Christel und Heinrich Wohlleber Individualreise (30 Tage) mit 1a-Unterstützung durch Kiwitrotter

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1 Christel und Heinrich Wohlleber Individualreise (30 Tage) mit 1a-Unterstützung durch Kiwitrotter Was für ein schöner Ort! Eigentlich wäre dieser Ausspruch schon am 1ten Tag der Rundreise fällig gewesen, so begeistert wir meine Frau Christel und ich - von Anfang bis Ende waren. Neuseeland bereisen, dass war schon lange ein grosser Traum. Wir beide lieben die Natur und davon hat dieses Land eine überwältigende Vielfalt. Deshalb wird dieser Bericht auch überwiegend durch Bilder gestaltet. Trotzdem will ich einige Hinweise loswerden, die vielleicht von Interesse sein könnten: 1. Keine Angst vor dem Linksverkehr natürlich ist es eine Konzentrationsübung, aber die Neuseeländer haben durch Schilder, Pfeile auf der Fahrbahn und nicht zuletzt durch die liebevollen Hinweise in den Unterkünften drive safe drive left eine tolle Unterstützung zu bieten. Lediglich die für uns vertauschte Anordnung von Blinker- und Wischerhebeln sorgt für häufige Trockenübungen des Scheibenwischers. 2. Die Highways und Strassen verlangen eine gewisse Zeiteinplanung, auch wegen der vielen Sehenswürdigkeiten zwischen den grossen Zielpunkten. Alles ist gut ausgeschildert, trotzdem würde ich wieder ein Navigationsgerät buchen. Es ist entspannend. Ein grosses Lob auch für die gute Ausstattung der vielen Rastplätze mit sauberen Toiletten! 3. Trotz der riesigen Touristenmengen (an den beliebtesten Punkten manchmal schon etwas nervig) sind die Kiwis, wie die Neuseeländer sich gerne bezeichnen sehr freundlich und hilfsbereit. Die Guides bei Ausflügen sind aufmerksam und professionell. 4. Auf den Strassen im Land findet man auffällig viele überfahrene Kleintiere. Dies liegt daran, dass es riesige Mengen an Kaninchen und insbesondere Possums gibt, dies sich mangels natürlicher Feinde sehr ausbreiten und viele Schäden verursachen. So hart es klingen mag, jedes überfahrene Tier hilft der einzigartigen Natur des Landes. 5. Wir haben einige kleinere Wanderungen/Spaziergänge unternommen. Die Gestaltung dieser Wege auch sicherheitstechnisch- ist exzellent, ohne dabei übertrieben zu wirken, wie wir das hier in Deutschland kennen, wo oftmals übertriebene Sicherheitsvorschriften dazu führen, dass man Mühe hat, das eigentliche Objekt wahrzunehmen. 6. Noch ein Tip zum Mietwagen. Wenn man beide Inseln bereist, ist es sinnvoll einen Wagen zu buchen, den man auf der Fähre mitnehmen kann. Wir haben es sehr angenehm empfunden, das Chaos im Wagen nicht zwischendurch aufräumen zu müssen. So, nun geht s los. Wir landeten nach zwei langen Flügen mit einem Zwischenstopp von 5 Stunden auf dem Changi-Airport in Singapur in Christchurch. Nach der ersten Nacht (wegen Jetlag haben wir den 1ten Tag bis Uhr durchgehalten, um möglichst schnell den Rhythmus zu finden es dauert aber trotzdem ein paar Tage, bis alles perfekt rundläuft) ging es mit einem Schlenker über Castle Hill

2 nach Süden zum Lake Tekapo Am Folgetag besuchten wir wegen des klaren Wetters den Mt John und genossen die grandiose Aussicht auf Lake Tekapo und Umgebung.

3 Vorbei am Lake Pukaki ging es dann zum höchsten Berg Neuseelands, dem Aoraki (Mt Cook).

4 Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Boot auf dem Lake Tasman, um Eisberge aus der Nähe zu betrachten. Der Nachmittag führte uns auf eine empfehlenswerte Wanderung in das Hooker Valley.

5 Nach einer ruhigen Nacht setzten wir die Fahrt in Richtung Dunedin fort und passierten auf dem Weg die Moeraki Boulders. Die Wildlife Cruise war durch das Wetter nicht verwöhnt. Bei schönem Wetter wären sicher nette Tierbeobachtungen möglich gewesen.

