsaufnahme und Entwicklungstendenzen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "VDE-Positionspapier. Energieinformationsnetze und -systeme. Bestandsaufnahme und Entwicklungstendenzen"

Transkript

1 VDE-Positionspapier Energieinformationsnetze und -systeme Bestandsaufnahme und Entwicklungstendenzen

2 Autoren Dr.-Ing. Jörg Benze, T-Systems Multimedia Solutions GmbH, Dresden Prof. Dr.-Ing. Christian Diedrich, ifak e.v. Magdeburg, Magdeburg Dipl.-Phys. Hans Honecker, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Bonn Dipl.-Inform. Christian Hübner, ifak e.v. Magdeburg, Magdeburg Dipl.-Wirtsch.-Ing. Ullrich C.C. Jagstaidt, Institut für Wirtschaftsinformatik, Georg-August-Universität Göttingen Dipl.-Ing. Mariam Khattabi, MVV Energie AG, Mannheim Dipl.-Phys. Andreas Kießling, MVV Energie AG, Mannheim Dipl.-Ing. Dieter Kopp, Alcatel-Lucent Deutschland AG, Stuttgart Dipl.-Ing. Holger Krings, FGH e.v., Mannheim Jun.-Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff, OFFIS Institut für Informatik, Oldenburg Dr.-Ing. Rainer M. Speh, Siemens AG, München Prof. Dipl.-Ing. Erich Stein, Fachhochschule Jena, Jena Dr.-Ing. Mathias Uslar, OFFIS Institut für Informatik, Oldenburg Dr.-Ing. Volker Wittpahl, Wittpahl Ingenieur- und Innovationsbüro, Oldenburg Impressum VDE VERBAND DER ELEKTROTECHNIK ELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK e.v. Stresemannallee Frankfurt am Main Fon Fax Titelbild: Siemens Gestaltung: Michael Kellermann Graphik-Design Schwielowsee-Caputh Dezember Informationstechnische Gesellschaft im VDE

3 Energieinformationsnetze und -systeme Bestandsaufnahme und Entwicklungstendenzen Ein Positionspapier der Informationstechnischen Gesellschaft im VDE (ITG) Die ITG engagiert sich mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik für die Förderung der Informationstechnik, ihrer Anwendungen und für den technisch-wissenschaftlichen Nachwuchs. Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik ist mit Mitgliedern, davon Unternehmen, einer der großen technischwissenschaftlichen Verbände Europas. 3 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

4 Kurzfassung Energieinformationsnetze und -systeme sind ein entscheidender Bestandteil eines zukünftigen intelligenten Energie versorgungssystems (Smart Grid). Die grundlegenden Ziele im Bereich der Umweltverträglichkeit bestehen in der Reduzierung der CO 2 -Emmissionen, der Integration der erneuerbaren Energien und der Energieeinsparung durch Erhöhung der Energieeffizienz. Diese Ziele müssen unter Beibehaltung der Versorgungssicherheit und unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit durch Schaffung neuer Marktszenarien und Geschäftsmodelle verfolgt werden. Die Anforderungen an das zukünftige Energie versorgungssystem leiten sich von den zuvor genannten Zielstellungen ab. Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit muss die unverzichtbare Kernfunktionalität der Versorgungssysteme in Krisenlagen ( Graceful Degradation ) aufrechterhalten und Mechanismen zur schnellstmöglichen Wiederherstellung nach Totalausfällen (Schwarzstartfähigkeit) berücksichtigt werden. Dazu ist es notwendig, dass die einzelnen Teilstrukturen sehr robust und resilient ausgelegt werden. Große Bedeutung kommt den Sicherheitsanforderungen zu, die sowohl die Sicherheit vor Angriffen ( Security ) als auch die Betriebssicherheit ( Safety ), aber auch die Datenschutzaspekte ( Privacy ) umfassen. Neue Anforderungen an das Energie versorgungssystem ergeben sich aus der zunehmenden Integration von dezentraler Einspeisung in die Versorgungsnetze, wodurch es zur Umkehrung der Energieflüsse kommen kann und die Netzqualität durch Spannungsbandverletzungen beeinträchtigt wird. Aus diesem Grund muss die Anzahl aktiver schutz- und leittechnischer Komponenten steigen, die auf Seiten der dezentralen Energiegewinnungsanlagen (DEA), aber auch innerhalb der bestehenden Netzinfrastruktur installiert werden, um notwendige Schutz- und Steuerungsfunktionen zu gewährleisten. Auch die zunehmende Anzahl an Elektrofahrzeugen wird in Zukunft die Energieverteilungsnetze belasten, so dass ein netzseitiges Ladelastmanagement erforderlich werden wird. Mit Hilfe von Smart Grids sollen zukünftig auch als Erzeuger auftretende Betreiber kleinerer Energiegewinnungsanlagen sowie Energienutzer die Möglichkeit erhalten, an der Koordination von angebotener und nachgefragter Leistung teilzunehmen. Anreize zur Teilnahme sollen aus verschiedenen Optimierungszielen anderer Marktakteure erwachsen. All diese Anforderungen machen eine deutlich umfangreichere messtechnische Erfassung und Überwachung des Energie versorgungssystems erforderlich. 4 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

5 Energieinformationsnetze und -systeme sollen für das heutige und zukünftige Energieversorgungssystem alle erforderlichen Daten für Messung und Steuerung des Energieeinsatzes bereitstellen. Die Realisierung eines Energieinformationsnetzes erfordert den interdisziplinären Einsatz von Know-how aus den Fachdisziplinen Energieversorgung, Telekommunikation und Automatisierungstechnik. Betrachtet man heutige Energie versorgungsnetze und Telekommunikationsnetze in ihrem Aufbau und ihrer Struktur (einschließlich der darin enthaltenen Automatisierung), so lassen sich gewisse Parallelen erkennen. Verschiedene Aspekte stehen hier auf unterschiedlichen Evolutionsstufen, so dass Erfahrungen übertragen werden können. Dies gilt unter der Annahme, dass sich aufgrund der zunehmenden dezentralen Energiegewinnung ein Paradigmenwechsel in der Energieversorgung hin zu einer Peer-to- Peer Architektur vollzieht. Für den Know-how Transfer zwischen den Fachdisziplinen muss ein gemeinsames Verständnis gebildet werden, z.b. mit Hilfe eines Klassifikationsschemas, das Begriffe aus verschiedenen Domänen in Relation setzt. Auf Basis des Klassifikationsschemas lässt sich ein generisches Modell des Energieinformationsnetzes entwickeln mit dem Ziel einer weitgehend vollständigen Modellierung auf hoher Abstraktionsebene zur Beschreibung des aktuellen Standes und zur Abschätzung der zukünftigen Entwicklungen. Das generische Modell besteht aus den vier Ebenen Infrastruktur, Informationsobjekte und Dienstekommunikation, Dienste und Dienstenutzer. Das Modell erlaubt die Integration existierender Technologien und die Erfassung der virtuellen Welt der Dienste unabhängig von der unterliegenden Infrastruktur. Mit zunehmendem Einsatz dezentraler Energiegewinnungsanlagen und deren weitgehend unkontrollierten Einspeisung in das Verteilungsnetz wird ein aktives Management dieser Anlagen erforderlich. Aufgrund der wachsenden Anzahl einzubeziehender dezentraler Elemente führen zentrale Ansätze zu einer stark zunehmenden Komplexität der Steuerung. Folglich gewinnt die Entwicklung neuer Methoden zur dezentralen und automatisierten Netzführung im Verteilungsnetz an Bedeutung. Die Energiegewinnungsanlagen können im Rahmen neuartiger Geschäftsmodelle Systemdienstleistungen (z.b. zur Blindleistungs- und Spannungsregelung) anbieten und somit einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Qualität und Stabilität der Verteilungsnetze leisten. 5 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

6 Voraussetzung für die technisch und wirtschaftlich beherrschbare Steuerung der Verteilungsnetze ist die Verfügbarkeit und Anwendung von durchgängigen Standards. Dazu gehören in erster Linie die IEC als umfassendes Kommunikations- und Informationsprotokoll für die Automatisierungsebene sowie die IEC (CIM) für die IT-Ebene. Aufgrund des verteilten Charakters des Energiesystems bietet sich die funktionsbausteinbasierte IEC zur Implementierung der verteilten Automatisierungsstrukturen an. Für die Realisierung des zukünftigen intelligenten Energieversorgungssystems besteht Handlungsbedarf insbesondere im Bereich der Standardisierung zur Harmonisierung von IEC und CIM sowie zur Sicherstellung von Interoperabilität und Konformität der Systemkomponenten. Es wird empfohlen, die notwendigen Entwicklungen auf allen Ebenen voranzutreiben und dabei die Voraussetzungen für die Erhaltung der Versorgungssicherheit zu schaffen. Dazu müssen die fachlichen Grenzen im Bereich der Energieversorgung, Telekommunikation und Automatisierung überwunden und alle betroffenen Akteure eingebunden werden. Ein Schritt in diese Richtung kann durch die Verfeinerung des generischen Modells unternommen werden, um es zu einem einheitlichen Beschreibungsmodell für Energieinformationsnetze und -systeme weiter zu entwickeln. 6 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

7 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Ziel und Struktur des Dokuments Zielstellungen für das Energiesystem der Zukunft Umweltverträglichkeit Versorgungssicherheit Wirtschaftlichkeit 21 2 Anforderungen Allgemeine Anforderungen an das Energieversorgungssystem Versorgungssicherheit, Graceful Degradation und Schwarzstartfähigkeit Robustheit und Resilienz Sicherheitsanforderungen Sicherheit vor Angriffen ( Security ) Betriebssicherheit ( Safety ) Verfügbarkeit, Sicherheit vor technischem und menschlichem Versagen Neue Anforderungen aus Netzsicht Starke Beeinflussung der Lastflüsse in Verteilungsnetzen Anforderungen an die Sekundärtechnik zur Überwachung der Verteilungsnetze Anforderungen an Informations- und Kommunikations technologie (IKT) Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Funktionssicherheit, Fehlertoleranz Definitionen Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der elektrischen Energieversorgung in Deutschland Mindestanforderungen an zukünftige Entwicklungen 38 7 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

8 2.6 Erforderliche Kenngrößen und Mengengerüst Messwerte Auslegungsdaten Grenzwerte Energiespeicher Lastmanagement aus Sicht des Verbrauchers Energiepreise aus Sicht des Verbrauchers Zählerstände Beispiele für Schutzparameter 43 3 Energieinformationsnetze als zukünftige Basis für ein intelligentes Energiemanagement Paradigmenwechsel in der Energieversorgung Klassifikationsschema 47 4 Generisches Modell eines Energieinformationsnetzes Vorteile des Modells Anwendung des Modells Funktionale Beschreibung Funktionale Anforderungen Formulierung der Sicherheitsanforderungen 53 5 Verteilte Automatisierung im Verteilungsnetz Steigender Automatisierungsbedarf im Verteilungsnetz Energiesystem-Modellierung Systemmodell Smart Energy System Architekturen von Steuerungssystemen in Verteilungsnetzen Verteilte Steuerung im Smart Energy System durch Agenten Verteilte Steuerung von Schutzsystemen in der Mittelspannung mit Funktionsbausteinen 68 8 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

9 5.5 Szenarien und Use Cases für die Automatisierung im Verteilungsnetz Steuerung und Regelung von Erzeugung und Verbrauch in den Niederspannungsnetzen Systemdienstleistungen im Kontext E-Mobilität Systemdienstleistungen als Geschäftsmodell für An lagenbetreiber im Verteilungsnetz und in Objekten Standards für Protokolle und Datenmodelle IEC IEC (CIM for DMS) IEC (Funktionsbausteinsysteme) 84 6 Möglichkeiten und Limitierung bestehender Systeme Advanced Metering Advanced Meter Infrastructure / Smart Meter Advanced Metering Möglichkeiten der Wertschöpfung Derzeitige Limitierung des Advanced Metering Klassische Fernwirktechnik Endkundenschnittstelle auf Basis von Web-Technologien 95 9 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

