Bayer. Fußball-Verband e.v., Postfach 80323, München

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1 Bayer. Fußball-Verband e.v., Postfach 80323, München Bezirk: Niederbayern Gruppe: Bayerwald Regel 12 (Antworten 1-20) 1. Bei welchen Vergehen ist der Versuch genauso zu bestrafen wie das ausgeführte Vorhaben? A. b) Beim Versuch zu treten, zu schlagen, beim Beinstellen, beim Spucken und beim Anwerfen. 2. Ein Spieler von ROT versucht, einen Spieler von GELB zu treten, der Ball ist im Spiel. Entscheidung? A. b) Feldverweis auf Dauer und direkter Freistoß. 3. Innerhalb des Strafraumes versucht ein verteidigender Spieler einen Gegner zu treten. Der Gegenspieler kann aber ausweichen und wird so nicht getroffen, kann aber den Ball nicht mehr erreichen. Entscheidung? A. a) Feldverweis auf Dauer, Strafstoß (Bei Treten ist auch der Versuch strafbar!) 4. An der Torlinie im Strafraumeck versucht ein Verteidiger den Gegner durch Beinstellen zu Fall zu bringen. Es gelingt ihm jedoch nicht. Der Angreifer schlägt den Ball vors Tor. Entscheidung? A. a) Strafstoß, ggf. Verwarnung 5. Ein Verteidiger versucht einen gegnerischen Stürmer am Trikot festzuhalten. Entscheidung? A. a) Weiterspielen. Versuchtes Halten ist nicht zu bestrafen. 1

2 6. Ein Spieler von ROT versucht, den Ball durch ein Handspiel zu erreichen. Der betreffende Spieler berührt den Ball nicht. Entscheidung? A. c) Das Spiel läuft weiter, das versuchte Handspiel wird nicht geahndet. 7. Indirekter Freistoß für die angreifende Mannschaft. Der Ball wird direkt auf das gegnerische Tor geschossen. Ein Abwehrspieler berührt den Ball mit der Hand und versucht so ein Tor zu verhindern. Der Ball geht trotzdem ins Tor. A. c) Tor, Verwarnung für den Abwehrspieler, Anstoß. 8. Bei einem Eckstoß stützt sich ein Verteidiger im eigenen Strafraum bei einem gegnerischen Spieler auf und köpft den Ball weg. A. b) Strafstoß 9. Der SR führt einen SR-Ball aus. Bevor der Ball den Boden berührt, schlägt ein Verteidiger einem Gegenspieler in die Beine. Entscheidung? A. b) Feldverweis auf Dauer für den Verteidiger und Wiederholung des SR-Balls. 10. Ein Verteidiger hindert außerhalb des Strafraumes einen Gegner mit ausgestreckten Armen, damit dieser nicht an den Ball kommt. Der Gegner läuft in die ausgestreckten Arme. Entscheidung? A. c) Direkter Freistoß wegen Haltens, bei Verhinderung einer klaren Torchance Feldverweis auf Dauer, sonst Verwarnung. 2

3 11. Beim Kampf um den Ball ist ein Spieler der Mannschaft A im eigenen Strafraum zu Fall gekommen. Ein Verschulden eines Gegners lag nicht vor. Er klemmt darauf den Ball zwischen den Beinen ein. Ein Spieler der Mannschaft B versucht den Ball zu spielen und trifft dabei die Beine des Spielers von A. Entscheidung? A. a) Persönliche Strafe für den Spieler der Mannschaft B. Indirekter Freistoß für die Mannschaft B (das erste Vergehen - Einklemmen des Balles - ist zu bestrafen). 12. Ein Stürmer köpft den Ball in Kniehöhe zu einem Mitspieler. Ein gegnerischer Spieler, der den Ball mit dem Fuß wegspitzeln will, trifft den köpfenden Stürmer mit dem Fuß ins Gesicht. Entscheidung? A. b) Indirekter Freistoß gegen den in Kniehöhe köpfenden Spieler. 13. Ein Abwehrspieler schießt sich bei einem Fallrückzieher den Ball an die Hand. Der Ball ändert seine Richtung. Entscheidung? A. c) Weiterspielen, da zweifellos keine Absicht vorlag. 14. Bei einem Zweikampf kommt ohne Verschulden des Gegners ein Stürmer von ROT zu Fall. Der SR lässt das Spiel weiterlaufen. Im Fallen kommt der Stürmer mit der Hand an den Ball. Nun pfeift der SR ab und entscheidet auf direkten Freistoß für GELB. Er begründet seine Entscheidung damit, dass der Stürmer sich einen Vorteil verschafft habe. War diese Entscheidung richtig? A. c) Nein. Beim Handspiel kommt es nicht auf den Vorteil an, sondern nur darauf, ob der SR eine Absicht erkennt oder nicht. 15. Als ein direkter Freistoß 20 Meter vor dem eigenen Tor zum Torwart zurückgespielt wird, erreicht dieser den Ball nicht. Ein auf der Torlinie stehender Verteidiger lenkt den Ball jedoch mit der Hand über die Querlatte ins Toraus. Entscheidung? 3

4 A. b) Strafstoß; Verwarnung Da aus dem direkten Freistoß keine direkte Torerzielung möglich war, kann es keinen Feldverweis auf Dauer für den Verteidiger wegen Verhinderung eines Tores geben. 16. Ein Angreifer der Mannschaft A hat den letzten Abwehrspieler der Mannschaft B überspielt und will mit dem Ball am Fuß auf das gegnerische Tor zulaufen, in dem sich nur noch der Torwart von B befindet. Der Abwehrspieler hechtet nunmehr von hinten nach dem Ball und hält diesen mit den Händen fest. A. c) Feldverweis auf Dauer, direkten Freistoß. 17. Ein scharfer Schuss von der Strafraumlinie aus streift die Hand eines zweiten Angreifers, der den Ball nicht sehen konnte, wird dadurch aber so abgelenkt, dass der Ball vom Torwart nicht mehr ereicht werden kann und zum 1:0 ins Tor geht. Entscheidung? A. a) Tor; das Handspiel war unabsichtlich; der entstandene Vorteil ist für die Entscheidung des SR unerheblich. 18. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit der SR einen direkten Freistoß verhängen kann? A. 1. Ball im Spiel; 2. Vergehen nach der Regel 12 (verbotenes Spiel) an einem Gegenspieler und Mitspieler oder 3. Beeinflussung des Spielgeschehens eines Teamoffiziellen, AW-Spieler, ausgewechselte Spieler und ausgeschlossene Spieler. 4. Der Ort des Vergehens ist auf dem Spielfeld oder 5. Vergehen gegen einen Gegenspieler knapp außerhalb des Spielfeldes in Folge eines Zweikampfes (Ort der Spielfortsetzung auf der Seitenline). 19. Auf Höhe der Mittellinie wehrt ein Abwehrspieler den Ball unsportlich mit der Hand ab und 4

5 verhindert damit einen aussichtsreichen Angriff. Welche Entscheidungen trifft der SR? A. Direkter Freistoß. Verwarnung wegen Verhinderung einer guten Angriffssituation. 20. Bei der Ausführung eines Freistoßes haken sich die Abwehrspieler bei der Mauerbildung ein. Der geschossene Ball fliegt an den Arm eines Spielers in der Mauer. Entscheidung? A. Direkter Freistoß (im Strafraum Strafstoß) und Verwarnung (Ball ging Richtung Tor). Der SR hat das Verhalten als absichtliches Handspiel zu bewerten. 5