6 Später am Tag konnten wir aber noch den sehenswerten Tunnel Beach Walk unternehmen, eine kurze Wanderung mit einem etwas anstrengenden Aufstieg. Der nächste Tag war vollgepackt und auch recht anstrengend. Nach einer Rundfahrt auf der Peninsula

7 ging es zum südlichsten Punkt der Insel, der durch heftigen Wind geprägt ist. Auf der Rückfahrt besuchten wir den Nugget Point und kamen spät in Dunedin an. Danach ging es zum Milford Sound, der sich bei der Ankunft ungewohnt sonnig präsentierte.

8 Der Folgetag begann mit einem kleinen Spaziergang im Regenwald. Bereits am Vormittag zeigte sich das traditionell regnerische Wetter der Westküste und am Nachmittag war der Anblick des Fjordes deutlich verändert.

9 Vorbei am Lake Wakatipu ging es durch schöne Landschaften weiter.

10 Die nächste Nacht verbrachten wir am Lake Wanaka mit dem wohl bekanntesten Baum Neuseelands dem Lonely Tree. Auch im Umfeld des Sees gibt es sehr schöne Fleckchen.

11 Weiter ging es durch den Gebirgszug zur Westküste.

12 Schließlich erreichen wir den Fox Glacier

13 und wurden dort mit einem Helikopter auf den Gletscher befördert, um einen Rundgang zu unternehmen.

14 Ganz in der Nähe befindet sich der berühmte Lake Matheson, der bei Windstille (in der Regel morgens und abends) eine wunderbare Spiegelung zeigt.

15 Weiter entlang der teilweise recht rauhen Westküste

16 erreichten wir Hokitita und unternahmen einen Abstecher zur Hokitita Gorge Nachdem wir den Stechmücken dort entkommen waren, beendeten wir den 1. Weihnachtstag am Strand von Hokitika.

17 Am nächsten Tag setzten wir die Fahrt in den Norden der Südinsel fort und passierten die Pancake Rocks.

18 Am Abend trafen wir dann im Abel Tasman Nationalpark ein. Von Kaiteriteri unternahmen wir eine kombinierte Boot-/Wandertour. Dabei sahen wir auch den Split Apple Rock.

19 Auf dem Weg zur Golden Bay am nächsten Tag, kamen wir an einem heiligen Ort der Maori vorbei den Te Waikoropupu Springs vorbei. Achtung, teilweise zeigen die Schilder nur Pupu- Springs an. Es handelt sich um die größte Süsswasserquelle Neuseelands, wahrlich was für ein schöner Ort.

20 Auf dem Weg nach Picton unternahmen wir am nächsten Tag in Havelock eine Greenshell Mussel Cruise, eine Bootsfahrt zu einer Muschelfarm. Das Highlight war die anschließende Verkostung der frischen Greenshell Mussel mit einem Glas Weisswein eine Spezialität und Delikatesse. Leider hielt sich das schöne Wetter zunächst nicht. Am Abend trafen wir dann in Picton ein und am nächsten Tag, nach einer kleinen Wanderung, um einen Blick auf die Marlborough Sounds zu haben, ging es auf die Fähre Richtung Nordinsel.

21 Von Wellington aus starteten wir dann am nächsten Tag zum Mt Taranaki/Mt Egmont. Dieser Herr zeigte sich aber nur kurz, und am nächsten Tag war die Landschaft gänzlich in ein regnerisches Grau gehüllt. So fuhren wir ein wenig in der Region umher.

22 Wie man sieht, haben auch regnerische Tage durchaus ihren Charme. Über den Forgotten Highway

23 ging es dann Richtung Tongariro Nationalpark, wo wir die Taranaki Falls besuchten.

24 Bereits bei der Rückkehr von dieser Miniwanderung zeigte sich Regen, der in der Nacht stärker wurde. Am nächsten Tag war es katastrophal. Somit fiel an diesem Tag das geplante Tongariro Alpine Crossing aus. Diese 19 km Wanderung war der einzige Totalausfall unserer Reise, was für 5 Wochen ein hervorragendes Ergebnis ist. Am Folgetag fuhren wir dann weiter und widmeten den Omaru Falls einen kleinen Spaziergang. Das braune Wasser ist den Regenfällen des Vortages geschuldet.