10 7 Herausforderungen Handlungsbedarf zur Standardisierung Harmonisierung und Erweiterung von & CIM Abbildung von IEC auf IEC Sicherstellung von Interoperabilität / Konformität Empfehlungen Forcierung notwendiger Entwicklungen Voraussetzungen für Erhaltung der Versorgungs sicherheit schaffen Überwindung fachlicher Grenzen Einbindung der Informationstechnologie für Smart Metering Berücksichtigung der IKT-Anforderungen Gewährleistung von Robustheit und Resilienz Begrenzung der Abhängigkeiten von anderen Infrastrukturen Begrenzung der Komplexität Beachtung der grundsätzlichen Anforderungen Systemweite Interoperabilität durch Standards Trennung betrieblicher und wirtschaftlicher Dienste Weiterentwicklung unter Einbindung aller Betroffenen 107 Literaturverzeichnis 108 Glossar 112 Abkürzungsverzeichnis Informationstechnische Gesellschaft im VDE

11 1 Einleitung Um den Ausstoß schädlicher Gase in die Umwelt zu verringern, sowie dem begrenzten Angebot an fossilen Energieträgern zu begegnen, wurde 1991 das erste Stromeinspeisegesetz in Kraft gesetzt. Über drei Novellen hin zum Energie-Einspeisegesetz (EEG) in der Fassung von 2009 wurde und wird die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen (EE) gefördert und zeigte in der Vergangenheit besonders im Bereich der Windenergie sowie der Photovoltaik zweistellige Wachstumsraten [8]. Trotz der degressiven Einspeisevergütung deuten die Prognosen auch in naher Zukunft auf einen deutlichen Zuwachs hin. Neben einem klimaverträglichen Ersatz fossiler Energiequellen in Form einer sukzessiven Substitution durch regenerative Quellen kann somit zunehmend den Risiken der nuklearen Energiegewinnung sowie einer ungeklärten Entsorgungsfrage radioaktiver Abfälle begegnet werden. Das fluktuierende Dargebot von Energiequellen wie Wind und Photovoltaik, flankiert durch eine zunehmende dezentrale Erzeugung, fordert neue Trans port- und Speichermöglichkeiten für Energie verbunden mit einer intelligenten Steuerung und Regelung des gesamten Energieversorgungssystems (Smart Grid). Die Definition des Begriffes wurde im deutschen Standardisierungs-Strategiekreis Smart Grid sowie im Rahmen der deutschen Normungsroadmap E-Energy / Smart Grid wie folgt vorgenommen: Der Begriff Smart Grid (Intelligentes Energieversorgungssystem) umfasst die Vernetzung und Steuerung von intelligenten Erzeugern, Speichern, Verbrauchern und Netzbetriebsmitteln in Energieübertragungs- und -ver teilungsnetzen mit Hilfe von In formations- und Kommunikationstechnik (IKT). Ziel ist es, auf Basis eines transparenten energieund kosteneffizienten sowie sicheren und zuverlässigen Systembetriebs eine nachhaltige und umweltverträgliche Energieversorgung sicherzustellen. Durch das erfolgte Unbundling der ursprünglichen operierenden Energie versorgungsunternehmen und die Aufteilung dieser in individuelle Gesellschaften besteht der Bedarf an Informationsaustausch und Kommunikation zwischen diesen. Durch weitere Anforderungen und Dienstleistungen wie z.b. eine kommende unterschiedliche Tarifierung steigt der Bedarf an IKT zur Umsetzung ebenfalls an. Die Wirkungsmatrix in Abbildung 1 visualisiert, wie die Domänen Erzeugung, Verbrauch, Transport, Verteilung und Speicherung kommunikationstechnisch zu koppeln sind. 11 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

12 Smart Generation Smart Distribution und Transmission Smart Grid Kommunikation zwischen allen Systemkomponenten Smart Consumption Smart Storage Interdisziplinäre Technologien: Datensammlung, -verarbeitung und -vernetzung Marktplatz Netzbetrieb Abbildung 1: Wirkungsmatrix des Smart Grids Für eine optimale Netzführung werden Energienutzer zukünftig in die Regelung des Gesamt-Systems mit Anreizen und vielfältigen neuen Energiedienstleistungen eingebunden, die sie damit zur direkten Beeinflussung der Energiekosten und der Energieeffizienz befähigen, sie zum energetisch aktiv und eigenständig handelnden Teilnehmer im Energiemarkt entwickeln, sowie ihren Beitrag zum umweltfreundlichen Energieverbrauch durch direkten Einfluss auf Energiebezug und -angebot, auf Herkunftsort und Herstellungseigenschaften der benötigten Energie stärken. Nachfolgend werden Thesen zu den grundlegenden Eigenschaften eines intelligenten Energieversorgungssystems (Smart Grid) aufgeführt, welche sich bei der Einführung eines intelligenten Systems vorteilhaft gegenüber den jetzigen Strukturen darstellen sollen: Smart Grids können in effizienter Weise schwankende Erzeugung und schwankenden Verbrauch in Einklang bringen. Neben Erzeugungs- und Lastmanagement werden hierzu auch vorhandene und neue Speichertechnologien genutzt. Hierdurch wird langfristig eine Energieversorgung über vorwiegend erneuerbare Energien mit stetig sinkendem Anteil fossiler und nuklearer Kapazitäten möglich. Smart Grids ermöglichen einen breiten Ausbau der dezentralen Erzeugung. Damit können Stromerzeugung und -verbrauch in geografischer Nähe erfolgen und Transportverluste reduziert werden. Smart Grids können durch eine geringere Abhängigkeit von wenigen zentralen und bei Ausfall nur schwer zu kompensierenden Energiequellen die Versorgungssicherheit erhöhen. 12 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

13 Smart Grids schaffen die Möglichkeit, Energielieferung und Energiedienstleistung stärker zu verbinden, womit vielfältige neue Energiedienste zur Verbindung mit anderen Lebensbereichen, insbesondere zur Verbindung von Smart Grid mit Gebäuden für ein gesamthaftes Gebäude-Energiemanagement entstehen. Smart Grids verbessern die Position von Endenergienutzern als energetisch aktiv und eigenständig handelnde Teilnehmer im Energiemarkt. Smart Grids bieten die Gelegenheit spartenübergreifend die Energieeffizienz zu steigern, insbesondere in der Verbindung von Strom und Wärme bzw. Kälte. Smart Grids können eine Antwort auf die zunehmende Komplexität bei der Steuerung der Energieversorgungssysteme durch die wechselnden Stromflüsse bei hohem Anteil dezentraler Erzeugung sein. Ziel ist dabei, die Versorgungssicherheit zu erhalten oder darüber hinaus zu erhöhen, indem durch zellulare Ansätze und dezentral verteilte Automatisierungslösungen Netzbereiche in ihrem Betrieb aufrecht erhalten werden können, obwohl angrenzende Bereiche ausgefallen sind. Zusammengefasst weisen Smart Grids als intelligente Energieversorgungssysteme den Weg in eine energiewirtschaftliche Zukunft, die nachhaltig und effizient ist, sowie regionale und zentrale Aspekte der Erzeugung verbindet. Durch dezentrale Strukturen und die erfolgten Entflechtungsmaßnahmen (Unbundling) ist ein komplexes System in verschiedenen Wirkungsdomänen entstanden, welches mit einer Vielzahl von Teilnehmern und Rollen im System und durch eine um fangreiche Funktionsvielfalt zu modellieren ist. Aus diesem Grund werden im Folgenden die Rollen im zukünftigen intelligenten Energiesystem dargestellt. Auf der Grundlage der Bestimmung von Rollen und Verantwortlichkeiten, der Entwicklung eines neuen legislativen und regulatorischen Rahmens, der Identifikation neuer Marktszenarien und Geschäftsmodelle werden zunächst Anwendungsszenarien und danach die übergeordneten Funktionalitäten des zukünftigen Wertschöpfungsnetzwerkes beschrieben, die wie derum in neuen Anwendungsfallbeschreibungen und neuen Prozessen münden. Diese Anwendungsfallszenarien sind dann die Grundlage zur Definition neuer Geschäftsmodelle und Produkte. Rollen sind teilweise national oder regional durch unterschiedliche regulatorische oder gesetzliche Bestimmungen definiert und geprägt. Durch eine möglichst weitgehende Einteilung von theoretischen, granularen Rollen kann versucht werden, Lösungen, Funktionalitäten, Module oder Schnittstellenbeschreibungen, die auf ein Verständnis der verschiedenen Rollen aufbauen, weitestgehend so zu beschreiben, dass grundlegende Ergebnisse auch auf internationaler oder europäischer Ebene übertragbar bleiben. Dies bedeutet, dass manche Rollen in der 13 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

14 Praxis zusammenfallen bzw. manche Marktteilnehmer mehrere Rollen ausüben. Im europäischen Dokument der Task Force Smart Grid in der Expert Group 3 werden die Systemrollen innerhalb von fünf Rollengruppen zusammengefasst. Die Rollen im energetischen Wertschöpfungsnetzwerk lassen sich dabei in zwei Ebenen mit Verantwortlichkeiten im Energiemarkt und mit Verantwortlichkeiten zur Netzführung einordnen. Die Rollengruppen im Netzbereich umfassen den Netzbetreiber und den Netznutzer, während die Rollengruppen im Energiemarkt die Kategorien des Energiemarktplatzes zum Austausch von Energie sowie der Technologien und Dienstleistungen für den Betrieb des Energiesystems umfassen. Eine weitere Kategorie wurde mit nicht direkt zum energetischen Wertschöpfungsnetzwerk zurechenbaren Beeinflussern definiert, die das legislative, regulatorische und Finanzierungsumfeld umfassen. Folgende Systemrollen wurden auf Grundlage bisheriger und mit der Entwicklung von Smart Grids neu entstehender Verantwortlichkeiten identifiziert. Weitergehende begriffliche Erläuterungen zu den Systemrollen finden sich im Glossar. Rollengruppe Netzbetreiber Übertragungsnetzbetreiber (en: Transmission Service Operator, TSO) Verteilungsnetzbetreiber (en: Distribution Service Operator, DSO) Rollengruppe Netznutzer Erzeuger (en: Generator) Energienutzer (en: Consumer) Lieferant (en: Supplier) Rollengruppe Energiemarktplatz Energiebörse (en: Energy Exchange) Bilanzkreisverantwortlicher (BKV, en: Balance Responsible Party) Bilanzkreiskoordinator (BKK, en: Balance Grid Coordinator, Balance Responsible Party) analog zu Regelzonen-Verantwortlicher (en: Control Area Manager) Abwicklungs- und Einigungsdienstleister (en: Clearing & Settlement) Energiehändler (en: Trader) Energielieferant (en: Supplier), im Sinne von Multi-Utility zu verstehen (Strom, Wärme, Gas, Wasser) Rollengruppe Technologien und Energiedienstleistungen Technologielieferant Elektrizitätsversorgungsanlagen (en: Electric Power Grid Equipment) Technologielieferant Information- und Kommunikationstechnologie (IKT) (en: Information Communication Technologies (ICT)) Technologielieferant Haushaltsgeräte (en: Home Appliances) 14 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

15 Technologielieferant Gebäudeautomatisierung und Energiemanagement (en: Building Automation / Energy Management) Technologielieferant elektrischer Transport und emobile (en: Electric Transport / Vehicle Solutions) Kommunikationsnetzbetreiber (en: Grid communications network provider) Abrechnungsdienstleister (en: Metering and Billing) Systemrolle zur Erbringung von Zählerablese- und Abrechnungsdienstleistungen Messstellendienstleister (Abk: MDL; en: Metering point service provider) Messstellenbetreiber (Abk: MSB; en: Metering point service operator) Energiedienstleister (en: Metering Energy service provider) Rollengruppe Beeinflusser Typ von Energierollen zur Gruppierung von weiteren den Energiemarkt und das Energiesystem beeinflussenden Parteien wie Regulatoren, Standardisierungskörperschaften, Regierungen und Finanzsektor 1.1 Ziel und Struktur des Dokuments Das Dokument soll Entscheidungsträgern sowie allen interessierten Personen vor allem der drei betroffenen Sparten (Energieversorgung, Automatisierung, Telekommunikation) als Grundlage für ein gemeinsames Verständnis dienen. Es soll bewusst machen, welche Anforderungen aus der inzwischen dynamischen Entwicklung im Energiebereich allgemein und im Besonderen für die beiden Sparten der Automatisierung und Telekommunikation er wachsen. Dazu werden neben dem notwendigen Grundverständnis für das gegenwärtige und zukünftige Energieversorgungssystem vor allem die Anforderungen adressiert, wie sie aus den stattfindenden Veränderungen resultieren. Im Kapitel Anforderungen werden sämtliche Aspekte thematisch gruppiert angesprochen und im weiteren Verlauf anhand der abzusehenden bzw. prognostizierten Entwicklungen und Veränderungen gespiegelt. Es wurde ein generisches Modell aus den Analogien zwischen den Sparten abgeleitet, um damit ein besseres, interdisziplinäres Verständnis zwischen den funktional verschmelzenden Bereichen zu erreichen. Anhand einer exemplarisch aufgezeigten Ausprägung einer Automatisierung im Verteilungsnetz unter Berücksichtigung eines denkbaren Architekturkonzepts wurde ein Modellierungsansatz auf Basis diverser Use Cases skizziert. Ziel des Dokuments ist es nicht, eine bestimmte Ausprägung herauszustellen oder gar einzufordern. Das Ziel ist die Schärfung des Bewusstseins für die kommenden Herausforderungen und das gemeinsame, prinzipielle Grundverständnis eines intelligenten 15 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

