TRINITATIS II 7. Sonntag nach Trinitatis Eröffnung Psalm 111
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- Edmund Meinhardt
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1 TRINITATIS II 7. Sonntag nach Trinitatis Am Tisch des Herrn So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Eph 2,19 Eröffnung [Zum Entzünden einer Kerze: Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht! Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis. (1. Mos 1,3.4)] Gott + gedenke mein nach deiner Gnade. [R] Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, [R] wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. Psalm 111 (eg 744) Der Herr gedenkt ewig an seinen Bund Halleluja! Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen * im Rate der Frommen und in der Gemeinde. Groß sind die Werke des Herrn; * wer sie erforscht, der hat Freude daran. Was er tut, das ist herrlich und prächtig, * und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder * der gnädige und barmherzige Herr. Er gibt Speise denen, die ihn fürchten; * er gedenkt ewig an seinen Bund. Er lässt verkündigen seine gewaltigen Taten seinem Volk* dass er ihnen gebe das Erbe der Heiden. Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; *
2 alle seine Ordnungen sind beständig. Sie stehen fest für immer und ewig, * sie sind recht und verlässlich. Er sendet eine Erlösung seinem Volk; / er verheißt, dass sein Bund ewig bleiben soll. * Heilig und hehr ist sein Name. Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang. / Klug sind alle, die danach tun. * Sein Lob bleibt ewiglich. oder Psalm 107 A (tzb 727) Alttestamentliche Lesung 2.Mose 16, Die ganze Gemeinde der Israeliten murrte wider Mose und Aaron in der Wüste. Und sie sprachen: Wollte Gott, wir wären in Ägypten gestorben durch des H ERRN Hand, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten Brot die Fülle zu essen. Denn ihr habt uns dazu herausgeführt in diese Wüste, dass ihr diese ganze Gemeinde an Hunger sterben lasst. Und der HERR sprach zu Mose: Ich habe das Murren der Israeliten gehört. Sage ihnen: Gegen Abend sollt ihr Fleisch zu essen haben und am Morgen von Brot satt werden und sollt innewerden, dass ich, der HERR, euer Gott bin. Und am Abend kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager. Und am Morgen lag Tau rings um das La - ger. Und als der Tau weg war, siehe, da lag's in der Wüste rund und klein wie Reif auf der Erde. Und als es die Israeliten sahen, sprachen sie untereinander: Man hu? Denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das euch der HERR zu essen gegeben hat. Das ist's aber, was der HERR geboten hat: Ein jeder sammle, soviel er zum Essen braucht, einen Krug voll für jeden nach der Zahl der Leute in seinem Zelte. Und die Israeliten taten's und sammelten, einer viel, der andere wenig. Aber als man's nachmaß, hatte der nicht darüber, der viel gesammelt hatte, und der nicht darunter, der wenig gesammelt hatte. Jeder hatte gesammelt, soviel er zum Essen brauchte. Epistel Apostelgeschichte 2, 41a Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen. Sie blieben aber beständig in der
3 Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Es kam aber Furcht über alle Seelen, und es geschahen auch viele Wunder und Zeichen durch die Apostel. Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden. Evangelium Johannes 6, 1-15 Jesus fuhr weg über das Galiläische Meer, das auch See von Tiberias heißt. Und es zog ihm viel Volk nach, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. Jesus aber ging auf einen Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern. Es war aber kurz vor dem Passa, dem Fest der Juden. Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, dass viel Volk zu ihm kommt, und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen ha - ben? Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wußte wohl, was er tun wollte. Phi - lippus antwortete ihm: Für zweihundert Silbergroschen Brot ist nicht genug für sie, dass jeder ein wenig bekomme. Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bru - der des Simon Petrus: Es ist ein Kind hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das für so viele? Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer. Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, soviel sie wollten. Als sie aber satt waren, sprach er zu seinen Jün - gern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt. Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken, die denen übrig blieben, die gespeist worden waren. Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll. Als Jesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er selbst allein. Betrachtung * Lied Das sollt ihr, Jesu Jünger, nie vergessen (eg 221,1-3)
4 * Lobpreis - Ist Gott für uns (Römer 8, 21-32) Ist Gott für uns / wer kann wider uns sein? * der auch seines eigenen Sohnes nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben -* wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? * Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will verdammen? * Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja, vielmehr, der auch auferweckt ist, * der zur Rechten Gottes ist und vertritt uns. Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? / Trübsal oder Angst oder Verfolgung * oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Aber in dem allen überwinden wir weit * durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, * weder Engel noch Mächte noch Gewalten weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, * weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, * die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. oder gesungen (tzb 785) Fürbitten Nimm an, guter Gott, unsern Dank und unser Lob für alles, was du für uns getan hast. Dich preisen wir - R: Dir sei Ehre in Ewigkeit. Für die Größe und den Glanz deiner ganzen Schöpfung, für die Schönheit dieser Welt, für das Wunder des Lebens und das Geheimnis der Liebe - danken wir dir, Gott - R: Dir sei Ehre in Ewigkeit. Für den Segen, den wir durch Familie und Freunde erfahren; für Zuwendung und Bewahrung, die uns von allen Seiten umgibt, - danken wir dir, Gott -
5 R: Dir sei Ehre in Ewigkeit. Dass uns Aufgaben gestellt werden, die unserer besten Anstrengungen herausfordern, und dass wir auch etwas zustande bringen, was Zufriedenheit schafft und erfreuen kann - dafür danken wir dir, Gott - R: Dir sei Ehre in Ewigkeit. Auch für all jene Enttäuschungen, alles Scheitern und Misslingen, das uns unsere ganze Angewiesenheit auf dich erkennen lässt - danken wir dir, Gott - R: Dir sei Ehre in Ewigkeit. Über allem danken wir dir für deinen Sohn Jesus Christus: Für die Wahrheit seines Wortes und das Beispiel seines Lebens, für seinen unerschütterlichen Gehorsam, mit dem er der Versuchung widerstanden hat; für sein Sterben, durch das er den Tod über - wunden hat; für sein Auferstehen zu neuem Leben, in dem auch uns ein Leben in deinem Reich eröffnet ist. Dich preisen wir und danken dir, Gott - R: Dir sei Ehre in Ewigkeit. [Schenke uns die Gabe deines Geistes, guter Gott, dass wir Christus erkennen und ihn bezeugen und durch ihn - zu allen Zeiten und an allen Orten - dir danken in allen Dingen, der du lebst und wirkst in Ewigkeit.] (a) Vaterunser * Schlussgebet Gott. Durch deinen heiligen Geist hast du uns verbunden zur Gemeinschaft deiner Hei - ligen im Himmel und auf Erden. lass uns auf unserer irdischen Wanderschaft gestärkt werden durch diese Gemeinschaft der Liebe und des Gebetes und uns umgeben wissen von der Wolke der Zeugen, die deine Macht und Gnade verkünden. Darum bitten wir durch Christus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, unsern Bruder und Herrn. (b) Segen Es segne uns behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige, Vater, + Sohn und Heiliger Geist. (trad.) Quellen und Vorlagen
6 Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart * Dieses Stück kann entfallen a vgl. Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl., Göttingen 2003, Nr b vgl. Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl., Göttingen 2003, Nr
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