25 Nachdem wir frühzeitig an den Waitomo Gloworm Caves angekommen waren, unsere Tour aber für den nächsten Morgen geplant war, nutzten wir den Tag, um die Marokopa Falls in Ihrer malerischen Umgebung zu besuchen. In den Waitomo Caves sind Fotoaufnahmen wegen der Glühwürmchen nicht gestattet. Der Besuch ist aber ein schönes Erlebnis. Wir fuhren anschließend in Richtung Rotorua. Auf dem Weg machten wir im Wai-o-Tapu Thermal Park halt.

26 Die blubbernde, wabernde und teilweise übelriechende Umgebung bietet einen guten Eindruck in die vulkanische Präsenz. Nach einem kurzen Spaziergang zu den Hamurana Springs

27 beeenden wir den ersten Tag in Rotorua. Der nächste Morgen hielt ein ganz besonderes Highlight bereit einen Heliflug nach White Island, einer tätigen Vulkaninsel. Den Flug sollte man nach Möglichkeit gleich morgens unternehmen, da sich kurze Zeit später etliche Gruppen im Heli und per Boot einfinden.

28 Auf White Island wurde früher Schwefel abgebaut

29 Die industrielle Anlage wurde durch einen kleinen Ausbruch zerstört und nicht mehr aufgebaut. Auf dem Rückflug gab es einen Zwischenstopp auf Mt Tarawera, einem erloschenen Vulkan.

30 Abends machten wir einen Ausflug im Bus (alles organisiert) zu einem Maori-Schaudorf, bei dem uns die frühere Lebensweise der Maori näher erläutert wurde. Dabei durfte auch eine Demonstration des HAKA, des traditionellen Kriegstanzes nicht fehlen.

31 Natürlich kann eine solche Veranstaltung keinen authentischen Einblick geben, aber sie vermittelte doch eine Vorstellung vom Leben der Maori, bevor die Europäer kamen. Unser Weg führte uns am nächsten Tag zunächst nach Hobbiton, dem Filmset für die Außenaufnahmen des Auenlandes, der Heimat der Hobbits, aus der Verfilmung des Romanwerkes Der Herr der Ringe von Tolkien. Das Gelände kann nur mit dem Bus erreicht werden, da es inmitten einer aktiv bewirtschafteten Farm liegt. Der Filmset zeigt einen tollen Detailreichtum.

32 Abends erreichten wir dann unser Tagesziel die Bay of Plenty (Coromandel Halbinsel) mit der beeindruckenden Cathedral Cove.

33 Die Hahei-Explorer-Bootsfahrt (sehr empfehlenswert) am nächsten Morgen bescherte uns eine seltene Überraschung es waren 4 Orcas in der Bucht und konnten hautnah beobachtet werden. Auch der Rest des Ausfluges war sehr schön

34 und so beschlossen wir die Wiederholung der Fahrt bei Flut, um Orte, wie das sogenannte blowhole zu sehen, welches nur dann zugänglich ist.

35 Den Hotwater-Beach, ein Stück Stand, welches durch vulkanische Aktivität im Untergrund aufgeheizt wird, so dass man sich einen heissen Pool graben kann, haben wir auch besucht, auf Fotos aber wegen der Abbildung von Personen verzichtet. So geht ein weiterer, schöner Tag zur Neige. Als wir am nächsten Tag in Richtung der Bay of Islands aufbrachen, wurde uns bewußt, dass unser Aufenthalt in Neuseeland sich langsam dem Ende näherte die Zeit war wirklich wie im Fluge vergangen. So fuhren wir dann nach Norden, wo uns wieder eine Bootsfahrt, mit Durchfahrt des Hole in the Rock, erwartete.

36 Nicht nur der gelinde Schauer bei der Durchquerung dieses Naturtunnels machte diese Tour reizvoll.

37 Am vorletzten Tag unternahmen wir einen Ausflug zum Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt des Landes, für die Maori ein heiliger Ort.

38 Die Rückfahrt nach Auckland am letzten Tag vor der Rückreise führte uns durch den Waipoua Forest, ein Waldgebiet, in dem neben den allgegenwärtigen Farnbäumen auch uralte (bis nahezu 2000 Jahre) und sehr mächtige Kauri-Bäume stehen. Diese sind sehr empfindlich und stehen heutzutage unter strengem Schutz.

39 Ja, das wars dann- leider. Ende einer zauberhaften Reise durch die Vielfalt eines Kontinentes auf der Fläche von 2 Inseln. Wenn der lange Flug nicht wäre, dann könnte man ständig hierher kommen und immer wieder neue Orte entdecken. Neuseeland ist überwältigend: was für ein schöner Ort. Euer Heinrich