16 Energieversorgungs systems zu fördern wie auch immer dieses letztlich ausgeprägt sein mag. Schließlich werden einige aussichtsreiche Protokolle diskutiert, welche sich insbesondere für die Verwendung in intelligenten Netzen eignen, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Sicher ist, dass es daneben weitere Protokolle peripherer Systeme geben wird, welche zur Verknüpfung Gateways erforderlich machen. Exemplarisch werden hierzu Möglichkeiten und Limitierungen bestehender Systeme erörtert und anhand verschiedener Beispiele aufgezeigt. Am Ende des Dokuments wird der Handlungsbedarf insbesondere im Bereich der Standardisierung aufgegriffen und Empfehlungen werden abgeleitet, um einen möglichst effizienten Weg zum Erreichen des großen Ziels eines effizienten, intelligenten, sicheren und hoch verfügbaren Gesamtsystems der Energieversorgung zu gehen. 1.2 Zielstellungen für das Energiesystem der Zukunft Die aktuellen politischen Zielsetzungen wurden zuletzt im Energiekonzept der Bundesregierung am 28. September 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt und enthalten die Leitlinien [7], [11], [12], [13], [14]: Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke, Reserve- und Ausgleichskapazitäten durch Kohle- und Gaskraftwerke, Offshore Windparks, Elektromobilität, Aus- und Umbau der Stromnetze sowie Reduzierung des Energieverbrauchs und Steigerung der Energieeffizienz. Die sehr kontroverse Diskussion zum Energiekonzept soll in diesem Positionspapier nicht geführt werden, weshalb nachfolgend der aktuelle Inhalt nur zusammengefasst wird. Entscheidend für dieses Papier ist der zukünftig hohe Anteil von Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen sowie die zunehmend dezentrale Erzeugung, die mittels informationstechnischer Vernetzung und zunehmender Automatisierung zu neuen Methoden der Netzführung im Verteilungsnetz und zu neuen Marktmechanismen inklusive regionaler Prozesse und Leistungsangebote führt. Die beschlossene Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken führt zu folgender Situation. Verglichen mit den im Jahr 2000 vereinbarten Betriebszeiten für Atomkraftwerke würden die Laufzeiten älterer Kraftwerke um 8 Jahre und die der nach 1980 gebauten Kraftwerke um 14 Jahre verlängert. Damit würde der letzte Atommeiler statt 2021 erst 2035 vom Netz gehen. Diese Frist könnte sich nach Schätzungen um weitere zwei bis fünf Jahre verlängern, da die Auslastung dieser Kraftwerke wegen steigender Einspeisung regenerativer Energie ins Netz 16 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

17 sinken würde und da die Laufzeiten in Stromkontingente umgerechnet werden mehr Zeit verginge, bis diese Stromkontingente durch die Atomkraftwerke produziert würden. Insbesondere Gaskraftwerke und vielfältige Speichertechnologien sollen dort flexibel eingesetzt werden, wo es gilt das schwankende Angebot regenerativer Energien auszugleichen. Unklar ist momentan unter welchen Bedingungen die CCS-Technologie und deren Einsatz zur Abscheidung und Speicherung von in Kohlekraftwerken anfallendem CO 2 gefördert wird. Der Anteil der erneuerbaren Energiequellen an der gesamten Energieversorgung soll sich laut Energiekonzept in den nächsten 10 Jahren auf ungefähr 18% verdoppeln und bis 2050 auf 60% ansteigen. Die Stromerzeugung betreffend favorisiert die aktuelle Bundesregierung Off- Shore Windparks vor der Küste (bis 2030 im Umfang von 25 Gigawatt, welches ca Windrädern und einer Investitionssumme von 75 Milliarden Euro entspricht) [7]. Während für die Solarenergie nach 2020 nur noch ein langsamer Anstieg angenommen wird wobei die angesetzte Wachstumsquote von vielen Fachleuten als zu pessimistisch eingeschätzt wird setzt die Bundesregierung verstärkt auf die Stromgewinnung durch Biomasse. Offen ist auch hier, in wieweit Land- und Forstwirtschaft dies umsetzen können. Während heute ein Neuwagen im Durchschnitt 160 Gramm CO 2 pro Kilometer produziert, fordert die Bundesregierung für 2040 die Reduzierung auf 35 Gramm. Der Weg dorthin soll über eine Million PKW mit Elektroantrieb in 2020 und sechs Millionen in 2030 führen [7]. Rahmenbedingungen hierfür sind entsprechende Infrastrukturen der verteilten Einspeisung von Energie, ihre Speicherung und Entnahme und die damit verbundenen Abrechnungen. Um die o.g Punkte umzusetzen, misst die Bundesregierung dem Aus- und Umbau der Stromnetze höchste Bedeutung bei. Dazu gehören ein sicheres und leistungsstarkes Nord-Süd-(Overlay-)Netz, die Entwicklung intelligenter Netze im Bereich der Verteilungsnetze, eine verbesserte Anbindung an die Netze der europäischen Nachbarn und der gebündelte Anschluss von Off-Shore Windparks. Für diese Vorhaben können die Netzbetreiber mit finanzieller Unterstützung rechnen. Ein entscheidender Beitrag zur Netzstabilität ist die Entwicklung neuer und die bessere Nutzung bestehender Speichertechnologien, um Schwankungen in der regenerativen Stromerzeugung zu dämpfen. Als erste Maßnahme werden bestehende Speicher vom doppelten Netz nutzungs entgelt für den An- und Abtransport des Stromes beim Zwischen speichern befreit. Die größte Anstrengung ist jedoch mit dem Plan der Bundesregierung verbunden, den Energieverbrauch bis 2050 auf 50% der Werte von 2008 zu reduzieren, wobei der Stromverbrauch nicht zuletzt wegen der Elektromobilität um 25% reduziert werden soll. Damit folgt die Bundesregierung der Empfehlung der Studie Energieszenarien für ein 17 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

18 Energiekonzept der Bundesregierung vorgelegt im September 2010 durch die Prognos AG, das EWI (Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln) und die GWS (Gesell schaft für Wirtschaftliche Strukturforschung). Abbildung 2 fasst die im weiteren beschriebenen Zielstellungen zusammen. Reduzierung Kohlendioxidausstoß Wandel im Energiemix zu Erneuerbaren Energien (EE) Energieeinsparung und Erhöhung der Energieeffizienz Erhaltung der Versorgungssicherheit Umweltverträglichkeit Versorgungssicherheit Zukunftssäulen Verteilte Erzeugung mit EE und KWK Energiespeicher Intelligentes zellulares Energiesystem (Smart Grid) Dezentrales Energiemanagement und Energie- Marktplätze Neuer legislativer und regulatorischer Rahmen Neue Geschäftsmodelle mit neuen Dienstleistungen Anreizsysteme für Energiemarktakteure und Kunden Wirtschaftlichkeit Abbildung : : Zielstellungen ielstellungen ielstellungen und Zukunftssäulen ukun tss ulen ukun tss ulen des zukünftigen uk n tigen uk n tigen intelligenten Energie nergie nergie versorgungssystem Umweltverträglichkeit Das grundlegende Ziel besteht in der Verringerung des CO 2 -Ausstoßes, im sorgsameren Umgang mit den begrenzten Ressourcen an fossilen Energieträgern sowie in vielfältigen Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz. Ein entsprechender Konsens hat sich weltweit entwickelt und wird mit entsprechenden politischen Rahmenbedingungen versehen. Daraus ergibt sich als weitere Zielstellung der beschleunigte Aufbau von Energiegewinnungsseinrichtungen zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen im neuen Energiemix. Dazu wird nachfolgend aus dem Position Paper on Smart Grids An ERGEG Public Consultation Paper [24] zitiert: In April 2009, EU adopted the Climate-Energy Legislative Package (see references: [16] [17] [18] [19] [20] [21]) setting the following key objectives to be achieved by 2020: Cutting greenhouse gas emissions by at least 20% with respect to 1990 (30% if other developed countries commit to comparable cuts); Increasing to 20% the share of renewable energies (wind, solar, biomass, etc) in overall energy consumption (currently about 8.5%). 18 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

19 A third objective of the European energy policy was established by the European Parliament in January 2008: Saving 20% of the projected energy consumption by improving energy efficiency. Consistently with these 20/20/20 objectives for 2020, more ambitious objectives are being developed by the European Commission for Damit wird als erste Säule der zukünftigen Energiewirtschaft die Energiegewinnung zur Nutzung aller Potentiale über einerseits zentrale und verteilte Anlagen auf der Hochspannungsebene des Übertragungsnetzes (z.b. on-/off-shore Wind, großflächige Sonnenenergieanlagen), aber anderseits auch über verteilte Anlagen auf der Mittelspannungsebene des Verteilungsnetzes bis hin zur Kleinanlagen aus lokalen Energiepotentialen auf Freiflächen und Gebäuden auf der Niederspannungsebene im Verteilungsnetz definiert. Die zunehmende verteilte Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen ist mit der Tatsache verbunden, dass das zukünftige Energieangebot schwankender und weniger steuerbar als bisher zur Verfügung steht. Dies trifft insbesondere für Sonne und Wind zu, wobei bei Großanlagen erschwerend die Tatsache hinzu kommt, dass deren Installationsort von den Lastzentren oft weit entfernt liegt. Um dem Energieversorgungssystem der Zukunft die Fähigkeit zu geben, mit diesem schwankenden Angebot umgehen zu können, folgt als zweite Säule der zukünftigen Energiewirtschaft der breite Aufbau von Anlagen zur zentralen und dezentralen Speicherung von Energie mittels elektrischer, elektrochemischer, mechanischer und thermischer Technologien. Der Energiehunger der Welt wächst kontinuierlich. Damit besteht das weitere Ziel im Rahmen des Themenschwerpunktes Umweltverträglichkeit im energiepolitischen Dreieck darin, Energie einzusparen und die Energieeffizienz über die gesamte Wertschöpfungskette mit allen Rollen im Energiemarkt und zum Betrieb der Energieversorgungsnetze bis hin zum Netznutzer als Energienutzer und als Energieanbieter zu erhöhen. Maßnahmen dafür streben einerseits Änderungen im Kundenverhalten an. Anderseits sind dafür aber die Verluste bei der Energieumwandlung sowie beim Transport zu verringern. Die Verringerung von Transportverlusten kann damit erreicht werden, dass Anreize gesetzt werden, die dezentrale Generierung nahe am Verbrauchsort zu errichten und auch durch preisliche Anreize umgewandelte Energie in Form von Strom und Wärme nahe am Umwandlungsort zu verbrauchen. Als weitere Säule der zukünftigen Energiewirtschaft wird deshalb das Energiemanagement mit lokalen, aber auch erzeugungsart- und auf Lieferprodukte bezogene Bilanzkreise definiert. In dieses dezentrale Energiemanagement wird der Prosumer in Vereinigung der Rollen des Erzeugers und des Energienutzers (Producer + Consumer) über auch lokal agierende Energiemarktplätze eingebunden. Möglichkeiten zur stärkeren Verbin- 19 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

20 dung von Energielieferung und Energiedienstleistung werden damit geschaffen. Dies eröffnet die Möglichkeit vielfältige neue Energiedienste anzubieten, die in Verbindung von Smart Grid und dem Smart Home ein gesamthaftes Gebäude-Energiemanagement umfassen sowie die Verbindung mit anderen Lebensbereichen erlauben. Diese Entwicklung ermöglicht es, den Energienutzer als energetisch aktiven und eigenständig handelnden Teilnehmer im Energiemarkt zu etablieren. Die intelligente Vernetzung aller physischen Komponenten im Energieversorgungsnetzwerk zum Smart Grid bietet die Gelegenheit auch spartenübergreifend die Energieeffizienz zu steigern, insbesondere in der Verbindung von Strom und Wärme bzw. Kälte Versorgungssicherheit Nicht zuletzt gilt es unter den neuen Bedingungen die Versorgungssicherheit zu erhalten. Mit der fortschreitenden Nutzung erneuerbarer Energien durch dezentrale Anlagen im Verteilungsnetz sowie Stromerzeugung in kleinen Erzeugungseinheiten auf der Seite des Netznutzers im Niederspannungsbereich entwickelt sich ein bidirektionaler Energiefluss zwischen Übertragungsnetz und Verteilungsnetz, aber auch zwischen Verteilungsnetz und Netznutzerobjekten mit wechselnden Lastflüssen. Die Einbeziehung der Anlagen und Verbraucher im Niederspannungsbereich zur Steuerung dieser Lastflüsse führt zu einer starken Zunahme von Komplexität. Zu hohe Komplexität kann zum Verlust von Steuerbarkeit über zentrale Leitstände und zentral gesteuerte Bilanzkreise führen. Die Reduktion von Komplexität kann durch autonomiefähige, selbst organisierende, aber gleichzeitig zum Gesamtsystem verbundene Strukturen, die intelligent und synergetisch handeln, erreicht werden. Aktuell sind dabei hierarchische und netzwerkartige Verbindungsansätze der autonomen Steuerungsstrukturen für ein dezentrales Energiemanagement in selbst organisierenden Strukturen bekannt, die im Sinne einer hohen Synergie im Gesamtsystem, aber immer von Rahmenbedingungen aus zentralen Netzführungsinstanzen ausgehen. Gemeinsam ist den verschiedenen Ansätzen der Gedanke eines dezentraleren Energiemanagements mit Regelkreisen in regionalen Strukturen zur Ergänzung zentraler Steuerungsmaßnahmen. Damit entsteht ein intelligentes Energieversorgungssystem (Smart Grid) als weitere Säule der zukünftigen Energiewirtschaft (siehe Abbildung 2) auf Grundlage einer verteilten und dezentralen Automatisierungslösung. Die Beherrschung der zunehmenden Komplexität bei der Steuerung der Niederspannungsebene durch die wechselnden Stromflüsse bei hohem Anteil dezentraler Erzeugung mittels eigenständiger, aber verbundener Regelkreise soll zusätzlich die Verfügbarkeit des Energiesystems bei ausfallenden Teilbereichen erhöhen, im Gegensatz zu zentral geführten Systemen mit großflächigen Ausfällen des Energiesystems bei Ausfällen zentraler Erzeugungsanlagen oder Netzführungssystemen. Hier- 20 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

21 bei wird die Analogie zur Kommunikation mittels Internetinfrastruktur im Vergleich zu zentral geführten Kommunikations systemen genutzt. Damit soll ein Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit geleistet werden, da durch zellulare Ansätze in eigenständigen Regelkreisen und dezentral verteilte Automatisierungslösungen Netzbereiche zumindest temporär aufrecht erhalten werden sollen, wenn angrenzende Bereiche ausgefallen sind. Die Versorgungssicherheit würde mit derartig verteilten Strukturen unter Annahme einer hohen Funktionssicherheit aber ebenso durch eine geringere Abhängigkeit von wenigen zentralen Energiequellen durch die oben ausgeführte verteilte Erzeugung auf Grundlage vielfältiger Quellen erhöht werden können Wirtschaftlichkeit Der zuvor begründete, notwendige Umbau des Energieversorgungsnetzwerks kann nur gelingen, wenn volks- und betriebswirtschaftlich erfolgreiche Marktszenarien geschaffen und abgebildet werden können. Damit wird der dritte Themenbereich Wirtschaftlichkeit im energiepolitischen Dreieck angesprochen. Dies führt zu folgenden weiteren Zielstellungen beim Umbau des Energieversorgungsnetzwerks. Erstens besteht die Aufgabe, die notwendigen Veränderungen im legislativen und regulatorischen Rahmen zu definieren, um die Einbeziehung des Energienutzers in die Funktion des intelligenten Energiesystems mit einer bidirektionalen Kommunikation zwischen den Akteuren im Energie markt über den Energiemarktplatz und den Akteuren der Netzführung zu ermöglichen. Neue Marktszenarien mit neuen Geschäftsfällen der Akteure der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette unter den Bedingungen eines neuartigen intelligenten Energieversorgungssystems (Smart Grid) mit dezentraler Energiegewinnung, Speicherung und dezentralem Energiemanagement sind zu definieren. Dies führt zu neuen Geschäftsmodellen, Produkten und Anwendungs fällen als funktionale Bausteine. Für diese Anwendungsfälle sind Systemrollen und Verantwortlichkeiten festzulegen. Um die Kommunikation zwischen den Anwendungsfällen im Umfeld eines liberalisierten Marktes, eine Verbindung der dezentralen Automatisierungsebene mit dem Energiemarktplatz, die Einbindung von Geräten beim Energienutzer, sowie die diskriminierungsfreie Teilnahme aller Marktteilnehmer zu ermöglichen, steigen die Anforderungen an die standardisierte Kommunikation. Entsprechend stellt die Teilnahme an den Prozessen zur Standardisierung einen Schwerpunkt in der Entwicklung des Smart Grids dar. Der Übergang zu einem neuen, intelligenten Energiesystem (Smart energy system) als Verbindung vom intelligenten Energieversorgungssystem und intelligenten Energiediensten erfordert die Beteiligung aller Marktpartner. Insoweit ist diese Herausforderung nicht durch einen Bereich der Wertschöpfungskette (z.b. Lieferant oder Verteilungsnetz- 21 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

22 betreiber) allein zu bewältigen. Erforderlich sind weiterhin motivierende Faktoren für den Energienutzer, sich in neuer Weise in das Energieversorgungssystem zu integrieren. Die Zielstellung besteht also darin, Anreizsysteme für die Akteure im Energiemarkt und der Netzführung bis hin zum Energienutzer zu definieren. Dies kann insbesondere bei der Systemrolle Verteilungsnetzbetreiber auch mit der Veränderung des regulatorischen Rahmens verbunden sein. Insbesondere bei Energienutzern sind unterschiedlichste wirtschaftliche und psychologische Anreize zu untersuchen. Während die notwendigen legislativen und regulatorischen Veränderungen mehr aus Sicht der Schwerpunktthemen Umweltverträglichkeit und Versorgungssicherheit heraus definiert werden, lenkt das Schwerpunktthema Wirtschaftlichkeit die Aufmerksamkeit mehr auf Geschäftsmodelle, aber insbesondere auch durch Anreizsysteme auf die kundenzentrische Sicht im Interessenumfeld eines mehr eigenverantwortlichen und individuellen Umganges mit dem Thema Energie. 22 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

23 2 Anforderungen Das Energieversorgungssystem muss aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen stark angepasst werden. Der folgende Unterabschnitt geht zuerst auf generelle Anforderungen ein, die sowohl für das bestehende als auch für zukünftige Versorgungssysteme gelten werden. Gemeint sind hier insbesondere Anforderungen aus der Außensicht auf die Versorgungssysteme also solche Anforderungen, die Versorgungssysteme ihren Nutzern gegenüber erfüllen müssen. Anschließend werden im Unterabschnitt 2.2 die Klassen von Sicherheitsanforderungen skizziert, die nur auf Grundlage der jeweiligen generellen Anforderungen abgeleitet werden können aber auch müssen, um die generellen Anforderungen tatsächlich einhalten zu können. Unterabschnitt 2.3 Neue Anforderungen aus Netzsicht geht anhand wichtiger Beispielen auf die konkreten Anforderungen ein, die sich innerhalb der neu zu gestaltenden Versorgungssysteme ergeben. Aus den oben genannten Unterabschnitten werden allgemeine Anforderungen an Informations- und Kommunikationstechnologie ab geleitet (Unterabschnitt 2.4), bevor in den folgenden beiden Unterabschnitten für die weitere Konkretisierung der Anforderungen notwendigen Begriffe Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Funktionssicherheit, Fehlertoleranz eingeführt (Unterabschnitt 2.5) und Aussagen gemacht werden zu Erforderliche Kenngrößen und Mengengerüst (Unterabschnitt 2.6). 2.1 Allgemeine Anforderungen an das Energieversorgungssystem Die Hintergründe für die Notwendigkeit zur Anpassung des Energieversorgungssystems sind bekannt oder werden in diesem Positionspapier erläutert. Unabhängig vom Anpassungszwang bestehen grundlegende Anforderungen weiter, die bereits an das bestehende Energieversorgungssystem gestellt werden, aber auch zu jedem Zeitpunkt des Anpassungsprozesses weiter eingehalten werden müssen. Diese Anforderungen gelten insbesondere aus der Außensicht auf das Energieversorgungssystem sind also solche Anforderungen, die Nutzer an Versorgungssysteme stellen sowohl für den Betrieb unter Normalbedingungen als auch in Krisensituationen Versorgungssicherheit, Graceful Degradation und Schwarzstartfähigkeit Weitgehend unabhängig von der Notwendigkeit zur Anpassung der Energieversorgung bestehen diejenigen allgemeinen grundlegenden Anforderungen an die Versorgungssysteme weiter, die sich aus deren Bedeutung für Wirtschaft und Gemeinwesen ableiten. 23 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

24 Unmittelbar und wohl anderen allgemeinen Anforderungen übergeordnet besteht die zwingende Notwendigkeit, die Versorgungssicherheit der Versorgungssysteme auf dem heute gegebenen, sehr hohen Niveau aufrecht zu erhalten. Je nach Entwicklung der Abhängigkeit anderer für das Gemeinwesen kritischer Infrastrukturen von der Elektrizitätsversorgung ggf. auch mittelbar über die Abhängigkeit von IKT-Diensten wird die zu fordernde Versorgungssicherheit sogar noch erhöht werden müssen. Konkretere Anforderungen an bestehende oder neu einzurichtende (Teil-)Prozesse und (Teil-)Infrastrukturen leiten sich dabei einerseits aus deren unmittelbarer Bedeutung für einzelne Nutzer, für Betreiber, Wirtschaft oder auch das Gemeinwesen insgesamt ab. Andererseits müssen für die Anforderungen an einzelne Prozesse und deren Infrastrukturen auch deren Wechselwirkung mit anderen Prozessen und Prozess-Infrastrukturen berücksichtigt werden. Mechanismen zur Aufrechterhaltung der unverzichtbaren Kernfunktionalität der Versorgungssysteme in Krisenlagen ( Graceful Degradation ) und zu deren schnellstmöglicher Wiederherstellung nach Totalausfällen müssen hier zwingend berücksichtigt werden. Beispielsweise bleibt die Schwarzstartfähigkeit der Elektrizitätsversorgung und die dazu benötigte Schwarzfallfestigkeit der für den Schwarzstart notwendigen Systeme und Kommunikationswege eine unverzichtbare Anforderung Robustheit und Resilienz Die Entwicklung hin zu intelligenten Versorgungssystemen wird zwangsläufig zu deutlich komplexeren Infrastrukturen führen, als sie heute bestehen. Allein aufgrund der zunehmenden Komplexität müssen die einzelnen Teilinfrastrukturen ggf. sehr robust und resilient ausgelegt werden, um die Robustheit des Gesamtsystems nicht zu gefährden. Zumindest dürfen ggf. bewusst minder robust ausgelegte Teilsysteme die notwendige Resilienz des Gesamtsystems nicht gefährden. Dies kann z.b. durch eine geeignete Gestaltung der Abhängigkeiten und Wechselwirkungsmöglichkeiten in der Gesamtarchitektur sichergestellt werden. Um die notwendige Versorgungssicherheit also den robusten und resili enten Betrieb der Versorgungssysteme aufrecht erhalten zu können, müssen insbesondere die notwendigen Sicherheitsanforderungen für die jeweiligen Teilprozesse und -infrastrukturen sorgfältig ermittelt und eingehalten werden. Dabei sind verschiedene Ebenen und Blick winkel auf die Sicherheit zu berücksichtigen. 24 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

25 2.2 Sicherheitsanforderungen Sicherheitsanforderungen sind kein Selbstzweck. Vielmehr ergeben sich diese aus den allgemeinen Anforderungen an Prozesse, Infrastrukturen etc. Unglücklicherweise wird der Begriff Sicherheit im Deutschen mit verschiedenen Bedeutungen verwendet. Grob zusammengefasst wird der Begriff Sicherheit häufig in den Bedeutungen Sicherheit vor Angriffen (engl.: Security ) und Betriebssicherheit (engl.: Safety ) gebraucht. Datenschutzaspekte (engl: Privacy ) werden ggf. unter den Teilbegriff IT-Sicherheit eingeordnet oder sind zusätzlich eigenständig zu behandeln. Verfügbarkeitsaspekte sowie die Sicherheit vor technischem und menschlichem Versagen werden zudem oft nur aus einer der oben genannten spezifischen Perspektiven behandelt und müssen für intelligente Versorgungssysteme daher ggf. gesondert betrachtet werden. Neben der Berücksichtigung der physischen und informationstechnischen Sicherheitsanforderungen müssen zudem Anforderungen an die prozessimmanente Sicherheit gestellt werden. Ein Prozess, der schon von seiner fachlichen Anlage her in sich unsicher ist, ist durch physische oder informationstechnische Sicherheitsmaßnahmen kaum noch zu sichern Sicherheit vor Angriffen ( Security ) Zu unterscheiden ist zwischen Sicherheit vor physischen Angriffen, Angriffen auf der Prozessebene und auf der informationstechnischen Ebene. Die Sicherheit vor physischen Angriffen darf gerade für Versorgungsnetze nicht vernachlässigt werden, wird aber im Rahmen dieses Papiers nur berücksichtigt, wo Wechselwirkungen zwischen physischer Sicherheit und eingesetzten informationstechnischen Systemen zu beachten sind. Sicherheitsanforderungen auf Prozessebene stellen sich insbesondere beim Entwurf und der Implementierung neuer Prozesse und Prozessinfrastrukturen. Insbesondere müssen Prozesse fachlich so angelegt werden, dass auf der Prozessebene keine prozessimmanenten Sicherheitslücken bestehen, da diese auf physischer oder informationstechnischer Ebene kaum wirtschaftlich vertretbar geschlossen werden können. Auch auf informationstechnischer Ebene muss die Sicherheit der zukünftigen Versorgungsinfrastrukturen zu jeder Zeit gewährleistet werden. Auch die zu stellenden IT-Sicherheitsanforderungen sind stark vom jeweils betrachteten Prozess und dessen Prozessinfrastrukturen abhängig. Einen ersten Ansatzpunkt zur Ermittlung informationstechnischer Sicherheitsanforderungen eines geplanten Prozesses können ggf. die BSI-Standards bis zum IT-Grundschutz bieten. Dabei sollten die Anforderungen des Prozesses an die Verfügbarkeit der verwendeten Kommunikationsschicht frühzeitig berücksichtigt werden auch und gerade für den Weiterbetrieb in Krisensituationen. 25 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

26 2.2.2 Betriebssicherheit ( Safety ) Bei der Steuerung physischer Prozesse müssen Anforderungen der Betriebssicherheit bzw. Safety mit berücksichtigt werden. Betriebssicherheit insbesondere unter dem Fachterminus Safety dient zur Beherrschung anlagenspezifischer Gefahren für Menschen, Umwelt und Prozessinfrastrukturen. Dabei müssen diese Gefahren selbst dann beherrscht werden, wenn steuerungstechnische Fehler auftreten oder Anlagen gar bewusst fehlgesteuert werden. Den Safety-Anforderungen ist aber unter Umständen schon genüge getan, wenn der betroffene Prozess zum Halt kommt, ggf. sogar unter Inkaufnahme von Schäden im Prozess und in Anlagen. Ein einfaches Beispiel für Safety-Einrichtungen sind elektrische Sicherungen. Auch im Kontext des Positionspapiers sind Safety-Aspekte von Bedeutung. Einerseits dürfen unverzichtbare Funktionalitäten der immer mehr auch informationstechnisch implementierten Safety-Mechanismen nicht durch wie auch immer geartete informationstechnische Probleme beeinträchtigt werden können. Zum anderen werden in den komplexer werdenden Versorgungsinfrastrukturen ggf. auch zusätzliche, stark IKTgestützte und verteilte Safety-Mechanismen eingeführt werden müssen Verfügbarkeit, Sicherheit vor technischem und menschlichem Versagen In der IT-Sicherheit gehört die (jeweils notwendige) Verfügbarkeit grundsätzlich zu den übergeordneten Schutzzielen der IT-Sicherheit (vgl. IT-Grundschutz, BSI). Bei den allgemeineren, oben angesprochenen Begriffsverwendungen ( security, safety ) ist die vollumfängliche Berücksichtigung von Verfügbarkeitsaspekten mit dem Primärziel der Aufrechterhaltung des betroffenen Prozesses oft nicht oder nur am Rande gemeint. Um das Risiko von Missverständnissen auszuschließen, muss bei der Betrachtung der zukünftigen ganzheitlichen, intelligenten Versorgungssysteme explizit sichergestellt werden, dass alle relevanten Anforderungen an die Verfügbarkeit von Komponenten, Teil- und Gesamtsystemen wie auch alle Aspekte der Sicherheit vor technischem und menschlichem Versagen berücksichtigt werden. 2.3 Neue Anforderungen aus Netzsicht In konventionellen Versorgungssystemen, bei denen Leistung auf den oberen Spannungsebenen eingespeist, dort transportiert und dann zu den Verbrauchern verteilt wird, sind Leistungsflüsse in der Regel von oben nach unten gerichtet (von höheren zu niedrigeren Spannungsebenen). Die Leitungskapazitäten der zumeist strahlenförmig betriebenen Niederspannungsnetze (und der teilvermaschten Mittelspannungsnetze) sind entsprechend für eine Worst-Case-Auslastung ausgelegt, die sich an einem gleichzeitigen Maximalverbrauch aller angeschlossenen Ver- 26 Informationstechnische Gesellschaft im VDE

E-Energy-Projekt Modellstadt Mannheim

E-Energy-Projekt Modellstadt Mannheim E-Energy-Projekt Modellstadt Mannheim Modellierung und Entwicklung des Smart Grids im Rahmen neuer Rollen, Wirkungsdomänen und Geschäftsmodelle Andreas Kießling wiss.-techn. Projektleiter moma MVV Energie

Mehr

Teil A: Verteilungsnetzautomatisierung im Smart Grid Teil B: Künftige Geschäftsmodelle für Verteilungsnetzbetreiber im Smart Grid der Zukunft

Teil A: Verteilungsnetzautomatisierung im Smart Grid Teil B: Künftige Geschäftsmodelle für Verteilungsnetzbetreiber im Smart Grid der Zukunft VDE-Positionspapier der ITG-Fokusgruppe Energieinformationsnetze und Systeme Teil A: Verteilungsnetzautomatisierung im Smart Grid Teil B: Künftige Geschäftsmodelle für Verteilungsnetzbetreiber im Smart

Mehr

Was ist ein Smart Grid?

Was ist ein Smart Grid? European Technology Platform Was ist ein Smart Grid? Übersicht über neue Versorgungsstrukturen: Virtuelle Kraftwerke Micro Grids Netz-Event Smart Grid Fachgespräch Deutsche Umwelthilfe Forum Netzintegration

Mehr

WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT WIE SCHNELL WERDEN SMART GRIDS WIRKLICH BENÖTIGT? DI Dr.techn. Thomas Karl Schuster Wien Energie Stromnetz GmbH

WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT WIE SCHNELL WERDEN SMART GRIDS WIRKLICH BENÖTIGT? DI Dr.techn. Thomas Karl Schuster Wien Energie Stromnetz GmbH WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT WIE SCHNELL WERDEN SMART GRIDS WIRKLICH BENÖTIGT? DI Dr.techn. Thomas Karl Schuster Wien Energie Stromnetz GmbH Agenda Einleitung Historisches zum Thema Smart Definitionen

Mehr

Energie intelligent vernetzt: Micro Smart Grid Innovatives Energiemanagement

Energie intelligent vernetzt: Micro Smart Grid Innovatives Energiemanagement Energie intelligent vernetzt: Micro Smart Grid Innovatives Energiemanagement Übersicht Die NBB im Portrait Energie smart managen Das Micro Smart Grid auf dem EUREF-Campus 18.06.2012 Micro Smart Grid Innovatives

Mehr

1 GRUNDLAGEN SMART ENERGY. 1.1 Die Vision Smart Energy. 1.1.1 Zielsetzung Einführung intelligenter Messsysteme

1 GRUNDLAGEN SMART ENERGY. 1.1 Die Vision Smart Energy. 1.1.1 Zielsetzung Einführung intelligenter Messsysteme Grundlagen Smart Energy 1 GRUNDLAGEN SMART ENERGY 1.1 Die Vision Smart Energy 1.1.1 Zielsetzung Einführung intelligenter Messsysteme Smart Energy - intelligentes Stromnetz heißt die Vision, bei der die

Mehr

Systemen im Wandel. Autor: Dr. Gerd Frenzen Coromell GmbH Seite 1 von 5

Systemen im Wandel. Autor: Dr. Gerd Frenzen Coromell GmbH Seite 1 von 5 Das Management von Informations- Systemen im Wandel Die Informations-Technologie (IT) war lange Zeit ausschließlich ein Hilfsmittel, um Arbeitsabläufe zu vereinfachen und Personal einzusparen. Sie hat

Mehr

Embedded Systems. Sicherheit und Zuverlässigkeit in einer automatisierten und vernetzten Welt

Embedded Systems. Sicherheit und Zuverlässigkeit in einer automatisierten und vernetzten Welt Embedded Systems Sicherheit und Zuverlässigkeit in einer automatisierten und vernetzten Welt Intelligente Embedded Systems revolutionieren unser Leben Embedded Systems spielen heute in unserer vernetzten

Mehr

Intelligente Stromnetze für die Energiewende

Intelligente Stromnetze für die Energiewende Intelligente Stromnetze für die Energiewende 7. Hochschultag Energie 2014 der Lechwerke AG Augsburg, den 14. Oktober 2014 S1 Wichtige energiepolitische Rahmenbedingungen 20/20/20-Agenda der Europäischen

Mehr

Guck mal, Energiewende! Eine Ausstellung über smarte Energielösungen in der HafenCity

Guck mal, Energiewende! Eine Ausstellung über smarte Energielösungen in der HafenCity Guck mal, Energiewende! Eine Ausstellung über smarte Energielösungen in der HafenCity Willkommen in meinem smarten Zuhause. Ich bin Paul. Gemeinsam mit meinem Hund Ben lebe ich in einem Smart Home. Was

Mehr

Das Energiekonzept der Bundesregierung Bremse oder Antrieb für eine gestärkte Rolle der Stadtwerke im Energiemarkt?

Das Energiekonzept der Bundesregierung Bremse oder Antrieb für eine gestärkte Rolle der Stadtwerke im Energiemarkt? Das Energiekonzept der Bundesregierung Bremse oder Antrieb für eine gestärkte Rolle der Stadtwerke im Energiemarkt? Stadtwerke-Workshop: Perspektiven für Kraftwerksinvestitionen im zukünftigen Energiemix

Mehr

der Stadt Köln und der RheinEnergie AG für die SmartCity Cologne

der Stadt Köln und der RheinEnergie AG für die SmartCity Cologne Fünf Gründe der Stadt Köln und der RheinEnergie AG für die SmartCity Cologne Plattform für Unternehmen Produkte und Leistungen in der Praxis erproben und verbessern, sowie die Möglichkeit mit anderen Unternehmen

Mehr

Smart Grids und das Maßnahmen- Puzzle der Energiewende Rudolf Martin Siegers, Leiter Siemens Deutschland

Smart Grids und das Maßnahmen- Puzzle der Energiewende Rudolf Martin Siegers, Leiter Siemens Deutschland Smart Grids und das Maßnahmen- Puzzle der Energiewende Rudolf Martin Siegers, Leiter Siemens Deutschland Seite 1 Die Energiewende eine Jahrhundertaufgabe Weltweite Aufgabe Die Energiesysteme der Welt müssen

Mehr

Elektrifizierung, Automatisierung, Digitalisierung: Technologische Lösungen für die Energiewende

Elektrifizierung, Automatisierung, Digitalisierung: Technologische Lösungen für die Energiewende Clusterkonferenz Energietechnik Berlin-Brandenburg 2014, 05.12.2014 Elektrifizierung, Automatisierung, Digitalisierung: Technologische Lösungen für die Energiewende Dr. Frank Büchner Siemens AG Siemens

Mehr

Datenschutz und IT-Sicherheit in. Smart Meter Systemen. Unser Angebot für Smart Meter Gateway Administrator und Smart Meter CA

Datenschutz und IT-Sicherheit in. Smart Meter Systemen. Unser Angebot für Smart Meter Gateway Administrator und Smart Meter CA Datenschutz und IT-Sicherheit in Smart Meter Systemen Unser Angebot für Smart Meter Gateway Administrator und Smart Meter CA Smart, sicher und zertifiziert Das Energiekonzept der Bundesregierung sieht

Mehr

BHKW und Wärmepumpe von Endkunden fernsteuern

BHKW und Wärmepumpe von Endkunden fernsteuern 1 BHKW und Wärmepumpe von Endkunden fernsteuern Wind und Sonne geben zunehmende den Takt der Energieerzeugung vor. Um die erneuerbaren Energien besser in das Stromnetz integrieren zu können, koordiniert

Mehr

Unsere Zukunft ist erneuerbar! ewz-stromzukunft 2012 2050.

Unsere Zukunft ist erneuerbar! ewz-stromzukunft 2012 2050. Unsere Zukunft ist erneuerbar! ewz-stromzukunft 2012 2050. Stromproduktion heute und in Zukunft. Herausforderungen für ewz. Atomausstieg, Klimaziele, Marktliberalisierung, neue Technologien: Der Elektrizitätsmarkt

Mehr

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013 Security & Safety in einer smarten Energiewelt Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013 Folie 1 Art und Umfang der Studie Vorbemerkung Die vermehrte Einspeisung von Erneuerbaren Energien und die

Mehr

Bericht aus dem Fachforum 3: Dezentrale Erzeugung und Energiemanagement

Bericht aus dem Fachforum 3: Dezentrale Erzeugung und Energiemanagement Bericht aus dem Fachforum 3: Dezentrale Erzeugung und Energiemanagement Bernd Engel TU Braunschweig Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen elenia Sebastian Lehnhoff OFFIS Institut

Mehr

Die Einbindung erneuerbarer Energien ins Smart Grid - Wie wird die zukünftige Energieversorgung nachhaltig sichergestellt

Die Einbindung erneuerbarer Energien ins Smart Grid - Wie wird die zukünftige Energieversorgung nachhaltig sichergestellt Die Einbindung erneuerbarer Energien ins Smart Grid - Wie wird die zukünftige Energieversorgung nachhaltig sichergestellt Dr. Jürgen Jarosch, Elektro Technologie Zentrum, Stuttgart 1 Agenda Ausgangspunkt

Mehr

Die Bedeutung der erneuerbaren Energien in Zukunft

Die Bedeutung der erneuerbaren Energien in Zukunft Die Bedeutung der erneuerbaren Energien in Zukunft Tage der erneuerbaren Energien 2009 in Ibbenbüren Ibbenbüren, 20. April 2009 Holger Gassner, RWE Innogy GmbH RWE Innogy GmbH, 20. April 2009 SEITE 1 RWE

Mehr

Organische Photovoltaik: Auf dem Weg zum energieautarken Haus. Referat von Dr. Gerhard Felten. Geschäftsleiter Zentralbereich Forschung und

Organische Photovoltaik: Auf dem Weg zum energieautarken Haus. Referat von Dr. Gerhard Felten. Geschäftsleiter Zentralbereich Forschung und 27. Juni 2007 RF 70602 Organische Photovoltaik: Auf dem Weg zum energieautarken Haus Referat von Dr. Gerhard Felten Geschäftsleiter Zentralbereich Forschung und Vorausentwicklung anlässlich des Starts

Mehr

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen 18 «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» 3Das Konzept der Funktionalen

Mehr

E-Energy Projekt Modellstadt Mannheim Mittels Zellularer Struktur zum Flexiblen Energiesystem

E-Energy Projekt Modellstadt Mannheim Mittels Zellularer Struktur zum Flexiblen Energiesystem E-Energy Projekt Modellstadt Mannheim Mittels Zellularer Struktur zum Flexiblen Energiesystem Dr. Robert Thomann Technologie & Innovation Projektleiter moma Kongress Energie + Informatik Karlsruhe, 22.

Mehr

Anforderungen an die Verteilnetze der Zukunft

Anforderungen an die Verteilnetze der Zukunft Anforderungen an die Verteilnetze der Zukunft Smart Grids-Gespräche für Verteilnetzbetreiber, 23. Juli 2014 Verband für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg e. V. 1 Ausgangslage Verband für

Mehr

E-Energy-Projekt Modellstadt Mannheim

E-Energy-Projekt Modellstadt Mannheim E-Energy-Projekt Modellstadt Mannheim Verbindung von intelligentem Gebäude mit dem intelligenten Netz Andreas Kießling wiss.-techn. Projektleiter moma MVV Energie AG Berlin, 6. + 7. Mai 2010 Forum Netzintegration

Mehr

IKT für das Hybridnetz der Zukunft

IKT für das Hybridnetz der Zukunft IKT für das Hybridnetz der Zukunft Fachgespräch IKT-basiertes Energie-Hybridnetz der Zukunft 29.11.2011 Dr. Jörg Hermsmeier, EWE AG Energie- und Klimaziele erfordern eine Transformation der Energiewirtschaft

Mehr

ENERGIE EFFIZIENZ EXPERTEN NEHMEN SIE IHRE STROMVERSORGUNG IN DIE EIGENE HAND!

ENERGIE EFFIZIENZ EXPERTEN NEHMEN SIE IHRE STROMVERSORGUNG IN DIE EIGENE HAND! ENERGIE EFFIZIENZ EXPERTEN NEHMEN SIE IHRE STROMVERSORGUNG IN DIE EIGENE HAND! SIE WOLLEN UNABHÄNGIGER SEIN? RESSOURCEN SPAREN UND DIE PERSÖNLICHE ENERGIEZUKUNFT SICHERN, ABER WIE? Mit Solarspeicherlösungen

Mehr

Die Energiewende: Leichter gesagt als getan?

Die Energiewende: Leichter gesagt als getan? Reihe 1x1 der Wirtschaft Öffentliche Vorlesungsreihe des Instituts für Ökonomische Bildung (IÖB) An-Institut der Carl von Ossietzky Universität und wigy e. V. 20. September 2012 Zusammenfassung Die Energiewende:

Mehr

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Science (B.Sc.) im Studiengang Wirtschaftswissenschaft

Mehr

Intelligente Energiekonzepte

Intelligente Energiekonzepte Intelligente Energiekonzepte für Industrie und Gewerbe Energiekonzepte Beratung Planung Projektbegleitung Effiziente Energienutzung für Industrie und Gewerbe Noch nie war es so wichtig wie heute, Energie

Mehr

Smart Grid: Chancen für smarte Unternehmen 24.04.2012

Smart Grid: Chancen für smarte Unternehmen 24.04.2012 Smart Grid: Chancen für smarte Unternehmen 24.04.2012 COPA-DATA 1987 gegründet 170 Mitarbeiter 8 Standorte in Europa 1 Standort in Amerika 1 Standort in Asien Weltweites Distributoren-/Partnernetz Kernbranchen

Mehr

Herausforderung und Chancen für den Endkunden

Herausforderung und Chancen für den Endkunden Intelligente Energienutzung Herausforderung und Chancen für den Endkunden 19. Technologie- und Innovationsforum Pfalz 23.3.2011 Prof. Dr. Frank Bomarius frank.bomarius@iese.fraunhofer.de frank.bomarius@fh-kl.de

Mehr

Energiewirtschaft. Energieprognosen - Was steckt dahinter? Referent: Heiko Fechtner. Institut für Elektrische Energietechnik

Energiewirtschaft. Energieprognosen - Was steckt dahinter? Referent: Heiko Fechtner. Institut für Elektrische Energietechnik Energiewirtschaft Energieprognosen - Was steckt dahinter? Referent: Heiko Fechtner 4. Juni 2009 Übersicht 1. Einleitung 2. Entstehung einer Energieprognose 3 Differenzierte Sichtweisen 1. Sichtweise: Fossiler

Mehr

Smart Grids und die Bedeutung von TK-Netzen für die Energiewende

Smart Grids und die Bedeutung von TK-Netzen für die Energiewende Smart Grids und die Bedeutung von TK-Netzen für die Energiewende Dr. Andreas Cerbe 13. Juni 13 NetCologne Expertenforum Agenda I. Was kennzeichnet die Energiewende? II. III. IV. Wie sieht der Veränderungsprozess

Mehr

Nachhaltigkeit. 36 Prozent können spontan nicht sagen, was sie mit Nachhaltigkeit verbinden. Assoziationen mit dem Begriff Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit. 36 Prozent können spontan nicht sagen, was sie mit Nachhaltigkeit verbinden. Assoziationen mit dem Begriff Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit Datenbasis: 1.008 Befragte Erhebungszeitraum: 23. bis 25. Januar 2012 statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: Wissenschaftsjahr 2012 Zukunftsprojekt Erde/BMBF Auf

Mehr

Ausbau der Netzinfrastruktur im Spannungsfeld Zentralisierung / Dezentralisierung Torsten Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung, EWE NETZ GmbH

Ausbau der Netzinfrastruktur im Spannungsfeld Zentralisierung / Dezentralisierung Torsten Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung, EWE NETZ GmbH Ausbau der Netzinfrastruktur im Spannungsfeld Zentralisierung / Dezentralisierung Torsten Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung, EWE NETZ GmbH Vortrag auf der Regionalkonferenz Energiewende 2020 Oldenburg,

Mehr

Virtuelle Kraftwerke mit Mikro-KWK eine kurze Einführung

Virtuelle Kraftwerke mit Mikro-KWK eine kurze Einführung Virtuelle Kraftwerke mit Mikro-KWK eine kurze Einführung 9. Fachtagung Versorgungstechnik Osnabrück, 11. November 2011 Simon Kolin (sk@homa-sw.com) HOMA Software BV (www.homa-sw.com) Was ist ein virtuelles

Mehr

I N F O R M A T I O N V I R T U A L I S I E R U N G. Wir schützen Ihre Unternehmenswerte

I N F O R M A T I O N V I R T U A L I S I E R U N G. Wir schützen Ihre Unternehmenswerte I N F O R M A T I O N V I R T U A L I S I E R U N G Wir schützen Ihre Unternehmenswerte Wir schützen Ihre Unternehmenswerte Ausfallsicherheit durch Virtualisierung Die heutigen Anforderungen an IT-Infrastrukturen

Mehr

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien Agenda SaarLB-Trendstudie 1. Eckdaten der Befragung 2. Allgemeine Einschätzung von EE; Chance oder Risiko? 3. Hauptgründe + Trends für den Einsatz von EE 4. Stärkerer

Mehr

Energiesysteme der Zukunft, 13. September 2010 Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreusel Smart Grids Erfahrungen mit Pilotprojekten

Energiesysteme der Zukunft, 13. September 2010 Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreusel Smart Grids Erfahrungen mit Pilotprojekten Energiesysteme der Zukunft, 13. September 2010 Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreusel Smart Grids Erfahrungen mit Pilotprojekten 13.09.2010 BMWi_EnSysZuk_20100913.ppt PMS 1 Smart Grids Besonderheiten und Herausforderungen

Mehr

Fachtagung Safety in Transportation Leitfaden für die IT Sicherheit auf Grundlage IEC 62443

Fachtagung Safety in Transportation Leitfaden für die IT Sicherheit auf Grundlage IEC 62443 Fachtagung Safety in Transportation Leitfaden für die IT Sicherheit auf Grundlage IEC 62443 DKE UK 351.3.7 Hans-Hermann Bock 1 Braunschweig, 06.11.2013 Anwendungsbereich der Vornorm (1) Diese Vornorm ist

Mehr

Informationstechnik in der Prozessüberwachung und -steuerung. Grundsätzliche Anmerkungen

Informationstechnik in der Prozessüberwachung und -steuerung. Grundsätzliche Anmerkungen Informationstechnik in der Prozessüberwachung und -steuerung Grundsätzliche Anmerkungen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Postfach 20 03 63 53133 Bonn Tel.: +49 22899 95820 E-Mail: ics-sec@bsi.bund.de

Mehr

Energiepolitischer Rahmen in Europa Drei ambitionierte Ziele für das Jahr 2020

Energiepolitischer Rahmen in Europa Drei ambitionierte Ziele für das Jahr 2020 8. Energie-Gipfel im Kanton Aarau, Spreitenbach, 13. September 2012 Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreusel Technologische Voraussetzungen für die Energiewende 13.09.2012 EnergiegipfelAarau_20120913.ppt GF-SG 1

Mehr

E-Energy-Marktplatz für Haushalts- & Gewerbekunden: Geschäftsmodelle vom Feedbacksystem über dynamische Tarife bis hin zu Steuersignalen

E-Energy-Marktplatz für Haushalts- & Gewerbekunden: Geschäftsmodelle vom Feedbacksystem über dynamische Tarife bis hin zu Steuersignalen Das E-Energy-Leuchtturmprojekt in der Modellregion Cuxhaven E-Energy-Marktplatz für Haushalts- & Gewerbekunden: Geschäftsmodelle vom Feedbacksystem über dynamische Tarife bis hin zu Steuersignalen Dr.

Mehr

Informationstechnische Anforderungen zur Gewährleistung der Netzstabilität im zukünftigen Stromnetz

Informationstechnische Anforderungen zur Gewährleistung der Netzstabilität im zukünftigen Stromnetz Informationstechnische Anforderungen zur Gewährleistung der Netzstabilität im zukünftigen Stromnetz Nachhaltige Sicherstellung der Einhaltung grundlegender Anforderungen Hans Honecker IT-Sicherheit und

Mehr

ENERGIEWEGWEISER. Watt Energiedienstleistungen. Ihr direkter Weg zu nachhaltiger Wirtschaftlichkeit

ENERGIEWEGWEISER. Watt Energiedienstleistungen. Ihr direkter Weg zu nachhaltiger Wirtschaftlichkeit ENERGIEWEGWEISER Watt Energiedienstleistungen Ihr direkter Weg zu nachhaltiger Wirtschaftlichkeit Sie möchten Ihren Energieverbrauch effizienter gestalten? Wir wissen, wie! Als erfolgreicher Energiebegleiter

Mehr

29.10.2013. Das Ökostrom-Markt-Modell Weiterentwicklung der Direktvermarktung von Strommengen aus EEG-Anlagen

29.10.2013. Das Ökostrom-Markt-Modell Weiterentwicklung der Direktvermarktung von Strommengen aus EEG-Anlagen 29.10.2013 Das Ökostrom-Markt-Modell Weiterentwicklung der Direktvermarktung von Strommengen aus EEG-Anlagen Die bestehenden Direktvermarktungsmodelle haben Vorund Nachteile Grünstromprivileg (GSP) + EE

Mehr

Energiesysteme Teil: Elektrische Energieversorgungssysteme (S8804) Seite 5.1 Wirtschaftliche Aspekte

Energiesysteme Teil: Elektrische Energieversorgungssysteme (S8804) Seite 5.1 Wirtschaftliche Aspekte Energiesysteme Teil: Elektrische Energieversorgungssysteme (S8804) Seite 5.1 5. 5.1 Gestehungskosten für die elektrische Energie Der jährliche Leistungskostenanteil eines Betriebsmittels errechnet sich

Mehr

Marktprozessbeschreibungen richtig lesen und verstehen. 2. Februar 2012

Marktprozessbeschreibungen richtig lesen und verstehen. 2. Februar 2012 Marktprozessbeschreibungen richtig lesen und verstehen 2. Februar 2012 Marktprozessbeschreibungen richtig lesen und verstehen 2. Februar 2012 2 Europäisches/deutsches Rollenmodell Das Rollenmodell wurde

Mehr

Analyse zum Thema: Laufzeit von Support-Leistungen für ausgewählte Server OS

Analyse zum Thema: Laufzeit von Support-Leistungen für ausgewählte Server OS Analyse zum Thema: Laufzeit von Support-Leistungen für Axel Oppermann Advisor phone: +49 561 506975-24 mobile: +49 151 223 223 00 axel.oppermann@experton-group.com Januar 2010 Inhalt Summary und Key Findings

Mehr

Infrastrukturen für erneuerbare Energien Wie smart ist das smart-grid? Ing. Mag. Gerhard Kunit Wien Energie Gasnetz GmbH

Infrastrukturen für erneuerbare Energien Wie smart ist das smart-grid? Ing. Mag. Gerhard Kunit Wien Energie Gasnetz GmbH Infrastrukturen für erneuerbare Energien Wie smart ist das smart-grid? Ing. Mag. Gerhard Kunit Wien Energie Gasnetz GmbH Ein smartes Gasverteilernetz: Wir machen ein Projekt und stellen mal schnell 650.000

Mehr

Globale energiepolitische Herausforderungen 2050*

Globale energiepolitische Herausforderungen 2050* Energiezukunft: Ausgangssituation & Herausforderungen Wolfgang Anzengruber, Generaldirektor VERBUND MSc-Lehrgang Management & Umwelt, 19.01.2012 VERBUND AG, www.verbund.com Globaler Kontext Globale energiepolitische

Mehr

Zwischenbericht der UAG NEGS- Fortschreibung

Zwischenbericht der UAG NEGS- Fortschreibung Zwischenbericht der UAG NEGS- Fortschreibung Vorlage zur 16. Sitzung des IT-Planungsrats am 18. März 2015 Entwurf vom 29. Januar 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Anlass für die Fortschreibung der NEGS... 3 2

Mehr

Kandidatinnen und Kandidaten für ein Direktmandat für den 18. Deutschen Bundestag. Bundestagswahl 2013

Kandidatinnen und Kandidaten für ein Direktmandat für den 18. Deutschen Bundestag. Bundestagswahl 2013 Kandidatinnen und Kandidaten für ein Direktmandat für den 18. Deutschen Bundestag Bundesverband WindEnergie e. V. Neustädtische Kirchstraße 6 10117 Berlin politik@wind-energie.de Bundestagswahl 2013 Sehr

Mehr

Energetische Klassen von Gebäuden

Energetische Klassen von Gebäuden Energetische Klassen von Gebäuden Grundsätzlich gibt es Neubauten und Bestandsgebäude. Diese Definition ist immer aktuell. Aber auch ein heutiger Neubau ist in drei (oder vielleicht erst zehn?) Jahren

Mehr

Integration der Strom- und Wärmeerzeugung in den Wohnbereich dezentrale Versorgungssicherheit

Integration der Strom- und Wärmeerzeugung in den Wohnbereich dezentrale Versorgungssicherheit FVS Jahrestagung 2007, 22.09.2006 Berlin Integration der Strom- und Wärmeerzeugung in den Wohnbereich dezentrale Versorgungssicherheit DINAR Integration dezentraler regenerativer Energieversorgungsanlagen

Mehr

Markus Demary / Michael Voigtländer

Markus Demary / Michael Voigtländer Forschungsberichte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nr. 50 Markus Demary / Michael Voigtländer Immobilien 2025 Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wohn- und Büroimmobilienmärkte

Mehr

Smart Grids und/oder Super Grid? VD DI Dr. Heinz Kaupa, Alpbacher Technologiegespräche 2009

Smart Grids und/oder Super Grid? VD DI Dr. Heinz Kaupa, Alpbacher Technologiegespräche 2009 Smart Grids und/oder Super Grid? VD DI Dr. Heinz Kaupa, Alpbacher Technologiegespräche 2009 Entwicklung und Trends in der EU-Energieversorgung Entwicklung Trends Stromverbrauch steigt um 1-2% pro Jahr

Mehr

Marktplatz für Haushalts- & Gewerbekunden: Von Feedbacksystemen über dynamische Tarife bis hin zu Steuersignalen

Marktplatz für Haushalts- & Gewerbekunden: Von Feedbacksystemen über dynamische Tarife bis hin zu Steuersignalen Marktplatz für Haushalts- & Gewerbekunden: Von Feedbacksystemen über dynamische Tarife bis hin zu Steuersignalen Dr. Wolfram Krause Vortrag Dr. Tanja Schmedes Abt. Forschung und Entwicklung, EWE AG Gesamtprojektleiter

Mehr

Datenschutz beim Smart Metering Eine Herausforderung für die Wohnungsunternehmen?

Datenschutz beim Smart Metering Eine Herausforderung für die Wohnungsunternehmen? Berliner Energietage 2012 Datenschutz beim Smart Metering Eine Herausforderung für die Wohnungsunternehmen? Diplom-Informatiker Hanns-Wilhelm Heibey Leiter des Bereichs Informatik beim und Stellvertreter

Mehr

Neue Berufsfelder durch ökologischen Umbau im Energiesektor

Neue Berufsfelder durch ökologischen Umbau im Energiesektor Neue Berufsfelder durch ökologischen Umbau im Energiesektor Beitrag von Dr. Reinhard Klopfleisch, ver.di-bundesverwaltung, zur Arbeitsmarktpolitischen Tagung am 31. Mai 2011 in der ver.di Bundesverwaltung

Mehr

Trends und neue Geschäftsmodelle in der Energiewirtschaft - energytalk Graz

Trends und neue Geschäftsmodelle in der Energiewirtschaft - energytalk Graz 1 Trends und neue Geschäftsmodelle in der Energiewirtschaft - energytalk Graz Vorstand DI(FH) Mag.(FH) Martin Graf, MBA Energie-Control Austria 15. Jänner 2014 Die weltweite Nachfrage nach Energie steigt

Mehr

Interoperabilität und Informationssicherheit mit SGAM 2. LIESA Kongress, Saarbrücken, 30. September 2015

Interoperabilität und Informationssicherheit mit SGAM 2. LIESA Kongress, Saarbrücken, 30. September 2015 Interoperabilität und Informationssicherheit mit SGAM 2. LIESA Kongress, Saarbrücken, 30. September 2015 Inhalt Motivation für Smart Grid Architecture Model (SGAM) Einführung in SGAM Anwendungsbereiche

Mehr

Datenschutz und IT-Sicherheit. Smart Meter CA & Gateway Administration. SmartMeterCA &

Datenschutz und IT-Sicherheit. Smart Meter CA & Gateway Administration. SmartMeterCA & Datenschutz und IT-Sicherheit Smart Meter CA & Gateway Administration SmartMeterCA & Gateway Administration 4 Projekte 4 gute Ideen für den Smart Meter Gateway Administrator Unsere vier Projekte im Überblick

Mehr

DeR sonne. www.sonnenkraft.de

DeR sonne. www.sonnenkraft.de strom aus DeR sonne ihre solar-photovoltaik-anlage jetzt in bewährter sonnenkraft-qualität www.sonnenkraft.de Die ganze KRaFt DeR sonne. gratis! Seit 4,57 Milliarden Jahren geht die Sonne auf. Und jeden

Mehr

Speicher in der Cloud

Speicher in der Cloud Speicher in der Cloud Kostenbremse, Sicherheitsrisiko oder Basis für die unternehmensweite Kollaboration? von Cornelius Höchel-Winter 2013 ComConsult Research GmbH, Aachen 3 SYNCHRONISATION TEUFELSZEUG

Mehr

Paving the way to the Smart Grid

Paving the way to the Smart Grid Paving the way to the Smart Grid Landis+Gyr und Smart Grid Energie Network-Lunch zum Thema Intelligente Stromversorgung für Elektrofahrzeuge Oct-10 2 - Landis+Gyr - Intelligente Stromversorgung für Elektrofahrzeuge

Mehr

Marktprämienmodell versus EEG-Umlagen Verringerung. Berliner Energietage, 25.05.2012 Oliver Hummel, Vorstand NATURSTROM AG

Marktprämienmodell versus EEG-Umlagen Verringerung. Berliner Energietage, 25.05.2012 Oliver Hummel, Vorstand NATURSTROM AG Marktprämienmodell versus EEG-Umlagen Verringerung Berliner Energietage, 25.05.2012 Seite 1 Oliver Hummel, Vorstand NATURSTROM AG Inhalt Agenda 1. Grundlagen 2. Vergleich Marktprämie - 39 EEG 3. Beispiel

Mehr

27.+.28.10.2014: Energieeffizienz in hessischen Theatern. Transparenz und Einsparpotentiale durch Einführung eines Energiemanagement-Systems

27.+.28.10.2014: Energieeffizienz in hessischen Theatern. Transparenz und Einsparpotentiale durch Einführung eines Energiemanagement-Systems 27.+.28.10.2014: Energieeffizienz in hessischen Theatern Transparenz und Einsparpotentiale durch Einführung eines Energiemanagement-Systems siemens.com/answers Vorstellung Siemens AG Building Technologies

Mehr

Energiewende. im Konflikt zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Sigismund KOBE. Institut für Theoretische Physik Technische Universität Dresden

Energiewende. im Konflikt zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Sigismund KOBE. Institut für Theoretische Physik Technische Universität Dresden Energiewende im Konflikt zwischen Anspruch und Wirklichkeit Sigismund KOBE Institut für Theoretische Physik Technische Universität Dresden http://www.physik.tu-dresden.de/itp/members/kobe/eingang.html

Mehr

Mehr Energie-Effizienz mit dem exklusiven es-transformer - Stromsparmodul

Mehr Energie-Effizienz mit dem exklusiven es-transformer - Stromsparmodul Mehr Energie-Effizienz mit dem exklusiven es-transformer - Stromsparmodul - Made in Austria - Stromspargarantie von mindestens 5 % oder Geld zurück! Die Vorteile im Überblick: Benötigt selbst keine Energie

Mehr

Warum Deutschland neue Netze braucht! Energieeffizienzmesse Frankfurt

Warum Deutschland neue Netze braucht! Energieeffizienzmesse Frankfurt Warum Deutschland neue Netze braucht! Energieeffizienzmesse Frankfurt 01.09.2015 Dr. Heinrich Gartmair TenneT auf einen Blick Europas erster grenzüberschreitender ÜNB Fakten & Zahlen 2014 (in Klammern:

Mehr

SMart Home. Smart Home der Zukunft. Was ist ein Smart Meter? Was ist ein Smart Grid? Facts & Figures

SMart Home. Smart Home der Zukunft. Was ist ein Smart Meter? Was ist ein Smart Grid? Facts & Figures BASIS-THEMENINforMATIoNEN für LEHrer Smart Home der Zukunft Smart Home, Smart Meter und Smart Grids Damit z. B. im einzelnen Haushalt der Stromverbrauch im Sinne der Energieeffizienz steuerbar wird, werden

Mehr

Anspruchsvolles lokales Energiemanagement für die optimale PV-Netzintegration Symposium Intelligente Gebäude, intelligent kooperieren

Anspruchsvolles lokales Energiemanagement für die optimale PV-Netzintegration Symposium Intelligente Gebäude, intelligent kooperieren Anspruchsvolles lokales Energiemanagement für die optimale PV-Netzintegration Symposium Intelligente Gebäude, intelligent kooperieren Detlef Beister 25.10.2012 Fachhochschule Bielefeld Campus Minden Disclaimer

Mehr

Zusammenspiel ÜNB VNB in Hinblick auf SDL Berlin, 15. Mai 2014

Zusammenspiel ÜNB VNB in Hinblick auf SDL Berlin, 15. Mai 2014 Zusammenspiel ÜNB VNB in Hinblick auf SDL Berlin, 15. Mai 2014 Quelle: dena-studie SDL2030 Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse der Studie, Deutsche Energie-Agentur, 11.02.2014 2 Alle in der Tabelle

Mehr

WSO de. <work-system-organisation im Internet> Allgemeine Information

WSO de. <work-system-organisation im Internet> Allgemeine Information WSO de Allgemeine Information Inhaltsverzeichnis Seite 1. Vorwort 3 2. Mein Geschäftsfeld 4 3. Kompetent aus Erfahrung 5 4. Dienstleistung 5 5. Schulungsthemen 6

Mehr

Abbildungsverzeichnis... XIII Tabellenverzeichnis... XVII Abkürzungsverzeichnis... XIX

Abbildungsverzeichnis... XIII Tabellenverzeichnis... XVII Abkürzungsverzeichnis... XIX Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... XIII Tabellenverzeichnis... XVII Abkürzungsverzeichnis... XIX 1 2 3 4 5 Smart Energy... 1 1.1 Der Weg zu Smart Energy... 1 1.2 Der Aufbau und die Struktur der

Mehr

Energiesparen hier und jetzt! SPARBUCH E3CON DAS ENERGIE TRANSPARENZ SYSTEM

Energiesparen hier und jetzt! SPARBUCH E3CON DAS ENERGIE TRANSPARENZ SYSTEM Energiesparen hier und jetzt! SPARBUCH DAS ENERGIE TRANSPARENZ SYSTEM 1 WASSER Energie sparen allein durch effizientes Energiemanagement. Das Energie Transparenz System macht s möglich. METEOROLOGIE GAS

Mehr

«Nein zur vorgeschlagenen Energiestrategie 2050 Ja zu mehr Effizienz und Marktwirtschaft»

«Nein zur vorgeschlagenen Energiestrategie 2050 Ja zu mehr Effizienz und Marktwirtschaft» «Nein zur vorgeschlagenen Energiestrategie 2050 Ja zu mehr Effizienz und Marktwirtschaft» Positionierung Swissmem zur Energiestrategie 2050 Hans Hess, Präsident Swissmem Medienkonferenz vom 10. Dezember

Mehr

Erfahrungen der Wohnungswirtschaft mit Mieterstrom

Erfahrungen der Wohnungswirtschaft mit Mieterstrom Berliner Energietage 2016 Möglichkeiten und Hindernisse für Mieterstromprojekte in Berlin und anderswo 11.04.2016 Erfahrungen der Wohnungswirtschaft mit Mieterstrom Dr.-Ing. Ingrid Vogler GdW Bundesverband

Mehr

Anforderungen an die Systemintelligenz von Energie- Hybridnetzen

Anforderungen an die Systemintelligenz von Energie- Hybridnetzen Anforderungen an die Systemintelligenz von Energie- Hybridnetzen Harald Noske, Technischer Direktor Stadtwerke Hannover AG Fachgespräch des BMWi // Berlin 29.11.2011 Stadtwerke als Verbundunternehmen Stromnetz

Mehr

Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung

Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung Aktenzeichen: Abschluss

Mehr

Wie hoch ist der Stromverbrauch in der Energiewende?

Wie hoch ist der Stromverbrauch in der Energiewende? Wie hoch ist der Stromverbrauch in der Energiewende? Energiepolitische Zielszenarien 2050 Studie von Fh-IWES im Auftrag von Agora Energiewende Matthias Deutsch BERLIN, 8. JANUAR 2016 TWh Der sektorübergreifende

Mehr

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung 1 Einleitung 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung Obgleich Tourenplanungsprobleme zu den am häufigsten untersuchten Problemstellungen des Operations Research zählen, konzentriert sich der Großteil

Mehr

Jetzt. Bonus sichern! Watt macht Fahrspaß. Das Förderprogramm für Elektromobilität

Jetzt. Bonus sichern! Watt macht Fahrspaß. Das Förderprogramm für Elektromobilität Jetzt Bonus sichern! Watt macht Fahrspaß Das Förderprogramm für Elektromobilität 2 Förderprogramm für Elektromobilität 2013 3 Watt hat Zukunft Elektrofahrzeuge sind nicht nur leise, sondern auch besonders

Mehr

Synergien des Energiemanagements mit der Heimvernetzung

Synergien des Energiemanagements mit der Heimvernetzung Synergien des Energiemanagements mit der Heimvernetzung Connected Living Technologien für die intelligente Heimvernetzung Grzegorz Lehmann Competence Center Next Generation Services Vortrag beim Fachgespräch

Mehr

Danke. für über 10 Jahre Dachs. In Zukunft noch mehr vom Dachs profitieren.

Danke. für über 10 Jahre Dachs. In Zukunft noch mehr vom Dachs profitieren. Danke für über 10 Jahre Dachs. In Zukunft noch mehr vom Dachs profitieren. Jetzt: Staatlich gefördert 2012 Von 2000 bis 2012 haben sich die Strompreise mehr als verdoppelt. Von 2000 bis 2012 haben sich

Mehr

.. für Ihre Business-Lösung

.. für Ihre Business-Lösung .. für Ihre Business-Lösung Ist Ihre Informatik fit für die Zukunft? Flexibilität Das wirtschaftliche Umfeld ist stärker den je im Umbruch (z.b. Stichwort: Globalisierung). Daraus resultierenden Anforderungen,

Mehr

Breitband Powerline. Smart Grids Smart Metering Smart Cities

Breitband Powerline. Smart Grids Smart Metering Smart Cities Breitband Powerline Smart Grids Smart Metering Smart Cities Wandel durch Kommunikation Mit den beschlossenen Zielen der Energiewende sind die Weichen für die Transformation der Energieversorgung hin zu

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Ökostrom Erzeugung, Transport und Marktintegration Vortrag zur Jahrestagung des FVS Forschungsverbund Sonnenenergie

Ökostrom Erzeugung, Transport und Marktintegration Vortrag zur Jahrestagung des FVS Forschungsverbund Sonnenenergie Ökostrom Erzeugung, Transport und Marktintegration Vortrag zur Jahrestagung des FVS Forschungsverbund Sonnenenergie Berlin, 22.09.2006 Dr. Thomas E. Banning Vorstand NATURSTROM AG Strom kommt aus der Steckdose

Mehr

Chancen der Fernerkundung Nationale Perspektiven

Chancen der Fernerkundung Nationale Perspektiven Chancen der Fernerkundung Nationale Perspektiven MinDirig Dr. Georg Thiel Bundesministerium des Innern Ständiger Vertreter der Leiterin der Abteilung O Verwaltungsmodernisierung; Verwaltungsorganisation

Mehr

Medizintechnik und Informationstechnologie im Krankenhaus. Dr. Andreas Zimolong

Medizintechnik und Informationstechnologie im Krankenhaus. Dr. Andreas Zimolong Medizintechnik und Informationstechnologie im Krankenhaus Dr. Andreas Zimolong DIN EN 80001-1:2011 Anwendung des Risikomanagements für IT-Netzwerke, die Medizinprodukte beinhalten Teil 1: Aufgaben, Verantwortlichkeiten

Mehr

Windparks an Land. Unser Engagement für eine sichere und saubere Stromerzeugung. Energien optimal einsetzen. engie-deutschland.de

Windparks an Land. Unser Engagement für eine sichere und saubere Stromerzeugung. Energien optimal einsetzen. engie-deutschland.de Windparks an Land Unser Engagement für eine sichere und saubere Stromerzeugung Energien optimal einsetzen. engie-deutschland.de -Gruppe innovativ, erneuerbar, effizient Deutschland Energiezukunft gestalten

Mehr

Nachhaltigkeit in der gewerblichen Wäscherei

Nachhaltigkeit in der gewerblichen Wäscherei Leonardo da vinci Projekt Nachhaltigkeit in der gewerblichen Wäscherei Modul 5 Energie in Wäschereien Kapitel 1 Energieträger ein Beitrag von Kapitel 1 Energieträger 1 Inhalt Übersicht Energieträger Energieträgerarten

Mehr

Solarstrom Praxisbeispiele und Entwicklungspotenziale

Solarstrom Praxisbeispiele und Entwicklungspotenziale Solarstrom Praxisbeispiele und Entwicklungspotenziale Photovoltaik Standort: Uslar, Dünnschicht Leistung: 62,16 kwp Standort: Göttingen Leistung: 201,96 kwp Standort: Hann. Münden Leistung: 202,98 kwp

Mehr

BSI Technische Richtlinie

BSI Technische Richtlinie Seite 1 von 8 BSI Technische Richtlinie BSI Bezeichnung: Technische Richtlinie De-Mail Bezeichnung: Anwendungsbereich: Kürzel: De-Mail Dokumentenablage IT-Sicherheit BSI TR 01201 Anwendungsbereich: Version:

Mehr

DAS KRAFTWERK IST ZENTRALE ENERGIEERZEUGUNG NOCH ZEITGEMÄSS?

DAS KRAFTWERK IST ZENTRALE ENERGIEERZEUGUNG NOCH ZEITGEMÄSS? Lange gab es nur einen Weg: Man bediente sich des offenen Feuers. * * * Die Verbrennung von Holz, Ölen, Fetten, Wachsen und Kohle wurde Jahrtausende lang zur Gewinnung von Licht und Wärme genutzt. 15.11.1856

Mehr

Kommunale Energiestrategien

Kommunale Energiestrategien Kommunale strategien Integriertes Klimaschutzkonzept Stadt Oelde 1 Inhalt situation in Deutschland Regionale konzepte steckbrief der Stadt Oelde Fazit 2 situation Szenario der Weltöl-und Gasförderung (Quelle:

Mehr